Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 02, 1919, Image 3

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Tägliche OmaZa TMSe
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Kritik.
Herr sjmn Mitglied des Bauernthea
tcrs:) .GJiM'l denn auch eine Jltiti!
tei Ihrem Theater?"
Mitglied: .D freilich ...erst neulich
hat 'mal der Loderscpp schlecht 'spielt
... da kam a Maßkrug g'flogen'
OJuler Grund.
,Wa Ist denn eigentlich die Ursache
bön dem Leiden Ihrer Frau?"
Neunzehn Dienstmädchen."
J'inggcsellkN'Bosheit. '
Dame dcS HauseZ: Glauben Sie mir,
nur der Verheiratete weih, waZ in glück
liches Leben ist."
Gast: Ganz richtig, meine Gnädige
aber dann ist es zu spät."
' AS drr Schule.
Lichter: Angenommen, dein Vater
geht von München nach Starnberg und
legt in der Stunde fünf Kilometer zu
rück. Dein Onkel aber geht um drei
viertel Stunden später fort und matM
sechs Kilometer in der Stunde. 2ßo
treffen sich dann die beiden?"
Der kleine Franzl: ,Zm ersten Wirts
ncus."
C3 ist merkwürdig, WaZ Leute, die
einander nicht ausstehen können, ist für
eine Anziehungskraft aufeinander aus
üben! '
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Komponistengattin: .Ach, Adolar
Fortschritt.
Kapellmeister (zum Komponisten):
.Sie machen doch Fortschritte! Ihre
neueste Operette ist schon so ziemlich von
Ihnen!"
In der Eile.
.WaZ machen Sie denn hier auf dem
Bahnhof, Frau Kahelberger?"
.Meinem Zimmerherrn, dem Studio
sus, der eben abgereist ist, hab' ich vor
dem Einsteigen noch rasch die Rechnung
präsentiert."
Und haben Sie 'waZ gekriegt?'
.Jawohl 'n Kuß."
?Z gibt auch Gänseriche, die gerne
schnattern.
j So geht'S.
ttommenSie mit Ihrem Gehalt auZ.
Herr Offizial?"
O ja! JÜitxiti man so ein biZchen
Schulden macht, geht's schon."
Geeignete Wahl.
NedaZteur: .Der Roman ist nicht libel
aber Ihr Name Meier ist unmöglich.
Wählen Sie doch ein Pseudonym!"
Verfasser: .Aber das ist ja schon ein
Pseudonym! Ich heiße nämlich Mül
ler!"
Ben Akiba. '
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. Du willst da etwas NeueS geschrie
ktn haben? Das ist doch nur eine Va
riante eines uralten Gedankens!"
.Ja bist denn Du etwas andere? lS
eine Variante Deines Urgroßvaters? !"
Dkrliner Humor.
kürzlich hier eingetroffenen
Nummern deS Ulk".
AuS
Schiller im Kriege.
Auf deinem Schreibtisch lagen doch
immer Schillers Gedichte, wo sind denn
die hin?
Die Glocke ist eingeschmolzen. der
ag zum Eisenhammer ,st
polizeilich gesperrt, das Mädchen
u der Fremde ist als Spionia
entlarvt, die Götter Griechen'
l s n d I find interniert, die st t et
nicht des Jbykuk sind einge
gangen.
MSdelS müssen sein!
2raurig wär' die Welt und trocken
Und das Leben schal und trist.
G'di'i nicht blond' und braune Locken,
Beweis.
M studiert Ihr Sohn fleißig?"
Ach und wie! Wir könne gar nit ge
nug Postanweisung schicke!"
Der Abschied. - '
Frau: .Du sagst selbst, daß der Mül.
ler so ein samoser, lieber Kerl ist;
und trotzdem hat sich zu seinem Abschied
kein Mensch von Eurem Berein einge
funden?"
Mann: .Ja weifet Du, die haben sich
alle geniert, weil der ganze Bcrein ihn
ngepumpt hat!"
Zugegeben.
Heiratsvermittler: .Ich hätte sür Sie
eine passende Partie cin sehr hüb
sch Mädchens
Herr: .Ach, ich bitte Sie die heu
tigcn Mädchen . . ."
Heiratsvermittler: Nun gar so
heutig ist sie nicht mehr!"
Zu diel verlangt.
Der gute Herr Patschn hat zwei aka
demisch gebildete Töchter die eine ist
Aerztin, die andere Verteidige
rln. Weinend kommt die icfetexe eines
Tage! zu ihm: .Ach, Papa, von Erna
läßt du dick, immer kurieren für
mich tust du gar nichts!"
