w ir.!ir b tiTx A 'AmeHe4 Nwpip? hlch tand for Amrl fc&n Ideal and prlndple -pnbUshed ia tk Ger man langn! for Ameri- pusLisrrzD and kstsisutzd teszz PERMIT (No. 54), ACTnORIZED ET TG3 ACT DP OCTOBEK 8, 1317. ON FILE AX THE POST OFFICE CF OMAHA, BT OEDEH OP TEE f'EESIDENT , A. S. BüKLESON, POSTMASTE3W3ENE2AE vft T1 -frcv- i V t ,; l ean dtizem jrha xeack Gamaa . .,. W'., lv.Vy VV m W-v: ... r... 1f 66. Jahrgang. Onmha, Neb.. Mittwoch, ben 23. April 1919. 8 Seiten.-Nr. r5, lr.-w 0 7 f. fi1 W h-rt rfl FTT rr ; y J PwW A M u W V -r-i xrd' l Vm V- H 1 - w p V K s L l II : K 1 i f ; j Ä , isWoiisrecht den Die öeutschen Frieöensöelegaten mit allen Voll machten ausgestattet; Alliierte sichern ihnen volle Bewegungsfreiheit zu Yetzer stacheln zu neuem Streik in Berlin auf Berlin. 23. April. In einer Spezialsitzung des deutschen Kabi. iiftts wurde die zweite Depesche Clemenceaus besprochen, in wqlchcr die deutschen Dclcgatcn aufgefordert toerden, nach Versailles zu kommen, um die FricdcnSbedinkNMgcn entgc. gen zu nehmen. Man beschloß, infolge des Wirrwarrs über die Ar rangements die Abreise der Dclcga ten zu verschieb: ; ursprünglich soll ten diese am 25. April abreisen; jetzt ist das Datum auf den 28. April festgesetzt, so daß die VerHand. Iimgcn am 1. Mai beginnen können. Die zweite Depesche Clemcnccaus lautet dahin, daß seine erste Depesche hinsichtlich des Empfangs falsch aus gelegt worden sei. Es wird keines? lwgs beabsichtigt, den Deutschen das Diskussionsrecht zu entziehen. . Nach Empfang dieser Mitteilung machte die deutsche Regierung ihren Entschlusz, bloß Boten nach Versail Ics zu senden, um die Bedingungen in Empfang zu nehinen, rückgängig, mnd beschloß, sechs Bevollmächtigte mit NantzauBrockdorff an der Spitze nach Versailles zu senden. Diesen Dclegatcn wird in Versailles- volle Bewegungsfreiheit gegeben werden auch werden sie mit der Regierung in Weimar in unbehiiderter Berbin dung steheil. Wir müssen uns auf das Aeu ßerste vorbereiten", sagt das Tage blatt. Wenn die Entente uns Be. dingungen stellt, die im Widerspruch mit den von uns angenommenen und bon' .der Entente gebilligten Grundsätzen stehen, so müssen Gegen. Vorschläge gemacht werden, die sich mit Präsident Wilsons 14 Punkten in Einklang brVJen lassen. Sollte die Elltente sich weigern, über diese Gegenvorschläge zu verhandeln, so bleibt uns nichts übrig, als zu er klären, das; wir nicht unterzeichnen werdeil." Der Vorwärts" hält den Abschluß eines Völkerslreits ohne Verhandlungen und nur durch Dik. tatur der einen Seite für undenkbar, und der Lokalanzeiger", meint, daß die Einladung an die Deutschen, nach Versailles zu kommen, Verhand lungen nicht ausschlicsze. Der Frie. de sei nur burch Verhandlungen möglich, meint die Tägliche Stund schau", und mahnt das Volk, fest zu bleiben, dann möchten die in so un freundlicher Weise begonnenen Ver Handlungen doch noch zu einem er. träglichcn Ende führen. Ostern ei wirklifjcr Feiertag. Berlin. 