Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 05, 1919, Image 1

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an Ungnaf for AmeH-
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Gera&a
35. Jahrgang.
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I " . iMMiJaMMJMMMMMMMMM
Keine K
erlitt. Mkerzeichnm
' ... - . , I
Kaiserin August Regiment, das wankelmuttg
" ' I
wurde, entwaffnet; Ueg.emng mag ram
dung der Polen in
Die angeblichen deutschen
Berlin, 3. April. (Verzögert)
(Bon Frank.. I. Taylor.) Prompte
Mchnahmen der Negierung haben
zur Folge gehabt, ba es hier in
Verbindung mit dein Streik zu lei
nen groben Ausschreitungen gekom.
wen ist. Tas berühmte Kaiserin M
gusta Regiment, von welchem es
hieb, daß es zu den Epartakern
übergehen wollt:, wurde voir den Ro
gierungLtruppeil überrumpelt und
entwaffnet. Die Soldaten leisteten
keinen Widerstand. Berichten znfol.
ge dehnt sich der Streik weiter aus;
es soll verschiedentlich zwischen TruP
pen und Strcikern zu Zusammcnstö.
ßcn gekommen sein. In Eszlingen,
Württemberg, sollen bei einem Nra
wall mehrere Personen 'ums Leben
gekommen sein.
Augeblichc deutsche Bedingungen.
Koblenz. I- April. (Verzögert:
United Prch.) Auf Grund von In
sornmtioncn, die die Behörden der
amerikanischen Lkkiipationßarmce er
balten haben, beabsichtigt der deut
sche Minister des Aeukeren. Brock.
dorff.Nantzau, folgende Bedingungen
in der Friedenskonferenz zu stel
len: Ein Friede ans Grund von Vcr.
Handlungen.
, Union zwischen Tnüschland , und
Oesterreich. N
Zulassung Deutschlands zur Vol
kcrliga auf der Basis der Gleichbe
rcchtigung. , ,
Wicdsrhcrausgabe, der deutschen
Kolonien ' oder , .Verrechnung des
Werts derselben bei Feststellung der
Schadmersatzsununc.
Volksabstimmung über ' Clsafj
Lothringen. .
Es wird ferner gemeldet, dazz tvc.
nigcr Opposition wegen Herausgabe
Danzigs, des Saargcüiets, Ober,
schlcsiens, Malmcys und NordschlcS'
wigs besteht.
ttcstattcn Landung in Tanzig.
Berliil, 5. April. Die Regie
nmg setzte gestem die Parteiführer
in ilcnntnis, daß die polnischen
Truppen unter General Hallcr, in
Tanzig landen niögm, falls die 6m
tentemäclste für deren gutes Brtra-
gen garaiüierem Hieraufhin haben
. Marschall Foch und krzbrger eine
weitere Koiiferenz gehabt.
. Sluaenschmans für Hungernde.
Lambura. 5. April. Tas drit.
' te amerikanische Viktualienschiff löscht
gegenwärtig seme Ladung, nn hiefv
aen Sawr. Der ungewöhnliche An,
blick grofzer Haufen Mehlsäcke hatte
zahlreiche Zuschauer nach den Piers
aelockt. von denen viele hofften, et-
was von dem verschütteten Getreide
erhäschen zu können. Die omerikani,
sche Kommission, welche die Bertri,
lung der LebensmiUel unter sich hat.
lieb jedoch von den aincrikanischen
Wachen sofort einen starken Kordon
um das Sclnff ziehen. Lmmanö wnr
de zu den Wersten zugelassen. Selbst
die beim Ausladen vefchaNlgten Ar
beiter ntüssen sich nach Feierabend
einer ' Durchsuchung unterziehen,
Nichts darf verloren gehen. Die
Mannschaften der drei amerikanischen
Dampfer dürfen während des Tages
an Land gehen.
Brudergrusze nach Ungarn.
Essen. 5. April. Die rcvolutio
nären Streiker der Bergwerke fand,
te eine Botschcnt an den Rat in
Budapest, in der sie ihre brüderli
cln Grübe entbieten, ihren Ungarn
schen Kameraden zu ihrem Sieg über
die verfluchte" Klasse gratulieren
und sie beschworen, nicht zu ruhen,
bis sie alle ihre Feinde übettuältigt
haben. Sie versichern ihren Käme,
raden, daß sie mit ihren ungarischen
Brüdern Schulter an Schulter mit
allen ihnen zu Gebote stkhc,iden Mit.
teln für die Errichtung einer kom
niunistischcn Sovietregierung kämp
seit würden, in der Ueberzeugung,
daß sie das auf dem Proletariat al
lcr Länder lastende Joch brechen
würden.