Aber, Kind, stöhnt er, .ich kann doch
nicht für dich noch einbrechen!"
Wunsch.
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kenn nur Du erst so toeit warst!"
Pech.
Fräulein Eulalia: .Drei Winter geh'
ich nun schon zum Nodeln! Einen Mann
hab' ich nicht bekommen aber 'S
Schnapstrinken hab' ich mir dort ange
wohnt!"
Maßstab.
Frau Direktor: ,. . Ich glaub' nicht,
daß die Trauer der Frau Rat um ihre
Tante echt ist; sie hat ja an ihrem
schwarzen Kleid unechte Spitzen!"
Borbei.
Enkelin: Bitte. Großmama, wo ist
denn das her: .Drum prüfe, wer sich
ewig bindet"?"
Großmutter:.. AuS der guten alten
Zeit!"
AuS der Gesellschaft.
Die Baronessen scheinen sehr heirats
lustig zu sein!"
.Im Gegenteil die sind zu lustig,
um zu heiraten!"
Auch ein Antialkoholiker.
Ein Arbeiter besucht, die Ausstellung
gegen den Mißbrauch geistiger Getränke.
Lange kann er aber den Anblick der ab
nsrmen Herzen, Lebern und Nieren nicht
ertragen.
.Mir iS ganz schlecht wor'n da drin!"
raunt er beim Hinausgehen einem Be.
kannten zu Zeh' muß i mir ober an'
Schnaps lausen!"
Druckfehlerteufel.
.Die ' Gräfin wollte sich rasch noch
etwas Neismehl auflegen, aber die Lu
derbüchse ging nicht aus."
MädelS nicht, die gern man küßt.
Daß in dieser Zeit, der grauen.
Auch genügend Sonnenschein,
Darum gab uns Gott die Frauen,
Darum, ja darum.
Darum müssen Wädelö sjin!
Aber auch in ernstern Dingen
Sind die Mädels auf dem Platz;
Handeln., schaffen, kämpfen. ' ringen
Für den fernen Mann und Schatz.
An Maschinen, mit der Feder
Mühn sich Händchen zart und fein:
Daß nicht stille stchn die Räder,
Darum, ja darum.
Darum müsse Ääkls sein! .
Einmal wieder lacht der Frieden
Doch dem menschlichen Geschlecht.
?Lird der Hasz einmal versieden.
Pocht die Lilbe auf ihr Recht.
Neues Leben wird dann sprießen,
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kl Mh und Humor
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Pech.
.Das junge Ehepaar, da? bei unS ein
gezogen, scheint auch nicht in Harmonie
zu leben!?"
Er war halt ein armer Teufel und
sie ist ein reicher."
Schnelle MeiiiungSSnderung.
JcitclcZ kommt stöhnend und wiir
gend zu einem Spezialarzt für Hals
und Nafenleiden eine Fischgräte ist
Ihm im Hals fteckcngeblieben. Herr
Doktor," jammert er, .helfen Se mer,
retten Se mich ich geb' Jhne. waS Se
woll'n!" Nach halbstündiger Opera,
tion ist die Gräte entfernt, und Jeiteles
fragt, was er zu zahlen habe. .Zehn
Mark." Was. zehn Mark?! Die
ganz' Portion Fisch hnt ja nur gekost'
zwei Mark!"
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Schriftstellerin: Ich bin ganz froh, daß ich geheiratet habe! Mein Mann ist mir wirklich eine Stütze!"
Freundin: So!?... Kocht er oder schreibt er?"
Die höhere Autorität.
Frau Kalkulator (an einem Teich mit
der Tafel: Baden verboten"' zu ihrem
Gatten): Schorsch. da bad'st D' jetzt!"
AS der Sommerfrische.
Torfwirt: So, das Inserat wär'
auch geschrieben ..."
Wirtin: Lies es mal vor!...'
' Wirt: Es ist g'rade wie voriges Jahr
bloß die Waldwege kH' ich ausge
dehnt, den Wellenschlag kräftiger, die
Luft ozonreicher und die Preise ange
messen gemacht ..."
Aus dem Aufsnhheft einer höheren
Tochter. ,
....Ueber Nacht war es Sommer ge
worden, und die Rosen sprangen aus
wie von der Tarantel gestochen."
Wo gelichtet jctzt die Reihn.
Daß sie bald sich wieder schließen,
Darum, ja darum.
Darum müssen Mädels sein!
Politik.