23. April. Was zahl lose Appelle an den Patriotismus und Warnungen gegen Streiks nicht fertig gebracht haben, das hat daö Osterfest erreicht, nämlich Verhältnis, mäßige Ruhe und Ordnung herge stellt. Seit der Revolution im No vcmbcr vermochte die Nation ruhig aufzuatmen. Lange aber sollte die Muhe nicht andauern, ' denn gestern haben die Kommunisten die Gewalt in Hamburg wieder an sich gerissen und über die Stadt den Belage rungsznstand verhängt. Alle Läden, Restaurmüs, Theater und Kirchen bleiben in den Stunden zwischen C Uhr abends und 6 Uhr morgens geschlossen; niemand darf sich wäh rend dieser Zeit auf der Straße blik ken lassen. Der Privatgebrauch von Telegraphen und Telephonen ist ver boten. Die Postsachen werden tag lich nur einmal abgegeben, sind je. doch der Zensur .unterworfen. Die Mittelklassen haben als Protest ge. gen diese Maßnahmen einen Streik inszeniert. Weiterer Streik befürchtet. Berlin, 23. April. Obwohl der allgemeine Streik für die Arbeiter günstig verlief, . bereiten Hetzer be reitö einen weiteren Streik vor. Die Angestellten bet Elektrizitätsmerke, Gasanstalten und Wasserwerke sollen zunr streiken veranlaßt 'werden. Auch die Aufwärter wollen die Ar. bcit niederlegen, wird ihnen nicht das Recht zugestanden, bei Anfiel limg ,md Entlassung von Aufwär ient eine entscheidende Stimme zu i'avcn. Viele Arbeiter in verschiede neu Indunrien werden von Svarta ln ,ur srderuna böberer Löhne cutsche gciviihrt aufgehetzt; ein allgemeiner Streik scheint deshalb zu den Möglichkeiten zu gehören. ; Angestellte auf der Germania Werft und anderen Schiffsbauhöfen weigerten sich, Reparaturen an meh rcrcn kleineren Schiffen, die armiert werden sollten, um Küstcnwachdienst zu verrichten, vorzunehmen. Die Arbeiter erklärten, die Schiffe wä rcn da, um im Dienst gegen Nusz land verwendet zu werden; sie woll ten die Hand nicht zu' weiterem Blut. vergießen bieten. Man will es jetzt den Arbeitern überlassen, selbst zu bestimmen, welcher Art die Beivasf. nung 'dieser Schiffe sein soll. Gen. Merker in Braunschweig. Unter dem Jubel der Bevölkerung hat General Merker an der Spitze von Regierungstruppen seinen Ein zug in Braunschweig gehalten. Die Rote Garde leistete keinen Wider, stand; sie zerbrach ihre Gewehre und warf sie ins Master. General Mer ker hat 10,000 Mann Truppen; die selben aber kampieren außerhalb der Stadt, oa die Spartaker die Käser nen unterminiert hatten. Die Mit glicder der kommunistischen Regie rung wurden verhaftet, die Arbeiter, rate aufgelöst, und eine neue Regie, rung ist von Merker ins Leben ge, rufen und eingesetzt worden. Fürst LlchnonivskY warnt. Berlin, 23. AprilJn einem Jntcr, View gab Fürst Lichnowsky, der frü, here Botschafter 'in London, dessen Heimat Schienen ist, folgende Erklä, rung ab: Deutschlands gegenwärti ge repMikanische Regierungsform bildet eine Garantie und Sicherheit gegen weitere Kriege, die durch Ge Heimdiplomatie eines unverantwort liehen Kabinetts angezettelt werden könnten. Das deutsche Volk aber mag ossei; durch unerträgliche Frie dcnsbcdmgungcn und Gebietsweg, nähme zu einem weiteren Kriege ge zwungen werden.", öugo Yaase gegen öie Spartakusaner Kopenhagen. 