6r?.1nifl Ab American Ntvspap hich stand für Ameri can Ideals and prindple PÜBLISHE3 AND DISTEirUTÜU CSTI 1 PERMIT (Na. 564), AUTH0RIZE3 EY TZ ACT OP OCTOBEIt 6,, 1917. ON ITLE A7 THE POST OFFICE OP OMAHA, BY ORDER OP THE f RESIDENT -a-rr puMlHhtd In the Ger man languag for Ameri ll can eiuiena vno read Gcnnaa W-Wö A. S. BÜRLESON, POSTMASTES-GEXi: 35. Jahrgang. Omaha, Ncb. Donnerstag, den 3. April 1919 8 Seiten -Nr, '18. rTTo Xj i Q rrrr nrn) rfl V wvvl wvyl v cd) , v . (iiTiiiri 11 rr lililwl w Ur "vv . Mt '"WWK. ir Tl'l"L 1 41 V. VtR Flcihcit" zum A Aein Generalstreik in Berlin; Aufstand in Frank furt blutig unterdrückt; Bolschewik!- Offensive an der Grenze ' ' Grojze Arbeitslosigkeit und Hungersnot in Berlin Berlin, 2. April. (Verzögert; von ' Frank I. Taylor.) Die Freiheit veröffentlichte gestern nachstehenden Appell des Zentralkomitees der Na. Malen: Arbeiter und Arbeiterin, um! Erhebt Euch und demonstriert gegen die brutale militärische Negic. rung, die nach und nach das ganze Land unter das Kriegsgcsetz bringt. Tie Regierung hat Arbeitcrver. sammlungcn verboten, verhindert je doch die Demonstrationen der Neak tionare keineswegs." Der neue allge meine Streik und der geplante Auf. stand der Spartakcr in Berlin, der durch die Freilassung des inhaftier, ten Spartakerführers Daiunig der. Kütct wurde, glimmt immer noch un ter der Asche. Tie Negierung aber ist entschlossen, alle Aufstände ' im Keime au ersticken. (Die obige Nach richt widerspricht den gestrigen aus neutraler Quelle kommenden Bench ten, wonach in Berlin ein allgemei ncr Streik ausgcbrochen r)t.) Bolschewik! greifen an. Berlin, 3. April. Es wird ge weidet, dafz Bolfchewiki an der Gren ac der Provinz Ostpreußeil zum An griff übergegangen sind, . daß die deutschen Truppen aber erfolg reichen Widerstand leisten. Hamburg zieht rote Flagge ein. .Hamburg, 3. April. Die rote Fahne, welche seit dem Einsehen der Revolution voni h engen viatyaus. türm flatterte, t eingezogen wor, den Die Stille, welche seit der Ab fahrt der deutschen Schiffe nach den .räfen der Alliierten berr chte. mro in angenehmer Weise durch das Ge räusch der Hebekrane und Flaschen züge unterbrochen, welche die kostbare Ladung amerikanischen Weizens uns Mehls aus dem Innern der West Carnifax und Lake St. Clair,.dcr beiden ersten amerikanischen Biktua lienschiffe emporheben. Auch nicht ein Stäublein des Mehls geht der loren. Alle geplatzten Nähte oder Schäden in den Säcken werden aus, gebessert.' Die Qualität des Mehls wird von,- Kennern gerühmt. Paris. 3. April. Der franzöfl. sche Minister des Auswärtigen ist in Kenntnis gesetzt worden, daß die Deutschen in 'der Belgischen National Bank in Brüssel $55,000,00(1 de voniert haben, um für die Teutsch land von den Alliierten gelieferten Lebensmittel zu bezahlen. Bolschewismus wächst. ' London, . 