Tt rf. .)?Tkvsisl PUBLISHED AND CISTSILUTTD rEEMIT (N&. 864), AUTHQUIZrD BT K3 ACT OP OCTOBEH 6, 1917, ON FILE AI TEE POST OFFICE OF OMAHA, BT ORDER OP THE fiJESIDENü A. S. BÜELESON, P0STMASTEE-GENE2AS An Amerfcan Neirspaper ürhich tuick for Ameri can ldela and prlndple publkheJ b tkä Ger Vvo -f 'C KV Ptt Ä U m&a Ungnag for Anen 1V y 1W ein düzflu xk red WM (OMNN lv "J 8 Seiten.- m fv 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Freitag, den 25. April 1919. FÄffe Gf rrr f wWj w fX 0, WK I M d Vi"' m n ; VJTl . l ; Hooker erläßt an Unruhen müssen aufhören, sonst gibt es keine Oebensmittel; Zlmerikaner sprechen von einem Sieg deutscher Diplomatie i Deutsche yochseefischer Hoover erlaßt Warnung an Deutsche Berlin, 25. April. Herbert Hoo- der, Direktor der interalliicrten Nahrungsmittelverwaltung, hat an das deutsche Volk eine Proklamation erlassen, in welcher gegen Streik und Krawalle gewarnt und darauf aufmerksam gemacht wird, das; da i durch die Zufuhr von LelicnJmiiMn l nach Deutschland gefährdet wird. Die Proklamation wird in hiesigen Zeitungen lebhaft - besprochen: die x Börsenzeitung nennt dieselbe ein - Ultimatum. Hooner sagt kurz und bündig", schreibt die Börscnzeitung, Amerika beabsichtigt keineswegs, sich Lasten aufzulegen, damit Tine Getreideschiffe in der Elbe versenkt werden oder die Schmalzfässec bei Krakxillen von ein paar tausend Spartakcr verschwinden und die ' Kartoffeln in den Lagerhäusern der faulen, nur weil sie nicht traus portiert werden können. Amerika bat den guten Willen gezeigt, all? vor Hunger zu schützen, vorauZ.,e setzt, Sklihe und Ordnung kehrm wieder in Teutschland ein. Ge schieht dieses nicht, dann 'hört die , Zufuhr von Lebensrnittel ans." . Mehr Rechte für Fischer. ' Paris, 25. April. Der Wunsch der deutschen Regierung, deutschen Fischern zu gestatten, im' Skagcrrack und Cattegat dem Fischfang obzu liegen, ist von dem Obersten Wirt schaftörat berücksichtigt worden. ' Auch sollen mehr Lebensrnittel die Elbe hinauf nach dem Inneren Deutschlands befördert werden. Mehr Schiffe für Amerika. Buenos Aires, 25. April Teiüfchland hat die argentinische Regierung beauftragt, alle deutschen Schiffe, die m argennnifchen oen interniert sind, den Vereinigten Staaten auszuucfern. Dieses vn binnen wenigen Tagen geschehen. UngluFszahl für Hohenzollcrn. Berlin, 25. April. Ein e schichtsforschcr hat ausfindig ge. macht, daß die Zahl 8 im Lebens lauf der Hohenzullernfamilie eine betrübende Rolle gcsplt hat. Zw'n deutsche Kaiser seien im Jahre 1888 gestorben, und 1873 wurden anw Attentate auf das Leben Kaiser Wilhelm dcö ,Er,tcn gemacht. König Friedrich Wilhelm der Vierte mußte wegen geistiger Umnachtung die Nc gentschaft an seinen Bruder, !cn spateren Kaiser Wilhelm, abgeben. Im Jahre 1848 brach die Ncvolu , tion aus. Friedrich der Große ivr lor 1758 die Schlacht bei Hochkirch. Der Dreißigjährige 5lrieg begann 1618. Der Groß Elcctor starb IMS, ) Elector Johann Sigismund 1608, der Elector Johann Ok-org 1 598, und 1918 verlor Kaiser Wilhelm der Zweite den Thron. (Dagegen hat aber die Zahl 8 auch eine schr glückliche Rolle gespielt. Die Beiden größten Schlachten im ganzen von oen Jahrhundert wurden am 18. Oktober 1813 bei Leipzig und am 18. Auauit 1870 bei (traüdoiic. ( St. Privat, geschlagen, und in bei. 3 