Seite '4-Tägliche Omaha Tribüne-Donnerstag, den 1. Mai 1919. "aitagfeier in London und Paris Londou. 1. Mai. Mit grös;c. Entdusiaömus wie je zuvor, dcr ri auf die Errungenschaften dcr ilkv während der jüngsten Zeit 'lttckzuführen ist. wurde heute der ,rl!citertag in ganz Europa gcsei !t. Londons Feier bestand in ci. rc riesigen Temonstration im Hyde . nrk. Tort lauschten lmgchcür :"teisck'.cnmengen den Reden briti- licc und kontinentaler Arbcitcrfüh. ur. Tie von: vereinigten Arbeiter ..nd TozialistenkongrcK ernannte -t!:nmisjion erlieft ein Manifest, das ton dem Abschluß des jkriegcS und '' :m Anbruch einer neuen Zeit für die Arbeiter bandelte. Paris, 1. Mai. Tie von den radikalen Arbeitern, geplante Tcmon. nration mußte wegen des in Strö. -mi niedergehenden Regens tcinpo ?ür verschoben werden. Tie Regie, rung hatte Vorkehrungen getroffen, , .e Temonstration, welche trotz Ver. vU dennoch vor sich gehen wollte, ;i verKindern. Tie Polizei war be rrackstlüf) verstärkt worden. Obwohl lern Generalbefehl an die in Paris ,'Jrnifoinerenden amerikanischen Sol. Ich war beinahe verzweifelt, sagt Frau N. E. Uenneöy -'cfusiificlt dollständlg herunter.?. Krochen, dor dem Gebrauch turn Töillac Nimmt 25 Pfund z. ' Jch habe nicht nur fünfund. .i'anzig Pfund im Gewicht zuge Zwmmen, feitöcm ich Tanlac einzu ebmcn begann, sondern ich wurde iiich" erlöst von all meinen Leiden :.nd fühle mich besser in jeder Weise. ii Zeit vielen Jahren", sagte Frau ."'ü'ssie E. Kennedy, wohnhaft in 1105 jt Arcadia Avenue, Peoria, dieser Tage. ', ,.Jch war gesundheitlich vollstem i,z zusammengebrochen seit etwa nebelt Jahren", fuhr Frau Kennedy toi:t; und ich hatte gewiß während dieser Zeit eine Fülle von Leiden ürchzumachcn. Ich hatte seit jener U"i tatsächlich nicht einen gesunden Zaq und war zu keiner Zeit stark nrnttg. inn meine Hausarbeit zu : tricksten; sehr viel Zeit davon war 3 mir kaum möglich gewesen, über die Stube zu gehen. Mein. Magen riand sich in solch schlimmen Zu i!and, das; ich mich tatsächlich fürch. iete, ix essen, und das Wenige, das :.'. mit Zwang gegessen, verursachte nur nachher eine Welt von Leiden. den Mahlzeiten sammelten sich Jafc in meinen: Magen und ich kulilie mich dann für Stunden elend. ,-ast jeden Tag batte ich fürchterliche ."!opfsch!nerzm und ich glaube immer, dan diese Kopfschmerzen die Ursache .n!, dah meine Haare jetzt so cheiß imd. Auch meine Nerven befanden sich im schlimmen Zustande und ich Wichte niemals was es fei. eine gute Z'achtruhe zu haben ; ich lag oftmals die ganze Nacht wach im Bette. Selbst die vorbeifahrenden Straßen- dalmwaaen reaten mich auf und t während des Tages saß ich im dunk icn Teil: des Hauses, wo ich diesel. icn nicht vorbeifahren hören konnte. ! Ich habe so sehr abgenommen, ba ,ch schon alle Hoffnung aufgegeben Hstie, jemals wieder eine gesunde! Frau zu werden. lirncs Tages erzählte mir eine! Freundin über Tanlac, und hat mir angeraten, einen Versuch damit zu machen und ich werde stets den Tag seinen, an welchem ich mich ent schlössen habe, ihrem Rate zu folgen. Ich bin jcht so glücklich und gesund, daß ich es einfach Jedermann er zählen möchte, was Tanlac für mich entart. Ehe ich meine erste Flasche geleert hatte, konnte ich fühlen, wie nesttc Kräfte sich wieder einstellten und auch konnte ich fühlen, wie .neine Leiden nachließen : und im mcz weniger wurden. Ich habe jetzt einen ausgezeichneten Appetit und .j ist gewiß fein, an dem Tische ?;i sitzen und eine gute Mahlzeit ge .pii zu können, und was ich a ('Hra, hat mir vollständig gut be i ommen. Auch die aanze Nervosität t rerschwundeil und wenn ich mich .'t Zhti begebe, kann ich die ganze hindurch schlafen wie ein Kind. ,ch i;n von diesen schrecklichen .Kopf :,nrzcn befreit und dieses allein - r.i.