Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 20, 1919, Image 1

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FÜBUSHED AND DISTEIEUTED
PERMIT (No. 161), AUTHORIZED BT TE3
ACT OF OCTOBEB 6, 1917, ON FILE AI
TEE POST OFFICE - 07 OMAHA, KEB3
BT ORDER OF TUE f RESIDENT
A. S. BÜKLESON, P03TiIASTEB-GEXC2AE
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35. Jahrgang. ,
Omaha Ncb., Dienstag, den 20. 2M-1919.
8 .Seiten 9W. 53.
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jjDMche.Mlten
. liingm Frist
Einwände zu umfangreich, um dieselben bis Don-
nerstag erledigen zu können; drei amer!
. kanische Delegaten resignieren
Bewaffneter lviöerstanö
Paris, 20. Mai. (Von Lowell Mel.,smd, so wird die Untorbreitung der
letz, Korrespondent der United Presz.)
Nrun Mitglieder, der amerikani
scheu Friedenskommission haben ihre
, Resignation eingereicht, weil sie mit
den den Teutschen gemachten ftne
densbedingungen unzufrieden sind.
Drei Mitglieder haben erklärt, unter
allen Umstünden zu resignieren: die
übrigen haben ihre L!esignation auf
Wunsch der Komnusston noch zurück,
Behalten. Diejenigen, welche ihre
Resignation nicht rückgängig gemacht
haben, sind: Prof. A. A. Aoung von
der Cornell Universität, Sachverstän
diger auf dem Gebiete der Volkswirt
schaft; Dr. Jsiah M. Bowman von
New Vork, Vorsitzender der Abtei
lung sür Grenzregulrungen: 33. C.
Bullitt, Kenner russischer Verhält
nisse. Die Namen der übrigen sechs
Kommissäre find nicht bekannt gege.
ben worden; es heißt, sie wollen re
signieren, weil die angeblichen 51'om
proniisse sich mit ihren Prinzipien
nicht vertragen.
Teutsche erhalten melir Zvrii't.
Paris, 20. Mai. Die den deut
schcn-Friedensdelcgatcn gestellte Frist
, I , , .i .
zur umcrzelaiining ocr eomgungen
r , f.- v v ri Ctr . . rv. .
ist bis Ende der ersten Woche im Ju
ni ausgedehnt worden. Die im Lau
' je dieser Woche von den Deutschen
zu machenden Einwände und Gegen
vorschlage sollm so umfangreich sein,
daß die Miierten dieselben nicht vor
' dem 1. Juni erwog? haben können.
Die Note, welche auf die ökonomi,
schen Bedingungen Bezug hat, ist von
den Alliierten beantwortet worden,
In derselben heißt cs, daß die Al.
liierten keineswegs beabsichtigen.
Deutschland wirtschaftlich zu ruinic.
ren; im Gegenteil wird Deutschland
bei den Nekonstruktionsarbeiten der
Welt seinen Anteil an der progresst
ven Entwicklung haben .müsse jedoch
auch seinen Teil der Verluste und
Nachteile uf dem wirtsaMlichm
Gebiet, die der 5ir!eg mit sich bringt,
tragen. In der Antwort wird weiter
gesagt, die Deutschen ziehen nicht in
Betracht, das; infolge der Entwaff.
uuiig Deutschlands und des Endes
des Militarismus sie von einer unge
, hcuren Steuerlast befreit und taufen
i de Männer der Industrie und dem
Ackerbau zugeführt würden.
' In Beantwortung . der deutschen
Beschwerde, daß der Verlust der deut
schen .Handelsflotte taufende von
deutschen . Matrofen ohne Beschäfti
aung lassen'- würde, wird darauf
liingewiesen. daß infolge der Zer
störung von Handelsschiffen der En
teilte taufende Matrosen der alliier
ten. Länder beschäftigungslos gewor
den sind.
Marschall och legt Plan vor.
Paris, 20. Mai. Marschall Fach
'unterbreitete gestern den Großen
Vier" seinen Feldzugsplan gegen
Teutschland, falls sich dessen Regie
? rung weigern sollte, die Bedingungen
P ah4iimi4i ff? r( Jvni tfV iv f rrnt l
((HUlll til IX ll, iinuj vtt jfcvtuv.tvnjj
i hatte Präsident Wilson eine Unter-
)redung mit General Pershing. Es
wurde später bekannt, daß Pershing
fcine beabsichtigte Neise nach England
vorläufig aufgeben wird, um den
erlauf der Dinge abzuwarten. Mit
inem bewaffneten Widerstand
Deutschlands aber dürfte schwerlich
ercchnet werden, denn Feldmarschall
.indenburg soll Mitgliedern oller
rteien erklart haben, daß ernnli
cher Widerstand unmöglich Aussicht
aus Erfolg habe: er und andere
Heerführer hielten es für das beste.
sich den Bedingungen der Alliierten
3j fügen. .
