Seite A-Tägliche Omaya Tribüne-SamZtag, öcn J. MattO'io, c 'üg licht Gmah a Tribüne w TJtfinjK kwllLLMa CO ;MK1 fiawird Str. lettptosi Dat MoiiMfl, la, Brucb Prtiä des Tageblatts: Durch d:ch die Post, bei Loransbezahlnng, pn Jahr $6.00; sechs Monate $3.00; drei Monate $1.50. ' Preis des Wochenblatts in Vorausbezahlung $2.00 das Jahr. Entere iecond-eiaea matter March 14. 19B, et ta poetofflc es Omaha, Nebnuika, ander the aet of Congrata, March 8. 1879. Omaha, Neb., Eamstag, den 3. Mai 1919 Eine wichtige Ilevisisn ' Tis Verfassung des Völkerbundes wird unserem Volke iir der nun vorliegenden Fassmig unzweifelhaft bedeutend, annehmbarer sein, als in ihrer ursprünglichen, vielfach angefochtenen; daß sie an verbindlicher Kraft gewonnen, wird tnan jedoch kaum behalten dürfen. Gezwungen, der tiritif gewisser Gegner zu begegnen, ist die für jede Nation als verbindlich beabsichügte Verpflichwng, im, Auftrage der Liga mit bewaffneter Macht ccqc ri Volk vorzugeben, fallen gelassen worden. Anstatt dessen i,t die rc'cheit deS Entschlusses, die Ausfühmng des Befehls des Völkerbundes zu übernehmen oder nicht zum Gesetz erhöben worden. Das nmßte ge schoben, weitn unser Sand an der Liga beteiligt fein sollte, aus Nuckslcht aus dal'vöit der Verfassung dem Kongreß gewährleistete Recht, Kne? zu er. "s seiner ursprünglichen Fassung verlieh der auf die MandatZgewalt sich beziehende Paragraph dem Rat deZ Völkerbundes die Gewalt, die Ver. Warten zu beauftragen, mit Heer und Flotte Meriko oder auch China den Wünfchm der Liga gefügig zu machen. Auf den Kongreb und seme Neckte war keine Rücksicht genommen; also auch mcht auf die Möglichkeit, bc er anderer Ansicht sein könnte als der hohe Rat der neuen Jnterna tizuale. Dabei kann man sich recht gut denken, daß Umstände eintreten könnten die den Kongreß veranlassen möchten, seine Einwilligung, un w w mmr Hnca m iübrm. zu versagen. Tas hat man ' denn auch in Paris eingesehen, und in weiser Voraussicht der unangeneh. men Folgen einer solchen gesetzwidrigen Verweigerung, das für alle gütige Recht, ein Mandat ablehnen zu dürfen, in die Verfanung der Liga Iraeirt- 'KnLand ist also verpflichtet, einen Auftrag der Liga der Nationen m Wermhmen; weder einen solchen, der die Anwendung von Wastenge walt voraussetzt, noch einen, der die Verwaltung eines fremden Gebietes, B. einer rikanischen Kolonie, betrifft. Obgleich wir nun die Ent schließung, diesm Paragraph in dieser Weise umzugestalten, für notwendig Ä S halten, können wir uns doch des Gedankens mcht erwehren. Laß darin eine Schwächung der Gewalt des Völkerbundes liegt, die unter Umständen schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann Was wurde wobl daraus üstehen. wenn Gerichtsbeamte und Polizi,ten, denen vom Gerichtshof ein Haft oder Hinrichwngsbefehl uberwreM worden, das cht'Mänen, die Uebernahme des Auftrages zu verweigern. Man kann sich leicht ausdenken, welche Verwirrungen daraus entliehen und zu welchen Weiterungen es kominen könnte.. Auf dem Gebiete der internationalen Beziehungen mußten die olgen noch von viel weitreichenderer Bedeutung sein. Man nehme den all an. unser Land würde sich des Auftrags weigern, em gewisses Volk sirafwene beimzusuchen. Müßte dieses nicht daraus einmal die Hoffnung schöpfen, dem Ratsspruche des Völkerbundes ! trotzen zu können wahrend Öderer feits Staatsmänner, die geheime Absichten haben mochten, sich zur Ueber mbme des Mandats bereit erklären und ihrm Einfluß auf den Rat m diesem Sinne geltend machen könnten. Denn auch, das darf man nicht v?aefscndie Mämer. die den Rat des Völkerbundes bilden und m sn