ZhWfyt Omaha TrlSSse Ir X , ' 1- - l .....-;-... " , ... . ,v ' . t - r ." i ."''. - ' V ' ' l" . ' . . ' N ,i .','". r"'-'- - , "' " '"''-'".., , ' , ; , rr . . - m - . ' i - . i ... . . " iwJ- t: ' ' - - -.- v-. - ,. v .., i.fi .... , , ' 7 ' . ' ' - ' U ' .f - ' V jV , . V ' . . ' . JM-'j; 4 i, . ,..--.,..,,!' - .... "-. " . . " c4 .... ',xL " ?f?Tr - - - , ' .--y.v Ä. d v ' .'..-.'w;- . . . l- ' , . - MB 1" ' '".'."- -. " t ' !V"; ' Tf'T." " -..'i'. WJuB.., ,. - , t - - , im. . iV i. , If . .MIjkm ' , , 'A.w (j-fAtj. .. ---" .. ' -.... -w Jon der nschstchcnd, der .Kölnischen , tu 17 r?.l,,. .HtMAwiM,.. Vtt nachstehend, der Kölnischen Säitunj bom 17. Februar ntnornrnt lte Bericht entstammt der Fcdcr eines CchifftarzteZ, der bei der Uebergabc der deutschen Flstte an die Alliierten zugegen mti v I dem großen Becken, daZ don den Ii'.fc! Hoy. Cava und Mainland ge bildet wird, liegt die deutsche Flotte vcr ankert. Etwas näher am Lande alS die . großen Cchiffe, an einer geschützten Stelle, liegen die Torpedoboote; meist sind sie zu mehrern miteinander verbun i!ti, ss daß man von einein Boot auf das andere hinüberfteigen kcmn. Tie Wannschaften vo mehrern Booten woh ntn immer auf einer Bootsgruppe zu- Zamrne und fahren täglich auf die fo genannten kalten Booten hinüber, um dort die nötigen Jnstandhaltungsarbei ten auZzuführen. Obwohl die Stelle, an der die Schiffe liegen, einen sichern An kerplatz bietet, ist tl Ui den schnell und heftig einsetzenden Stürmen doch nötig, bisweilen besondere Vorsichtsmaßregeln zu treffen, wie das ZuWasserlassen eines Zweite AnkerS der das Anheizen der Kessel, um unter Umständen, wenn die Schiffe ins Treiben geraten sollten, ge gm den Sturm andampfen zu können. Tie Inseln, die man vom Schiff au! nÄ dem bloßen Auge oder such mit dem GlsZ betrachte kann, machen einen kh len und unwirtlichen Eindruck. Bäume und Sträucher gibt es dort nicht. An den meisten Stellen find die Felsen nur rr.it Gras und Flechten bedeckt. Hier Kd?n Rindvieh und Schafe. An den Siellen. wo sich fruchtbare Erde befin. det, sieht man gut bebaute Felder, die , dauernd mit fchönem Grün bedeckt sind. la!t wird es trotz des hohen Nordens nicht, da der Golfstrom hier oben endet ui!) dauernd für eine ziemlich gleichmä fzige Temperatur sorgt. Schnee ist da der in diesem Lande ohne Jahreszeiten eine Seltenheit, nur der hohe Gipfel des Wardhill zeigt bisweilen eine dünne Schneedecke. Die Mannschaften der 'Schiffe sind auf eine Stärke reduziert, die gerade dazu ausreicht, um die nötigsten In standhültungsarbeiten auszuführen. Auf den großen Schiffen sind ausschließlich der Offiziere und- Unteroffiziere etwa 325, auf den Kleinen Kreuzern etwa 80 bis 90 Mann. Unter den auf den Cchiffen verbliebenen Mannschaften ist daZ technische . Personal natürlich bei weitem in der Ueberzahl. Für diese Leute gibt es viel zu tun, sie haben nicht nur für die Heizung und Beleuchtung des Schiffes Sorge zu tragen, sie haben d:r Sei, Dingen die Maschinen wenig s!:ns so auf der Hohe zu halten, daß die Schiffe unter Umständen aus eigener Kraft die Rückfahrt antreten können. Aan muß bedenken, daß die Maschinen der Schiffe in den letzten Kriegsjahren außerordentlich angestrengt worden sind. Tie Torpedoboote, wurden bei jedem 5.?t!er kzinausgehetzk, während die gro fn Schiffe dauernd auf Vorposten wa r-n, um die Minensucher bei ihrer Tä' t'kikeit gegen feindliche Ueberfälle zu fi.'N. Bei diesem dauernden Jnbe tr'ebbaüen der Schiffe konnte man ihnen naturgemäß nicht die Werftliegezeit zu notige Rsparaturarbeiten geben. Da bek kommt es, daß die Maschinen und Keffel teilweise sehr mitgenommen sind. Vtsondeis die Kondensatorrohre werden , r Aas Ül cc" !e im ersten Siockwttk. Näm ff, t;9 CM. Sein Namen war Tim Z ,cn in alter kranker Jung le teil f:J;.p3 Jahren. Sullioa t i runzlig:? Mopsge ! i e - v Z-hne. Ai.f lern t. ' j,:rt tt.,g er Sommer und Wirt i l k;;ir.e, rot uns weiß g? ' : t";x..i Icnmi'jRajppe. Das Haus. , -i t: r.';ne, gehörte ihm. Er ' , , r, t den G lde erroorien. das er " i C'itf.'rsTdnrt'i den Bürgern ge ' e. T'.'e! Haus war ihm , L ' . r:k I :i x a'.i das G:Io. j t 1 .rch t ". Ankauf v?!pantsch!en ? i :! i ertcor&rn hatte. i r ' e er t' r I Pklb t:i einem a V ! et c!5 $6usb tr",r.rUii ??!e??nheit : i i f 4 1 .15 prVre Leutt : ;. -..:;: s'ch :-::;"t !)':; c ; s" '' - L-: """ ' ' ' ,. ... ' . JW. . - - ! .,.,-. : !.'