I Belgische Gebiktsansprüche.
( ?ar!s, 20. Mai. Der französi
lche Minister des Auswärtigen Pichon
Unterbreitete den Großen Vier" den
'ericht der Auslandminister über
j lgifchcholländische Grenzgebiete. Der
selbe lautete zugunsten der belgi
'chen Ansprüche auf den Scheldefluß:
j-uch soll das Mastricht Gebiet an
tt'rtgim fallen. Ferner verlangt
vollständige Kontrolle iiwr
n Ghent Tereneiizeu Kanal.
.Vrrkandlung mit Cfficmirfifm.
i i. tTOOü
die eglaiwiguügsichrei.
Vü zwi'cken den Alliierten und;
.erreich-fchen Delegaten auZgetaufcht
unmöglich tzinöenburg
Bedingungen doch erst xm Laufe der
kommenden Woche stattfinden, da der
Friedensvertrag in allen seinen Ein
zelhlnten noch nutzt fertig gestellt ist.
Frauen wvlle' Beachtung der 14
Punkte.
Paris, 20. Mai. Die intern.
tionale Frauenkonferenz für einen
dauernden Frieden in Zürich hat der
Friedenskonferenz die .folgende Zu
schrift zugehen lassen:'
Der internationale Frauenkon
gresj drückt sein tiefes Bedauern dar.
über aus, daß die in Versailles vor.
geschlagenen Friedensbedingungen
die Prinzipien so sehr verletzen, auf
welchen allein gerechter und dauern,
der Frieden gesichert werden kann
und den die Demokraten der ganzen
Welt erwartet haben.. Dadurch, dafz
man die Früchte von Geheimverträ.
gen den Siegern sicherte, Heiken die
Friedcnsbedingungen indirekt Ge.
hcimdiplomatie gut, verleugnen das
Prinzip der Selbstbeftimmuna. aner.
kennen die Rechte der Sieger auf die
Beute und fchaffen in ganz Europa
Unstimmigkeiten und Feind seligkei.j
i... vi - . . . : ' I
w nur wicoerum zu neuen jrne
aiu Zl'.t... Itl..
gen führen können.
.aourcy, oay nur von einer
Gruppe der Kriegführenden Abrü
stung gefordert wird, werden alle
Prinzipien der Gerechtigkeit verletzt,
Durch finanzielle und wittfchaftliche
Forderungen werden 100 Millionen
Menschen dieser Generation im Her
zen Europas zu Armut. Krankheit
und Verzweiflung verurteilt, die zur
Ausbreitung von Haß und Anarchie
innerhalb dieser Länder führen müs
sen
Aus einem tiefen Verantlvortlich
keitsgcfühl heraus empfiehlt dieser
Kongreß den alliierten Negierungen
nachdrucklich, die Friedensbedingun
gen in Einklang mit jenen Prinzi-
picn zu bringen, welche zuerst von
Präsident Wilson aufgestellt wurden
und von deren getreulicher Ausfüh
rung die Ehre der alliierten Völker
abhängt,
Diese Zuschrift wurde von Frau
Philip Snowdcn, England, dem Kon
greß unterbreitet und zur Abstim
mung vorgelegt. Frl. Jeanette Ran
kin, früheres Kongreßmitglied der
Ver. Staaten, sekundierte dem Vor
schlag, der einstimmig zur Annähn
kam. 25 amerikanische Dclegatin
nen und 2? englische find auf dem
Kongreß araveiend
Der Frcmenkongrcß nahm ferner
folgende Resolution an:
Der internationale FrauenkUn
greh erachtet die Arbeitilosigkei d
Hungersnot und Krankl)cten. oi in
grofzen Landcrstrecken tn Mittel, und
Ost-Europa herrschen, als große
Sämnde für die Zivilisation. Der
Kongreß fordert infolgedessen die Re
gierungen aller Mächte, welche auf
dem Friedenskongreß versammelt
sind, auf, die für Kriegszwecke ge
schaffene Interalliierte Organisation
in eine solche für Fncdenszwecke um
ziiwandeln, und empftehlt. daß sofort
folgende Maßnahmen getroffen wer
den: ' '
1. Sofortige Aufhebung der Blök
kade. .