T.,m .'amen Enti'Mesmnaen treffen und Aufträge erteilen werden, werde? wicht eigentlich Weltbürgersern, sondern Bürger ihrer bekefienoen an. to, so wie die Kardinäle der Kirche mcht nur Kardinale sind, sondern euch Svanier, Italiener, Franzosen oder -Amerikaner, derm Nationalis. nu,Ä sick' unter Umständen sehr stark, ja zuweilen m emer den Gesamt, -.iteressen der Kirche schädlichen Weise bemerkbar macht. ; , Bedenkt man mm, daß der Völkerbund von vornherein nicht auf ze. nem soliden Fundamente der ewigen Ideen der Menschheit beruht, und daß rr s'ch als der Versuch einer Mächtegruppe darstellt, von ihnen gechaifenen iind approbierten Verhältnissen Dauer zu verleihen, so wird man begrei fen, daß sehr diel guter Wille dazu gehören wird, auf dem Wege der Um aeZialtung die Liga der Nationen, die einstweilen nur gewollt und gedacht iit, zu einer weltumspannenden, dauerhaften Einrichtung ausbauen. ' 0 (Amerika. ) Ein plan, Deutsch-Gesterreich zu neutralisieren Aus Wien ist dieser Tage über die Schweiz die merkwürdige Nachricht gekommen, daß man sich in Paris ernstlich mildem Plan besaßt haben soll. Teutsch Oesterreich zu neutralisieren. Der Gedanke soll von den ranzo sen ausgegangen sein, die immer wieder nue Mittel ersinnen, um das aus ber Asche des WeWrandes neuerstehende Teutschland zu schwachm. Die Bangemacher an der Seine besorgen, Deutschland werde nach der Ember. leibung der deutschsprachigen Landesteile des ehemaligen österreichischen Kaiserreiches zu schnell seine alte Macht in Europa wiedergewinnen. Da man, nachdem man das Selbstbestimmungsrecht der Nationen in amtlichen AuslasMgen immer wieder auss neue betont hat. den Teutschen Oester reichs dieses Recht nicht gut absprechen kann, so versuchte Man die Verbin dung der österreichischen Landesteile mit Deutschland durch den Neutrali simmgsvorschlag zu vereiteln. Die Mitglieder der Pariser Vorkonferenz l aben sich nun zwar in vieler Hinsicht recht kurzsichtig erwiesen, ober auf diese französische Leimrute haben sie sich doch nicht gesetzt. Und das aus fthr triftigen Gründen. , , . Jedem billig denkenden und einsichtigen Menschen mug es wahrend letzten halben Jahres klar geworden sein, daß niemand und sn es selbst ein mächtiger Völkerbund auf die Tauer gegen den Strom schwim rarn kann. Tas Bestreben der Nationen, sich nach ihrem Volkswm zusam menzuschließen, ist unwiderstehlich. Es läßt sich nicht unterdrücken. Ver sucht man es trotzdeltt, sö wird sich in wenigen Jahren in den vergewaltigten (Gebieten so viel Explosionsstoff ansammeln, daß es aufs neue eine Kata fMphe gibt. Besonders start, hat die Bewegung, sich, staatenweise nach Vollsteilen zu gliedern, in Oesterreich-Ungarn eingesetzt. Alle Nationali Um sirecen nach Freiheit und Unabhängigkeit. Tie Tschechen haben sich s.-Ib'iändig gemacht, die Jugoflawen haben sich mit den Serben vereint, die Polen Galiziens mit ihren Landsleuten in Kongreßpolen und Preußen. nnchpn Nnmänl'n mit ibren Stammesaenossen jenseits der Tran- spanische Alpen. Wie kann man ci da auch nur unter irgend einem Vorwande versuchen wollen, die Vereinigung deutscher Stämme zu verhin- i:v. ' Teutsch . Oesterreich würde auch das kann als feftstchend gellen i.I?me!s in seine Neutralisierung willigen. Denn es würde sich dadurch Anspruchs auf die Millionen von Stammesgenossen in Böhmen und iTüitm begeben, die, wenn es nach-dem Willen der Slawen, ginge, der sechoslowakei einverleibt werden sollen. Tazu kann man in Wien nie-r-als Ja und Amen sagen, selbst wenn man nt Verheißungen aller band wirtschaftlicher Vorteile dazu zu bringen suchte. Wie sollten