Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 15, 1919, Image 1
o'-rf -J. A American Neppef yrblth tand so Amcrt- PUSUSSED AXJ EISTSKSCT CT;ZZ2 FEILW (Na. S54), AÜTßOSIZED Bf TZZ ACT OF OCTOBEU 1917. ON HLE A? THU POST OFFICE OF OMAHA, uztz BX OÄD1R OF TEE fsESIDEXT A. S. BUBLESON, WSTMASTEIWJESESAII i . TC . W ran tAt and nrinrlnl 1 pubUshcd ta th Cer iS'&lman KmsNe for Ameri- " .";; en cIUmm Mk rZ Y'MW m-ih in v I i 35. Jahrgang. Olnala, Neb., Dienstag, den 16. April 1919. öj eiien. ycr r 1 v 1 j , . -.- . 'fs Tf bl YffT fls (Tlsn) l ly AVi V QJ wW vlvy v J Asvn rr rt w U J v v vVvVv vV ' J' ÜA Os , 0 U VIV yy Gegen Hemllsgabc desS Deutsche IZegierung droht, öie Forderung der Zllliierten abzuweisen uns es zu einem plebiszit Kommen zu lassen Forderungen Berlin, 14. April. (Verzögert; von C..t CV iT- (Yt-nmnw taru v lJy' o- itt.Sv Si mtffstrt tartrt fcsmt Ata- JUt-lUtU vu- ,wii.uju.jiit vvui vv danken beseelt, das;, obwohl sie den Krieg verloren haben, sie dennoch in bet Fnedenskonvention gewinnen. Dieses ist namentlich während de3 letzten Monats zutage getreten. Vor zwei Monaten waren die Deutschen Willens, irgend einen Frieden anzu nehmen; heute ober sind sie bis -zu einem gewissen Grade herausfor fordernde Ich kann nicht feststellen, ob das Benehmen auf die Verzögerungen am Fricdenstisch oder auf die angebliche MeinungZdcrschiedcnhoit der Dcle gatcn zurückzuführen ist, oder ob cS ein Teil eines ursprünglichen Planes der Teutschen v,t. Wahr scheinlich beides, denn Mitglieder des alten Regimes schlagen aus der 2a ge so diel politisches Kapital wie inöglich, dem Volke vorhaltend, sich zu dem BdichewiSmus zu bekehren, falls die Bedingungen unannehmbar erscheinen;- sie sagen ferner daß, wenn die Alliierten sich kaum einig werden können, ohne daß deutsche Delogatcn an den Verhandlungen teilnehmen, so konnten ein paar gv schickte deutsche Diplomaten in der Konferenz den Bedingungen eme an dere Wendung geben. So fragte ich z. B. Graf Bcrnstorff, was er von ' der Lage in Pans halte. Er sagte Alles hängt von Paris ab.. Das ist nicht sehr diplomatisch, es zu fa gen. und ich sollte es auch nicht aus, sprechen, aber ich behaupte, daß wir in der Vergangenheit verdammte Narren gewesen find und viele Feh ler gemacht haben. Indessen steh! unS Paris in dieser Hinsicht ich: nach." Bernstorff war auch der erste deutsche Diplomat, welcher mir sag, te, daß Deutschland zum Bolschewik inuS zutreiben wird, sollten die 33e dingnngen allzu schwer fern. Prä, fident Ebert sprach sich in ähnlicher Weise aus; ihm folgten die übrigen Kabincttsmitgnedcr. Hierauf fas; ten die Zeitungen die Idee auf und verbreiteten sie, und heute wird die fer Meinung überall Ausdruck verlie. ben. Jeder Schankwärter wird Ihnen sagen, das; Deutschland die Friedenskonferenz in Verwirrung ge bracht hat, und daß es sich Nuf,land zuwenden wird, falls es die Beoin gungen verwirft. "MiiflVrt Cnnrinl tiibt firrftnÄrtrsipn , Berlin, 15. April. Eine hie sige Zeitungsagentur meldet, daß die deutsche Negierung auf keinen Fall auf die Herausgabe deS Saartalcs eingehen wird. Das Volk soll hieo über durch Abstimmung entscheiden, London, 14. April. Eine drahtlose Botschaft der deutschen Ne gicrung meldet, daß die Nationalvcr fammlung