-'t für mich zu sagen, daß Tan. !:c te beste Medizin in der Welt ist einfach wunderbar, wie i r4 an Gnvicht zugenommen und ich ' Utt fj gesund und stark, daß ; h alle meine Hausarbeit verrichten Vn ol.ne d'e geringste Muhe, und i lit tatsachlich wieder eine perfekt de Frau." ZävJat wird in Omaha verkauft n (illrn Sheniia & McConneg Eomvanns StonZ. Harvard ' x?.na) und Lest End Pharmaccv . : 7 persönlkchcr Leitung eines 'al Tan las Vertreters. Ebenso : rr Formst and Meany Trug ' - in Eüd'Omaha und den '. ?lp."thckctt in jeder Stadt itfiu i:n ganz! Staat Nc- :..- , .... y daten erlassen worden war, so hat teil die Abteilungschef die Mann, schaftcn dennoch dahin instruiert, sich so unbcincrkbar wie möglich zu nia chcn. das Herumbummeln zu ver. meiden und sich keinem Volkshaufen anzuschließen. Mitglieder der ainc rikanischcn Friedensdclegation mufz. ten wegen des Streiks der Straszen bahnangcstcllten zu Fuß gehen; auch alle andere Arbeit ruhte? es erschie ncn keine Zeitungen. Die Restoura. tion im Hotel Erillon. dem Haupt, quartier der anierikanischen Tclcga tion, war offen. Später kam es zu blutigen tira wallen, wobei viele Soldaten und Zivilisten verwundet wurden. Eine große Menjchenmasse versammelte sich auf dem Madclaine Platz und durchbrach den von der Infanterie und Kavallerie gebildeten Kordon. Tie Halste der Menge drang bis zum Concorde Platz vor, dann aber hieb die jiavallerie ein und trab die Tcmonstrantcn bis zu,u Concorde Platz zurück. Eine weitere Temon stration erfolgte auf dem Platz dc la Republique . Rufe wie Nieder mit Elcmenceait! Es lebe Wilsonl Es lebe Amerika!" wurden überall laut. Crekutivsitzung der Völkerliga Paris, 1. Mai. Der Exekutiv rat der Völkerliga wird nächsten Montag dahier seine erste Sitzung abhalten: derselbe setzt sich aus Ver. tretern der Ver. Staaten, Grofchri. tanniens. Frankreichs, Italiens, Ja. pans. Griechenlands. Serbiens, Bel gu?ns und Spaniens zusammen. Ent weder wird Präsident Wilson oder Colk House den Vorsitz führen. siieueraldirektor Piez geht. New Nork, 1. Mai. Charles E. Piez. Generaldirektor der ,,Emer gency tfhxt Corporation , tritt beute ins bürgerliche Leben zurück: fein Amrstermin lief gestern abend ab. Ich habe meinen Amtstermin beendet und kann jetzt sagen, was mir beliebt", erklärte Piez bei einem Abschicdsessen. woran Schiffsbauer aus allen Teilen des Landes teil nahmen. Mit diesen Worten eröff nete er eine Kritik des 'Verfahrens von Edward N. Hurley. der als Vorsitzer des Schiffsbanrates viele Kontrakte beiseite gesetzt hatte, die über 1MJ,0s) Schifrstonnage um- faßten. Piez sagte, dafz der Ueber schuf; an Schiffstonnen verkauft werden sollte. Wir werden fortfah rcn. Schifte zu hauen, mit dem Recht, dieselben verkaufen zu kön ncn. Ter Redner erklärte, daß die Zu. kunft eine Neuordnung in den Hilfsmitteln des Schiffsbaus bc dingen wird. Um die Vernichtung zu ersetzen, werden wir in der Zu kunft etwa tz18,00.00,000 aut-gc- ben müssen. Die Gäste vereinigten sich zu cinein Appell an Präsident Wilson. dcr Aufhebung weiterer chiffsbaukontrakte Einbalt zu gc. bieten. Piez erklärte sich für den achtstündigen