die Deut schcn in Wien ruhig bleiben, wenn die Teutschen in Böhmen und Mähren cm Lcbm und ihrer völkischen Existenz bedroht werden und ihre Siam u?e5brüder um Hilfe angehen? Neutralisicrung ist eine Verurteilung zur ?5äiona!en Einsamkeit, und die Teutsch-Oesterreicher haben keine Lust, sich ii'i'cc Souveränität und ihres Selbsibestimmungsrechts zu begehen. Es gibt :nc der lädt, die den daterlandlos gewordenen deutschen Stamm hiizdern wird, ein neues Vaterland auf .dem Wege zu suchen, den ihm Na tur und Geschichte vorschreiben. ':t Neutralisicrung Teutsch.Oesterreichs wird also nicht erfolgen. Tn sie läst sich nicht gegen, den Willen der Bevölkerung durchsetzen. Es tr.ir. im ihr Billigkeit zu verleihen, tgz Volksabstimmung notwendig. c " i .l'sabsiinm'.ung wcrdsn die Franzosen nicht bestehen, weil r l i L T,cl.'il auch in Paris nicht der geringste Zweifel herrschen . r dielleicht gar nicht so dumm, wenn die Teutschester. 4 t'i veraulzu sehenden Ergebnisses eine derartige Abstimmung i - n wollten, wenn auch nur, um den Franzosen die Wucht i. . . r.-M deutlich tu machen. Luch jür die Tschechen und die - VAL, I PUTER, PmUest. XTLES M. Üaafca, Nebraska. Offieti 07-K Ar, be Triign. dn Wache VA Cents? i r' " i - .!UA .. n OsTr;, . - jiauUniC loiliUC Cllu; utiuiuuc iiiuiuttwuu (vyv. ttyiitiu) i.iu, uiii vu- de silid darauf und daran, das SelostbestimmungZreelit gewlsier Teile Teutsch-Oesterreichs zu mißachten und ihm Wunden zuzufügen, die früher oder später unweigerlich wieder aufbrechen müssen. l?z jst p'm betrübende? Schau wiel zu beobachten, wie wenig die Mensch. heit doch aus der fürchterlichen Katastrophe gelernt hat. Sie scheint auch heute noch ebenso selbstsüchtig, auf eigenen Gewinn bedacht und rücksichtslos zu sein wie vor dem WMkriege. Offener Brief an Premier Clemeneean Elsas, - lothringische Nntonomisten verlangen ' SelbstbcittmmnngS recht für ihr Land. (Ans dem Verncr Bund" vom T. April.) Die Menschen sind im ganzen Leben blind. Nun, Fauste, werde du's am Ende!" Goethe. Herr Präsident! Ich beginne meine Ausführungen damit. Ihnen zu sagm. daß ich während dieses Krieges Ihr politi. scher Gegner war, daß ich Sie in i Vrei e bestm angegnnen uno meine Fehde gegen Sie mit, meiner Unterschrift geführt habe. Den Ausdnif Gegner" gebrauchte ich bewußt und meide das Wort Feilid. Ich bin nicht Ihr Feind, denn in meinen- stärksten Angriffen gegen Tie habe ich immer Ihre guten Sei ten anerkannt, und wenn Sie nici. nen Laiidsleuten Gerechtigkeit wi derfahren lassen, so werde ich sogar Ihr Freund werden. Ich werde Ihnen nun kurz sagen, was ich will: Als Nachkomme eines der ältesten clsasi chen Geschlechter kämpfte ich jahrelang für die Auto nomie EI:aßLothrmgens trn Nah. ir.cn des Teutschen Reiches. Ganz besonders muß ich darauf hinweisen. daß Nationalisten wie Wetterle ui$ andere dieses Ziel vor dem Kriege ebenfalls erstrebten. Solange die Zentralmächte militärisch gjinstig dastanden, mell ich es für meine Pflicht, im In- und Auslande weiter für diese Lözung einzutreten, um dazu beizutragen, auf Grund dieser Schlichtungs?orm der eizaß-lothrm-gischen Frage, dem wahnrmtzigen Völkermorden ein Ende zu setzen Sie werden mir keine einseitige Parteinahme vorwerfen können. denn von vornherein habe ich auch die Wiederherstellung Belgiens ver langt, was durch Prcsseartikel und einen Tankbrief des Komgs der Belgier vom Mai 1313 erwiesen ist. Ferner lehnte ich in der Oeffent- lichkeit zede erzwungene Gebiets. angliederung oder Kriegsentschädi gung ab, da diese Faktoren erwie- senermaßen den Keim zu neuen Krie gen legen. Herr Präsident! Wissen