23. April. Wenn wir uns in der Mackt sickern und ia hig sind, unsere Ideen auszuführen, wlrd?n lkvartakusanor ibre Metboden der Schreckensherrschaft aufgeben, in dem sie anerkennen, oag oieie )Mc tliodcn für Rußland passen mögen. aber nicht für Deutschland," soll Hugo Haasc, der Führer der Unab hängigen zu dem. Berliner Kor rewondenten der Erckanae Tele craph Company in einem Rnterview gesagt haben. Der Korrespondent, wclcker aerade aus Berlin uruckae kehrt ist. sagt, daß Haase ihm erzählt habe, daß die unabhängige Voziau stenpartci die Sozialisierung aller aroken SilfZauellcn des Landes, wie die Kohlenminen, die Eisen und Stahlwerke und andere metir, gesor dert habe, desgleichen sämtlicher Landbesitze, welche durch Arbeiter, und Bauernräte bearbeitet und gelei, M nnhcn sollen. , .Hinsichtlich des Sobietsnstenis". fuhr Herr Haase fort, herrscht unter uns eine verschiedene Meinung, die meisten wünschen dasselbe aber in folgender Weise verwirklicht zu je. Km: SVede Fabrik oder ähnliche An llaae soll einen aus einer kleinen Anzahl bestehenden Rat ettvahlen, c sollen aber große Arbeiterräte im ganzen Reiche gebildet werden wer ehe eine geivisse Kontrolle und Macht über die ösfentllchen Einrichtungen, wie die Gerichtshöfe und andere, ausüben sollen und welche außerdem daö Recht haben sollen, GesctzcSvor. lagen beim Parlament vorzubringen. Wenn die vorgeschlagenen Skefornien zurückgeioiesen werden, sollten die Räte das Recht haben, ÄollsabNin,. mungen zu veranlassen." Haase teilte dem Korrespondenten serner mit. daß er einen reaktionä ren Staatsstreich in Berlin nicht für unmöglich ansehe, ,daß ober eine der. artige Kontrolle. . falls sie eintreten würde, nicht länger als einige Mo note bestehen wurde, wenn sie sich überhaupt so lanat ballen ürua Ungarische Negierung hat resigniert Paris. 23. April. Eine offizielle Drahtlose bringt die Nachricht, daß Bela KunS Sovictregierung zu Ende ist. Der Sieg der rumänischen Trup. Pen, mit denen sich die Tschechen vereinigt haben, hat die ungarischen Truppen vollständig demoralisiert und gilt hier als Ursache des Zu sammensturzes der Regierung. In Budapest soll die Unordnung groß und wildes Plündern an der Tagesordnung sein. Von anderer Seite wird der Fall der Regierung der Tatsache zuge schrieben, daß die . Verhaftungen von Geistlichen oller Konfessionen die Katholiken, Lutheraner und Kalvi itisten gegen die bestehende Rc gicrung 'vereinigt hatte, und daß diese nur mit Mühe und durch aller lci Zugeständnisse die Arbcitervcr. bände auf ihrer Seite halten konnte. Dazu sei gekommm, daß die Zahl der Anganschen Soviettrnppen mit ihren Gegnern verglichen sehr klein ist. ' ' London, 23. April. Der Wiener Korrespondent der Daily Mail schreibt die Schwächung und nun erfolgten Fall der Sovietregicrung dem Umstände zu. daß die, Szekler, ein den Magyaren verwandter Vvlksstamm, die in Siebenbürgen leben, zwar nur y Million zah len, aber 30,. bis 40,000 Soldaten in's Feld stellen können, statt sich auf die Seite der Regierung zu stellen, nut den Rumänen sich der. bündet haben. Diese Szekler mögen die Kommunarden nicht und haben sich :n und uin Debreczm m femd licher Haltung versammelt. Dies machte die Stellung des Kricgskom misiars Bohm in Debreczin sehr un sicher und er bat um Hilfe von Budapest, die ihm nicht gewährt werden, konnte. Der Wiener Korrespondent der Mail meldet, daß Prof. Brown, das amerikanische Mitglied der Alliier tenmission, mit andern Budapest verlassen und 2 italienische Tiplo maten und jüngere Beanite der amerikanischen Proviantkommission zurückgelassen habe. Montenegro vereint ' sich mit Serbien London, 23. April. Der News wird von Podgoritza (38 ' Meilen nördlich von Scutan) telegraphiert, daß am Sonntag das Königreich Montenegro zu existieren aufgehört