Seite 3-Täglicho Omaya Trlbüne-Samstag, den 29. März lplD. ' Aeorganisation öer Bunöesarmee Teilte pr Crichtuitq von 21 Tiv'i " . signn, srrspstftnnbigf; die (inrniföiitn. SBoTtjhistton. 20. März. Wir scnctsllftstbickf M'arch beute fanst, find hie Plane Zii'ecks Rearganifa. J ton ber amerikanisch! Arutee fer tiggestellt. Denselben iftinnäfj fof das Herr aus 500.000 Man, i fünf Corps tonn zusaninn'n 2i Ti Visionen eingeteilt, bestehen. Tiefe Divisionen werden nachstehende Gar nisonen beziehen: . . Erste Infaittry. Camp Pike, 2, Jnfantry, Camp Todgc: .". Jnfan irn Camp Lee: i. Jnfantrv, Camp ileanicii: 5. Jnfantry. Panama,' 6. ',s':ifcmtrst menkantlche (eirc: 26. Jnfantry. Camp Tevens: '27. In, fanrr. uantö inton; -'. nfen Im, Camp Tix; 21). Jnfantry. Camp Meado: 30. Jnfantry, Camp Grand: S2. Infantrr,, Camp Cusler: 33. I'nsantry, Camp Jackson: 30. In smitry Camp Travis: 37. Ir.fantry, Camp Sherman: 8 t. Jnfantry. Camp Taylor: 82. Jnfantry, Camp Gardon; 89. Jnfantry, Camp Firn fton: öl. Jnfantry. Cainp Louis; 12. Slatxillerie, im südlichen Tepar tcinent garnisonierend. Tie Ichtgenannte Tiviiien ivird oi: Mannschaften aller. Staaten zu sammengesetzt sein. Tie bisherigen Tivifionsnumnieril werden beibehal ten werden. 2er neue Armeeplan wird mit der Organisation der ölatioiialgarden nickst- in Konflikt geraten, sagt Gen,e ral Tu-iräh. Lahnen erhalten jetzt Vorschüsse Washington. 29. März. , Tie jlrie-ii jfsttmiz Korporation hat drei Cisenbahnen Borschiisse von insge samt .$3,700,000 geinacht. Tavon entfallen etwa f,000,0ü0 auf die Chicago,, Burlington lind. Ou'uicn, $93 1,000 ans die Western Mary, land und $800,000 auf die Chefa veall? und Ochio. Tie Vorschüsse sol len die Bahnen vornehmlich in den Stand- sehen, ihre Dividenden am 1. "Ipris zu bezahlen. Tie Bahnen haben ihre Vörschus;. Applikationen statt au iie Bahu.Ad. u-inistration an die Finanz-5iorpora tion zu richten, da der Kotigresz be kanntlich, die Beioilligung eines neu m Rotir-Fonds verweigert hat. Ter rtlaut des Schuldscheins, welchen ?ie VahU'Admi'.ttstcation auözustel len hat und welcher dann bei der .rie.gsfinanz Korporation als Tek knng hinterlegt werden nnty, ist jetzt festgostellt worden. In einer von der KriegsfinanZ' Ltorporation ausgegebenen . Erklä rung wird dargetan, daß .ihr Borge. Heu mit dem Gesetz im Einklang j:eht, während bekanntlich in Kon grcizfreifen das Vorgehen der Kor poration als eine GesetzUmgehmig bezeichnet wird. . 109 Brauereien brauen wieder Philadelphia, 2!1. März., Mit gli'der der, Pennsylvania State Bremers Association" haben beschlos sen, Bier mit einem Alkoholgehalt von 2 Prozent herzustellen und ir gendwelche Schritte der Rgierung, welche auf Schließung ihrer Brau, ereien abzielen sollten.- zu bekämv sen. In der Bereinigung sind etiva 100 Brauereien vertreten u. sie pro duziereu etwa 90 Prozent alles im Stanre gebrauten Bieres. - Krieg der polen gegen Bolschewisten TjuiiU, i;;. .'.'mrj. itx vuim- :' ..: oc s:. .1. . s'l 7 Landtag hat einstimmig beschlos sen, den Bolschewismus mit allen v"rf. .'arm Kräften zu bekäinpfen. BolschewiKitruppen stehen vor Odessa Zürich. 29. März. Eine draht- loie Tepescke aus Moskau besagt, rj Bel'ch'mikitruppcn die Auölän fer von Odessa erreicht haben. Um Flugdienst entlassen. ".'on, Z). März. Bis Äar; sind aus dezn Flug a Br., Staaten -Armee 10!).. 