Sie vosi. tiv, was in meiner Heimat Elpß. Lothringen borgeht? Nein, Sie wis. sen es mcht; denn wußten Sie es, dann wären Sie ein Verbrecher. Wissen Sie, was derzeitig dort vor sich geht? Tas Land wird wirt schaftlich, sozial, politisch und mo ralisch ruiniert und die tyrannischen Tendenzen des unsähigcn preußi. schen Junkertums sind in unwiir. digster Weise durch das despotische Vorgehen der französischen Jmperia. listen abgelöst worden. Die Verhält. Nisse spotten jeder Beschreibung und sind bereits heute eine Schmach für die französische Fahne, welche doch die unsterblichen Worte Liberte, Egalits, Fraternite!" in ihren Falten trägt. Tie Zustände in El-saß-Lothringen besudeln die Manen Ihres Nationalhclden Mirabeau. der den Grundstein zu dieser Fahne leg te. Tie unfähigen und megalomanen Menschen, die m meiner Heimat am Ruder sind, graben das Grab mei nes Landes nein! sie graben mehr: sie-tragen Frankreichs Grab! Sie tun dies, weil, wenn die elsaß lothringischen Gebictssragcn wie vor und nach 1G48 bezw. -181 durch brutale Gewalt gelöst werden sollen, dann in relativ kurz Zeit ein neuer Rachekrieg ausbrechen wird. der unsers Städte und Törser, Fluren und Auen zerstören und mit Blut tranken würde. Tie Schuld biesür würden Sie und Ihre An Hänger tragen, die unsere heiligen Rechte mit Füßen zertreten haben würden. In was besteht nun dieses unsterbliche Recht? Es besteht in der Selbstbestimmung hinsichtlich unserer zukünftiaen siaats und Völkerrecht, lichen Stellung. Tcm , Schlagworte Tesannerion" werden sich die Alt, elsässer und Altlothringer, big noch Mut m den Knochen haben, niemals 'üaen. Hinsichtlich Ihrer Tesan- nerioiibformel vergessen Sie da? Wichtigste: Sie vergessen, daß das pnmare Unrecht 171 Nicht gegen Frankreich begangen wurde, sondern grgen uns Elsässer und Lothringer, weil man uns damals nicht frug. was wir wollten Und beute wollen Sie und. Ihre Anhänzer dasselbe Verbrechen wie Preußcn 1871 begehen, indem Sie wie über eine erlenntnislose Schaf Herde über uns verfügen wollen. Lassen Tie sich das Folgende gesass sein: es wird auf die Tauer un möglich kein! Früher oder soäte, werden wir siegen, weil unsere Idee der Fr-tfcit, die in unserem Volks jttimme t;ef verankert izt, nicht um .., . f. f, -A f', sn tu' zubringen ist. Sie verfügen derzeit über die Macht: aber vergessen Sie nicht, daß brutale Macht noch im mcr durch Macht gestürzt worden ist. Gehen Sie in mein Land und sehen Sie sich die Vogesen an. WaS sin den Sie dort? Sie finden dort ver fallene Burgen, Schutt und Asche; sind die Trümmer, der Zwingbur gen, die unsere Vorfahren im frühe, srcn Mittelaller in Scherben geschla gen haben und die noch heute den Mut unserer Ahnen besingen. .Wir hatten im 13. Jahrhundert freie Städte und freie Republiken, und heute ün 20. Jahrhundert wollen Sie und Ihre Anhänger unseren Vorfahren, die für die Freiheit ihr Blut verspritzt haben, ins Gesicht schlagen. Schande, Schmach, ewige Schmach, wenn Sie dies wollen! Annektieren Sie unö mit Gewalt, so prophezeie ich Ihnen den kommenden Zusam meiibruch Frankreichs, wie Victor Hugo 1S71 die Niederlage Deutsch lands mit prophetischem Blicke vor aussagte. Vergessen Sie nie. daß die Weltgeschichte sich in verschleier ter Form wiederholt und daß daö Schicksal Napoleons bereits von Hannibal und andern geteilt wur de. Nichts blendet mehr wie der Sieg, dieS ist durch die Geschichte erwiesen. Andererseits lernen die Menschen am meisten durch die gro ßen Niederlagen und Fehlschlage Sie sind es, welche die Menschen am schnellsten zur Erkenntnis füh ren. Herr Präsident! Hinsichtlich