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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 29, 1919)
t ? r TiliMe omaya TrlNne Tas Teitalter ?V lcker die Arjachen von Deutschlands Wedergang. n t-eifaffa deZ nachstedend r iistld. tyiet. Tr. Robert Tavidsohn. ilt Ux SDan-ti Im Jak 13ü3 gedorcn. wurde firntcf Ehrendoktor der Unider Jiiiil ?reimg, war im Verein mit sei jiern Bruder Georg csiy tti .Bcr liner Börsencouriers' und Kidmete !ch öeunderS iistvrischen Etudten. Er hat eine Stcch geschichlliS Werk eschrte. 6en, darunter IS daS bedeutend!! ,1 -clchich! dsn Glocenä", die in btn tiJftn erschienenen drei Bünden SiS hm 11. Jahrhundert sorwelübrt kor den i!t. PieS rstzaggeteg! Werk bat Pros. Tabidsoh diele Ehrungen n ' tragen. Er war Mitglied aölreich wi'sknschaftlich lademie und e nii-fjt einen bedeutenden Aus als Hislo liier. Der Artikel üb da .Zeilalter ix-HUt'mä II." bringt ein tn mancher ' ' Hinsicht überraschende Auflassung, ist aber so mahvoll und bjelliv gehalten, dk r seine tiefgchenden Eindrucks uiutt verfchlc wir, auch wenn man ior Leser vielleicht nicht jeder seiner VuSführungc zuzustimmen vermag. Tie Sicd. . " ':. Zürcher Leitung".) . Vf i ist ein all, aber i ist ein f müßiger Streit, ob für die ge-T-'Zy schichttiche Betrachtung ein starker Abstand von den Er eignlsscn erforderlich ist, oder ob auch Mitlebende die Eignung besitzen, Vor-, gänge ihrer DaseinZzeit von höherer Äzrte us zu betrachten. Gewiß wer den sie kein abschließendes Urteil fallen können, aber wer fühlt überhaupt die Vollmacht zu endgültig? Urteilen in sich ? T ie Berufung an weisere und ge rechtere Richter der Zukunft bleibt 'je derzeit offen, doch auch die späteren Ge sich:schreiber find auf die Aussagen derer angewiesen, die eine zur Bergan Skaheit gemordete Gegenwart mit durch Ht und mitcrlitte haben. - Entschei den bleib! der innerste Wille zur Wahr KafjigZnt. Zwar hat ein Historiker vom Range Heinrich v. Sybels in jungen Jahren die seinem Temperament ent sprechende These verfochten: ' der Gk schicktschreiber solle von Zorn und Eifer erfüllt sei. Es war wie ein Vorklang des BismarSschen Zeitalters, das eben auch daz der Sybel und Treitschke ge tresen ist. Wir werden bescheiden zu al i;n Leitfäden zurückkehren müssm, und unter diesem Beding wird auch die ge rechte Würdigung 'einer Periode möglich, deren letztes Kalenderjahr kaum verslos, st ist, die aber gleichwohl ein unwider ruslich beendetes Kapitel der Bölkerge schichte bildet. . ' Darf man von einan Zeitalter Wil belmS II. sprechen? Man nennt eine Äera oswöbnlick nack einem aeiftig Ueberragcnden. der ihr das, Gepräge der Xf Hier aber gab die Zeit dem Manns da Gepräge, und Züge von Große wie fcn weder der, eine noch die andere auf. Dennoch läßt sich die deutsche Geschichte der Icljkn Jahrzehnte, die entscheidenden Einfluß auf das Weltgeschehen übten, nur in engem Zusammenhange mit der Person des'dntten Kaisers aus dem Hause HohenzoLern betrachten, und dies wiederum wird nur verständlich, wen man in ihr eine Auswirkung der Periode Vismarcks erblickt. Ein Volk, daz in seiner überwiegenden Mehrheit einen durchaus genialen Staatsmann gehaßt hatte, wandelte in kurzem Zeit räum diese Empfindung,, in glühende und kritiklose Bewunderung. Kluge Männer, in denen der Geist des Jahres 4 lebendig war, warnten feit 1866 als Prediger in der Wüste vor der blinden Anbetung deS Erfolges; nach den Sie flkn des , deutsch-französischen Krieges swand jeder Rückhalt, und vom Poli tischen übertrug sich die Beurteilung al len Handelns wie deZ Wesens der Wen fcks nach dem Maßstab äußerer Er folge aus alle Sphäre des Daseins. Auf Welhelm II. übte, als er hundert Tage nach dem Tode feines greisen Grosjdaieis zur Negierung, kam. der Erfolg denselben faszinierenden, Einfluß aus wie auf das gesamte Geschlecht, das in Deutschland nach 1870 heranreifte; nicht Führer dieses Geschlechtes war der junge. Herrsck, sonder nur dessen Prototyp. Wie der liebenswürdige und Wilder geartete Vater war er ganz und LZ? Berliner, und c der Spree liebt man große Worte und schnellbereite Hardlttnajrn. Er ließ in der Fruhzeit seine? Rcgierung den ' Professor Koch ?,nt übereilten Veröffentlichung feines lubeikulinverfahreNs drängen, die in im Welt eine so tiefe Enttäuschung, eine Verminderung des- deutschen wissen afilichen Ansehens zur .Folge hatte, und er pries später den Grasen Zeppelin c!3 den größten Mann eines Iahrhun inli, das eben erst begonnen hatte. :in jagte den Erfolgen nach und bi ZWschit sich an ihnen, worüber dann die U:-tns.che:dung zwischen dem Bleibenden, 'cX'.'n rmd,dem nur Scheinbaren vnlo jjn g'.f.g. - im J hatte rkanst. daß das deut y-t o!l sür die Behauptung einer von e l", Cei!:n b'drvh'.en Machtstellung zu em sei, er beschloß, wie er sich gelcgent r uZdruckte. die .Züchtung" von ".hv.inn. Vermittelst eineS immer 'hhz suZgZbildeten Schutzzollsystems f nz eZ, den Reichtum in chältniS k-:-ig kurzer Zeit , fingern.' wenn k ) , 't in dem Tuty, in dem ? " "l C-i-'t t-l voraussetzen, - r n t- ?t .ie f-lvl. in goldenen " - i t - i. cr in trahleri' . -r. f. r1 v; ifitwtina c'- " Z i r.r) t Gifta'tung n -n. wsr.r?ud 'der C-.f .i ?iht in I wer Hinsicht t'itu k-i Urvin, wenn man tf ! :?il;f:r Ver . rw r , t ",f die Crrnk "J a.f tie I'nändf - . 