zu Weimar nach erster Verlesung des Budgets einen von allen Parteien 'mit Ausnahme der unabhängigen Sozialisten unterstütz, ten Beschluß angenommen habe, wo, rin ein Friedcnsvcrtrag im . Einklang mit Präsident Wilsons 1 vierzehn Punkten gefordert und erklart wird, daß ein Friede der Gerechtigkeit uns keinen Gebietsverändeningen unter werfen darf, die jenem Programm widersprechen." Inmitten der Leiden unserer hungernden Bevölkerung und der Unruhen, welche die Grundfesten des Staates erschüttern, welche täglich infolge Verzögerung des Friedens schlusses zunehmen, erwartet die Na tionalversammlung von der Regie rung, daß sie nur einem Frieden der Verständigung und Aussöhnung bei Pflichten werde, welcher Gegenwart und Zukunft der deutschen Nation, sowie der Menschheit zum Opfer bringt. , ' Wird Amkrika besuchen, cnf, 15. April. Der jünciftc Sohn des früheren Kaifers. Joa chini, beabsichtigt, nach Untorzcirfi. iiimg des Friedensprotokolls Amen', ka zu besuchen und dort zu bleiben, sollte ihm Land und Leute gusa gen. lScgenwärtig hält er siä, in der Schweiz mi. c Hohenzollern kzaben soeben ein großes Anwesen ! m der Nähe k$ Zuaano Sees cc llstltlllgelllets der StreiKer in Vraunschweig kauft, wo der CrKaiser dm Nest seines Lebens zu verweilen gedenkt, Die Lage in ' Brannschwrig. Berlin. 15. Äpril. ' In Braun schweig haben Streiker die Regie rungstruppen angegriffen. Die Streiker verlangen Anerkennung der russischen Sovietregrerung, Abdan kuna Eberts, Scheidenianns, Lands bergs und Noskes, Abschaffung des Militarismus, Auslosung oer Via tionalversanimlung und die Bildung einer Nevolutionsarmee. Die Antisemiten Bewegung in Deutschland ist im Wachsen beanf fen. Der bayerische Bauernführer Gaildorfer soll sich geäußert haben Die Bauern sind aeaen den Bol schewismus. Sie verlangen Arbeit, Frieden und Rohmaterial. Die 58. Iowa General-Assembly Des Moines, Ja., 15. April. Gegen alles Erwarten hat der Se nat die vjelumstrittente Motorwa gen.Bill niedergestimmt und gegen alle Annahme die sogenaniüe Km, ball.BÄ passiert. Diese angenom nime Ersatzvorlage n:uß jetzt zum Hause gehen und wird einem Kon fcre.izAusschuß überwiesen werden, Sollte sich die Legislatur vertagen. ohne die Motorfahrzeug-Bill anzu nehmen, die eine Ergänzung der Hochstraßen Vorlage ist, so wäre dies sehr zu beklagen da alsdann der Bau und die Pflasterung der Hoch straßen nur in sehr mangelhafter Weise zur Ausführung gebracht wer den könnte. Augenscheinlich haben die Besitzer und Fabrikanten von Lastwagen ihre Gegnerschaft gegen die hohe Vesteuening der Motorlast. wagen zur Anwendung und so die Vorlage zu Fall gebracht. Die vom Senat angenommene Bill sieht eine lechtere Besteuerung der Motorlast, wagen vor und verfügt jedoch eine schwerere Besteuerung der Vergnü gungs'Auhomobile. - Die Motorbill, wie angenommen. dürfte eine große Umwälzung in der Verwendung der Gelder für die LlZenstemng dieser Fuhrwerke her beisuhren. Den CountieS wird der größte Teil der Gelder zugute' kom men. Es hat den Anschein, als ob die Legislatur diese Woche noch in Tä, tigkeit bleiben werde, denn die An, klage gegen den Goiwerneur dürfte noch manchen Tag der Sitzung in Anspruch nehmen. Die veräderte Kimball Primär wahl.Bill dürfte auch noch