habe, als die Nationalversammlung den Anschluß an Serbien durch Ue bertragung der Staatgewalt an den serbischen Gouverneur proklamierte. Die Nachrichten widersprechen sich, die Serben behaupten, daß die Mehrzahl der Montenegriner zu Gunsten der Vereinigung sei. Montenegrinische Vertreter jedoch be Häupten, daß ihre Nationalversamm lung von Proscrben dominiert wor den, das nionteilegrinische Volk aber sein Königreich fortsetzen wolle. Sie habeii sogar Serbien beschuldigt, Montenegro mit Waffengewalt seit dem Waffenstillstände niedergehalten zu haben." Wochenloh von $10,000 ange. boten. Chicago. 23. April. I. A. Tloan gab heute bekannt, daß er dem Major Edward Rickcnbacher, dem großen amerikanischen Flieger, sür zehn Wochen dauernde Schau flüge auf den Staatsfairs im nächsten Herbst ein Angebot von $10,000 pro Woche gemacht habe. Man erwartet, daß . Rickcnbacher nach seiner am' Mittivoch erfolgen den Ankunft eine Entscheidiuig trcf fen wird. : - Britische Flieger verbrannt. Andover. 23- Avril. Fünf von der Mannschaft des großen Hand len-Page Flugschiffcs erlitten den Tod durch die Flammen, als das Flugzeug infolge eines Unfalls bei Neyhill zur Erde stürzte.. Die bei den andern kamen mit schweren Ver. lctzungkn davon. Die Maschine hatte keinen guten Aufflug, stieß gegen einen Tclegraphenpfosten und dann erplodierte der Gasolinbehälter. Sämtliclze Insassen des Flugzeuges waren Arineeosfiziere. Mindcstlohu für Frauen. San Francisco. 23. April. Die Staats-Industrie Wohlfahrts. koinmission hat den Mindestlohn für Franen in allen Handlungsgesckäf ten auf $13.50 per Woche festgesetzt. Diese Lohnrale soll in 0 Tagen in Krait treten. Es werden im Staat wohl an 25,,0l). Frauen von der Erhvhuna des Lohnes bctrosfcn wer ten. Megäre wuröe öie Zlbgeorönet- couise Zieh benamset Stürmische Szenen in der National Brrsainmlnng. Die Regie. , rung behält aber Recht. Berlin, 14. März. In der Weimarer Nationalvcrsamniliing be richtete heute Reichswehrmimster Not'ke über die Berliner Vorgänge. Ich kann Ihnen erklären," sagte er, daß der Aufstand niedergeschla gen ist." Bravo!" im Hause. Daß es zu Plünderungen und Blutvergie den gekommen ist, kommt auf das Konto der roten, Fahne,'und der Frei hcit. llngeheurcr Lärm auf der äußersten Linken. ' llnverschäinter Kerl!" schreit einer. sTcr Präsident greift ein. Das Haiis gerät in 'die größte Erregung. Allmählig wird es wieder ruhig. Nciske zitiert zmn Beweise aus der Freiheit". Die unabhängigen Sozialdemokraten ru fen fortwährend dazwischen. Ruhe! Ruhe! erwidert das übrige Haus. So geht das Seite für Seite in der Freiheit." ruft NoKke. mit der Faust auf das Rednerpult schlagend, und Sie sehen, dctß die unabhän gigen SozialdemokiÄten iin Hause dies unterstutzen." p Raus, Raus, Geht nach Rußland P ruft die Mehr, heit der äußersten Äiikeu zil. Aber mals Tuinult. Millionen und aber Millionen sind durch die Plünderung verloren gegangen," fährt Noske fort und geht dann Phase für Phase den . Berliner Aufruhr durch. Ein furchtbares Blutbad für Berlin sei ihm von den Matrosen angedroht worden, wenn er nicht sofort alle frei willigen Truppen zurückziehe. Da rauf fei er natürlich nicht eingegan gen. Die Volksmarinedivision beste he nicht mehr. Bravo!" im Hause. Er gedenkt ehrend der Opfer, die im Kampfe gefallen. In Lichtenberg