Seite 8-Tä'gliche Omaha Tribüne-SamStag, den 26. ?lpril'1O19. Sekretär des Innern gibt Erklärung ab ?hmt ist zutn dem Londoner Wer nag drn Italienern nicht der sprachen worden. Waslnugton. 2G, April. Ueber die ital im tfite Lage hat heute der Sekretär dcsf Innern -Lane folgende (srüiiriMit abgcgcbcn: .Unter den Tobiii;nir;;.Kvn in Londoner Vcrtra dar vor Eintritt Italiens in den firicg abgeschlossen wurde, ist 'mmc den Italicnern nicht derspro i;m worden. Unter diesem Vertrag sollie ?iums ein Kroatien fallen, das .t ein Teil der jugo.sladifchcn Re VüHl( iit. Und das ist es gerade, N'as Präsident WUson wünscht. Prä jideni 2-Jilfon, Clcmenccau und Lloyd George sind der Ansicht, daß es im brecht sein würde, Fiume nicht der reuen adriatischcn Nevublik zuzu. sprechen, beim Finme ist der einzige Vasen auf der östlichen Seite des 'Jldnaiisckm Necres, der den Ju, s!o.?Iaven zur Werfügimg steht. Die Itallmcr behaupten, das; die Ae vöücrunz Fiurncs italienisch ist und dc;!)alb zu Italien gehören sollte, wie es vor hundert Jahren der kvall tvät, Würde man aber ihren Sßun schon willfahren, dann würde man cr.flcrra wehe tun. und dieses würde fortdai'.ernd eindschast' wrvorw hn. Italien hat Venedig und Trieft i?;id bedarf des Hafens von Fiumc nicht. Mr die junge jugoslavische "vtjniMi aber ut Fiume unentbehr. lieft 4 ' ' " Bestürzung in Fiume. "Mm, ?h. Aönl. kine aus rtiumc hier ngetronene Lepejche besagt, das; die Erklärung des Prä v.nicn Äilson hinsichtlich Mumes dort groho Bcfnirznng Herdorgerufen ter. irinc nach .aulenöcn zalNen. bc Mcnschcnttienge durchzog die Stra. f,c:i der Ttadt, verlangend, daß Fi wtte Italien angegliedert werde. C'Mu, 26. April. Jene Stra. he. welche kürzlich den Namen Gilfon" erhielt, heißt hellte Fiume Ctrahc. ' cn V, Osi sns vino An. zahl Demonstranten erkannte heute auf einer Straße Gabriele dÄnimn gi, der soeben mittels eines Aero Plans von Fiume hier eingetroffen war. Er wurde veranlafzt, vom Balkon bes San Sovanio Hotels k'KiS eine Ncde zu halten. Später f.-grtete der Patriarch La Fontain die Temonstrauten auf dem St. Äarkus Platz. : Trieft, 26. Avrrl. Die jugo. indische Negierung hat drei weitere 'IV. ., wi.' tu fc- m :;cn zu den Waffen gerufen. ?ö.7VM,ttue 2lnleihe gezeichnet Washington, 26. April. Heute rorulZriaa eingelaufenen Berichtm cm'i-h find feit gestern abend wei iere $100,000 für die Siegesanleihe gezeichnet worden; der (Gesamtbetrag lvlüuft sich jetzt aus $650,000. Eegen Erhöhung der ' Celephonraten Chicago. 26. April.' Eimrbun deörichterlichen Entscheidung zufolge Zierden die von dem Generalposunei f:cr Burlewn angeordneten Erhöhim. gen der Telephonratm im Staate ".llinois , keine Anwendung finden, 'undesrichter Laudis hat angeord. rcr, die Erhöhung niM in , Kraft treten zu lassen.- ; Richter Laudis ciinchicd, dasz Vurkson nur in megezeiieu öaS Neckzt Zustehe, der k-nige Anordnungen zu treffm, 'izAZuisFö aber die , Polizeigewalt fcci 2taxtcl übertrete. . . . Mutz ihr Kind hergeben. Clara May Pearce hat sich cni schloffen,, dem Verlangen ihres Man nes, daß sie die Obhut über ihren leinen Sohn aufgebe, nicht gcrickit I,ch eitgegen zu treten. Ricktcr Zump wird den Teil der Eheschei Uiw. der ihr Sohn und .