3. April. Reuters Kor. respondent ' meldet, das; die Unzu. friedenheit unter dem deutschen Wol le iminer weiter um sich greift. Sinn pathie mit Spartakern hat bereits die bcsscrm Kreise ergn??en. darun ter Beamte, Handlungsgehilfe, Leh. rer und dergleichen. Sie sagen, daß die Dinge unter der Herrfchaft der Svartaker nicht schlimmer werden können, und daß unter dem Bolsche wismus ihren Kindern ein besseres Los beschieden werden mag." 2it neue Nedoltcn. Berlin, 3. April. Die Vertre ter von Gesetz und Ordnung sind beute wieder Herren der Stadt Frankfurt am Main. Tie Arbeiter, verbände haben sich auf Seite der Behörden gestellt und helfen, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Als der Versuch gemacht wurde, die Alt stadt zu plündern, ' wurde sofort scharf vorgegangen: 12 Marodeure wikrden auf der Stelle erschossen: un. ter diesen befand sich ein Weib. Nach, richten aus Essen und Bochum lassen erkennen, daß die dortigen Streike? nur wenige Anhänger finden. In Stuttgart kam es zwischen Streikern und Truppen zu einem Zusammen sfj, in welchem tzie Streiker unter lagen. Lage in Berlin schlimm. Berlin. 3. April. Wir wollen nwre 5lrieg5gefangmen zurück" ist d,'r Ruf, n?lcher in ganj Deutsch. hv.ib laut 'wird Diese Worte sieht v.utn in großer Schrift an Anschlage. Qiilcn und an Fenstern, in Jnsera! im Wochenschriften und in täjli-l d,cn Leitungen, . fordert usstand auf Massenversammlungen werden ab. gehalten, um die sofortige Rückkehr der Kriegsgefangenen und der zivi lcn Gefangenen zu verlangen und jede Tageszeitung veröffentlicht Sei, ten, über die zu Sklavcndicnst der wandten Deutschen, welche entweder aus Frankreich oder durch neutrale Länder kommen sollten. Aber Seite an Seite mit diesen Kundgebungen und beinahe unvereinbar mit der Heimkehr laufen endlose Klagen über die große Knappheit an Nahrung, Kleidung, Brennmatenauen und al lcn anderen Bedürfnissen ,311m Le ben. Und wieder eine andere Sei te ist der täglich wachsenden Zahl der arbeitslosen Männer gewidmet. Ter Direktor des Arbcitsvermittelungs Bureaus an der Gormannstraßc in Berlin schützte, das; in Berlin allein 300,00 Personen außer Ar beit wären. Andere, welche die An gehörigen der Arbeitcrverbindungcn mitrechnen, setzen die Zahl auf L00, 000 an. Die Streifet werden nicht mitgerechnet. Die enge schmutzige Straße, wo der Anstellungsdirektor sein Bureau hat, ist überhäuft von, Tausenden von blassen, hohlwangigen Männern, deern tiefliegende Augen daraus deuten, daß sitz alle Hoffnung aufge. geben haben. Sie sprechen gewöhn. hcitsgemäß an jedem Tage in einer Zahl von ungefähr 75.000 Mann vor. Die Zeit verbringen sie mit der Besprechung ihres gemeinsamen Elends und der Aussichtslosigkeit ih ren leeren Magen von der Beihilfe, welche ihnen der Staat und die Stadt geben, füllen zu können. Tie Unterstützung beträgt $1.50 pro Tag, wenn man den Wert nach dem Satze vor dem Kriege berechnet, für einzelne Personen und ungefähr $2,. 25 für einen , verheirateten Mann und eine weitere Unterstützung für Kinder bis zu, einem Höchstbctrage von $7.50 pro Tag. Ter Betrag reicht gerade für eme angemestene Mahlzeit in einem guten Berliner Restaurant cms. Die große Sterb lichkeitsrate und die traurige Er. scheiiivng der Frauen und Kinder in den ärmeren Distrikten Berlins legen Zeugnis für das Elend ab, welches der Krieg über das deutsche Volk gebracht hat. Pferde des Cx-Kaisers verkauft. Amsterdam, 3. April. Die 000 Pferde des früheren kaiserlichen Marstaues sind von der deutschen Regierung in öffentlicher Auktion in Berlin verkauft worden, so mcl dct eine Nachricht aus jener Stadt. Das Leibpfcrd des früheren Kaisers brachte den hohen Preis von $5,. 