sei die Zahl der Opfer erfteulichcr. weise geringer. , Immerhin stehe fest, daß die Bestien sich .in diesen Tagen in Berlin ausgerast haben. Louise Zied begehrt aus: Noske vor allen anderen!" Das ist das Stichwort für neue erregte Szenen. Raus! raus, Megäre!" Noske kann in seinem Bericht erst nach einer Weile fort fahren. In höchster Not habe er sich zu der, Androhung der härtesten Schreckmittel entschlossen. Als Haa se, der Jurist ist, das verhängte Standrecht für nngesetzlich erklärt, antwortet 9!oske schneidend, daß er sich auf juristische Tüfteleien" nicht einlasse, nachdem ein Urzustand weit jenseits von Recht und Gesetz eintrat. Was für die Unabhängigen und Spartaker in Bremen, Braunschjueig und Düsseldorf als Recht galt, tväh rend sie dort herrschten, und was sür sie ein Recht der Revolution in Ruß land ist, werbe er sich für Deutsch, land nicht streitig machen lassen, wenn 'das Schicksal es Landes auf dem Spiele stehe. Die Staatsnot wendigkeiten haben geboten so zu handeln, bis wieder Ruhe und Ord nung einträten, r schließt mit den Worten: 'JchMcue das Urteil unserer Nation nicht." Stürmischer Beifall im ganzen Haiise bis auf die Unabhängigen, die sich demonstrativ zurückziehen. polen erobern lvilna und Eisenbahn London, 23. April. Die. Polen haben die wichtige Stadt Wiliia von den Bolschcwiki lviedererol'ert, wie diese in ihren Depeschen selbst zuge ben. Sie halten auch die wichtigen Eisenbahn . Knoteiwunkte Baranovi chi und Novorogodck im Süden von Wilna uiid die Bahn von Wilna süd lich bis Lida. Im Leinbcrg-Tektor haben sie die Linien der Ukrainer durchbrochen. . Die sibirische Arm der Regierung Admiral Kolchaks ist in den letzten 3 Wochen, den Ural entlang. 1l0 Mci len vorgerückt und bedroht die gan z.? Stellung der Bolschcwiki in Ost Rußland. Sie ist etwa 100 Meilen von ber Wolga, dem ' wichtigsten Flusse Rußlands, angelangt. Dies macht auch die Stellung der seindli chen Armeen in Nord und Südruß land sehr gefährdet. Die alliierten Trupven setzen ihren langsamen Marsch, die Murmansk Eisenbahn entlang, fort und sind bis etwa 10 Meilen südlich von Urosodc ro vorgedrungen. Die Archangel-Front ist ruhig.' . Die Franzosen baben mit den Bol schemisien in der Krim einen sieben tögigen Waffenstillstand abgeschlossen, obwekil tagS zuvor die Franzosen eine Vorstadt Sebastopols wiedcrcr bert hatten. Nahrungsmittel per Nabel nach Europa i New Aork 23. Avril Der Fe deral ReserveAsschuß hat heute die Seudimg von Geld nach Eu ropa, mit Ausnahme TnitschlandS, autorisiert, für das, durch Vermitte lung der amerikanischen Relies" Administration, Lebensmittcl eilige tauscht werden können. Amerikanische Proviantvorräte, die in' Europa aufgespeichert sind, werden zum Aus. tausch benutzt werden. Proviant im gleichen Betrage wie die Geldsendungen wird dem Adres säten dann ausgehändigt. Die Relief" Administration wurde dmch Bewilligung des Kon gresses vo $100,000,000 für die darbenden Europäer gcschaffem Die Länder, die der Vergünstigung teil haftig werden sollen, sind: Polen, Serbien, Rumänien, , Finnland, Tschccho.Slovakien, JngoSlavien, Deutsch.Ocsterreich, Bulgarien und die Türkei. Deutschland ist vorläufig ausge schlössen Sobald aber der Kriegs Handclsausschuß in Paris die deutsche Blockade aufgehoben hat, wird es eingeschlossen