Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 30, 1919, Image 1
F ''.,.,' - . ' - ' - Jf .'" ;: v,--' , - , !ys. Mofl. toflfiftft tTi PÜBLISIIED AND DISTEIECTED PEEMIT (No. SW). AUTHOBIZED BT THS ACT OF OCTOBEB 6. 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE " OF OMAHA, KED2 ' BY OßDER 'OF THE RESIDENT A. S. BURLESON, P,OSTtASTER-CENESAL An Amerkuti Nrwipaper Weh stand for Ameri tun Ideal and prlnciples published In the Cer WV?rf f '- I ly rkf Ai i man bngiiagt for Ameri tan dtlzen irho read Wv Krxrs y Germaa ''.. .ri.. & W . v u v na i sä P- ' S V 35. Jahrgang mmmmmmmmtmmmmmmmmmmmmmmmmmimmrmmmmmmimmimimmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm - - ! ' "j t jDclWcDMatcn alle in FrieöensKomitee der ZZationalkonvention Freitag in Sitzung; Dr. yelfferich sagt, Ex-Uaiser an ' dem Uriegsansbrnch unschuldkg Präsident des Reichstags hofft auf Präf. wilson Berlin, 30. April. Der sier dcS AcuKeren Graf von Bröck dorif.Nantzau und andere Mitglie der der HauptfriedenZdclegation ha ben vorgestern abend von Pots dam aus die Fahrt nach Versailles angetreten. Der Unterstaatssckretär Braun, Vertreter der NahrungZmit tclvcrwaltung lind Herr Schröder. Sekretär des Finanzministeriums, haben sich ten Tclegaten angeschlos sen. Tas FriedcnSkontttce der deut jchen Nationalversammlung wird am Freitag in der Amtswohnung des Kanzlers eine Hscriammlung abhal. ien. Hier eingetroffene Melöungcn besagen, das; Graf Brockdorff-Ran hau und die übrigen Mitglieder der Hauptfriedeisdelegation gestern um 9:30 aus dem Bau Crcsson Balrn- Izof M Versailles eingetroffen sind und per Automobil nach dein Hotel des Reservoirs in Versailles beför. dert wurden. ' Schreckensherrschaft in München. Bern, 30. April. Regicrungs. flieget haben München ans der Luft bombardiert; 13 Zivilisten wurden getötet und über 100 veuvundct. Tie Bevölkerung ist von einem po irischen Schrecken ergriffen. Die SahrungsmUtelvcrhaltnisse werden immer schwieriger. Helffcrich dcrteidigt Vx-Kaiscr. Berlin, 30. April. Eine muti. sie Verteidigung des früheren deut, sehen Kaisers gegen die Auslegen, NaC n Vnn SKI niitv'trt mitiiÄuiSra IM i Ufi IV fcH WllUtl HU Hil fe icrnimnii der frühere Finanzminister Dr. Karl Helffcrich in feinem oem nächst erscheinenden, Tie Vorkriegs, gefchichtc" betitelten Buche, dem in einigen Monaten ein weiteres über den Krieg selbst folgen wird. Tr. Helffcrich entwirft eine leb basts Schilderung von des Kaiser? Betrübnis über, den Anöbruch des Krieges und seiner Unschuldsbeten crnngeil bei einer Unterredung, die er mit ihm am 25. August 1911 im königlichen Schloß zu Koblenz lmtte. Damals waren die deutschen Waffen siegreich und ein glücklickcr Ausgang des Krieges fchien gewiß. ?rilg Helffench eine einstundlge Un terredung mit ihm inl Schloßpark Kalte. Der Kaiser fprach über die weit, erschütternden Ereignisse der letzten Wochen ln der unubcrlegtciten Wei se und machte auf mich den Ein druck eines Mannes, der. obgleich ' et vom Glück begünstigt war, bis in , die tiefsten 'Tiefen seiner .Seele , er fchüttcrt und von dein Gcmicht der '.Verantwortung für seine Entschei. düngen niedergebeugt war," schreibt Helffench. Hofft auf Wilson, 5!opcnhagen. 