Kopenhagen, 5, April. Laut
einer Depesche ans MubCirim an der
Ruhr sind alle Arbnier der grcchon
Thyssonschen Mctallivcrke on den
Ttteik ersangen.
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jrfco rtad
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I XL V V V V w T 1' , . . ' . I. . . ' ' 1,.
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mlvalle m
Danzig gestatten
Frieöensbedingungen
Badern ersucht nm Nahrung.
m 1 K (fH SfnnnS 1
-uCtlm'AX7jL '
z-eihing sdjrca ifej)en tolt-
mrotmnami
lich Lieferung von Nahn.ngsmrteln
stattgefunden haben. Die italiem.
scheu Forderungen waren leoocy 'S-
her so hoch gelten:, oag nocv nmzis
erzielt werden konnte. ,
, -n. wv-irjrn
z 9shrir ir.
.. "''.. fcr,. ...
L i Ärwt nM eVwieder
yltKn.
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V.I,4k ' WIUMVlö l'M-
Nachrichten aus Frankfurt lassen er
l;.";
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kennen, das; es dort etwas ru
geworden ist. . .Ungeheuerer Sach
geworoen i,r. w "
schaden nt leitens der Rebellen dort
, t t i j-ir x
angerichtet worden; eine beträchtliche
Menge gestohlener achcn t nach
erfolgten Haussuchungen wieder ge-
ntnoen woroen. nxu,uuui,im
un Ruhrtaldlitrilt hat stch bcrschlim.
inert; die Hälfte aller Grubcnarbet
ter. etwa 140,000 an der Zahl, ha
den die Arbeit eingestellt.
Teutsche appellieren anMlson.
Berlin, 6 April. Tonangeben
de ethifche, philosophische und religiö.
se Gesellschaften m Deutschland m
den an Präsident Wilson einen Ap
WU,0N eiNLN 4
pell gerichtet, in welchem gegen die
QUibornMr, fitrff tflif SRr tll hlPtt.
stc r fit rr ' , . cv " . 1 1 I
fW'f,f V- V.
die Prastdent Wilson in semen 14
Pumten ausgeileul yar, mm aus von.
!, und aus wel'l
che hin die Deutschen die Wasfen nie.
derleaten. aewanü wird. In dem
Appell heisst s, daß .falls die Deut.
rvi . et . 1' r ?'
am zur erzmeiztung gemeoen mur.
den. sie lieber Bolschewuten als
klaven werden . würden". Gleich.
zeitig wird die Beschuldigung erho.
ben, das; Tschechen und Polen, welche
das Resultat der Friedenskonferenz
ahnen, die von Wilson aufgestellten
Prinzipien übertreten. In dem Ap.
pell heißt es weiter, , daß die 811-
liierten das Vorgehen der Tschechen
und Polen nicht nur beschönigen,
sondern diese beiden Nationen noch
unterstützen." Es wird behauptet,
hnh hii Älliiprti'n anarchistische Um.
triebe in Deutschland durch BeibeHai
tung der Blockade fördern. Bei Ve
sprechung der Möglichkeit emer Wie
derbelebuna des Mimnsmtts m
Teiüschland heißt es in dein Doku
turnt r ..Nur ein Umstand bermaa
hie. Deutschen zu einer krieaerisckcn
,snim'ni!iisckwk!s?pn vmnUch
9 ihfhhmrt, e nrr t f tinrt .rtfil
".""'T:
VVtWUtf HltQ I V f1 I V t " L
ut,h orMislihittsl. wie lic nrnrnltiär.
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Stil m 4i.. iua,
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fern Reichtum .und Milliarden Trust"
ein frnchtbares Feld für Kommun s-
KMÄKÄii:
him .nirfin W,nnrrn.l
m1erm(i tn iintM-fhiMelnw"
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Bayern wollen das
Land' derlanen!
München, ö. Apnl. Unier den
Auspizien der L:üdamcr,kamschcit
l?m nrmitai Liaa bat heb liier cm
Auswanderungsrat" gebildet. Un.
in ?rn Mhrett Klassen Baverns
macht sich der Drang fühlbar, das
Land vx verlassen. Eine große An-
zahl Personen hat München bereits
VVii ilUUIl ii4, II. VI.H
S NZ,". Tnfirf N? firfi in Za
rtShittrWott rthfi- t niihcrrni
len Deutschlands angesiedlet.
