Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 21, 1919, Page 2, Image 2

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    Seite 2-Tgiichc Omaha Trilnitte-NIontag. den 2t. April '1910.
aliche Wmah a Tribun c
VMKVXE rVKUSmSQ C0U-YAL. J. PETER. IW4wt.
:;?.129 ttwwanl 8tr.
Telphi. II UCK kitt.
v Main-, lu Brauch Ofik. 4tr7-6tn Arm.
rm des Tgffrdlatts: Trch Den Träger, per Woche WA Krnt;
ch die Post, bei Ävrssbezahlnng, per Jahr $0.00; sechs Movate $3.00:
drü Monate $l0.
Preis des Wochenblatts bei Loranöbezahlung $2.00 das Jahr.
Entered m econd-ciaM mnex liard) 14. 1912, at the postoffic of
Omaha, Nebraska, ander tht et of Conrea. Maxcb S, 1871.
Cmalja, Neb., Montag,
Der Völkerbund und Japan
(.'i nmcr Tölkcrbund'Vertrag i't in Paris lercinbart worden. 9?nch
li.t der genaue SSprtlmtt des neuen Vertrages in Amerifa nicht bor. So
! viel fteljt aber fest, daß die Monroe Doktrin dje gewünschte Anerkennung
'u ii den Hat. Es scheinen auch andere Aenderungen nach den in Amerika
z laut gewordenen Wünschen vorgenommen worden zu sein. So weit, so
gut., - '
, Tie wichtigste Meldung im Zusaiilmenkiana mit der Slcuabfasiuna dcö
Vertrages var jedoch die, daß der
rn Meichvercamgung aller viacn abgelehnt wurde.
Taß die Ablehnung erfolgen
vorauszusehen. Sie n?ag vielen Menschenfreunden bedauerlich erscheinen
Gleichberechtigung aller Raffen unter
Im Papier, ,st zur Zeit aber noch
r,c Raffen von anderer Hautfarbe
r.och seine Berechtigung. Wer einmal
gelebt hat, wcitz es. -
Wer ober einmal längeren Aufenthalt in den Staaten an der Pacifir
genommen hat. weiß auch, daß
flelbe Naiie seine Berechtigung bat.
dcwerb ans unserem Arbeitsmarkt auZgefchlosscn wird, hält zur Zeit yoch
Z'.oermnnn für richtig. Daß wir aber
gierigen Japaner nicht ebenso behandeln wie den Einwanderer aus Europa,
scheint vielen unverständlich. Sie brauchen jedoch nur auf längere Zeit mit
fi'it?Jav" zu tun gehabt haben, und
SS wie der Japanerin California und in den anderen Staaten der
iiVfifiijte zur Zeit auftritt, wird er den Leuten unleidlich. Er läßt diese
T.id;t für einen Augenblick un Zwcncl
3 i!s Amerikaner werden will. Er
für die sortgeschratenite und macht kein
I res Nachahulungötalent, und er weiß, daß er im allgemeinen gowandter
i nd geschickter ist als der gewöhnliche
i t er (mit Bedauern sei es eingestanden) meist fleißiger und nüchterner. Da,
regen ist er heimtückisch und handelt stets auf Geheiß seiner eigenen Lands,
lerne. So etwa wie Treue feinem Arbeitgeber gegenüber kennt er nicht,
Malier kommt es vor, daß die japanischen Angestellten in einem großen Ve
triebe an der Westküste oft plötzlich
-u.) der Arbeitgeber den Grund erklären kann. Er oder aber ein anderer
'Arbeitgeber, vielleicht weit entfernt, mag etwas gefagt oder getan haben,
IjüI einem der japanischen Angestellten nicht gepaßt hat - und plötzlich
inb unversehens stellen alle Japaner die Arbeit ein. Mit ihnen sich auf
r.n Argument einlassen zu wollen, ist völlig zwecklos.
Auch der japanische Arbeiter im Wchcn steht unter einer Padrone",
j:!e der Arbeitsvermittler von den Italienern genannt wird. Ter Japaner
f olsti ihm Ante? allen Umständen: er läßt sogar lieber einen Teil seines
Föhnes im Stich als dessen Wink unbeachtet.
