Seite -Tägliche Omaha Tribüne-Diettstag, den, 20. Mai '1919. üglichc Omaha Tribüne TSIBUKTi PUBLISHIXQ CXWVAI J. PETE2. PrertiaiC ::;7-i::s uomu . Telephon treis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung $2.00 das Jahr. m brs Tageblatts: Durch den Träger, per Woche UV Cents ?ch die Sost. bei !LsraukliczaljIkng, per Jahr $si.Ö0; sechs Mooate $3.00 rei Monate $l.f0. ' . , Loter! u lecood-elasa matter Omaa, Nebrasfca, ander tne act ot Omaha, Neb., Dienstag, in lZremöenhasser öahZngeschieöen Mit Kongrcszmitglicd Iohn L. I'itterncn Emwanoerungsscinoe oaylnqe,aneocn. mnoenyaiz zur nomuen ' . . . ." i r, , v ? I . v oer fvx . Potenz war das Evangelium meies iuo,iacuuacn ciccneuer?. rn w Zihendcr deS HauökomitccZ für Einwandcrungswcscn hatte er vollste Gel. vrmf n S?,nds,'r? ,il rritai. und er besorgte dies nach ctcncnslust. uiiast'ift es Mode geworden, alle 1 " . ' . berechtigten Abscheu vor Anarchismus ooer onazewismus zu ocrnciuni 'ahrschnnlich hat seine Mitgliedschaft bei geheimen Gesellschaften, welch, nomnbing.Tcndenzcn verfolgten, viel dazu beigetragen, fein Gcniiit ge - ... r C rir- ; :u oin v Viif omm tnrtf n hrrmnert. treine rnicraie irno Ausoauer in juimy icn für seine Idiosynkrasien und . , - . . p treiben, hatten leicht erklarttcherweye groizen cnoig c touegen un v' to, die zur Erreichung ihrer eigenen Ziele Stimmen von Leuten wie viurwH- itn?i .(Timfnrfcn brauchten, und als Geacnlcistltna dann für Bur rrW& c?inmandunas-Besckränkuna war Fanatiker in seiner . erwählten Richtung, und -bei Fanatikern der, KM?, Nk'i-niinsi-imZ': sein remdenlmk hat niemals nachae lassen. Nun hat auch diese temperamentvolle Nawr ihre ewige Nuhe gefunden. ceset und studieret, dann urteilet '' Wir glauben nicht, daß die Redakteure unserer amerikanischen Zei I ."st rmrfi tmi- Ko fiis iefet bekannt aeaebenen Auszüge aus den Teutsch i..t,tvn . ' land überreichten Friedensbedingungen scheinen sich darauf beschrankt zu haben, stcy mu ocn e,nmmungen uoer ecres. und Flotienstärkc, sowie über die neuen Grenzen flüchtig bekannt ' . . f . . ? 7u machen. Sie schemennoch mcht zu wincn, oan einzcme oer auige,ieu. itxi Bedingungen auch die noch ungeborenen deutschen Generationen mit 2cmütigungen bedrücken und Strafen bedrohen, die die künftige, gänzlich unschuldige Generation der Natton zu beispielloser Rachewut aufstacheln rnjj. Zu den wenigen Redakteuren großer amerikanischer Tageszeiwngen. sich auch mit den anderen Bedingungen außer den oben genannten gc :auer bekannt gemacht zu haben scheinen, gehört der der New Aorkcr Sun". Dieser Redakteur schreibt, nachdem er selbst zunächst konstatiert 5gt, daß mau feiner Zeitung sicherlich keine deutschfreundliche Gesinnung rrwerfcn könne, folgendes: Wir mögen wenigstens fragen, ob in zehn rder zwanzig Jahren die Ansicht Amerikas über das Deutschland, wie es i.i zehn oder zwanzig Jahren fein mag. die gleiche sein wird wie seht Staatbkunst schaut in die Zukunft. Werden all die extremen ter litorialen und ökonomischen Strafen, welche im Wertrag und im Volker, llgapakt dorgchhm sind, im Interesse Fünftiger Freundschaft wirken, ode? fragen manche derselben die Keime einer Bitterkeit in sich, welche in einem vwn Kriege zum Abbruch kommen wird, nachdem neue Zustände