Elsaß. Lothringens sehlt Ihnen diese große Erkenntnis; Sie sind durch den Rache?eist von 1871 geblendet. Wachen Sie aus! Nicht nur die Zukunft Elsaß-Lothringens, sondern die Zukunft Frankreichs und Euro Pas steht auf dem Spiele. Meine Heimat ist der Kern des europäi schem Gebildes: zertreten Sie diesen Kern, dann wird Europa in rela tiv. kurzer Zeit wieder in Maras inus verfallen. Wollen Sie das? Wohlan, wenn Sie es wollen, dmn errichten Sie sich in der Weltge. schichte eine unsterbliche Säule der Schmach und Millionen Unglück liche Menschen werden Ihrem Na men fluchen. Herr Präsident! Hören Sie mich, wie man einen Menschen hört, der für sein Leben kämpft: hören Sie mich im Namen des Rechtes, des unsterblichen Rechtes! Bedenken Sie folgendes: trotz des Völkerbundes wird es aus physiolo. aischen Gründen immer wieder Kriege geben. Der Völkerbund wird die Möglichkeit geben, die Kriege ab zukürzen. In 10 oder 20 Jahren kann Noro.Amerika ourch einen Krieg ir.it Japan im fernen Osten verankert sem. Großbritannien wur de, mit Rücklicht auf seine großen Kolonien, in diesem Falle wahr scheinlich vorerst eine abwartenoe Stellung einnehmen. Wie dem auch sei: Frankreich wäre dann praktisch isoliert rnd 7o Millionen Deut che stünden 40 Millionen Franzosen ge. genuber. Jen wurde die .ooes, glocke der Rache ertönen: Elsaß Lotbrinaen 1871 durch Gewalt ent rissen, 1019 durch brutale Macht ; desannektiert , wurde von Teutsch, land durch das Schwert wieder zu rüZaebolt werden. Tie Gelegenheit wäre so günstig, und daö deutsche TZolk. wurde sie nicht ungenutzt vor- beiZichen lauen, denn die Geschichte weist, da die Menschen die aröß- ten iibcrstandenen cLidcn relativ schnell vergeszen. Der Wille zur Macht und zur Rache würde siegen Aus ollen diesen Gründen be schwöre ich Sie, hören Sie mich: wir wollen mir unser Recht. Unsere Abstimmungösormel ist scharf, aber gerecht, sie lautet: Berechtigt abzustimmen sind: diejenigen Männer und Frauen, welche die elsaß.lothringische Staats angehörigkeit besitzen, daS 25. Le bcnsjahr erreicht haben und dann väterliche und mütterliche Aszendcnz von 1870 Elsässer oder Lothringer waren." Ich bemerke, daß unsere Formel durch die Friedenskonferenz modi fiziert werden kann: sie ist kein Dogma! , Ferner soll das elsaß.lothringische Volk über folgende Punkte abstim men dürfen, die ebenfalls von der Friedenskonferenz modifiziert wer den können: 1. Neutralität: durch die Groß, mächte garantiert. 2. Autonomie: unter englischem Protektorat. ' 3. Autonomie: unter nord-ame-rikaiiischem Protektorat. 4. Autonomie: unter sranzösi schein Protektorat. L. Annexion an Frankreich. Hcrr Präsident! Sie haben nun genug Menschen gehört, die Ihnen nur Schmeicheleien tagen und Ihnen .hinsichtlich Elsaß.LethrjnzenH bitz Wahrheit verheimlichen. Lassen Sie Männer au5 alten classischen " 05c schlechter kommen, die den Mut haben werden, Ihnen bittere Wahr heften zu sagen: zum Wohls unse res Landes. Frankreichs und der aaman Welt. Wir werden liegen: tot oder lebendig, denn unsere Jd der Freiheit, für welche Waiymglon. Garibaldi. Kossutb. SzeckenNi. KoZ- ziliöko, Mirabeau, Masaryk, Kra- marsch kämpften und noch kämpfen, ist unsterblich. Die mimittelbare Annexion Elsaß. Lothringens an Frankreich ' lehnt unsere Partei ab. Im Namen der alteingesessenen und geknebelten el sak.lotbrinaiscken Bevölkeruna erken nen w'r das Pariser Tekret vom 21. März ISIS als Losungssorm nicht an. Genau so, wie der preu- sülckie TesvotismilS in Scherben ging, wird auch die französische Frenidherrschast in Trümmer geschla gen werden. Die Pariser Imperia listen mögen sich nicht einbilden, daß das cilnb-Iothrlitgische Provteni nuninebk aelöi't sei: der Kamt?f be- rtimif crt ftr mirh sa Iflnac dau ern, bis wir als Minimum vorerst folgendes erreicht Haben weröen: 1. Kern einziger Franzose der uns ans Nuder. 