Tag dcr Arbeiter und hont, dcnz der Kongreß denselben einstimmig gutheißen wird. Aus Fremont, Neb. Fremont, ?!cbr 30. April H. P. Luken baut eine neue Veranda an das kürzlich von ihm erworbene Haus, öl West 6te Straße. Ter Sohn von Emil Hahn ist erkrankt. Tie Jce Erenie Fabrikanten von Nebraöka werden anl 1. Mai im Pathfindcr Hotel ihre Konvention halten. Unter den Geschäftsleuten Fre monts versucht man Gelder für die Ballspielcr zu sammeln. Tas Komi tee erwartet die Summe von 200 zusammen zu bringen. Sheriss Condit erholt sich lang sam von den Mumps, welche sich bei ihm im Gefolge von Influenza ein gestellt hatten. Tas Ferzerdepartement hat ge steril einen Direktorenrat gcwäblt. I. (5 Rogrs ist Vorfitzender: John Martin. Schatzmeister; die Wahl des Schriftführers wurde bis zur näch sten Versammlung verschoben Man wird d?n jährlichen Vergnügungs. abend im Pathiinder halte. EZ wurden ij-600 in Siegcöbonds an gelegt. ' Es iit heute hier die traurige Nachricht eingetroffen, daß Albert Andrrson"iin vergangenen Herbst in den Argomien seinen Tod bei einem Angriff auf eine feindliche Stellun,r fand. Es gehörten 21 Mann zu der Angriffe trappe, von denen mir fünf am Leben blieben. Ter Stadtrat beriet in seiner gest. rigcn Sitzung längere Zeit über Veränderungen in dem Sonntagsge si'tz, doch wurde t Sache für ein? weiter? Sitzung 'dv.!choben. weis der städtische Anwalt erst einen besseren EnNmttf. welcher die verpönte Ui" gkeichkeit in der Behandlimg große r:r uk kleinerer Geschäfte best'i. ligt, inachcn wvSlte Eeru't Euch bei Einkäufen auf die Trüne", vombenversand ein abgekartetes Spiel" Chicago. 1. Mai. Horton 2. ?obnson. Sekretär der neuen Chi 1fs,,'!,,,4,'i llk, slf'ls luuii in uti1-'4 lL ""i"' den Versand 'von Bomben an Leute in allen Teilen des Landes ein heimtückisches, abgekartetes Spiel. Arbeiter und Radikale in Mißkredit zu bringen." ' Er beschuldigt die Mietlinge Wall Strccts". die Sache in S.ene aeietzt zu haben. Nein 51ork. 1. Mai Tie Anzahl der Perjcnen, denen Bomben zuge dacht innre, ist beträchtlich ange schmollen. Neu find: Gencralpost. meiner Vurleso. Sekretär Wilson. Gcncrala,:walt Palnier, Komniissar Caniinctti. Noclescuer. Morgan. Manor Hnlan von Nein Iork. So licitor Lainar vorn Obcrpostamtc. Enright. Polizeikommissär Nein ?1arkö. Bundesoberrichter Holmes. Gencralanwalt Shaffer von Penn sylvanien. Gouverneur Sproul voi s'lben Staate- Generalpostmciftcr Burleson hat für den Postbeamten, der die Pakete entdeckte, eine Besörderung cm pfählen, vorausgesetzt, daß rr jich dazu eigne. Postmeister Patton von Nein Jork ist der Ansicht, daß alle Bomben, pakete aufgefunden sind. Alle 18 befinden sich im Gewahrsam Kapi tän Faurots vom Boinbcnbatail. lon." Niemand ist bis jetzt verhaftet ivordcn, doch werden eine Anzahl Leute, die vielleicht Auskunft ettei. len könnten Polizeilich überwacht. Demonstration in Detroit verhindert Detroit. Mich.. ,1. Mai. 11. gcfähr 4000 Personen versammelten fich heute vor dem Houfe of Mas. ses" und beabsichtigten, nach dem Rathause zu marschieren. Tie aus 175 Mann bestehende Reservepolizei wurde aufgeboten, um dieses zu ver hindern: es kam schließlich zu ver. schiedenen Zusammenstößen zwischen dieser und Temonstrantcn, doch wur. den keine Verhaftlinken vorgetiom men. In Tetroit befinden sich meh. rere tausend Arbeiter am Streik. 