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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 7, 1919)
;lt Aa Amarkan Newiptper vhlch itandi for Ameri can Ideali ftnd princfplc ptibliahed ta th Ger trrlfä jltc PUBLISHED AND DISTHIBUTED üKDFü FERMIT (No. 864), AUTHORIZED BY TUE ACT OF OCTÖBER 6, ON FILE At THE POST OFFICE OF OMAHA, KLUB BY ORDER ' OF THE RESIDENT A. S. BÜBLESON, POSTMASTER-GENEEAL wr rfff-r. man kiigaaga for Araerl ttn dtizeni who read O-u? Hdl , ; i . v m 35. Jahrgäng. ' OmahaNeb.'Mittwoch, den'7. Mai .1919.' 4 Seiten.-Nr. 17. C" ' ' (Zjrvzis. f-f A T - K " ' S UU:' ' C , ! , (.-...'. . . , . ; -IV Qjjl yv v" V v:- ' i l 4 a X ) ih D entschc Riidikale aiigcblich ciitiicrlit Der nettorgamsierte Gehe!mö!enst verfolgt die Zttachenschaften der volschewisten scharf; Deutschlands Wehrmacht von heute Fremdes Eigentum von Amerikanern gelistet Berlin, 7. Mai. Der neu or ganisierte (,eheiiitdienst, wclchlr am !). November von den Noten Gar ' den Liebknechts gewaltsam aufgelöst wurde, ist jetzt wieder in Tätigkeit und nält eine genaue Nachforschung der Machenschaften der Bolschewik! In einer Unterredung über die fco stehende Situation informierte der Chef des Geheimdienstes den il'or. ' respondcnten, das) die Kommunisten fast gänzlich ohne Mittel seien. Die deutschen Bolschewismen", sagte der Chef dös Geheimdienstes, heften " ihre letzten Hoffnungen auf ein rnqg' Iichcs Mißlingen des Friedensab schlusses lind eine Verzögerung in der Berbcsserung der Nahrungsmit telsituation." Der Chef - bemerkte ferner, das; das einzige Gebiet, wel ches den Bolschewik! zu Gebote stän. de, Sachsen sei. Leipzig sei m,gen blicklich das kommunistische , Haupt, quartier. Ter Berliner Geheimdienst konfisziert andauernd m Leipzig ge druckte Zirkulare Schriftstücke, der Bolzchewiki. Die hie iaen Vehör.! den furchten nM,t mehr, das; weitere und Finanzgeschäft, besitzt aufzerg?. Straszenkampfe in Berlin stattfinden ,'wöhnlicheS Organisationstalent und werden, da die Negieruugstruppeni bat eine erstaunliche Arbeitskraft, so. ... ...L r: v . c - .v, w c , . ' ' ZU gut organisiert sind und die Ra dikalen vollkomiiien entnervt find. Teutschlands Wehrmacht. Koblenz. 7. Mai. Am 1. Mai der offiziell das Ende der Temobi. lisiening des alten ' deutsckn Hee res und das Jnölebentreten der neuen Reichswehr bedeutet, hatte Deutschland, laut Schätzungen ame rikanischer Mcldcbeamtcn auf Grmü von niannig faltigen Informationen Ji50,000 Mann der verschiedenen Klassen unter Waffen. Eingeschlos. fen find' hierbei 100,000 Soldaten, die als Sicste alter Hecrescinheiten registriert find und in Garnisonen in.verfchiedencn Teilen Teutschlands cnif ihre Entlassung warten. Die augenblicklich für den Tienst' verfügbare Truppenstärke beziffert sich auf annähernd 225.000 Mann, die folgendermaßen verteilt sind; An der Ostfront, zumeist Freiwillige, 1 10.000 Lüttwitz'sche Korps in und I'n Berlin, 40,000; anderweitige Freiwilligen Einheiten 20,000 Mann. In diesen, Zisfern sind die Hei. matsgarde, Polizeikonipagnien oder in Hospitülern liegende, noch nicht rntlastene Soldaten des alten Heeres nicht eingerechnet. Tie gegenwärtige Lage in Berlin mag zu einiger Aen derung der Ziffern führen, doch ha. vcn oie Amerikaner sich darüber noch kein Urteil gebildet. Fremdes Eigentum