2. Strenaer Unterschied Zwischen ftanzönsehcr und elsaß.lothringischer Staats.AimehLrigkeit. 3 StAn Militärdienst in der fran zösischen Armee. Wir wünschen eine eigene elpß'Iotlzrlnglsche Mitig. i. Ein eiaenes Ministerium in Straßburg. Eigene bevollmächtigte Gesandten, welche die Jnterejien un seres reichen Landes zu vertreten haben. ' 5. Em eigenes Staatsoberhaupt: 'elbst. wenn sich die alteingesessene Bevölkeruna für das französische Protektorat aussprechen sollte. 6. Ablehnung der Beteiligung an den Kriegsschulden Frankreichs oder Teutschlauds. Es ist ganz unnutz, La uns die fromöfiföe Neaieruna Vorschläge unterbreitet, solange dieses Minimal Progremnn nicht angenommen ist. Wir wissen, daß wir in absehbarer Zeit ohne die Hilfe der Pariser Winilt?? siegen werden. Tas möge sich auch das Willensgenie Herr Elemeneean merken. München. 28. März 1919. Bamberger Hof. Rene C. Ley. Delegierter der elsaß-lolyrtn-gischen Autonomlsten und Na tionalisten. Delegation: Gras Charles Rabv, Rene Cäsar Ley, Heinrich Muth. Uirchliche Nachrichten Coanacl. St. Johannes Kirche, 24. und Vinton St.. Walter Schae ser, Pastor. Der Morgen Gottes- dienst der Evangel- si. Joyanms Gemeinde wird am 4. Mai ausfal len, Sie Sonntagsschute toirö zur güvohnlichen Zeit 9:30 stattfinden. Am Abend um S lüjr wird Herr Pastor Carl Brunn von . Omaha predigen. Evangel. Luth. Kreuz Gemeinde, 20. und Vinton Straße, TituZ Lang,' Pastor. Englische Sonntagsschule, 9:30 vormittags; Deutscher Gottes dienst, 10:30 vormittags; Englischer fl'.fltti'SMmft. 8 Ubr abends-Ge- meinoeversammlung nach Schluß des Gottesdienstes am vormittag. :r 5?uaendverein ver ammeit sich am nächsten Mittwoch abend. Wir laden freundlich ein zu den Versan mlungen der Ersten Teut schen Methodliten Kirche, Ecke von S. 11. und Center Str. Sonntag schule 10:00 Uhr morgens; deut sche Predigt 11:00 Uhr morgens; Jugendbund Versammlung 6:45 nachm.; englische Predigt T.m abends. Betstunden leden Mitt woch um 8:00 Uhr abends. Kings- Herold Versammlung ersten Sonn- tag im Monat um 2:00 Uhr nach mittag. Mißionsversammlung ieom erstm Donnerstag im Monat um 2 Uhr nachmittag. A. P. Baecker. Pred. Wohmmg 2325 S. 11. St. ' Der Engländer Herbert Samuel hat ausgerechnet, daß England vier hundert Jahre gebrauchen werde, seine Kriegsschuld zi, bezahlen, wenn es jede Minute ein Psund bezahlte. Das wären achtzehntausend Dollar stündlich und 432.000 Dollar, also nahezu eine halbe Million, taglich. Allerdings eine recht anständige Summe. Wear fhis BuHon Show Jiave helped pnishiHeJob jA?tK t ' 2, ru TJ . w ? A . 1 - i- r . ..... ru: t"' 1 ' ' THE ; Tribune's English SectioYi U'- " 11 (Dereted to th Inlcrpret-itioR and fürt her ane of real Aiucricaulsra an 4 trn denucraef ; tapplnintinir n4 re-enforcing our genual editorial puU ley of expounding and d-fending th Ideals and Institution of th Amrican dcodI: orinted in Ensllah für th heneflt of all dasses; and deairned I pread a knowledge of the English tansuag amonj our foreien-born dtizeas.) The Counlfy and the League Covenant. BY VICTOR S. YARROS (TUE PUBLIC). Virtually, the great national debate oa the proposed covenant ts ver. ,Tlie reactionaries and Bourbons, as well as the "small Americans" who think in the terms of aa outworn nationalism and an impossible provincialisra, have siiffered a complete and in eviiable defeat. They