$25 rno-rr::-isc Alimente zuspricht, widerm s?c. ' ' y , findiger Tg für Tesk'Sergeanten Die TcskZergeanten der Omahaer werden vom 1. Mai an nur .-f., s:ti 12 Zlündigen Dienst, täglich . : K rricktn haben. - Dazu war cs r.'.'V.'x, einen 3. zu ernennen. Die :.''!,! ist. ruf Sl'rqcOnt Fcrris von c3 C;nc! a ocfaücn," der deshalb -:: d'r Südfelt.näch Omaha der ,:v::n r :.s Vvear nls Buibn bho iOn kave helpcd f 'nv.sh Ihe Job f is ) - f i , - -y . :smi'rr!m Tochter Cr-Senators stirbt an Vergiftung Frau Happy Theodor Van Wyck Venner. Tochter des früheren Bun. dessenators für Nebraska, ChaZ. H. Van Wyck, starb gestern abend, nach, dem sie aus Versehen am Morgen Ouecksilbertabletten eingenommen hatte, in ihrem Heim, Portland Apartements, Park Ave. und Lea venworth Straße. : ßtau Benner lebte von ihrein Manne, einem New Yorker Architekt ten, geschieden, mit ihrem lö jähri. gen Sohne hier in Omaha, seit kurz vor ihrer Scheidung. Vor kluzem war sie in der Osji. ce des Geschäftsführers der Omaha Directory Co., eines früheren Etadt. redaktcurs des Chicagoer Erami. ncrs, wchen angeblicher Trunken hcit mit dem Herrn Thompson zu sammcn verhaftet worden. Thomp fon bchmchtcte damals, dasz seine Frau die Sache angestellt und ihnen die Polizei auf die Office geschickt hätte. Wie dem auch sei, Frau Thomp. son reichte tags darauf ihr Gesuch um Scheidung ein. Frau Venner ist seitdem nicht in der Oesfentlich kcit erschienen. Dr. Erwing Brown, der zu Hilfe gerufen worden war. nachdem die Vcrgiftrulg ftattgesunden hatte, ver. weigerte vorläufig alle Auskunft, aber der junge Benner nmchte die Angabe von der Vergiftung I. W., Steinhart von Nebraska City, der die Geschäfte der Vcrschü'. denen besorgte, kam kurz vor ihrem Verscheiden au. Es war ihr Rechts, beistand, Wli)xon Leonard, der gestern abend der Polizei telephonierte, daß Frau Benner gestorben sei. Thompson, der mit ihr in seiner Office verhaftet wurde, soll nicht in der Stadt sein. Frau Benner ivar in New For! durch ihre auffälligen, oft kühnen Toiletten bekannt, verkehrte gern mit Schauspielern und führte im allge meinen ein 'fideles" Leben. Es heißt, daß dies der Grund ihrer Scheidung gewesen sei. Andererseits wird aber behauptet, der Antrag auf Scheidung sei ihrem Gatten übcrra. schend gekommen, der sie und den Sohn noch zur Bahn begleitet hatte, als sie nach Omaha abreiste, einen Besuch zu machen und alte Freunde wieder zu sehen." Ihr Gesuch ge langte vor Gericht hier in Omaha im Mai 1917. was aus öer deutschen Handelsflotte wird Paris,' 26. April. Die United Preß hat heute in Erfahrung ge bracht, daß der größte Teil der deut scheu Haudelsflotte in Händen der Alliierten bleiben wird. Nur die kleineren Schiffe sollen Deutschland gelassen werden. Möglich aber ist, daß mehrere der gecharterteu Schis fe an Deutfchland zurückfallen wer den, sollte dies als nötig erfcher. nen. Anrcrika wird wohl all dis großen deutschen Schiffe behalten, das Geld, was mit denselben ver dient wird, Zoll den Teutschen an Kriegskosten angerechnet werden. Auch viele deutsche Patente werden zurückbehalten werden, darunter Salversan. Ungarischer Soviet ist kriegsmüde Berlin. 