30. April. Der Präsident der deutschen Nationalver fammlung, Konstantin Fehrcnbach. erklärte im Verlaufe ciirec Rede in 'Zreiburg, et sei fest überzeugt, Prä filmt Wilson werde auf seinen 14 Lodge ist für Italiens Besitz von Fiume Washington. 30. April. Sma- Ifkt Lodge von Massachusetts, der re. I 'liVfÄTifiMtifslirt OmlflT int i"Ä(4U itt tfnn. ' filVli4UIUJV.l VVtl. ftiit ll4WtV4t ÜliVH1 gresse. erklärte sich heute, ln einem Antmortteiegramme an verschiedene 'italienisck Gesellschaften, die bei lhm ' angefragt hatten, gegen Präsident Üilfon in der Frage über Fiume. z erklärte, daß Italien Fiume ha e und den Iugo.Slaven auf andere ,eise Zutritt znm Adriatischen z Meere gegeben werden sollte. Herr Lodge führt auö, daß er nicht einsehen könne, warum die efte niäit so arrangiert worden sei Aion einer .italienischen Deputation j ihm versichert worden, daß Jta, 'icn willens sei, Teile der dakniati, , iimx Küste mit gutm Häsen den l.ugo. Slaven zu überlassen. ,Flume el im londoner Acrlrage oen jiroa m vcklorockcn worden. Da ab 'sic-rreich nickt inehr lvstehe, sei auch 1 V Verwreckell hwiaüig gemoroen ' ,usrdl",il sci.'n die Vcr. Staaten ! Londoner vertrage nicht beteiligt, Bttsaillcs Mini-Punkten bestehen. Es sei recht wohl möglich, daß eine Plenarsitzung ein berufen werde, um über die Unter. zeichmmg des Fricdensvertrages zu beraten. Wir geben uns dtvüber keinem Zweifel hin, was es süe oic Südwestecke des Reiches bedeuten würde, wollten wir uns weigern, den FricdenSvertrag zu unterzcich. ncn". sagte Fehrcnbach unter an dcrem. Unter keinen Bedingungen werden wir einen Friedcnsvertrag unterzeichnen, der die deutschen Gc fangenen in der Kriegsgefangenschaft beläßt und die Blockade nicht auf. hebt." " Jlaggtcn ihne Erlaubnis. Koblenz, 30. April. Begeistert von den Aussichten auf einen baldi gen Frieden und vernehmend, daß deutsche Friedensdelegaten eins ihrem Wege nach Versailles durch Koblenz kommen, hatten fünf Bürger der Stadt ihre Häuser, beslaggt- Die Flaggen aber wurden von der ameri. kanischen Militärpolizci wieder ein gezogen. Armeere.iulationen verbi ten das Hissen deutscher Fahnen oh. ne vorher auf dem amerikanischen Hauptquartier Erlaubnis eingeholt zu haben. Die cebensmittel- Einfuhr Europas ' 'Paris, 30. April. Im Erntejahr August IN 8 bis August 1919 muß Europa 29 Millionen Tonnen Le benSmittel von Übersee einführen, lind es stehen 35 Millionen Tonnen zur Verfügung, doch ist infolge von Ausständen die. Schiffahrt in vielen Ländern nicht. so leistungsfahlg, und die Folge , ist,., daß der ganze ame rikanische Ueberschuß verzehrt werden wird, erklärte öcahrungsnnttelvcr Walter Soover. Die Lebcnsmittelver, teilnng in Europa , ist , außerhalb Rußlands geregelt, halb nv.er eine halbe Million untcrernährte Kinder wird von der amerlkamschen Hiiss Verwaltung smtcmansch ernährt- Tie Schweineileischvorräte des amerika. nischcn Heeres in Frankreich, über sechzig Millionen Psund. sind vom Hilfsrat angekauft worden und bic tet bis zur Ernte in den befreiten Ländern genügend Fettersatz. Deutschland wird mit Fettstoffen vr sorgt, ohne mit dem. amerikanischen Flcischmarkr in Mitdewerb zu treten, Der Hilssrat, kaittt - m om Äer, Staaten nur Weizen. Roggen. Mehl, Bohnen, ttwas Reis, Pflanzenöl, kondensierte Milch und einige Spe zialartikcl der Kinderernährnng. wasserfluazeug fallt; zwet Zlteger ertrinken Cape, May, 5!..J..'30. April. Während des. Niederfliegcns in ei nem Wasserflugzeuge fanden die 5klieaer Leutnant Berger und Ensign Varron ihren Tod durch vrtrinlen. als dos Flugzeug m. den Hafen.siel, Ein dritter Mann rettete ich, m. dem er an den Landungsplatz schwamm. Sv.