sich .ibUtd haben?" " ' . . Tie Redakteure der anderen Tagesblatter plapperten emcr dem cm :vn nach .Fr's a just peace". Das 'entband sie weiteren Studiums iy.d, was bei ihnen die Hauptsache zu sein scheint, weiteren Denkens. Auf die Aeußerungen ernster denkender Amerikaner in den Wochen sl-riitm darf man daher gespannt sein.' Das Schweigen öer Furcht In einer unserer bekanntesten Wochenschriften wurde vor einiger Zeit ewz die Universitäten des Landes der Vorwurf erhoben, daß sie durch vii unausgeglichenen, unwissenschaftlichen und moralisch minderwertigen '?laffungen während der letzten vier Jahre jeden Anspruch auf Führer ' 'üikt in. der gegenwärtigen Krise verwirkt hätten. Daraufhin izt der 'oclMschrift, offenbar aus Uniöersitätskreisen, eine Zuschrift zugegangen, zu diesem Vorwurfe Stellung nimmt; nicht etwa versucht, ihn zu cnt. lcäftcn, sondern ihn dahin, lcgt wohin er gehört: vor die Tür jmcr, die ..r diese Auslassungen verantwortlich sind. Was der Verfasser des angezogenen Artikels vermisse, hcwt es in ?-r Zuschrift, sei hinter den Mauem der Universität Lewaltsam unter. i-üit worden. Es sei nicht mehr gestattet gewesen, über die Zeitereig. mk eine eigene Meinung zu haben. Die .Autoritäten" hätten das nicht i''mttet. Sie hätten den Professoren nicht einmal gestattet, über den 'l:rvcs nachzudenken, well das in ihren Augen schon eine Sünde gegen die 0oyalität gewesen sei. wie sie den Begriff Loyalität hätten verstanden ha. ! ert wollen. Nur die Autoritäten" hätten eine Stimme für die Univcrsi .'Jen, gehabt. So sei das Schweigen der andern zu einer Tragödie der '-.orikaikischen Universitäten geworden, während jene, die geredet, eine Komödie, häufig genug eine Farce aufgeführt hätten. Der höhere Typus des amerikanischen Universitätspro,e,sorZ. emcr. tä, wie eifersüchtig er auf das Recht ist, für sich selbst zu dmken und zu ? rechen, ist: als Typus ein Feigling, wenn Sie so wollen", schreibt der "ormsser der Zuschrift wörtlich: Er lebt unausgesetzt im Schatten crner i rofzen Furcht. Es ist nicht die Furcht vor Leavenworth; cs ist auch nicht Furcht vor dem Verlust seiner gesellschaftlichen Stellung: es ist die 7:;wcht vor dein Verlust seines Einkommens. Er hat gewöhnlich Familie ,.t spät geborenen 5ttndern. Vielleicht hat r auch noch alte Eltern. die er sorgen muß. Von seinem kleinen Gehalt hat er selten etwas irsoart, und die Hosfnuug seines Alters ist eine Pension aus der Carnegie. "riftung." .. ,..,. Tiese rnaterielle-UnzulAiglichkeit ihrer Stellung ut eZ nach Ansicht ? Lertassers der Zuschrift, die über unsere Universitätsproscfsoren in den ,1... v-. . "; CvnmflÄ ncfi-rtifif flrtt !?u?cht , Lll naiflUl Vlü Ä-luauuie w.s wujiuuyi." Mv..j. dem Verlust ihres Einkommens hat sie feige und stumm gemacht. ,Zi Furcht hat sie davon abgehalten, ihre Gedanken in einer Zeit zum ,:5dcuck zu bringen, wo die Nation ihrer mehr als jemals bedurft hätte". reibt er. S ist cs gekommen, das; die tiefste Weisheit und die vornehm. i Vaterlandsliebe und wahrhaft große Humaue Gesinnung in den letzten '5en nur zu Worte gekommen, geflüstert worden ist, wo zwei oder -i zusainmenkamen, oder verstohlen zu Papier gebracht wurde, was dann : stillen Nachtstunden sorgfältig geborgen wurde." Man kann diese . Schrift nickt lesen, ohne nachdenklich gestimmt zu werden. Feige Pro '.ren müssen notwendigerweise eine feige Wissenschaft machen. Zz'u'At Vereine geschützt gegen 1 Ucberpatrioten. 