71 den waren die Hohcnzollcrn sieg. ."reich, ferner wurde am 18. Januar 1871 das neue deutsche Reich gc gründet und König Wilhelm zirn deutschen Kaiser ausgerufen.) Tiplomatischer Sieg der Tkutsckirn Paris, 25. April. Wie der Kor. respondent des New Jork Herold angibt, scheinen Mitglieder der am?. ? ruanischen Delegation der Meinung j zu sein, das; die Teutschen sich einen f weiteren- diplomatischen Sieg zu i schreiben dürfen, indem die Fron h zosen darauf bestanden, daß Deutsch !. land bevollmächtigte Vertreter und : V jrvrrx'AU-,T', Jf. Osli- ... S Versailler Kongreß senden sollten. Während die deutsche Negierung ziachgab und die Alliierten benach . , richtigte, daß sie Männer mit der 4 löchsten Vollmacht senden würde, f i.ber den Vertrag zu diskutieren ' j t I . I 11 1 L 1 U - &J LllJULlilli LA. 4 s . AIIIII II M ' ! I 1 ' i im ntnupinr-n xii linicrxpininptt. "N hier viele niosMbi'ndc PiTfoticn der r. Stnftd-L das', es besser aensen wre ',$ Kenn n?an den Teut'cken etlai&i U hätte, ikre uri'vrünalntie Ak'icht lj nilziifübrcn und acwühniich Tel gaten zu fmfH'n, die tut berechtigt . waren, den Vertrag in Empsanz entsthe Wlmmllg erhalten mehr Nechte nehmen und denselben nach Weimar zur Gutheißung der S!ationalver. sammlung zu bringen. Es ist die Ansicht vieler ameri kanischer ,Delegaten, daß die Deut, schen anscheinend eine bestimmte Ab sich im Schilde führten, als sie die Alliierten in der Weise informier, ten, daß sie Delegaten senden wiu den, welche nicht autorisiert wärcn, die Bedingungen des Friedens zu erörtern, und daß sie hofften, daß die Alliierten Einspruch dagegen er heben würden. Die Forderung der Alliierten, daß Deutschland Bevoll, mächtigte sende, kann nun seiHis der Deutschen in der Weise ausge legt werden, daß es bedeutet, daß eö ihnen erlaubt ist, über die Einz"l. heiten der Friedensbedinglingen auf einer gleichberechtigten BasiZ n.it den Alliierten und den assoziierten Mächten zu diskutieren. Es ist ferner in Paris bekannt, daß Deutschland seine Bevollmäch tigten instruiert hat, alles dran zil ! setzen, persönlich mit Präsident Wil 'son seine 14 Punkte zu besprechen Sie hoffen ihm zu beweisen, daß die Friedensbedingungen von einer genauen Deutung dieser Ideen ab weichen, welche Deutschland als die Basis für einen Frieden akzeptiert hat. Daher findet es Deutschland gerech.'ertigt. eine Revision des Frie. densvertrages herbeizuführtti, be sonders inbezug auf die Bestinnnun. gen über das Saartal. Die Ankunft der deutschen Bevollmächtigten in Versailles ist jefet aus den nächsten Montag festgeseiit und es, ist leicht möälick. bak eine weitere Verzö gerung eintreten wird, sodaß die erste Sitzung m Versailles emige Zeit nach dem 1.' Mai stattfinden wird. Berlin. 25. April. Aus Cucl len, welche der Negierung nahe, stehen, wird mitgeteilt: Das ganze Zubehör für eine Volksabstimmung, ivie Stimmbuden, Wählerlisten und Wahlbeamte, ist vollkommen bereit für eine sofortige Volksabstimmung über die Friedensbedingungen, wb binnen 48 Stunden kann eine solche ,m ganzen Lande vollständig sein. Diesbezügliche Vorbereitungen wa ren schon seit mehreren Tagen heim, lich betrieben worden. Wenn eineZ Morgens die Friedensbedingnngen veröffentlicht werden, so kann die Urabstimmung am nächsten Tage stattfinden, und die Antwort kann 