!. F. Wappich, Advokat, deutsch und ist öffentlich , 301 Omaha National Bank - Orvaha. Nebrasra. -" 'lizicrt in allen Gerichten deö und ocr L-'reiniatm Staa treibt Testamente aus. besorgt ; jci und sieh! Abstrakte durch, ' , tat; Testamente im Nachlassen. ; berichte eordnct werden.- Be Vollmachten und zielit Erb-K'-a in irgend einem Teil der t ein und kollektiert Ausstände. &tS Vergnöqk dkkkllrt Gkl tzik ' Gkilindheil? a.' Evring nNe Wss!ur , die gröhle N,rhk!luelle in a IH das panie Iukr eisen lür a '.: ins hält dort (4neDere H't tkn tfrant1en fixarfiietten bti itia , der - öllvide, eber und Nieren. xaetn betiiarnen Uütnnaliwiftft, vom tnnmtu tn g-lchicitn und willen Mtt We gewendet, btlreit ti Den r'tn von SiPtirnlaja, stbcmtmH?mu4 ön!en lotniituHonenen firmißeiien i,.bmerdn w sicherer Weile, Mnn IM AllKklMlk. ArI,ms & vwqrsick , .,,d CnngS ÄnnfaÄ I'ääiiäÄäIÜiaDl'SICiJSiai! IMmm Sternberg Deutscher AdveKst 850954, Omaha National Bank-Gebäute. ? TzuzlaS 982. Omoba. Nebr. Hi33SWÄWÄ 321 Byltcn & PIsatingCo 5!rnheiten in Plisseefalten i Unspfen Hohlsaumen und ; Pieot Spitzen ) Stickerei s-Zlecht- und Perlen ' arbeiten t Schlmgereiarbeiten Unspflochnahen :. TtoZwerk..Brown Block, Ecke und Douglas Ctr gegen ( über Braudeis Stores, z Tel. Touglaö 103G, Omaha. Das tzoffmann Gebäude !-.d, IWeQ fttt bSaltiing iwtenj rrangtert Letckenbegäng. rüije gedimt. ES tll mU vMen V !ckaktNlZr Geriaulgkeit MNL I e Laut, um den Bediirinislen eines drnea LetchmbeltattungsgeschSs u in ftdn Teziehung gerecht zu .er!: , ,. lMWsUMlIZMtS 2t. nd Ttze kttae '. Melchiors $c Son! r- AlaschinsKWerkstatt i.'NeParaturen eine Spezialität. tro!iitt all ftö rvmvt auSgetShrt. - s Striche O Revr. Ulclchisr 5eis 'K? Ssn Lrnndeigentnms'Häudler und ZLersichernngs-Agent:. I Ceü 1888 im Geschäfi. Tel. Touglas 3555. Ao übL 16. Str.. Omaha, Nebr. .ttL. ?. KRELLE Klempner nd Händler ' in 'I'5N- und Blechwaren -'lnn, Eisenblech, . Fur- . nace-Zlrbeit usw. . ;.s.341L 610 sndl. 13. Str. jmmw&'OA ZzcemsLi kuriert i kuriert Pf.ema, lläfcfcn su. SuxpitlSk, und cc , r-';:!''!, nn In antari . el it'fbt littst. R ? fortist . 'f--tt Lu?-!ing ttm .StuWS im i-a-tr. llmi.ai'pt 4mfefttiriii ! -'I b! eugnilft 'ert(nltr o k.,' -gen vor. Tie Ältesten im ,-i piatim Uiill werden iitt'tet . foatanst mififi . , s K s iU-B0N & Tfi ( Bfaffe Hüt $2 ' !T t:('S ll'ch (!! 5 Sfiitnä tasau an. 'Yrir'i' Mal to. sl tiw -iU r r- ,'.'!! "Sit? U:iri Freu y i-r fV. i' M l'U'TT. TA i ti. t-r, an! en, VI. g . jruTÄTiÄÄ?WÄSUi i f j Millionen ' Antonio ti in :;iik'r?m S2cr.de. und :? ! t fi !u-r, daß 6 M'll'.o -'s -t c.n Auiomcbi! hat ,ri f e:n iuar Jal'rzehn r c -'u-n kvird, wxb der - Z , i! zu '!N,-r cc:?rz ivrn. Zu einem 5är. i ".,;( i ' , . ' Deutschland rechnet mit riesiger Auswanderung Erwartet, daß es in den nächste 1 . I Jahren 5 Millionen Menschen verliere wird, da e an Ar beit fehlen wird. Von Karl H. von Wiegand. tabs'ttorrespündent der Tribüne" und der N. ?). Tun". (Eopyrigbt'1010; alle Rechte vorbe Kalten.) Berlin, 15. April. Eines der führenden Mitglieder ter deutschen Regierung