000. Flüchtlinge kehren zurück. Berlin, 3. April. Die Vossi, sche Zeitung" klärt das mysteriöse Verschwinden des Oberbürgermei sters Adalbert Oehler von Dussel dorf auf, der ber dein letzten Spav takeraufruhr dafelbst von der Bild' flache verschwand und seitdem nicht mehr gesehen wurde. Oehler floh in das okkupierte Gebiet am anderen Rheinufcr und ist dort geblieben. obgleich die Bürgerschaft feine Rück kehr verlangt. Der Regierungspräsident der Pro. binz. Dr. Kruse, sei ebenfalls über den Rhein geflohen, aber zurückge. kehrt, schreibt die Zeitung. Er wur de freigesprochen, und wieder inS Amt eingesetzt, obgleich er im Ok upationsgebict - General Michelct. den belgischen Kommandeur besucht und ihn gebeten hatte, Düsseldorf zu besetzen. Prohch tionbas.kn r& w'gkn Mordes an'cr Arrest. Woocstock, ?., 3. April. Vier VrohIitionLagnten de? Staates Virginia, d'e nz .bliche Whis eiiscbni'.iggb.'r erschossen laben, sind. lach kincr Ulernich::ng des FallcZ durch ik Gr-ißgesckwokci'.en. hier in Ha't: Burgsck)!! wurde ihnen ver weigert Klosiinzierte Anzeigen in der Tribüne bringen glüs RejuUate. .bie gezm dsZ BMchiMkckiR oder Der Höhepunkt öer deutschen Krisis Möglichkeit des NuStrüts der gegen, wärtigeu Regierung bei zn schar fen Fricdcndbedingungen auge deutet. Aeuszerst lebhafter Kampf gegen das deutsche Bolschcwiki. tum. Bo Karl H. von Wiegand. (Sonderkabeldienst der Täglichen Omaha Tribüne und der New Jork Sun".) . Im Haag, 21. März. Anzci. chcn deuten darauf hin, daß die nach, sten vierzehn. Tage eine kritische Pe riode in Deutschland bilden werden, vielleicht die kritischste, seit die gegen wärtige Regierung, die künstlich zu sammcngehaltcn wird, ans Ruder kam. Sollte sich auch in der Zu sammcnsetzung der Regierung keine Aenderung ergeben, so wird doch der pathologische Zustand der Nation so weit fortgeschritten sein, daß die Ant wort auf die Frage sich entscheiden inuß, ob Deutschland dem Volschelvi kitilin widerstehen kann. Seit der Entwickelung der Dinge in Ungarn hat sich der Bolschewikj. Gedanke mit einer- Macht geäußert, die man in Anieka kaum verstehen wird, während auf der anderen Sei te Hangen und Bangen und Unsi cherhcit in Bezug auf die Friedens bcdingungen wirken. Dazu kommt der Hunger, der die Widerstand des Geistes untergräbt. Nur Nahrungsmittel können das Volk uiid die Regierung gegen die Wirkung kräftigen, welche die Frie densbedingungen ausüben müssen. und daher mackzte die Regierung auch alle Anstrengungen, um den er sten Waggon Nahrungsmittel ' über s: r, yyüs :: j", nt- ... t; uic i)uuuiwiuje viiixujje z vriiigc'li und so dem Volk ein Beispiel der Hilfe vonfeiten Englands und Amc rikas vor Augen zu führen. Wie verlautet doch messe ich dem kcinefl Glauben bei will die Regie rung, wenn sie die Friedensbedin. gungen nicht unterzeichnen kann, zu gunstcn der Unabhängigen abdanken, um Deutschland wenigstens vor den Spartakus.Leuten zu reiten, zumal Hugo Haase, der Führer der Unad. hängigen, sich bisher von den Kom munisten nicht überzeugen ließ, son dcrn nur mit ihnen ging, qitt feinen Halt über die Partei nicht zu ver. liercn. , j Es ist bezeichnend, daß der 'Staats! fckretär.dcs Aeußercn. Gras Brock. dorfs.Rantzau, und Haase kürzlich mit Ebcrstcin Fühlung nahmen, um eine Grundlags zu finden, auf der beide Parteien sich einigen können, aber heute find sie noch soweit da von entfernt, daß die Kluft unübev