Seite 3-Tägliche OmM Tribüne-DienZtag, den20. Mai '1919. Botschastdcs Präs. Wilson ini Wortlakt Washington, 2. Mai. Präsi dcnt Wilson unterbreitet heute dem Kongreß folgende Botschaft: Meine Herren vorn Kongreß I Ich bedau ere cs lebhaft, bei Eröffnung der itraTitzung des Kongresses nickt anwesend sein zu können. Ich erach. I? es immer noch als meine Pflicht, an den VcrhaMungen der Fric. dcnökoilferenz teilzunehmen und mei nen Teil zur Lösung der zahlreichen sZragcn beiziüragen; es sind Fragen, die den Frieden der Welt berühren und zu welchem die Ver. Staaten Stellung nehmen müssen. Ich hielt es für meine Pflicht, den Kongreß um diese Zeit zusammenzurufen, da es nicht weise ist, Angelegenheiten im Interesse der Regierung länger hinauszuschieben. Viele Bcwilligun gen, die zaim Unterhalt der Regie nmg und zur Ausführung mehrerer Verpflichtungen für das Fiskaljahr 1913 1S20 absolut nötig find, wurden noch nicht gewährt, und das Ende des gegenwärtigen Fiskaljah. res ist nahe; diese Bewilligungen aber können nicht länger auf sich warten lassen. Deshalb lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auf diesen sei tischen Umstand. Es dürfte Wohl kcnrm nötig sein, Sie daran zu erin nern, daß Sie dieser Angelegenheit volle Aufmerksamkeit schenken. Ich werde mir nach meiner Rück sehr die Freiheit nehmen, Sie von dein, was während der letzten Mona, te feit Beginn des Waffenstillstandes die ganze Welt bewegt, in Kenntnis zu fci'cn. Es würde , verfrüht fein, dieselben zu besprechen, oder sich ein Urteil darüber zu erlauben, ehe nian sich am Friedenstisch vollständig klar darüber geworden ist. Ueber ein. beimische Gesesgebung vermag ich infolge meiner Abwesenheit von den Ber. Staaten und des Fehlens enge reu Zusammenhanges mit den Herr, fckenden Verhältnissen keine Empfeh lungen Zu machen und muß ich mich sonnt auf den Rat derjenigen ver lassen, die mit einheimischen Proble. rnen in enger Verbindung gestanden haben. - , Es gibt indessen 'mehrere Fragen. 5iie dringend der Lösung harren, und welchen ich notgedrungen jetzt meine Aufmerksamkeit schenken nrufz, wenn auch nur im allgemeinen. Ich wage zu behaupten, dasz ich Ihnen hierbei aus der Seele spreche: ich hoffe, daß ich mit Ihnen einer Meinung bin. Die Frage, welche in allen Lan dern inmitten des gegenwärtigen großen Erwachens im Vordergründe steht, ist die Arbeiterfrage, und ich glaube, daß ich hierüber genügend unterrichtet bin. schon wegen der czründlickzen Besprechung derselben bei Einsetzung des internationalen Arbeiterbureaus, um Empfehlungen machen zu können, um so mehr, da dieselben im Interesse unseres eige nen Volkes sind. Unter der Arbeiterfrage verstehe ich nicht die Frage gründlicher indu strieller Produktion, auch nicht, wie Arbeit erlangt nnb wie sie in diesem großen Prozeß des Unterhalts der Bevölkerung gewinnbringend in der kommerziellen und industriellen Welt angewendet werden soll. Ich meine jene viel größere und wesentlichere Fragen, wie jene Männer und Frau en, die in der Welt die Tagesarbeit verrichten, um ihre Lage zu ver. bessern, glücklicher gemacht, ihnen von den Gemeinden und Industrien, die sie durch ihre Arbeit erhalten, besser gedient werden kann,' wie il nen alle Vorteile als Bürger und ?enschen zuteil werden können. Wie es jetzt ist, kann es nicht wei ter gehen. Schon jetzt find wir zu