2. Sofortige Organisierung aller
Nahrungsvorräte. Rohmaterialien,
Finanz, und Transportmittet der
Welt zur Rettung der Völker vor
Hungersnot und jlrankheit.
3. Rationierung aller Boiler, um
alle Hungernden zu ernähren, und
Einstellung des Handels, mit Lurus
artikeln der Länder untereinander.
solange die Transportmittel für die
ausreichende Zufuhr W Lebensrnit
teln nicht ausreichen.
Wir glauben, daß nur eine so
fortige internattonale Aktion dkser
Art die Menschheit retten kann und
eine dauernde Versöhnung und Eini
gung des Völker herbeiführen kann."
Zlmeriüaner werden
Nuhland verlassen
Archangel, 20. Mai. Hier wer
den Vorvereitungl'n getroffen, das
liier stationierte ZW. amerikanische
Infanterieregiment lnüerkalb zehn
Zcat nach England u bringen. , -
Zzawüer noch immer
nicht aufgefunöen
Amerikanisches Seeflugzeug M4
befindet sich auf dem Wege nach
Puntk Tel Gada.
London, 20. Mai. Ms jetzt hat
das britische Flug.Ministrrium noch
immer keinen Bericht über den Wer.
bleib dcNollkühnen Australiers Har.
ry Hawker erlangt, welcher am Sonn
tag St. Johns, N. F., verließ, um in
Begleitung von McKenzie Gneve in
einer Sopwith Flugmaschine den
kZkiug uocr den Ozean zu wagen.
a,ircia)e isomre aller Art suchen
gegenwärtig die Gciva icr an der
Westküste Irlands nach einer Spur und'Hauö um Auskunft ersucht ha
der vermißten Flieger ab, waren aber ben, wie sie sich Verhalten sollen.
bis jcht erfolglos. Eine Anzahl
legicrungssiugzeuge, rocrnie an ocr
-uche teilnehmen sollten, konnten der
schlechten stürmischen Witterung we.
gen nicht aufsteigen. .Man hat hier
uuuije ue vujiniHiHTO auigcgeo?n.
uvc einzige ncogumien ui tue, oanrnnn, ist ..WT-msf w mnrt;v....
und sein Begleiter von einem
f-J rV M . r aUhi Vm.MT.Üu 1
"U l1" ""'i' ?l1
bindung, aufgefunden wurde.
, H'.Asren. 20. Mm. - Das
amerikani che Sce lugzeilg NC4 ut
s,m,tnm lO.Asi CQ.4n Tft,.
m"':n:r.X Zi: " l"T , J
a ZyXm Kapitel der Rückgabe der
TrT (Zt Nn k .s-
i?....!'
uuv ua v.t .miau gun iifluc WII'
terung der Flug nach Lissabon, der
.Althfnf rti4ltrtrtra vfn
7nrr on"-.
auwi i'iui.
NC-3. welches auf bet Fahrt tm
vi.i-u, iuuui. uii vti ijuyn will
?,.k,.,r ,mf L os,..i
'K.U,UUUimil 41UUI lauten Ulllll
&r& ,,s w,r;f,r;A ,.k
Mss.'? Hmms-ti w
fen erreichte, ist durch den hohen Wel.
lengang wohl schwer beschädigt, wor.
den dürste aber dennoch reparrt
'
werden, um an dem Fluge nach Lis
sabon teilzunehmen.
Nebraska'er im
Osten angelangt
Newport News, Va., 20. Mai. -Hier
ist gestern das Vereinigte Staa
ten Transportschiff Mai-tha Washing
ton mit über 3.000 Veteranen des
europäischen Völkerstrcites eingctrof
fcn. Unter denselben befanden sich
auch nachstehende Nebraska'er. die
im 307. Feld Signal Bataillon ge
dient haben: , , .
Henry F. Hartwig. Uehling. Kor
Poral Galen R. Pcrry. Lincoln, H.
F. Thies, Pilger. Guy L. Oglens,
Superior, Llorporal, Francis Eisen,
hart, Eiilbertsou, John A. Gran ser.
e Witt. Merle Bat. Lcyigy,
Äenru I. Schmidt, Howard Str.
Omaha, Bert Reccc, Ravenna. Pa
trick L. Gaylord, Frcmont. George
R. Wallace. Fullerton. Albert L.
Haien, Alma. Oliver Pattcrson.