Nur' eine Frau wählte.
Witt, Neb., 8. April. 93 o-
se Nachricht ,fur die Suffragetten:
obwohl die Frauen hier stimmrecht
. - . . . . - ,
haben, hat nur eine ihre stimme
abgegeben. Die Bevölkerung zählt
1.200.
Teutsche u. Jugu-Slawen stoszc zu
sammcn.
Vcvaii. Schweiz. 3. April. (Per.
spület.) Eine Depesche von LaU
dach meldet beule, daß deutsche Trup.
pen an der Nardsront die vttga'Sla.
wen angegriffen haben. Infanterie
und Maschinenginehr Abteilungeu
beteiligten sich. Die Verluste waren
bedeutend, -
ZlnszUge aus
cuöenssrffs Kriegsende
Berlin. 6. MrZl. Eine der Ber
lincr Zeiwngen veröffentlicht Aus.
züge aS einem Buch über öcn
Krieg, das den General uoenoorn
zum Verfasser hat. Der Genera:
sagte, daß die Niederlage der Deut
l,,. in kn frrtTllüfififi.Tirttififir'n
UJLIl IH ,.igv,,,,
Offensive, am 8. August, nahe 211.
rj. V -!;-Vs: jf 4. 0Hf) ASiiS?n
- b2m
die Hoffnung auf einen militari
schen Sieg verloren.
ftn einer Konferenz, die zwischen
NeickSkan,ler von Sertlina. Admi
ral von Hinlze und Fcldmarschall
von Hmdenvurg, der ich auch bei-
vvn iyiHUWlU"!, JH. I"; u"j
Mnte in den Tagen vom 14.,
15 un 16. August, gab ich die
Erklärung ab. daß der Krieg nicht
zgcwinnen sei. .
c Baron Burians
densschritte. weil dieselben so
mllQt uni unBCstimnü waren. Bu
tan dte beständig Fricdensfüh
lcr aus. Die Obcnte Kriegsleitung.'
sc'gt Ludendorff, hatte eine Idee.
die Vermittlung von Holland zu ge
winnen. Am 8. September fand, eine
Vm?" en von Hintze, von
no-envurg UNS mnner Per,ai
keit statt. Von Sinke deutete zum
ersten Male auf einen Wechsel der
Dinge hin, die durch die Lage im
SnnCnl des Landes bedingt sind,
(nnia :0utr. mir miiffc
luy in"- Aw-
Wassenstillstands. und Friedens
röflC mit Ergie anfassen. Die
gai)im n Europa mag sich zu un.
fCrm iacl)tcu verändern. Wir wer.
h gmötiat sein, die Westfront ein
zuziehen und je schlimmer unsere
militärische Lage ist, desto härter
sind die Bedingungen." , .
Als Präsident Wilson's Note tn
Berlin empfangen wurde, kam tch
nach Berlin und unterbreitete fol.
gende Fragen dem Reichskanzler von
Hertling: Erstens: Jft das neunte
J- n;L, SmhfrS
'' '7 7'.
ü'v.w. vy -
gierung die Bolschewik: Gefahr?
f"' . ?. U-, nhin
. (SrnHrminat Die weite
,,urnr. i?innlir,na? T!i( weite
Note an Wilson wurde ebenfalls
" ' " ' " :
mit 5Zu tnnmuna der - Obersten
Krieasleituna beaiüwortet. Die Ant,
wort darauf zeigte, dafz Wilson nicht
mehr die Macht hatte, dem Merlan
gen der Entente zu widerstehen-
D e militari me isachlage war
unverändert. An der Westfront fand
jedock eine Konsolidation statt und
dieser Umstand, in Verbindung mit
der Erklärung des Kriegsministers,
in gegebener Zeit der Kriegsleiwng
L00.000 Mann zur Verfügung zil
stellen, ließ uns die Sachlage so er
scheinen, dak wir nicht die oeoin
gungslose Unterwerfung' Wilsons
annunebinen brauchten, Ich betonte
die Notwendigkeit der Beantwortung
der Note in würdigem Ton, mitRu,
ficht auf die Interessen Teutsch
land.
Ein Aufgeben des, U-BootKrie
aes konnte nicht tn Erwägung gezo
aen werden. Admiral Scheer sprach
in demselben Sinne. Die Aussaisung
; c-- js.