-- , M, . , - , , . , "e . 1 v ' . " - i v-, . . Jl t . . . . , ' . , . , . -' - k 'S'" I - .. . , - . . . , 's- v,, r-AjSf t 'sl . .."m, -tgtiiM . - . - j tf v it.-- : .; -il deutjchen Jl'otte in Scapa Jlow. l dielfach leck und lassen die Kcssclwasser I Post zwischen .den einzelnen Schiffen. I schafien Z?mmen bei jeder 2r I htrfnfnn t stnrrr Vthnrt it hnti I iir 5).?rfi,'v;ssZt. rt I Vv- f k V.a 0T)I ver alzen. Tie Folge davon ist dann, daß die Kessel anfangen zu kochen, und as Wasser in die Turbinen kommt, die dann stehen bleiben. Co verlieren ein zelne Schiffe in der Woche mehr Wasser olZ sie mit ihren Frischwassererzeugern herstellen können. Tas ist um so schlim mer, da der Engländer den Schiffen nur in ganz seltenen Fällen Frischwasser lie fern kann. Sie sind vielmehr ganz auf ihre eigenen Destillierapparate angewie fen. Es herrscht daher auf allen Schis fen eine große Knappheit an Frischwas scr. Jeder Tropfen Regenwasser wird sorgsam aufgefangen, um zur Wäsche zu dienen. Kohlen bekommen die Schiffe von den Engländern in genügender Menge und in guter Beschaffenheit ge liefert. Einmal in der Woche kommt ein englischer Kcchlcndampfer längsseik, aus dem dann gekohlt wird. Bei dem Mangel rn Mannschaften ist das ine harte Arbeit, die bisweilen vom frühen Morgen mit ganz geringen Pausen bis tief in die 5!acht hinein dauert. Trotz der Anstrengungen des Maschinenperso nals, die Schiffe fahrbereit zu erhalten, ist es fraglich, ob nach einer längeren Liegezeit die Schiffe noch aus eigner Kraft fahren können. Ohne die Arbeit einer Werft zerfällt eben alles immer mehr. Lebensmittcl an die. Schiffe liefern die Engländer nicht.. Nach den Bedin gungen des Waffenstillstandsvertrages müssen diese uZ Deutschland herausge' bracht werden. Das macht besonders in Wsl.. f.ftf.M O.ii ' k. fit KQitlt litwiilfc tiiuicic vu;iUll 1 rigkeilen. ErstmZ sind nicht mehr genug ) Lebensmut für derartig viele Meu scheu in den in Betracht kommenden La gern vorhanden. Tann hält es auch schwer, Schiffe zur Ueberführung der Sachen zu bekommen. Aber damit sind die Schwierigkeiten noch nicht erledigt. Die Leute der Truppenteile, die die Mannschaften zum Beladen der Schiffe stellen sollen, wollen alle nicht arbeiten. Wenn man sie endlich gegen höbe Löhne dazu bekommen hat, werden in der frech ften Weife Lebensrnittel gestohlen. Ki sten werden zerbrochen, Marmeladen eimer zertrümmert. Auch an Bord der überführenden Schiffe wird bisweilen noch viel gestohlen. Aber selbst, wenn die Sachen ihren Bestimmungsort er reicht haben, sind die Schwierigkeiten noch nicht zu Ende. Tie Lebensmittel dürfen nicht gleich von dem Schiff, das sie gebracht hat, on die deutschen Schiffe verteilt werden, sondern müssen erst in aller Eile auf einen englischen Dampfer umgeschifft werden, der sie auf die deut schen Schisse bringt, für die sie bestimmt sind. Hierbei geht natürlich wieder eine Menge durch Beschädigung der BerpaZ kung und durch die Witterung zugrunde. Dem Unbeteiligten erscheinen die Maß nahmen der Engländer hart, aber man muß sich klarmachen, daß dadurch ver hindert werden soll, daß die Schiffe zu einem Hort bolschewikischer Propaganda werden. Ebensalls gegen den BolZche wismus gerichtet sind die Bestimmungen über den Verkehr der Schiffe unterein ander. Dieser wird vermittelt durch englische Fischdampfer, die zweimal tag- Iich d',e 'Verbindung mit dem deutschen Flaggschiff .Friedrich der Groß:" er Mitteln. Zum Personenverkehr dürsen diese nur mit Erlaubnis des englischen Admirals benutzt werden. Diese Tamp sei unterhalten auch ein tägliche Brief sCi (1 P tei. Novells von Henry F. Nrban. Zichen Beschäftigung mit einer wahren Begeisterung. Wenn ein Mieter ein Zimmer neu tapeziert haben wollte, schlug er es rundweg ab. Oder wenn ?r eS tapezieren lassen mußte und der Mieter eine grÜr.e Tapete münichie, so ließ er es rot tapezieren. Das Gas im Hause ließ er so spät wie mö-zlich an stcckcn und ss früh wie mögiich wieder lliisdrehen. Ucbeidie! hatte er in den Gangen und auf den Treppen Brenner mit den kleinsten Lochern anbringen las sen, damit die Flammen möglichst nie drig brannten. T!e meiste Freude fci rettete ihm ab?r der Winier-Ansang. wenn dzs Haus und die einzelnen Woh unzkN mit Tampfh'izung erwärmt er wußten. Das Wob' er ss lang: wie möglich hinaus. Be'ck.