Ter Japaner patzt in unser soziales Gemeinwesen so wenig, wie das
Land Japan in den Völlerbinrd, in die Nationcn.-Liga, deren erster und
Hauptzweck doch die Sicherstellung der Demokratie auf der Welt sein soll.
Japans RegicrungsfoM ist eine krasse Autokratie.
Fott mit öem Schmutz
'-linier bor Spidmsrks Ckaning up the mud" bringt die letzte Num.
: ner von Lcslie's Wcckly" in ihrer Waflzingtoncr Spalte folgende Aus.
fuhrungcn: ,
In den Geheimarchiven öer Regierung sind die Slawen von chntau.
Z.-!, den loyaler Amerikaner aufgespeichert, weil sie unter dem Verdacht
uupatrioti scher Gesinnung stehen. Was wird aus diesen Angaben, die ei
:w ?osc5 für Erpressung, Politik oder die Befriedigung persönlicher
', 7'inüsmaft wieder ausgegraben werden mögen? Präsident Wilson sollte
bringend ersucht werden, eine Kommission zu ernennen, die durch die Akten
in Justizdeparteinents und der Auskunftsbüros von Heer und Flotte gc
'niTuna von dem' ungeheuren dort aufgehäuften Material alles das ver
i.ichicn soll, was nicht auf wirklich festgestellte Verletzungen des Spionage
a.'cs Bezug hat. 300,000 Mitglieder gehörten der American Protcctivc
L Ague an, die während des Krieges eine so wirksame Tätigkeit in der Auf.
Vünrng dislosaler Elemente entwickelte. Neben ihr waren noch andere Ver
k'Z!':.?m,geu tätig, und allerorten wurden von Privatbürgem und Personen,
; Die ihnen verdächtig erschienen, zur Anzeige gebracht. Aus dieser riesigen
'lühäufung von Angaben entwickelten sich die wirklichen Fälle und ProZes.
"erunzen, aber das unfruchtbare Material, durch das, Tausende von Un.
.Äuldlgen schwer" belastet wurde, blieb zurück. Unzählig waren die Ge
r.z:nheiten, unter der Spionagekampagne privatim sein Mütchen zu kii
Im, und gar so nwncher hat sie benutzt, alte Streitigkeit auszutragen. Auch
1 '.u'ch Klatsch sind die Namen gar vieler guter Männer in die NegierungZ.
-?chst'e gelangt. Diese Wen sind in Friedenszeiten von keinem Wert; ihre
to'r.f Cefahr ergibt sich aus dm Quellen, durch die sie während der eben
'erstandenen Krise erlangt worden sind. Das Brandmal auf den Namen
; 'richtiger Bürger sollte so schnell wie möglich aus den Akten des Justiz,
'partmumts entfernt werden
Jedes Wort,, das man diesen Bemerkungen hinzufügte, wäre über.
' 'l'-ff.
's die deutsche Sprache notwendig
gebraucht wird. -
. Unser kürzlicher Artikel über den
,i-.-i??t"n Vorfall vor isx Omaha
. v.nd.'Ukammer. wo der Handels
' iteeier Pergler den Fabrikanten
. Händlern den Rat gab, Ge
' i t: Verbindungen mit seiner Hei
:t. i:t Tichechisch-Slowakischen
.;.:LIif, anzuknüpfen, und sich in
; ;n Handelsverkehr der deutschen
:r t zu bedienen, hat die Nmide
' rch bis ganze deutschsprachliche
d.Z Landes gemacht und
' ';';' ein Lächeln hervorgerufm.
') t":? Chicsgoer Sonntagspost
- ,i2 unsern Artikel Und einer ih
':r hat ihr mm dazu sol
l:s g 'schrieben, welches den Rat
, Zcrxn Pcrgler noch verstärkt,
r er-.ikcn deshalb diesen Brief
. i't Chicago 'Zeitung hiermit
Sis mir, bei dieser Ge.
' ,:t batw zu erinnern, daß
eilige Verhandln vrache '
!. t Slawcntagm die deutsche
V-b bmn bediente man sich!
)
mijt cm xm zu wrmu rn und an öem Blatte mck'ts
( ii s
. .-. -i
I :ci,
.-...r i
die einme nremd,Tcut cheZ.
lic den gebildeten! Tie aincrikanischen Seißfpori'.e.