7)itl; 10. Mai. Theodor "nzcr. der Präsident der Wer. Sariget von New Fork und " r Corl Lentz. Präsident des "'-I'-en Sängerbundes,, ssrz. i ci:f Verabredung bei Polizei - "t cnright vor. der ihnen - :r:.'.'ti'm ab, daß allen von nrn, dl'che? Abkunft und ; 'Z:v.":x arnrljencn Festlich' ' r r?."i.i"hendflz Schutz dcZ ' - :-'Z:::,r..rcn'.'i gegeben werden - ' D cZ bestätigt offiziell die " ; ? .3 ;r.:miffjr3 am leb j : M?, i:r dafür sorgte, dsß ',VL' (.'mmischung in ein "xl:,'.: siafro c6at.)cuer,f3 ! .' '..fj.Tft verhütet wur. -r r iv zr:t sprach den Wunsch '. hj c: ron den Veranstaltn:'.. T1LB M. Uaafca. Nebnaka. Marcb 14, 1912, at tha postoffic es ucmgnsa, aurcn a, . den 20. Mai 1919. Vumett teit Alabama ist einer der Feindschaft gegen Einwanderung als . -. -v . r-:v- seine Bereitschaft. Ctinnnenhandcl zu B AI P Y fi . (Tf ? . - - Ä ihre Stimme hcrlichcn. Burnctt t. f" K i fc f"" genau durchitudiert haben. (sie an.Ziu voraus in Kenntnis gesetzt werde, damit er die erforderlichen Mkr?aeln rechteitm Ire, en kann. In diesem Sinne appellierte Herr Henninge? an alle Vereine der Stadt, ih.n jeweils oavon M:nei luna il machen, für wann Veranstal. tungen geplant sind und wa diese! ben abgebolten werden sollen, damit er diese Mitteilungen eann jeiner seits an das PolizeLTepartement weiterzebm kann. , Das Glück ist bequem. Will es der Zufall, das; ihm .als Erziel ein Cjd über den 5lleg laust, sogleich lädt tS diesem die aanze Vcscherung auf. ' ' W? i t harten und übelwollenden Äcnschen durch die Äande des Blu tos verknüpf zu sein, r't wie das Elnzclertel! ein in e-.ncm e:icrnen Nsfiz. Interessantes aus öer Bundeshauptstadt (Fortscvuna von Seite 1.) Deutschland zu schließen, aber er kann einem solchen Hindernisse in den Weg legen. Von einem Gesichts Punkte aus hat . das sein Gutes: Fricdcnsbedingungen, entworfen von Senator Lodge, dem schlimmsten Deutschenhasser im ganzen Lande, würden wahrscheinlich noch bööarti ger ausfallen, alö die des Versaillcr Entwurfes. Der frühere Senator von Illinois und demokratische Ein peitsche? im 65. Kongreß. Herr I. Hamilton Lcwis, hat auf einer Rei se durch den Westen die Ueberzeu gung gewonnen, daß man dort ent schieden administrationöfcindlich ist, gegen Truppensendungen nach Sibi ricn oder Deutschland protestiert und absolut von europäischen Allianzen nichts wissen will. Vielleicht dampft das im Senat den von gewisser Scv te zur Schau getragenen Enthusiast mus für ein Bündnis mit England zum Schutze Frankreichs im Falle eines unprovozierten dcutichcn An griffes. Gcncralanwalt Palmcr ist schon oben erwähnt worden. Seine Bcfur wortung des Völkerbundes wurde hervorgehoben. Aus einer Note, die er in einer Jahresversammlung der Quaker in Philadelphia hielt, sind folgende Ausführungen besonders interessant: Die Mahnung, daß wir in Amerika von demokratischen Ideen erfüllt fein sollen, bedeutet unter anderem, daß wir Frauen dieselben Rechte wie Mannern einräumen Zoll ten. Wenn man die Gegner des Frauenststnmrechtcs katalogisieren wollte, würde man die schlimmsten Interessen hierzulande katalogisier