-verd? der Mieter bort? er mit glücklichem Lachei an, vttsxtach zu tzch'n und heizte nicht. ... ' " ' Turch diese Aerkehrsschwiciigkeiten ist eine regelrechte ärztliche Versorgung der Schiffe nur dadurch zu sichern, daß auf jedem größern Schiff ein Arzt ist. Für schiverere Erkrankungen steht ein engli sches Lazarettschiff mit englischem Pflege und Aerztepersonal zur Verfü giikig. Auf diefem Schiff werden nur deutsche Kranke untergebracht. Die Be Handlung durch die Aerzte und das Per fonal und die Bervflegung sind dort einmandftei put. ' Krankheitsfälle auf d?n einzelnen Schiffen sind in der letzten Z!t ziemlich bäufig vorgekommen. Auf einzelnen Schiffen trat Gclenkrheuma tismus ziemlich schwer auf; auf andern auch vereinzelte Fälle von Skorbut in folge von Mangel an frischen Gemüsen. Dazu kommt noch, büß nur destilliertes Wasser getrunken werden kann, das mit der Zeit, zu einer Verarmung des Kör pcrs an wichtigen Mineralsalzen führen muß. Es dürfte interessieren, zu erfahren, wie die Disziplin auf den verfchiedenen SÄssen ist. Das ist auf den einzelnen Schiffen ftbr verschieden. Ein Colda tenrat ist überall vorbanden. Auf ein. Seinen Schiffen ist dieser vernünktig und gemäßigt und arbeitet mit den Ofiizie rcn Hand in Hand. Der Erste Offizier setzt hier mit Genehmigung des 5lom Mandanten den Dienst an, der Obmann des Soldatenrats vertritt lcdialich die Wiinsibc der Mannsebaften. Auf der artigen Schiffen berrscht eine gute Dis ziplin, und die nötigen Arbeiten werden einwandfrei auZgeführi. Glücklicherweise besieht ein derartiges Verhältnis auf den meisten Scbiffen. Die Unteroffiziere und Teckoffizicre siehen auf diesen Schiffen meist pefchlossen hinter den Of fizieren. Als Kommandant ist auf den meisten Schiffen ein Kordettenkavitan rdr älterer Kavitänleutnant, als Erster Offizier ein Oberleutnant. Der Chef dcS Verbandes ilt ein Admiral, der mit dem engliseben Admiral verbandelt und des sen Wcfehke on seine'.unterfielltcn Sckiiffe weitergibt. Nur auf wenigen Schiffen dersucbt der Soldatenrat die Arbeit der Offiziere auszustatten. Um so mehr ist bier das, rflichttreue Ausharren der Offinere zu bewundern, die nur dadurch die Schiffe vor dem Verfall retten. Daß der Engländer mit den Soldatenräten nickit verhandelt, braucht wohl nicht, er fcälmt zu werden. Im Binnenlande be segnet man vielfach der irrigen Ansicht, daß die Seeoffziere an der Revolution in der Flotte die Scbuld trügen. Sie find durch die Ereignisse genau ss über rasch worden wie die OVziere der Landtruppenteile. Natürlich werden durch die interessierten Kreise die Ossi ziere als die Sündenböcke hingestellt, Nkickdem man gelben hatte, wie unbe liebt die Marine sich durch diese Tat g? macht hatte. Aber alles dies ist in keiner Weise fiickchaltia. Die Offiziermesse batie zwar auf jedem großen Schiffe ilire besonder Kiicke, aber die Güte der Verpflegung stand in den meisten Fällen dinier der Msnnschafislost zurück, da nicht nur der Koch, fondern auch noch andere Leute daran verdienen wollten. Ebenssb'.zogen auch die Messen ihre Verpflegung on den gleichen Proviant ämtern wie die Mannschaften und wa ren in der gleicken Weise rationiert Das einzige, was sich, die Offiziermesse mcbr leisten konnte, waren frische Gemüse. Fehler in der Behandlung der Mann, r Schlug aber dir Witterung um nd wurde. wieser sommerlich, wie sa ost in New ?)ork im November und Dezember, dann er heizen. In den Woh nungen herrschte dann, 'selbst wenn die Heiz-Apxarate ebzedreht waren, eine entsetzliche Tropen-Temperatur, welche die Mieter ?,ur ' Verzweiflung brachte. In seinem Zimmer befand sich ein kle! nes Fenster, das öffnete sich nach dem soiizgntkn Lustschacht, der zwecks Zu sührung von mehr Luft das ganze Hauk vom Si'.Za bis zum Dach durchlief. Wenn er das I'.nftcr öifne'.e, so hörte er