Im Bureau fror man. Da rief der
Buchhalter grimmig: .Mehr heizen!"
.Sie gehören also auch zur Mehiheiz
Partei!" brummte ein alter Kollege.
Der Leiter deS Ganzen.
Das ist gar nichts!" sagt mit -''"ck
seligem Gesicht mein Freund Schindler,
als ich ihm erzählte, dieser Tage sei In
Berlin ein Junge von zehn Jahren als
Kapellmeister ausaetretcn. .Das ist
gar nichts! Ich habe einen Bengel von
acht Tagen und der dirigiert uns
schon alle!"
FinanzKunst.
Zugunsten der neunten Kriegsauleihe
sollen in allen Theateln auch noch abend
süllende Vorstellungen stattfinden Ge !
geben wird das Stück, das beinahe von
Shakespeare ist und den Titel führt:
Moos für MooS.
. . mm'm . ' .
Der Bogelsrennd.
Jetzt kommt der kalte Winter. Da
heißt es: Gedenket der Vögel!"
Gut, daß Du mich erinnerst! ...
Babett, besorgen Sie für morgen mittag
ein paar Krammetsvögel!"
As"icm Gerichtösnal.
Richter: Sie sind vorbestraft! Wa
rum?"
Angeklagter: Weil f mich erwischt
hab'n!"
Vorsichtig.
Prinzipal (zu einem Herrn, der sich
um eine erledigte Kassterstelle bewirbt):
... Ja. soweit wäre ja alles recht! Ihre
Zeugnisse sind sehr gut . . . aber sagen
Sie mal, haben Sie denn nirgends eine
Warze oder ein Muttermal?"
Unter Freundinnen.
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AuS dem Leben.
Solang' man dich verfolgt und peinigt,
Dich reizt und schmäht und quält und
steinigt,
Bist du ein leistungsfähiger Mann;
Doch wenn inart anfängt, dich zu prei
sen Das ist bedenklich, Freund, denn dann
Zählt man dich schon zum alten Eisen!
Aus drr Schule.
Der Herr Pfarrer gibt im zweiten
Schuljahr den Religionsunterricht. Der
Hinterstoißer Hans ist tags vorher we
gen Dummheit unter .ie Schüler des
ersten Schuljahres zurückversetzt worden.
Der Herr Pfarrer denkt momentan nickt
daran und fragt: Hans, woraus besieht
der Mensch?"
Hans: Ick g'hor nimmer dazua,
Herr Pfarrer!"
denn die ganze Zeit gewesen?"
Ei. in Berlin!"
.In Berlin? Wo denn in Berlin?"
Ei, in einem Institut!"
In einem Institut? Wegen was denn
in einem Institut?"
.Ei, wegen des feinen Benehmens, du
dumme Gans!"
Bildung.
Die Kote von Stcindorf trifft nach
langer Zeit ihre Base Rosa von Hinter
kirchcn.
.Ei. Rosa.' sagt sie, .wo bist du
Man nehme . . .
' Rai'chiii si,r rkchtiae.
Man nehme hundert rote Zicgel
steine und lasse sie zu Pulver zermahlcn.
Darauf gieß: man 'zehn Liter heiß.i
Wasser dazu und lasse den Brei kalt
werden. Das Ganze befeuchte man mit
einem Schuß Schwefcisäure. packe es in
Pfunddos'n und verkaufe diese für 50
Mark dos Stück als gedörrte Hummern.
. Man nehme ein Messer, schleiche
sich nächtlichkrise jg einen Möbclladen
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Nacheist süß.
Redakteur: Warum lassen Sie in
Ihren Novellen die Paare sich nie kric
gen?"
Acltliche Schriftstellerin (wütend):,
.Ach was, ich krieg' auch keinen!"
Höchste Devotion.
Trinkt denn der Herr Sekretär so
viel? Er hat ja eine ganz rote Nase!"
Die schminkt er sich nur seinem Vor
gesetzten zuliebe, der 'ne echte hat."
Kleiner Unterschied.
Solang' daS Rheum d u hast,
Ist's sicherlich nicht stark;
Doch wenn das Rheuma dich ha,
Dann, Freund, ja dann ist's arg!
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Proticrei.
Lottcriekollektor: ,. . . Also der Rentier
Goldbach rasierte sich gerade, als Sie
ihm die Nachricht von dem großen Ge
winn brachten! Was sagte er denn?"
Gehilfe: Nichts! . . Nicht 'mal geschnit
ten hat er sich, der Protz!"
Immer der gleiche.