'z n in T-f'.xa H ', t '! r fc-:i um , : ' - t' sonifra Voll Vrokessor Dr. Nobert (ine planetarische Erscheinung, aber in keinem Lande vollzog sich der' Um schwung so schnell, so unvermittelt wie gerade im Deutschen Reich. Tie Klein Wirtschaft wandelte sich durch den Auf wand einer fieberhaften Tätigkeit zum Großbetrieb, ein Agraistaat von mäßi gem Wohlstande mit nur einigen ge werblich höher entwickelten westlichen Gebietm wurde zu einem führenden In duftrielande der Welt. Die außcror dentliche Arbeitsleistung gereichte dem Volke zu hoher Ehre, aber das über hitzte Tempo dieser Umgestaltung, die treibhausartige Entfaltung der wirt schaftlichen Blüte erzeugte viele verhäng nisvolle Wirkungen. Es kam jene Stimmung auf, in der man sich ver maß, alles zu können, und man wollte stets mehr als man konnte. Ohne der Zeit Zeit zu lassen, wünschte man die schönsten aller Großstädte mit den ge wattigsten monumentalen Bauten, das mächtigste Landhcer, eine der größten Flotten, ein über, drei Erdteile verblei tetes Kolonialreich zu haben, das natur gemäß zersplittert ausfallen mußte. Die Ungeduld eines xarvenühaftcn, We sens prägte sich allen Lebensäußerungen, auf. Infolge des schnell wachsenden Reichtums gelangten Schichten zu ge sellschaftlichemnd politischem Einfluß, die einer sehr untergeordneten Bil dungssphäre angehörten, die das Dasein nur nach äußeren Matzstäben werteten, die aber infolge' glänzender Lcbensfüh rung tonangebend wirkten, auf den Ge fchmack. auf, Theater. Literatur. Kunst entscheidenden ' Einfluß übten. Einige Andeutungen müssen i dieser Bezie hung genügen. Ein zuvor in Deutsch land nicht gekannte, Typus, der nur auf dem Boden des neuen Reichtums entstehen konnte, kam empor, der Kunst sammler unter- kunstbehördlicher. ja geradezu unter kaiserlicher Patronoge. Wie es mit dem inneren Verhältnis die ser Kreise zu künstlerischem Genutz und künstlerischem Erlebnis bestellt sein mochte.' bleibe uneiörtert. Jedensalls spielte der Wettstreit um den Erwerb von Bildern und Plastiken. d?r Preis, bald die Klugheit des dilligen Erstchens. bald das Prunken mit gezahlten hohen Summen, das gesellschaftliche Ansehen, das der Besitz alter Meisterwerke verlieh, die kaiserliche Gunst, wenn ein Teil da von staatlichen Sammlungen überlassen oder als Vermächtnis in Aussicht gestellt wurde, die Sensation der öffentlichen Versteigerungen, durchweg Dinge, die mit der Kuuft nickits mein haben,' bei diesem Sammelwese ine maßgebende Rolle. As die Stelle stillen Genusses, trat ein lauter geschäftiger und geschast licher Betrieb. Wilhelm II, wußte den Kreis .seiner Willionäre für alle ih interessierenden Zwecke heranzuziehen. wie sur Erwervungen ver Z)cu,een a zumal auch für die Kaiser Wilhelms Gesellschaft der Wissenschaften, bereu Gründung ihm von dem eigenllichrn Leiter des Kulwsminiftcriums, von dem tatkräftige und zynischen Althoff fug geriert worden war, die er dann, aber ganz und gar als feinem eigenen Gcdan- tentreis enti,projsen velracylele. ur fprünglich war sie derart geplant, daß ibre orsckunaZanstalten . vorwiegend dem Grenzgebiet zwischen Technik und Naturwissenschaften dienen, vaß minei bar praktische Zwecke im Vordergrunde stehen sollten, während später in sehr unorganischer Art ei kleines Gebiet der Geisieswiffenschasten angegliedert wurve. Tie Mitgliedschaft galt als eine AuZ Zeichnung, aber diese Auszeichnung wurde durch Zahlung grotzcr eliage erworben.' Die neuen Reichen drängten sich nach ihr, da ihnen die kaiserliche Be stätigung ein gesellschaftliches Relief und eine Schimmer wissenschaftlichen Aiäzenatentums veruey. vtt al,er besaß eine starke Neigung zum Theatra lischen, zum Maskenwesen, und diese war von den Eltern ererbt, die sich gern bei Kostümftlien ais uruenpaar ver italienischen Renaissance feiern ließen. Aus geheime Kommerziematen nd wenige Hofgelehrten bildete er einen i'nat Zener Wissensckaftsgkscllschaft, zeichnete für die Festtiacht dieser Sena toren eigenyanoig eine goioene imi kette und ließ die Herren bei höfischen