-.ialisten biettn ' Trotz. Noin. 3. April. Der Deputierte Turati. der ' offizielle, . Führer der Sozialisten, erklärte -daß die So ialisten nicht allein die heiligen Rechte der Selbstbeitiminung der Völker, fondern anch das gleicht lige Recht des revolutionären Ruß. lands t-erteidigten." ' AnS demselben Grunde", l. merkte Signor , Turati .weiter, kön nen wir uns nicht den Rtihni der Sozialisten anderer Länder anglie. dern, die daS neue afrikanische und daS neue asiatiscke Reich - Groß britanniens. die mnerrkamsche Vor Herrschaft in Europa, die Besetzung deS SaartalS. wo .kein Mensch ein Wort französisch spricht, gerade wie in Fiume keine Seele-i,k. die. das Italienische nicht spricht, mit Beifall angenommen haben. Bedienen Sie sich der Klassi s . zierten Anzeigen der Tribüne! Der Erfolg ist überraschend die Un kostei, mit winzig. ttebereinkommen mit den Japanern Kiautschau geht ihnen derioren, er halten aber Zugeständnisse ans der Schantnnghalbinfel Paris. 30. April. Die japani. schen Delegaton werden heute eine weitere ' Konferenz mit Präsident Wilson haben, ehe ' die Großen Drei" über die japanischen Gebiets ansprüche weiter verhandeln. Halbof. fiziellen Berichten gonüiß steht ein Abbrnch der Verhandlungen mit Ja. pan nicht zu erwarten, da man in Uebereinkommen ausgearbeitet hat, wonach sowohl Japan als auch China zufriedengestellt werden. Kiautschau wird nicht von den Japanern behal. en werden, dafür aber wird es seine Interessensphäre auf andere Teue der Tchantling Halbiniel ausdehnen. An änalick, schien es, wie wenn Gronvri minien die japanischen Ansprüche nicht unterstntzen wurde, jettf aber lehnt sich die britische Delegation den Javanern m deren Anwrna,m zu. Weniger können die Briten, wie ne sagen, nicht hm, denn die Japaner haben das Meer vom Feinde, fret. aekialten. so daß britische Transport, schiffe aus Australien und Indien um gefährdet nach Frankreich sayren konnten. Tie Japaner haben n, offen gedroht, sich von der Konferenz zurückzuziehen zu wouen. yaven 'in dessen erklärt, daß sie nicht viel Auf Hebens machen, sondern handeln wür den. Belgier brauchen Geld. Amerikanische und französische Zackverständige auf dem Gebiet dei Finanzwesens wurden von den Gro sn Drei" an Rate gezogen, als vei gische Telegaten Anspruch auf baldige Bezahlung von Schnierzensgeioern erhoben. Die Tiskuiiion kam niazr zum Abschluß. Belgische Delogaten sollen die Erklärung abgegeben ha ben. daß, wenn Belgien keine finan zielle Unterstützung von den Alliier, ten erhält, sie keinen Frieden unter zeichnen würden. Corn u. Schweinefleisch fallen lM Prelse . Chicago, 30. April. Julius H Barnes, Präsident der Getrcidckor, poration der Slährmittclverwalwng, verkbte aller Spekulation an der Börse einen Schlag inZ , Gesicht, der die Corn und Schweineflelschpreise beträchtlich zu fallen verursachte Corn war bis zu 11 Cents billiger gestern als tagszuvor und Speck bis zu 51 per 100 Pfund. Herrn Bav nes' Angriff kam in der , Form einer Bekanntmachung an die Händler, daß seine .Korporation aufhören werde, Mehl für öen Export zu kaufen und Kontrakte, die bereits abgeschlossen, rückgängig machen werde, falls alle Spekulation nicht aufhöre. Er setzte den Preis für das Faß aus $11.50 Die Wichtigkeit dieser Bekanntma chung war allen klar, besonders in Anbetracht der Tatsache, daß Kanadas Vorrat an Weizen linmens ,i,t, und feine Besitzer mehr als begierig, .ihn loszuschlagen. 