Alles, was in den oberen Zimmern am Luklschacht hüt gesprochen wurde. Tort saß tt n'ii Vorliebe und freute sich vi'bisck. i oft die Leute über die zu kalte cder za heiße Wohnung fluchte. Taz rZ'iZ '.e er iin: gemeinen Zig , deren (e stank durch den Lujischicht - J. V . a -3 .' schaften kommen bei jeder Truppe vor; daß dies aber bei der Marine schlimmer gewesen sein sollte alschei andern Trup pcnteilen, ist nicht recht ersichtlich. So wohl Armee wie Marine hatten junge Offiziere, die frisch von der Schulbank gekommen waren, ohne 5ttnntnis des praktischen Lebens. Außerdem hatte die Revolution in den meisten' 'Fällen nicht ihren Ursprung auf den Schiffen, son dern ging von den Landmarineteilen aus, die vielfach z. B. in Kiel die Schiffe erst zwingen mußten, sich ihnen anzuschließen. Besonders solche Schiffe, die am meisten durch die Kriegsführung zu leiden hatte, wie l7Boote und Tor pedoboote, haben sich in den meisten Fällen nur widerwillig angeschlossen. In ihrer Freizeit beschäftigen sich die Besatzungen der Schiffe meist mit Fi fchen. Die Gegend ist sehr fischreich. Besonders häufig werden mit Netzen, die von Deck heruntergelassen werden. Pil charde gefangen. Es-sind kleine Fische, die wir hier als Oelsardinen essen. Sie werden mit Speiseresten oder abends mit der elektrischen Lampe angelockt. Tie Kunst des Seemannes bereitet sie auf die verschiedensten Arten zu, entweder als Sardinen in eigener Brühe odr als Brat, Koch, Salz und Efsigfische. Aus den Abfällen machen die Leute auf den einzelnen Schiffen Tran zum Schmieren der Stiefel. Bisweilen wer den mit der Grundangel auch größere Fische, wie Rochen, Haifische und Schellfische, gefangen. Mitunter wer den von den Schiffen Feste veranstaltet, bei denen turnerische Vorführungen, Ge sang und Kino die Hauptrolle spielen. Weihnachten und Neujahr sind natürlich auf allen Schiffen in der heimatlichen Weife gefeiert worden. Eingeleitet wurde das Weihnachtsfest, wenigstens duf meinem Schiff, durch ine st im mungsvollc religiöse Feier, die der Erste Offizier in der Kajüte abhielt. Sogar eine kleine Krippe war von kustverstän diger Hand aus den einfachsten Wtieln aufgebaut worden. Die Briefverbindung nach Ccapa funktioniert sehr schlecht. . Briefe und Zeitungen kommen alle 14 Tage mit dem Schiff, daS den Proviant heraus bringt. Leider sind die Zeitungen dann immer schon recht alt.'und bei den schnell sich ändernden Verhältnissen weiß man nie, wie es zurzeit gerade in Deutsch land aussieht. In der letzten Zeit kamen englische Zeitungen an Bord, die ober von den Mannschaften nicht gelesen wer den konnten. Wichtige Neuigkeiten er fuhren wir aus dem drahtlosen Preß dienst, der mehrere Male des Tages von Nauen aus in die Welt hinauSgefunkelt wird. Bei den deutschen Zeitungen, die mit der Post nach Ccapa kommen, zeigt sich immer wieder die Gleichgültigkeit bei den bürgerlichen Parteien. Blätter bür gerlicher Richtung sind nur soweit vcr treten, wie sie von Abonnenten angefor dert werden, während die Blätter der Unabhängigen unangcsordcrt in über reichlicher Menge an Bord kommen, so daß die Mannschaften ganz einseitig ihre Kenntnis des politischen Lebens aus die sen Blättern schöpfen müssen und zu der Meinung kommen, diese wären die Or' gane der Negierung. Wie lange die Schisse dort noch blei ben. und welche etwa nach Deutschland zurückkommen sollen, darüber gibt ej so diele Gerüchte, daß ich gar nicht der suchen will, sie erst wiederzugeben. den Mietern in die Wohnungen zog. Seine allerunangenehmste Eigenschaft war jedoch eine andere. Außer dem Luftschacht befand sich im Haufe ein zweiter Schacht, in dem ein kleiner Auf zug lief.' In diesen Auszug taten die Schlächter. Gemüsehändler. Delikatessen Händler und sonstige Geschäftsleute un ten im Erdgeschoß die Einkäufe der Hausfrauen und zogen die Waren dann nach der betreffenden Wohnung in die Höhe. Da war es nun ein köstlicher Zeitvertreib für Sullivan, der j den ganzen Tag nichts zg tun hatte, in fei ner Wohnung an dem Auszug zu stehen und aufzupassen, was olles bo unten in die Höhe kam. Wenn der Aufzug an seinem Stockwerk dorüberkam. so hielt cr ihn ern besah ane bcroch alles, guckte w? möglich hinein und ließ ti dann weiter geben. Die Mieter protestierten und schimpften. Aber sie waren machtlos, denn das Ekel log. es war? auch etwas für ihn im Aussig gewesen. Man kann sich also unschwer dorstel- l.n, tntltiit k,k in ?Nir f:tf keirschte. t'.i ti eines Ta?es 6'Jar.ntJ würbe, daß das Ekel kaum den Sommer j r.'