Kmvsanaen - und sonstigen feierlichen Anlässen i Barett, und Talar einher gehen, was denn befremdlich genug wirkte, da das , Gewand der Bologneser Glossatoren oder Paduancr Hochschul lehr, Berliner Bankieirs und rheini scbe Fabntanten umwallte. In vielen wie in zahlreichen andern Tingen gab sich, ein seltsam unechtes, wurzelloses, äußerliches Wesen kund, da! für ein Zeitalter typisch wurde, in dem Wort und Begriff der .Aufmachung' zu hohen Ehren gelangte. Man fühlte sich von jedem Glänze ge blendet und demgemäß wurde mit den Ueberrnchen. wer sie auch sei mochten, ein wahrer Kultus getrieben, bei dem Wilhelm II. berausch ritt. Das vsycho logische Rätsel, wie der Sproß eines der mächtige urop'Zisckea Herifcherge schlechter rückhaltlos Bewunderer des Reichtums sein konnte, löst sich, wen man gewisse Jugendeindrücke in Be krackt zielt. ?m elterliche Hause war S bck geringer Apanage und zahlreicher Kinder! ,ar yaufig Ht k.iav? zugczan. gen. Mit seiner lebhafte Neigung für länwndel Lebe bitte kick, Dri, Wil hi!m sehr beengt gefühlt, sich oft auf mancherlei Aushilfen aswieftg .ge sehen, woraus sich dann jener starke Re lvekt vor dem Keldk nwickelte. Tat Btttväitril des Hws&ri ,.i den Mal tZmillio? 'war tat tir.sl ver'.nuli dt,m TizW.tL aber bn Aufstlufe über die StimmLna. aus der ,1 bnui. ab L'le??-.'.!ich in i?:em !ekan'g:n Kreise ein Eener!, WiniAe uns damsliz ilkelms des selten. ; Günstling des Monarchen mit der Er klärung: für jenen gebe es unterhalb des Ranges von Prinzen regierende, Häuser überhaupt nur eine einheitliche Schicht; da ei es ihm gleich, ob es sich um Generale Minister. Industrielle. Kaufleute oder sonstig, Sterbliche handle, diese alle messe er mit dem glei chcn Maßstabe. Das Selbstgefühl, wie er es in einem Briefe an Franz Joseph nannte, der alte Hohenzollernsche Familicnftolz", war in dem Monarchen übermäßig ent wickelt äußerte sich aber nichj als ruhi ges Bewußtsein hoher Würde, fondern in flackernder, nach fortwährender Be stätigung von außen her dürstender Art. Als Jüngling wurde ihm vorgcschmei chelt, er Habs die Augen Friedrichs des Großen, und von da bis zu dem Glau den, er sei der berufene Gcisteserbe die seZ Akinen. war der Wea kein weiter. Man hat viele seiner Schwächen und der beganaenen edler durch ie jjintrn e einer minderwertigen höfischen ' Umge bung erklärt. I Wirklichkeit hat jeder Fürst die Umgebung, die er zu haben wünscht. Wilhelm II. duldete leinen Einspruch, und jede charaktervolle Per sonlichleit wies er früher oder Ipaicr bon WA. Bisweilen bedauerte er dies im einiger Neit und suchte, zumal un ter dem Einfluß feiner nicht bedeuten den, vielfach befangenen, aber woyimei nenden Gemahlin begangenes unrezzk wirk?? nuteutnriA?. doch der von neuem zu Gnaden Aufgenommene war durch. solches Versahre entwert, zermurvr. ntmii'i'diat. Seit die Ncdolution das Privatarchiv deZ verstorbenen österrei i;Min JtiifcTä eLssziet. wissen wir. daß a dem Konflikt mit Bismarck der bis zur llnertragllchleit und ittaniyas tigkeit gesteigerte Eigenwillen des ersten Reichskanzlers die hauptsächliche Schuld trug, aber wir erkennen auch vo neuem. welch staunenswert geringes Maß an kw?ns?nkenntn!z und Urteilsfäbiakeit der jugendliche Monarch besaß, der in feiner Neigung für übertriebene. Wer tünrtpti Uflbriöt als .nächst Bismarck den größte Deutschen' feierte. Wer ihm aefiel. im Augenblick IZ nunnq er fchien. galt ihm als überragende Person lickkeit. und ihm gesiclcn vorwicgeno oie Mittelmäßigen. Das' Emporsteigen jener n?,n snlinlen Schickten wirkte in alei cher Richtung und Deutschland wurde in verhängnisvoller Art dos x,am ver TOfhintrfttie die betriebsame, mehr oder mind?? tiiticie Mittelmäkiiakcit gelangte auf allen Gebieten des politischen und geistige Lebens zu unbedingter err fchaft. Wilhelm II. hatte eine trefz lichen Instinkt für das Milletmakige; er rühmte Leistungen, die das Achsel zucken Sachkundiger oder z.!elvliaenoer eireaten. mit Aeußerungen höchsten ntiiirfma. Die einiönia . konventiv n eklen Statuen und marmornen Rund bänke der Siegesallee, die zur Verycrr Zichung seiner Ahnen und 'Vorgänger Ilfaektellt wurden, übertrafen für ihn die Plastiken des italienischen Rinasci Mkmo, der widerwärtige Marmorprunr vor dem Brandenburgertor, der das An denken feiner Eltern feiert, das Wagner : denkmal im Tiergarten, an dem er mit. geholfen, galten ihm als hohe Nunit. Theaterstücke. Erzählungen durchaus un irrnnrmern Werkes wurden, besonders wenn der Stoss ihm behagte, als Werke edelster Gattung geprisjen, uns da er nur d i e Richtungen geltenNeß. die fei nrm Ni,s,4mkk spinnn RegierunsZs ftem entsprachen, da er allesAndersar jige