mehrere Tage nehme, bis ihre Annahme ge sichert ist. I. W. tt. W."Versamn,lnng von einem Mob gestört. Farrell, Pa., 15. April. Mit der Polizei und Feuerwehr drang ein Mob von ungefähr 5(10 Perso nen, bewaffnet mit Gewehren und Bajonetten, hier in eine Versamin lung em, die von den I. W. U. W. einberufen worden war. Was diese Buchstaben bedeuten, konnte nicht festgestellt werden. Der Redner des Abends, William Dodge von Bus falo, wurde zur Bahnstation gebracht und ih mder Rat erteilt, sich nicht wieder in Farrell sehen zu lassen. KriegLrecht in Irland. Dublin. 15. Avirl. 5ln?olas der Unrast und politischen Stönin aen wurde in den Counties Eork Lierick,. Tippcrary, Kerry und Ros common der ' KriegZzu,tand erklart. Lirnerick und Tausende von Per soncn an dm Streik aeaanaen. als Protest gegen die Verhängung des 5lriegsznstandes. Tausende von Ar beitern in Dublin hielten einen Um- zng als Protest. , . Xlnthinnf Sltreltt füinnih Paris. 15. Avril. .Uardinal Mercicr, der Priinat von Belgien, Hat den 5toügreßmitgliedern. die ge. an'wärtig in Belgien aus Besuch sind, die vettraulichc Mitteilung ge. ! macht. Mi et tnx Tiomi uooer cie Lcrciuitcn.SIaQlW Itiuim werde. Interessantes aus der Bundeshauptstadt Waflsington, D. C., 15. April. (Eigenbericht.) Die große Debat te zwischen dem redegewandten und geistig glänzend ausgerüsteten Bun desSenator Gilbert N. Hitchcock von Nebraska, einem der berufend ften Verkündige? des neuen Völker bund.Evangeliums, und dem Führer der kürzlich gegründeten League for the Prescrvation of American In depcndence", George Wharton Pcp per, im Metropolitan Opera House in Philadelphia am -10. April hat hier berechtigtes Aufsehen erregt. Der riesige Applaus, der dem Sena tor zuteil wurde, trotzdenr sein Op ponent ein Sohn der Stadt der Brn derliebe und daselbst hoch geehrt und angesehen ist, ließ deutlich erkennen, daß die Befürworter einer Liga der Nationen auch in Philadelphia, der Stadt des streitbaren Senators Bois Penrofo, in der Mehrzahl sind. Die Einwände Herrn Pepper's richteten sich übrigens nicht gegen den Völker bund.Gcdanken, fondern gegen die Verfassung der League of Nations", deren Entwurf von Präsident Wilson in Paris im Februar verlesen wor den war. Senator Hitchcock gab zu. daß die Konstitution noch nicht per fekt ist; sie fei zwar Verbesserung fähig, aber der erste Schritt zum Völkcrfricden. Bemerkenswert war ferner, daß der Applaus, welcher der Nennung des Namens Woodrom Wilsonö folgte viid das bei einem sarkastischen Seitenhiebe Herrn Pcp pers auf den Präsidenten und seine Machtbefugnissi: geradezu elemen tar war.' Der Redner konnte wenig stens zwei Minuten lang nicht weiter sprechen, so lebhaft und andauernd war der Jubel, welcher dem Haupt Wortführer und Verteidiger des Völ kerbundes galt. So geschehen in der republikanischen Hochburg Philadel phia, ein neuer Beweis dafür, daß der Präsident über dem Streite der Parteien steht und in der Volksgunst, gleichviel wo, einen festen Platz sich erobert hat. Das Metropolitan Ope, ra House faßt viertausend Personen etwa 50,000 hatten um Eintrittskar. ten angefragt. Bezeichnend ist es, daß die Oppo, sition der Liga zur Erhaltung ame rikanischer Unabhängigkeit sich nicht ,nehr gegen den Volkerbund als sob