Ziaitierungen üc-'lk es mit bcr Unterdrück, dcö
!.!
irrte
we
l r.;-
AouÄch
tüt,
Uaiatu, Nebruki
den 21. April 1019.
Antrag der Japaner auf Anerkennung
mußte und daher erfolgen würde war
allen Umständen sieht gut aus auf
eine Unnwglichkeit. Das Vorurteil sie
i''t noch tief eingewurzelt und hat
im Süden unseres eigenen Landes
das Vorurteil gegen die Mitglieder der
Taß der chinesische Kuli vom Wett
den klugen, arbeitsamen und lernbc
cs wird ihnen alles Ickht verständlich
darüber, daß er Japaner ist und nie
hält sich für höher stehend, seine Nasse
Hehl darau. Er hat ein wunder
Arbeiter von weißer Hautfarbe. Auch
die Arbeit im Stich lassen, ohne daß
die den gelehrten Slawen verschiebe,
ner Zunge als Mittel zum Gedan
lenaustausch dient, erscheint wenn
der Krieg keine Aenderung brachte
in deutscher Sprache. Um auch den
leisesten Zweifel an der rein slawi
scheu Bestimmung und Richtung der
Zeitschrift zu begegnen, lasse ich
hier aus' einer mir vorliegenden
Nummer die Überschriften der Ar
tikel und die Namen ihrer Verfasser
folgen:
Die Willkür der russischen Bure
aukratie über das ukrainische Wort
Bon Mykola Tmhtriicw (Poltawa,)
Tie Ukrainer in der Reichsdu
ma." Von P. Wartowzi (Kijew.)
Tis jüdische Frage in Galizicn
und bie sterreichifchc Sozialdemo,
kratic. Von Mychaiko Le?nZ!yi
(Lcnibcrg.)
AuZ der ukrainischeit Kunst."
Von Eugen Serdjuk. (Charkow.)
Muttersöhnchen,
?!
on Wastzl
Stcfanyk.
Ter Herausgeber der Zeitschrift
mtt . 2a tl v- Woorbkoi und - der
Redakteur Wolodymicr 5iuschmir.
Außer 'der Sprache findet sich so
deutjchen Unterrichts gar so eilig
haben, sollten sich die Sache lieber
nochmals und recht reiflich über
legen.'
childmtilgcu eines Deutsch
Gs
Gttischcn
ä'öic Jnng'Mrivr und seine .Uninc
radc auf riurm englische Schiff
bkhandclt werden. Tie ll-Bun
te. Stimmnng in England.
Ter 5iönig imponierte den flute
rikanern nicht.
Vor einiger Zeit berichteten wir
von einer Feier, die in Hallettsville
veranstaltet wurde zu Ehren des jun
gen Meiyen, der als Korporal einer
Naschincngewchrabteilung an vielen
heißen dampfen in Frankreich teil
genomnien hat, zweimal verwundet
und gassed" wiirde uiid fast völlig
wieder hergestellt, wieder heimkeh
rcn konnte zu feinen Lieben als Er
sier aus Lavaca Eounty, der teilge
nommcn hatte an den Schlachten.
Viele Teilnehmer an der Feier hat.
tcn damals den Wunsch ausgedrückt,
daß der junge Mann, der als Sohn
seiner Eltern, E. O. Mcitzen und
Frau, rede und jchriftgcwandt ist,
scie Erinncrmmcn auä dem Kriege
veröffentlichten möchte. Tiefer Auf.
fordcmng ist rr nachgekommen und
seine Tagcbuchaufzeichnungcn find
seitdem m der Hallettsville New Era
in Fortsetzungen veröffentlicht wor.
den. Er sagt unter anderem:
Tie Karmala" war ein engli
sches Viehversandtschiff und wie Vieh
wurden wir ungefähr darauf behan
dclt. Wir waren unter der Wasser
linic zusammengepfercht in elenden
Hängematten. Wir hatten keine Gc.
legenheit zum Baden, konnten uns
Zaum waschen oder rasieren, und das
Boot hatte einen Tnft, der nfcre
seekranken Magen sich doppelt um
drehen ließ. Aber das Schlimmste
war die Sio)t: täglich zwei Mahlzci
tm, die gewöhnlich aus einem oder
zwei Stück Brot oder hard tacks"
einem kleinen Stück Rindfleisch, ein
bischen Sauce und einer winzigen
Kartoffel bestanden. Außerdem stahl.
der schuftige Steward regelmäßig
von unseren Rationen und verkaufte
sie uns dann wieder, verlangte z. B.