mit schärjster. härtester Adleynung als unzulässig, als schädlich behandelte. wurden alle unabhängigen zu bitterer Widersacherschaft ausgereizt. Bei solchen Verhältnissen konnte von einer gesunden Entwicklung nicht die Rede fein, vielmehr entstand tm Gegen fafe u der offiziell geförderten Flachheit ein bald ehrlich suchendes, bald unsicher tastendes, vielsach manienenes, zum fichti, tut Verneinn, um Tcstrukti den neigendes Geistesleben, von dem die jüngere Welt widerstandslos erfaßt. durch das die altere teils vtiielie ge schoben, teils gegen eigenen Willen mit fortgerissen wurde. Der Sturz des , Fürsten BiZmarck. über dessen Zusammenhänge wir uns jetzt auf Grund einer Art kontradiktori täm Vrtfafirens Klarheit i schaffen vermögen, bildete eine Katastrophe nicht nur für das politische Lese !Lemscy lands. fondern zweifellos auch für das seelische Dasei des damals jugendlichen Kaisers. Tie tiefe Menfchenverachtung, vo der Bismarck erfüllt war. ist nicht nur die bittere Frucht eines ttfahrungs reichen Lebens gewesen, fondern sie wur zelte i dem Wesen des ManneS. der ein intensiver Hasser war, und der, abge sehen vo feinem Familiensinn (der denn doch nur ei erweiterter EzoismuS ist), gar keine Güte, gar kein: Fähigkeit zur Liebe zur Nachsicht besaß. Dem grim men, aber tiefgründige Pessimisten von 75 stand ei junger Lptimift von 21 Jahren gegenüber, der daS Lebe nur von der glänzenden Seit kennen gelernt hatte, de ein unklarer Traum von grenzenloser Wacht, beseelte, vermittelst deren man das Gute hemmungslos durchs'tzkn kümie, der in jugendlichem Dränge und oberflächlicher Beurteilung menschlicher Dinge sich berufe fühlte, als in neuer Titus, eine Wonne des Zeitalters, durchs Leben zu wallen, der die Meinung hatte, er könn 'feinem Bolle goldene Tage herausführe, ohn allzu große Mühe werde es ihm gelin e. Keaensade auSzualeZche. Schwie rigkeite zu überwinde. Feindschaft zwischen Völkern wie soziale Schichte zu besettigkn. Man wird ei ve icynsi M.tn AuÄaa'N des Monarchen aus tur-PAi olauben dürfen, daß er de Schöpf des Reiches damals nicht als ein, -Zanllana't" seines verstorbnen ßvaters betrachtete. se?der ih mit der ganzen Impulsivität siinel Wesens , auf tiefste verehrte, daß er sich zuvor teim st,n E'.ntretk sur n den unzus . k!5iche tsl dn Mutier Davidsolin. hatte, daß er in der Abschicdsaudicnz den Borwurf Vismarcks, er jage ihn da von, schweigend hinnahm, daß ei aber, als sich die Tür hinter dem vormals Ge liebten schloß, in einem Wcinkramps zu sommenbrach. Die dramatische Szene kann mensch lich nur sü, den jugern der beiden Man ncr stimmen. Dieser aber lud in jenem Augenblick eine Pflicht aus sich, die er nicht erfüsit bat. Man kann keinen Vor wurf daraus herleiten, daß ihm die Na tur nicht die geistige Ueberlegenheit. das Schicksal ihm nicht die reise Erfahrung des Scheidenden gewährte, doch von der Stunde der gewaltsamen, wenn auch un vcrmeidlichcn Trennung an hätte sein Dasein aus einem tiefen Verantwort lichteitsgcfühk heraus uuier Verzicht auf Glanz, blendende Repräsentation und Taseinsgenu der ernsiesten und unab lässigen Arbeit im Staate gewidmet sein müssen. Gedanken. Entschlüsse solcher Art lagen aber seinem Wesen jern. Er glaubte zu regieren, wenn er sich um vie' lcS zugleich kümmerte, in alles ihm Sichtbare hineinsprach, ohne sich durch beharrliche Einzclaibcit das Recht hier auf zu erwerben. Die 'Folge war ein ußerordentllcher Wirrwarr. Er schien der Leiter, ohne es zu fein, und die ein zelne Ressorts arbeiteten, nur auf ih blickend, jedes für sich; der organische Zusammenhang kam abhanden, und in den Jahren der Prüfung entstand dar ! aus ei verhängnisvolles Gegeneinander wirken der Personen und, Aemter, das eine große Teil der Schuld an dem über Deutschland hereingebrochen! Un heil trägt. Bon der Frühzeit des Mo narchen a entwickelte sich ein vordem nicht gekannter Wettlauf um die schnell erworbene, schnell wieder verlorene Gunst des Herrschers, der ein Autokrat nicht nur aus Selbstliebe, sondern auch aus Oberflächlichkeit war. Er sah kaum die Schwierigkeit der Dinge, über die er schncllfertige. inappellable Urteile fällte. Nur das höchste, Tribunal, das der Wir Zunge und Folgen, gestattete sich allzu häufige Revisionen kaiserlicher Wacht spräche herbeizuführen. Bismarcks überragende Gestalt, die Gewalttätigkeit , seiner Anfeindungen, hatte das politische Niveau in Deutschland stark herabgedrückt. Immerhin waren aus den Kämpfen um die Einheit und' für die Freiheit gestählte, in sich ruhende Perfönlichkeite in nicht geringer Zahl übrig gebliebe. Dem natürlichen Ge setze folgend, gingen sie allgemach dahin, und die Verhältnisse