26. April. Eine Wie ncr Depesche besagt, daß die ungari sche Soviet Regierung die britische Mission ersucht habe, einen Waf fensrillftand mit den Alliiert: zu vermitteln. Gleichzeitig . wird ge meldet, daß der Sovictminifler des Amßeren Bcla Kun versuche, mit den Rumänen Waffenstillstandsver Handlungen anzuknüpfen. Er habe sich bereit erklärt, die SovietRegic. ning zu veranlassen, zurückzutreten. Belgische Trnpxe in Parade. Um die Mittagsstunde paradier ten durch die Straßen des (Geschäfts, teils Omahas eine kleinere Anzahl belgischer Truppen, in feldmarschmä ßiger Ausrüstung, mit Eifenhut und Gewehr über die Schulter", die einen stattlichen Anblick gemährten. Eine Abteilung der Polizei eröffnete den Zug, 4 kleinere Geschütze, von Hunden gezogen, beschlossen ihn. Wetterbericht für die Woche vom 28. April zum X Mai. Im oberen Miniiswpi. und unte rem MiZsouri'Ta! Negen am An fang der Wocl. Allgemein schön Mitte der Woche bis zum Schluß. Beinahe normale Temperatur Diens tag. Northern Rock,) Mountain und Plateau Region, anhaltend Regen während der ersten Hälfte der Wo cke, allgemein schön Ende der Wo. che. Beinahe normale Temperatur. ; Wenn malm von den Zeichen der Ieit wricht wird man die Erklärunq des eng'ijcben Arbriters zuguuncn des Lstfon'Zcken ' FricdensxrogrsiZt. mcl nicht üderZchm dürfen. 1 Ein Ereignis, das vor 50 Jahren noch zu langen Leitartikeln in der Presse der ganzen Welt Anlaß gege den hätte, ist fetzt fast als etwaZ Selbstverständliches hingenommen worden. Wir meinen die Heirat der Prinzessin Patricia von England, ei ner .Prinzessin von Geblüt", mit ei nem ganz gewöhnlichen Bürgerlichen, einem .Eommoner", wie die Englän der sagen. Ja, vor fünf Jahren hätte sich noch alle Welt baß ob dieser Hei rat erstaunt und von .Mesalliance' gesprochen, jetzt aber wundert man sich gar nicht darüber, sondern wundert sich nur daß man sich vor dem Weltkrieg darüber gewundert hätte. Tatsache ist es, daß keiner sozialen Einrichtung auf der Welt der Krieg so übel mitgespielt hat wie dem Adel. In allen neuen Staaten oder Re publilen, die entstanden sind, haben alle noch von früher bestehenden Adelsvorrechte verschwinden müssen, ja in einzelnen wird es 'sogar verbo ten, Adelsprädikaie zu führen. Man ch:r wird nun sagen, daß z. B. in Deutschland auch schon vor dem Kriege keine Sonderrechte mehr be standen. Diese Ausfassung ist na türlich irrtümlich. Zunächst hatte der Adel in fast allen Bundeöstaatcn ge wisse feste Sitze in den Oberhäusern der gesetzgebenden Körperschaften, z. B. gehörte in Preußen ein Drittel aller Herrenhaussihe dem .alten und befestigten Grundbesitz", d. h. den In. habern von Fideikommißgütern, also Adeligen. Es ist klar, daß solche Ein richtungen dem Adel einen viel große rcn Einfluß auf die Eefetzgebung ge währten, als ihm der Zahl der Mit. glieder nach zustand. Die .Standes Herren", d. h. die Abkömmlinge von ehemals reichsunmittelbaren Fürsten, deren es bei den Dutzenden deutscher Vaterländer in alter Zeit nicht wenige gab, hatten daneben noch das Recht auf Steuer und Militärfreiheit. Hunderte von Adelsfamilien hatten auch Jagdgerechisame, ferner das Be stätigungsrecht für den Pfarrer ihres Stammorts oder auch die Schulleh rcr. Kurz, das geschriebene Gesetz ge währte den Adeligen diele Privilegien . und das ungeschriebene vielleicht noch mehr. Umsonst hat der deutsche Dich ter nicht gesungen: " , ' .Viel Klagen hör' ich oft erheben ; Von Hochmut, dcn der Adel üvr; ,Tes Äöels Hochmut wiro sich gcl'en, .Wenn eure Kriecherei sich gibt," Das war eben überall der Fall, der Bürgerstand huldigte und flattierte dem Adel, nicht nur in Deutschland und Oesterreich, fondern auch z. B. in England, denn mancher Englän der .dearly loves a Lord". In Eng land wurden allerdings schon vor dem Kriege dem ouse os Lords' wieder feine Privilegien gekürzt, fs daß es eigentlich gar .nix tau seggen" mehr hatte. Ter Weltkrieg räumt nun in ganz Europa mit all diesen Ueber sien des Mittelalters auf. D. h. .des Mittelaliers" kann man nicht gut sagen, der Vergangenheit" ist besser, denn schon im grauestcn Altertum hatte der Adel seine Privilegien und feinen Stolz; bemerkten doch die Pha risäer über Jesus Christus in weg werfender Weise: .Er ist nur eines Zimmermaims Sohn.' In der neuen Welt, die in Blut und Eisen empfangen und geboren wurde, wird das Wort des Euripsdes zu Ehren kommen: .Jeder Ehren mann ist ein Edelmann; wer es nicht ist, ist ein Unadeliger und wenn er gleich von Jupiter selbst gezeugt wäre.' Auf Umwrgru. Einem bekannten" Pariser Ro manschriftstellec izt ein kleines Miß geschick drolligster Art begegnet. Ei ne große Pariser Zeitung hatte bei diesem Schriftsteller einen Feuille ton.Roman, wie der Vertrag be sagte, zu einem Franc die Zeile be stellt. Unser Feuilletonist ging zu einem alten Schriftsteller, einem g Heimen Mitarbeiter vieler lebenden Eelebritäten, der das Feuilleton zu schreiben für 25 Centimes per Zeile übernahm. Die Zeitung war im Begriff, den zweiten Teil des Iiomans in Angriff zu nehmen, als unser Schriftsteller erfuhr, daß fein alter Mitarbeiter sehr schwer er krankt sei. Er lief Zu ihm hin und fand ihn im Sterben liegend. Sehr beunruhigt über das Schicksal sei nes" FeuilletoN'RomanZ beeilte er sich, in die Redoktion des Blattes zu gehen, wo er sich die 12 legten Num mcrn der Zeitung geben ließ. In zehn weiteren Fortsehungcn führte er den Roman einem schleunigen Ende entgegen. Das Manuskript trug er dann zur Redaktion. WaS ist das?" fragte ihn der Ncdaktions ftkretär. .Nun, die Fortsetzung und das Ende meines Romans!" Sie wollen es wohl ändern, denn hier ist es ja schon wir erhielten das Manuskript vor drei Tagen!" ... Man kann sich das verdichte Gesicht des Autors vorstellen. Die Sache verhielt sich nämlich wie solgt: Ter alte Tchri'lsteller zu 2 Centimes hatte einem ondern Lieferanten sei un Aufkraz zu JQ Centimes die Zeile übcrlai'cn, und dieer tili den Neman in aller Rnbe fertig ge ,,.-,x. liiUUjt Des Adels Ende; Steuerpflichtige tt!.,I,ttM, Verettttgungen , i Tas Bureau of Jntcrnal Rovenue .jr.4 .....t C.. tit w!n macht darauf aufmerksain, daß mit dem ersten April das neue Steuer gesctz in Kraft trat, demzufolge gc sellschaftliche. athletische oder Sport vereine" steuerpflichtig sind, voraus, gesetzt, daß die regulären Beiträge eines aktiven Mitglieds" solchen .ülubs oder solcher Organisation mehr als $10 das Jahr betragen. TaS (Metz besteuert auch die Eintrittsge. bührcn. vorausgesetit. daß diese sich auf mehr als HO belaufen. Die Ziele und Zwecke rines Klubs oder Vereins und nicht der Nanrc cnt scheiden die Frage, ob die Mitglieder steuerpflichtig sind. Falls ein sol cker Verein oder Klub beansprucht, dasz er nicht unter diese steuerpflich tige Rubrik gehöre, hat er dem Commissioner es Internat Revenue in Washington. D. C.. seinen Cl?ar. ter, seine Verfassung und Neben gesetze in Verbindung mit einer Er klärung der wirklichen Bchrebungcn des Klubs vorzulegen. Hauptquartier öer Deutschen aufgelöst Berlin. 