50 Cents für einen Schin!en.,,Sand
wich". Schließlich erwischte man ihn
beim Stehlen als wir im Hafen an.
langten und steckte ihn in Arrest.
Ter OberSteward, ein Londoner
Eockneü", cmwortete. eines Tages
aus unsere Protene ungefähr fo:
Wartet nur, Ihr Burschen, bis Ihr,
wie wir Engländer, drei Jahre in
ouicn vermucktcn Krieg gewesen
seid; dann werdet Ihr froh sein, so
viel zu kriegen." Da kam prompt
die Antwort: Uns wirds nickt so
lange nehmen wie Euch, wir wer
den in diesem Jahre noch mit den
Teutschen fertig werden I" Da mach
te der Obcr.Tteward seine Klappe
zu wie eine Auster, und wir alle
waren sehr vergnügt über die giltc
Antwort, die ihm geworden war."
Starker Schlag drrspürt.
Meiden berichtet dann weiter, daß
der 18 Schiffe zählende .Eonvoy"
von einem amerikanischen Schlacht
kreuzcr auf der ganzen Fahrt bc
gleitet wurde. 17 UBootjäger und
Torpedobootzerstörer kehrten, nach
dem sie zwei Tage lang mitgefahren
waren, nach No Fork zurück. Am,
16. Tage öer ereise, als wir nur
noch zwei Tage von Liverpool und
in der gefährlichen Scegegend ange
langt waren, gesellten sich uiis 20
U.Bootjägcr und Zerstörer zu uns.
sie fuhren in Z'kzack-Lmien vor
und hinter dem geleiteten Trans
portgeschwader. Meitzen sagt, sie
hatten ihn an ein tcxanisches cow
Pony" gemahnt, das sich auf einem
dime" wenden kann. Sie wurden
auch durch U-Boote angegriffen, von
denen cinB ohne Zweifel versenkt
wurde. Einmal verspürte die 5kar
mala" eine fo starken Schlag, da
man allgemein glaubte, sie sei von
einem Torpedo getroffen worden.
doch später stellte sich heraus, daß es
iiur d:e Tiesladiing gewesen war.
durch die das deutsche U-Boot der
senkt wurde. Wie sich die Amerika
ner gegen' die UBoote benahmen,
zweigt ö!achstchendcs:
Bloodi, Fankces."
Nachdem alles vorüber war, ließ
der Schiffskapitän eine Anmerkung
fallen, die zeigt?, was er dachte von
dem ttleichmut der Amerikaner bei
der Affäre: Tiefe. verdammten Fan
kecs! Als sie auf ihren Knieen hat
ten beten sollen, da prügelten sie sich
unten ihn was zu essen." Tatläch
lich waren die.,boys" meist beim
Mittagöessen, als die 5ianonen loS.
gingen. Einer, ein junger Bursche
nlZinciiZ Anclli, war so ungefähr der
höchste ttipfcl. AIS die ElPlofion der
Tiefladung das Schiff erschütterte,
ließ ein Uellncr feine Schüssel sol
len und schrie: Torpedo!" Anelli
kümmerte solch eine Kleinigkeit, ioic
kin Torpedo weiter nicht: das Fut
ter" war ihui viel wichtiger. Er
Packte die Schüssel und versorgte sich
mi einem Arm voll Fleisch.
' Nachdem dos Regiment cm 1.
2'.si um ) im morgen? in Lwer!
Pool gelandet, i.'efriez-cz um 5 Uhr
Kricgstcilnchiiicrs
abends einen Truppenziig nach dem
300 Meile entfernten Wucheuer u.
ein . fünf Meilen langer Marsq
brachte es nach dem Ruhelager Morn
Hill, wo die müden, hungrigen und
ungeivaschenen Amckancr schlafen.
ezscn und eine große Reinigung hal
ten konnten.
Beim König.