sagte mir heute, dasz Deutschland in den nächsten 10 Iah ren vielleicht fünf oder sechs MUlio nen äVenscken seiner Bevölkerung ins Ausland abschieben müsse. In den Streifen der Industrie legt man sich die Frage vor, was man mit dem Neberschusz der Arboiter-Bevölkerung mn'angen soll, neil sie unter den neu en Bedingungen, infolge des Verlusts von Elfasz-Lothringen - und seines Rohmaterials und infolge der über seeischen Handelsverluste, nicht be schäftigt werden kann. Man gibt offen zu, dafj das Land auf Jahre hinaus nicht allen Bewohnern Arbeit geben kann. Krupps und andere Riesenwerke können den Betrieb nicht im alten Maße cnifrecht erhalten, und der Verlust der Flotte allein wirft hun derttauscnde auf die Straße. Bis jetzt hat sich keine Lösung des Pro blems dargeboten. Tie öffentliche Meinung ist Znbezug auf die Abschie bung großer Massen ins Ausland Be tritt, auck über die Frage, wohin man sie schicken soll. Einige glauben, daß die Regierung die Auswande rung ermutigen und sogar finanziell untcrsnitzen müsse, und dabei wird darauf hingewiesen, das; es eine stän dige Revolutionsgefahr bilden würde, wenn diese Leute im Lande bleiben. Auch widmet man der Frage Bcach tung. wie die Nation sich einen Halt an den abgeschobenen Millionen sichern könnte, so daß sie nicht ganz verloren qel)cn. Wieder andere glauven, oai; um das Problem durch eine gesteigerte industrielle Tätigkeit lösen lasse, und zwar nicht so sehr durch die Produk. tion von Massenartikeln, sondern durch die Produktion von Oualitäts wäre. Andere meinen, daß die Leu te freiwillig gehen werden, ob sie nun von der Regierung dazu ermutigt werden oder nicht. Tie Mehrheit ist überzeugt, daß die Regierung hel fen muß,, weil die meist? Leute, welche ins Ausland geyen wouen. nicht einmal die Mittel haben, um Die wie ii'iu,'i o uiv.i....,.. . Wäschen Kolonien sind verloren, die Absicht zu verwirklichen. uno Lauer iiiuk ua uusiuuiwuw .v os r . ..c V ils..ÄwiSri.sir nrom nacu liitvLlrn ":t" üi,. werden. Rußland, Mexiko. Chile, " il. " s. Kknnfiritr,. Argmn n IttiUfC WilWt i.- i c'l m- w; Rm;-i.Tiiii Qmap Kt.-i? morrion rtxrt mpiiirri tiiut:ii. äxi uhi.v. " mn im. lULitiu vtiHUiiui " ; werden sich wahrscheinlich nach Ruß- land begeben, und die mit ntent atti- teln dürften, wie man teubt, tuest- warts zieben. Die Lage in den Ver. u '. . . ... r- . rrL-L u.,.is h.if ni. Mirtiiinmrrrnmi i lUllil illl,U t) ,. s, rtsa imminitm mtaefebcti. und allgenicin glaubt man, da ot ame- 0 a - .... i rikanische Regierung 10 wie 10 einen Riegel vorschieben werde. Teutsche Negiernng nervös. Pr iiTtke. der die mit Gefahr geladene, Atmosphäre entzünden könn. te, ist bis zctzt ausgevueven. ic d,tick? Reaieruna aleicht einem Mann, der im Dunkeln geht und je den AugenbUk ctnra Angnss erwar tet, obne zu wissen, woher er kommen wird. Die Spannung hat etwas abgenommen, wei man uberzeu.gt fir kin neuer Auöbruch der Volksleidenschaften nicht unmittelbar bevorsteht, aber rne Negierung i;i immer noch nervös. Sie läßt in Berlin immer mehr Geschütze auf- fahren und Stranen durch Drahtver- baue absperren, aber auner uno?