werden. Geldbeträge können durch Banken, Expreßkompagnien, Tampfschiffagen teft . oder andere Geschäfte dieser Branche gesandt werden. Es wird dann gegen Proviant eingetauscht. Nichts kann aber direkt an die Adrcf säten gesandt werden. Alles geht durch d:e Hände der Ncliefkommif. pon, die durch die Banken im Wohn orte des Adressaten das Geschäft be sorgen. Briefe können auf diese Weise nicht befördert werden, aber der Empfang des Geldes und die Empfangsbescheinigung werden eine gewisse Verbindung zwischen Sender und Empfänger herstellen, die recht vielen erfreulich fein wird, die seit Fahren nichts von einander gehört haben. Natürlich kann nicht jede einzelne Sunune nach Europa telegraphiert werden.. Sobald aber eine gewisse Höhe von Einzahlungen erreicht ist, werden die Einzelheiten an Her bert Hoover gekabelt werden, der dann das Weitere in die Hand nimmt.. Pershing hlt Heilsarmee. New Jork, 23.. April. Das Trachten der Heilsarmee, ihre Tä tigkeit bis zur äußersten Zone des Schlachtfeldes an der Westfront aus zudchnen. mit einer Selbstaufopfe rung sondergleichen, wurde in einer Depesche des Generals Pershing an den Komnmndeur Edangeline Booth in Worten des höchsten Lobes er wähnt. General Pcrstiing dankte den gesamten Mitgliedern der Heils armee im Namen der Soldaten für die wertvollen Dienste,' die sie in der Zeit der Gefahr den Kämpfern zuteil werden ließen. Sorgen für, Heimkehr der Russen. Koblenz, 23. April. Die Auf gäbe, 500,000 russische Gefangene aus 20 verschiedenen Lagern in ihre Heimat zu befördern, wurde von amerikanischen Offizieren des ärztlt chen Stabes in Angriff genommen, unter Mithilfe des Noten Kreuzes. Die Heimscndung dieser Truppen dürfte eine längere Zeit in Anspruch nehmen und wird unter den Bestim mungen des Waffenstillstandes zur Ausführung gebracht. Kolmars Glocken gefunden. Kolmar, 23. April. Fünf Glok ken, die von den Kirchen in Kolmar während des Krieges entfernt wur. den, sind in Frankfurt gefunden und wieder zurückgebracht worden. Vier der Glocken gehören der St. Martin Mrche, di' fünfte der St. Josephs Kirche. Wertvolle Kunstgegenstände wur den von bayerischen Soldaten niitge noninien und iil München gefunden. Unter den Schätzen ist das Bild von Schogaucr Die Madonna in der Roscnlaubc". sowie die genialten Flügeln des berühmten Altars in Isenheim. f . Flugzeug geht in Flammen auf. Lincoln. 23. April. In dem Augcnblii? als Leutnant Errol Bahl, Universitäts'Student, aus Humboldt, seinen Jungfernsl'ig machen und sich in die Lüfte erhelln wollte mit dem $10,000 Aeroplan. wurde die Maschine m Flammen ge hilfst und das Flugzeug zu Asche verbrannt. Das Flugzeug wurde in der Hebb Motor Fabrik unter der Aufsiust des Kapitän? Sorace B. Wild hergestellt, eines früheren ka nadischcn Fliegers, der jetzt die Auf. ficht in der Hcbb Motor Fabrik hat. Wonmert auf iese Leitung. Eine EMriing des Wsmnten Amerika wird von seinen aufgestellten' Prinzi pien nicht abweichen sagt er; Italien kann Fiume nicht beanspruchen Italiener bleiben den Beratungen noch fern Parfis. 