'ere, K :S' itm und Mann n entlassen worden. Bei Ein ig der Feindseligkeiten betrug .Z.n::l :2rfe des Fliegerkorps r:ree 100.J2!) Manu. ! tiiMs Curracfilicnff irfct an? WESJERN ASSOCIATED JEWELERS ;r .n, tä,-urr I aunr sauf -I. widersprechende Berichte aus ttngan London, 2!. März. Ter aröß ts militärische Wirrwarr, den dic Welt je gesehen, scheint gegenwärtig in Ungarn zu herrschen. Tepefchen auZ verschiedenen Quellen besagen, das; Armeen verschiedener Nationen hierhin und dorthin ziehen, mitunter aufeinander sieben und dann wieder von einander ablassen. Löiderspre chende Berichte lassen die Sachlage wie folgt erkennen: Beide Bahnlinien zwischen Buda best und Wien sind von Truppen der Alliierten durchschnitien worden. Tie Italiener haben ans dem nördlichen Zweig Prefjbura, und TschechoTlo vaken Naad auf dem südlichen Zweig der Balin beseht. Russische Bolschewilitruppen ergie den sich über Lstgalizieu, haben die reichen Oellander besetzt und dro Heu mit einem Ein fall in Oesier reich. Ciue rinnänische Armee befindet sich aus lein-1 Wege neich Galizien. den Spuren der Bolschewiki sol- gend. Cine andere nmiäniscke Ar- mee dringt von Mirtel-Bessarabien gegen die Ukraine vor, hat die Ukrai ner geschlagen und sich mit Franzo- teil nordweitüch von Odessa verbun den. s Ein vierter rumänischer Heer häufe': bat sich über den Pruth vor den Truppen der neugebildeten Re piiblif zurückgezogen. Bessarabien hat mit der russischen SovictRegie rung ein Bündnis geschlossen. - Bulgarien hat an der Lstgrenze gegen erbten mobil gemacht. Polnische Truppen, welche Lern oerg besetzt halten, haben aus S:n pathie mit der liugarifcheit Soviet Regierung einen allgemeinen Streik inszeniert. wöchentlicher Wetterbericht Für Periode vom 31. März bis ciuschlieszlich 5. April. Oberes Mississippi Tal und unteres Mi) souri Tal: Schön, aut-genommen Regen wahrend Mitte, der Woche. Temperatur wird nahe oder über normal sein. Nördliches Jelseitgebirge . und Höheuregionen." Temperatur' nahe iormal uüt hin und wieder Regen und Schnee die erste Hälfte der Woche, schön die zweite Hälfte. ' Janrrs wollte an Präsidenten appcb llkrcn. Paris, 29. März. Bei dem Prozeß von Naonl Billain, der im Fahre 1911 den bekannten Sozial: MiNibrer 'can L. Jaures erniordet hatte, sagten sengen, der letztere sei gegen die Wiedererlangung von El saß-Lothringen durch Gewalt gewe- Ion. rre Nenauoei, oer saures als Führer der französischen Sozia listen folgte, erklärte, daß mires be- absichtigt habe, am 2. August 1914 einen persönlichen Appell an den Präsidenten Wilson zu richten, damit der Kieg vermieden werde. Jaures habe große -Hoffnungen darauf ge Utt. Palast in Versailles für Friedens terzkichnnng hergerichtet. Paris, 2. März. Ter Palast in Versailles wird für den Friedens kongreß, auf welchem die Friedens bediuguugen den Teutschen unter. breitet lverden sollen, vorgerichtet. Tie Konferenz wird wahrscheinlich nicht im Spiegelsaale abgehalten werde, aber die Unterzeichnung selb,: soll, aus historischen Gründen, hier vor sich gehen. Tampftrlinik zwischen Japan und Mexiko. Washington. 29. März. Java nisches Kapital, so erfährt man hier von Merito Eitn, will binnen kurzem au?piernerbidunge: zwischen Me riko und Iapa,: etablieren. Seattle kauft Strafzenbahn. Seattle. 