.ti'i Birdj, Tull-.sag um lc lange leidend, DaZ Leiden halle sich verschlimmert und Dr. WeiSbrot, sein Arzt, hatte ti soeben Frau Mamie Lcsf lcr gesagt. Die runde Witwe Mamie Leffler mit den knallroten Backen oax Sullivans Wirtschafterin und zugleich Pflegerin. Ein reizendes Amt. wie man sich denken kann. .Zuchthaus bei schwe. rer Arbeit muß ein Maskenball dagegen sein!" pflegte Frau Leffler zu sagen, wenn von ihrer Tätigkeit die Rede war. An dem Nachmittag, on dem Dr. Weis brot dem Elel reinen, Wein über seinen Zustand eingeschenkt halte, war Fran Lcfflcrs Küche von Mieterinnen gefüllt. Man gratulierte Frau Leffler. .Das wären also höchstens noch vier Monate!" rechnete eine der Frauen aus. .Gott sei Tank! Hat Ihnen das Ekel denn was vermacht silr die langjährige Piesackcrei und Schinderei?" Frau Lcsslcr lachte sarkastisch: .I wo! Das macht ihm ja grade Spaß, daß ich denke, ich kriege was. Ein paar olle Möbel wird wohl allet sein. Sein Neffe kriegt das Haus. Das ist ein net ter Mensch. Er will mir die Hausmei sterstelle geben mit freier Wohnung. Die Hauptsache ist. daß das Ekel abkratzt. Länger hätt' ich's auch nicht gusgehal ten nein, ich. hätte es nicht länger aus aebalten!" Ich kann's mir denken, wie er Sie geschunden hat!" Oh gräßlich, sage ich Ihnen. Jedes Stück Zucker zählt er. Und wenn ich ihm aus der Zeitung vorlas, mußte ich immer die Unglückssälle vorlesen. Wenn Einer bankerott gemacht hatte oder vom Zmeirad gefallen war oder Einer furchtbare Keile gekriegt hatte, da rieb er sich die Hände und meckerte wie ein oller Zicgenbock, wie ein oller Ziegen bock meckerte er." Die Frauen schüttelten den Kops und machten: M-m! W-m! Ist es möglich?" Grad wollte Frau Lesfler noch aus führlicher werden, als die Glocke aus Tim Sullidan's Zimmer erscholl. .DaS Elel!" sagte Frau Leffler. .Ent schuldigen Sie mich!" Und sie wackelte aus der Küche. Als Frau Leffler eintrat, saß Sulli van in seinem bequemen Lehnstuhl am Lustschacht und rauchte eine seiner ge meinen Zigarren, von deren Gestank die Fliegen ohnmächtig wurden. Das Fen ster zum Lustschacht war ofscn, damit der Zigarrengestank den andern Leuten wieder in die Wohnungen ziehen konnte. .Mamie," sagte Sullivan und blies eine dicke, stänkerige Rauchwolle nach Frau Lessler hin, .also mit mir ist nichts zu machen, meint der Doktor!" .So?" erwiderte die Frau und fächelte mit der Schürze den üblen Rauch von sich fort. .Sie scheinen ganz vergnügt darüber zu sein. Mamie?" ' ,33o beulen Sie hin. Herr Sullivan? Ich verzog mein Gesicht nur so wegen des Rauckics." .Der Tcttor gibt mir nur noch vier Monate.' der Schafskopf. Nicht mal bis zum Herbst kann er'S verlängern. Und das will ein Doktor sein. Ich werde meinem Nesfen auf die Seele binden, daß er den Doktor mindestens ein Jahr lang auf die Bezahlung der Rechnung warten läßt. Uebrigens ich wollte eine Tasse heiße Milch haben. Mamie.' Frau Leffler verließ das Zimmer, um die Milch zu besorgen. Von nun, an hatte Sullivan nur den einen Gedanken, wie et feinen Mitmenschen in den be wußten vier Monaten das Leben noch so viel wie möglich verekeln könnte. Vor Allem halte er es auf Einen abgesehen. Das war Patnck Murphy. der Begrab nis-Tirektor. wie er sich wohlklingender nannte. Murphy und Sullivan waren alte Bekannte schon von der Schule her Die Politik hatte sie spater zu Wider fächern gemacht. Murphy war Nepubli kaner. Sullivan Demokrat. Sie hatten sich oft als Kandidaten ihrer Partei um dasselbe. Amt beworben und vor der LÜahl in Versammlungen als Nendner einander gehörig runtergeputzt. Sulli van zog dabei gewöhnlich den Kürzeren. Dreimal war er seinem Gegner unter legen. Das hatteihm Sullivan nie verziehen. Einiae Taae spater, am Nachmittag. saß Sullivan wieder in seinem Lehn stubl und rauchte eine seiner widerwar tigen Zigarren nahe dem Lusischacht, alS es klopfte