Laivrence. Leftcr M. Smith, Fre
mont. Lloyd R. Cadn, Alma. Albert
A ( ms t f ff SW.-V i
V. Ilerman, woat MIM, mücxti
L. Ebangh, Superior. Clarence Ear- sion die Aufgabe, den Friedens-Ver-waod,
Fremont. Eelcstine Corzine. trags.Entwnrf von Versailles hm
Survcn. Bert M. Poole, Superior,
Nels S. Jensen. Pender, John
Tchoeiisteiu. Grand Island.
Nachstehende Soldaten aus Ne
t r-.t v ...,. . ...
vmvjia iino ge,iern un euie yier
aus anoeren z.ransporkicylnen an
gelangt: ,
ry . . i. m . , , , k i v
crgrani Pau io. Voiines, au.
t.. rr j. ...r v .
uiuii, vsiTram atau üanouan,xiaa oer yfahoncn öa-i mwf rehrt
Omi-nt ra sc !t.i,. ,r I
.Hu., iuium . oniujuiuv, .14-
11 t . .. . r f ' . . .. f.- I
uuiue, jcucocui uinac z. vinnioii,
Omaha. California Str., Sergeant
"ed Asien, Omaha, nördl. 2l).
fr Sn,hr m TaSm ws.'.. I
" ' ",'' v.'iuu-ii
City. Trompeter Edwin R. John
son, Avoca, Zuigust Handle, Wa
hoo, Alvon I. Shumwau, Scotts
bluff, von der d- M. C. A.
Ukrainer von
-polen bedrängt
TT ' rV - fr
Heute hier veröffentlichte, ofuzielle
m tj-.-.. 4 t crn: , t,.-ii.i
Tt-hrfrfiPn Mnn. hnfc bir iifrn n.
m r. r - vV'jT . '-ivi Ü
che Vorstoß nordlich und o,tl,ch von
o.--. m.r,.rn,
Lembcrg niit schweren Verlusten für
die Angreifer zurückgeschlagen wur
de. 9!ördlich von Kulikoff haben
die polnischen Truppen bedeutende
Erfolge aufzuweisen und haben auch
an der Schlachtfront in Vylhynien,
m der Nähe von Zolkicfs, nordwest-
,, iwimvm.
:jl . ic ..: t.v-..i-..v i
mj von wuinoir tinen wwumwm
2 en ait hcrp , fmen. 9sn her ..
l
thauischen
wcißrnsfischen . Grenze
wurde der Feind gleichfalls zurück
gedrängt, wobei die Polen Kriegs
gefangene und zahlreiches Kriegs
Material erbeuteten.
Berlin. 20. Mai. Leutnant
Vegel, der wtM.ni Beteiligung an der
Ermordung Karl Liebknechts zu 2
Jakren Haft verurteilt wurde, ijr
entflohen.
Interessantes aus der
Bundeshauptstadt
Washington. , D. ., 20. Mai
(Eigenbericht.) Außer den Fal
tionsstrcitigkeiten in beiden Häusern
des C6. Kongresses, werden ihn be
reits in den ersten Tagen seiner Tä.
tigkeit zahlreiche Aufträge befchafti.
gcn, die auf Untersuchung vcrschie
dener Departements der Bundesre
gterung und des ganzeil Geschäfts
betricbs derselben dringen. Es, wird
behauptet, daß die Sache , großen
Staub auftmrbcln wird. Mehrere
Kablnettsmitglicder sollen bei den
demokratischen Führern int Sena
Vielfach haben die Anforderungen,
welche sich aus der schleunigen Nü.
stung zum Kriege ergaben, größere
Ausgaben bedingt, als sie unter not
malen Umsianden statthaft gewesen
waren. Der Vorwurf der Extrava
gemacht worden, aber der vorherige
IT. J '
Kongreß, der demokratisch war,
konnte sich nicht dazu aufschwingen.
Erhebi.ngen darüber anzustellen. S
k fi,, 4,.s :..
"U"" iWl(UCII
ninö Gelder vcr chleudert wurden.