Bald darauf wurde dem RegiiNent
die Ehre zuteil, nach London gcru
fcn zu werden zur Parade vor dem
Konig. Dazu schickte der Lomg se,
ncn prachtvollen Sonderzug nach
Meitzcns Bericht der einzige wirlu
che geschwinde Zug auf dem er in
Europa gefahren der es in einer
Stunde nach dem 63 Meilen weit
entfernten London brachte. Es niar
schirrte -von der Watcrloo Station
nach den Wellington Barracks, wo
es zwei Stunden auf Beginn der
Parade wartete. Die Raitzeit be
nützten die Soldaten zum Gespräche
mit den Männern und Frauen, die
sich die Amerikaner besehen wollten.
Tarübcr sagt Meitzm
Gedrückte Stimmung in England.
Tie Engländer im Allgemeinen
sind unbedingt ein - kerniges, , frei,
heitslicbcnds. Volk, aber diese Leu
te schienen alle unter gedrückter und
bissiger Stimmung zu leiden, woran
wohl die drei schrecklichen Kriegsfall
te und die Tatsache, daß die West
front unter den Hammerschlägcn
Hindcnburgs in Stücke zu gehen
drohte, mit Schuld trug. Sie fchic.
neu kein bischen dankbar, daß wir
gekommen waren, um ihnen zu hcl
fen. Statt dessen wu'rde uns mehr
mals gejagt, wenn wir niast gekom.
men wärm, so würde der Krieg jetzt
wohl vorbei sein. Was macht es
aus, wer den Krieg gewinnt: wenn
er nur vorbei ist." Andere sagten:
Ihr seid um drei Jahre zu spät
gekommen,- Ihr könnt die Deutschen
nicht schlagen." Ein paar Mädchen
sagten mir: Wenn Ihr bei dem
bloody" (bloody" ist der Lieblings,
ausdruck der Engländer für alles,
was sie zum Teufel wünschen) König
vorbeimarschiert, so sagt ihm. daß cr
mit Euch gehen soll in den bloody"
Krieg.", Das, olles klang uns
nicht so als ob wir willkommen wä
rcn wie die Vcilchm im März, ober
wir entnahmen daraus, das wir zur
allerhöchsten Eisenbcchuzeit angelangt
waren. Als wir später nach Frank
reich kamen, sprachen auch die Poi
lus" in solch hoffnungsloser Tonart,
aber höflicher, und es wurde uns
klar, daß wir Fankccs die Flut zu
rückwenden müßten. In der Para
de fanden wir natürlich ein besseres
Willkommen."
Meitzen beschreibt dann die Para
be, bei der die Amerikaner beim
Kommando Augen links!" auch den
König, .einen netten kleinen Mann",
und die Königin und eine der Prin
zcssinnen zu sehen kriegten und nach
Beendigung jeder eine gedruckte ei
genhändige Bewillkommnung des
Königs erhielten. , Alle waren seid
marfchmäßig ausgerüstet, d. h. sie
hatten etwa G0 Pfund zu schleppen,
außer einige. Schlauköfpe, die ihren
Packen nist Pappe ausgestopft hat
ten, und alle Ivaren froh, daß die
Parade bei hübsch kühlen: Wetter
stattfand.
Am nächsten Morgen, em 12.
Mai, wurde die Division durch
Truppcnzüge nach Southhamptoz it.
bam nai)ti, als die U.Bootgefa'r
geringer, über den Kanal nach Hav
re geschafft. Ein paar Bomben
pfiffen auf der Fahrt über ihrem
Transportschiff hinweg.
Auf der Fahrt vertrieben sich ci
nige unserer Jungcns die Zeit mit
unserem amerikanischen Eraps".
Spiel. Ein hinzukommender Schiffs
offizier sagte: Im Namen des Kö.
mgs! Auf feiner Majestät Schiff ist
kein Hazardspicl erlaubt." Die lic
ßen sich nicht stören und einer sag.
te: T your kingl Shoot four
bits!" Und rs wurde weiter ge
spielt. Am 13. langten wir in
Frankreich an.' Havre war unser
Landungsplatz und nir marschierten
sofort nach eine, 5 Meilen entfern
ten englischen Lager."