48 Stunden später an die Alliierten, mächte gehen. Man glaubt, eine zii stimmende Antwort würde von den Stimmgebcm nur dann vielleicht er teilt werden, wenn man sich ver pflichtet, die Verhandlung der Be dinmmgen im einzelnen zu zeftat ten. Wird z. V. eine Entschädigung festgesetzt, so kann Teutschland zwar nicht hoffen, das ganz wegzustreiten : doch muß es ihm erlaubt werden, so sagt 'man weiter Sachver. ständige zu senden, um Mittel und Wege der Zahlung zu erörtern. ES könnte jedoch auch sein, daß die Bedingmigen vom Volke verwor fen werden, ohne daß dieses auf die schlimmen Folgen Rücksicht nimmt! Ttkllkn sich auf die Hinterbeine. Berlin, 25- April. Aus Schle sie kommt die Meldung, daß die Besitzer des Königs und deZ Laura. Bergwerkes sich weigerten, öen i rektor abzusetzen, wie es die Arbei. ter auf Grund eines neuen Ummeni" derlanat hatten. Sie ver öjfentlichten eine Erklärung zur Rechtfertigung ihrer Haltung. Da rin sagen .sie, daß Streiks und Lohnforderungen bereits alle Pro fite in Verluste verwandelt hätten. Nainbow-Divisions-Truppen erwartet SZew Iork, 25. Avri Serie um 5 Uhr wird der Niefeudanipfer! Leviathan mit Truppen der be rühmten Nambl'w TiviZion Pier er. wartet. Delegaten verschiedener Staaten haben sich zum Einpfani dieser Soldaten hier eingesunden. Leniatban verließ Brest ai'i 18. April mit 12,050 Mann Tnipp.n cn Lord Uriegsprohibition bis zum Zleutzersten New Fork. 2S. April. Ein fpc zieller Vertreter der Negiern ng machte heute im Bundesgerichte hier bekannt, daß die Kriegsprohibit'on bis zum letzten Buchstaben durchge führt werden würde, daß Bier je. der Art und Wein, ob berauschend oder nicht, weder gebraut noch ver kauft werden sollte. Schritte, daZ Brauen zu berbn dern, sollen nicht unternommen werden, bis das Gericht entschicd'M hat, ob das Prohibitionsgesetz gezen die Konstitution verstößt oder nicht. Aber das wird die Brauer nicht straflas entkonimcn lasten, sollte die Entscheidung des Gerichts zu Gun sten der Prohibition ausfallen. Der Staatsanwalt stellte dmt Bundesrichter anheim, die Klagen der Brauer abzuweisen. Seine Be Häuptling, daß das Getreide heute noch so nötig gebraucht werde wie voriges Jahr, fand die Billigung des Richters, der auch damit über einstimmte, daß der Weg noch nicht vorüber sei." Das letztere war der schwerste Schlag für die Brau, er, die Kriegsprohibition als ein Unding in Friedenszeitcn bezeichnet hatten. Philadelphia, 25. April Brau er, die 2.prozentigcs Bier brauen, werden nach dem 1. Mai gerichtlich verfolgt werden, wie BundcsOber staatsanwalt Palmcr heute in einem Interview erklärte. Ein mholesale" Verfahren gegen alle Brauer, die das 5iricgSprohibitionsgesetz verletzt haben, soll nach dem 1. Mai in augurirt werden. Das Ausflaschenzlehen von Bier, fügte Herr Palmer hinzu, gehe das JustizdeHartenlent nichts an, das sei Sache der Zollbeamten. Schwaab bleibt im Nochschulrat Cincinnatt, 25. April. Daß die Hetze gegen alles Deutsche abstumpft und die Bäume der Ueberpatrioten Nicht in den Himinel wachsen, hat daS Kollegium der Common Pleas richter bekundet, das den bekann ten früheren Richter John Schwaab zum Mitglied des Hochschulrats wie dereriiannt. Gegen Schwaab war von der Cincinnati Patriotenliga die Anklage der Illoyalität erhoben worden, und die ganze deutschftcsse