UCrr CTiie Iltr vie nua ICH uc
11' .- mj j 0
tut Kriegskabinett vor. Dr. Sols.
der Auslands'Minister jedoch, er
- - (mÄmu
ua I oeil V)ia l-Il ivunmuj,
i ' v ' rL' u . . ...
eine Ve ere namaievige limittll,
i - r f Te
Hervorzurufen. Der Erfolg fiel Sol
W- r
UHU V uu un- ii!.,
,a m-,sf
.imilU U 1 1 Ulttf
Aiis der dritten Antwort de
Präsidenten war klar zu er ehen,
das, mWi Geaner uns zu vernich
ten suchten- Hindemmrg uns im
selbst waren der Meinung, dafr
wenn wir kämpfen mutzten, wir den
5Iriea noch etliche '.vtonaie verian
gern konnten. Die äußerste Kraft,
cmstrcnauna Teutschlands Hatte ei
ncn ernüchternden Einfluß auf die
feindlichen Nationen gehabt und uns
leichtere Friedensbeoingungen er
inoauai. AIII tvvut, unm'
DrcttCtClt V0N moenvurg lino iuj
- " ' , . . j-
diese Idee dem Kaiser und spater
dem Vize-Kanzler von Payer. Wir
erhielten den Eindruck, daß die kai
serliche Regierung nicht länger wil
lens war, den Kampf weiter zu
führen und geneigt war, die schwer-
i ijbtiiLi.il uiiu u-mvh vf " i
ft Medinaunaen anzunehmen.
m 2ß, schrieb ich meine Rcsig
n(ltio M mt Wunsch deS Mar
Ichatts von Hiiidenburg sandte ich
das Schreiben nicht ab. Kurz dar
nach vernahm ich. das; die Oberste
Kriegsleiwng ini Reichdtage scharf
angegrüscn wurde wegen der Ant.
wort, die an Wilion abgesandt wur
fcc. xie in der Note enthaltene Or
der wurd von mir abgelehnt unter
Wv.x Vollmalt, erst abmarten, bis
die Sache sich etwas geklärt hat",
Infolge eines groben Mißgriffs
piurde sie an Hindenburg gesaM."
&
trfTC
VTvCi
K "ÄT
DR
Omaha, Ncb., Samstag, den 6. April'1919
Cjn Uatechismus
des VSlkerbunöes
Die Wichtigkeit des Völkerbundes
für die im Ansland geböte
nrn Amerikaner.
CommunicaUvn vr ins Cerman Lu
resu, vivision ot Vork müv tiie
Foreijrn-boni, Cornrnittee on Pub
lic Information, West 48th Lt.,
New York, ,N.. Y.
New ?1ork, den 20. März 1019.
Was ist der Völkerbund? '
Ter Völkerbund dient dem Zweck,
die Nationen einander näher zu
bringen, um so den Krieg aus der
Welt zu schaffen. '
Aber wie kann man eine Nation
davon abhalten, in den Krieg zu
ziehen?
Man kann eine ?!ation. die fest
entschlossen ist, in den Krieg zu
ziehen, nicht davon abhalten. Man
kann es , jedoch einer Nation sehr
schwierig und für sie sehr gefährlich
machen.
Der Völkerbund " wird also den
Krieg nicht unmöglich machen?
Nein; das kann nicht geschehen.
Das Gesetz und die Polizei können
auch den Einbruch nicht unmöglich
machen; aber gute Gesetze und eine
wachsame Polizei werden es dem
Einbrecher sehr schwierig machen.
einem Gewerbe nachzugehen.
Wie kann man den Krieg fchwic
rig machen? ,
Die Nationen müssen uberein
ommen, bei Streitfällen nicht vor
cilia zum Kriege zu greisen. Sie
muffen einen Vertrag schließen,
durch den sie sich verpflichten, ihre
Streitigkeiten van- anderen befpre
chcn und beurteilen zil lasfen, che
ie zum Mittel des Krieges greisen.
Dann wird diejenige Nation, die im
Inrecht befunden wird , und die alle
übrigen Nationen gegen sich hat,
aum tn den Krieg ziehen wollen.
Sollte aber eine solche Nation dem
noch zum Kriege greifen, so müs.
en d.e anderen öcationen sie zwiw
gen, davon aozmaifen.
Kann man einen derartigen x
rag schließen?