'Von Argentinien und Australien gar nicht zu reden. Da zu kommt noch, daß Kanada für den Export den Kredit nicht gewähren konnte, den zu geben die Ver. Staa ten imstande waren und daß der Im Port von Kanada nach Amerika in Erwartung der großartigen 1919 Ernte sehr gering war. Beschränkungen für Weizen huben nun die wichtigsten Folgen für Corn. Hafer und Lebensrnittel aller Art. und diese Folgen wurden sofort nach der Bekanntmachung von Herrn Bär nes' Erlaß sichtbar. So waren die Cornpreise sehr unbeständig gewesen, heute ein Paar Cents mehr, morgen wieder weniger. Gestern aber fielen sie. bis am Schlüsse der Börse sie fast nicht weiter fallen konnten. Und selbst dann wurde Weizen für Juli mif der Straße für. einen Preis an geboten, der Cents niedriger war als der offizielle Preis: $1.53 bis $1, 1. Herrn Barned' Warnung war die zweite, die er in diesem Monate an die Spekulanten gerichtet hat. Er fuhrt noch dewnocrs . aus, oan oie Müller geiiügendcn Verdienstes durch die Regicruiigspreise für den Klein. Handel ficker find; daß SO bis 90 Millionen Bushcl Weizen in den Händen amerikanischer SIZüller sind, oder von ihnen kontrolliert werden, und daß wahrscheinlich nur ein Teil davon gemahlen werden würde: daß aber der Rest für Spekulation gehal ten werde. Und Spekulation werde die Regierung nickt dulden. Tie bät. te ein sehr wirksames Mittel, il,r entgegen zu treten, nämlich: die Be schränkungcn für dni Import von Weizen zu ermäßigen, ja ganz auf. ßuhebc. Omaha, Neb., Mittwoch, den 30. April 1919. yaroen Über yaltnng Alliierter enttauzcyt Glnnbt, Fnedenöbedinnungen dnrf trn nnannehnibar sein; furch. ist Bolschewismus. Von Karl von Wicgand. Berlin, 28. April. Ich habe an Maximilian Halden, den Her auögeber der Zukumt" plgenöc vier Fragen gerichtet: Wird ein Frie den, wie in der .Presse angedeutet wurde, vou Deutschland unterzeichnet werden? Ist sich daö deutsche Volt der Folgen bewußt, wenn die Unter. Zeichnung verweigert luird? Welche Bedingungen yauen ie. per,onu, für unannehmbar? Besteht in Deutschland eine , wirkliche Gefahr des KomnnmiemliS? Die Antwort Hardens enthält unter anderem: Wahrscheinlich nicht unterzeichnet. Nach den öffentlichen' Reden. privaten Erklärungen uno oen Alarmmeldungen m der offiziell ve günstigtcn Presse, muß ich , anneh men, daß der Friedcnsvertrag nicht unterzeichnet werden wird. Wir in. terprcticrcn Präsident Wilsons 11 Punkte und andere Erklänrngen, wie sie von Anfang an jedem Vorurteils. loscnMenschen ausgelegt wurden. Hier wurde die Ueberzeugung. ge schaffen und crwhrt, daß unsere Heere nicht geschlagen wurden und daß ein Frieden nur ans dieser Grundlage möglich ist eine Verein barnng durch Verständigung zwischen zivei Parteien, b'u bleiche Rechte ge. niesten. , Hier herrscht ferner die Meinung, dast der ftrind, wenn der Betrag zurückgezogen werde sollte, nist mar ickieren werde, weil die alliierten Soldaten nach Hanse gehen wollen und