23. April. (Von Fred S.' Ferguson, Korrespondent der United Preß.) Präsident Wilson hat heu. te nachmittag eine Erklärung abge. geben, in welcher er sagt, Amerika müsse zu den aufgestellten Prinzi pien halten. Fiume kann nicht an Italien fallen, sondern müsse den kleineu hinter jener Stadt befindli chen Nationen als Seehafen zur Ver fügiuig stehen. Für den Balkan können keine neiien Prinzipien aufgestellt werden, sagte Herr Wilson. Paris, 23. April. (Von Fred S. Ferguson, Korrespondent der United Preß.) Es wird erwartet, daß die Großen Vier" heute die Bespre chuiig der japanischen Ansprüche auf chinesisches Gebiet fortsetzen wird. Der italienische Minister Orlando wohnte der Konferenz nicht bei. Ad miral di Reval hat sich gestern abend nach Italien begeben und es wird er wartet, daß General Diaz hcme aöeud seinem Beispiele folgen wird. Es wird gesagt, daß Orlando und Sonnino General Diaz -begleiten werden, doch ist dieses noch nicht be schlossene Sache. ; Um 11 Uhr vormittags wurde iin Hotel Crillon die Nachricht der breitet, daß die italienischen Delega ten bei Col. House vorsprechen wür den. Letzterer aber stand gerade im Begriff, das Hotel zu verlassen und vermochte nicht das Eintreffen der Italiener abzuwarten. Italiener werden Wohl nachgeben. Paris, 23. April, Nach der bisherigen Konferenz des Obersten glates sckMnt die' italienische Frage ihrer Lösung um keinen Schritt nä her gerückt zu fein. Obwohl der ita lienische , Ministerpräsident . Orlando der gestrigen Konferenz d. Gro ßen Vier" fern blieb, so hatte er. ocnnocy mehrere Prioarkonferenzen und arrangierte eine Unterredung mit Llohd George, um einen Plan zur Beilegung der Streitfragen zu entwerfen. Es sind Anzeichen vor Handen, daß die italienischen Dele. gaten nachgiebig gestimmt sind und beabsichtigten, ihre Ansprüche auf das dalnmtische Hinterland aufzuge ben, beanspruchen jedoch den Küsten strich uiid Fiume. Präsident Wilson aber läßt sich von seinem Entschluß Fiume nicht an Italien auszuliefern, nicht abbringen. ' Die Ver. taten haben das Lon doner Uebereinkommen, keinen Se paratfrieden abzuschließen, nicht un terzeichnct, und nichts könnte sie der hindern, einen Sonderfrieden mit Deutschland zu schließen,' von derar. tigern aber ist noch nicht die Rede gewesen. Amerika kann aber auf die europäischen Mächte einen Druck ausüben, denn alle gebrauchen sie Nahrungsmittel, und in Italien macht sich eine große Kohlennot stark fühlbar. Die Kluft zwischen den italieni. schen Telegaten und den Vertretern der übrigen Mächte ist unverkennbar. Ein italienischer Telegat äußerte sich, daß es nutzlos sei, weiteren Verhand lungen beizuwohnen, außer die Al liierten zeigten sich bereit, den For. derungcn der Italiener zu entspre chen. Es wurde in Erfahrung ge bracht, daß Präsident Wilson der Konferenz der Großen Vier" am letzten Montag auf Wunsch der ita lienischen Telegaten nicht beüvohnte. In dieser wurde von den Premier Ministern Orlando, Clemcnceau und Lloyd George der Londoner Vertrag eingehend beraten; die Beratung hat. te jedoch kein Resultat auszuweisen. Orlando bestand darauf, daß der Vertrag durch die später angenom rnenen 14 Punkte des Präsidenten Wilson nicht beeinfh'k't werden dür te und Erlangte, da .m Vertrag im Wortlaut nahekommen würde. Die italienischen Telegaten bereiten sich keineswegs vor, Paris zu der Iaen, onendar von der Hoffnung beseelt, daß die Alliierten ihnen vor der llntcrzeickmung des Friedens Protokolls einen Kompromiß anbie ten werden. Die britischen, franzö, fischen nd amerikanislben Telegaten indessen legen