Lrochet Cögkngs und
Insörtkons i
Buch No. 2, von Aöclme Eordct,
enthält ungefähr 75 verschiedene
Muster von EdgingS, JnscrtionS,
MedaiIons und )okeZ mit vollstän
digcr Anweisung. Der Preis für
dieses Büchlein ist rnt 12 Cents
und gleich bei der Bestellung zu be
zahlen. Sie werden gut daran tun,
sich eines derselben gleich zu bestellen
durch die
Omahs Tribnnc,
1Z07-00 Howard Str.,
Omaha, Rcb.
Xic Laune der rohen sind ost
die Stcigbüzcl der Kleinen.
Allsöcnl Staate
Uonferenz der
Missouri Synode
Beatricc, 21. April. Die Iah
rcövcrsammluiia der Pastoren und
Lehrer des Nebraska Distriktes dcr
evang..Iuth. Missourisynode wird ain
2.1., 2. und 27. April. al,o diese
Woche in Beatricc slattfindeii. Man
erwartet daß über 200 Pastoren und
Lehrer daran teilnehmen werden.
Für Delegaten zum
verfassungskonvent
Lincoln, Nebr., 21. April Kamn
hat sich die Legislatur vertagt, als
die NonPartisan Liga bereits Schrit
te getan hat zur Erwählung von
Tclegatcn' sür die künftige 5!ebras5i
Berfafsnngökonvention. Frank Har
rison, der bekannte Politiker und
Prohibitionist. steht an dcr Spitze.
Er hat ein Hauptquartier dahier
eröffnet und versendet Literatur,
die über den Konvent Auskunft
giebt. Das bat die Tribüne in
einem ausführlichen Artikel letzten
Freitag bereits gcta.
Aus Grand Island.
Grand Island, Ncbr., 19. April.
Tas Exekutivkomitee des Eom
mercial Elub war in Sitzung, um
den Bericht des Finanzkomitees ent
tirrttn n nphms'Tt Tnr.in hp hrrtrti.
tct Zeichnungen von $10,752.50
erhallen zu haben. Präsident Nagel
stock und V. E. Evans wurden er
nannt, der ersammliing der Pcrsh.
mg Highway Association bciziuvoh.
nen, welche letzten Mittwoch in Lin
coln beizuwohnen, die daselbst letzten
Mittwoch stattgefunden. Seitdem ist
bekannt geworden, daß diese von
Ost noch West führende Pcrshmg
trafze vcn Lincoln aus über Scw
ard, Aork. Aurora, beimPostgebäude
in Grand Island in den Dmcoln
Highway einmünden wird. Der
Eommercial Club wird bis zum 21
April Angebote für einen speziellen
Sekretär entgegen nehmen.
Bedauernswert ist das Unglück,
welches Geo. A. Falmleir sen. und
dessen Gattin auf dem Rückiveg von
Grand Island nach Phillips betrof
sen hat. Ungefähr zwei Meilen süd
lich von Hier wurde auf noch nicht
ermittelte Weise das Auto, welches
HerrFalmlen lenkte, in einen sechs
Fuß tiefen Graben geschleudert, wo
es sich überschlug vund beide Jnsas
scn bedeckte. 5cur wenige Minuten
vergingen, bis Voriiberpassicrende
die beiden, alten Leute befreiten, je
doch Herr Falmlen war so schwer
verletzt, daß cr kurze Zeit darauf
seinen Geist aufgab. Geo." M.
Falmlen, ist ein alter Ansiedler von
Hamilton County mb allgemein ge
achtet. Er hatte sich in den Ruhestand
gesetzt und wohnte in Phillips. Er
hinterläßt seine Gattin, welche mit
nur leichten Verletzungen davon
kam und fünf Kinder, zwei Wch
ter, Frau Flora Dcnnison von Sar
gent, und Frau Thcresa Hocken
barg von Aurora, und drei Söhne,
Hermann Falmlen von Giltncr und
Frcd nd Georg Falmlen, welche
des Vaters alte. Fapm bearbeiten.
Geo. Falmlen sen. erreichte ein Al
ter von 70 Jahren. 7 Monaten.
Peter Kaufman erhielt endlich
Nachricht, daß sein Sohn Frank,
welcher voriges Jahr zum Militär
dienst nach Frankreich transportiert
wurde, bei der amerikanischen Vc
satzung in Deutschland sich befindet.