chcn richtet, sondern nur gegen den Entwurf der Konstitution der Lea gue of Nations". Das bestätigt die Erklärung des Vorsitzers des demo kratischen National-Komitees, Homer S. Cummiilgs, der kürzlich hier mit besonderer Befriedigung konstatierte, daß die Zahl der Widersacher , des Völkerbundes immer geringer wird und ein völliger Wechsel ihrer An grissöfront stattgefunden hat. Er prophezeite, daß sich im Senat eine nur unbedeutende Opposition gegen Notifizierung des Vertrages geltend machen werde. ' Auch die Armee laßt von sich hö ren und befürwortet eindringlich oh ne Vorbehalt den Völkerbund, wie ihn der Präsident anstrebt. Der Aus zug eines Ariefes ' ' General.Major Robert L. Bullard's, des Befehls Habers der zweiten amerikanischen Armee an der Westfront, die gerade in dm Kampf eingreifen sollte, als der Waffenstillstand am 11. Nooem ber allen weiteren kriegerischen Ope rationen daselbst ein Ziel setzte, an Verwandte in Alabama, macht die Runde durch die Zeitungen. , Es heißt darin: Persönlich bin ich der Ansicht. daß irgend eine Nation oder Grup pe von Leuten, welche, ohne cigmen Versuch der Bildung eines Völker bundes, den Bemühungen Anderer. ihn zu Stande zu bringen, Wider stand entgegensetzen, es verdient hat te, von den Deutsclen geschlagen zu werden, die sicherlich eine Liga der Nationen unter deutscher Beeinflus sung zu Stande gebracht habm wür den. Persönlich erkläre ich, daß. wenft solche Leute die Liga der Na tioncn zu Fall bringm sollten, es mir sehr leid tun würde, daß wir die Teutschm geschlagen haben. Die Liga wird, selbst wenn sie von klei nen Anfängen ausgeht, eine der größten Errungenschaften in der ganzen Welt werden. Wir sind in diesen Tagm furchtbar stolz auf Herrn Wilson. Ich hörte häufig scharfe Kritiken über ihn, aber jetzt sind sie vollständig verstummt." Und Oberst Logan vom 101. Re giment hat bei der,Nück5ehr de!iel ben in Boston erklärt, der 5lrieg würde vergeblich gerührt worden fein, wenn kein Völkerbund zustande f.',,,,,' ; yn'r iM't in i t: r 0; KitH l UHU .1' V'.-fc militärischer Ausbeutung eintreten sollten. ..Tlie Stars and Stripes', Japaner verhaften tt. S. Missionare San Francisco,- 15. April. Vier amerikanische Missionare in Se, oul, der Hauptstadt Koreas, sind von dm Japanern verhaftet worden Sie sollen sich an den Ausständen beteiligt habm. Sa erfährt Rev. David Lee, General Manager der koreanischen Nationalgesellschaft hier. Die Verhafteten sind: Dr. John Thomas. C. R. Avison. I. I.- Lud, low und I. W. Hirst. Pyeng Fang, Nord Korea. 9. April. Nev. Mowry von Mans field, O., Missionar, ist in Haft, wird aber gut behandelt. Dr. Gilles. Mount Pleasant, Ja., war nicht ver. haftet, wie früher gemeldet wurde, obwohl die Japaner bei ihm Haus suchung hielten. mtr.: i f. ar :r mo auuyniuu'ii, 10. viu. xaö Staatsdepartement erfährt von To kio, daß Gensdarmen von einem amerikanischen Missionskrankcnhaus Koreaner, die Schußwunden hatten, weggeführt haben, obwohl der Vor stehcr des Hospitals dagegen prote stierte. Die japanischen Behörden behaupten, die Verwundeten seien Verbrecher und die Handlungsweise der Gensdarmen sei gesetzmäßig ge Wesen. Mehr Truppen nach 5lorea. ' Tokio. 