weil iowobl die Generäle als auch die Staatsmänner den Dolsche wismns fürchten. Man glaubt. daß die Stimme der Menschheit die Fortdauer der NahrungsmittelLie ferimg erzwingen wird, und daß das absolut nötige Material für Jnou strie und Arbeit von Rußland und den Neutralen bezogen werden kann. Kein ehrloser Frieden. - Es scheint mir, daß irgend ctmas, was unsere nationale Ehre beflecken würde, nicht annehmbar ist. ' Irgend etwas, was die Saat des Hasses in sich tragen und ncne Kriege verur sacken würde, konnte nicht durchgc führt werden. Es ist ?in Mißgriff, zu versuchen, das deutsche Volk unter irgend einem Vorwand für irgend eine Zeitpcriode unter fremde Herr, schaft zu stellen. Irgend ein Plan, der nach tückischer Art von Gewalt und Konfiskation begleitet ist, läßt sich nicht ausführen. Ich muß für das Resultat fürchten, wenn der Versuch gemacht ivird, die Teutschen für ein anderes Land arbeiten zu lassen. .' Selbst wenn es die höchste Gercch tigkeit verlangte, daß Teutschland für allen im Krieg angerichteten Schaden anikommt, so kann unser erschöpftes Land doch keinen Tribu balilen. Tas Ware vielleicht in den Zeiten der Römer uöglich gewe sen, aber wenn ein modcrncd Volk für Dekaden die Früchte seiner Ar bcit an Frcinde abgeben soll, daiin wird es einfach die Arbeit einstellen und sagen: Wir haben nichts von unserer Arbeit, warum sollen wir uns für andere quälen? Furchtet .Kommunismus. , Die Zurückweisung des Vertrages wäre hart, aber ein entwürdigender Frieden kann nur siir solche annehm bar erscheinen, welche entweder die Wiederherstellung der Monarchie oder den Aolschwiomns in ganz Europa siegreich sehen wollen. Allen Anhängern der Demokratie würde eine Zurückweisung des Vertrages als Selbstmord erscheinen. Wir fürchten die immer größer werden de Arbeitslosigkeit, zumal viele gro. be Werke heute schon mit Unterbi laiu arbeiten und bald zusammen brecheil müssen. Tann wird sich ein Experiment im KommmiiöinuS kaum vermeiden lassen. Um unser Wirt fchajt?leben wieder gesunden zik las- sen. brauchen wir d0.000.000.000 Mark, sonst gibt es Heere Arbcitö loser, Leute, welch-: durch den Krieg grausam aeivorden sind und den ik brauch der Waffen gelernt haben und das Leben von acmz Europa in c fahr bringen würden. Alle Länder, i?, welchen die Te- mokratie und das individuelle Unter- uelmiermnem berricht. m,en Nch ohne Unterschied im freundlichen C4eiit ziitnninieit tun und gemeinsam die Verttidigung gegen die Herr - ZckMde Tollheit aufnehmen." Ein Neferenönm über die Primärwahlbill Ein Zenrralkomie ernannt, daS die Kampagne im ganzen Staat energisch führen soll. . Lincoln, 29. April. Im Sin dell Hotel fand Dienstag nachiuittag eine Verfamnilung von Bürgern ans allen Teilen des Staates statt, um Schritte zu tun, das von der kürz, lichen Legislatur angenommene Pri märwahlgcsctz durch ein Referendum vor das Volk zu bringen. Senator Petcrson von Lincoln fungierte als Vorsitzender und C. S. Bassett von Gibbons als Sekretär. . Es entspann ich eine lange Debatte darüber, ob nur die anstößigsten Teile des nkuen Gesetzes oder das ganze Gesetz durch ein Referendum vor das Volk ge bracht werden sollten. , Die Herren Chas. W. Vryan, der frühere Staats senator Randall von Newman Grove, C. H. Gustafson, Präsident der Farmers Union, C. A. Sorcnson. Rcchtsamvalt