und Herr Murphy hcreintrktt. Murphy war wie immer ganz schwarz gekleidet. Ert rüg schwarze Hosen, so wie einen langen schwarzen Gehrock, der' bis oben zugeknöpft war. Dazu trug er eine Weiße Binde, schwarze Hand schuhe und einen Zylinder. Sein Ge sicht war immer sehr blaß und ernst, als ob er um einen teuren 'Verblichenen trauere. Das tat er aus Geschäfts Rücksichten. Mund und Kinn waren ausrasiert. Der einzige Vartschmuck be stand aus einem sorgfältig gepflegten Seiienbart. Sein Konkurrent Eockran kkhauptc!?, Murphys Haar und Bart waren eigentlich rot. aber er färbte sie schwarz mit Rücksicht auf sein Geschäft. Er sprach immer sehr leise, mit einer ge wissen trostreichen Milde. . . .Wie geht's, Tim?" sagie Murt'hy und stellte seinen Zylinder feierlich auf die Kommode. Tan nahm er sich einen tuhl. .Ich höre zu meinem Bedauer:?, daß Dein Befinden zu wünschen übrig läßt." Er griff in seine Tasche und steckte sich rasch eine Zigarre in sein Bei IeidsGeficht. um zu verhüten, daß ihm Tim eine von seinen anböte. Murphy war wirklich ein ganz geriebener Junge. .Es konnte besser gehen. Pal. eden falls ist es außerordentlich nett von Dir, daß Tu Dich persönlich nach mir erkun digst. Das ist so überaus freundschast lich. Pat fächelte sanst und sagte: .Tim, das ist ja 'nicht der Red: wert!" Er tat. als merkte er den Hohn tn Sullivans Worten nicht. Was mich besonders be trübt, ist jedoch daS Gerücht. Tu wur deft diesmal unsern alljährlichen Juli Ausslug nach Shohola Glen nicht mit machen können. Tim verzog sein Mops Gesicht zu einem sauren Grinsen. .Der Hund!" dachte er. .Er hat als auch die Sache mit den vier Monaten schon er fahren. Wie er das umschreibt!" Tim wußte ganz genau, worauf Murpby zu steuerte uns ein herrlicher Einfall kam ikm, ein ganz herrlicher Einfall, wie er Murphy eine bösen Streich spiele KW, .Ja. ja. Pat!" meinte er. .Mit dem Ausslug siihrs faul aus. Der Arzt hat mir höchstens noch vier Monate gegeben. TaS wäre also ungefähr Juni. Es kann aber noch früher werden." .Das ist ärgerlich!" erwiderte Pat und bekümmert fugte er hinzu: .und ich atte immer geglaubt, mich würde der Teufel zuerst holen, weil ich sein größerer Lieb ling wäu!" Tim schluckte die bitlcie Pille. Tann meinte er giftig: .Wahrscheinlich hat er nicht Kohlen genug für da! ErtraFeuer, über dem er Tich'schmoren will." .Scherz bei Seite. Tim! Du weißt, wir sind alte Freunde und natürlich wird eS Dir ein angenehme: Gedanke fein, zu wissen, daß es Dein Freund Murphy Ist. dem Du Dich aus Deinem letzten Gange anvertraust?" DaS Elel nahm die Zigarre auS dem Mund und stich ein meckerndes Geläch ter aus. .Mit anderen Worten Du willst das Geld an meinem Begräbnis vcrdic ncn." Ei wäre ein aufrichtiger, Freund schafts'Beweis Deinerseits, Tim!" .Sollst Du haben. Pat. sollst Du ha ben! Ich legen alles vertrauensvoll in Deine Hände. Auf die Kosten soll'S mir nicht ankommen. AlleS hochfein, verstehst Du! Wir brauchen mindestens zwanzig Kutschen wegen der Mitglieder des Po cahontas-Klubs. aber elegant. Und nicht etwa die lausigen Kutscher mit alten grauen Jackcts und alten braunen Derby Hüten, oben grün vor Alter, oder gar einer mit'n Ctrohhut auf, wie bei Holi han'S Begräbnis. Dafür danke Ich. Je der Kutscher muh'n Zylinder haben, und zwar einen inständigen, keine Beulen drin. Darauf mußt Tu achten, Pat! Und jeder schwarze SlacSchandschuhe, keine geplatzten, wo die Finger rassS gucken." .Ganz wie Tu bestimmst. Tim. Tein Wunsch soll mir heilig sein!" .Weil Tu mehr dabei machst. Ha lunke! Und dann den Gala-Wagen mit den weißen Federbllschen oben drauf und den silbernen Tauben." .Sehr wohl, Tim. Und die gute Stube, wo die Feierlichkat abgehalten wird, willst Tu natürlich stimmungs voll dekoriert haben in Crepe und mit weißen Blumen und Lorbeer und Pal men?" .Gewiß!" .Und willst Du für den lctzien Gang liebe: einen Frack oder einen Schlafrock anziehen? Cchlafröcke sind jetzt sehr mo dern. Bor allem sind sie aber angbrach ter. Sltan schläft doch nicht im Frack. Es sicht entsetzlich steif aus. Ein Schlaf rock ist gemütlicher und bequemer." Schön nehmen wir einen Schlasrock. Ten feinsten, den Tu hast. Preis überlasse ich Dir." Sehr schön Aber ich will mir das Neber notierend Er holte ein schwarzes Notizbuch hervor, das einen schwarzen Bleistift hatte, blätterte darin und schrieb, indem er daS Geschricbcne zu gleich verlas. Tim Sullivan, Begräb nis erster Klasse. Gala-Wagen. 