listet. Koblenz, 7. Mai. Auf Befehl oes kommandierenden der amcrika üischen Okkichationsarmee begannen im Hauptquartier der Dritten Armee Berichte von Einzelpersonen, Korpo. rationen und Stadtverwaltungen iiber Maschinen , und anderes Eigen tum einzugehen, das von der deut, fchen Arnice seit August 1014 auZ Frankreich. Belgien. Italien und ondcrcn Alliicrtenländcr fortge schafft worden ist. Es sind bereits Kisten aus zehn Jndustricbezirken Im amerikanischen Okkupationögebict eingegangen. Eine Firma in Neu. Ivied, acht Meilen östlich von Kob lenz, hat allein 110 Maschinentücke aufgeführt, die von Frankreich her eingebracht wordeil sind,' seit die Smtschcn ihren Vorstoß in 1011 be gannen. ' In dem Torfe Henningen, nahe ker Grenze der aimiikanischeil Zone, fanden drei belgische Offiziere eüie Fabrik durchlog mit belgischen Ma. schinen ausgestattet. Ter deutsche Betriebsleitcr gab zu. sie durch die regulären deutschen Uanäle gekauft k'.l haben. Er zeigte den Belgiern auch, wo er seine eigenen Maschinen eingelagert hatte, für, den Fall, daß er veranlaßt werden sollte, die Ein richtung auszuliefern, die damals, fcll die Teutschen Belgien besetzt hat ien, hergeschickt worden war. ( Tie Fabriken erstatten ihre Be richte durch die deutschen Anit stellen Vürgermeister. Vorsteher usw. in den dcrschicdcnii Bezirken werdeu von den Amerikanern für die vollständi ge Meldnng allen 'aus Alliiertenlä dern nach Deutschland gebrachten Ei. gentums verantwortlich gehalten. Baron von Stengel gestorben. Berlin, 7. Mai. Baron H. G. L. von Stengel, der von 1903 bis 1908 als Schatzamtssekretar fungier te, ist im Alter von 82 Jahren go starben. , ' E. M. Gruenther ist Sekretär der Gnlaha Farm 5oan Bank Herr M. .Gruenther aus Platte Center, Nebr.. ist laut einer Dep? sche aus Washington zum Sekretär der Omaha Farm Loan Bank er nannt worden und wird das Amt am 2. Juni antreten. Cc wird d"r Nachfolger von Frank G. Odell, der vor kurzem zurückgetreten ist- Herr lYrtwithtvr nf Vntt Wirt! (in!(itm den wichtigen Posten befähig. hnt mh ffcn, L ; v, Iah die Omaha Land Bank du''ck ihn- eine hervorragende Krast ge winncn wird. Er hat den Verkaufs, plan der Kriegsmarken entworfen, der Platte Eounty und den Staat Nebraska an die Spitze dieses Kriegssinanzunternehmens bracht, und der später von der Negierung un ganzen Lande mit Erfolg an?, wandt wurde. " Herr Gruenther nt einer der an gesehensten Bürger deutschen Stam mes von Nebraska und diese werden sich über seine Ernennung gewiß freuen. Wir nehmen an, daß feine Ernennung feine Umstcdlung nach Omaha bedingen wird und begrüßen ihn heute schon als neuen Bürger unserer Stadt. Viele Schiffe laufen vnenos Zlires nicht an Buenos Aires, 7. Mai.--Hiesiae Schiffsagenten geben zu, daß Schiffe ihrer Linien Buenos Aires meiden, wegen des .dauernden Arbeiter boykotts" unter Negierungskontrolle. Viele Schiffe, die eigentlich nach Buenos Aires bestimmt sind, legen in Montevideo an. Die Schiffsagen, tcn haben sich sogar mit dem Ersu chen an die britische Negierung ge wandt, Schisse der Alliierten solange vom Einlaufen in Buenos , Aires zu verhindern, bis die argentinische Re gierung da3 Boykottverfahren" auf. gibt. ES heißt, daß die spanischen Schiffsgcsellschaften sich bald dem Schiffahrtsvcrbande anschließen wer den, dein bereits die