Ein derartiger Vertrag wird in
Paris beschlossen. Vierzehn vcrschle.
dene Nationen haben einem Ent
Wurf zugestimmt, der am 25- Fcbr
1919 verö fcntlicht worden i t. Mit
einigen Aenderungen wird der Em
wurf dem allgemeinen Friedcnsver
-trag einverleibt werden.
Aber m welchem Gerichtshof kon,
nen die 9!ationen. ihre Streitigkeiten
zum AuLtrag bringen? Es muß doch
irgend einen Gerichtshof geben.
Es wird em tnternanonaler e
richtshof geschaffen werden. Er wird
aus Met Korper chasten bestellt,
Es wird einen Dclegaten-Korper ge
ben. n dieser Kürperschaft wird
jede Nation drei Delegaten haben.
aber jede Nation nur eine Stimme
haben. Ferner wird es einen Nou.
zuasausschun aeben, der ich au
nenn Mitgliedern zulaminenfetzen
wird. Fünf Nationen, nämlich die
Vereinigten Staaten. Großbritan
men. ktrmurnm, grauen nno o "
pan werden je einen Vertreter im
Ausschuß . haben ; die vier anderen
Mitglieder des Ausschusses werden
von dem DelegatenKorper bestimmt
werden.
Wie steht es nun aber mit den
übrigen Nationen, die nicht zu den
vierzehn gehören, die den Entwurf
angenommen haben? Werden sie
nicht zum Völkerbund gehören?
Sie können zum Völkerbund ge
hören. Sie werden als Mitglied auf.
genommen werden, wenn zwei Drit
tel der Mitglieder des Delegaten
Körpers für sie stimmen.
Nehmen wir an, zwei Nationen
geraten i" einen Streit, den sie nicht
beilegen können, oder der zum Krie
ge führen könnte. Was geschieht in
dem Falle? . '
Ter Vertrag sagt, daß sie sich ent.
weder einen! Schiedsgericht anver
hauen oder ihren Fall dem. Voll
lmsauöfchuß unterbreiten mu sen-
wcicijt oen iau, ca?j oie duiucu
, , t (. r t!. Kl . . ..
Nationen das, was em Schiedsge
richt oder der Vollzugsausschuß als
gerecht betrachtet, nicht beachten ;
was geschieht dann?
Der Vertrag benimmt, oag fie
nicht den 5lrieg erklären dürfen bis
drei Monate nach dem Zeitpunkt,
in dein ihr Fall vor einem Schieds
gericht oder dein Vollzugsausschuß
ziur Eiitschelduna kam.
Und was geschieht nach den drei
Monaten?
Ter Vertrag sagt, daß keine Na,
tion einer anderen den Krieg -er
klären darf, die den Enjscheid eines
Schiedsgerichtes, oder die eiuitimmi
aen Empfehlungen des VollzugSauS
Zclmsses. d. n. der Mitglieder des
Ausschusses, die an dem Streite nicht
iLortjetzung auk Seit4.).
ic&v&c
M U
Pl
Nein eligionsunter-
richt in fremden
Sprachen; kein
j Sprachunterricht
Tas HanS hat die Siman,Bill in
riprungttncr oulu"ll '""'"
men; Abgeordneter Reynolds mach,
te veraeblicken Kampf für die
Milderung der Borlage Alle
fremdsprachlichen Bücher der Wan,
derbibliothrk der UuiversitStsbi,
bliothrk überwiesen. Der Gou
vernenr unterzeichnet Pfarrschule
Kontrollvorlage.
Lincoln, Neb.. 4 April , Das
Abaeordnctcnhaus hat heute nachnnt
tag die Siman Bill No 21, wie sie
im Senat von Senator Siman von
Wayne County eingereicht und vom
Senat angenommen wurde, nach ian
gem Kampf ebenfalls mit großer I
Mehrheit angenommen. Eine kleine
unbedeutende Vernäderung wurde an
ihr vom Konfcrenzkomitee vorgenom.
men, die jedoch an den Bestimmim
gen garnichts ändert. Tr Senat
wird die. Vorlage sicher nächsten
Montag mit dieser Aenderung bestä
tigen, und da sie die Drmgttchkelts.
klausel hat, wird sie zum Gesetz wer.
den, sobald sie vom Gouverneur un.
terzeichnet ist.
Die Vorlage schreibt vor:
1. Aller Unterricht (also auch Re.
liaionsunterricht) in allen Schulen
im Staate nur in der englischen
Sprache zu erteilen.