2 ele gante Kutschen. Ku!sch:r alle in Schwarz. Zylinder, schwarze, heile Glacö-Handschuhe. Gute Stube dcko riert. Hocheleganter Schlasrock. Sehr schön! Das wird sehr fein werden. Ein gesellschaftliches Ereignis. Die Nachbarschaft wird Wochen lang davon sprechen. Und. das letzte Ruhebett. Tim?" Murphy gebrauchte immer die seS Wort, das so überaus anheimelnd und gemütlich klang. .Ja. das ist nun eine besondere Sache!" sagte daS Ekel mit einem bos haften Grinsen. Da! wird nicht so leicht zu erledigen sein. Tu weißt, wir Jrländer sind darin kitzlig. Wozu soll man das den Verwandten überlassen? Ich bin der Ansicht, daß der zu Begra bende dabei ebenfalls ein Wort mitzu reden hat, fo lange er überhaupt reden kann." .Sehr richtig!" bemerkte Murphy sal bungsvoll und leckte an seinem schwarzen Bleistift, um neue Notizen zu machen. .Man probiert einen neuen Anzug an. man sieht sich ein neues Möbel an. das man kauft, zum Beispiel ein neues Bett. Ich will auch mein letztes Bett selber auswählen." ' .Wie soll ich das verstehen?" - .Sehr einfach. Pat. Tu mir das Treppensteigen verboten ist, kann ich nicht zu Tir kommen. So wirst Du die Güte haben, mir einige Deiner sogenannten letzten Ruhebetten hier in die Wohnung Zu schaffen. Du haft ja genug auf La ger. Du bist ja zugleich Fabrikant." .Tim, das ist eine sonderbare Zu mutung. Nie In meinem Leben " Wenn Du nicht willst, läßt Du' bleiben. Charlie Eockran tut's mit Wer anügen. Wir haben schon darüber ge sprochen." DaS wirkte. Charlie Cockralf war MurvhyS Konkurrent. So ein fei nes Geschäft dem Eockran lassen? Nie mals! Nun gut. wenn Du daraus bestehst. Aber es ist eine verfluchte " er biß sich auf bl? Lippen .es' ist eine harte Arbeit. Tim. Wann soll ich Dir einige Ruhebetten zeigen?" ' .Gleich morgen, so gegen sieben Uhr abends, wmn's dunkel wird we gen der neugierigen Idioten!" .Schön daS wäre also vorläu fiz Alles. Ich danke Dir vielmals für dm noblen Auftrag. Tim." Er reichte ihm die Hand, ergriff seinen Zylinder und empfahl sich. Draußen sagte er zu sich: .Dieses niederträchtige Ekel! DaS wird nett werden!" Ihm ahnte etwaS. Drinnen rieb sich daS Ekel die Hände und sagte zu sich: .Warte nur. Du mise robler augenverdrehender Heuchler Tir soll bei dem noblen Luftrag noch übel weiden!" Am nächsten Abend fuhr Murphy bei Sullivan mit einem Wagen voll letzter Ruhebetten vor. Er hatte einen Eehil fen bei sich. AlS sie mit dem ersten Ruhebett oben anlangten, stand Frau Leffler auf der Treppe. Sie schlug die Hände zusammen ad tief; Nein, so etwas! Ich dachte, es wäre ein schlechter Witz von Herrn, Sullivan gewesen. Ist eine iolcbe blödsinnige Geschichte mög lich. ja. ist sie wirklich möglich?" .Wie Sie sehen ja!" sagte M jrrchn ir.ilD und trocknete , sich den ' Schmeiß' von der Stirn, den er hatt itflu mitanzeZa. flache, it sl i bitte, die Tür auf!" Frau Leffler öff. nete die Tür zu Sullivan' Zimmer. .Ach, da bist Du ja. Pat!" rief Sulli van vergnügt, als Murphy mit dem Ruhebette erschien und es behutsam auf den Boden stellte. .Sicht nicht iib.'l auS. Was kostet dal Ding?" . .Zweihundert DollarsTim. Ccdcrn holz, silberne Griffe, Innen alles rosa AtlaS, sehr vornehm und bequem. Du wirst Dir'S dreimal überlegen. cte Du dereinst der Auferstehung Posaune Folge leistest." So meinst Du? Nun '- versuchen wir's mal, wie ich mich darin ausnchme." Er erhob sich, unterstützt von Frau Leffler. Murphy und fein Gehilfe packten ihn und legten ihn be hutsain in den Carg. Sr sieht z dumm auZ'mit seinem rot und weiß ge streiften Lawn.Tennis-KäpPchen und der Zigarre im Munde!" dachte Murphy. Wie sehe ich aus?" , .Sehr anständig, sehr würdig, Tim!" sägte Murphy. .ES kleidet Sie großartig, nein, wie großartig eS Sie kleidet, Herr Sullivan!" sckgte Frau Leffler voller Bewunderung. Sie setzte im Stillen hinzur .Wenn cr doch gleich drin bliebe!" JSla, dann versuchen wir den näch sien!" meinte das Elel. Man half ihm