rcn.. Ich habe die Kinderarbest? Verhältnisse studiert, und wenn ich auch Achtung vor dem Gesetze ha be, so habe ich es doch dem Ober Bundesgericht noch nicht vergeben, daß es die Bundes.Akte zur Regn. lierung don Kinderarbeit für verfas. sungswidrig erklärt hat. Die Leute, welche das Gesetz bekämpften, waren diejenigen, welche sich durch Kinder Arbeit die Taschen gefüllt haben." Die offenherzige Kritik unseres ober sten Gerichtshofes seitens des Gene ral.Anwalts wird manchem Herzen gut tun. Repräsentant John I. Vurnett von Alabama, der Feind der Ein Wanderung, ist gestorben, aber die Gegner der Einwanderung . sind ge blieben. Repräsentant James B. Aswell von Louisiana will die Vur ndfsche Vorlage, welche unerledigtes Geschäft des 63. Kongresses gedlie ben ist und jegliche Einwanderung für die nächsten, vier Jahre derbie cn wollte, noch verschärfen. Er vcr angt ein Verbot der Einwanderung auf zehn Fahre. Er ist der Ansicht, daß in einer solchen Frist die voll standige Amerikanisicrung des hier befindlichen fremdländischen Elemcn cs sich durchsetzen lassen wird. Zu gleich würden durch ein derartiges Verbot Bolschewisten und Anarchi sten, von unserem Lande ausgeschlos. scn. Aussicht aus Annahme hat eine Resolution, welche Repräsentant C. N. McArthur von Washington ein reichen wird. Sie verordnet, daß in geraden Jahren die Kongreß-Session am 5. März beginnen soll, wenn in dem vorangegangenen November ei. ne Kongreßwahl stattgefunden hat. Nach der Konstitution tritt ein neuer Kongreß erst am ersten Montag im Dezember des JahrcS zusammen, welcher seiner Crwahlung folgt. Tie Pause von dreizehn Monaten, die zwischen Erwählung neuer Kongreß. Mitglieder und ihrem Amtstrstt der geht, wenn nicht vorher eine Extra Session vom Präsidenten einberufen wird, ist zu lang. . Der Kongreß hat sich in früheren Jahren nicht immer an den von der Konstitution festgesetzten Sessions-Erössnungstag gchallen.' Präzcdenz-Fälle sind da, die ins Riesenhafte gesteigerte Ar. bcitslast unserer Volksvertretung er fordert eine längere Arbeitszeit und damit ein früheres Zusammentreten dcZ Kongresses. Die Erklärung Präsident Wil sons, er werde nach feiner Rückkehr von der Friedenskonferenz in bin deudcr Form einen dritten ' Präsi. dentschafts.Tcrmrn ablehnen, vor ausgesetzt, daß die Opposstion gegen die Liga der Nationen nicht eine Be Werbung zur Fortführung des KampseS zur Notwendigkeit mache, hat plötzlich lebhaftes Interesse für demokratische Prättdentschafts-Kandi. datur Möglichkeiten wachgerufen. Visher galt eine dritte Kandidatur Herrn Wilsons nicht allein für wahr, scheinlich, sondern sogar beinahe als feststehende Tatsache. Tie Mitteilung wurde von ihm angeblich demokra tischen Freunden bei dem Zweckessen iur Weißen Hause gemacht, zu wel. chem die Mitglieder der beiden Aus. schü'se für auswärtige Beziehungen Ende Februar eingeladen worden waren, um Ausschluß über den Völ. kerdui-.d zu erhalten. Der Präsident hatt? sich erboten, auf olle c Um gerichmen Fragen Auskunft 2 ee. ben. Auf seinen Wunsch wurde die Verzichtleiswng geheim gehalten, um das Interesse der demokratischen Parte: nicht von der Liga der Natio, ncn abzulenken und durch Spekitfa tioncn über PräsidcnMaftsKandi' baten zu zersplittern. Der frühere Schatzmeister der Ver.