weit gegangen. Wir können nicht als Mtion im richtigen Lichte da stehen und nicht als industrielles l;'emeinwesen Erfolge ausweisen, fo lange sich Kapital und' Arbeit fcind Tut) gegenüberstehe, anstatt Teilha ber im Geschäft zu fein, fo lange sie einander mißtrauen und versu chen, sich gegenseitig zu übervortci. len.. Beide sind in eine Sackgasse geraten, von welcher es keinen Aus. weg zu wirklicher Prosperität gibt. Ticsem muß abgeholfen werden. Der einzuschlagende Weg muß nicht nur dazu führen, sich gegenseitig gefällig zu erweisen, sondern zu einem wirk lichen Susazmncnarbciten und zu ei. um Partncrgelchaft. basiert auf irklicher Gemeinschaft und Teiida bcrschnft in der Gekchäftkontroge. Zwischen Kapital wib Arbeit eri vm ein gemeinschaftliches Interes se; dasselbe aber ist noch nicht zur Ausfübrung gebracht worden: zur Xaikifi kann ei iyir dann gebracht ircr'n, Iren öi.' nonnrie neu or firmiert wird. Tir Gcnius unse rer Se'ck,s'tle.?!.' und der arnindc un'ttne i-crmsid unsrer äru-ifer ich eine, denn t:?e i'kiAfrUtnlha- t-.-r'cha'! ou:-ar!",-;len. wvald beide ztieitit- cinj.ye.!, was für Ne bedeutet, was sie suchen und Hand in Hand arbeiten. Arbeitergesetzgebnng ist in- der Hauptsache eine 'Angelegenheit der einzelnen Staaten; aber, der neue Geist und die OrganisationLmethode können weniger durch Gesetze als durch den gesunden Menschenverstand und freiwilliges Zusammenwirken zwischen Kapital, Geschäftsleitung und Arbeitern geregelt werden. Turch Gesetzgebung kann nur sehr wenig von dem. was angestrebt wird, erreicht werden. .Diejenigen, lvelche wirklich neue Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit wünschen, kirn nen leicht einen Weg finden, dieses zu erreichen: und möglicherweise ver mag bk Bundesgesetzgebung mehr in diesem Sinne zu erreichen, wie Staatsgesetzgebung. Ter Hauptzweck oller Reformen in dieser Hinsicht muß die wahre Te rnokratisierung der Industrie sein, basiert auf vollständige Anerken rnmg des Rechts jener Leute, welche arbeiten, gleichviel in welcher Stel. lung. Positive Gesetzgebung in die ser Hinsickt ist praktisch. Schon in einer Beziehung hat der Kongreß den Weg zur Reform eingeschlagen, indem er das Achtstundengesetz dort einführte, wo er Kontrolle hatte. Er hat darnach gestrebt. . der Kinderar beit ein Ende zu machen, und wird hoffentlich damit Erfolg haben. Er hat geholfen, daß in gefährlichen Industrien Leben und Gesundheit der Arbeiter geschützt werden. Er kann jetzt weiter, helfen, indem er bei der öleuorganifation der Industrien mit Hand anlegt? Internationale Körperschaften werden in Verbin. dmig mit der Völkerliga geschaffen, um die Lage der Arbeiter zu ver bessern; wirkliche Reform aber kann nur von einer Natioil ausgehen, de ren Individuen, Korporatiönen und Gesellschaften aufgeklärten Geistes find. Tie Mitglieder des Komitees für Arbeiterangclegenheiten beider Häufer brauchen von mir keine Vor. schlüge, auf toelcke Art und Weise sie vorgehen sollen. . Wir müssen darauf sehen, daß die zurückkehrenden Soldaten Arbeit er. halten, die ihnen zusagt; dieses kann geschehen' indem wir das vorn Ar. beiterdepartemcnt eingesetzte Arbeite nachweisungsbureau beibehalten und neuen Unternehmungen Tore und Türe öffnen. Ter Sekretär des In neren hat bereits darauf aufmerk.j fam gemacht, wie ansgcmusterte Sol daten unentwickeltes