keinerlei Anzeichen zum Nachgeben zutage. m ilsM Italiener wollen nicht ach BersaÄeZ gehen. Rom, 23. April. Der Pariser ; Korrespondent der Tribuna berichtet, daß die italienischen Friedensdelega ten den Verhandlungen Mit , den Deutschen m Versailles nicht bttwoy. nen werden. Der Korrespondent be stätigt das Mißlingen der gestrigen Konferenz und bezeichnet die Lage. als ernst. Die Zeitung Carriere d' Jtalia läßt sich von ihrem Pariser Karre, spoiuenten melden, baß die Jtalie ner auf der Konferenz nicht Mit den übrigm Telegaten übereinstimnien. Das adriatifche Meer ist noch lange nicht als ein italienischer See zu be trachten," schreibt der Korrespondent der Epoca. Der Wideytand gegen die - italienischen Ansprüche wächst ; der Kampf wird jeden Tass mehr er bittcrt. Der Korrespondent der Giornale d' Jtakia depeschierte: Die Alliier. I ten sind im Irrtum, wenn sie glau . ben, daß sie Italiens Programm auf ein Minimum, der ncitionalen Aspi rationen beschneiden können. Wir wissen nicht, ob der Fehler gut ge macht werden kann, was immer aber sich ereignen mag, Italiens Sieg wird nicht beeinträchtigt werden. Die von uns eroberten Gebiete werden italienisch bleiben, ob nun mit un seren Verbündeten ein Uebereinkom men getroffen wird oder nicht." Numely appelliert gegen Auslieferung Washington, 23. Avril. Di.? Anwälte Edward A.. Rumelys. des früheren Besitzers der N- F. Mail", appellierten beim Bmdesobergerickt gegen die Entscheidung der. Bun desgerichte niederer Instanz, welche HabcascorpusAnträge zugunsten ihrer Klienten, um dessen AuSF.e ferung von New Aork nach Wash ington zu verhindern, abgewiesen hatten. Die Anwälte unterbreitetem ihre Schriftsätze,, ebenso wie . d-z Anwälte der Regierung, welche fcia Ueberführung Rumelys nach Wash, ington herbeifuhren wollen, ohnz ' jede mündliche Argumente. . Laut der m dem Distrut j-lEo lumbia erhobenen Anklagen wird Rumely beschuldigt, ' es unterlassen zu haben, dem Verwalter seindliche?r Eigentums zu berichten, daß er für die deutsche Regierung eine Anzahl Aktien der S. S. McClure New? Paper Corporation in seinem Vesilz! habe und daß. er der deutschen R gierung $1,450,000 schulde. Rumclvs Anwälte behaupten, da' durch Ucberführung nach Washing ton di? Interessen ihres Klienten gegen den gleiche Anklagen in Nett Bork schweben, geschädigt würden. Gegen die Ernährung NußlandZ. 1 Archangel. 23. April. General Leutnant Eugene Karlowitsch Miller, der an der Spitze der ArchangelRe gicning steht, sagte zu dem Vertretet der Assoziierten Presse, daß er dc::i Plane des ' Fritjof Nansen zur (fr nährung des russischen Volkes cvU schieden opponiere. Andere Beami? sprechen sich in demselben Sinn mis. General Miller sagte, daß der Vorschlag, unseren Feinden am Vor, abend des Sieges Hilfe zu gewä!. rcn, ganz außerhalb dem- BenckZ " unserer Betrachtungen liegt. ?Z ' nicht zu verlangen, daß wir auft." ren zu kämpfen, um es möglich i . machen, daß unser Feind mU Prclr. sion versehen werde. . ' Wetterbericht. Für Omaha lmd Umgegend-Schön-heute abend und Tonncrst.?z bedeutend kälter heute abend. Für Rebraska Allgemein W:-: hmte abend und Donnerstag. tcr heute abend mit nahezu Fr:: Temperatur. Für Iowa Allgemein schön fcrv4 abend und Tonnerstaz: kiedt-'. kälter heute abend' nahezu -Frc Temperatur im nördliche Te:l5. ,