der NonPartisan Liga, und R. B. Howell von Omaha waren gegen halbe Arbeit. Es wurde schließlich nach langer Debatte mit 33 gegen 25 Stimmen beschlossen, das ganze Gesetz zu widerrufen. Das folgende Komitee wurde e!liaunt.um die Kampagne zu führen. Tasselbe wird sich Freitag in Lincoln vcrsam mcln, um die Kampagne zu bcgin neu: Union Labor, Harry G. Platt und F. M. ' Coffcn von Lincoln: demokratische Partei, Charles W. Beyan und Jacob North, leide von Lincoln ; republikanische Partei, P. Dodae von Omaha und Senator I. F. Cordeal von McCook: mcrs' Union, C. S. Gnstaffon von Lincoln und I. O. Schrovcr von Humboldt: Frauen Organifationcn.'bis zum 14. April, als das amen ftrrni ft. A. Sarriion und ftrmi (f. i C. Babcock, beide von Lincoln Aller Voraussicht nach wird es ein leichtes fein, die nötigen Unterschrif ten für das Referendum zu erlangen, denn der Widerruf des ursprüngli. chcn Primärwahlgesctzes hat großen Unwillen hervorgerufen. Ein Versuch wurde auch von eini. gen Teilnehmern der gestrigen Ver sammlung gemacht, die Code Bill dem Referendum zu unterwerfen, doch ist man damit nicht durchgedrnn gen. Mehr AebrasKa Truppen landen in New York New York. 30.. April. Die Transporldampfer Agamenmon. von Brest. Kronland. Atlas und Suri name von St. Nazaire landeten Heu. tc mit 9.961 Truppen, 21 britischen und 10 französischen Offizieren. Unter den Truppen befanden sich zahlreiche Nebrastaer, meist von der 133. Mafchinengewehrkompngnic, der 138. Jnfanteric-Supply Kompagnie nebst einigen Verwundeten , und ctranken. ' . .. Morale der Yankees in ZZufzland ist fein Wasliington. 30.' April. Gene ral Richardsoii, der neue Komman deur 'der amerikanischen Truppen, der dort vor kurzem angelangt ist. telegraphiert "tem Kricgsamte. daß er alle Truppenabteilungeu in der Gegend von Archangel besucht und körperliches Befinden und Stim mmig der Leute vorzüglich gefunden hat. Beilegung des , Streikes der Baiser. Chicago. 30. April. Die Bei legung des Streikes der Bäcker dürfte beute abend oder morgen früh erfob gen, das, ist der Wunsch und die Hoffnung aller. RegierungSvermitt ler Feick soll sein Ultimatum gefiellt, haben, nachdem er mit den Angestell ten, den' Arbeitgebern und Wagenfüh. rern eine mehrstündige Konferenz hinter verschlossenen Türen abgehal ten hatte, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. . ' j Halte,, nicht ihr Verspreche. . ' Chicago. Jtt.. 30. April. Unter den Arbeitern der hiesigen - Groß, schlachthäuscr herrschte oroße Aufre gung infolge des Gerücktes, daß die großen Packer" ibr Uebereinkom rnen bezüglich der von Richter Sa miicl Altschuler ousgestellten erhöbten Lohnskala nickt hallen werden. Wie vt'rlautet, liatten .die Hacker eine geheime Koinereiiz mit ibren Auge- , kellten und nach ocr u.ermmmimig soll ein Beamter Ut Vlrveiter m Bemerkung gemackt haben, da,', oie i .-Packer" ihre freiwillig gegebene Zu. tinmiung nicht halten werden. Bcrtrauensbotuin für Premier Orlaildo Veputiertenkammer heißt mit 382 gegen 40 Stimmen den Uurs der Uegierung gut; Frieds mag auch ohne Italien zustande kommen wilsons Erklärung wird in Italien veröffentlicht Ron',"3. April.