Regicrungsland der Kultur erschließen können. Der Kongreß sollte sich mit dein Plan des Sekretärs des Inneren cina hend befafsen. , Unserem Handel und Wandel wird in naher Zukunft vorzügliche Gelegenheit geboten werden, sich zu entivickeln. Es ist dieses aber nicht allein, woran ich denke. Viele gro ße Industrien sind infolge des Krie ges heruntergekommen und , harren auf den Wiederaufbau: in vielen Teilen der Welt mangelt es nicht an Geisteskräften, willigen Händen oder Organisation, sondern an Maschine rie. Rohmaterial und .Capital. Ich glaube, daß unsere Geschäftsleute, Kaufleute, Fabrikanten und Kapita. listen einsehen werden, daß Prospe rität in einem Teile der Welt der jenigen in dem anderen Teil Vor. schick leistet; daß unser Handel mit anderen Ländern, kwlcke unserer Produkte und unseres Geldes be dürfen, rate Völkern den Gedan. ken beibringen muß, daß wir deren Zreunde sind, weil wir ihnen hcl- fen. Unsere Handelsschiffe, die in eili chen Weltteilen als zerstörende öZe. bcnbuhler betrachtet wurden, werden sich jetzt als hilfreiche Rivalen er zeigen und als Tiener herzlich will kommen sein. Unsere großen Schiffs bauhöfc, alte und neue, werden der Welt eröffnet und allen seefahrenden Nationen diennbar gemacht werden. Tie durch den Krieg verloren gcgan. gene Tonnage wird schneller, wie nian erwartet, wieder ersetzt werden. Ich möchte nur hervorheben, daß amerikanischer Unternchniungsgeis! eine reime Quelle sür ferne Produkte in frcmdcil Ländern finden wird ; dort werden amerikanische Kaufleute als Freunde und nicht als Gegner gefürchtet?, empfangen werden. Aine. rika hat einen großen und ehren, vollen Tienst zu versehen, indem es die komnicrziellen und industriellen Unternehmungen der Welt wieder in normale Bahnen leitet und ihnen guten Üxefyt gemährt. Alle unsere Gesetzgebung- sollte diesen Plänen freundlich gesinnt sein. Tenn üte dit und Unternehmen werden durch entsprechende Gesetzgebung bezüglich der Steuern geholfen werden. Ich hoffe, daß der .Kongreß es möglich finden wird, das Bundcssteucrsystem in Wicdererwägung zu ziehen, da mit dasselbe vereinfacht und die Steuern weniger eine Bürde aber dennoch hoch genug sind, allen Äcr pfliäitungn der Regierung Rech msa tragrn zu sönnen, Tie Job- lcit. meld diese Verpflichtungen in sich schließen, sind in der Tat groß. okt nickt 'o gr:'st. daß es schinicrig in. d:cse!ocu inozl-ä erivei'e in einem M.nfchenalter fccü'eu zu können, ch ne daß die Steuern erdrückend hoch find. , Ungeheure Summen haben wir jenen Regienuigen geborgt, mit welchen wir in diesem Krieg verbun den waren; cö sind b$ Guthaben, keine Verbindlichkeiten; die Steuer, zahler brauchen sich um diese nicht zu sorgen. Hauptsache ist, dafür zu sorgen, daß unsere produktiven Hilfsquellen so niedrig wie möglich mit Steuern belegt werden, daß die Stcuerratcn stabil bleiben und eine stetige Ein. nahmcquclle bilden. Wir wissen, woher die Steuern in der Hauptsache kommen sollen. Es sind dies die Einkommensteuer, Steuer auf über, mäßige Prosite und die Steuer auf den Großgrundbesitz. Alle diese Stcucrquellcn können auf eine Art klild Weise geregelt werden, daß sie keine fchivcre Last für den Steuer zablcr bilden. Eine Revision der Einkommensteuer ist bereits durch ei ne RegierungSaM im Jahre 1918 vorgesehen; doch kann dieselbe noch erweitert werden. Tie Steiler