druckbar scheint. Viele hoffen in dessen, daß die Bedingungen der Al. liierten die nötige Brücke schaffen werden. , Spartakus'Lcute gegen Annahme. Tie Spartakus.Leute hoffen, daß die deutsche Regierung die Bcdin gungen der Alliierten nicht unter, zeichnet, und glauben, daß dicö das Signal zum Handeln werde. Viele Jndustricführcr sprechen es offen aus, daß sie eine Intervention dem Volfchewikitum vorziehen würden, und in Deutschland rechnet man so gar damit, daß amerikanisches Kapi. tal ins Land komnit, einmal weil es nötig ist, um das Land wieder auf. zubauen, und dann auch aus dem Grunde, weil es, sollte der Kam munismüs fiegen. gegen ' die Be schlagnahme geschützt fein würde, cZ 71 ,w "nft unter der Gewalt der Bolsche- Einige Auslander ziehen aus die.sl,:,: fer Lage ihren Vorteil und erwerben wirtschaftliche und industrielle In. teresscn zu Schleuderpreisen. inäh. rend die Amerikaner noch Im Haag sitzen und streng das Verbot befol. gen, mit einem Teutschen kein Wort zu wechseln, falls sie ihre Pässe nicht verlieren wollen. Politisch ist auf die Parteien der Mittelklassen, Demokraten, Zentrum und Liberalen, kein Verlaß. Sie ha. ben kein Rückgrat und sind nicht gc nügeiid organisiert. Sollte daher die Regierung abtreten, dann ist ein Ruck nach links unvermeidlich. Kampf gegen Bolschewik,'. In keinem anderen Lande wird ei ne derartige Kampagne gegen das Bolfchcwikitum geführt und finan ziert wie in Teutschland. Gcheiul rat Bergmann sagte mir, daß die Großindustriellen Deutschlands .bis her 20 Millionen Mark für din Kampf' gegen dos BolsctMikiwm aufgebracht haben, und zwar wird ein Teil dieser (Gelder zur Bezah lung der dein Wehrministcr Nojfc zur Verfügung gcürlljcn Garden der. wandt. Uebcrall ficht nwn Plakate winston Churchill verteidigt Aegierung London, 8. Aprl. Im Unterhau. se wurde die Regierung wegen ver schwenderischec Zlusgaben und Bruch des Wvhlver prcchcns schart ange griffen. Kriegsminister Winfton Spencer Churchill gab sich große Muhe, die Aügrifse abzuwehren und die jirniker zu entkräften. ' Er be schrieb den bc'Ucn.Niesengürtcl. der sich vom Weiß" bis zum Kaspischen Meer , über Europa spanne, der durch bk Bolfchewikiangriffe teils in Brnid gesteckt sei, teils funken sprühend glimme und erklärte es für wahrscheinlich, daß Deutschland und Oesterreich hoffnungslos in Anarchie versinken oder mit den Bol schewiki ein militärisches Bündnis abschließen würden. Bezüglich der Kosten der Okku vailonsarmee iaie oer ricas minister, daß sie sich nach Abzug der von Deutschland zu tragenden Un terhaltungskosten im Betrage von $35,000,000, noch auf $65,000,000 für daslaufcnde Jahr belaufen wur. den. . Tie Verteilung der Truppen gab er wie folgt an: in Großbritannien 176,000. in Frankreich 120.000. am Rheiu 261,000, 'in Italien und angrenzenden Regionen infolge der beklagenswerten Differenzen zwischen den Italienern und Jngoflawen 10.000, im Kaukasus 75,000, um die Türken und Deutschen zu verja gen und die dortigen Völker davon abzuhalten, sich gegenseitig die Gur. aeln abzuschneiden, bis die Friedens , konierenz über sie bestimmt bat. Außerdem werden kleinere Tnch penkontingente in Gegenden gehal ten. wo die Besatzung durch andere Nationalitäten qicht erwünscht 4st, ! ... ' i v,. ' voer aus anoeren runocn. In dem Auaenbuck",' schloß