- deutenden Schießereien hat sich mchts ereignet. Die einzelnen Zeitungen s,i',ii?nbre Gebäude durch eine Gar- de von acht Mann, welcke Terrori- stenanschlage vereiteln sollen. Verwirrung im Land. Tf Wrnvirruna im Laiide dau ert an, und aus den Streikgebieten wird nur wenig Neues gemeldet. itt .(SsltTiTmrff mnnieit ÖiC camia- Ipft ein .eitunasaebäude. als das Nlntt cbm tut Dresse aina. In den Atras.en aab cs betramtlime jtamp s?. Akdnlick aebt es in Magdeburg u. und in München verricht v.iiaos jfi bip iPprliiier borken. Dar, Der Münchener Sediet die Banken be, scklaanalttnt I-.abe. eilten die Tepofi taren nack, den Banken, um ihre Gelder zu ziehen.. Tie Tünchener ritunaen. welcke bier eintreffen, ent- kalten wenige Neuigkeiten und große stellen, wo der viauum ?es enwrs gewütet bat. ' -Die Reairruna bat einen Luft dienst für Münckci:. Stuttgart und. andere im Bann b ctreifs liegen dert Städte eingericktot. um durcb obz-woene Zt-ttel die Bevölkerunz kon ihren Plänen zu unterrickkai. Ter Münchener Sevtti liefe sich tmch ' tie Erresunz, welche lein Seite 6-Tägliche Omaha Bank Dekret unter der Bevölkerung verursachte, schrecken und beeilte sich zu erklären, daß die Gelder der De. positoren sicher seien. ' Er legte Be schlag mir die Wohnungen, vraaue die Arbeiter unter und Mte die tY Pf - - i. ... uii yJ M 1 l J 1 II Prrife unter .wirtschaftliche Slon trolle", mit der Verfügung, daß der Betrieb jeder Zeitung durch einen Arbeiter-Ausschuß, geleitet werden soll. Auch wurde ein Anzeigon-Mo. nopol eingeführt. Uebrigcns hat sich in München noch niemand finden lassen, der willens wäre, den Posten des Finanzkomniissärs zu iiberneh mcn. - Trnpprn grgcn München. Von zwei Punkten aus ließ heute die Hoffmann Regierung in Bayern Truppen gegen München niarschieren. um die Macht in der Hauptstadt wie der an sich zu reißen und die Kom nmnisten zu stürzen. In einer in n-liri abaebaltenen Mittistersimmg wurden energische militärische Unter- krü.-kuas . Maßnahmen gegen oen Bolschewismus beschlossen. Die Ver- treter der Regierung stnd überzeugt, daß das Heil in der Schnelligkeit der Aktion liegt, damit die bayeri schen Noten nicht die Moglichten er firfi aründlick m organisieren. Wahrscheinlich will die Berliiier Re- gieruiig mit diesen a,rmen aua, Mrrphp kin End? mamen. daß sie im Geheimen mit dem Bolschewik mus paktiert. Cr-Uaiser wird wie . . t Privatmann veyanoeir lii Kaisers Privatvermögen von der Regirrnng verwaltet; Kronprinz soll in Finanz not sein. Bou Karl H. von WIegand, Ttabskorrespoiident der Täglichen r-ttinh Trinüne und N. ?). Tun." (Copyright 1019; alle Rechte vorbe- halten.) ,w,; i? ysnril. Der preu- ßische "Finanzminister Tr. Südekum erklärt auf nne vrage, oa?z man vr früheren Kaiser Wilhelm in genau 1 - . . . - , V-f- i .