may multi ply words of sophistical explana tions in the attempt to save their faces, and they may deceive sorne Partisans or shallow headline readers by such explanations. The fact itself is no longer in doubt. The advocates of a League of Nations and of the proposed Covenant have won the campaign. The people are with them so far as the essential prin ciples involved are concerned. Comrnon sensc has triurnphed. The logic of facts and events has proved to be irresistible. There will be a League and there will be a Covenant. The League will not be a world league at the start, and tlus is a pity; but, as John Morley and other wise thinkers have said, we should not expect of human na ture more than it is capable of giving. Human nature in France, in Belgium, in England and in Serbia, not to mentioa the Unit ed States, could not be ignored even by the most idealistic and forvvard-looking of the peace conferees at Paris, and that fact simply vetoed any Suggestion for the immediate admission of Germany, Austria, Hungary, and Bulgaria into the League. Reasonable radicals and there are euch, even though, alas, the radical movements attract many sentimentalists who cannot see things as they are and clamor for the impossible, reasonable radi cals are not disillusioned ,d!sap pointtd, or pessimistic by reason o the failure to create a genuine World League at this juncture, after four and a half years of cruel warf are. Propaganda ol hatred and enmity, and frantic appeals to the lowest forms of nationalism. As The Public bas wisely , pointed out, a'sound and pro raising beginn !ng is really all that we have a right to expect at this time. The league will grow and evolve as all vital and necessary institutions do. The future belorlgs to dentöracy, to the forces of progress and true! civilization. Create the League, sign a Covenant, start the ma Chinery of health internationa lism, and the rest will take care of itself. Miss Jane Addams, a lifelong champion of toleration, good will, and international ami ty, has been saying in her pro League addresses that, after all, the most important feature of the Covenant is a . liberal, honest amending article. For, as she has been arguing, today the con servative parties, the old-type diplomats, are everywhere in power, in victorious European; countries. This is not surprising,! but to recognize the fact is to accept calmly certain consequen ces. Clemenceau, Balfour, Jlughes of ' Australia, Borden, Lonnind, and the lesser lights at Paris could not be expected to favor a World Leage and a Covenant good enöugh to atis fy the most advanced liberal and radicals." President Wilson has been unjustly blamed for al leged opportunism and weak ness. He has been urged to is eue ultimata, to threaten and bully, to insist on the maximum. All this is as easy as fancy-frec editorial writing generally is. Those who actually confer, ne gotiate, encounter Opposition, wrestle with intricate and knotty Problems cf a practical nature find outside counsels of perfec tion supremely naive and ridi culous. Tp repeat, if we get a good, honest, sound beginning from the Paris Conference, we hall have every reason to rejoice. Five years hence the liberal forces will be in the saddle in England, In France, in Germany, in the United States, -everywhere, in fact. Does any radical . doubt thii? If h does. he U ingular- - Klassifizierte Anzeigen in der Tribune drm! tzen gute Nesultate v ' " . ly inconsistent and perverse in demanding perfection now of the Paris negotiators. If he does not, theil his lamentations are foolish, since, as