29. März. Tie 3tadt verivaZtimg wird is II. 000,000 in städtischen Bunds heute an die Be fiyer der Straßenbahnen überschrei ben. als Bezahlung für das Stone Webster Straßenbahn slistem. Tie städtische Verwaltung der Bahnen be ginnt Tienstag. Ratnbow'Tlöision beginnt Heimfahrt View jje.rf, 29. März. Tie er tc Abteilung von Truppen der Rainbow-Tinision wird beute die Heimiabrt von Europa antreten, wie hierher Zclqrapyiert wurde. Tos ist da i. ,nfantcrieregiinent, früher ds 6!). ' der Nationalere j:,- -P,.n( Klassifizierte Anzeigen in der Tribüne bringen gute Resultate, litt 'Lir lyi uv tt wiivr rilit ei,",i ', ! , f Wji ! füll vrDii(, 1.1 un er Sir Kirchliche Nachrichten Cv. Luth. Kreuz Gemeinde, 20 und Btiiton Strafe, TUus Lang Pastor. Cngl. Sonntagsschille und Bibelklasse Sonntag vormittag um !):30. Teutscher Gottesdle,t um 10:30. Engl. PassionLgotteödienst um 8 Uhr abends. Sonntag nach mittag von 2 bis 6 Uhr wird in der Gemeinde eine Hanökollekte gehak ten, um Gaben und Beiträge zu lammeln i,r die $3,000 000 Stif tung zmn Tank für den erkorenen Frieden unseres Landes. Ans dem Crtrag dieser Stiftung sollen hinfor die ausgedienten Pastoren und Leu rer unterstützt und versorgt werden in der Missouri Synode. Ter In gendvcrein versainutett sich am nächsten älZittwoch' abend- Ter rauenverein versammelt sich am Tonnerötag nachmittag. vreie Cvanaeli che jiirche. YL u Torcas Straße. R. Hilkerbatimcr fuivii 1 w A-tku? wtfc n?,s,., , 1 1 i f. Trtr..a S?ff Sonntagsschule. 10 Uhr vormit tags. Gottesdienst 1 1 Uhr dormit tags, i,nd 7:30 abends. Pafsiontz gottesdienst 2?ittwoch abend 8 Uhr Alle sind frenndlichst eingeladen. diesen Versammlungen beizuiuohnen Zu sonstigen Amtsbandlnngen und Krankenbesuchen sind wir stets be reit: wer darin unsere, Äilfe bc darf, ivreche vor oder n,je aus nlcr -1002. Cv- lutherische St. Pauls Üirche iMijsouri Synode), Ecke 2,?. und EvanS Str.. C. T. Otto. Pastor.- Gottesdienst ' in deutscher Sprache, 10:30 abends. 7:30 ist Passions- predigt in engl. Sprache mit Licht wildern ltereoptikon) uber:'..CHrr sms. der Arzt"; lehrreich und im terefsant grade auch für die Kinder. -Man schiebe seme Uhr am '.amstag obend eine Stunde vor. Erste Evangelische Lutherische Kirche, 20- und Mason Str.. Law rence Acker, Pastor. 10 Uhr: Teutscher Gottesdienst mit Predigt über Petri Verlctignung." 11 Uhr: Englischer Gottesdieitft mit Predigt über. Tie Freuden eines ?cach?ol gcrs Christi." Wir laden freundlich ein zu den Vertan mlungen der Ersten Teut che,: Methodisten K:rche, Ecke von 11. und Center Str. Sonntag schule 10:00 Uhr morgens: deut sche Predigt 11:00 Uhr morgens: Juqendbund Versammlung 6:45 nachm.: englische Predigt 7:30 abends. Betstunden jeden Miit woch inn 8:00 Uhr abends. KingZ. Herold Versammlung ersten Sonn, tag im Monat um 2:00 Uhr nach. mittag. M.ffsionsverfammlung jeden erstm Tonnerstag im Monat um 2 Uhr nachmittag. 5k. P. Baecker, Pred. Wohnung 2325 S. 11. St. Einbrecher von Polizisten überrascht. Grade als Joe Vesse im Begriffe war, heute morgen 4 Uhr in einer Billiardhalle an der 14. und Taug las Straße sich die Kasse anzueig nen, kam Polizist Hughes gerausch los durch die osfene Tür und ver hastete ihn. Tie Ltasfe enthielt nur $15, aber Besse hatte dieie noch nicht, als er arretiert wurde. Cr hatte mit eiitem Nachschlüssel die Tür geöffnet, und" das Licht in der Nähe der Kasse hatte ihn dein vor übergehenden Polizisten verraten. Vkrbcsstrt sein titrhvr. Seit zivei Jahren tvohut unser lieber Groß Vater bei uns", schreibt Herr C. F. Türksen von Mountain 'View, Okla. Infolge von Katarrh war er so taub geworden, daß wir in seine Ohren schreien mußten, um uns verständlich zu machen. Er hatte alle Arten von