36 )uoen in Pinsk erschlagen London, 1. Mai. Ueber Kopen IiageN kommt die Nachricht, daß in Pinsk Judenverfolgungen stattgcfun. den haben und 56 Juden ermordet wurden. Vierzig Juden wurden im Gefängnis schweren Mißhandlungen ausgesetzt und drei Frauen wurden gcknutet. Tie .Smiagoge wurde gc schlössen. Tie meisten Juden müs. sen Frohndicnst verrichten. Grlando wartet auf Einladung London. 1 Mai. Eine Jei tungsagentur Depesche aus Rom be. richtet, daß der Epoca zufolge Mi nifterpräfidcnt Orlando und dcr Mi. nistet des Aeußercn Sonnino so lan ge in Ron bleiben werden, bis die Alliierten sich offiziell veranlaßt suh len, mit Italien auf' einer neuen Basis zu konferieren." Arbciterwirrc. Tvracnse. N. ?)., l. Mai. Zwischen '3000 und 4000 Bauharid werker legten heute die Arbeit nie der, weil ihnen die nachgesuchte Lohnerhöhung von 5 Cents bis 20 Cents die Stunde nickt gewährt ivur. de. Albany, N. ?)., 1. Mai. Dir Setzer hiesiger Zeitiiiigen legten die Arbeit nieder; sie verlangen eine Aufbesserung des Lohnes, was ihnen nicht gewährt wurde. Tan Francisco. 1. Mai. Tie International Workers Tescnie Lea gue machte heute bekannt, daß 200,. 000 Arbeiter in den Chicagoer Vieh. Höfen sich an dem am 1. Juli statt, findenden Mooney Streik beteiligen würden. Es waren dieses die er. stcn, welche einen derartigen Beschluß gefaßt haben. 11 Verlangen Bnr'esaus Resignation. Clcvclmid, O., 1. Mai. Tie Cleveland Föderation of Labor wird leneralpostmeisrer 'burleson Ve. fchlüsse zukoinnicn , lasten, laut wel. chen er zur Resignation aufgefordert ivird, weil er sich weigerte, mit Ver. tretcrn organifiertcr Arbeiter zu konferieren. Erhält 10 Jahre Zuchthaus. Tacramcnto. Cal., I. Mgi. Frank A. Vrush, dcr den Bankerott dcr Santa Rosa Naional Bank ver ursachte, indem er $200,000 unter, schlug, wurde ;n t0 Jahren Zucht. Haus verurteilt. Er bekannte sich schuldig. Maikagfcier i Tubli. Dublin. 1. Mai. Mit A.usnal. nie des nördlichen Teils sind sämt licke Kdahe i:i Irland in der Veobochtung des Maitazc, -sefchiof. j'.fc. Verhandlungen mit Deutschen eröffnet Versailles, 1. Mai. (United Preß.) Heute um 3 Uhr nachmittags wurden die Fridestsverhandlungen mit den deutschen Tcleaatcn ojfi zicll eröffnet. Um jene Stunde überreichten der Minister des AuS wärtigcn Vrockdorff Rantzau und Minister Landsbcrg ihre Veglaubi. gungsschrcibcn den Vertretern der Alliierten. Es waren' dieses Jules Cambon, Henry White imd der ja. panische Botschastcr Matsui. Die Zusammenkunft dauerte nur fünf Minuten. Farbige Uaubinörder in liaft Ueokuk, Ja., 1. Mai. Farbige Banditen haben in . jüngster Zeit hier ihr Unwesen getrieben. Sanis, tag ermordeten sie den Grocer Heu. rt Jmnian. beraubten ihn und ver. suchten, fich mit ihrem Raube in Sicherheit zu bringen, indem sie den Missouri Fluß überschwainmen, aber im Wasser festgenommen wurden. Tü nuin fürchtete, daß Lynchjustiz ausgeübt lverdcn würde, wurden die Mörder vorläufig im Zuchthau. st zu Fort Madison untergebracht. Albanischer Zlufstand dehnt sich aus Salonicki, 1. Mai. Griechische Zeitungen berichten, daß der Auf. stand dcr Albanier gegen die italic nischcn Okkupationstruppen sich ausbreitet. Es sollen 4.000 Rebellen unter einem Kommandeur vereinigt sein. Verschiedene hundert Albanier wird hinzugefügt, haben ,an die Friedenskonferenz cm Telegramm gesandt, in dem sie die italienische Handlungcweise scharf kritisieren und ihr Verträum auf Essad Pascha beteuern. Fordern wilson auf, heim zu kehren St. Louis. Mo., 1. Mai. Tie hier tagende Handelstanimer dcr Ver. Staaten hat Beschlüsse