auf ungewöhnlich höbe Profite braucht nicht lange auf jene Weise aufrecht erhalten . werden, wie es zur Zeit des Krieges nötig war, sollte aber in gewisser Beziehung beibehalten werden, um daran festzuhalten, daß übermäßige Profite in entsprechender Weise besteuert werden. Die Erb schaftsftener sollte revidiert, und muß eine dauernde Einrichtung nicht nur für die einzelnen Staaten, fondern auch für die Bundesregierung blei. den. - Viele kleinere Steuern, die durch den Krieg nötig waren, können abge. schafft werden, darunter solche auf verschiedene Fabrikate und Retail verkauf. Tie Kollektion war fchmie. rig und kostspielig. Indirekte Steu. ern sollten im großen ganzen beibe halten werden; und die Tatsache, daß die Steuer auf alkoholhaltige Ge. tränke bald in Wegfall gerät, macht es nötig, daß Gelder für die Re. gierung andenveitig beschafft wer. den. . Saäzverständige im Schatz, amtsdepartenicnt werden Ihnen hierüber besser Auskunft geben, wie ich es kann. Es liegt keine Notwendigkeit vor. demnächst eine Revision des Tarifs vorzunehmen, denn von keiner Seite ist die anicrikanische Industrie ge fährdet. Unser Land ist aus dem Kriege weniger beunruhigt und we niger geschwächt hcrvorgegangEn, wie jene europäischen Länder, die wir auf dein industriellen Gebiet als un sere Konkurrenten betrachten. Te ren Industrie ist größerer Schaden zugefügt worden, wie der unferigen, ibre Arbcitervcrhältnifse sind zerrüt. tet, uns, es ist gegenivärtig nicht der Zeitpnnkt da, organisierte Vorteile zu erlangen. Tie Rekonstruktion. arbeit allein wird die Arbeit und die Hilfsquellen jener Leute auf Jahre hinaus in Anspruch nehmend Von deren Seite ist, somit in industrieller Hinsicht nichts zu befürchten; ame. rikanische Fabrikate werden im Aus lande reichlich Absatz finden. Wenig, stens sollten wir unsere im Jahre 1913 angenommene Tarifpolitik, Rohmaterialien ohne Zoll ins Land zu lassen, beibehalten. Nichtsdestoweniger befinden sich in unserem Tarifsvitem Teile, die so fortiger Beachtung bedürfen. Tie Kricgserfahrungen haben bewiesen, daß es in vielen Fällen gefährlich ist, sich im Bezug auf ausländische Vor. rate zu verlassen und daß in der Entscheidung über unsere Tarif-Vor lagen die Beachwng der heimisckzen Bedürfnisse sowohl in politischer als auck? wirtschaftlicher Beziehung von größter Wichtigkeit ist. Unter den heimischen Industrien, welchen beson dere Beachtung geschenkt werden soll, befindet fiä) die Herstellung von tarbstossen und verwandten Ebemi, kalien. Unsere vollständige Whän gigkeit in diesen Waren von den deut. schen Lieferungen vor denr Kriege ncf bet Unterbrechung diefes Handels bedeutende industrielle Störungen hervor. Tie .nahe Verivandtsäzaft der Herstellung von Farbstoffen und der von Explosivnofscn und giftigen Gasen gibt dirscr Industrie eine ganz außergewöhnliche Bedeutung und Wert. Obwohl sich die Vereinigten Staaten freudig und bereit dem Pro grainm der internationalen Abrü stung anschliefü wird, so ist die er, folgrciche Aufrechterhaltung von nie len kräftigen und woblausgestatteten chemischen Werken doch nur ein Teil der gebotenen Vorsicht. Tie dcutzchc Chemikalien Industrie, mit der wir in Wettbewerb zu treten haben, war und wird vielleicht auckz wieder ein gefährlicher und beachtenswerter Konkurrent. Fernerhin sollten die Vereinigten Staaten Vorkehrung zum