-V rt V.5rt derselben Wene ccnaiiocm iwiuk wv. ,rh Pin rivatnmnn.' Tie Mel- düngen, daß der ftühere Monarch in Amerongen aus Die AsauTieuno iaft des Grafen Bcntinck angewie- sen sei. sind ohne Zweifel nicht wahr. . , Üus maßgebender Quelle ermhre ich. daß im Dezember auf sein Ge such ein Teil des Privatvermögens dem früberen Kaiser zur Verfügung gestellt wurde. Es handelte sich uin eine Summe von $100,000. Seit der Zeit ist kein weitcrs Gesuch des Er Kaisers um neue Zuwendungen - emgelaufen. Fünf Sohne des Ex kaisers leben i - , . hnn p nrr manlaen Rente, die vier- - ..-- nml germger soll, als das wa. sie n früheren Jahren bezogen ha. L" fri5Wrn ÜrmtiniUCN - ---- , hst hip Rcaieruna icit leincr in ftmft trlLfSZ wiicn. umer " tr,""" war für die Pruizm :n liberaler Weise gesorgt, den Kronprinzen aus- - ,)i,. Tm h(5nr nerp nPTinrmMi'n. uciu tk ctn 1...- -." ' ' ' . Gins ommcrt hatte. Xie mag aucu . . , , . i ; Npliudtuna eines Amsterdamer Pelzhändlers erklären, welcher mit iniuo bnh ihm der friinere Krön prinz einen prachtvollen Pelzmantel, ein Geschenk des. ,ru:,eren surrn, welchen der Prinz einen Winter im s:i nnfrnslrti bat. um Kauf ange- boten und dafür w,uw vericmgi B ' ' , , k,5 d eier Gclcaenyeit ou der Kronprinz eingestanden habe!,. daß er in Rot sei. T.ns, Privateigentum des Er Kai. sers wird auf etwa 100 Millionen Mark geschätzt, was nach der iieun Nluia der Mark einem Vermö gen von weniger als $15,000,000 aleickkomint. Xieses vermögen w von der Regierung beschlagnahmt worden und wird vom preußischen Finmizministerium verwaltet. Erochet Edgings und Znsertions Buck No. 2, von Adeline Cordet, enthält ungefähr 75 verschiedene Mu'ter von Edgings, niemons. M?dillonS und Aokes mit vollstän digcr, Anweisung. Der Preis für dieses Büchlein ist nur iz enis nd lrick bei der Bestellung zu bc- zahlen. Sie werden gut daran tun. sich eines derselben gteiaz zu ve,renen durch die Omaha Tribune, 1307-09 Howard Ztr., Omaha, Neb mkbr ich die Welt sehe, desto weniger kann ich hoffen, daß die Menschbeit je eine weise, kluge Mas se werden könne", schrieb Goethe vor mebr als hindert Jahren an Herder. uim L-t-m Ter Cinß fehlerhafter Augen au d'e NervenzicntreZk verd'nser th daß Sie Ihre Aröe-t in bester &te oukfübr? kö-nen. Besuchen 2,'Ji Xr. Qmld. ?xnmak. Zieht. Tribüne. -Samstag, den ,,,, ftt Rums Uutsülzuung. I Rornott von (4. Fortseizung.) Die Witwe saß in sich zusammen gekauert aus dein Strohsessel neben der Feuerstätte. Kort Ehlcrö' Frau, Geschc, die heut wieder ihren Fieber tag hatte, räumte mit ihrer Schwie gertochter und den Mägden die Bän ke uiid Schemel über Seite und rich tete den Tisch zum Nachtessen. Müde und gelangweilt räkelten sich KortZ Söhne in ihren Trauersesllleidern auf der Truhe im Winkel. Trina hatte sich, in ihrem Sohn beleidigt, in die Stube zurückgezogen. ES ward Sophee unbehaglich in dem Haus, das in da? feierliche Schweigen der Totentrauer zurück sank. Fast flößten die knorrigen Gestalten ihr Furcht ein, die im wal lenden Herdrauch sich regten stumm wie Schatten, wie Schatten auftau chend und zersliekcnd im Licht der kleinen Oellampc, die an den glän zend schwarzen Pferdeköpfen des Herdhimmels hing. Sie trat zu AI heid. Sei nett. Unterhalt' niich ein bibchen. Irgend etwas wird doch sogar bei euch passieren." Langsani wandte Alheid ihr Ge ficht. Und als sie das