der Wer. Staa ten , Großbritanniens, 'Frankreichs, Belgiens, Hollands, Norwegens und Schwedens angehören. Die geplante anarchistische Kundgebung war ein Fehlschlag, da ihre Gegner sich sehr gut organisiert hatten. Letztere tru gen we'ße Binden in' ihren Aiock nrmeln nnd sie erlaubten Nieman den, auf den Bürgcrstcigcn stehen zu bleiben oder die Straßen zu kreu zen. An Straßenecken, an denen man Ansamnilungen erwartete, standen berittene Mannschaften, die mit G. wehren beioaffnet waren. Tie Zei tnng La Eretica" beschwerte fich in einem Leitartikel darüber, daß Zivi listen unberechtigter Weise Arbeiter daran verhindert hätten, ihre Kund gebung durchzuführen- Jtaliknrr und Griechen kämpfen. Saloniki, 7., Mai. Berichte von den Scarpanto Inseln im Aegäischen Meer, besagen, daß italienische Be satzungötyippen die Grieche auffor. derten, eine griechische Flagge, die infolge des Oft.'rtagcS. 'gehißt war. abzunehmen, daß die Grieche,', die verweigerten uns daß daraus ein Gefecht zwischeu den Italienern und GnedK'n entstand. Tie Grieclxu leisteten gutcn Widerstand, olnxihl die Truppen ziininst aus allen Män nern und Frauen bestanden. Ein Priester und öine Frau wurden von den Italiener,! crlckl'n'eii. iv.il st.' iijre Fbiiae wricidijum. ' Sozialksten in Schweden gewinnen Stockholm, 7. Mai. Tie von der Tozialistenpartei bei ' den diesen Frühling abgehaltenen Wahlen er zielten bedeutenden Gewinne werden von einigen schwedischen Zeitungen der Tatse.che zugeschrieben, dafz die Partei ihr früheres Prohibitions Programm fallen liefe und jetzt für madigen Bier, und Spirituosenge mifz eintritt- Tas ist auch die Poli tik der konservativen Partei. Infolge eines neuen, letzten Herbst vom iksdag passierten Wahlgesetze? durften alle Männer und Frauen im Alter von mehr als 23 Jahren wählen. Früher war es nur quali fizierten Steuerzahlerik, gestattet ge Wesen, bei den Wahlen abzustimmen. Tie Zahl der abgegebenen Stirn mcn zeigt eine Zunahme gegenüber der letzten Wahl um über 100 Pro. zent. Die Gewinne der Sozialisten er folgten meistenteils auf Kosten der liberalen Partei, die, in allen großen Städten entscheidend geschlagen wurdet nicht nur von den Soziali iten, sondern auch on den Konserva tiven. In Stockholm wählten die Sozialisten 55 Kandidaten, die Kon servativcn 35 und die Liberalen 15, die entsprechende Stimmenzahl der Parteien war 72.000, 45.00 und 20.000, Präsident Diktator fiir Draht-Aaten" ! Washington, 7. Mai Tas Bnn. ' .tewW W geliern bm Cm 'ltefccfeljl zeitweilig auf, den Bim besuchter Lmidis von Chicago gegen die Erhöhung - der Traha".Raten des G'ncralpostmeisters Burleson erlassen hatte und gestattete' dein letz teren höhere Raten, bis die Frage endgültig durch das Gericht ent schieden ist. Ter Vorsitzende Nichter White gab diese Entscheidung, nachdem H. S. Robbins von Chicago, der. die Re gierung vertrat, leme Ä)aritcllung der Sachlage vor dem Gerichte be endet hatte. Herr Nobbins vertrat die Ansicht, daß durch den Beschluß deS Kongresses der Präsident zum alleinigen Diktator fiir zwischen staatliche Raten" gemacht worden sei und daß er die Macht habe zu han dein, wie es ihm recht schiene." Japans presse hetzt gegen Ver. Staaten Tokio, 7 Mai. Die Hetze ge. gen. die Ver. Staaten wird von der japanischen Presse fortgesetzt. Zivar ist es zu keinen