15. April. Das Kriegs Ministerium macht heute bekannt, daß 6 Regimenter Infanterie und 400 Gensdarmen. die koreanische Be satzung zu verstärken, nach Korea, ab gegangen sind. (Ein ?apanisches Re, ' aiment bestellt ans 4 Bnt,nlla,ttn von jg 600 Mann.) Amerikanisches Konsul vermittelt. Seoul, Korea, 15. April. Die Aufstände dauern fort und werden von den Japanern mit Gewalt un tcrdrückt. Der amerikanische Generalkonsul. L. A, Bergholz, hat bei den japani schon Behördm Beschwerde darüber geführt, daß Zivilpersonen mit Po lizeiknüppeln versehen sich an den Krawallm beteiligen. Seitdcnl sind sie verschwunden und sollen, nach Versprechungen der Behörden, auch nicht wieder auftauchen. Die Läden des großm Seehafens Gen San blei. ben geschlossen. Wenig Hoffnung für Korea. Victoria. B. C.. 15. April. Der britische Gesandte in Japan. Sir Conyagham Gcrner, kam heute hier auf seiner Reise nach England an. Gefragt, was er über die Vor gänge in' Korea denke,, gab er sei ner Meinung dahin Ausdruck," daß Korea durch feine Ausstände wohl kaum etwas erreichen werde. Daß später Siefornien eingeführt werden würden, hielt er für sehr wahrschein lich. daS in Paris erscheinende Organ nn serer Expeditionstruppen, ist derfel ben Ansicht, wie General Anllard u. Oberst Logan. Es schreibt, die Ver sassung der United States of Ei vilization" hätte ebensvlge Vorzüge wie die der United States of Arne nca , die auch von skeptischen und ängstlichen Ratgebern, Zweiflern und Cynikern in den Legislaturen der OriginalStaaten als idealistisches Dokument", das zu unpraktisch wä re, um der Unterstützung Kcvt zu sein, angegriffen und angepöbelt wurde. Die amerikanischen Solda ten, welche der Verlesung des Ent Wurfs der Verfassung der Liga in Paris beiwohnten, waren der An sicht gewesen, daß ihre Kameraden nicht vergeblich gestorben sind." Die Frage der Unabhängigkeit der Philippinen-ist durch Präsident Wil son's Brief an Kriegssekretär Baker wieder in den Vordergrund der Te batte gerückt wordm. Der Präsident schrieb, daß eine unabhängige Regie rung für die Inseln gute Fortschritt te mache. Es wird daran erinnert, der Präsident wäre für das Clark 'sche Arnendernent zu der Jones'schen Vorlage gewesen, welche den Filipi nos mehr Bewegungsfreiheit einge räumt und ihr Abhängigkeitsverhält nis zu den Vcr. Staatm wesentlich gemildert hat. Das Clark'schc Amen dement bestimmte, daß den Inseln nach Ablauf von drei Jahren völli ge Unabhängigkeit eingeräumt wer. den sollte. Es tnurde von dem dc mokratischen Kaukus berivorfen, weil die, Telegaten von Tammant, Hall dagegen ivaren. Die Unterstübung des Amcndemeiits seitens des Prä sidenten ivar einer der Gründe des Rücktrittes Kriegssekretärs Lindley M. kttarriwn'ö von Nein Jersey, der am 10. Fjbruar Ulltt sein ?(nit . lFortsetzung emf Seit L Frau petersons Ernennung verschoben Whiskey Schleichhändlern soll die Douglas Brücke in Omaha versperrt werden. Lincoln. 