er, wo die Alliierten sich ihrer mili tärischcn Macht- begeben, verlieren sie jeden Einfluß auf den Gang der Ereignisse in Egropa. Fttnf mexikanische Banditen getötet Marfa, Tcx- 3. April. Eine Anzahl mexikanischer Banditen, die am Rio Grands Fluß in amerikani fches Gebiet eingedrungen waren und Vieh sowie. Pferde gestohlen hatten, mit welchen sie nach Mexiko Aurilckkeyrten, wurden von einer Schwadron der 8. Kavallerie der folgt. Die Bciite wurde ihnen wie der abgejagt und fünf Banditen fan den bei' dem sich entspinnenden Kampfe ibren Tod. Es ist dieses daö sechste Mal, daß sich Mannschaf, ten des 8. Kavallerieregiments ge zwungen sahen, Banditen auf mexi kanisches Gebiet zu verfolgen. den Spartakusbund gerichtet und in blutigen Farben gehalten sind. Der Kommunismus lvird oft als absto ßender Gorilla, der sein Opfer an der Kehle packt, dargestellt. Die häufigsten Plakate sind die, welche die BolZcheiviki zeigen, wie sie Frauen angreifen. Ein andere. zeigt Teutschland als eine riefige Bcrghöhe, zu der Wogen von Blut vergeblich hmaufzuschlagen filchen. Wieder ein anderes malt einen wahnsinnigen Russen mit Ricsenstie. fcln und einer Fackel in der Hand, welcher auf Fabriken und Werkstät ten hcrilintrampelt und sie rechts und links in Brand steckt: eö führt den Titel Deutschlands ideale Zu. wiki. Seit Anbruch der demokratischen Aera appelliert jedermann an die öffentliche Meinung. Was auch die Wünsche und Ideale sein mögen, sie werden in brarwrotcn Plakaten dar. gelegt. Selbst die Mehrheits. und die unabhängigen Sozialdcmokratcn bekämpfen sich mit Plakaten und Maueranschlägen, oft auch niit klci ncn Flugblättern. Tie Polizei hält sich im Hinter, gründ. Sie ist sehr furchtsam und macht sich fast fo rar, wie der. An schlag Verboten". Gerüchte, ' daß die Teutschen zu Tausenden das Land verlassen, sind nicht wahr. Die holländischen, dänischen und schwek. zerischen Verkehrsbcstimmungen find so streng, daß täglich wahrscheinlich nicht nichr als 150 Passagiere absah rm. ' Ich mußte zwei Tage in der Reibe stehen, meinen Paß visieren zu lassen, und fand schließlich aus. daß die Holländer drei Wochen brauchten, um die Notwendigkeit .einer Reise festzustellen, ein Hindernis, das nur durch die Ge'älligkcit des Gesandten überwunden wurde. nein weisender darf mehr als 50 Mark deutsches' Geld aus fc$m Lande zBmen, ."ili lächerlich. Nonferenzberkcht über die Sprachenbitt Vorlage gestattet religiösen Untcr richt in ftemden Sprachen, der bietet ' aber Sprachunterricht unter dem 9. Grad. Lincoln. 2. April. Tas Kon fcrcnz Komitee von Haus und Se nat, welches die Siinan Bill. Senate File No. 21 in Beratung hatte, hat sich Mittwoch auf einen Bericht gen. nigt, der aber den Beifall seiner Mitglieder Senator Reed und Cor dcal nicht gefunden hat. Die Mehr, fielt des Komitees, bestehend aus Senator Siman und den Abgeordne tem Reynolds, Omaha: Gerhart und Vyrum, haben sich darauf geeinigt. daß religiöser Unterricht in den Mut tcrsprachcn erteilt werden darf, daß aber keine fremde Sprachen unterm 9. Grad gelehrt werdm dürfen. Der Konferenzbcricht wird heute noch dem Haus und Senat unterbreitet werden und von beiden voraussichtlich zur Annahme kommen. Der Wortlaut der vom Konferenz Komitee vorgeschlagenen Bill lautet un englischen Original wie folgt: , "Lection 1. No person, individual or as a teacher, shall in any private, denonunational, parochial or public school teach any secular Subject to any person in any other language than the EngliBh language, until such person shall have attained and successsully passed fhe eighth grade as evidenced by a certificate ok grad uation from the county Superinten dent of the county in which such per son resideST . , "Section 2. A foreign janguage may be taught as a languae only above the eighth grade.. " "Section 3. Any person vho yio lates any of the provisions of this act shall be deemed guilty of a mis demeanor and upon conviction shall be Subject to a fine of not lesa than $25 nor mors than $100, or be con fined in the county jail for, any period not exceeding thirty daya for each offense." In der Uebersetzniig: , I. Sektion.. Niemand darf indi viduell oder als. Lehrer, in einer Privat.. Denoininations. Parochial oder öffentlichen Schule ein weltliches Fach in einer andern als der engli sehen Sprache lehren, es sei denn. daß der Schüler (oder Schülerin) den 8. Grad der Schule erreicht uird pas siert hat und daß er (oder sie) fol ches durch ein Graduations Zeugnis des Eounty - Superintendenten de County, in dem er (oder sie) wohnt. bezeugen kann. 2. Sektion. Eine fremde Spra che darf als solche nur in einer Klasse höher als der 8. Grad gelehrt wer den. 3. Sektion. Wer irgend eine Be stimmung dieses Gesetzes übertritt. soll eines Vergehens (misdemcanor) schuldig und nach seiner Verurteilung einer Geldstrafe von nicht weniger als $25 und nicht mehr als $100, oder einer Haft rm Eountygcfangnis. se bis zu 30 Tagen, für pede Ueber, trctung, unterworfen sein. Das Haus hat die verworfene Vor. läge, $25.000 zu bewilligen für ei. ncn würdigen Enchfang der Nebras. ka Kriegshelden, in Wiedererwägung gezogen und das Geld bewilligt. Das Haus hat dies auf die starke Kritik seiner Handlungsweise hin getan, Das Geld ist nach Gutdünken des Gouverneurs zu verausgaben, was krinnert wurde. Ter Arbeiterkommislär Frank A. Kennedy wurde scharf kritisiert, weil er sich ii einem Briefe an das Haus geweigert hat, die Schlachthäuser in Süd Omaha auf ihre Vorrichtungen zu untersuchen, die zur Sicherheit der Arbeiter angebracht waren. Kcn nedy sagte, es sei zu viel Arbeit und erfordere auch Geld, das seinem Te vartcment nicht zur Verfügung stehe. Tie Abgeordneten Fults, Behrcns, Good, Füller und ' andere haben ihn in scharfen Worten kritisiert. Der Senat hat die Hausrolle No. 315 mit einem Amondement ange nommcn. Dies ist die Bill, die sich gegen die Omaha Getreidebörse rich tet. T-ie zuerst verworfene Bill zur Neneintcikmig der Landschul-Distrikte ist ans die Agitation dcö Gouver neurs hin ebenfalls in Wicdcrerwä giing gezogen worden. Die anstö ßigsten Punkte werden aus der Vor läge entfernt, fodas; sie wohl ange nommen werden wird. Terbie keine Republik. Washington, 3. Avril. Proscs sor Vonflav Jovonitch. Leiter des offiziellen Inkorinationsbureaus. be. zi!chkt die Scachricht. daß Serbien nls Republik smgcruscn wocdcn ist. Asliicrtc imden cs mit Gute dttsttchel wollen cebensmittel nach dem hungernden Un' land unö Ungarn schaffen, um die Radikalen zur Vernunft zu bringen Bedingungen fiir Deutschland angeblich ermaszigi : Pars. ?. April. (Von Carl D. Groat, Korpcfpondciit