offenen Demonstra tionen gekommen, weder gegen Atne rikanr selbst noch gegen ihr Eigen tum, aber anscheinend ist man auf dem besten Wege dazu. In einer Massenversammlung wurde vor kur zem antiamcrikaiüsche Reden gehal tcn und man war im Begriff, vor das amerikanisck Gesandtschaftsge. bäude zu ziehen, aber die Polizei verhinderte dies. Die Ursache sür dieses ist das fich vermehrende Ge. fühl, daß amerikanischer Einfluß in internationalen Angelegenheiten Ja panS Absichten auf China und Si birien beeinträchtige. Kaliforniens Weigerung, die Ja pancr wie weiße Einwanderer zu behandeln, fagt eine Zeitung, fei ein Zeichen, wie Amerika alles, was ja. Panisch fei. verfolge, während es die Maske der Freiheit und Billigkeit trage. Eine andere Zeitung nennt die Amerikanr, die für die antijapa Nischen Gesetze verantwortlich sind, nicht besser als Barbaren". Alii bittersten sind die Zeitungen gegen den Präsidenten Wilsou, den sie Heuchler", einen Tespoten". einen anderen Kaiser", den Mann mit der Stimme eines Engels, aber den Taten des Teufels" nennen. Engländer und Amerikaner wer. den beschuldigt, die Chinesen zu den niijijapnnischen Kundgebungen in Pecking aufgefordert zu haben. ! In einer politischen Versammlung! wurde die Behauptung aufgestellt,! daß die offizielle Anerkennung der, Monroe Toetrine durch die Pariser jioiiterenz gleichbedeutend fei mit ei-, ner Anerkennung lapanischer Vor herrschait im fernen Osten. Polen erschienen Cr Gesandten )osfe Kopeu,'gctt. 7. Mai, Nachdem die Polen Wilna cingenommii bat ten, habe sie den srüliercn boi'cheil'i st, scheu riiidt.' Jnf'e, in Berlin, 'ie v'liie ,,'ilnngen. die hier cu:lriifcn. berichten, erschossen. Uongresz zur Extra Sitzung einberufen Washington. 7. Mai. Präsident Wilson hat heute 5loi,grcß für den 19. Mai zu einer Crtrafitzung c'n berufen Tie Proklamation des Präsiden ten wurde von Sekretär Tumulty bekannt gemacht. Die Einberufung geschieht, da das öffentliche Wohl cS veranlaßt, daß so geschähe, . um Information entgegen zu, nehmen, die der Präsident zu geben hat" ' und lst in den gewohnten Ausdrücken c,b. gefaßt. , : Tas Datum für die Sitzuug gibt Berechtigung zu der Annahme, daß der Präsident bei der, Erössnung nicht gegenwärtig sein ' roird. Ter Wortlaut von des Präsiden, tcn Darlegung der Gründe für die Extrasitzung wird heute oder inor gen erwartet. Man nimmt au. daß cr die Geldbewilligmigen beschleu. nigt zu haben wünscht, ehe das Fis kaljahr am 1. Juli beginnt. Ter Senat wird, zu gleicher Zeit, mit dem FriedensMtrage vor sich, imstande fein, diesen zu diskutiern: und zu einein . Entschlüsse zu kom men. Wahrscheinlich wird der Präsident von Paris , aus seine Ansicht über den Vertrag kabeln. ' Im Weißen Hause ist man der Ansicht, daß die Diskussion über Geldbewilligungen aller Art Äißerst dringend ist. Sekretär Glaß üt be sonders interessiert darin, da Bewil, ligungen auch für das Nötigste feh len. Warten begierig auf Frieöensvertrag Washington. 7. Mai. (Von L- C. Martin, United Preß.) Tig Sena toren warten heute begierig auf den Hauptinhalt des Jricdensvertrags. Was sie zü wissen wünschen, läßt sich in drei Teile teilen, nämlich v 1. Wie er den 11 Punkten gerecht wird. ' - 2. Ob er Ueberraschungcn" ent hält,, in der Form von Konzessionen und Arrangements, von denen die Pariser Depeschen bisher nichts ver. lauten ließen. . 