-Die italienische s Depitiertenkammer hat der Regier- Tri! ungmir 382 gegen 4U (stimmen ein Vertrauensvotum ausgestellt. Tie italienische Friedensdclegation kann jetzt mit noch größerer Voll macht wie bisher nach Paris zurück kehren und dis Verhandlungen wie der aufnehmen. Im Verlaufe feiner Rede saate Orlando: In dieser ernsten Stunde l,t es unfcre erfte Pflicht, die größteRuhe zu bewahren. Ich glaube, es ist angebracht, einen kurzen Rückblick auf die Friedens verhandlungen zu werfen, um die Deputierten mit dem Gang derfcl. ben vertraut zu machen. Im März waren alle Vorarbeiten beendet- Den auf den Frieden mit Deutschland be. treffenden Fragen wurde der' Vor zug gegeben, doch wurde beschlossen, daß die Italien, betreffenden Pro. bleme gleich darauf beraten werden sollten. Es herrschte zwischen . den Telegaten der Vereinigten Staaten und Italiens Meinungsverschieden Far-'hit; nie aber hatte ich geglaudt, daß diese so weitgehend fein würde. i,m sie nicht überbrücken zu können; konische Memorandum uns unter breitet wurde, hatte ich nicht ge glaubt, das; die Amerikaner uns ge genüber eine entschlossene Haltung einnehmen würden. Mehrere Male vorher verwies ich darauf, daß Jta lien auf Grund des Londoner Ver. traaes von seine Gebietsansprüchen nicht Abstand nehmen könne. )ie Erklärung des Präsidenten Wilson brachte die Italienischen Telegaten in eine eigentümliche Lage: sie ver mochten auf dieselbe nicht emzn. gehen, ohne vorher däö italienische Volk und das Parlament zu befra gen. Es 'ir deshalb meine Pflicht, zu fragen, ob die Delegaten im In teresse Italiens gehandelt haben, t Frankreich und Großbritannien sind bestrebt, dem abgeschlossenen Vertrag nachzukommen, sagen aber, daß. da in dem. Vertrage von einem Abtreten Fiumcs an Italien keine Rede gewesen, nuissen sie mit Jta. lien in diesem Punkte nicht' über, anstimmen. Sie wollen nur zuge ben, daß Fiume zu einem Freihafen gemacht wird- Fiume aber ist ita licnisch und sollte zu Italien ge hören. Orlandos Rede wurde öfters durch Beifall unterbrochen. , - Amerikaner verhöhnt. . Kopenhagen. " 30. April. In Finine i't es zn lärmenden anti amerikanischen Demonstrationen g? kommen. Amerikanische Offiziere wurden in den Straßen verhöhnt. MMhmi'i,. die über Deutschland hier eingetroffen sind, bcsageil. daß britische und franzofifche Gruppen mir schwer die Ordnung aufrecht er halten konnten. " Brn'chattrr Paars Bericht- Varis. 30. April. Der amerika nischc Botschafter Page berichtete an die amerikanische Friedensdelgation über' seine 'aul Montag mit.Or lando gehaltene Konferenz, sagend, Orlando beabsichtige nicht, nach Pa ris zurückzukehren: Orlando ' hatte anch sein Bedauern ausgesprochen, daß di.' Teutschen so früh nach Ver. jj nm mil Versailles kommen. imiU'S, hinnen wnrocn. ourc tr uiii oas jvneoi'iisprüiuu'u g! . ...s i.sf ..nlnr zeichnen, dann würde die achc Nch noch ernster gestalten, als zur Zeit der Abrei'e der italienischen Tele nntni no,t Varis. Tie Möglichkeit ist nrtt-ftrt,,!,, dnn der Frieden mit Deutschland olme Italien nnterzeich net werden wird, Botschafter Page meldet? ferner, daß er schritte geta sinfce. DLM Temon'trationen gegen den Präsidenten Wilson in Italien zn steuern. , . . Wili'un? rkläruna deröffentlicht. ..Rom. w. April Tie von Präsi. denk Wilson am 11. April abgege bee Erklärung wurde hier : heuic verönel!ickt. In derselben wieder bolt der Präsident seinen . Wunsch, Italien alle Gerechtigkeit