der United Preß.) Die Großen Vier" be- raten heute über die Rußland und Ungarn zu machenden wirtschaftn, chen Konzessionen. Es heißt, die Alliierten sind überzeugt, daß die Lage in jenen beiden Ländern unter allen Umständen berücksichtigt und eine Art Verständigung mit den dor tigen Regierungen erzielt werden müsse. Dieses, ist ebenso zwingend, wie ein Friedensschluß mit Deutsch, land. Um das Umsichgreifen des Bolschewismus in westlicher Richtung zu henimcn, wird beabsichtigt, Nah. rungsmittel nach beiden Ländern zu befördem und Ungarn vor allen Dingen die dort fo fehr benötigten Kohlen, zukommen zu . lassen. In Ungarn weilende amerikanische Ver treter erklären, daß die ungarische Regierung weitgehende Konzessionen machen würde, falls die Alliierten jenem Lande Lebensmittel und Koy len zuwenden würden. Die neue Regierung. Ungarns verstärkt diesen Gewährsmännern zufolge ihre Po füion und es hat den Anschein, als ob sie sich wird halten können. ' Die Ordnung wird aufrecht erhalten: die Führer legen immer ; noch Gewicht voraus, öaß die Regierung komnm mstisch" und nrcht .bolschewistisch", wie 'die russische fei. Alles Eigen, tum wird eingezogen, das amerikani. sche aber wird verschont. Als bezeichnend wird betracktet. daß der afrikanische Führer General lvmuts den Auftrag erhalten hat, sich sofort nach Angam zu begeben. Es heißt, daß Smuts gewisse Pro bleme", welche dem Waffenstillstand entsprungen sind, und über welche der Oberste Kriegsrat Einzelheiten zu erfahren wünscht, prüfen soll. Unoffiziell heißt cs, daß Smuts Ver. Handlungen einleiten wird, auf deren Basis ein Uebereinkommen zwischen Ungarn und den Alliierten zu er zielen ist. Sollten die Großen Vier" enk scheiden, Lebensmittel nach Rußland zu senden, wird auf jeden Fall vor gesehen werden, daß die Sovict Re gierung die Feindseligkeiten einstellt und jenen Staaten, die sich vom ruf fischen Reich getrennt Haben, das Recht der Selbstbestimmung gegeben wird. Aus zuverlässiger Quelle will man ermhren haben, 'daß die russi. sche Soviel Regierung bereit ist. sich auf ein diesöezügliches Uebcreinkonr. inen einzutasten. Premier Llor,d George hat sich zugunsten der Nahrungsmittelzufiihr nach Rußland ausgesprochen; in französischen Zeitungen erschienen kürzlich Artikel, die vielleicht inspi nerr imo, in welchen die Idee, Ruß mno mu evenömiUcln zu Verse, hen, als eine gute bezeicknet wird Zahlreich find die auf Hungersnot zuruamyrcnoe )cooessälle in Ruß. land und so bejammernswert sind die dortigen Zustände, daß man an niinmt, daß Nahrung die Russen wieder in normale Bahnen lenken würden. ' Deutschland mag Frieden annehmen. Paris, 3. Marz. Ein siearei. cher Friede liegt heute im Bereiche der Wahrscheinlckkeit: wewntlick, Aenderungen in den Friedensbedin gungen find zu verzeichnen. Vor al. len Dingen hat man von der Idee. einen rheinlandifchcn Pufferstaat zu bilden. Abstand genommen: der Plan, das Saaröecken dem französi schen Reich einzuverleiben, ist fallen gelassen worden: Tanzia wird deutsch bleiben, anstatt, an Polen zu fallen Deutfchland muß gestattet werden, eine größere stehende Armee zu ' halten, wie von Lloyd George vorgeschlagen wurde ein Voricklaa. der in der Friedenskonferenz an. langiiai angenommen wurde; die Höhe der von Deutschland m xablen den