has just been stated, a satisfaetbry amending article will enable the liberal parties and their leaders to strengthen and impröve the Co venant in every direction. The remarkable, the reassuring, the inspiring though t that domi nates and overshadows everj thing is that the American people, by aa overwhelming ma jority, have sensed the impossi bility of the pplicy of Isolation, of aloofness, and have approved the idea of a League and a Cove nant to insure arbitratioa and conciliation in 'international con troversies. This despite the snarling, wailingt bellowing of bitter partisans and erratic de rnagogues. This despite pre judices, vaguely understood tra ditions, and populär slogans. Where is the Lcxlge anti-Cove-nant resolution now? In the na tional waste basket. All the lea ders of, the Republican party and sorne of the anti-Wilson would-be leaders in the Derno cratic party have spoken. What is the net result: Analyze the Root Statement, the Hughes Sta tement, the Lodge speech at Bö ston, the Knox address called the key-note address of the Op position, and where do we find the authors? In favor of a League, in favor of an "amend ed" Covenant, in favor of strong provisions for international ar bitration, in favor of everything that is really vital and important. They have raised no issue. They want express reafsirmatiou of the Monroe Doctrine, which doc trine is actually extended by the original draft of the Covenant. They want a clause covering the right to withdrawal from the League after proper notice. They want specific reservations cover ing purely domestic questions like the tariff and Immigration. Whatever differences of opinion there may be about the necessity cf the proposed amendments, the one outstariding, fact that mat ters is that the amendments do not äffect adversely the purposes of the League or the basic prin ciples of the Covenant.- Indecd, Partisan or personal opponents of President Wilson have been forced by tactical considerations to take up.a position more ad vanced than his to demand more effectual guaranties against war, more adequate arbitratioa clauses, and the like. How de lighted Wilson would be to grant these "demands" from conserva tive Rcpablicans if he could ! One wonders or, rather,' one knows what these 8ame leaders would have said if Mr. Wilson had offered them a covenant with rigid sweeping provision for compulsory arbitration of all disputes and a solemn dcclara tion that war is to be treated a a crime against humanity. Well, party pohtics begets amusing and grotesque para doxes. We have had our parti san tricks, manoeuvres, mock he roics. We have had our genuine debate and our sham battles. Men who began by cursing ended bv blessmg. Other men prepared snares.for others and feil into i them themselves. But the I .... t,-. :j -. j it.. t . . 4 kf (.uLiiuij na iiiuuiscu ni; L.caue plan and the Covenant The few sincere intransigeant opponents of the whole plan realize that they are beaten. The insincerr. Opponent will continu to bark and yell and gesticulate wildly, but their antics will be contemp tuously ignored henceforth. The country has given itt verdict. There will be a League and a Covenant The liberal, and ra dicals of the world will find mach in the Covenant to regret, and to change at the first op- portunity. That opportunity t cannot be long in coming. The star in their Courses are ßghting ior raöjcahsm, for social tnd po litical progress. Let i anely cooperate with them and waste no energy on futile, unphiloso phical assaults on our allies and frieads A lf 1 f- l