widersai, mi zu lasten, ist ober nickt ziigun ,tc,i eines vefonderen ,.rieonis n, Teiitsckland und eines solche ini Oe'kcrreich. Wilson beucht darauf, iaii olle Beteiligen den cjSrn- leiten -Nr. 41 munge der 14 Mnkte nachkommen mußten umfomehr JjL einverfianoen ecuui. iiuuuu Erklärung geht hervor, daß Herr Wilson den Italienern die Insel List'a und den Hafen Avlona zner kennen will: auch hebt er hervor, daß das historische Unrecht, welches Jta lien zugefügt worden ist, durch die neue . Grenzregulierung gutgemacht worden ist, besteht indessen darauf, daß Fwme internationalisiert wer den müsse, damit die Völker , de5 Hinterlandes ihren Handel und ihrg Industrie, entwickeln könnm. Sittzung der völkerliga' in Washington Paris, 30. April. Es ist nun mehr beschlossen worden, die erste Sitzung der , Bölkerliga in Wash ington kommenden, Oktober abzuhal ten. Aller Wahrscheinlichkeit nach, wird Herr Wilson der erste PrU-, deut der , Liga werden. " . Ittperfonen finden Tod in den Flammen Chelfea, Okla., .30. April.-SechZ Kinder und' viep Erwachsene fanden ' infolge der Explosion einer Petra ' leumkanne, wodurch das Haus, in welchem die 'Leute wohnten, in Brand aesetzt und eingeäschert wirr de, ihren Tod. 9!ur ein Insasse des , Hauses vermochte sich zu retten. - Bkilegun des Tklephonstreiks. x Linton, Ind.. 30-. April.Trup. vsii wurden in ihrem Hauptquartier , gehalten in der Erwarwng der Sln kunft einer KomrniNlon. oie ovr.i Gouverneur ernannt wurde, um den Streik zu untersuchen. Acht Streik brccher, die als Telephon-Arbeiter von Jndwianapolis gebracht mir. den sind von ihrer' Arbeit hinweg genommen worden, und die Tele, Phon Zentrale ist , geschlossen. Ein Waffenstillstand, zwischen den Trup. ; pcn und "Streikern. wurde eingegan gen, bis' die ' ernannte Kommission die Sachlage geprüft hat. Die Trup pen " bleiben unterdessen in ihrem Ouartier im Linton Hotel, den Elk und Moose Klubräumen. Zur BerlMste. ' Washington,' 30.. April. Nach einein Berichte des Generalarztes der Armee wurden wöchnid des Krieges in diesigen , Feldlagern, und an der . 5iriegssront 111.176 Todesfälle ein berichtet. Von 'den' Todesfällen sind . 51 Prozent, infolge Krankheit, an Wunden 'im Kriege nur 43 Pro zent gestorben. ' Seit dem Waffen ' stillstand sind 12.000 Mann an Krankheit gestorben. . , Borberreitung ans die Prohibition. Cbicaao. 30.' Apnl. Daß die Verkäufer, von Getränken sich auf die Prohibition vorbereuen, wuroe yier o nenbar. Viele . WlN chanen fino bereits Kr den Verkauf alkoholfreier Getränke eingerichtet worden. Herr William G. Legener.' Präsident der Chicagoer Branerei Gesellschaft, hat erklärt, daß nach dem 1. Mai die Herstellung von Near Beer" begin. , ncn werde.. Di? Chicagoer Arbeiter Federalion erhielt' die Ankündigung, daß eine Union von Verlaufern von ..Soft Drinks" 'gegründet worden sei. ' . , ' " , Wetterbericht. Für ' Omaha 'nnd - Umgebung: meist ' bemölkt u.'d im' Südwcstett kühler heute ai'cnd und TonnerZ. tag. Für Nebraskn: Allgemein schön heute abend und Donnerstag. Kuh ler beute, obend und im südöstlichen Teil Donnerstag- Vielleicht Frost heute abend. ' '''Für''Jön?a':"2!.'e:it bewölkt heute abenö und Tonnerolag: dielleicht Re gensckauer im .äußersten öMicken Teil beute abend, .ühler Ttnners tag und im' westlichen Teil heute abend.