Gattin: Um Gottes Willen, das La
boratorium ist mit Deinem Assistenten
in die Lust geflogen!"
Professor: Der alte Jammer mit
diesen jungen Leuten immer iese
Eigenmächtigkeiten!"
Größe im Unglück
Kann wohl mancher zeigen,
Doch Größe im Glück
Ist den wenigsten eigen.
und kratz: dort die Politur von den
Nllßbaummöbeln ab. Dazu füge man
zwei Zentner Lehm, trinke einen. Kog
nak, zünde sich eine Zigarre an. werfe
die Lehmmischung dann ins Publikum,
Sie wird als Schweizer Schokolade",
reißenden Absatz finden.
Man nehme nichts, stlcke es in kei-,
nen Karton und lagere es auch nicht in
einem Vorratsraum. Dann bezeichne
man es als .Freßol. bester Speiseersatz"
und biete es zu DM0 Mk. für die Tonne
einem Keitenhändler an. Frcßol" wird
seinen Weg durch tausend Tchicberhände
machen, ohne daß jemand es zu Gesicht
bekommt.
Extrafein.
'.Ich habe noch ein paar Zentner 5Nar
meladc liegen, aber sie schäumt schon!"
.Stiesel, verkauf sie doch als Brau
s e M a r m e l a d e , Auslandsware!"
Bei d?r Kriegswiiwe ist die Laug:
deS Schleiers un'g'kchrt, proportional
zur Tiefe des Trauer!.
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Ttosjseufzer.
Junger Lebemann: .Bon der ganzen
Heirat ist mir nichts übrig geblieben,
wie meine Frau!" '
Spitz. .
Rcchtsanlvalt (in der Premiere Im er
sicn Akt): Mir unbegreiflich,' wie die
Handlung fünf Akte dauern kann!"
Autor: ,O, das ist sehr einfach. Im
ersten Akt wird der Held doch in einen
Prozeß verwickelt!"
Diskrete Furage.
Stubenmädchen (das in einen neuen
Dienst kommt): Bitte, noch eine
Frage: Sind gnädige Frau immer zu
Hause, wenn Sie zu Hause sind?"
Tplittcr.
In Rechtssachen soll man nicht seinen
gesunden. Menschenverstand' fragen, fon
dern Juristen.
Allzu gefällige Menschen sind wie ein
aufdringliches Parfüm.
Lieber einmal betrogen werden, als
immer mißtrauen.
Es gibt nervöse Frauen. Es gibt
hypernervöse Frauen., Aber, solche, die.
das ewige Froufrou" ihrer seidenen
Jupons nervös" gemacht hätte
nein! so nervöse Frauen gibt es nicht.
Nllsere
Vater: Wie gefällt Dir denn die
Töchterchen : .Na. 's nächste Mal
' Der Bicn muß." f
, Junge Frau (die energisch ist): . .O,
mein Mann ist immer sehr lieb gegen
mich!", Freundin: Es wird ihm wohl
nichts and'res übrigbleiben!"
Gar mancher weiß, was er mochte,
aber nicht, was er will.
Kleine Gclchichtcn.
Heiteres und so weiteres aus den,
Ulk".
Früh um Zwei.
Herr Privatier Meyer erwachte um
zwei Uhr früh von einer furchtbaren
Maulschelle. Natürlich hatte er nur ge
träumt. Als er wieder einschlafen
wollte, hörte er ein Knirschen vom Flur
her. Leise erhob ' sich und schlich zur
Flurtür. Tatsächlich rumorte jemand
an feinem Türschloß. Wütend riß
Meyer die Tür auf und schrie den Ein
brecher an: Zum Donnerwetter, was
tun Sie denn hier?" Dieser antwor
tete ruhig: Entschuldigen Sie nur gil.
tigst, ich dachte, Sie wären nicht z
Hause!" .
, Konfektion.
Man unterhielt sich über die hohen
Stoffpreise.' Einer behauptete: Der
kostbarste Stoff ist doch immer der
braune!" Und als man fragte: War
um? erwiderte er: Da sind sogar die
Abfälle braune Lappen!"
Das Opernglas.
Aus einem Berliner Lazarett werden
zwei Musketiere ins Theater geschickt.
Während der Vorstellung fragt der eine
den anderen, ob er ein Glas brauche.
.Nee", erwidert dieser, ,ick trinke aus
der Flasche!"
Gedanken.