Nlcgraphc". und Telephonliuten.
skie-d Eisenbabte au Privatbe
kik y;:-u v. oc . k
HS mcin
li.u. wuuuiiyil VlltlR'll unv
m eine prompte Entscheidung UN,
v rr v m
J L,Ä!"öe"
, ! , ' ,
Nicht leicht machen. Es gilt als s cher.
j..- . Y c , .
aiz die Telephon, und Telcaravhen.
linim der Burleson'schen Kontrolle
tZogen werden, aber 'es ist 'zwei.
selhaft, ob sich ein gleiches Versah
rcn or,ne Weitere? mit den Bahne:
ss t r;r.i rjr. I
im
vornehmen laßt,; welche jetzt
m n
nanzull, wenig glückliche Lage sich
befinden., Sie haben in den ersten
drei Monaten dieses Jahres eine
Unterbilanz von nahezu 130 Millio.
nen Dollars gehabt. Das tägliche
Defizit fall sich auf anderthalb Mil
liouen stellen. Vom 63. Konarcß
war eine Bewilligung für die Bah.
neu in Höhe von 1l720.000.000 ver
langt worden. Sie blieb unerledigt
tes Geschäft. Der jetzige Gcncraldi.
rektor Hines wird eine Billion Dol.
lars verlangen, um den WervMck.
tungen der Verwaltung nachkommen
zu können. Es wird bebauvtet. das?
seitens der Bahnen, natiirlick mir
einiger, nicht aller, die Beti-ilbk.kn.
stcn in der Absicht enorm gesteigert
worden find, um eine Erböbuna bor
Raten durchzusehen und ein klares
Bild der Ausgaben zu ermöalickeu
Ferner soll die Bundesregierung,
unter deren Kontrolle die Bahnen
stehen, durch Bctrllaereien in öraft.
lickiter Weise bMm&MKni n.-
fein. Auch diesz R,sckss,i,-,7ip,.
dürften dem Kongreß Anlaß zu in.
quisitorischer Tätigkeit geben '
- " '
Xev Senat hat in der Ertr-s.
er von Deutschla?id imterick,, wm-.
den. u ratifinere. .fiwi-n c?a.
natorcn beschäftigen sich ledialick mii
dem Völkerbund, der M,im,tfirsi i
t . . . ' ...
oen rleoens.Bertrags.Entwurf hin
emvcrwcbt worden ist. Während
der neue Gencralanwalt A. Mitckell
Gauner, crn Ouaker Kon (Miuvt h,.r
I,. . .. .
k.r ..- , , .. '
uuuiuL' iic kvcl ciniDerrrnslc imm ;sn,
v . . .... "
ua macht uns Uch elirl cfi hrtuiihf
alle internationalen Kontrovers,
auf sckiedsaericktlick?m SW h.
...... . " .
uriiii f, LTonnni ciniae ocr rniu iit,
kanischen Senatoren ein l,ksti.'.k,
torisches Geplänkel gegen den Völker.
bund. Die Breitseiten der sentri.
schen Beredtsamkeit ' werden schon in
oen erften Tagen der Session des
neuen ongreiles abaeteuert wc-r.
den und noch liegt der Friedens
VertragsEntwurf nicht einmal voll
ständig -vor. Die Idee, den Völker
" aus den Friedensbedinaungen
hprmiin,0n
.7U '."''I )ui)iuai.
amit wutte öcr ganze Vectra um
,r..r... 0 ,5 "tf uni
HCliylu wnava. me AMNiOicruna
oesiciven leitens des
enats kam,
nur von einer gioeidrittel Maiari.
tät der anwesenden Senatoren erzielt
werden. Der Präsident, der vi6
der Konstitution gehalten ist. didlo-
matiscke Verhandlungen zu flikrn
,,s z.",. ... .
hnrf. Ma ,flrhiM , , . s;;
"iiuhciii viiei uinre n. nr ip
"vi tiwuw mvau-
oerungen oder Zusätze zu letzteren
leiiens oes kenats ben National z
unterbreiten, mit denen rr verhan
delt bat. Er kann den Vertrag, an
den Senat mit der Bitte um Rati
fizicrung in der ursprünglichen
Form zurückschicken ünd an das Volk
um unkernntzung apveuicren. '.cr
Senat hat nickt die Beflignis, cinen
Frieden nacli seinem Gdchirnick mit
(Fortsetzung auf Seite 4.)
wert der Wasserkraft
in Nebraska
Lincoln,' 20. Mai. Staats
Ingenieur Johnson hat einen Be
richt ausgearbeitet, der den Wert der
Wasserkraft zum elektrischen Betriebe
in Städten und Fabriken, zum Stu
dium hat. Der : Beamte berechne
den Wert der 5kohlcn, der durch die
Wasserkraft in der Erzeugung der
dazu nöttgen elektrischen Energie er
spart wird, auf viele Millionen Dol
lars. Von der Wasserkraft, die in
der Gegend von Columbus und
Lincoln zur Verwendung steht, könn
ten die Fabriken von Omaha in hin
reichender Menge niit elektrischer
Kraft versehen werden zu den ge-
ringen Kosten von einem Cent Per
Kilowattstunde. Von dieser verfug
baren Wasserkraft könnte eine elek
irische Energie in der Hohe von
117,727,920 Kilowattstunden im
Jahre erzeugt werden.