15. Avril. Der Staats senat hat die Ernennung von Dr. W. F. Williams von Lincoln und von Ä. E. Allyn von Hastwgs zu Mitgliedern der Kontrollbehorde be stätigt. Die Ernennung von Frau A. G. Pctcrson als Nachfolgerin Mayfields ist dem Senat noch nicht unterbreitet worden, und Zweifel darüber bestehen, ob unter dem Ge, setz eine Frau als Mitglied der Kon trollbehörde fungieren könne. Der Gencralstaatsanwalt wird sein Gut achten hierüber abgeben., Haus Rolle No. 421, welche die Bildung von Gegenseitigen Kredit Associationen , vorsieht, wurde vom Senat verworfen. Senat File 271 wurde vom Haus angenoninien. Derselben gemäß ist es dem obersten StaatsProhibiti, onsivächter Hyers gestattet, den Ein gang zur Douglas Str. Brücke in Omaha mit Drahtseilen abzusperren, salls er Verdacht hat, daß Autos Whiskey nach Omaha schmuggeln wollen. Auch ist es ihm unter die, ser Vorlage gestattet, Landstraßen, welche seiner Ansicht nach von Whiskeyschmugglern benutzt werden. auf ahnliche Weise abzusperren, um feiner Beute habhaft zu werden oder die Whiskeyautos zu beschädigen. Mitglieder, die für diese .Bill stimm, ten, erklärten, daß es die Pflicht der Legislatur fei, die Jäger auf Whis key m Ausübung ihrer Pflicht kräf tigst zu unterstützen. Hyers ist der Ueberzeugung, daß bis zum 1. Mai Nebraska verhalmisniaßig "trocken" sein wird. ,, Das Gesetz scheint zwecklos. Nach der gestrigen Entscheidung des Oberbundesgerichtes findet die Need Prohibltionsakte auf die obige Vorlage Anwendung. Denn derfel bm gemäß könnm Spiritussen durch trockene Gebiete anstandslos transportiert werden. Alle von der vraalslegisiamr angenommenen Prohibltiongesetze müssen jedenfalls revidiert werden. , , ' ' 5 , Transport bringt 47 Soldatenbräute New Iork,, 15. April. Auf dem Transportdanipfer Plattsburg der gestern von Breit hier ankam. befanden sich außer 2.226 Offizieren und Mannschaften, auch 47 Damen, die sich mit amerikanischen Solda ten und Matrosen verheiratet haben. Teurer Schnaps. Detroit, Mich,, 15. April. Bun desnchtec Tuttle verurteilte sechs uebertrcrer des Reed scheu Amende ments zu Geldbußen in Gesamthöhe voll .?s,0. David und Sam Har ris, die eine ganze Waggonladnng kchnaps nach Michigan gebracht hat ten, wurden je ziir Zahlung von P2.000 verurteilt. Fred Richards er hielt eine solche von .Z1.000 und eine Haftstrafe von zwei Monaten zudiktiert, und Leo Schrachberg wird $ 1,000 erlegen und die nächsten drei ßig Tage im Arbeitshaus zubringen müssen. Louis Werner, der sich zwei Kof fer voll Schnaps aus Chicago fchik km ließ, als Milch in Thermosfla schen konsigniert, mußte, mit $1,000 herausrücken, und Harr Gordon. der eine Geldstrafe von $2,000 zudik tiert erhielt, muß außerdem1 noch zwei Monate im Bundeszuchthaus zubringm. - Kardinal Gibbons erbt 2 Millionen. Baltimore, 15. April. Zwei Millionen Tollars zur Erbauung einer neuen Kathedrale sind Kardi nal Gibllons im Testamente des rei chen Kaufmanns Thomas O'Neill hinterlassen. Eine weitere Million wird für ein Hospital ausgesetzt, welches von dem Kardinal und einer Anzahl protestantischer. Geistlicher ge leitet werdm soll. Herr O'Neill be tonte errra, daß das Hospital nicht seinen Namen führen solle. Das große Geschäft des verstor denen Kaufmannes geht an feine An gestellten. Timfrropol eingenommen. Paris, 15. April. Der Matin" meldet heute, daß die ukrainischen Bolsheviki Tiinieropol. den Schlüssel zur Festung Sebastopol, eingenoin men haben. Bedienen Sie sich der Klassi silierten Anzeigen der Tribüne! Der Erfolg ist überralckcnddie Unfeinem internationalen Tribunal zu holten nur iniitt, ricdcns-Progmini der MiittwlMM Vie Bedingungen, wie sie