Schadeiiersatzfumme, die fast täglich reduziert wird, dürste in den ?,ncocnsoeoingungen räum entlialten fein: die Summe soll erst nach dem Frieden scstgcsetzt und die Art und Weise der Kollektion festgesetzt wer. den. Auch werden Teutschland Zii ceiländniz'ss betrefft Wiedeumfnah. ... " 4 me des Welthandels gemacht werden. Präsident Wilson dringt auf Be. schleunigung der Verhandlungen; nach seiner Meinung dürfen uncr füllbare Forderungen nicht gestüLt werden. Es muß jedoch hervorsc hoben werden, daß die Friedenskon . ferenz sich noch auf keine Politik ae einigt habe, was geschehen soll, fall. Deutschland die Bedingungen zuriw weist. ,.- , Annahme von Schienen preisen verweigert. Washington, 3. April. Gene' raldirektor Hmes' von der Eijn bahn Administration verweigert, -heute die Annahme der Preise f:' Eisenbahnschienen, wie sie zwischen dem Handelsministerium und Ber tretern der Stahlfabrikartien verein bari worden waren. Es war eine etwas stürmisck Konferenz, cm der Mitglieder de? Kabinetts, des Handelsministerium:. der Proviant und FeuerungsAdini nistratton, des Kriegs andelsau'". schusses und des KTiegs-Finanzau ' fchufses teilnahmen. Die KabincÜ minister zogen sich zuletzt in ein a: deres Zimmer zurück, um unter si,' zu konferieren. Sie kamen mit der. Vorschlage zurück, daß die Sachs i Wiedererwägung gezogen werde, cl Vorschlag, der angenommen wurde. - Die Teilnehmer an der Konferei? waren, sehr zurückhaltend über l Vorgänge; Sekretär laß, der einberufen hatte, weigerte sich, in.tr viewt zu werden. , Direktor Hines hatte, wie derlau tet, erklärt, daß die Preise ohne sei. ne Einwilligung, über seinen Kc;? hinweg, festgesetzt worden seien, mit. daß er sie zu hoch befände. Da c, ne Behörde enorme Einkaufe bea! fichtige, sie .) fei zu den niedrigste Preisen berechtigt. Wie man cn,l das Vorgehen des Swsschusses nen nen wolle, es sei im Gnmde nichts als Preisfiriemng". .i Haywood u. 06 3. w. W,. Bürgschaft erlaubt Chieago, 3. April. 37 bmu teilte Mitglieder der F. W. W., z: Zeit im Zuchthause von Leave: worth. sollen nach einer Entscheidun,: des Bundesappellationsgerichtes, vr ter Bürgschaft bis zu einer nenrJ Verhandlung entlassen werden. De hervorragendste von ihnen ist ,Bi, Bill" Haywood. von dem $15,00: Bürgschaft verlangt wird. 55 and re unter derselben Anklage verurteil.: ten I. W. W. hatten nicht u S Bürgschaft nachgesucht. ? Alliierte an die Türke. Konstantinopel, 3. April. ? türkische Regierung wurde von !-. Alliierten in Kenntnis gesetzt, !' die Friedensbedingungen in Inry Zeit mitgeteilt würden. Die tllrtif,: Regierung wurde aufgefordert. Mo ,' nahmen zu ergreifen, um Unruör! vorzubeugen, wenn die Frieden!! ' dingungen bekannt gegeben würde ' ' Billige Automobile. Washington. 3. April. T- Kriegs-Dcpartement gab heute l. konnt, daß es seine überschüssig. Motor.Gefährt verkaufen wird. D Departement wird in erster Re. die Offerten anderer Dcparten-.!.-berücksichtigen, dann diejenigen t Fabrikanten, um den Markt so ) nig als möglich zu stören, und i dann noch verbleibenden 5!est c. , öffentlichen Versteigeuingen zu ! , kaufen . Wetterbericht. Für Omaha und Umgege:id fiir Nebraska Teilweise teim-. beute abend und Freitag, ö.':.' Wechsel in Tcinperaiur. Für Iowa Meist bv,"l5t abend und ZZrcitaz. LttosS im' füdofllichcn Ztüe leuk et