nsdje Meute hatte sich mit wahrer Wut auf ihn gestürzt. Prodeutsche Gesinnung war ihm vorgeworfen u. aus Reden, die Schwaab vor vielen Jahren auf Staatsvcrbandcn und den Konventionen des Nationalbun des gehalten, sollte ihm der Strick gedreht werden. Wohlweislich hat ten die Herrsckiaften nur einzelne Sätze, die ihnen in den Kram paß ten, herausgerissen. Nachdem der schiedene Richter ihre Meinung über John Schwaab und dessen umvandel. bare Treue und Ergebenheit geäu ßert hatte, wurde eine geheime Ab stimmung vorgenommen, u. Schwaab einstimmig von allen Anschuldigrm gen der Illoyalität gereinigt. Sei ne Wiederernennung erfolgte dann. Schwaab gehört seit 22 Jahren dem Hochschulrat an. Er ist ein vor züglichcr Kenner von Schulangelo genhciten. George Washington fährt am 1. Mai ab Brest, Frankreich, 25. April. Der amerikanische Transportdampst r George Washington, der im hiesi gen Hafen einer gründlichen Repa ratur unterworfcii wird, fährt a,n l.-Mai mit Truppen an Bord nach 9Vr. Staaten ab. um dann wir. der nach Frankreich zunickzukehren. In Brest durste er am 2U. v.icii eintreffen- Die Wahrscheinlichst lieat indessen nahe, daß Präsident Wilso nicht vor dem 1. Juni n".ch den Ver. Staaten zurucikeyreii wird. Schnee und Arosttuctter. " Vcatrice. Nebr., 25. April. Ne genwctter und Schneefall mit Frost setzte am Donnerstag hier ein. Die Seianlaaen in den Geschäftshäu sern mb auch Wohnungen mußten wieder in Gang gesetzt werden. Cs war der kälteste Tag in, dieser Jah reszeit seit Jahren. Tikbe sichle drei PgstsÜ?. Grand Island, S.'el'r-. 25. Aplil. Drei P'istsäcke mit Poft,'acl)en I, und l. ftlin'e wurden am Tonners. tag niu Piirlinatoii Bahnlwf gestoi" len. Etliche Stunden später wurde der eine Tack an einer dunklen Ztrüc, zwischen zwei Häusern ge funden. Die Po'tiachrn zweiter KlcfÜ waren noch utuierschrt. Die Noten planen neuen Anschlag gegen Regierung Sie wollen mit den Kriegsindaliden eine große Demonstration mache nd zu neuem Aufruhr aufhetzen. Von Karl H. von Wiegand. 5!orrespondent der Täglichen Omaha Tribüne und der N. A. Sun." (Copyright 1019.- alle Rechte vorbe halten.) ' Berlin, 20. April. (Verzögert,) Die Roten sollen einen neuen An schlag gegen die Negierung planen, dessen Ausführung auf den 27. April angesetzt ist. , Sie haben den verdammungs. würdigen Plan gesaßt, taufende von Kriegsindaliden zu sammeln, und sie in einer großen Demonstration durch die Straßeil zu führen, unter der Annahme, daß wir nicht anf Leu. te fchießeil werden, welche ihr Blut auf dem Schlachtfelde vergossen ha ben, oder daß, wenn wir schießen sollten, ein Sturm der Entrüstung die Regierung' wegwerfen werde", sagte heute Wehrminister Noske. Diese russischen B!ethoden siiid kei nein deutschen Kopf entsprungen. Na türlich kann ich nicht den Befehl ge ben, auf unsere '. Berwimdeten zu schießen, ich kanir nicht Leute kalten Blutes niederschießen lassen, welche ein Bein oder einen Arm für das Vaterland verlorm haben. Das zeigt, r wogegen ich ankämpfen muß. Ich treffe aber Maßnahmen, um die Ausführung dieses Planes zu ver hindern." Noske war im der Nnyr. Noske hat viele Straßen durch Verhaue geschlossen und Geschütze an vorteilhaften Punkten auffahren las sen, so daß eine derartige Demon stration immer vom Herzen der Stadt ferngehalten werden