gefaßt. in welchen Präsident Wilson aufgc fordert wird, baldigst nach den Ver. Staaten zurückzukehren und den 5iongreß zu einer Svezialsitzung ein zuberufen, damit Gesetze im Jnteres. se des ganzen Landes angenommen würden. Die Handelskammer dringt darauf, daß den zurückgekehrten Sol. daten unverzüglich Arbeit verschafft werde. Schwere Urawalle in Cleveland, G. Cleveland, 1. Mai. Eine rie sige Maitagpparade der Clevelander Noten" wurde beute Nachmittag von Soldaten, Matrosen'nnd der Po. lizei vereitelt. Die Polizei schlug mit ihren llnütteln drein, und die Soldaten rasten mit schweren Auto, lastwagen und Tanks durch die Men. gc, wobei viele Personen verletzt wurden. Mehrere wurden durch Schüsse verwundet, viele befinden fich übel zugerichtet in Hospitälern. Uc. ber hundert Verhaftungen wurden vorgenommen: unter den Verhafte, ten befindet sich auch C. E. Ruthen, bcrg, dcr sich bei der jüngsten Stadt, wähl auf dem sozialistisciKN Ticket um das Mayorsamt bewarb. vslsheviki räumen angeblich Petrograd Hclsingfors. 1. Mai. Aus xu- verlä issiger Quelle verlautet, daß Petrograd von den Bolfchewizten ge räumt wird. Viele Äemobner haben die Stadt verlassen und die Bolsche- wiki Regierung trifft strenge Maß- nahmen, daß hiewon nichts in-die Öffentlichkeit dringt. Znm Böckcrsireik in Chicago, Chicago, 1. Mai. Gerüchte von einer Verschwörung, um den Preis des Brotes in Chicago in die Hö. he zu treiben, nmrden heute von Fred L. Feick, der Aerniittler des Ver. Staaten Arbeitsrates in dem Streik der Bäcker untersucht. Arbeiter, Arbeitgeber undUoniu. menten beobachten genau jede Un ternelnnung Feicks. da er das 111 timatnnl gestellt hat. daß die Re gierung die Sache in die Hand neh. men wird, wenn die Bäcker ihre Zerinürfnissc nict bald schlichten. Tie Bäcker, wclcke gestern eine ton. ferenz mit ihren Arbeitern hatten, kamen z,l keiner Entscheidung. Tie Brotfahrcr, welche sich dein Streik angeschlossen haben, sind bereit, je derzeit die Arbeit wieder onfziineh. inert, erklärte Feick. Tie Leute sagen, daß sie Geld einbüßen und beycmpteu, daß eins Schlichtung der Streitfrage sehr leicht herbei geführt werden konnte. Klassifizierte Anzeigen in der Zzibwt bringn gyt AMtgtk, Bauer vrrliaftct, sagt seine Verhs. tung sei abgekartet gkwrscn. 'Frl. Vnckwalter und Joseph Bauer, 'der junge wohlhabende Farmer von Morse Bluffs. Ncbr,. wurden gtstern verhaftet, die eine als Zeir,in und Klägerin, der andre weil er sie zu erschießen gedroht habe. Bauer ist der junge Mann, der sich eisrig um La Neue Buckwalter seit cinigcr Zeit beworben und 12,000 von . ihr zurückverlangte. Gestern soll sie ihn nach Omaha ge rufen haben, uin die Geldangele gcnheit beizulegen, sott ihn zu einer Spazierfahrt eingeladen und dann seine Verhaftung wegen Bedrohung ihres Lebens verursacht haben. Bauer behauptet, es sei ein abge kartetes Spiel, und daß er den Re voller, der im Auto gefunden wnr de, nie vorher gesehen habe. Frl. Buckwalter wurde gegen Hin terlegung von $200 bar in Freiheit gesetzt. Bauer hatte seine Bürgschaft von !s!I0!'0 heute morgen noch nicht finden können. Kabarkttwngcrin Gefangene widcr Willen. Zolanda Lazondi, 17-jährig, eiiu Kabarettsängerin, veranlaßte gestern iin Harney Hotel die Verhaftung von Frau Aniia Lesin, die mit ih rem Manne seit einigen Wochen daS Mädchen festgehalten haben soll. Lc fins konnte die Polizei nickt hin haft werden. Das Mädchen erzahlt, sie alle drei hätten in griechischen