3. OS cr die Ver. Staaten in ir gend welche unerwartete europäische Allianzen oder Vereinbarungen per manenter Natur verwickelt. Wie es scheint, hat mau in revu !'likanifch?n Kreisen eine öffentlich.' Erklärung in Vorbereitung, nach welcher eö Präsident Wilson 'nicht gelungen iit, sein Friedenspro. gramm, basiert auf seine 14 Punkt?, durchzuführen- Von den Demokraten erwartet man, daß sie jedem' Angriffe dieser Art mit der Erklärung begegnen werden. 'daß die Konstitution der Völkcrligz die Lösimg gewisser Fra gen. die in den 14 Punkten ent halten find, bringe und daß Prnfi dent Wilson niemals eMartet habe, daß fein Friedcnsprogramm als ein Ganzes aizgenommen werde. ' velgien ist immer noch nicht zufrieden Paris. 7. Mai. (Von William Philip Simms. Korrespondent der llnited Preß,) Ein hoher belgischer Regienmgsbeamter sagte, daß. ob ivohl Belgien beschlossen hat, den FricdenSvcrtrag zu unterzeichnen, es lange noch nicht zufriedengestellt sei. Vor all"N, Dingen sind die von Bel gien gestellten Gebietsansprüchc nicht bestätigt worden. Tie auf die b"l gisch holländische Grenze und v. die Tchcldc Bezug habenden Fragen lind immer , noch ungelöst. Die von Deutschland geforderte Entschädi gungssumme ist auf ein Sechstel des sen. wag man beanspruchte, herab gesetzt worden, trotzdem das ganz? Land vcttviinet. Fabriken zerstört und Material fortgeschleppt wurde. ..Drei Millionen Leute sind, ?:r Belgien arbeitslos", sagte der Be nnite. ..m.-'l d',e Fabriken zentort sind und kein Nohmaierial vorhan oeil ist- Es nt unmöglich, solche? ohne Kredit Zi, erhalten. In ökono mischer Einsicht nt Belgien schlimm dran, a''?? es erhält die gehörige'! Tchmerzcnsgelder." . ,, . IU s. verschenken Alotor Srucks an Staaten Wniljingtun, 7. Mai, Zumn' zigtausend Motor Trmts'im Äderte von l..llit?.s'0 werden v,m der Puudesregiernng au .verschiedene Ahmten der llnirni verschenit wer den mit der Vesiinmunig, daß die leiben nur zur erbesterung der and'iraßen verwendet werden fol-lc.l. mche et4?,$llw H s& 9 VOT A ,V . M Die BcdiWillM sollen laut lmossiziellcr Meldniig derart sein, daß sie den schlimmsten Deut schenhasscr" znsricdenstellen werden Auszer Elsasz-cothringen erhält Frankreich im Saargebiet wertvolle wirt schaftliche Zugeständnisse. Deutschland verliert alle Uolonien und alle Uabel. Seine Armee und Flotte auf ein Minimum herabge setzt und die Munitionsfabrikation unter Aufsicht der ZMZierten. Vanzig vleivt oeutsch, öle polen eryanen aver freie Vurazsayrt und einen Uorridor durch westpreutzen bis zur Ostsee. Sie genaue Summe der ttriegsentfchadlgung noch nicht festgesetzt; fünf Milliar den müssen aber gleich bezahlt werden. Der Kaiser und viele hohe Offiziere und V.eamte werden vor ein internationales Gericht ge stellt. Deutschland wird zur kleinen UontinMalmacht. Versailles, 7. Mai. sterpräsident Cleinenceau hier zur Friedenskonferenz eintraf; er erreichte das Trianoll Palast Hotel um 2:20, Uhr nachmit- tags. ' . Präsident Wilson traf um 2:48 Uhr nachmit tags ein; ihm auf dem Fuße folgten die italie nischen Delegaten. Die Plenarsitzung der Friedenskonferenz be gann um 3:10 Uhr nachmittags. Versailles, 7. Mai. Den deutschen Delega ten werden die Friedensbedingungen zugestellt. Die Deutschen trafen sechs Minuten vor Be ginn