Die genaue Vermessung der sicht
baren Wasserkräfte, die mit Vorteil
zu diesem Zweck ausgebeutet wer-
den, bieten die Garantie, daß in der
Mehrzahl der Städte iin Staate die
notige Beleuchtung bei geringen Ko
Nen gcucserr weroen konnte, xev
Omaha Real Estate Board" hat die
Initiative in dieser Bewegung pber
nommen, um. diese Kraft, die bu
jetzt tzerloren ging, auszunutzen,
Tiefe Organisation hat sich mit dem
Gouverneur in Verbindung gesetzt
und hat ein Komitee ernannt, das
auf Grund des Berichtes des Staats.
lenicurs, die Sachlage untersu
chen soll, um einen dementsprechen-
den Bericht einzubringen. Unter
den. Bestimmungen der jetzigen
Staatsverfafsung kann der Staat
Nebraskä sich aus kein derartiges
Unternehmen einlassen, doch ist es
den Counties, Städten und Gemein
den unter den jetzigen Gesetzen ge
stattet, auf solche Unternehmungen
zum Gemeinwohl einzugehen. Sie
können Wanerkraft.Diitrikte errich
ten, Leituiigslinien anlegen und die
nötige elektrische Kraft an Verbrau
cher gegen entsprechende Vergütung-
abgeben.
Um eine Kraftanlage iri Colum
bus herzustellen mit einein 'Fall von
110 Fuß zur Erzeugung der oben-
genannten Menge von Kilowattstun.
den, würde einen Kostenaufwand
von $1,605,70 bedingt. Die es
schließt den Bau von Leitung? linicn
nach Lincoln und Omaha ein. Wei
tcre Ergänzunasanlagen bei Co!
lunibiis und am Platte Fluß hinun
ter, wären der Hauptaulage in kei
ner Weise hinderlich. Die Berech
nung der Einnahmen und die Be
triebskosten würden bei einer Erzen
gung von 117.000.000 .Wlolvatt
stnnden, die Kilowattstunde zu 1
Cent berechnet, eine Einnähme van
p.170.000 bringen. -
Minus der Zinse zu 5 Prozent
auf Bonds... $225,000
TilgungSfond zu L Prozent 90,000
Gehälter und Verwaltung 50,000
Cteucrn, Versicherung und
Reparaturen 135,000
$500,000
lleberschnß $650,000
Es wird die Hoffnung auSgespro
chen, daß das- vom Real Estate
Board" ernannte Komitee, eine Spe
zialwahl herbeiführen kann in Oma
ha, um die nötigen Bonds zu be
willigen zum Bau der Kraftanlage,
Kanäle und Leitnngsliiiien, um eine
billige Betriebökroft für die Stadt
zu erhalten. Der Rat ist der Ue
berzeugung, daß, incnn Omalm durch
die Kraftanlage in Columbus die
Kllowattsuinde zu dem billigen
Preis von 1 Cent erzeugen und lie
fern kann, Städte wie Lincoln. Si
oux City und andere Plätze dassel.
be tun werden. Die Nachfrage nach
elektrischer Kraft wurde eine, derartig
große werden, daß ähnliche Anlagen
an ailderen Plätzen errichtet würden.
An anderer Stelle am Platte Fluß,
ungefähr 20 Meilen unterhalb Co.
Inmbus. könnte bei einem Fall von
90 tfnß erne ähnliche Anlage gebaut
werden von nahezu derselben Größe
wie die bei Columbus. '
Uongrefzmann C. G.
Van Dyke gestorben
St. Paul, Minn.. 20. Mai.
Aus Washington wird genreldet. daß
daselbst heute zu früher Morgenslun.
de Kongreßmann C. G. Van Dhke,
der einzig? demokratische Vertreter
Minncsotas im Kongreß, einem Lei
den erlegen sei. Nähere Einzelhci.
teil stellen noch aus.
ryiir Oi'iaba inid Umgebung, für
NefrraSssl und oöina 2(bön beute
abend und Mittwoch. Wenig Wcch
sei in der Temperatur,
D
ic Botschaft des
Priisidenteil Wilson
Empfiehlt Zlufhebung. der Uriegsprohibition so
weit Bier und wein in Betracht kommen; -Schutz
den amerikanischen Farbstoffen
Erklärt, jeder Arbeiter ist feines .Lohnes wert
Washington, 20. Mai. Präsi
dent Wilson hat in seiner heute Mit
tag im Kongreß verlesenen Votschaft
nachstehende 1 Empfehlungen unter
breitet:
Widerruf oder Amendierung der
Kriegszeit Prohibition, soweit f auf
Bier und Wein Bezug hat.