bewirkten, daß kein Ersatz nachwuchs. Der politische Kom prvmiß. die Neigung für die Opportun! tät ginge als Erbteil der Zeit Bis marcks aus die Wilhelms II. über. Die augenblickliche Nützlichkeit wurde für alle Verhältnisse entscheidend, das Beharren auf Gesinnungen und Grundsätzen galt als verstiegene ' Ideologie. Aufrechte Männer vereinsamten und verschwanden scließlich von der Szene des öffentlichen Lebens, die sich mit Schönrednern und rtttfldfn Nraktikern voll geschmeidiger Selbstgefälligkeit füllte. Innerhalb der Parteien bildete Prinzipien nur noq i dekoratives Beiwerk, und die Par tcimaschinerie, von gesch.tc Technikers klugen Geschäftsleute gehandhabt, ent schied die xarlsWNtarische Stellung nähme, beeinflußte die Wählermassen wie die Presft, yoyer geanue Jnoim dualitätcn fühlte sich'' von dem sehr, geistlosen Partcitreiben und seiner klein lichen Gehässigkeit von , der Partei bureaukratie abgestoßen und mochte zu schwerstem Schaden deS Volkes vo pg Wischer Beteiligung nichts mehr wissen, laute AiitteimstV'S'su fuhrre auci vas Wort. Na nafa Beamtentum bcsa sehr viele fähige Kräfte, die ia der Verwal tun bäckst Acktunasmertes - leisteten. Zöge man nur die intellektuelle Seite vebst der Aibcitswilligleit ,n Berraazi, man müßte urteilen, daß eine- Auslefe der Tücktiasten führende Männer hätte ergeben müssen. Aber die Umstände ge statteten nicht,. daß sich der iL,yarai:er in ähnlicher Weise bewähren konnt wie her Verstand. Gelangten di Beamten an Stellen, wg .sie nach ovenyin vemerioar w,!?ken.'siz wnx ikr anzes Streben auf Gewinnung und Behauptung kaiserlicher Gunst gerichtet, wozu tucyuge reiiiungea allein nicht ausreichten. EZ mußten allerlei persönliche, gesellschaftliche Eigen schasten hinzukommen, Fügsginkeit dem Willen des Monarchen gegenWer war unbedingte Voraussetzung. A!S nicht viele Jahre vor dem Kriege eine von allerhöchster Seite begünstigte Ausgabe auf Grund von Sparfamkeitsrückstchten durch den Staatssekretär es Reichs schatzamtes bekämpft wurde, hinterbrachte ma diesem die Aeußerung de über solche. Sclbsiänsipkcit empörten Herr schers; ein Rcichsschatzsekretgr müsse ebe olle paar Jabre einmal abgeschossen wer. den. Der Beamte zog sofort us dem Jägerausdruck dei Grandseigneuri die Folgerung und ging, he n .abgefchos Un" rnnrh. N'!,?,l!'n an eigener Ge sinnung war unter folchen Umständen kaum oer voch Nur um ven Prei ve UmteZ trüfifitfc. W'l auf dem Wkü.e m hohen Stellungen Befindlich wiche der esahr schneller Abnutzung, vie oieie in sich bargen, aus, indem sie ineu war men uns lohnende Unterschlupf in der Verwaltung großer Privatbetriebe -cd der Leitung von Gesellschafte suchte, wa sie ihre Einnahmen vkrvie!sacken und ihre Zukunft sicherstelle konnte. So entstand im hohe Beamtentum ew Schielen mit dem einen Auge nach Hos gunft und Gunst der orgesktztev.-mit dem andern nach der reicher und mach . iiaer, stets sich in ohlbcrechneier Ab sicht darbietender Freunde und P:otek tore vom Gebiete des Bankwes'ns r.d dr Industrie. Welche Einftüffe dies auf Menschen, auf Verhältnisse übte. Ist un schwer zu ermeffsn. ünd wenn trotzdem den i?,entt!cher Ksrptio d Verwal t,ng nicht die Mde sei konnte, ss ist V-'i ein qute Zeuzml für die rsprüng. , liche CcneU des deutsch: Beamten tums. doch die Keime der Zersetzung, ge öhrt durch den in dicscn Kreisen all eilig verbreiteten Hang zum Wohlleben, waren freilich in pedeiitlichcr Art vor Handen. ' ' ; , Die (ltti Wilhelms II. hatte in der redliche Absicht, de künftigen Thronerben höfischer Isolierung zu ent ziehen, ihn vo Jugend S zur, dijrgcr lichen Welt in Beziehung zu fetzen, pe. Sohn die Obcrklasse des Gymnasiums in Kassel, dann die Bonner Universität besuchen lassen.' Aber die guten Inten tionen fanden eine üble Verwirklichung; den Kaiserenktl umgaben unsichtbare Schranken, ihn umwehte die Hofiust auf der Schulbank wie auf der rheinischen Universität. Ma wollte ihn fröhliches Studentenlebe durchlosten lassen, und er trat in das .feudalste' aller KorpS ein, zu dem nur Sprößlingen deS hohe Adels und der allcrreichflen Bürgerfami lien der Zugang gestattet war. Statt der 'unbesangenen jugendliche Welt lernte der Prinz unreife Lebemänner von tadelloser Eleganz mit glänzende Da feinLgewohnlxilen kennen. Er liebte fein Korps und pflegte während langer Zeit die Beziehung zu ihm. Da der künf tige Monarch einer dieser Verbindungen beigetretc wca, ersorderke forta der gute. Ton, daß die Sohne Hohergesielller und Reicher ediem Korps angehörten, und da r, zur Rcgierung gelangt, seine Korpsbrllder bevorzugte, hielt sich jeder Minister und hcche Beamte füx berech tigt, i seinem Kveise das gleich zu tu. Die