lachende Lärvchen sah, fand der Zorn, der in ihr kochte, Worte: Schimpf und Schande habt ihr über unser Haus gebracht!" Ja. Gerd ist ein unnützer Bett gel " Tweig still von Gerd! Tu bist nix besser. -Meinst, ich hab' das nicht gesehn, wie dit allen Mannsleuten zugeplinkaugt hast?" Ich. euren Mannsleuten Blicke zuwerfen?" Sophee lachte. Geh, Alheid, du bist ja bloß eifersüchtig auf mich " i Eifersüchtig?" r- Alheid. die ei nen Kopf größer als ihre Nichte war, richtete sich zu ihrer vollen Höhe auf. Eifersüchtig? Nee, auf dich nicht Sophee wiegte sich in den Hüf ten. Nun, ganz garstig bin ich doch nicht. Man könnte eifersüchtig auf mich sein, wie?" In Hamburg. das mag sei. Hierzulande fragen die Mannsleute nix nach Tcrns, die sich wegsmei ßen." vin grünliches Licht fmilelte in Sophees Augen. Tu, sag' daö noch mal. Werf' ich mich weg?" Ja! Das tust du! Eure Mut tersprache habt ihr verlernt' rn der Stadt, ihr Klünders und eure Schamhastigkeit auch." Einen Augenblick sah Sophee Al beid mit weit offenen Augen an. Tann lachte sie döse auf und huschte durch den Rauch, der das Innere des Hauses ganz crfüSte, in die Stube zu ihrer Mutter. Fals un siecht," sagte Alheid, ihr nachblickend, fals un siecht." Ihrem harten? geraden Sinn machten die Verwandten nichts vor. Sie wußte, warum Trina, die seit ihrer Heirat nicht mehr heimgekehrt war, jetzt plötzlich im Vaterhause bleiben wollte und mit Gesühl von Blutsverwandtschaft sprach, sie durchschaute auch Trinas Kinder. Aber da war nichts zu machen. Trina war immer Korts Lieblings schwester gewesen. . O, Vadder mien Vadder. nu du dr nich mihr biist, mag ik ook nich mihr in mien Vaderhuus sien. Ik wull, ik wull so gern! Jansre drik Holm harr dat hüt oll fest, makt." V Tief am Moorrand länipste die Sonne sich mühsam durch die Mor gennebel. In Ehlers' Hause saß die Familie beim F ruhmahl, xas 1 läinpchen am Herdhimmel brannte nnih ä hiiir frt kämmpria. hak die Löffel kaum ihren Weg in die Schüssel fanden. Außer dem Kra tzen und Schaben dieser Löfsel hörte man keinen Laut. Von dem gestri gen Tage war als Nachwehe bei den Familiengliedern eine böse Laune zurückgeblieben, die die schweigsamen Menschen noch schweigsamer machte. Nur verstohlen stießen Margaret und Wöpke, die beiden Mägde, einander mit den Ellbogen, u,n sich auf die Klündersche aufmerksam zu machen, die in einem modischen, losen Morgenrock mit Krevpstrcifen und einem zierlichen Schneppenhäub chen von Krepp prunkte. , Gerd saß in sich zusammengedrückt mit finster trotiaer Miene und rübrte kaum seinen Löffel. Seine Schwester Sophee dagen saß scheinbar unbefangen da in:t la ckelnden Lippen, mit rosigen Wan gen im Glanz ihres flatternden Blondhaars anzuschauen wie ein Stück lebendig gewordener Sonne schein. Als Kort Ehlers' Blick auf sie fiel, jüblte er seinen Grimm schmelzen. Er legte den Löffel nie der und sprach zu Gerd. .Tücksch' nich. Jung'. Ta'm Spaßmaken best du di nich den rich tigen Tag ,tsö6:t un oek nich de rich tut Perlen. Aber mi fck-ieitt, du hest dat in Untedarvtheet ffiri 19; April 1919. t I l 1 1 M Lomse