Zccstauraiste verschiedener Städte ge. snirgcn. sie habe sich trennen wollen, sei aber, wenn auch nicht mit Ge walt, daran gehindert worden. Sie fügte hinzu, es sei kein Versuch ge macht worden, sie zu etnxiS ande. rein als znm Singen scstzuhalten, Frau Lesin sagte aus, daß sie und ihr Mann das Mädel ihres eigenen Bestens halber zum Bleiben über redet , hätten. ; Eigentümlicher Kauz. John Pagler, Ml2y südl, 21. Straße kam mit einem Manne vor einiger Zeit von Wisconsin, dcr ihn zu einem Spaziergange nach dein Missouriflufz einlud, mit einem Rc volvcr über, den Kopf schlug, unter eine Eisenbahnbrücke - schleppte, dort Anstalten machte, ihn zu erschießen, seine Absicht aufgab, mit zu Paglers Zimmer ging, wo beide im selben Bette schliefen, beute morgen Pag. lers Gast znm Frühstück' war und dann seiner Wege ging. So lautete wenigstens Paglcrs Bericht ans der Polizeistation. Stiehlt für $1,200 Schmnckfachrn. Frau Sarry Flcharty, 3172 Chicago Str.. inar in ihrem Blu mengarten beschäftigt, als ein Mann des Weges kam. der ein Zimmer mieten wollte und ein Ge. sprach ' über Blumen, begann, nach dein ihn: geantwortet worden ivar, daß keine Zimmer zu verinietcn seien. Er ging endlich, lind Frau Flaherty kehrte ins Hans zurück, wo sie überall schmutzige Fußtritte bemerkte. Sie benierkte bald noch mehr: Schmucksachen im Werte von $1,200 waren gestohlen worden. Offenbar war der Dieb ein Ge fährte des Mannes, der die Taine vor dem Hause in ein 'Gespräch vcr. wickelt halte- Bezahlung bis za feinem Lebens rndc. Oscar Tadowsky ist Entschädi. gung für volle Unbrauchbarkcit" nämlich $12 wöchentlich für 300 Wochen imd $0 bis zu seinem Le bensende zugesprochen worden. Sadowsly hatte seinen Kopf gc gen den Geldfchronk der Omaha Fliniiture und Carpet Co. gestoßen und halbseitige Lahnmng davonge. tragen. Tie 5!ompagnie Hai Bem. fung gegen das Urteil eingelegt. Francnkrankcnhaus für Omaha. Ein Krankenhaus für Frauen ist Omaha sicher. Ter .Kontrakt für das Gebäude ist rx'rlicben. Es soll an der 39. Str., wenige Fuß von der Farnam Str. errichtet werden: soll Raunt für 40 Betten haben und et wa, $75,000 . kosten. Frauenkrankenhäuser sind in Eu ropa nichts Seltenes, auch nicht in unserem Osten, aber diesseits Chica go wird dieses wohl das erste sein. Wol? lauft Anteil an Ärnncdl, Gebäude. Harrn A. Wölk bat den Anteil von Herrn und Frau John L. ilcn- ucdy an dem sterntedn Gebäude, 18. und Tonglas, gekauft. Er hofft, seiüe Grundeigentunis, und Ver i'ickernnqsc.ffice bald in die Eck räume dc Gebäudes voin Elektr!. schen Gebäude, wa sie jetzt find, vcr. legen zu können. ortschritte dcr SiegkHaiilkihk. Washington. 1. Mai. Berich ten zusulge, die über ö'acht einliesen, sind der Siegesankeibe wahrend jener Zeitpcriode vhva $70,000,000 zi,g?. führt Morden. Man unterstütz? die deutsche Presse, indem nurn zu ihrer Lerbrer tWA prtäit. . z. Winterhut .- ade! Jeht heißt eS, den. Winterhut . wegpacken und daher dürften einige gute Rat schlage zu dessen Verpackung wohl am Platze sein. Garnierte Hüte mit ih, rem Schmuck bis zum nächsten Win ter aufzubewahren, ist selten ratsam. Abgesehen davon., daß die wechselnde Mode es kaum gestatten würde, den Hut in nächster Saison unverändert weiter zu, tragen, leidet auch da! meist kostbare Material bei dieser Art Aufbewahrung. Band und Seide werden brüchig. Blumen und Federn erscheinen bald gedrückt, da der Hut larton selten ein Plätzchen findet, an dem er unberührt ausharren