junge Leute traten i jene Aerbin düngen mit der Abficht ein sich künftige Protektion zu sichern, und da das Lebe innerhalb der Veubände immer äußer lichtt, luxuriöser, kostspieliger, infolge dessen immer kastenhafter wurde, griff eine traurige Einseitigkeit und Berfla chung Platz. Alle maßgebenden Stelle aber wurden durch solche besetzt, die aus den Korps hervorgegangea waren, die auf der Universität von der Fachwissen fchaft nur daS zum Sgime Umrläß liche, von ollgemeinem Wisse wie vom Leben gar nichts kennen gelernt, sich in einem eng umhegten Kreise voller Stan dessorurieile bewegt und auf die nicht zu den KorpS gehörigen Studenten mit herzlicher Verachtung hlnabgefehe hat teil. Tie Kameradschaft dieser Kreis wurde zur Kameradcrie, ma lernte gute Verlehrsformen, freilich mit einem Beisatz von Anmaßung und Pedanterie betreffs aller Aeußcrlichkciten. der innere Mensch aber ging dabei leer aus. der Blick wurde durch Vorurteile getrübt und eingeengt. Manche gelangten spä ter zu innerer Befreiung, die überwie gcnde Mehrzahl aber blieb i argem Formalismus befangen, und jene Diplo matie, die ma in Berlin als die der Wonokel-Jdiote bezeichnete, ist auf die sem Boden erwachsen. l?ch!ub so?s.) , Slammtljch. i . . Meine Herren, rS ist höchst Zeit ich uiuiz gehen!" Stammtischler sind eine besondere Gattung Mensch; es ist sehr zu verwun dein., daß sie in den zoologische Lehr biicher -noch nicht als slche aufgeführt, sind, Sie sind eine Gattung. ioc sie vieles gemeinsam haben und dabei, hat jede Spezies dieser Gattung ihre Eigen Heiken; dabei ist daS Sonderbarste, daß wenn ma e i n Exemplar schildert 'sich soundsoviele betrosfe fühle ..... eben weil sie zu einer Gattung gehören. Da war (oder ist) z. B. der Apotheker Pulverle -7 aus diesem Namen' kann kein Mensch ersehen, wer gemeint ist; er war (oder ist) regelmäßiger Besucher seiner Stammtischgesellschaft und immer in doq de letzte beim Heimgehen. Aber er hat eine üble Gewohnheit. Je. de Abend mindestens in halbes Dutzend mal Lußerf er die feste Absicht, zu gehe, und seine Freunde müssen ihn dann imm erst wieder durch Bitten zum Da bleibe nötigen. DaS wird ihnen endlich zu bunt. Sie verabrede deshalb, um ihn zu kuriere, ihn von nu a mit sei ein Worte mehr aufzuhalten.. Als e? am nächsten Abend kommt, macht er's wie gewöhnlich. J ch m u tz jetzt geh!' sagt er nach einer (ZA-.,', Wfcer fiffi' da? Von keiner wuiivv 9 9 i'7 " r Seite ein Widerspruch. . - Nach emer'Weile wiederholt er laut: . .Jetzt m u ß ich aber gehe Wil, Helm zahlen!" , Der Wilhelm, der ebenfalls eingeweiht ist, kommt dem Verlange sofort nach , . Pulver! wird stutzig. Wie er sich endlich doch erhebt, machen du neben ihm Sitzenden nicht die ge ringste Miene, ihn zurückzuhalten. Er braucht absichtlich sehr lange, bis r fei nea Ueberzieher findet. Alles umsonst unbegreiflicher Weise nimmt heute Nie mand von feinem Gehen Notiz. An der Tun endet er sich deshalb um und ruft sehr laut: .Gut Nacht, meine Herren!' Doch nichts als der einstimmig! Gegen ruf: .Gute Nacht. Herr Apotheker!" Nun reicht Pulverle di Geduld. Er tritt klnige Schritte vor und schreit: .Ja.zumDonnerwttttt.hSlt mich denn heut' Niemand aus?' .Ja. wir glaubten. Sie müßten heim!' erwidsrien di anderen. .UnsinL!' brüllt da der Apihc!?k. hängt Hut und Ueberzieher wied an fei, e Platz und bleibt von nun an auch ihn Zurede hüesch sitzen. Man v'rtritt seine Kinderschuhe, cbet x-.emslj seine I.anis.'sll. i!? liolpilal's der Jedesmal, wen ein neuer Verwunde ter i einem der Ausschiffungssivspitäler unsere Lande eintrifft, muß Onkel Sam einen neuen $50 Liberty Bond a den Mann bringen, um diesen Betrag dem Aukgabenkonto des Hospitals ge gechüber alS Eingang buchen zu können. Da die andere FondS rschöpft sind und der Strom der Verwundeten unablässig weiter fließt, müssen die benötigten Mit lel durch die nächste SiegeSanleihe auf gebracht werden, di am Montag, de 21. April, ihren Anfang nimmt. Ausschiffunasho pital Ro. 3 tn der Stadk New Aorl ist ein Beispiel und Beweis dafür; es ist daö Hospital, das in den Räumen des früheren isiegei EooperGreenhut Kaufhause an der 6. Aoenue acleaen , t und den ge amten Block zwjsche der 18. und Siraße einnimmt. Als GrokKaufhauS war e! ein Wahrzeichen der Stadt, eine Institution. eine von den Sehenswürdigkeiten, die auswärtigen Besuchern in die Augen fielen. Jetzt, als Armeehospital für die von Uebels zurückgekehrte oivaien, ist Z vielen erst recht bekannt geworden. Tausende und Abertausend haben ven Platz besucht, um ihre verwundete An geborigen unv greunv zu vegrugen. - ' . . c V!. ffA!4I.M i f. . . VÄlt qavr IC vmuiiuinii um die Patienten vernommen haben