kann. Er ist foeben vom Ruhrgebiet zurückge kommen und erklärt, daß dort alle Streiker am Mittwoch wieder an der Arbeit sein würden, und daß, Mün chen ausgenommen, die Ordnung in ganz Deutschland wiederhergestellt sein würde. - - ' Aber das bedeutet nicht das En de aller , Wirren," fügte er hinzu. Ich sehe eigentlich nur Wirren vor mir. Wir sind noch nicht auf der geraden Straße, aber es wird hier keinen Soviet geben, fo lange ich das verhindern kann. Ich habe nichts übrig für diese Tollhauspolitik. Ich bin aber noch immer derselben Mei nung, daß zahlreiche Leute ihr lo gisches Denkvermögen verloren ha ben. Ich kam nach dem Ruhr-Di-strikt, um die Zechenarbeiter zu se hen uiid auszufinden, was sie wol len. Sie hatten die verrückte Idee, daß Deutschlands Leiden zu Ende wären, wenn es sich für einen Al liierten von Soviet.Rußland erklä ren würde. Das ist natürlich eine Illusion, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß ihnen die Idee im Kopf steckt, und daß sie darnach handeln wollen." NoSke erklärte, daß die ganze Fra gc an der Ruhr eine Nahningsfra. ge sei, aus der die Agitatoren po litisches Kapital schlagen. Die Vor räte träfen langsam ein und würden schnell verteilt. Die Bewegung der Truppen sei durch den Vahnstreik erschwert worden. Die nächsten Wo chei, dürften unS große Wirren brin gen." Pessimistische Stimmung. Im allgemeineii herrscht eine pes simistische Stimnnlng. Die Uiwb häilgigen Lozialifren bedrängen die Regierung in jeder Weise u. schlach. die, Lage für Parteizwecke aus. Die Geschäftoleute fürchten, daß der Kommunismus kommt, und erklä ren, daß Deutschland bor einem wirtschaftlichen Zusammenbrnch stehk Einige der größten Zechen an der Ruhr sind geschlossen worden, weil die Förderung einer Tonne Kohlen heute 17 Mark mehr kostet, als man dafür bekmnmt. Aenßerst bezeichneiid für die La ge ist der Sieg, den die Unabhängi. gen in der letzten Wahl des Berliner S. und A.R. über die Majoritäts. sozialisten errungen haben, und die Regierung scheint ihren starken Wi derstand gegen den Bolschewismus vermindert zu haben, um gegebenen falls mit fliegenden Fahnen zu den Siets überzugshen. Daß die Scheidemann.Regienlng nicht die Verantwortlichkeit für die Utttcrzeichniing des Frieden tragen will, ist fiwer. und der Bertrag wird ohne Zwei'el der Versammlung in Weimar unterbreitet werden, wel che viclleiclit zu einer Urabstimmung ihe Zuflucht nehmen wird. Auch ist Gen. Haller verlangt ein bischen viel Warschau, 25., April. Ich werde llie lnein Schivert in die Scheide stel len, bis Polen von der baltischen See bis zum Schwarzen Meere rei che wird", erklärte General Haller. der Kommandeur der polniscken Truppen, welche gerade hier von Frankreich angekommen sind. Eine große Menschenmenge wartete wäh rend der ganzen Nacht, um die Sol daten willkommen zu heißen und denselben wurde ein begeisterter Empfang zuteil. Bauern und Ari strokate standen Schulter an Schul ter und riefen Beifall. General Haller sagte in seiner Ansprache an die Menschenmenge: Polen hat bis jetzt noch nicht seine alten Grenzen erlangt, und ich bin hier, um Tanzig, Schlesien und Posen mit dem Bayonette in der Faust zu nehmen." Ein britischer Offizier, welcher die Polen begleitete, sagte, daß die Deutschen sich feindselig verhielten, als die Truppen durch deutsches Ge biet gezogen seien. An einer Stelle zogen die Teutschen eine große Men ge Maschinengewehre zusammen ge gen einen Zug, gerade als ob sie Feuer eröffnen wollten, und die Deutschen konnten nur unter den größten Schwierigkeiten veranlaßt worden, dieselben zurück zu ziehen. Nein Geheimvertrag wilsons mit andern Washington, 25. Avril.