wieder heraus. Murphy und sein Ge Hilfe trollten sich und schleppten einen neuen Sarg hinauf. Er war aus Ro senholz. mit Ebenholz ausgelegt und hatte Goldvcrzierung. Der gleiche Vor gang wiederholte sich, bis vier Särge im Zimmer standen. Aber nun begann Sullivan zu mäkeln. Hier gesiel ihm die Farbe nicht, dort die innere Tckora tion nicht, dann wieder der Metallbe schlag nicht, oder die Handschnitzerei. oder der Preis oder das Holz. Er wollle mehr sehen, etwas aus Metall zum Bii spiel, ehe er seine Auswahl traf. Mur phy mußte in zwei Tagen wiederkommen und die Geschichte begann von Neuem. Für. Murphy war es eine entsetzliche Ar beit. eine Folter. Es war keine Klei nigkeit, dieses Tnppcnauf und ab. be sonders mit den schweren Me!aU-Sär .gen. dieses endlose Einpacken und Aus packen des gewichtigen Sullivani in deni kleinen Zimmer, das überhitzt war überhitzt auf besondere Anordnung Sul livans und angefüllt mit dem schauderhaften Gestank von Sullivans L'garren. ciirpyy verior rapioe an Korpergewicht. Aber SullivaN ließ nickt locker. Er war bereit. l!w Dollars. 800 Dollars und mehr für fein letztes Ruhe bett zu bezahlen. Der habgierige Mur phy biß die Zähne zusammen und schleppte neue SLrge herbei und Sulli van lachie sich ins Fäusichen. Wenn Murphy vor dem Hause vorsuhr. ver sammelte sich eine Menschenmenge, die schlechte Witze über ihn machte. Aber er übcrhörte sie. Das ging so zwei Wochen lcmg, zu Sullivans unendlicher Wonne. Nur noch einen Abend, so hatte Sulli van ihn getröstet, würde er zu. kommen brauchen. Dann gedächte er endgültig feine Wahl zu treffen. Er wollte noch einmal die beiden ganz feinen Maha goni-Särge mit Handschnitzerc? .und Goldverzierung sehen für 1000 Tollars und für 1Z00 Tollars. Einen davon würde er nehmen. Alfa kam Murphy abermals mit den beiden Gala-Särgcn angefahren, hob den für IM Dollars vom Wagen und trug ihn fchmitzend uns stöhnend die Treppe hinauf. .Als er oben anlangte, kam ihm Frau Lessler sehr aufgeregt entgegen. .Ach. Herr Murphy!" sagie sie. .Sie kommen umsonst. Mit dem Ekel mit Herrn Sullivan geht's zu Ende. Das Herz will nicht mehr. Der Doktor ist. bei ihm und macht ein bedenkliches G.sicht, ein sehr bedcnlliches Gesicht macht er." , Hm, hm!" machte Murphy und pustete und pfiiff wie eine Dampf Maschine, die den überflüssigen Dampf herausläßt. Dgrf ich hinein?" .Nein er soll nicht aufgeregt werden!" Na dann muß ich wieder ab- ziehen!" Er fluchte etwas in sich hin ein, das nicht zu verstehen war. Tanir" sagte er: .Der arme Teufel! Er tut mir leid." Drinnen im spärlich erleuchteten muf figen Schlafzimmer lag Sullivan halb bewußtlos im Bett. Doktor Wcisbrot gab ihm Champagner und nahm eir Einspritzung von Strychnin vor, um das Herf zu stimulieren. .Pat." flüsterte Sullivan, ich nehme den fiir taufend Dollars. Und vergiß das nicht mit den Zylindern und den Handschuhen und und " Das Uebrige wurde übertönt von einein furchtbaren Gcpolter auf der Treppe. Der Kranke riß die Augen auf. .Was war das? Toltor. sehen Sie nach. waS daS war! Wahrscheinlich hat so ein verfluchter Mieter " Aber noch ehe der Toklor nachsehen konnte, war schon Frau Leffler inS Zim mer gekommen. Herr Doktor, nein so was! Ein Uu glück nach dem andern. Herr Murphy ist mit dem Sarg für 1500 Dollars die Treppe heruntergefallen. Alles in Stücke, der ganze schöne Sarg, der Herrn Sulli kan so schön stand." .Hähä!" meckerte Sullivan im Bett. Der Doktor ersuchte Frau Leffler, eine Augenblick bei Sullivan zu bleiben und eilte hinaus. .Alles in Stücke der für fünf- zehnhundert Dollars!" schmunzelte Sul livan vor sich hin. Der Doktor kam zurück. .Und Murphy hat das linke Dein e brachen!" sagte er zu Frau Lessler. habe nach iminem Kolleg? Ferguson geschickt.' .Und Murphy hat das linke Bern ec knochen!" wiederholte Sull!an verklär!, .Und Murphy und Murphn Tann schwieg er sur imm'r, Abr ein glückseliges Läij.ln lag noch auf le' nen Zügen. Er war glücklich gestorben vollkommen glücklich. Nobcl. Schmule tanzt auf dem Ball mit dem Estherle an dem offenen Fenster vorbei und zerbricht eine Scheibe. Estherle stößi ine Schrei au. . Schwüle? .Sei n. still. Estherle. mn I4Y die Cfeiy mtacmbttr