2. Fremde Sprachen Surfen m
keiner Schule gelehrt werden unter
dem 9. Grade und dann dürfen ihn.le
nur solche Schüler, genießen, die einüben. Jetzt will man Danzig und
vom Co..Schulsupenntendem ausgeFmme zu reiyafen machen, me
stelltes Zeugnis Haben, als Beweis,
daß sie den 8. Grad absolviert ha,
ben. '
3. Eine Strafe von $25 bis $100
ist für jede Uebertrewng des Gesetzes
festgesetzt. - . ,
Der Annahme der -Vorlage suraz
das Haus ging eine interessante Te.
batte vormis. Der Abgeordnete Rey.
nolös von Omaha, unterbreitete cu
nen Minoritätsbericht, worin er vor
schlug, daß. Religionsunterricht in
Muttersprachen gestattet werden soll
te für solche Kinder, die diese Spra.
chen kennen aber kein Sprachunter,
richt. Selbst darauf ging das Haus
nicht ein, das eine Intoleranz und
einen Fanatismus zeigte, die schwer
ariszumalen sind.
Abgeordneter Rehiiolds sagte, der
Mehrheitsbericht sei ein Verstoß ge.
gen die religiöse Freiheit ebensowohl
der Polen, Böhmen und Juden, als
gegen die der Deutschen, gegen wel
che sie im Besonderen gerichtet sei.
Er wies darauf hin, daß Abgeordne.
ter Byrum, der die Hauptrede für
die Annahme der Bill hielt, sich zu
erst siir seinen Bericht erklärt hätte.
der Toleranz übte, jetzt aber plötzlich
seine Meinung geändert habe.
Außer Byrum hätten drei andere
Mitglieder des Komitees in ebenso
unerklärlicherweise gehandelt.
Abgeordneter Byrum sagte, die
öffentliche Meinung fordere die Am
nähme des Gesetzes; er mii,fe zuge.
ben, er habe zuerst dem Reynolds
Ainendemeut iin Komitee zuge.
stimmt; dieses sehe er heute als sei.
nen größten Fehler an, den er als
Mitglied der Legislatur begangen
und er wollte ihn deshalb lorrigie.
reu. ; ' ' . '
5,errn Howard sagte, , man sollte
doch, wenn man patriotisch sein woll
te, anstatt englische Sprache" ame
rikanische Sprache" sagen, denn Em
ropa und nicht England sei die Mut
ter Amerika's.
Abgeordneter Porter von Douglas
County sagte, der Mehrheitsbericht
bedeute religiöse Intoleranz u. Ver.
folgung, gegen welche er stimmen
werde. , '
Die beste Rede' gegen den Mehr
heitsbericht hielt der Abgeordnete
Crozier, m dem er sagte: Ich war
in 19 fremden Ländern und in je
dem wurde Religionsunterricht in
der englischen Sprache gestattet. Die.
se Vorlage richtet sich gegen religiö.
fe Freiheit, und deshalb muß ich da
gegen stimmen." :- ,
Der Abgeordnete Jeary von Lin
eoln sagte, manche Abgeordnete sei-
en im Glauben, die Bill sei nicht
konstitutionell, er aber sei bereit, das
Obergericht .darüber entscheiden zu
lassen, denn diestS sei dasür vorhan
den. Er forderte die Annahme der
Bill.
illennolds Amendement, ivurde
dann ohne Namensaufruf verworfen.!
werauf der Mehrheitsbericht mit 77
gegen l Stimme angenommen
wurde. TaS Votum war wie folgt:
tax Äiuiamne oer azuimu.
mnüen: Man ton ZtmilaS,
-AA
PMent Wilson
muß das
Uonferenz der GroZzen Vier" findet in eitt-r:
Zimmer neben der Urankenftube statt;
Programm erhalt jetzt Hanö und Flifz
protsksll mag bis Mittwoch fertig gestellt fcir
Pari, 6. April. TerLeibarzt.ben somit leicht eingeholt werden. ..
des an einer starken Erkältung lei-l Eine neue von den Großen Zicr
denden Präsidenten Wilson, Dr.
Grayson, machte heute früh bekannt.
daß fein Patient sich erst spät am
Abend zur Ruhe begeben ctucr gut
geschlafen habe. '
Paris, 5. April. (Von Fred S.
Ferguson, Korrespondent der United
Preß.) Die Behauptung des
französischen Ministers Pichon, daß
das riedensvrotokoll am Ostersonn
tag unterzeichnet werden wird, findet
bei vielen Delegaten wenig Glauben.