-Sekre-tär Tumulty veröffentlichte gestern abend die folgende Anzeige: Gewisse Zeitungen, die im gan zen Lande gelesen werden, haben An spielungen gemacht, daß der Präsi dent mit einigen der großen Machte einen Geheimvertrag oder eine ge heime Allianz eingegangen sei. Ich hielt es daraufhin für meine Pflicht, dem Präsidenten dies mitzuteilen und erhalte heute die Antwort per Kabel, daß absolut kein wahreZ Wort an diesen Gerüchten sei." Diese Anspielungen gemisser Jei. jungen" beziehen sich auf die von Paris telegraphierten Gerüchts, d'e Vereinigten Staaten hätten sich mit Frankreich zum Schutze gegen Deutschland verbündet. Demokratisches Aationalksmitee Washington, 25. April. Einla dung -.zu einer Versammkmg deS demokratischen National-Komitees für den 28. und 29. Mai in Chi cago wurde im hiesigen Hauptquar tier ausgearbeitet. Die Versamm lungen sollen im Congreß Hotel abgehalten werden und sie werden in Wirklichkeit die Eröffnung der Prä. sidentschafts'Kampagne für 192 kennzeichnen. Das Franen-HilsZ-komitee, der Vorsitzende des Staat, komitees mit den Sekretären und die Finanzbeamten und die Leiter der Veröffentlichungen der Kam pagne.Bureaus in den Staaten sol len zur Teilnahme an der Kon ferenz eingeladen werden. Sekretär Glaß und Gcneralanwalt Palmcr sollen eingeladen werden, Anfpra chen zu halten. Villa mit 1,500 Mann bis parrol gedrungen Juarez, 25. April. Franzisco Villa hat sich bis nach Parral, dem beriihmten Mining Camp, durchge suchten, 125 Meilen südöstlich von Chihuahua City. Er erschien Freitag abend und getvann die Schlacht, die ihm den Eintritt mit 1500 Mann gewährte. Drei Amerikaner kamen heute von Parral hier an und brockten die erste Kunde. -Gerüchte wissei: von der Ankunft von Regierungs truvpen und ihrem Angriffe crnf Villa zu berichten, konnten aber nicht bestätigt werden. Villa molcstierte weder die Ange. hörigen ftemder Nationen, noch ihr Eigentum, ließ aber den EzMayor und seine Söhne erschießen, weil sie seinrzeit General Pershings Expedi tionen in Mexiko unterstützt haben. Mit Villa war General Angelö, dessen Einfluß man es zuschreibt, daß Villa keinen Ausländer belästigt. e? nicht ausgeschlossen, daß mehrere Minister zurücktreten tverden, sobald die Bedingungen bekannt werden. Noske sweint heute noch der einzige Mann in Deutschland zu sein, der zwisckM Ordnung und Chaos steht. Die Freiheit" erblickt die einzige Retwng inl Soviet Jn'tem und spricht von einer dunklen Stunde, rcmier Orlando " mch Rom abgmisi Sonnino wirö ihm heute dorthin folgen; Italic ner rusen hoch Amerika" und nieder mit wilson"; Briten hoffnungsvoll Vorläufer der deutschen Delegation in VersaiÜes Paris, 25. April. (United Preß) Der japanische Botschafter Mat sui in Frankreich sprach heute im italienischen Hauptquartier vor. Ein Zusammenwirken der Italiener und Japaner in dieser kritischen Zeit wird angesichts der Ähnlichkeit de ren resp. Ansprüche auf Fiume und die Schantung Halbinsel