kann, sondern manchem unsanften Schube oder Stoß ausgesetzt ist So kommt es, daß der sorgfältig verpackte Hut bei feiner Auferstehung zunächst zu: Putzmacherin wandern muß, damit die verlorene Frische wieder erlangt. Man tut daher gut, gleich vor dem Verpacken der Hüte die Garnierung vorsichtig loszutrennen. Dann bist stet man die Hüte sorgfältig aus und legt sie, von Seidenpapier verhüllt, übereinander in einen passenden Kar ton, dessen Boden man mit einem großen Stück Mull oder Seidenpapier so bedeckt hat, daß es von allen Sei ten über den Karton hängt. Dazwi schen streut man in Bröckchen gehack ten Kampfer und recht scharfen wei ßen Pfeffer und fchlägt den Mull oder das Papier oben über den Hü ten zusammen. Wenn an den Seiten noch Platz ist, legt man die Garnitur, Seide oder Band, alles hübsch glatt geplättet, zusammengerollt und in Seidenpapier geschlagen, in die 2üU ken. Gefaltet darf -Seide nicht wer den, da sich dann bald Bruchstellen zeigen. Federn und Blumen sind sauber auszustauben und für sich in kleineren Schachteln zu ' verwahren. Ter Hutkarton wird zugebunden; auf dem Deckel oder an der Seite der merkt man mit Blaustift, was für Hüte er ' beherbergt. Pelzbarretswcr den mittels eines ganz leichten Nohr stöckchens . ausgeklopft und nebst Kampfer und Pfeffer in ein Leintuch geschlagen, dann in einen mit Zei tungspapier ausgelegten Koffer gc legt und mit Zeiiungspnpier bedeckt, da dieses bekanntlich die Motten fern hält. Es ist jedoch ratsam, trotzdem alle 4 G Wochen die Winterhüte, na mcntlich aber die Pelzmützen, auf Mottenschäden hin zu besichtigen und sie nochmals zu klopfen, sowie öfter neuen Kampfer hineinzutun, da dieser nur einige Wochen seinen kräftigen Geruch behält. DaS Trinken bei den Mahlzeiten. Wenn man über dieses Thcnia den Rat eines Gast, wirts oder eines Braumeisters ein holt, dann wird er höchstwahrjchein lich lauten: Trinke nie ein (Slas zu wenig", oder Tas Trinken' lernt der Mensch zuerst, viel später dann das Essen, druin sollst du stets als guter Christ das Trinken nicht ver gessen!" Und befragt man den Sach. verständigen für Verdauungsleiden. dann kann nian oft hören, daß sie rundweg jegliches Getränk während der Mahlzeit verbieten. Tie genen dabei von der Anschauung aus, daß die genossene Flüssigkeit den Magen fast verdünnt und dadurch seine ver dauende Kraft schwächt, serner daß die für die Ernährung nahezu wert kose Flüssigkeit anderen voluvertige Nahrungsmitteln den Platz im Ma gen wegnimmt und dadurch die aus reichende Ernährung' des Menschen in Frage stellt, endlich, daß eine übermäßige Füllung des Magens, wie sie das Trinken beiin Essen mit sich bringt, zur Schlaffheit oder zur Erweiterung des Magens und zu mangelhafter Verdauung führen können. Die Wahrheit liegt, wie so oft im Leben, in der Mitte zwischen den Extremen, auf der goldenen Mittelstraße". Nur bei dem Viel trinken zur Mahlzeit kommen die oben angedeuteten schädlichen Wir kungen zur Entfaltung, bei dem Trinken kleiner Mengen in kleinen Schlückchen bleiben sie aus. Und die Erfahrung lehrt, daß das Turftge fühl beim Essen ebensogut gestillt werden kann durch ein zehntel Quart frischen Wasserö, in kleinen Schlückchen genossen, als durch ein Quantum von einhalb bis ein Quart, das- man in großen Zügen hinabgießt. Bei einer Kost, die nicht übermäßig gewürzt ist und die zum großen. Teil aus Gemüsen, grünen Salaten und Obst besteht, läßt sich ja das Trinken zur Mahlzeit