Wie schlecht werden doch unsere Mu
secn verwaltet! Die Feder, mit der der
Kaiser die Mobilmachung unterzeichnet
hat, ist in das Hohenzollernmuscum ge
kommen, statt als erste Attraktion neben
der Tornenwiege und der eisernen Jung
frau in der Nürnberger Folterkammer
ihren Platz zu finden. ,
Drei Tritte.
Hm Emil hatte seinen eilige Tag.
Als er auf die Elektrisch losstürmte,
trat er einem behäbigen Herrn, der den
Wagen vcrlassln wollt?, kräftig auf den
Fuß. .Tolpatsch!" schrie Herr Emil
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- , AuS der Schule.
Wie Viel, Weise Kunst Dus' ' '
Elf!" . . 5
.Und die wären?"
.Die sieben Weisen Griechenlands, We
drei Weisen aus dem Morgerilande, und
Sie, He Lehrer!''
Da Einfachstke
Karlchcn: .Ich lerne recht fleißig, da
mit ich reich werde und dann kauf'
ich mir ein Automobil!"
Vater: Nun, und Du. Hans?"
Hank: .Karl läßt mich schon mitsah,
ren!" - ,
Ein Geriebener.
Franzl: Tu Ede, wie war's denn
bei der Beweisführung von 'wegen die
Finger-Abdrücke?"
Ede: , Na weeßi Te. da konnten se
mir m onhab'n! Bei so wat urbei'
ich nur noch per Glacös."
Sonst und setzt. '
Liebessehnen, Seufzen. Girren. Schmach
tcn, ,
Zärtlich der Geliebten Bild betrachten
Das sind Dinge, die in alten Dramen
Wohl sehr häufig auf Ue Bretter kamen.
Aber ,nur die derbste Art, zu lieben,
Gibt's in Stücken, wie sie heik' geschrie
ben,
Und in ihrem Mittelpunkt sieht immer
Ein ganz niedcrträcht'ges Frauenzimmer.
Ainder.
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fr rj. Jt r. 3 ' r , V
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neue Mama. Elfe?"
such' ich Dir eine auS.Papa!"
Kurpfuscherei.
Seit drei Monaten hat Ihre Frau
diesen furchtbaren Rheumatismus! . . ,
Ja tut sie denn gar nichts dagegen?"
Natürlich alles was man ihr anrät
und was in den Zeitungen empfohlen
wird sonst wär' sie ja längst wieder
gesund!"
erbost und meinte den würdigen Herrn
Als er dann durch die Drehtüe des
Warenhauses sich wand, schlug er mit
feinenrechtcn Stiefel gegen das Schien
dein eines Feldgrauen. .Hopla!" sagte
Herr Emil so höflich, wie er konnte.
Im Fahrstuhl sprang Herr . Emil
plötzlich in die Lüfte. Ein spitzer Stie
ftlabsatz war auf sein schönstes Hü'd
nerauge getreten. Die Wut drang ihm
zum Herzen. Aber fein Sinn wandte
sich, als er entdeckte, daß zu diesem
tückischen Stiefelabsatz, eine reizende
junge Dame gehörte: .Bitte sehr, gern
geschehen!" murmelte er, süß unter Tra '
nen lächelnd, und trat von einem Bein '
aufs andere. .
Die Sicherungen".
Seit alter war e bei dem Stamme
der Ainos Sitte, daß, wollte eine Ainv
Jungfrau in den Stand der Ehe treten,
der künftige Gemahl ihr von den Aelte
sten des Stammes ausgesucht wurde.
Aber der Lufthauch einer neuen Zeit
machte sich auch bei den Ainos bemerk
bar. Und als das Verlangen der Ainos
Damen nach Einführung dei allgemei
nen, gleichen und geheimen Gattenwabl
rechts immer stürmischer wurde, trat
nach hinreichenden Erwägungen die
Volksvertretung zusammen, und der
Stammesälteste verkündete folgenden
Beschluß: Hinfllro dürfest unsere Lern
bestächt sich den künftigen Gemahl
auS freiem Willen tind nach eigenem Er
messen wählen aber", fuhr er fsrt,
nachdem der diesen Worten folgende,
nicht endende Beisallsjubel der Lins
Damen sich gelegt hatte, heirate
dürfen sie ihn erst, nachdem wir unsere
Einwilligung dazu gegeben Habens",
Der gordifche Knoten.
HanS sagte seine Schulausgabe heki
.Und so haute er denn kurz entschlösse i
den Knoten mit dem Schwerte durch!" '
.Um Gottes willen!" rief d! Mome
entsetzt, .der schöne Bindfaden!" j
Oktoknvmzng,
Was ist paradox.?
Wenn ein Schieber zieZt.
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