-Staaten und erste Gencral-Valmdirektor McAdoo. ein Schwiegersohn des Präsidenten. gilt als der PräsidcntschaftSkandi dat der demokratischen Partei, dessen Aussichten auf Nomination die be sten sind. Die Republikaner werden alles aufbieten, um bei der Präsidenten, wähl im November nächsten Jahres als Sieger aus dein Kampse hervor. zugehen. Die von Oberstleutnant ,Ted" Roosevclt sein Vater hieß beim Volke bekanntlich Teddy" nach St. Louis einberufene Vcr. sammlung von Kriegs.Veteranc un screr Armee, welche eine American Legion" organisierten, zeigte cntschio dene Vorliebe für eine Präsident fchafts.Kandidatur General . Major Leonard Wood's, den Freund des verstorbenen Er.Präsidcnten Roofe Veit. Ihm wurde nachgerühmt, daß er durch Etablicrung des Reserve Offizicrs-Lagcrs in Plattburg. N I., und durch seine Nüstungs.Pro- paganda die erfolgreiche Teilnahme der Wer. Staaten am Krieg crmog licht habe. Ein' neues Schlagwort ist geprägt worden, das an die Kam, pagne von 1916 erinnert, als sür Wilson agitiert wurde, weil he kcpt us out of war". General Wood wurde bekanntlich nicht nach Frank reich, trotz wiederholter Gesuche, ge sandt sondern nach der mexikanischen Grenze. Das in St. Louis ausgcgc bcne Schlagwort lautet: I am for Wood, becauss they kept him out of the war." Zu den Männem, welche als re publikanische Präsidentschafts-Kandi. daten genannt werden, gehören feit einigen Tagen auch die Gouverneure Sproul von Pcnnjylsanicn u. Edge von New Jersey. Letzterer hat am 16. Mai, fein Amt niedergelegt, um seinen Sitz im Bundessenat cinzu. nehmen, in den er im November ge wählt worden war. Gouverneur Sproul hat kürzlich die Schulvorla. ge, welche den Tcutsch.Untcrricht verbot, rnit seinem Veto belegt. Er ist dadurch bei dein Element der Be. völkerung, welches nicht an eine Vcr ewigung von Rassenhaß und an Na tivismus glaubt, sehr populär ge worden. Es erscheint jedoch Zweifel! haft, ob ein P räsldentschaftsKandl dat aus dem Keystone-Ttaat crko ren werden wird. Seit der Wahl von Buchanan im Jahre 1856, der als Demokrat in seinem Heimats siaate eine Mehrheit erhielt, ist Pcnnsylvanicn republikanisch" ge gangen. Pröfidentschafts. Kaiidida ten aber wählt die Parteileitung lie ber aus Staaten., die unsichere Kan tonistcn sind. Es unterliegt indes sen keinem Zweifel, daß eine No mination von Gouverneur Sproul ein sehr interessantes Element in die Kampagne bringen würde. Es erscheint nicht gerecht, Präsi. dent Wilson und unsere anderen Friedensdelegaten der Mitschuld an den wirtschaflliäien Friedensbedin gungen zu zeihen, welche Teutschland auf Generationen hinaus zu uner. hörtem Frohndienst verurteilen Wer sich der Karte noch erinnert, welche bei Beginn des Krieges erschien und die Ideen der damaligen Entmte. Frankreich, England und Rußland, in Bezug auf die Aufteilung Teutsch, lands und seine Reduzierung zu ei nem 5ileinstaate allerletzter Größe zeigte und vergleicht damit die ter. ritorialcn Bedingungen, welche der VertragZ.Entwurf von Versailles für Deutschland festsetzt, der wird zu der, Erkenntnis kommen, daß der Einfluß der gegen einen Erobe rungssriedcn eintretenden amerikani schen Delegation nicht gering ange schlagen werden kann. Offenbar ging Präsident Wilson nach Paris