entbeh ren, ja es verliert sich allmählich ganz das Verlangen nach Getränken, weil die genannten Nahrungsmittel selbst ' sehr wasserreich jind. In sol chem Falle wäre eS verkehrt, ohne Not, ohne Bedürfnis zu trinken. Wer aber bei der Mahlzeit Durst verspürt und das Trinken unterläßt, der quält sich nicht ur unnütz, jon dern beeinträchtigt sogar seine Er nährung. Ter TUrst,?nde soll der Mahnung der Natur folgen und soll trinken, aber nicht große Mengen, auch nicht eiskalte Flüssigkeit, auch nicht künstlich aufregende Sachen, fondern kleine Schlückchen frischen Wasters, das bekanntlich den natur juUii Turlt om hdun i&üi. 'S Personalien: Herr Adolph Brandes, Jr.. hat seine Eltern in Kenntnis gesetzt, daß er noch im Lause dieses Monats im Auftrag der United States Schiffs, behörde sich nach Frankreich begeben wird. . Marktberichte Omalja Marktbericht. Omaha. Ncbr.. 1. Mai. Rindvieh Zufuhr 3.100;, Äarkt stark. Prima Stiere 16.5018.80 Gute bis ausgewöhlte Becvcö. 15.23 1;.25. Gewöhnliche bis gute 11.25 15.00. Gewöhnliche 13.0011.00. Mittelmäßige bis gute Jährlinge. 10.0012.50. Kühe und Helfers, slark. Cboicc bis Primc Helfers. 11.00 15.25. Gute biS beste Hcifrs 12.00 13.75. Ausgewählte bis prima Kühe 12.0013.25. Gute bis beste Kühe 10.2512. Mittelmäßige Kühe 9.0010.25 Gewöhnliche bis gute 5.259.00 StockerS und Feeders, fest. Prima Feeders. 11.5016.50. Gute bis beste Feeders. 13.00 11. '.o. Mittelmäßige bis gute 11.0013.00. Gute bis beste Stockers Feeder?, 12.00 13.50. Mittelmäßige bis gute Stockers, 10-0011.00. Gewöhnliche bis mittelmäßige Crackers, 8. 9.50. Stock Hcifers. 8.5010.50. Stock Kühe 8.009.50. Stock Kälber 8.00 12.25. Veal Kälber. 8.0-11.25. ' Bulls. 10.0011.75. Schweine -Zufuhr 1-1,000; öffnet fest ; 5c niedriger; schließt stark- Turchschnittopreis, 19.9020.20. Höchste Preis, 20.35. Schafe-Zufuhr 2,")sj; Markt fest. 18.80-19.15. Gute bis ausgewählte 18.0') "18.80. Mittelmäßige bis gute 18,00 18, ;o. Feeda Lämmer, 15,50- Läittmrr Lämmer 11 , i o. Jäbrlinae. gute bis beste. '15.50 10.50, Widder. 15.0015.50. Mutterschafe. Ausgewählte bis gute. 11.0011.75. Mittelmäßige bis gute Mu"?rfcha fc, 12.0014.00. Chicago Marktbericht. Chicago, 1. Mai. Niiidvi"hZufnhr 8,000.' Markt fest. Höchster Preis 19.25. Schweine Iufuhr 23,000; 'Mark! durfcknittlich 19c niedriger. Turchfcknittspreis. 20.1020.10. höchster Preis. 20-65. SchafeZufuhr 15.000; .Markt' fest; 15c höher. " Höchster Preis. 19.65. Kansay City Marktbericht. Kansas City. 1. Mai. Niudvich Zufuhr 2,500; Markt schleppend. Schweine Zufuhr 6,500; Markt fest; mit gestrigem Durchschnitt. Durchschnittspreis, 19.7520.25. Höchster Preis, 20.30. Schafe Zufuhr 1,500; Markt fest; 15c höher. Äeste Lämmer, 19.00. St. Joseph Marktbericht. St. Joseph. 1.' Mai. Rindvieh "Zufuhr 1,100; Markt fest. SchweiiZiifuhr 5,500; Markt fest; 10c niedriger; . Schlich schwach. -Durchschnittspreis, 19.9020.30. Höchster Preis, 20.35. Schafe Zufuhr 2,000; Markt 11 25c hoher- Omaha Getreidemarkt Omaha. Ncbr., 1. Mai. Harter Weizen Na 2 2.60. Weißes Corn Na. 2 1.6-1. No- H 1.63. Ni. 4 1.601.61. t Na. 5 1.5 1 Gelbes Corn Na. 2 1.63 165. ?.'o. 3 1.621.61. Na. 1 1.581.61- Na. 6 1.55. GemisckiteS Corn Na. 2 1 63. No- !: 1.63. No. 4 1.58. Sample 1.58. ' Weißer Hafer ?.',. 2 70. ?lo. 3 69691,.' Standard 69., Noggcn 50. 3 1.62. Gerste Na. 2 1.20. . Bedienen Sie sich der kklass sizierten Anzeigen der Tribüne! D Erfolg ist übcrrafchend die Un, ä lentn nur winzig.