Westkirch. !' dachtheit) dohn. im ik drag di't nich Mieter nah." Es zuckte in dem mürrischen Ge sicht des Knaben. Langsam schlug er die Lider auf. AIS er in den Augen des Oheims rhrlichcs Wohl wollen las, ging der Schimmer eines Lächelns durch seine Züge. Es ist auch nur gekommen, weil ich im Tischkasten das wunderschöne Stück Kreide fand." Line fröhliche Reg samkeit war jetzt in ihm.' .Ich darf raus, nich wahr? Das is bet euch so sa besonders." Kort Ehlcrs stand auch auf. Ter Todesfall hatte die Familie mit der Arbeit in Rückstand gebracht. Das mußte jetzt eingeholt werden. Die' Frauen banden die blauen schürzen vor und nahmen die .Kopftücher um. Nur die Bäuerin und die junge Schwiegertochter Korts, deren Büb chen erst sechs Wochen alt war, blic-; ben bei der alten Frau Ehlers, um daö Vieh zu besorgen und das Eisen zu kochen. Trina ging ,n den warten, lang sam schritt sie,, die schnurgeraden Wege unter den Obstbäumen auf und ab. Hier hatte sich seit ihrer Kindheit nichts verändert. Wie eine struwwelme Pelzmutze sa das Strohdach noch immer auf dem al- ten Haus. Tie Aepfel blinkten rot wie damals durch das hcrbstsahle Laub. Die Blumen auf den Rabat-, ten sanken in sich zusammen, ver kümmert in Nässe und Wind, dun kelrote Georginen, späte Astern, ent blätterte Rosen. Dill und Lavendel. Aber der Weiß- und Braunkohl standen fett iind breitspurig aufrecht, denn nun kam ihre Zeit. Und die hohen Stangenbohnen reckteil sich wie eine grüne Wand über den wel ken Baumblattern, die den Boden bedeckten. Nichts hatte pch verän dert, außer sie selbst die das lang schleppende, städtische Gewand auf raffend, im jpitzcnbesetzten UmHang steif die Wege wandelte, auf denen sie im hausgewebten Leinenkleidchen als munteres Kind umhergesprun gen war. Sie war alt geworden. Mit einem bitteren Gesühl empfand ie's der unveränderlichen Jugend der Dinge gegenüber. Sophee trat zu ihr. ie lächelte jetzt nicht mehr. Mama, wie lange bleiben wir eigentlich noch hier?" Wie meinst du das?" Das Mädchen schiniegte sich an sie. ..Ich hab' Sehnsucht nach Haus. Mama. Ich hab' olche Sehnnicht." Trina strich ihr die Locken aus denk Gesicht. - Ich glaub's, mein Liebling. Tu passest ja auch nicht ierlicr. Wir alle nickt. Es ist kein Fortschritt in den Leuten hier. Arbeit vom Morgen bis zum Abend, und hinter dem Dorf hört die Welt auf. Ich hab' euch anders erzogen, Herzchen. In mir war von kleinauf das Streben hinaus, hinauf! Aber nicht wahr, mein Mädchen möchte doch gern eine hübsche Aus steuer haben? Und Bruder Gerd soll ans die Akademie. Ich lasse die Ga ben und Talente meiner Kinder nicht verkümmern. Wenn es sich um eure Zukunft handelt, da ist mir keine Mühe zu viel. Ader ihr mußt auch lieb und klug sein, Kinder, und mir's nicht verderben, verstehst du?" In Sophces Augen trat ein nach denklich ' verständnisvoller Ausdruck. Muß denn Onkel Kort dir das Geld nicht sowieso geben? Tu bist doch auch Großpapas Tochter." Kind, das ist hier nicht wie in der Stadt. Geld in Staatspapicren und Attien haben die Leute hier we nig, und einen Hof kann man nicht in Stücke schneiden. 