Widerruf der sogenannten Luxus
steucr.
Schaffung einer Bundcsbehörde,
deren Aufgabe es ist, die Industrie
des Landes zu' heben.
Beibehaltung des Bundes Arbcits
nachlveisungsbureaus.
. Annahme des von Sekretär Lane
cmpfohtenen Gesetzes zum Zwecke der
Anweisung von Landereicn an Sol
daten. ' , . !
Ein Gesetz zur Förderung des ame
rikanischcn Handels mit dem Aus
lande.
Herabsetzung der Bundessteuern.
namentlich soweit sie Bezug auf pro.
öuktive Hilfsquellen haben- das Ein
kommen und ungewöhnliche Proftte
sollen bei der Besteuerung vor allen
Dingen in Betracht gezogen werden.
Sitinc allgemeine Revision der Ein
fuhrzölle; Schutz d amerikanischen
Farbstofi.Jndustrie. 1
tiuiuyuic wt rnuuemuiuinreaiis
i vs r t
anicndemcnts.
Zuriickersrattung der Telegraphen-
und Telephonlinicn an deren Eigen
tümer unter einem mehr co-ordinier
ten Smtem. .
Nuckgabe der Eiienbahnen unter
einem mehr einheitlichen Plan.
seinen 'heute dem , Kongreß
unterbreiteten Empfehlungen legt
Prandent Wilson . besonderen Nach
druck auf ein harmonisches Zusam
menwirken zwischen Kapital und Ar.
beit. Er macht darauf aufmerksam.
daß diejenigen, die die Tagesarbeit
mdcr Welt verrichten, auch entipre.
chend entschädigt, glücklicher gemacht
und von den Gemeinden und Jndu.
strien, welche durch deren Arbeit
unterhalten und gefördert werden,
entfprcäxnd belohnt werden. Ein
neues Interesse zwischen Kapital und
Arbeit, sagt er, kann sich nur durch
Die Exkursionsfahrt
der Geschäftsleute
Sheridan. Wyo.. 20. Mai. Der
erste Reisetag der Omaha Geschäfts
leute, welche sich gegenwärtig auf ei
ner ausgedchnteu Exkursion durch
drei Staaten befinden, kam gestern
abends, nachdem sie in jeder Stadt
mit ausgesuchter Freundlichkeit emp'
fangen wurden hier in glanzvoller
Weise nach Zuriicklcgung von, 753
Meilen zum Abschluß. In Alliance.
Crawford. Edgemont. Newcastle,
Moorcroft, Clearinont und Gillette
wurden Straßeuparaden veranstal
tet. Konzerte wurden in Hcming
ford, Marslaild, Ardmore und Up.
ton abgehalten. Die Steife führte die
Omaha'er durch reiches Farinland
In Allianee wurden die Besucher per
Auto durch die blühenden Fluren ge
führt. In Heniingford erivartcten
zahlreiche Schulkinder die Gäste am
Bahnhof. Dieses Städtchen ver
schickte letztes Jahr über 10.000
Bushel Kartoffel. Bei Belniont
fuhren die Ekursionisten durch das
einzige Tunnel' im Staate Ncbras
ka und genossen eine wunderbare
Fernsicht auf das fzenenreiche Craw
ford Tal mit dem alten Fort Ro
binson iin Hintergrunde. Die Ge
schäftsleute von Ardmore übergaben
den Besuchern einen jungen Wolf
als Mascot". In Edgemont, der
Oelstadt Takotas wurden 'die Oma
ha'er von einer Delegation begrüßt,
die von dem 90-jährigen Indianer
Häuptling Stinkender Bär" geführt
wurde. ' Newcastle überreichte dem
Präsidenten Gamble einen hohlen
goldenen Schlüssel, der mit einer
Flüssigkeit gefüllt war, die in Ne
braska nicht mehr erhältlich ist. Bei
Moorcroft wurde eine niedcrge.
brannte Bahnbrücke innerhalb fünf
tunden neu errichtet, um den Spc.
zialzug der Geschäftsleute nicht un
nötig aufzuhalten. Die Fahrtteilneh
nier erfreuen sich bcüer Gcsiuidhcit
rnd sind bei guter Laune.
eine neue Organisation der Industrie
geltend machen; er fordert Geschäfts
lcute und Arbeiter auf, zum Besten
beider Hand in Hand zu arbeiten.