Schutze ihres Handels treffen. - wenniinmer derselbe van fremden Nationen be droht werden sollte. Unser Tarn Gesetz in seiner gegenwärtigen Fas sung bietet keine Waise der Wieder Vergeltung im Fall? andere Regie Hingen Geiel-e amuchiuen sollten, die grju'n ninerc Anschauungen lainen und den rodüktl'n anderer Ländor n!'r rnivriii den Vorzug geben. Cb wohl wir nicht dni gering'icn Wnnich zur Ausübung von Wicdervergeltmig haben, so muß doch offen zuzezchen werden, daß feindschaftliche Geschge. bung öurch ander Lander nicht au. ßerhalb des Bereiches der Möglichkeit liegt und daß jolcher möglicherweise durch geeignete Gesetzgebung unft. rerseits begegnet tncrden muß. Diese Anaeleaenbeit ist alücklirnenveile gründlich von der Vereinigten Staa tcn Tarif . Kommission studiert war. den. Aus einem kürzlichen Bericht dieser Kommission ergibt sich deutlich, daß eS uns an Vorkehrungen und Verordnungen fehlt, eine ebenmäßige Behandlung in derartigen Fällen mit anderen Nationen zu, erzwingen. Die Aufmerksamkeit des Kyngresses wur. de wiederholt auf diese Angelegenheit gelenkt und die nötigen Schritte, die l'cht von der Tarif . Uommission zum Schutze unseres Handels anempfohlen werden, sind im allgemeinen diese! ben, wie sie bereits früheren Admini strationcn vorgelegt wurden. Gestatt, Sie mir bitte, von dieser Angelegenheit nochmals auf den vor. geschlagenen Zusatz zur Konstitution zurückzugreifen, welcher den Frauen das Stiminrccht verleihen würde und bereits vom Repräsentantenhaus bei der letzten Sitzung 'des Kongresses passiert wurde. ' Es ist meine Anficht, daß dieser Zusatz, unter Verücksickti. gung der Gerechtigkeit und des dar aus erwachsenden allgemeinen' Vor tcilcs, sofort angenoirnnen und so fort den Gesetzgebungen der verschic denen Staaten zur Bestätigung über geben werden sollte. Tie ganze Welt sieht dieser lange erwarteten Erweiterung des Wahlrechtes entge. gen; die große Wichtigkeit desselben und die sich aus demselben ergeben den Vorteile für das Gemeinwohl find in den Vereinigten Staaten. rnci ner Ansicht nach, wohl seit längerer Zeit sowohl von Männern, dls auch brauen, vesvrocken worden, selbst zu einer Zeit, wo es großen Mutes bedürfte, solche Anschauungen zu vertreten und ich, als einer der vie len, wünsche für unser 'Land die Ehre zu retten, eine der ersten Na tionen zu sein, ivelcke diese wichtige Reform einführte. Die Tclcaravben. und Telephon- linicn werden natürlich so rasch wie nur möglich ihren Eigentumern zu rückacstcllt werden, so rasch dies die Regicningsgcschäftc zulassen und dies ohne Schaden für das Publikum uno die Eigentümer derselben selbst mög lich ist. Tie Eisenbahnen werden mit Ablauf des gegenwärtigen Kalender, jahres ihren Eigentümern zurückge. stellt lvcrden. wäre ich genau über di? Verwaltungsfragcn unterrichtet, wel che die Uebergabe der Telegraphen und Telephonlinicn betreffen, dann könnte ich auch für dieselben ein be snmmtes Datum ansetzen. Da ich mit den wichtigsten Angelegenheiten in Bezug auf die Telegraphen und Telephonlinicn sowie auckz der Eisen bahnen nickt genau, vertraut bin, kann ich nur crcrklären. daß es im ösfentlickxn Interesse ist. diese In dustrien. welche einen Teil unserer täglichen Lcbennotivendigkcitcn bib den. in zusammenwirkendem Sinne so zu entwick'eln, daß diese uns beste Sicherheit für prompte Verbindung