'Der Anerbe schöpft das Fett ab, und mit der Abfindung- der anderen ist das ein verwickeltes Ding, besonders wenn eine schon, wie ich, einen Teil her ausbekomme hat. Onkel Kohrt stitt ja fiir einen Ausbund von Ehr lichkeit. Aber wo e um Mein und Tein geht, da trau' ich neeinein leib lichen Bruder mä?t. Da bidrb ich am Flätz und halte die Auq offen, in aller derwandtschaftlichsn Liebe, versteht sich." 'ophee setzte. Wenn die Buch weizengrütze nur nicht so g kitschig wckre! Ich muß immer an meiner denken. Ich haL's aber schon auS. Uekonkiy ich den ich bssnen Seidensmast sr Aöbel, Mama?" . Mel, msi ftir, wa r gs- fällt." Und eine GaZtrsne mü Moll. blumen. bitte! Tu, Msma, niar um hat Atheid eiqet!ich nicht gchei. ratet?" O, die mag woS och Rarste. Tie fft jV..'t.simrtkkg tzah alt. Hier heiwl'ö'Ätlt chW sCit" .T li! ab doch frii. 8$Trcr M. Manm toäfcÄ tu W, Ina" ftgzte Tsphec. T'iH Ui TluUn zweMnd von m vcvm an. Mit ibrsr vorfpnnsenden ScVe url itr Wrückyl'ehenden Stirn, nrt fcsn um die bLenden Schultern fchist' ternden Krcge, dem mazer unö rit - dar! tjerr&ri-jfri Z'.'A und dem wotfckclnden Gana erlnner te Frau Trina ausfalleno an eine Truthenne, die ihre Küken spazieren führt. Sie zoa eS vor, der Tochter Frage nicht direkt zu beantworten. ' .De,. nein Papa hab' ich gesallen." erklär te sie mit würdiger Einfachheit, wenn auch nicht ganz wahrheitsge mäß, denn die gute Mitgift, die der alte EblerS seiner Tochter auszahlte. hatte Herrn Klünders noch bedcu- tend besser gefallen. SophceS Gedanken waren iqon weiteraeeilt. Findet du Alheid hübsch. Mama?" Bei ibrer Karten Arbeit auern die Mädchen hier früh," antwortete Iran Trina. .Aber die Burschen find an ihre braunen Holzgesichter gewöhnt. Sie sehen ja nie andere Frauen." . . .. Wenn sie andere sahen, o wur i e' . r: y. . K,. kl M oen ue vergieimrn, muß luuyi, Mama?" . ' ' -Um Albeid haben sich schon eine ganze Menge beworben," fuhr Trina fort. .Aber sie hat ja wohl eine Liebe. Großmutter beutete sowas an. Schon e,t Myren warier ,,c aus den Menschen. In die en Ta gen wird's wohl richtig werden." Eine Liebe Alheid? Zkier M das? Wie beikt er? Bitte. Mama. liebe Mama, daö mußt du mir sa gen. ..Laß AlheiZ aber nicht merken, daß du davon weißt. Hier wird ja mit den einfachsten Tingcn geheim getan. Janfrednk Holm schreibt er sich.' Ianfredrik Lolm, wieoeryoike Sophee langsam. .Und lieb ha ben soll sie .den? Ich glaub's nicht, Mama. Die Leute im Moor können gar nicht liedhaben." Das bilde dir a Nicht ein. e Leute sind wie ihr Land. Das sieht auf den er,ten Blick auch fast dumni ans vor .Harmlosigkeit, mit seinem Heidekraut und seinm Birken. Da bei hat s schon Prcrde und Reiter eingeschluckt ohne Spur. Die Ge kühle schwingen sich hier nicht in die Hohe, aber sie gehen in die Ä.es. Sie aeben sehr tief. Ich kann euch Kinder nicht genüg warnen. Macht kein? Dummheiten. , Was in Ham burg ein Spaß ist, ist bitterer Ernst hier." ..Kein Land zum Lgchen," wieder holte Sophee Brüns Worte. Und dann lachte sie hell. Nicht lachen, Mama, das ist ja, als wär' ich tot." Tu soüit