Uebcrrascht hat die Empfehlung
des Präsidenten, daß die Kriegszeit.
Prohibitionsakte widerrufen oder
amendiert werden soll.
Die Demobilisierung der Armee,
sagt der Präsident, ist soweit c
diehen, daß der Bann auf berauschen
de Getränke gehoben werden kann,
soweit derselbe auf Bier und Wein
in Betracht kommt. '
Er empfiehlt die Revision der
Bundessteuern, so daß genug Gewin
ne aus der Einkommensteuer, der
Steuer auf ungewöhnlich hohe Pro
fite und derjenigen auf Grundeigen
tmn erzielt würden, um eine gesun
de Basis für das Einkommen der
Regierung zu sichern. Er enrpsiehlt
den Widerruf unwesentlicher Steu
ern, wie solche auf Erzeugnisse, die
zum Lebensunterhalt dienen. Eine
Revision .sollte nur dann unternom.
men werden, sagt er, nachdem das
ganz Problem einer genauen Prü
fung umerzogen worden ist. :
Auf seine, Arbeit in Paris kommt
der Präsident nicht Wetter zu spre
chen; er jagt, es würde verfrüht sein,
darüber zu sprechen, bis die ganz-e
Angelegenheit, dem Kongreß in for
meller Weise unterbreitet ist. Ueber
die Liga, der Nationen sagt er nur,
daß unter den Bestimmungen dersel
ben eine internationale Behörde ge
schaffen worden ist, die sich mit in
dustricllen Problemen zu befassen hat
und es wär für den Kongreß rat.
fam daß dieser' im -Interesse der
amerikanischen Arbeiter und amcrika
Nischen Industrie allein handele.
Mus; 91,500 wegen
Verleumdung zahleil
Lincoln. Nebr-, '20. Mai. Henry
Schalk? ein Farmer, der bei Pe
tersburg Nebr., wohnt, wurde von
der Lehrerin Pauline Hagematt, die
in jenem Distrikt lehrte, wegen Wer.
läumdnng auf tz10,000 Schadener
satz verklagt. Sie gewann den Pro
zeß und das Gericht sprach ihr die
Summe von ?2.500 zn. Der Rich
ter ermäßigte den Betrag jedoch auf
!?1.50. Schalk legte gegen das Ur-'
teil Berufung beim Obergericht ein,
das dieser Tage das Urteil des un
teren Gerichtshofes guthieß. Die
Klägerin sagte in 'ihrer Klageschrist,
daß der Verklagte ein Mitglied des
Schulrats gewesen sei und dessen
Sohn Fred ein Schüler. Sie gab
au, daß der Verklagte in der Zeit
vom 1. Dezember 1916 und dem
10. April 1917 bei verschiedenen
Personen die Aeußerung gemacht Im
be. daß sie eine Person von leichter
Moral sei und daß er dasselbe be
weisen könne; und daß sie auf
Grund dieser Verleumdung ,. keine
Anstellung in der Schule jenes Di
striktes mehr erhalten konnte. Der
Angeklagte behauptete, daß sein
Sohn Fred Schalk zwei. Briefe er
halten habe,' die das ergeben, doch
da nicht erwiesen wurde, daß sie ihre
teile infolge der Briefe verlor.
wurden dieselben als Zeugnis vom
Gericht zurückgewiesen.
volschewisten
schwer geschlagen
London, 20. Mai. Hier einge-
troffene Nachrichten melden, daß Ge
neral Tenekine. mit seiner Armee
den Bolschewisten in der Nahe der
Stadt Tsaritzin mt der Wolga ein
schwere Schlappe beibrachte. Die
Soviet Armee soll in dieser Schlacht
10.000 Gefangene und 26 Geschütze
verloren haben.
Ertrinken bei Flngversuch.
Chatham, Mass., 20. Mai.
Bei einem Absturz eines Marine
Tecflugzeiiges in der hiesigen Ge
gend sind gestern Leutnant Anstrich
und dessen Ma'chiniit Hendricks."n
ertrunken. Fähnrich Everett P.
Welsh, der sich ebeinallz in dem der.
unglückten Flugzeug oescmd, tenr-i
gerettet werden.
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