mit allen Teilen des Landes bieten, zu gleichmäßigen und annehmbaren Raten, wie dies bereits seit langem iin Regierungs . Istdiernt der Fall ist. -". - ' In dieser wichtigen Angelegenheit ist der Rat von Sadwerständigen. so wie auch das öffentliche Interesse darin von größter Wichtigkeit. Weder der Tck'gravhen. noch der Telephon, dienst des Landes kann in irgend welcher Beziehung als ein nationales System bezeichnet werden. Die wis scnschaftlich gebotenen Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen durch diese Unternehmungen dwd, be ten Verwendung der Dienst dersel ben bedeutend verbessert werden könn te. werden noch immer nicht vollstan dig ausgenutzt. Eiu eingehendes Studium dieser Angelegenheit und der Möglichkeiten, durch welche der Dienst dieser Gesellschaften verbef sert und zitralifiert werden kann, falls dasselbe von geeigneten Komi, tces des Kongresses unternommen wird, würde sicherlich in indirekter vielleicht auch direkter Weise einen großen Nutzen sür das Publikum be deuten. Tie Abrüstung ' bet militärischen Ttreitkräfte des Landes ift jo weit gediehen, daß es mir empf'chlonswert erscheint, die Beschränkungen, bezüg lich der Herstellung und des Ber kaufes von ?öeinen und Bier aufzu heben, doch ist mir bekannt, daß es mir ohne weitere Gesetzannahme un möglich ist, die geg-enwärtigen Be schränkungen aufzubeben. Deshalb empfehle ich, daß diese Akte, welche am 21. November 1018 angenommen wurden und sich mit der Herstellung und dem Verkauf . von Weinen und Bier besassen, in Wieder emzügung gezogen werden. - Ich hofte allen Ernftes, daß ich bald wdcr ans meinem Posten in Washington sein werde, um über die Angelegenheiten Bericht zu, erstatten, welch? meine AniMcnheit am Frie den??i'ch olsolift nokn'enig ersdei neu ließen und iV(e midi dann wie der hm .Ctonsirf-r in iraen deiner An gelegrubeit zur Veruhnna, ii: der iincin Rar chet meine Ent!re?0ung eewünscht wird oder notivendiz ist. ttickenbacker's Erlebnisse .Zu 'den gestern abends im städtischoi Auditorium stattgesnnde nen Vortrag des bekanten Flieger Offiziers Eddic Rickmbacker, der auf europäischen ' Schlachtfeldern im Lustkamvfc 26 Gegner bezwäng. Hatte ' sich eine zahllose Mensche,,' menge eingefimdcn, welche ihn unter stürmischen Beifallsrufen begrüßte. ?Uckenla,ker erwähnte in bescheidener Weise seine eigenen Kämpfe nur als Nebensächlichkeiten, war aber des Lobes voll für die Hat in tl,e Ring" vustschivadron, als deren Komman deur er für etliche Zeit fung'erte. Als eikii der bemerkenzwertesten Heldentaten cincS seine Kollegen zitierte er den Fall deS Leutnants Wilbur White. der zur Rettung eine? anderen unerfahrenen 'Flic gcrs, der mit einem deutschen Kampfflugzeuge stritt, absichtlich in dieses hineinsegclte und ,irn darauf, folgenden Abstürze sein Leben ver lor. Bei einer anderen Gelegenheit schoß Rickcnbackcr ein ' feindliches Flugzeug in Flammen und beobach tet? den Führer desselben, als die ser v,'n der brennenden Maschine abs'irang und vermittels des an ihm befest'aten Fallschirm seine sichere Rettung bewerkstelligte. Ä'inneapoli's Symphonie Orchester am Freitag yur. Die seltene Gelegenheit, das im ganzen Lande rühmlichst bekannte Minncapolis Symphonie Orchester zu populären Preisen hören zu sön nen, wird den Musikfreunden der Stadt am nächsten, Freitag geboten werden wo. dasselbe