lachen, Liebling. Dein aames Leben sollst du lachen.. Nur hier nimm dich zusammen. Da seh' ich Großmutter ans demHause kom men. Ich inun zu iyr. Es zog Sophee nicht zu der alten. traurigen Frau,, deren Geniurniel sie kaum verstand. ie blieb im Garten. . ,!tanfredrik Kolm - " . wieder holte sie noch einmal nachdenklich. Tickt an der Ecke stand ein schief- gewachsener Birnbaum, dessen Stamm sich an einer Stelle zu einer Art Sitz krümmte. Sophee schwang kick binauf und huschelte sich 'n die Krümmung wie aus ein Sofa. Sie öffnete ihr Kleid, zog ein goldenes Ringlein, das sie an einer' Schnur unl den Hals trug, hervor, rußte und streichelte es. Tann lag sie still, in die Sonne blinzelnd. Wie Wolkenschatten über das Moor flie gen, wechselte in ihrem Gesicht der Ausdruck strahlender Gluckeligkeit mit dem finsterer Bosheit. Einmal richtete ie sich aus. Al beid kam vom Kartoffelacker, die Hacke auf der Schulter. Sie blieb liehen, beschattete die Augen mit der Hand und spähte scharf nach Westen. Im äußersten Westen lag Janfte driks Los. ftm äukerstcn Westen regte sich ganz klein die Gestalt ei nes Mannes. Sophee sah', und ihre Augen funkelten. Einen Zweig umklammernd, duckte sie sich fest auf den Stamm des Birnbaums. Die ferne Gestalt verschwand im Tan nenbusch. Alheid ging vorüber zum Haus. Auch Kort Ehlers kam jetzt schwe ren Schrittes heim, die Knechte, die Mägde. Es mochte Mittag sein. Sophee! Sophee! klang Trina schrille Stimme durch den Garten. Sophee glitt von ihrem Sitz herab, steckte das Ringelchen weg, zupfte ihr Kleid zurecht und ging in? HauS. Man lad schon u Tisch. AIS letz ter kam atemlos Gerd. Den Hut trug er in der Hand. Moorerde kleb. te an seinen Stiefeln. Er hatte Wunder gesehen. Einen Dohnenstieg hatte er entdeckt, im trkenouiq lauter winzige kleine Birkchen und sy gelb wie Gold tatU er Birk Hühner aufgescheucht. Er wußt, auch ein Elsternneft. Und dann d,e Häuser mit den Pferdeköpfen und Äe Luft sogar, da Licht! So wa gab'S gar nicht mehrt Und hatte die Tante nicht in EinmacheglaS für Ik? Bk? it ruht arokeZ ? ht lüpft einen Zipfel de Taschen 4t)eS twer seinem Hut und wie .ein Siingslnatter, die er goianKen htts. (Forschung folgt.) Entschuldigung. V!ut kr: Frieda, du bist diese 5tMt mit einem Herrn auf der Straß ge s.'hen worden. . Tochter: Ja, Mama, ein ej5 feiges Mädchen darf doch in der Nacht n-chr c'Ii'iv. wf der Straße. AfM, . ttlassisizierte Zlnzeigen! MiV''' -" " Verlangt Weiblich. Mädchen - von achtzehn Jahren und darnber.. die in einer erstklassigen Fabrik arbel ten wollen, mit solgendcn Vorteilen: Kafeteria mit . Mahlzeiten, unterm Kostenpreis, freier Suppe und Kaf. f. , ... Stahlkleider chranke znm pcr,on lichen Gebrcnich. Handtuch und Seisc zum perpn lichen Gebrauch, kostenlos. Gesundheits-Trinkbrunncii. Gdundbeits-Waschschüsscl mit hei ßem und kaltem Wasser. Piano. ' Vietrola. Tanzboden zum Gebrauch wah rend der Mittagsstunde. Vormanner und Frauen, Die aus den Fortschritt der Angestellten be dacht sind. , Jeden Samstag ein ,'jai,ilag. 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