Trotzdem viele Briefe gewechselt
wurden, sind keine angekommen;
die Entdeckung H Sohnes wurde
durch Forschungen der .Kolumbus
Ritter bewirkt.
Eine 80,000 Brücke über dcn
Platte Fluß von Grand Island
nach Phillips führen, soll dieses
Jahr noch in Angriff genommen
werden. Tie alte Holzbrücke ist im
Verfall und soll durch eine neue
massive Brücke von Eisen und Ze
mcnt ersetzt werden. $10,000 wer
den vom Staat, $20.000 von Hall
County und $20,000 von Hamilton
County bezahlt? sämtliche Funds
stehen zahlungsbercit. Tiese Brücke
liefert eine sichere Platteüberfahrt
für den Perfhiug Highway.
Helm Anklagen gegen
die )owa Gesetzgeber
Tes Meines, Ja., 21. April
TaZ Unsirsuchungskomitee der Le
gislatiir,.das die Aufgabe hatte, die
Anschuldigungen gegen gewisse Ge
setzgcbcr zu prüfen, daß sie sich mit
ttnnderjährigen Mädchen vergangen
hätten, reichte einen Bericht ein, cr
klärend, daß die Gerüchte und Be
richte gänzlich grundlos seien. Rich
ter Bonner, von dein man erklärt
habe, daß er die schwere Anschul.
digung gemacht, habe erklärt, daß
er mißverstanden worden sei. Und
die diesbezüglichen Zeitungsberichte
cntbl'brt-.'n jeder Bgründunz, EI
herrscht also jetzt wieder Ruhe in
TcS MoincS und aus dcr aufge
bauschten Ccnsntivil ist nichts ge
worden. ' ' .
Sie 38. Iowa
Gencral-Assembly
Tes Moincs. Ja.. 21. April. -
Tie Eencral'Asscmbly von Joiva hat
sich vertagt und in den letzten Stun
den seiner Sitzung. Gelder im Be
trage von ZU.201.000 sü? die Be
dürfnisse der staatlichen Einrichtun.
gen bewilligt. Von diesen Geldern
werden $2,0-17,500 die staatlichen
Erziehungsanstalten erhalten,' $2.
950,000 werden den Staatsanstalten
unter dcr ttontrollbchörde übenvic
scn. Die Gerichtsbarkeit im Staat
erhält einen Jahresbetrag von ZI,
950.000. Da 'dcr Staat von den
Eountics und dem Staat die Sum
me von $3.376,000 an Gebühren
einnimmt, so müssen die Bürger
durch Steuern noch die Summe von
$7,910,000 aufbringen. Tie Staats
strucr wird demnach 74 Mills, bc
tragen. t
wollen Gzeanflug
nochmals versuchen
Holhbcad, 21. Apirl. Major
I. C. P. Wood und sein Flieger
Kapitän I. C. Wylie. die zu ihrem
großen Leidwesen auf ihrem ersten
Flugversuch von Eostchurch nach Jr
land Schisfbruch gelitten hatten.
werden den Versuch noch einmal nuv
chcn, sobald die Maschine einer Re
paratur.utlterworfcn oder durch eine
ganz neue ersetzt worden ist.
Paris hat noch keine Nachsicht von
dcm Flieger Fontäne, der einen
Flugversuch von Villacoublay, in
Fraiikrcich, nach der Westküste von
Morrokko, von da nach den Cape
VerLe Inseln und den St. Paul Fel
sen nach Pemanibuco, Brasilien, ma
che wird.
wilsons Rnf zur
Hilfe der Anleihe
Washington, 21. ?!bril. Ein
neuer Beweis, unser Versprechen,
das wir beim Auöbruch des Krieges
gegeben haben, einlösen zu wollm,
soll durch den Erfolg der Anleihe er
bracht werden, erklärte Präsident
Wilson, als die Anleihe von $1,500,.