unter der Lei- tun ihres berühmten Dirigenten Emil Obcrhoffcr am Nachmittag im Auditoriu m konzertieren wird. Die geschäftl.che Leitung für dasselbe hat Herr Henry E. Cox übernom- nen. Emil Oberboffer ailt als einer der besten Dirigenten des Landrs und wenn man von Lein verstürbe, nen Theodor Thomas sprach, so nannte man auch gleichzeitig stets Emil Oberboffcr, sobald es galt, die besten Dirigenten anzunibreii. - Er hat es verstanden, eine Künstlerschar im sich zu ziehen, welche der klein sten Iniative seinerseits folgt, was das gro'e Rat?el der riesigen ln folge seines Orchesters löst. Das Minneavolis Smnphonie Orchester kann kick den besten Orchestern in. Osten des Landes ebenbürtig zur eite sollen- Eine Zahl vorzngncher Solisten werden: dem Programm größere Mannigfaltigkeit verleihen Unter den besten KiWen des Orche sters sind zu nennen der Violinist und Konzertmeister Guy Woodmard, der Eellift Hcrman Bever -Hanc, der Harfenist Henry Williams und d.r Flötist Leonardo TcLorenzo, fo. nie der Tenorist' Albert Lindguist. Tie Viriso sind anaesickts der Vor- ziiglichkeit des Orchesters populär und fabelhaft billig zu nennen. Lieb l,ablr wirklich anter Musik sollten sich nicht diese seltene Gelegenheit entgehen lasten, sondern das Kon virt m nächsten Freitag nachmittag und abend im Auditorium besuchen. . Für das Mädchehkiin. norbclb der nächsten Taae wird dii Ka'nN!?ane tut Sammlung deZ Restbetrages für den $300,000 Fund, welcher zur Errichtung eines modernen Mädchenheimes Vertuen . v . r ti t i - . r . i . i S. ouna Tiiiaen lou. Ttmat'H'ci intrueii. Die Kampagne wurde vor längerer tiimnhiiTt um hen Sammlern Gelegenheit z!i geben, un Interesse der verschiedenen Freiheitsanleihen tätig zu sein. Das geplante Gebäude soll mindestens 250 Mädchen als Heim dienen. ls lollen oaieiit anctz i-,,'rkch!ldlne Kurse. vie für prakti scke Haushaltung, Klcidernähen. Zu- schneiden. Kunustickerei, , tenogra bhic. Masckinsckreibcn. Buchhaltung und , andere Fächer eingerichtet wer. den,' die von den Mädchen gegen geringes Entgelt besucht werden kön. nen. : Hat schlechte Entschuldigung. Richter John Rcdick verurteilte gestern den farbigen Iotzn Spencer tu e'mrr droiniatägiaen FreiheitS strafe nachdem sich jener schuldig be- kannte, . auf seinen Onkel Williain Unne pinen Schick abaeseucrt M ba ten. Spencer entschuldigt sich damit, daß er nicht gctrosscn hatte uno daß die ganze Echienem nur ein Scherz war, konnte aber den Richter nicht von feinem Standpunkt über. zeugen. . Keine Pisablieftrung a Sonntagkn. Bürgrnciner Smith erklärte ge stern Herrn Williain Ruß. dem Ver treter der Omaha Eiöleute gegen über, daß während dieses Sommers 4,1 Sonntciaen kein Eis verlaust, ob. eliefert oder verschenkt werden darf. ine Stadtverardnung. welche . lee rt S?rbft auf Veranlassung der schaste,t."uer sollte revidiert und nß .-ii Tag der Ruhe aven. vnge. ,'zmeiz wurde, verbiet?! den Eis. Handel an Zonntagen -Man crwar tet. das; nrcna an' Befolgung der :!"roidi,!i! g gei.'hen werden wird, Zkklti dürfte sich in Sveiiewirt. schalten rnie auch m Prwatöeimcn Ncgiuiciit nach Ncgiict dcr ncn c Stil-Dlirliictiingcn znr Bcsichtigiliils bereit rvr e l ch ein Gcrnif) für jeden Mann heute! Dank den , endlosen Bezugsquellen de ..Größeren" Nebraskas liegen bei unö alle neuen Fassons der besten Kleider säbrikanten in den neuesten Mid-Season" Ideen für Ihre Besichtigung und Auswahl unter einem Dach bereit. 