der Konferenz ein. . - Die Überreichung der Bedingungen erfolgte nach 'einer .kurzen Rede des Miuisterpräsidenten Clemenceaus, in welcher er die Delegaten will kommen hieß. . Ein Manuskript des Friedcnsvertrages, in deutscher Ueberfetzuug, wurde den Deutschen durch den Sekretär Dutasta überreicht. Die ganze Zeremonie nahn: uur 14 Minuten in Anspruch. ' Mutmaßliche Bedingungen. . Versailles, 7.'Mai. Heiitc, am vierten Jahrestag' der Versenkung der Lilsitania, werden die Teutschen die Friedensbcdingungen erhalten. Vorsitzender Clemenceau dürfte der einzige Redner bei dieser Zeremonie sein. Sach Schluß derselben wird cr dem Sekretär der Konferenz das Friedensprotokoll überreichen, der dasselbe dann dem Grasen Brock dorfftRauhau, Vorsitzenden der deut, schen Delegation, übergeben wird. Sowohl die Phraseologie als auch der Text . der Bedingungen ist, so heißt es. daranch migetan, auch den schlimmsten Deutschenhasser" zufrie den zu stellen. ' Ter Inhalt wird von den bereits gemeldeten Bedingungen fast uin nichts verschieden sein. Der Friedensvcrtrag hat ein Vorwort, in welchem gesagt wird, daß der Krieg auf Grund der Waffenstill, standsbedingungcn zmir .Abschluß kam; der übrige Teil zcfällt in meh rercn i'lbteilungcn. Das - Protokoll ist in französischer und englischer Sprache gedruckt und enthält annäh ernd 75,000 Worte. Unoffiziellcn , Berichten zufolge wird der Vertrag folgendes enthal ten: . . Bkrautwvrtll'chkkitcn des Krieges Der frühere deutsche Kaiser wird von den Alliierteit deö Vertrags bruchs bezichtigt und ist vor ein in ternationäles Gericht zu stellen. Feindliche Beamte und Offiziere werden verschiedener im Kriege be gangener Verbrechen bezichtigt. 'Militärische Broinikniigkn Teutsckland wird es gestattet wer den, ein Heer in einer 2!arüualstär. te von .100,000 iWmiir nebst 4000 Tsjizieren zu unterlialtcn. Dieses Heer darf nur aus Freiivillig'U be nebe. . Die Hersilli'ng der U'l'uni tion wird voil, den Alliierten gere gelt werden. Äli'arinkbkdiugnnikil Tie deutsche Jlotte seil au? m'f fi Schlachtschiffen der ..Deutschland" Ülcik, i.'chZ n.'iiun .sUciizern, 12 ;!eritcrcrii und 12 Torpedobooten VllHGNSMVWMÄ (United Preß.) - Mini war der Erste, welcher bestehen. U-Boote darf Deutschlaiid nicht habeu. Luftschiffahrt Deutschland darf keine militäri schen Liiftstreitkräfte haben, außer 100 Aeroplane. die bis zum 1. Ok tober zur Zerstörung voil Seeminen verwendet werden sollen. Schmcrzknogkldrr Deutschland mich sofort $5.000, 000,000 zahlen: eine internationale 5tommission wird später die., voll ständige zu zahlende Summe fest stellen. Gebietdabtretungeu . Elsaß Lothringen wird an Frank reich zurückfallen; mich wird letzteres wertvolle ökonomische Konzessionen im Taartal erhalten. Tanzig wird deutscher Besitz bleiben, doch ist es Polen gestattet, sich des Hafens ko stenlos zu bedienen, auch soll Polen ein Gebietsstreifcn eingeräuint wer den, der sich von Posen bis nach der Ostsee erstreckt. Die deutschen Kolo nien werden von der Völkerliga un ter Svezialmanöaten vennnltot twt--den. Kabel . Die 15 deutschen Uabeilinieu wer den den Alliierten zur Verfügung gestellt werden. ' . Was Tardien gcsagt haben soll. Paris,' 7. Ä'.'ai. Es wird heu te offiziell gesagt. Hauptmann An dre Tardieit habe sich auf der ge strigen Friedenskonferenz