als höchst bezeichnend 'betrachtet. Obwohl die Japaner erklären, keineswegs die Abstdji zu haben, sich von der Kon ferenz zurückzuziehen, so ist es doch bekannt, daß sie wegen der Opposi. tion gegen ihre Ansprüche auf die Schantung Halbinsel und der Ni derlage, die sie bei der Nassenfrage erlitten, stark verschnupft sind. In dessen glauben sie 'immer noch, daß man ihren Gebietsansprüchcn Rech nung tragen Ivird. Zur Zeit, als die Rassenfrage gegen die Japaner entschieden wurde, kabelten sie nach Tokio um Instruktionen: die erteilte Antwort wird strikt geheim gehalten. In Japan sollen die Wogen der Auf. regung hoch gegangen sein, ebenso wie dieses gegenwärtig in Italien der Fall ist. Premier Orlando verläßt Paris.. Der italienische Ministerpräsident Orlando hat Paris verlassen. Die Großen Drei" hielten heute eine Konferenz ab und sind von der Mei nung durchdrungen, daß Orlando zurückkehren oder ein anderer italie nischer Staatsmann dessen Platz ein nehmen wird. In Begleitung von Signor Barzilai - hat sich Orlando gestern um 10:30 nach Rom bege ben. "Ter Mimische Minister des Aeußeren Sonnino hat feine Abrei se bis heute abend verschoben; in seiner Begleitung wird ' sich wahr scheinlich der frühere italienische Mi nisterpräsident Salcmdra befinden. General Diaz, Chef der. italienischen Armee reiste zusammen mit Orlando ab' italienische Offiziere, Soldaten und Zivilisten brachten auf sie Hoch rufe aus und sangen die National hymne. Die Konferenz der Großen Drei" war heute vormittag nur von kur zer Tauer ; man glaubt, daß das Triumvirat heute nachmittag wieder zusammenkommen wird. Mau , ist hier auf den Empfangs der Orlando in Rom bereitet wer. den wird, gespannt. Man weiß, daß er darauf rechnet, in Rom im Tri umpf empfangen zu werden, und daß das Volk seineil Standpunkt in der Finme Frage billigen wird. Vor seiner Abreise nnirde ihm im Hotel Edimrd der Dritte eine Ova- tion zuteil. Aus dem Gang der gestrigen Ver Handlungen der Großen Vier", wel clxen auch Sonnino beiwohnte, will man erkennen, daß Orlando nach Paris zurückkehren oder durch einen anderen Staatsmann ersetzt werden wird. Trotz der Erklärung Orlan dos, daß die gestrigen Verhandlun gen fruchtlos verliefen und die ita lienischen Delegaten aus Prinzips, che sich von der Konferenz zurück ziehen würden, find amerikanische Uiid britische Delegaten der Ansicht, daß es nicht zu einem Bruch körn rncn wird. In der erlassenen öf fentlichen Mitteilung wird gesagt, daß man den regsten Wunsch hege, eine zufriedenstellende Lösung der Frage herbeizuführen ; gleichzeitig ! wird der Hoffnung Ausdruck verlie! hen, daß dasitalienische Parlament zur Beilegung der Streitfragen hilf reiche Hand bieten wird. , Aus halbofsiziellen amerikanischen Kreisen verlautet, Orlando habe den Großen Drei" versprochen, daß er sich heim begebe, um das Parlament, das dort zusammen berufen worden ist, zu konsultieren. ' Temonstrationcn in Italien. Rom, 25. April. (United Preß.) ' Siiiiderttauscnde von Personen beteiligten sich an den in ganz Ita lien stattfindenden Anti-Wilfon De monnrationen: die Menschenmenge ergeht sich vielfach in Hochrufen auf Amerika, brandmarkt ober, den Prä fidenten Wilson. Zu besonders hef. tigen Temonjrrationen ist tl in c nua, Turin, Bologna und Mailand gekommen. Menschenmassen, durch, zogen