26. April. Es wurde heute bekannt aeaeben, dasz das grobe deutsche Hmiptauarticr in der Auflösung begnnm it, oa es sur dasselbe doch nichts mehr zu tun gibt. Hier, cingetroffene Nach- richten besagen, daß me trcitkrafte des sozialistischen Mnistcrpräsidcn' ten von Bayern, Hossmann, das Bonrbardcment Münchens zeitiveisc cintMlen. und deck dann Flieger Pamphlete auf die Stadt herabwer. fen. die Kommunistm zur Unterwer. fung auffordernd. Die Notlage in Wien Berncr Bund. 22. Februar. Die schweizerische Geschäftsstelle der Hilfsaktion für Wien in Bern bat von dem in Wien anwesenden schweizerischen Hilfskomitee einen Bericht erhalten, dem wir folgendes entnehmen: Nackstchcild ik Höchstpreise der hauptsächlichste!: , , Gebrauchsartikel. Dabei ist zu bemerken, da vcrschie. dene Artikel oft uur zu einem Teil oft aber auch gar nicht vorhanden sind, nämlich im legitimen Handel. Dafür bekommt nian sie dann im Schleichhandel aber zu welchen Preisen? Brot, Laib 1200 Gramm Höchstpreis 1.5C!ftr; Mehl pro Ki lo Höchstpreis 2.7 Ür; Rindfleisch je nach Qualität, pro Kilo Höchst, preis 8.20 Kr. 10, 14, 20, 22 und - SchsmMandl!sbreis 40 Kr: Pferdefleisch pro Kilo Höchstpreis! 8 Sit; Tchleickhculdelsprcis 20 Str; Milch pro Liter 1.20 Kr; Schleich. Handelspreis !! Kr; weister Zucker, pro Kilo ' Höchstpreis . 3.0-1 lx Schleichhandelspreis 24 Kr; Butter pro Kilo- kein Höchstpreis, Schleich bandelsprcis 80 Kr; Kartoffeln uro Kilo. Höchstpreis 0.72 Kr; Schleich. Handelspreis i Kr; Kohlen Pro 100 ttlo .80 Kr; Schlcichhandclöpreis 12 r; Schokolade, pro Kilo kein Höchstpreis; Tchleichhandelspreis bis 100 Kronen. Interessiere,: dursten auch einige Zahlen über die Zuteilungsquoten. Brot wöchentlich 1 Laib 12G0 Gr; Schwcrarbeiterzusatz Laib; Mehl wöchentlich 230 Gr; Rindfleisch wo chentlich 123 Gr; schon lange keins mehr im Verkauf; Pferdefleisch wö chentlich 125 Gr; auch nicht mehr vorhanden: Milch pro Kind bis zu 1 Jahr täglich 1 Liter, von 1 bis 2 Jahre Liter, von 2 bis 6 Iah. reu täglich Liter, von 6 bis 14 Jahren täglich 4 Liter. Milch damals nd jetzt. Wien brauchte vor dem Kriege W0.000 Liter Milch taglich. Jetzt kommn in die Stadt pro Tag 50.. 000 bis 60,000 Liter, und davon ist regelmäßig ein Teil sauer und nnge uiekbar. So kommt es vor, daß viele Leute feit Monaten nie einen Tropfen Milch sahen und daß mich solche Haushalte, wo -die Aerzte den mindern oder Kranken Mllch ver. schrieben, keine bekommen. Zucker pro Monat 7',0 Gramm; Fett pro Boiyi 320 Gramm, tat sächlich werben abgegeben pro Woche 40 Gramm; .ttartoffeln wöchentlich 1 Kilo, tatsächlich gibt es schon lang keine mehr und wenn, es einmal sol che gibt, so sind sie klein und schlecht;! Sichte für die Küche pro Haushalt; und Woche 20 Kilo, zum Heizen 23 Kilo, gibt es schon seit Oktober 1918! nicht mehr; es gibt also pro Haus-! halt und Woche 20 Kilo, und zwar Braunkohle. Auch diese Zuteilungsauoten ste hen oft nur aus dem Papier. Des- bald müssen diejeitige,:. welche im! noriualen Handel etwas kaufen wol. ! fen, anstehe,:". Das heiht: Manj fanin'elt sich vor den Lüde,: schon um ! 