mit dan festen Entschlus. se, einen Versöhnungsfricden als Vorbedingung einer wirksamen Liga der Nationen anzubahnen. Sein Programm bewegte sich in verhält nisiüäßig humanen Grenzen. Vor allen Dingen wollte er keine Abtre tung deutschsprachiger Gebiete an andere Nationalitäten. Er trat für Rückgabe Elsaß-Lothringens ein und wollte Polen den Korridor zur See und polnische Teile der Provinz Po scn zugestehen. Er fand bei seiner Ankunft in Paris den FriedenS.Ver trag, wie Frankreich, England und Italien ihn wünschten, auf Grund früherer, geheimer Abmachungen fir und fertig. Er verhinderte indessen die geplante . dollständige Zerstück lung Teutschlands. Nur mittels deS Kompromisses ließ sich gegen den vereinigten Einfluß von England, Frankreich, Italien irnd Japan an kämpfen. Wilson hat dabei ohne jede Frage teilweise Erfolge errun gen. WaS übrigens unter Plebiözit in bisher dcuiicheu Gebieten von den Allicd and Associated NationS" der standen wird, geht auZ der Nachricht bcrvor. daß dii Volksabstimmung in Schleimig darüber, ob die Bevöl. kerurz dänisch werden oder deutsch bleiben, will, unter den Kanonen bri tischcr. französischer und amerikani scher Kriegsschiffe stattfinden wird, Eine ahnliche Beeinflussung deö rech problematisch gewordenen Rechts der Selbstbestimmung dürfte in den übrigen Distrikten ausgeübt werden, welche Deutschland durch em Plebls zit, wenn irgend möglich, abgcnom, mcn werden sollen. Die wirtschaftlichen Bestimmun, gen dcZ Fricdens.Vcrtragcs sind derart, daß sie nie und nimnicr au amerikanische Anregung, außer sol che von unseren Trust.Strategcn. welche rücksichtslos jede Konkurrmz erdrosseln, niedergeschrieben worden sein können. Sie sind als uncrfüll bar und unannehmbar" nicht allein vom deutschen Volke, sondern auch von denkenden Leuten in Frank reich und England erklärt worden, Bei uns krystallisiert sich die öffentli che Meinung erst nach Wochen, wenn dem Aufflackern drö stets hysterischen ersten Gedankens der erleuchtende zweite, folgt und eine modifizierte, nicht von der Tagcöprcsse kontrollier, te öffentliche Meinung die geistige Einstellung der Menge korrigiert. ES ist deshalb anzunehmen, daß auch bei uns eine Reaktion einsetzt. ES wäre schlimm, wenn eS anders sein sollte. Derjenige würde dann Recht behalten, der erklärt hat: Lincoln fought against his own people to liberale eight MillionS of black slaves, Wilson entercd the Euro pcan war in the name of justice. dcmocracy and bumanity and hclped to enslave 65 MillionS of Whitcs". Ein derartiges Epitaph würde unser Volk nie und nimmer als Denk schrift für feine Kriegsopfer dulden Pastorengegen Angllsierung Chicago. 19. Mai. In der Frühjahrskonfcrenz der evangelischen Pastoren Chicagos hielt Professor Karl Bauer vom Elmhurst College einen Vortrag über die Rekonstruk, tion der Kirche nach dem Kriege Aus der darauf folgenden Debatte ergab sich, daß die Pastoren in der großen Mehrzahl entschlossn sind, gegen die gewaltsame Vercnglischung der Kirchen. Schulen und Lchranstal ten Stellung zu nehmen. Sie treten sür einen echten amerikanischen Pa riotismuS gegen die fanatische Selbstsucht, und Nachahmungssucht eines puritanischen Engländertums ein, das der Todfeind alles deutschen Wesens in Kirche und Staat ist. Ein