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De partements werden die Mieter im Metropolitan Ho tel das Gebäude räumen und wirK dasselbe sofort zum Abbruch kommen, um auf dem Grundnück ein .ciscnvcrstärkteS Beton-Gebäude von 99 bei 1!',2 Fuß. ans acht Stockwerke und einem Erdgeschoß, das absolut feuersicher ist. ,zi, errichten. Die Arbeit an dem Bau wird sofort' beginnen. Wir werden alsdann in der Lag? fein, unsepe Kunden in zufriedenstellende Weise von ' unserem temporären Lokal in der Swmard Straße zu be dienen, während , unser .neues Produkten Departe. ment- und Cold Storage Gebäude an der 12. und Douglas Str. errichtet werden wird. Senden Sie uns Geflügel und Eier, SKINNER PAGKING COMPANY Prodnktcn.Tepnrtkmknt Tel. Douglas 1321 1209 Howard Str. sehr unangenehm bemerkbar machen. lbrojzer Zubel in San lZraneiseo OCx Wnt Täp utuuvtvu. , -v Liberalen San Franciscos empfin . , rr r tir.. - 4. . st 'I ..i gen oie !mpsemung ors Pru,,vcn,,, Wilson. die Kriegs und , Prohibi V' . t ..V (Ti?.U ir. kionoaiie. loweu vki mu -i mArnA rnrnnmii in 2viiihcrcrnjä W L i L V U j I VklMMVtM gung zu ziehen, mit großem Jubel. Lic ampfpseise orr uwhu Brauerei war eine gcra,unc Zeit s,'. ;,. rrttinftMf ' Tir Wirtschaften waren überfüllt, und jeder gab seiner Gein'gtuung über das Vorgehen dcö (, " ßr..;V-...f . '-praiiucnim iauwiua, . wilsons Lmpsehlungen sofort berücksichtigt Washington. 20. Mai. Gleich nach Verlesung der Botschast des kNxsntln Sstissi kündiate 'der progressive Senator Kenyon an. baß ein den Ideen des Pra,,oenicn eni sprechendes Arbeiterprograrnm dem Senat unterbreitet werden wird. Senator Hiram Johnson beabsich. tigt eine Resolution einzureichen, laut welcher das Staatsdepartement aufgefordert wird, den vollen Text des Friedcnsvertragcs zu unterbrei ten, da das Volk wissen müsse, um was es sich in dcn-ielben handelt und inwieweit man sich auf Engage. inents, wem, überhaupt, eingelassen hat. Anläßlich bei Ubleben, des Abge ordneten Carl van Tö!e von Minne. Männer und Frauen M&&i?&tm3Wffl!iM3!$ William Sternberg Deutscher AövoSat ' i güluner gA 95t, Omuha National Bank.Aebäude. ' ZxL Douglas 962. Omaba. Nebr. t ijmßSMS&SSEtPWPMS! ) sota hat sich das Haus heute ul ; -1:03 nachinittags bis morgen ver tagt. ' r: ' Bkamtrnliste des Acrztrhansc. l Tie Gesellschaft zur Errichtung' des an Ecke 17. und Todge Straß f geplanten Aerztehauses hat uach' . stehende Beamte erwählt Dr- W. Wiherry. Präsident; Dr. H. Sherraden. Vize-Präsident; Dr. tfv W. Poivell, Sekretär, und Leonards W. Scheibe! von der 9ebraska Na. '' tio: l Bank. Sekretär. Diesen zur Seit, steht ein Tirektorcnrat. der sich '. aus nachstehenden Personen zusam . mensedt: Dr. W. O. Bridgeö, Dr, Paul H. Ellis, Dr- A. D. TunnZ Dr. L. A. Termody und Dr. Percy Hunter. niit John W. Madden. Ver -trcter der Saydcn Interessen, T. P. ' Ouinlan von BrandeiS, und bief Nechtsnnwalt 23. A. Schall. Die tt'.t sellschast ist für ein Kapital vuni kapitalisiert mit 8s-? tcilscheincn von je ?l00. Das Lc-Z r.,... k r. i. .. ::l t wiii vcr Acvrpvranon in cii iuhi'h Jahre festaeset. Tie ernannten Be.z ainlt'ii i:t.h llrsfloren werden bis ' zur jährlichen Versammlung im Wiai' 1920 im Amte verbleiben. ist a tti iUdäü stuf hitit Z:.: . ' , fr I v i ! , li