dahin ge äußert, daß Präsident Wilson dem amerikanischen Lcuat ein Spezial abkommen zur Annnbme unterbrei ten will, wonach die Ver. Staaten den Franzosen zur Hilfe kommen sollen, falls sie von den Teutschen angegriffen werden würden. Auch Vlond George soll versprochen ha ben, dem britischen Parlament ein ähnliches Abkommen zu unterbreiten. zur Annahme Wcitcre Delkg.itc zugelamn. Paris, 7. ä'ioi. öS ist bcschlos sen worden, Vertreter folgender Län der, welche man oiimnglich von der Zeremonie der Ilnterbreitunz der Friedensbedingimgen ausschließen wollte, zuzulassen: " China. Sicmi, Cuba, Guatamala, Nikaragua, Haiti Panama, . Liberia und. .. Honduras. Anfanglich plants man, nur Telega ten jener Staaten zuzulassen, die in diesem Krieg wirklich, aktiv eingegri u fen hatten; als jedoch Proteste laut, wurden, änderte man feine Meinung, Foch nicht ganz zufrieden. -Paris, 7. Mai. Gelegentlich der geheimen Plenarsitzung der Frie densdelegaten, in welcher die Vertre ter der kleineren Nationen mit' dein Inhalt der Friedensbedingungcn be kannt gemacht wurden, ergriff Mar schall Fach das Wort und erklärte, daß die Frankreich erteilten Sicher heitsgarantien vom" militärische!!. Standpunkte aus nicht zufriedenslel lend sind; wenn ; es' nach ihm gin ge, würden' die Bedingungen, von den Alliierten nicht ratifiziert wer den. Tie Brückenköpfe am Rhein müß ten nach Ansicht Foch's unbedingt : von den Franzosen besetzt werden;, auch sei eine 13-jährige Okkupation deutschen Gebietes nicht gcuügeiid. :, Die chinesischen Delegaten prote stierten gegen die Besetzung der Halb. - insel Schantung durch die Japaner, (Ti ftL. 1 st! ... .. j! J..H..t..tr 'VltUUtV Jl'UllU um- der Behandlung. Zvelche . Portugal seitens der Alliierten Ziiteil wurde, nicht zufrieden. Italien war. ans dieser Konferenz durch Signor (5re-5- pi vertreten. Dieser sagte, er erheb ' Einwand gegen alle Bestimmungen in den Bedingungen, die Italieil nicht genehm sind. . v , 77 Den Vorsitz führte Clemenccsü zu seiner Rechten faß Präsident Wü son. zu feiner Linken Llovd George; eine ungeheure Menschenmenge Um wogte das 5Zonferenzgcbäude. Trotz . der großen Hitze waren alle Türen geschlossen; der Schleier, des Geheint-' n isfnfi Vnt i'VAin. Sirt 07A Ss. ..., iiiv.v iuiii wii vic tiyiiiiuuiuytii' gebreitet. . - ; . ' ' Orlando wieder in Paris. ' . Paris. 7. Mai. Der italieni sche Ministerpräsident Orlando und ocr Mmlircr oes Aeuneren konnuiq sind hente kurz nach 10 Uhr mor gens, aus Roin eingetroffen. Or lando aht fich sofort zur Konferenz mit den Mitgliedern der ' anderen Gronm Vier" begeben. Abrüstung der Amerikaner. . London. 7, Mai. Tas Hcuch: quartier der amerikanischen Streit, kräfte in England wird cm? 15. Ju ni geschlossen werden und die Mann schast hat alsdann aufgehört, z,k be stehen ' General Aiddle wird kurz darauf nach Amerika abreisen. Wetterbericht. ' Für Cnrnha uiid Umgcgeiid Tchön heute abend, 'wahrscheml'.,,!, Schauer am Tonncrstag. üdvr heute alend. ' . Für iebraöka. Zunehniende Um., welkung. .wahrscheinlich gefolgt d,m Schauern ant Doiincrstag und h siidioestlichen Teile heute aben, Wärmer heute abezid'. Fiir omaSchön heute cJxvb; etwas warmer im u herzten w licheu Teile. Tonnerstag mva mende ttiilwvlkung, wahrscke',n gefolgt Schauern im wc'k!!sl":' Teile. Larmer int novWr.ll Teile.