3 eder 4 Uhr ux-rgenS und stellt sich' in die Reihe. Nun kann es pafsie- j rcn, daiz jemand t:;i 4 Uhr an da ! örnanden hek, uiü dann um 9 ode: 4,0 Uhr it vernchmeit. hak der i:rr- rat erschöpft sei. . Beim Schleichhan del ist die Sache insofern bequemer. aU wc mu cl.()ältnch ist und daß t. . j.i ..,rir.,. .,.r, chk man UUUJ muji uiiii wn muij. .uu zghlj,,l M,sj man. Preise, bezahlen. ; , ... 4 . 5.. 1 . , . die für die Armen einfach nicht rr schiuinglich sind. . 1)30,000 All,r!irmsie. Laut Mitteilungen, die nn-s heute morgen ein Magiitratsrat gab, gibt es in Wien i!30,000 Einwohner, die zu den Mindestbeiiiittelten zählen. Darunter seien zirka 100,000 Kin der. Für diese Armen wird gesorgt durch Armenhäuser und auch in of fener Armenpflege durch die Armei: rate und Rätinnen. , Aber diese Hil fe ist oft eine spärliche. Vorab fehlt es an den Geldern, namentlich aber an den nötigen Sachen. Wachtmeister Hiröbninner fand auf seinen Uontrollgangen viele ttin der, die im Tag nur einmal zu essen bekommen, und dies einemal bestand das Essen aiw einer Portion Rüben oder Kohl mit wenig Fett gekocht. Solche Kinder fand Hirsbrunner in den öffentlichen Ansspeisungen, eine Art Volkssuppenküche, deren es eine ganze Anzahl gibt. Neben osfiziel len öffentlickn Ausspeisimgen gibt es auck solche, die von Klöstern, und Privaten ins Leben gerufen sind. In einigen kann mau gegen Geld auch ganze Mittagessen haben. Wir tra fen bei unferem Gong in M'i Häu sern im Bezirk 20 und 16 Kinder, die nickt einmal diese Tagesration bekommen. Dies aus den: Grund, weil es Kinder betrifft, die noch nicht fchulpslichtig sind, oder die krank sind, oder die keine Kleider haben. um ausgehen zu können. In einem eutsche, studiert englische Sprac Kttali - m ' " ' ? ' '4 I ettglisehes Wörterbuch 6css beste Hilfsmittel Herausgegeben von kiu der grösiten amikaische Lerlagssiriücn. RnP7arnl-ßn0ßhof für iinsßro yJCI.iui flllyWili ms läiiüuiy iaUiiui Nur allzuhäufig lesen 'oder hören unsere Deutschamerikaner englische Worte und Bezeichnungen, deren Sinn und Bedeutung ihnen nicht ganz verständlich ist r Häufig' sehen Sie sich auch geschäftlich öder im Privatleben be. müßigt, englische Briefe abzufassen und in solchen Fällen ist es stets äußerst peinlich, wenn man über die genaue Schreibweise ge. wijser Worte im Unklaren ist. , Die Kinder, die die Volksschulen besuchen, sind häufig gezwun gen, ihre Kenntnis des Buchstabieret . und der Grammatik aus Wörterbüchern zu vervollständigen. Um dicsm ullWemen ItebclstW MMfen, hat sich nun die Tägliche Gmatza ?r entschlossen, ihren buch, das 7 'iillfelV ÜPUr I' i ,i , ' " t , ."tW 1 i' i'ii 1 erman ,IC!!0NAfiy ' '::,V: ' ,f;;V;'. !1 Kzm ' , 1 ', : , ' , ' 11 ' ',, ' ',' ' ' , !'i 1 . . ' I. , ' ', , , ' 1 l'( M1 ' ' m,; H ' I i I ' fi j !" :,: . :. " M. , :. II , ' - ' , ; . ' i. ' Hause besanden sich 82 Faiuilien mit iilsgesamt 150 Kindern. Im ande ren Hanse waren 62 Familien mit 180 Kindern. Wir besuchten in je. dem Hause ein: Anzahl Familien. Ucberall dir schrecklichste Not. Kleine Wohnimg. zu im'nig Bet ten. keine rechte Bettiväscke und Kälte und Hunger, die Frauen