die Wunder der moderne Heilkunst ange staunt und haben zahlreich Aufsätze ge lesen, die Von dem inneren Betrieb des Hospitalzrzahlen. " Aber wie viele von all diesen Besu chern erblicken in dem großen Hospital einen Appell an ih Generosität, einen Aufruf, SiegesbondS zu kaufen? Wie viele unter ihnen erkennen, daß jeder der hier behandelten Soldrten ein weiteres Tarlehen' von 550 an die vkegierung notwendig macht? Da! Hospital kann für 2000 Palien tcn Sorge tragen. Es ist stets gefüllt und die 104.000 in Frankreich befind- lichen Verwundeten bedeuten, daß eö noch bis fpät in den Herbst gefüllt dieive wird. Tie Miete für daS große, sieben- stückige Gebäude mit seiner 0.000 Oua dratfuß deckenden Bodenflächt beträgt $300,000 pro Jahr. DaS bedeutet fast $2 per Woche für jedes Bett bezw. Pa- tienten. Zu allig ist 53 der womeniiicyc Adzahlurigebetrag für inen $30 Liberty Bond. . Mithin muß di Regierung nur um di Miet allein zu decken 6000 BondS der fünften Anleihe beiseite setzen, und die Eingänge auf diese dazu verwenden, für die heimkehrenden Hcl den der amerikanischen Expeditivnsarmee ein Obdach zu sichern. Die Miete icdoch ist nur einer der Po sien, die erforderlich sind, um daS große Militär-Hofpital der Bereinigten Staa te im Betrieb zu halten. DaS Kauf bau! war in mancher Beziehung für die Umwandlung in ein Hospital wunderbar geeignet; S hatte Zur ven Zjweci räum besser gebaut werden können. Und doch waren allein 300,000 nötig, um vie nötigen Aenderungen und Reparaturen vorzunehmen, die unerläßlichen sanitä ttn Maßnahmen zu treffen und die 3560 Beuen zur AUsnayme ver Pmicnicn m den Stand zu setzen. Das bedeutet, eine zusätzliche' erfimoiige -Auswenvung von rund $100 pro Bett. Die Versorgung und Pflege von tau senden Verwundet ist ein, ungeheure Aufgabe nd kifoidert fast so diele Ho spitalangestellte wie Patienten. Die er stereN sind naturgemäß iitgueoer oes U. S. Medicftl Corps. Dem Befehl von Major William I. Wonaghan unter- sieh? 100 kommissonierte Offiziere, 1125 eingetragene Leute. 27 Pfteger und 60 Zivilangestellte. Außerdem sind 531 Mann dem Hospital gttachiert. ve ren Aufgabe, darin besteht, die Ueberfüh rung vo Parienu nach anoer ,pi tätet zu bewerkstellige. - Di Lohnliste für diese klein Arm beträgt $139,400 im Monat. Im Lauf deS Jahres, also vo der Er'ofsnung im vergangenen November bi? zur dorauS sichtliche Schließung im1 kommenden Herbst, wird der Gesamtbetrag aus $1, 672.800 anwachsen, ein Betrag, der größer ist als der. den die Stadt Olean,. New Fork, sür die 4. Freiheitsanleihe ufbrachte. ; . Zu den obigen kommen zahllose an den Ausgabeposte im Jahresbudget des Instituts.. Nehmen wir nur die Kosten de, Unierhal.'s. bezw. Nahrung für 2560 Patienten. Die Regierung bewilligt für diesen Poste 68 Tentö pro Kopf. Durch Einkauf im großen vermittelst deS Ouar tiekmeister'Departement läßt ' sich die beste und'zutt'öglichste-Nahrung auf dem billigsten Wege beschaffen. Deixdasüi aufgewendete Betrag ist $1004.80 pro Tag. Eine, Ausstellung der einzelnen Posten zeigt uns. wie das Geld verwen det wird. ,Da sind IS Bushek Kartos feln. 1300 Pfund Fleisch. 150 Quart Bohnen, 180 Gallone Kaffee. 228 Pfund Frucht. 160 Gallone Cupp und 350 Laib Brot. Tie Gefamisumme Von $720.000. die dasür jahrlich erforderlich ist. übersteigt den Betrag. von der Stadt Hornell zur 4. Freiheitsanleihe beigesteuert Würd. ' , WaS di Auslage für Medikamente anlangt, so find si fast unmöglich inzu schätzen. Sie Lnder sich mit den Zu stände dcz Pgtiente und de Aenderun ge ia der Preislage der Arzneien. Doch dürften sie mit trv $1,000,000, nickt zu hoch eingeschätzt sei. Diese Au schifsunLSchofviial und Zhnlich Jnsti tute in der Nachbarschaft New Forkk .sind eigerUch mehr Clearing Häusu sür verwundete Ss'.dsteu als Hospitäler. Wenn die Leute vo den Transport dampsern anlangen, gibt man ihnen dort ein fane Ruhepause, wahrend welcher sie die rückständige. Löhnung und Kleidung empfangen, um dann ausgemustert und nach den'Jnland'Holpitältrn weiter per schickt zu werden, wo sie weite Behand liirg empfangen. Tie Politik dei KrkezsZmtek rahin, jeden Mann nach dem Hrspjto! zu senden, bsl seinem , Heirncllctt m Böi.stcSi liejt und für i M w Ger. Staaten. fein kssnder flfnkheit oder Wund behandlung am besten ausgestattet ist. Die Auszahlungen bei Ankunft de, Leute verschlingen eine ungeheure Summ,. Klagen über Rückständigkell iei Soldes werden im Ausschiffungs Hospital' No. 3 nicht in Rücksicht gezo gen. Sie werden insach gesragi, wi: hoch nach ihrem eignen Ermessen die ihnen zustehenden Beträge sind li,nd mlis sen darüber ein Affidavit unterzeichnen. Innerhalb 43 Stunden wird ihnen dann auf Grund deS beschworenen Anspruch formularö die Summe ausgehZndigt. Fast jeder Einzelne hat einen vollen Mo natssold zu beanspruchen, sodah zur Auszahlung all Forderungen täglich Zne,esamt $2ö,000 benötigt sind. . Ein anderer Posten i,. die Knidung. Fast jeder Mann wird neu clusgerustet und iwar sofort. DaS bedeutet etwa $25 pro Kopf. Wenn somit an einem ! der großen Ankunftstage 500 Leut'. vom Dampfer eintreffen, müssen Uniformen und Kleidungsstücke im Wert vo $10. 