000,000 auferlegt wurde. 0,000
unserer jungen Männer haben ihr
Leben aus dcn Schlachtfeldern in
Frankreich gelassen, um den Bluts,
vertrag, den wir vor zwei Jahren
einginge, zur Ausführung zu brin
gen, jedoch das finanzielle Opfer ist
noch zu bringen. Heute steht die
Welt da vom Militarismus befreit,"
kabelte der Präsident von Paris,
dennoch stehen wir nur auf dcr
Schwelle dcr glücklicheren Zeit. Um
ganz eintreten zu können, müssen
wir die übernommenen Vcrpslichtun.
gcn in vollem Maße zur Ausführung
bringen."
Der clle Wortlaut dcr Botschaft
des Präsidenten folgt:
.Zwei Jahre der Unruhe hat das
amerikanische Volk in dcm Bestreben,
die' Ausgabe unsere Zivilisation zu
retten, zugebracht.
Durch die Anwendung von unge.
'WK
M -At. j7 v. '
t W )
f0'J
f'jr
Die SicgcsMnleihe
Die Sieges.Anleihe wird die Nechnungen des Krieges
bezahlen. -
ES wird die lchte Anlctlje sein. ,
Es war des Volkes Krieg. r".
Vr. Und tö5 Volk muß für die Kriegsschulden bezahlen. '
Halten Sie die Freihestsbonds fest, die Sie haben, und
kaufen Sie soviele Noten dcr Siegcsanleihe wie Sie können.
Es ist eine geschichtliche Tatsache, daß die Inhaber von
Vcr. Staaten Ncgierungsbotids, die während deö Bürger
krtegcö ausgcgcben wurden, die glücklichsten Gcldanlcgcr wa
'rett.
G$ ist der Glaube fähiger Finanziers, daß Ncgicrung?
bonds und Noten in der nächsten Zeit im Preise steigen
werden,
Slcgcs'Frciljeitsanlcihe.Wochc',
dom 21. bis 26. April
Zctgt i Welt, iaß wir bis zum Cnde durchhaltc Derbe.
DOUGLAS COUNTY VICTORYIOAN CO'IflUIEE
23. O. W. Building, zu ebener Erde
' Telephon: Tuler 2150 '
nwsscner Kraft, hattesl wir den Sieg
gar bald davon getragen, ohne den
wir wohl noch im Felde bleiben muß.
ten, bis unsere Mittel erschöpft, wa
rnt. Indem wir in dem Kanip di.'
Gewalt des Geistes brachten, vcrdop
peU cr seine Kraft durch das Be.
wußifcin von der Gerechtigkeit ,m
scrcr Cache.
Heute steht die Welt befreit vonr
Militarismus da, der so lange ans
dem Geist und dcr Arbeit friedlicher
Nationen gelastet hat. Tie Siege
anleihe ist ein uncntl'chrlichcS Mit
ick. Bor zwei Lahrcn verpflichteten
wir unser Leben und Wohlstand der
Sache, für die wir in den Kampf
zogen. 00.00O unserer kräftigsten
Söhne haben auf dem Schlachtseid
mit. ihr Leben unser Pfand ringe
löst. Um unser auf Treu Glatt,
bcn gegebenes Versprechen cinzulö
fen,' müssen wir ein weiteres 'Opfer
bringen und den Beweis für unser
Ziel und Zweck zu erbringen. "
.559 ist Verlustliste
der Yankees in Alchland
Archangel, 21. April. ' 'Seit
ihrer Landung au der Archengelfcheu
Front haben die smerikaiiis'
Truppen 550 Verluste zu verzeichnen.
Tiese bestehen aus: 0 Offizieren und
187 Mann, ün Felde gefallen oder
an Krankheiten gestorbeit: 12 Offizie
rcn und 320 Mann verwundet; 43
Gefangenen ddcr Vermißten.
Von den 43 Vermißten sind 11,
aus russischer Gefangenschaft cnilas
sen, auf dem Hcimlvcge über Stock
holm, und einer mußte in hinein Ho
fpitalc nahe Bolshoie Oz!rkt zurück
gelassen werden. Von dcn übrigen
31 hat man seine Nachricht.
Vom Präsident Wilson ivird rr
zählt, cr habe als Student nickst
französisch lernen wollen, und viel
leicht ist es gut, daß cr cö nicht gc
tan hat. So wird ihm mancher Acr
gcr übcr die Pöbcleicn dcr Pariser
Presse erspart bleiben.
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