den deutschen Delegs 'ten am 25. April unterbreitet werden sollen; , des Präsidenten wilson Erklärung v . - . " Die schwierigsten Probleme sind gelost, sagt er Paris, 15. April. (Von Fred S. Ferguson, Korrespondent der United Preß.) Von autoritativer Seite wurde dem Vertreter der United Preß Nachstehendes mitgeteilt: Das Fricdcnsprotokoy wird dm deutschen Delegaten am 25. April unterbreitet werden. Falls die Deutschm Vollmacht ha ben, dann wird dasselbe unverzüg lich unterzeichnet werdm; anderwei tig ist es zuerst der dmtschm Regie rung in Weimar vorzulegen. Separate Protokolle werden Oesterreich, Bulgarien und der Tür kei zur Unterzeichnung vorgelegt wer den. Sobald alle Vertrage unterzeichnet fiiid, wird eine Zeitperiode von 20 bis 30 Tagen verstreichen, bis die selben von den verschiedenen Regie rungen der Alliierten unterzeichnet wordm sind. Snbald Zwei Drittel dieser Reaic mnzen die Fricdensverträge unters zeichnet haben, dann treten dieselben in Kraft. Man erwartet, daß Präsidmt Wil son dm Kongreß spätestens am 1. Junj zu einer Spezialsitzung zusarn rncnberufm wird. Präsident Wilsons Erklärung. Paris, 15. April. In einer offiziellen Erklärung, welche Präsi dcnt Wilson gestern ausgab, heißt es: Angesichts der Tatsache, daß jene Hauptfragen, welche bei dem Friedensabschluß mit Deutschland beigelegt werden müssen, der Lösung so nahe gekommen sind, daß das Friedensprotokoll abgefaßt werden kaim, so haben diejenigen Delegaten, welche sich mit den Bestimmungm des Friedeiisprogramms eingehend befaßt Habens beschlossen, die deut schen Friedensdelegaten am 25. Apnl nach Versailles zu berufen. Dieses aber bedeutet nicht, daß die vielen anderen mit dem Frie densabschluß iin Zusammenhang ste henden Fragen ausgeschaltet werdm follm. Im Gegenteil werden bei öerawng dieser Fragen rasche Fort schritte gemacht werden, damit auch diese in den Beratungen soweit ge diehen sein werden, um dem . all gemeinen Protokoll einverleibt zu werden. Es ist zu hoffen, daß jene Fragen, die Italien aiigehcn, besonders aber solche, welche Bezug auf das Adrm, tische Meer haben, schnell beigelegt werden können. Der Adriatischen Frage wird gegenwärtig der Vorzug gegeben und baldmöglichst zum Ab fchluß gebracht werden. Die Abschlüsse, welche namentlich Bezug auf dm Frieden mit Dmtsch land habm, werden zu gleicher Zeit mit allen anderen Entscheidung fertig gestellt sein. , Alle gelösten Fragen bilden Teile eines ' großem Ganzen. Das Lrvante Programm. Paris, 15., April. Es heißt, daß nach einer Konferenz zwischen Clernenceau und Prinz Feisal, Sohn der Königs der Hedschas, auch das Levante Programm erledigt wordm ist. Unter den Abrnachungm würde Frankreich das Mandat über Syrien mit den Hafenstädten Damaskus und Alexandretta erhalten, während den Ver. Staaten dasjenige über Arme men zugesprochen wird. (Levante, auf italimisch Morgmland, heißm alle von Italien aus noch Osten lie genden Länder am Mittelländischen Meer bis zum Euphrat und Nil; im engeren Sinne die Küsten Kleinasi ens, Syriens und Aegyptens; das Levantische Meer bildet die angrm zmden Teile des Mittelländischen Meeres. Die Red.) Die Fnedeosbedingungen., Paris..15. April. Man hat er fahren, daß die Friedensbedingungen nachstehende Punkte 'enthalten: 1. Teutschland ist für den Krieg verantwortlich, und dessen Herrscher und Begmte müssen die Verantwor tiinss tragen. 