000 bercitgehalten werden. Endlich müssen jedem Mann, sobald , er Nansportsähig ist, die nötige Mittel für Verpfleginig und Reisekosten .vorge streckt weiden. Alle Verwundeten reisen erster Klasse, d. h. benutzen Pullman Wagen bei Nacht und auch am Tage, falls erforderlich. Die für jede Mahlzeit bewilligte Summe ist 75 Cents, sodaß ein jeder für täglichen Verbrauch $2.25 bezieht, bei besonders weite Strecken außerdem zwei extra Tagesgebuhren sür den Notfall. öS hält schwer, den Durchschnitlsbe .trag dieses AuSgabepostenS ,u errechnen, da einige der Leute nur bis zum nächsten . Stadthospital überführt werde, müssen, während andere den ganzen Kontinent durchqueren müssen, um nach ihrer He!. mc.l zu gelangen. In jedem Fall wer den ihre Auslagen fowohl wie die der benötigten Wärter oder Pfleger im vor aus bezahlt. In der unmittelbaren Umgebung New Yorks befindet sich etwa ein Dutzend dieser Ausschiffungs-Hospitälcr. Die in. dieser Uebersicht skizzierten Auslagen eines einzigen dieser Ji.stitul geben dem Leser einen Bgriff und eine Begrün, dung, warum die Nk,jikkung eines gro sien Teils der 5. Freiheitsanleihe "für ihre Zwecke bedarf. - Die Tatsache, daß viele Millionen des voraussichtlichen Ge famtbetrageS für die Pflege und W derherstellung verwundeter Krieger be nötigt werden, sollte allein ein ge nllgender Ansporn sein, um den neuen Ncgicrungssekuritäte!: die .oeiteste.Per brcitung und Aufnahme zu sichern. Ihr lchönstcr Kranz. , Sie ist heute eine berühmte Sängerin, ihr Mine hat Überall hier wie drü be, eine guten Klang und gerade deshalb müssen wir eS dem Leser über lassen, diesen Namen zu erraten. Bei dem so oft bewicfencn Scharfsinn wird ihm das nicht fchwer fallen. Wir saßen in dem Salon der Kunst lnin, sprachen von vergangenen Zeiten, auch von den Tagen, da sie noch nicht die berühmte Sängerin war, und bewunder ten die zahlreichen Auszeichnungen, die Orden, Verdienstmedaille (.Für Kunst und Wissenschaft"), die Kränze und Schleife.' , Sehen Sie fagte die berühmte Sängerin eine meiner köstlichste Ga ben ist dieser silberne Kranz hier mit der Inschrift: unvergleichlichen Mg pon - die wahren Kenner der Kunst.' Er hat eine sehr merkwürdige nd fchalk hafte Geschichte. Sie wissen ja, ich kom on die vorzüglich Oper der Nesidenz. als di beliebte Mezzosopranfängerin 'R. plötzlich gestorben war. Zugleich mit mir, der blutjungen Anfängerin, be warb sich eine reifere und erfahrene Kol legin, nennen wir sie Madame Giuliett Fcrlani, in die erledigt Stelle.' Sie arbeitete mit allen Mittel her Theater Intrigue, hctzie und bohrte bei Hoch und Nieder, sieÄe sich hinter die Presse, ver. leumdetc mich kurzum, es gelang ihr. durchzusehen, daß sie .am Geburisscst deS König die .Mignon' singe sollte und wer diesen Abend sang und da bei gefiel, dem war daS Engagement sicher; dgI war in offene GelznmniS, , Ich weinte ich verzweifelte. 'Da trat im letzten Moment der H' mel für mich ein. Am Morgen der Vor 'U stellung wurde ich durch Eilbote ini Theater geholt: die Fcrlani hatte abend! z, vorher a eonto , ihre! Triumphs jm t Freundeskttise geeiert und sich dabei ...c t. r..:...... . i r.Rtyis uu, vri, tjummt vcrluy; Lf ; wc.r sie heiser und ich sang die ,Muf ntl fn tm Ijftfi vT...l.. ...f' t o i. ...u. nuuwüK i. . a:r:i"A. luuui dicht mit in illustren Gesellschaft Lt --'. setzte Haus sah ich auch st ! Iner' Seitenlog sitze, ihr glühende Äuge auf mich gerichtet in lebhafter Srwar- tung meiner Niederlage. Ab ich ge fiel und wurde noch rvährend der Bor j stellung ngagiert. ES regnet Blumen. (l spende und Kränze darunter auf diese hier, der mir sofort wegen sein., ' Inschrift auffiel. , Ich hielt Umfrage.?' von wem n sei. Niemand wußt eS.; 1 Ewige 'wollten durch verschmitztes Ee hekmtu de Glauben rwecke. als feie. ') ? s I e tU Tater. Aber ich durchschaute sie ) , rnd forschte weiter. Endlich tmHUlf ' ich, wer ihn auf die Bühne gereicht hatt f ES war der Bedienstete eineS hiesig-. Silber rbcit5. Ich ging zu dies"!'. der mir MießNch gestand, deß fc't Ferloni den Kranz bestellt nd vora! ' bezahlt bil!e. mit dem Aufirvq?. ihn 9-1 , .M'z7.eg'.A!znd auf die Lühg, zu t ch'N. Z' i 1 4 l' ; , t'i i'V ft1 r 'i 1