die Straßen, Hurrah für Amerika" und nieder mit Wilson" rufend. Redner .hetzten das Bol! auf und verlangten, daß die Regie ruiig von dem einmal eingenommen nen Standpunkt, keinen Schritt ab weiche und die Ansprüche auf Fiume und Dalmatien nicht aufgebe. T: Reden wurden oft durch Beifall un terbrochen. Ein großer, Empfang wird für Orlando geplant. Handel und Wandel in Rom liegen darnie der; die Anschlagsäuleir werden von einer riesigen Menschenmengs umla gert; das feindliche , Gefühl gegen die Alliierten nimmt zu. Haupt mann Bevino, Mitglied des italie nischen Preßbureaus in Paris, hat die folgende Depesche nach. Rom ge ' sandt: Die Lage wird immer ver-, zwickter, das Land muß sich ruhig Verhalten. Italiens Interessen wer- . ben gewahrt werden." Die 14- Punkte werden aufrcht er halten. Paris, 25. April. (United Preß.) Amerika wird keiiien Frieden unter. , zeichnen, der den 14 Punkten des Präsidenten zuwiderläuft." Diese Erklärung wurde heute von höchster Autorität wiederholt. Präsident Wilson verläßt sich darauf, daß er in dieser Hinsicht die Unterstützung aller Völker haben wird, denn nur ein derartiger Friede kann von Tau er sein. Die 14 Punkte werden auch ; bei den Schlußverhandlungen des Friedens maßgebend sein, damit ist . aber nicht gesagt, daß ben , Teutschen Vergünstigungen ' gestattet' werden : sollen. Engländer hoffnungsvoll. Paris, 25. April (United Preß,) . Britische Delegaten glauben nicht, daß sich die Italiener dauernd fceu der Konferenz zurückgezogen haben. ; Sie sagen, daß ungeachtet aller an deren Umstände, die ökonomische und wirtschaftliche, Lage Italiens etwas derartiges nicht zulassen werde. Die Briten behaupten, daß der Londoner Vertrag bestehen bleiben wird, soll. -te Italien darauf dringen, doch wird in dem Vertrag Fiume nicht den Italienern zugesprochen. Der von Clemeneeau und Lloyd George in Vorschlag gebrachte Kompromiß ist . nur ökonomischer Art: Gebietsabtre-' tungen wurden nicht , berührt. Ein ; intimer Freund Orlandos habe sich dahin geäußert, daß seine , weitere Anwesenheit in Paris unnötig sei, da zwischen seinen Ansichten und den jenigen des Präsidenten Wilson ein unüberbrückbarer Abgrund bestehe. - Deutsche in Versailles. Versailles, 25. April. (United t Preß.) Die Vorläufer der deut- schen Friedensdelegaten sind heute in ' Versailles eingetroffen: es sind dies vier Beamte, die die Franzosen bei dem Arrangement des Empfanges der Hauptdelegoten unterstützen wer. den. Letztere werden hier am 1. Mai erwartet. Es war der deutschen" Regierung gestattet worden, die vier : Delegaten herzusenden, ' Kehrt aus 'Frankreich znröZ. Chicago, 25. April. Carler Harrison, der fünf Mal als Bür. germeister Chicagos fungiert?, ist von Frankreich, wo er sieben Monaio in Diensten des Amerikanischen No. ten Kreuzes stand, hierher zurili-. kehrt. Harrison ist 50 Jahre alt. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend Wahrscheinlich Gewitterregen heut? abend und Samstag langsam sa gende Temperatur. Für Nebraöka Wchrschdilli.'; Gewitterregen heute abend ur.ö Samstag: steigende Temperatur. Für Iowa Zunelmiend? Unw" kling mit wahrscheinlichen G.'mitt, regen im westlichen und rnnr" südlichen Teile heute 'abend Samstag. Langsam steigende T", -peratur. ' Womnert aus hiß Wsllche Tr!?'.' , fu-Z-ij)