Schwierige Probleme sind wieder
aufs Tavet gekommen, darunter die
polnischen und italienischen Gebiet
ansprücho. Die Italiener verlangen
Fiume, die Polen Danzig. Vorher
gedachte man, den Polen Danzig mit
einem weiten Korridor, der sich von
Posen bis nach der-pommerschen Ku
sie erstreckt, zu geben; Fiume sollte
allerdings an Italien
abgetreten
werden, dafür aber sollte Italien al-j
Ansprüche auf Dalmatien aufge.,sie sich mil den Jngo.Tlaven, d
deutscher refp. italienischer soeryo
heit unterstellt fein sollen.
Die Großen Vier" nahmen die
Sitzungen heute wiedr auf; die
Konferenz findet in einem Zimmer
statt, welches neben demjenigen des
leicht erkrankten Präsidenten Wilson
liegt. Col. House vertrat ihn auch
heute. Falls man der Ratschläge des
Präsidenten bedarf, tonnen öiefel.
len von Gage, Anderson von Knox,
Anderson von Birtler, Anderson von
Hamilton, Axtell. Baker, Barbour,
Berka. Bcthea, Birdsall Black, Bur
geß, Briggs, Burney, Byrum, Car
roll, Carstensen, Clzristy, Cole, Da.
vis, Towning, Dyball, . Filley, Gif
ford, Frantz, Frost, Fults, ? Good,
Goodrich, Green, Reid Green, Harte,
Harbin, Hedges, Hoover, Hunt. Ja
cobs, Jacobsen, Jeary, JMison,
Johnson von Burt, Johnson von
gtt'si,ä. 5Zknnan. LamKert. . Lana.
r r " ' " u ' r - - - , L
Larsen, Lundgrcen, Mathcwson,
Maurer, McGraht, McKee, Mc
Langhin, McLeod, Mears, Mille,
Miller, Stout, Purcell, Purdy. Rod
man, Rost, Sandquist, Schmidt,
Smith, Snow, Staats, Stecle, Tay
lor, Strong, Thompson von Patten,
Wigh't, Willianis. Wildman. Wind.
Hain, Sprecher Dalbey 77
Dagegen stimmten:
Behreudt, Crozier, Drnsedow, Fo
ster, Fries, - Hostetler, Füller, Ho
ward, Lauritzen, Morrison, Nelson,
Porter, Reynolds, Sturtevant.
Gouv. McKelvie hat jetzt die
Hausrolle No. 64, die Pfarrschulen.
Kontrollvorlage unterzeichnet, wo.
durch sie sofort in Kraft getreten ist.
Die Gemeiudeschulen stehen also jetzt
unter der Kontrolle des Staates
Tas Haus hat vor der Annahme
der Sprachenbill eine Resolution an,
genommen, wonach die fremdsprachli,
chcn Bücher der Staatswanderbiblia
thck aus dem Verkehr zurückgezogen
und der Bibliothek der taatsuni
vcrsität überwiesen werden sollten,
Ein Komitee, bestehend aus den
Senatoren Rerd, Siman und Tay
lor und den Abgeordneten Jacobsen,
Lampert und Ctzirdcvant sollte die
Bücher untersuchen, ob sie unamerr
konische Stellen enthielten. Da die
Herren aber nur englisch lesen könn
ten, war von einer Prüfung der Bü
cher keine Rede. Der Abgeordnete
Berka sagte, die Böhmen, welche die
böhmischen' Bücher geftiftet Ijatten,
würden zufrieden sein, wenn die Bü,
cher an die Univerfirtat verwiesen
würden.
Ter Senat rat gestern die Vorla
ge angenommen, welche den Farmer
Organisationen das Recht gibt, einen
Sitz an der Omaha Getreidebörse zu
erstehen.
Da? Plue-Sky" Gesetz ist vom
Hans angenommen worden in der
Form in welcher sie voin Senat an
genommen wurde. Für die Vcrläu
fe von Aktien darf nur 10 Prozen
und für die Orzanifation von Kor
pornkionen nur 2'2 Prozent ausge
geben werden. Alle AUien müssen
IL'yümmzedjt haben.