2. Der ErKaiscr und dessen un mittelbarer. Anhang sind der Auslie fenuig unterworfen und sind von prozessieren: dasselbe Zoll lich mt.U einem Vertreter der Großmächte und gewissen Vertretern kleinerer Natio nen zusammmsetzen. . 8. Der Prozeß wird nicht rnf Grund von Vergewaltigungen ge führt werdm,' fondern weil verbrieft te Verträge gebrochen worden sind. ' 4. Deutschland, das für den Krieg verantwortlich ist, muß die Kriegs kosten tragen., 5. Die Zahlungen find aus deu Erträgen, bestimmter Hilfsquellen zil machen; andere Kosten, wie Pensio nen, werden von einem Komitee Sachverständiger, das von den Alli ierten und dm assoziiertet Mächten zu ernennen ' ist, bestimmt werden. Diese Mitglieder werden aus Finanz leuten bestehen. 6. Es ' wird eine Völkerliga in? Leben gerufen, deren Konstitution bereits angenommen ist .und einen Hauptbestandteil ' des ' . Friedensver träges bildet; dieser Liga közmen die Zentralmächte später beitreten. . vanoesgrenzen weroen cur Grund der ; Völkerstamme gebildet, werdm; Danzig und Fiume werden internationalisiert werden. Italien , wird für dm Verzicht auf Fiume ent schädigt werden. ' s 8. Gewisse Wasserwege "werden internationalisiert, um jenen Natio nen, welche keine Kontrolle über bki selben haben, Gelegenheit zu. geben, sich diese Gewässer nutzbar zu ma chm und damit Nachteile auszuglei k chen. 9. Frankreich erhält die Kohlen bergwerke im Saartal und übt dort Polizeigewalt aus. Eisenbahner erhalten Gehaltserhöhung Washington, 15. April. - Er preßbeamte, so machte Generaldireü tor der Bahnen Hines heute bekannt, erhalten $25 jneh? monatliches Ge halt, als bevor. Auch Schlafwagen ' und Varlorcar.Angestellte, sowie fol ' che in Speisewagen .nehmen an der Erhöhung teil. - Diese Erhölnmgen treten sofort i,i Kraft. Spanisches Kabinett hat wieder resigniert Madrid, 15.' April. Dies ist das 3. Mal, daß das Kabinett rc signiert. Die chaotischen Verhältnis ,, se des Landes waren stets die Ur fache. Die ersten zwei Male lie'z sich der Premier Graf Romanones, zum Bleiben bewegm. Termin für Steuereingabe verlan gcrt. r Washington, 15. April. Ko:r mifsar Roper hat den Termin, cm welchem gewisse Angaben für Erl,c bung von Einkommenstmer einqe reicht sein müssen, bis zum 15. In. ni hinausgeschoben. Das bezicht sich aber nur auf ge? wisse Geschäfte, nicht auf Privatper! sonen, für die der Termin unter gewissen Umständen bis zum 1. Med verlängert werden kann. ij Sekretär Baker in Paris. Paris, 15. - April. Sekretär Baker ist heute morgen 9 Uhr Isirr . angekommen. Seine Landung in Brest war drei Stunden lang bixr.U hohe See verzögert worden. Gi war -fast 7 Uhr abends, ehe er bt.i Fuß an Land setzm konnte, wo ir. General Pershing empfing. D?.' Generals ohn. der seinm Vs feit 2 Fahrm nicht gesehen Hai:?, war mit Sekretär Baker. wetterbsrZch! Für Omaha und Umgebung: tr: änderlich und ehvaZ kälter heu. abend. Mittwoch schön. Für Nebraska: Mgemein fch heute abend und Mittwoch, vnm . derlich.nn östlichen Teil. Er.:' kälter im zentralen und südlich Teil. ' Für Iowa: veränderlich und N: aen im östlichen Teil heute l'?r und Miwvoch Wmn. Zni 5jjßb3. rtf-