Protestschreibcn wird in allen Ge mcinden der Konferenz zur Unter schrift zirkulieren, und dann an die Legislatur in Springsicld geschickt werden. Tarin wird gegen die al lcr : amerikanischen Freiheit Hohn sprechende Angriffe auf die deutsclie Sprache -mft ' aller Entschiedenheit protestiert. Das zu diesem Zweck gavählte Komitee besteht aus dgn Pastoren .JuliuS Kirchcr, Louis Kohlmann. Georg Lienhardt und den Anwälten H. I. Bunge und H. W. Huttmann. Eine hohe Schule der deutsche Sprache Tie Wiener Arbeiterzeitung" er, zählt daS folgende reizende Gcschicht, chcn aus Prag: Ein tschechisches Da menkomit wollte seine französischen Sprachkenntnltte dartun und veran staltete einen Gescllschaftsabend, zu dem die französische Militännission eingeladen wurde. Um aber doch ganz sicher zu gehen, und wäre eZ auch a la Potemkin, verschrieb man sich Zur den Gescllschaftsabend alle waschechten Französinnen, deren man in Prag habhaft werden konnte. Und der hohe General, der erschienen war, freute sich der französischen Sprachkultur der Tschechen. Ein Fräulein aber egnoszierte er als Pariserin. Mein Fraulem, zu welchem Zweck sind Sie denn nach Prag gekommen?" Mademoiselle sagte wahrheitsgetreu: .Um hier die deutsche Sprache zu lernen." Deutsch in Prag?!" Ja, Herr General, hier spricht man em rei ncs, von jedem Dialekt' freies Teutsch...." Hier in Prag!" Gewiß, Auch sonst ist hier das b'Mt sche Geistesleben...." Damit endet das Geschichtchen. Denn Ivenn man noch sg eindrucksvoll das übliche Tableau" sagen wollte, 'vermöchte man doch nicht der plötzlichen Nie senlänge der beteiligten Komiteege sichter gerecht zu werden. Klassifizierte Anzeigen in der Tribüne bringen aute Resultate. SiClWMERS SZAZZ TMI BIST WWÄROHl i i ' j, z- h4) fV. , ü .l .. ,iX-, u - WÄMKDf' jCJ- :iAcGHi:3 y J qmwci. ,y tat tief ß('ct?Äe,&tsjpÄtyetrJ Z&arijs rtney.cnjtcJJmatSv.0Sannounc äre&rn&Aßittierayi Ywtc&,ßar " dtv &rnx4tstvtfyoffic!JJti6!' 45 fr fyÄf Axona &jart sMiti't tia, eefiion& lot(jfaJ ft3X$,tn;Jluj,allo firu;&ct ßmAe',Vnouf$,0tirjt Ijfifiarthtcriß ttut emnf&nteßies$vtrnmcn fipceJSuicf tunjui4'i Cfäuy6v.?3y S$fArtStM RELIÄBLE DETECTIVE BUREAU 544 jialrnuti ?xchge vuildi. 15. und Ponir? etr., cm ao, wur. Saq-IflftDou: ligia ÜÜ.V; Elt ikschälli tut ikllässlge khrimzin I. R, fDlaHiavt KatSl-XtleDBon: tfolfas 46S (Htt. lownlfU, ??aKtTIkbn: Soll 8812 lllasstsizlerte Anzeigen! Verlangt Männlich. Ein Mann in jedem County als exklusiver Vertreter, um ein voll ständiges Lager von Waren an Konsumenten zu verkausen; Pro ,'en. Kataloge u. Instruktionen frei. Muß Fuhrwerk haben! und gute Empfehlungen; $10 biZ $90 wö chenilich: Erfahrung nicht notwen dig. Schreibt, oder sprecht vor. Verkauf? Manager. Ryan Co.. 1162.4-6 Harnen Str. tf Knabe von etwa 16 Jahren, mn das Klempnergeschäst zu erlernen. l Davenport Str. 5-21-10 Verlangt Weiblich. Tüchtige deutsche Frau im mittle ren Alter als Haushälterin für 2 Personen an der West Dodge St., 6 Meilen von der Postoffiee. Tele phone Czlfax 2512. 5.2L13 Ein alleinstehender Mann sucht Haushälterin, eine deutsche Frau oder Witwe ohne Kinder von 10 bis 50 Nabren. Gute Stelle. Zu erfragen: Omaha Tribüne, I. D. i.17-19. Stellengesuch Weidlich. 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