PUELISKED AND DISTEIBCTED UNIT- :
PERMIT (No. S54), AUinOIUZED BT
ACT OF OCTOBER 6, 1917, ON FILE AT
THE POST OFFICE OP OMABA,
BY ORDER OP TUE fßESIEICNX
A. S. BUBLESON, rOSTMASTEÄ-CESXHAI,
8 Sciten.-Nr. 20.'
Bett hüte:
angenommene Resolution trat l)tnU
in Kraft. In derselben wird vor.
gesehen, daß alle Delegaten ihre fce;
endeten Arbeiten dem Zentralauö.'
schuft zu unterbreiten haben, dainiL
man sich schließlich über die Bedin
gungen fchlufsig werden tonne.
Die italienischen Delegatm ' bcx
breiteten gestern die Kunde, das; fu1
sich heim begeben 'würden, sol:
Fiume nicht Italien zugesproche'
würde, sagend, daß, wenn im-'
nicht geschieht, die Orlando N."
gierung gestürzt werden, ja es z !
einer Revolution in Ftalien ko!'!
men würde. In der Konferenz abev
ist hiervon noch nicht die Rede ce
Wesen. Indessen baben die Itali'
ner ihre Ansprüche auf Fiume je
denfalls in der Konferenz wiedc,
geltend gemacht mit. dem Hinwei;
darauf, daß von der 50,000 Seel,
MrmSim nhiipritnn her (Sli".:'
yg'ngg Italiener sind. Auch weiaer!
jjmi.tiwvii w v. a
jjc immer noch als Feinde betrach
ten, zu unteryanoem
Dänen erhalten, NordschleöwiK.
Wie der Matin meldet, wird d'. :
Wünschen der Dänen in Nordschle-'
wig Rechnung getragen werden, un
sie werden dem Tänenreich eiM!'f
leibt werden. Alle Deutsch'Täne:'
die in dem Kriege in Gefangenscha l
geraten sind, werden heim gesan!
werden.
Propliezcicn baldigen Frieden.
Paris, 5. April. Aus zuverlä's
gen britischen Quellen stammt Sri
Nachricht, daß das Friedensvrolok
bis nächsten Mittwoch fertig
Unterzeichnen sein wird. Col. Hou',
und Hauptmann Andre Tiardi
sind über den Verlauf der Frieden?
Verhandlungen sehr erbaut.
London, L. April. Der Parise
Korrespondent des Daily Tclegrap!
meldet, er fei in der ' Lage, cm
Grund höchster Autorität mitzute'
len, daß das Friedensprotokoll an
nächsten Sonntag fix und fertig fei;
werde.
Geheimerlasz der
Tschechen betreffs
deutscher Zlbgeorönete
Wien. 26. Febr. (W.K.-V.)-
Die ArbeiterZcinmg" verösfenli.1
einen Geheim-Erlaß. worin mit c.
Begründung, da die AbgeordneN
der dcutscli-oiterreichiichen Ranonc
Versaminlung, die auf Grund d
Fiktion der Zugehongkeit D?tu'-
öhmcns zu Deiitsch.Ocf!erreir
utsch.böbmisches Gebiet in d-'
Wiener Nationsl.Versammlung vcu
reten. die Bevölkerung zum Um
horsam gegen die bestehenden '
etze miffordern und fchneßuch enf
hochverräterische Tätigkeit enfini; ;
ein, angeordnet wird, San an wir;
Abgeordnete ' als Staatsbürger
tichecho-slawakischen Nehublik kein.
Reisepasje auszuftellen oezw. sie r.
reits ausgestellten einzuziehen feie:
Der GrenzUcbertritt dieser Ab?
ordneten in's Ausland sei durch u
Errichtung von KontrollStationo
m verhindern- Zugleich wird dc
Wiener tschccho-slowakische Gefärbt
ersucht, solchen Abgeordneten, iwn
nicht tschechoslowakische Staat5bü
ger sind, die Reise-Bewilligmig rc i
der Tschecho.Iowmei mcht zu crt.-.
len. Außerdem wird angeordnet. K
die Tätigkeit der genannten vü:;
ordneten einer standigen Aufmer
samkeit zu unterwerfen und der; r
gcbcnenfalls Straf.Anzeige gegen j
zu erstatten fei, um zu verbäten, t ,
sie' das Volk gegen den taat on
reizen. ,
Wetterbericht.
mt
Oinaha und Umgegend-
Teilmeise bewölkt und kälter h?,
abend und Sonntag.
Für N.'braöks Schon heute c'l
und Sonntaa. Kälter heute a,' "
und int östlichen Teile cm Cn
'Für Iowa Teilweise i'"'
beute abend und Sonii
,' jcheinlich. unbestünsüeL
i