bleich und hohläugig, die Kinder bleich und zurückgeblieben. Da und dort Bil der zuiu Grauen schrecklich. Wenn da drei Kreatürchen auf dem schlecht erheizten Ofen sitzen, denen man an sieht, das; es wahr ist. was die Mut ter sagt, wenn sie erzählt, dad die Kinder jetzt seit drei bis vier Iah. rcn nie genug zu essen gehabt hat ten. - An einem anderen rte linden wir in einer Kellerwohnung, sagen wir .Uellcrloch, eine 4Z.jährsge Frau mit einer 16 .jährigen Tochter. Ke: ne hat ein rechtes Kleidungsstück. Nur eine hat noch so rtivaö wie eine Fttszbekleiduttff. Nur eine kann also in die öffentliche Ausweisung gehen. Aber sie wechseln sich ab. An einem Tage geht die Mutter, am anderen die Tochter. , In der Wohnung ist kein , Möbelstück mehr, nur in einer Ecke ein kleines Eiscnöflein und da neben ein Tuch auf bloßem Boden ist die Lagerstätte. Dazu ist der Bo dci: osfen. Die Hokzladen wurden aufgerissen und verbrannt. , Die Delegation hat beschlossen, den ersten Liebcsgabcnzug vorab den im bemittelten, notleidenden Kindern zu kommen zu lassen. Der zweite Teil soll dann zum Teil wieder für äl. tere Personen in Spitälern und Hei. inen verwendet werden. Hierzu bietet Ihnen Cassel's m f. i Seutieues UttS seunw- Lesern das besteDutsch Cassell's neue, - jl Name Adresse Stadt CPCJTty 1L A. aaI a a tlmUW- &VXlKlVlMß Kirchliche Nachrichten Ev. Lutb. Kreuz Gemeinde. 20. und Vinton St raste, Tituö Lang. Pastor. Englische Sonntagsschul 3:30; deutscher Gottesdienst 10:30 vormittags; englischer Gottesdienst 8 Nhr abend?, mit illustrierter Pre. digt über Eliristi Auferstehung und Himmelfahrt. Pastor E. T. Cth wird prediocn. Am nächsten Ton nciswg um 2 Uhr nachmittags rn. sammelt sich der Frauenverein. Erste Ev. Luth. Kirche. 20. und, Maso. Lawrence Acker. Pastor. Teutscher otteödicnst um 10 Uhr mit einer Predigt über ..Gott sieh't nicht was vor Augen ist." Engli scher Gottesdienst um 11 Uhr mit 'ciner, Predigt über: Werfet alle eure i-orge anf Gott." Kein Abendgotjcsdienst. Wir laden freundlich ein zu dcn Versan mlungen der Ersten Deut scheu Mlthodisteu Kirche. Ecke von S. 11. und Center Str. Sonntag, schule 10:00 Uhr morgens? de:,t sch? Predigt 11:00 Uhr morgens Jugendbund Versammlung 6:4.1 nachm.; englische Predigt 7:30 abmds. Betstunden 'jeden Mill ivoch um 8:00 Uhr abends. KingS Herold Versammlung ersten Sonn tag im. Monat um 2:00 Uhr nach mittag. Missionövcrsammlung jeden erst'n Donnerstag im Monat um 2 Uhr nachmittag. A. P. Vaecker. Pred. Wohnung 2325, S. 11. St. Man untcrstühe die deutsch Presse, indem man zu ihrer Vcrbrei tung beiträgt. neues & ik n die w llvi öttns zlim Kostenpreise von (15c etra für Postzusmdung) zu überlassen.' Das Buch ist hübsch in Leinwand ssebuirden, hat ein vollständiges deutsch-englisches und englisch.deutsches WöterverzeichniS aufzuwei. fen, hat 1.360 Seiten und muh tatsachlich als das beste seiner Art bezeichnet werden. Dasselbe ist in der Ossi der Tägliche Omaha Tribune zum Preise von $t.G5 er. haltlich. Bei Postbestellungen füge man 15c für Porto und Verpackung bei. -: Bestellzettel Tögliche Omaha Tribüne, 1307-09 Howard Str., Omaha, Neb. Werte Herren! Einliegend finden Sie 51.80. für welche Summe mir Cassell'i neue deutsches Wöterbuch' zuzusenden ist. Ttaat ,? , e I ; J