Medizinen vergeblich ge braucht, um sich von seinem Leiden zil 'befreien. Seit etlichen Wochen hat er jetzt Forni's 'llpcnkräuter genommen und fein Gehör hat sich so merkwürdig gebessert, daß wir kaum unsere Stimme zu verstärken brauchen, um mit ihm sprechen zu können." Tiefe merkiuürdige Heil, kraft von Forni's Alpenkräuter ist dein Umstände Zuzuschreiben, daß es die Wurzel des Uebels beseitigt, die Unreinheiten im Blute und im Sy stem: es scheidet dieselben schnell aus, ohne Schaden anzurichten, und belebt deir Körper mit neuer Kraft. Es ist nicht in Apotheken zu haben, fon dern wird direkt geliefert von den Herstellern, Tr. Peter Fahrney & Sons Co.. 2501 Washington Blvd., Chieago. Jll. Heil dir im Sikgerkranz." (Germania", Berlin.) Wie uns berichtet wird, kam es in einem !tabarett am Kurfürstendamm zu einer erregten S'ne Einige an wefende Offiziere kamen auf den merkmürdigen Einfall, die Munk kapette enszuforderi!, Heil dir im Siegerkaiiz" zu fvielen. .cr .e. ichä'ts'ichrer lelint? im Auftrage des TircltorZ diese) Verlangen cittlckstc de.t ad: als die Of'tz'crr ihre ?or derung immer katitee wicderhstteis. packten die Mu'iker ihre Im'krliiuck,. le kui utrd verließen das Podium. !l t i tW4WWWWt Die Schuach. Bon HanS Frannyvskr. X Ter Lenz lacht herüber und bin Tuckoauern Sepherl hinüber. Beide sind durch einen Zaun getrennt,, an dem ein Sträßchen dahinholpert. Der Knecht hockt vor dem Pferde stall beim Lahnpoltinzer und bessert ein No!)kunit aus, das Tirndl steht am Brmtncn. .Lenz!" .Hail?' ' Morgen i-Z Kathrein!" Woaß wohl; was ls weiter' Ta zieht die Sepherl ein schiefes Geficht. und stößt mit dem Knie den Kübel um: ist nicht nötig, dasz er voll werde, ehe das Gespräch zu Ende. ' .Läpp." schmollt sie. .kennst nit das Sprüche!: .Kathrein stellt 'n Tanz ein?" Morgen is das letzte mal, daß beim Kirchenivirt Tanz is, uachcr is 's gar." .Mhm!" ,, ' WaZ sagst?- Mhm, jag ity, is ch a 'jo. Wird leicht eppa a jo sein." Tabei reiset er den lehteil 5!agel, den er eingeschlagen, mit der Zange wieder herab. Ihm scheint auch we . nig um die Vollendung seiner Ar beit zu lern- Tcsto mehr ist die ce pherl darauf erpicht, ein Anliegen vorzubringen. Sie blitzt mit den eueraugen herüber, wechselt eilend; die Kübel und fragt jo nebenbei .Wirst wohl ah keina zum Kir ch'mvirt?" Er zuckt die Achseln, .Woaß nit, wie ' eppa fein wird!" Ta hebt sie ärgerlich den Kopf. Tcr Buitzbaucrn Loisl wirft sie streitbar herüber, .der Bunzbanern cmel hat zchon dreimal ang fragt. oo v) wohl g wig dort sein werd 1 .Ter Loisl?" fragt der Knecht und wendet hastig das Gesicht von jeuter Ardett, der? der rotkopsad Gimpel? Was will deim derjelbig'? Schläg' will er joll er habn!" Und dabei haut der Lenz wutent bräunt - mit der Zange auf das tt'umt. Tie Sepherl zwinkert niit deil Äugen und eutgcgnet mit wohlbc rechnetcm Eifer: Na, mein, z'wegcn was sollt' er nit fragn? Er is' a guter Tanzer, und mir is 's recht, wenn ih nit lang suchen brauch." .Se pherl I" schrillt plötzlich cine Stimme us dem HauZgange, der in den Hos mündet. Marcind Anna!" zuckt die An gerufene zusammen,' die Bäu'rin chreit schon hat eh heunt wieder ihren hantigen Tag." Eilfertig rafft sie mit jeder Faust einen Kübel em por. Tasz d' es halt moaßt, Lenz bald's nit kimjt, , tanz' ih die ganze Nacht mit 'n Loisl!" .Bald ih aber kim?" hat Lenz just noch Zeit zu fragen. Ta lacht sie liegesbcnwszt über die Achsel: .Nach her mit koan andern ' als mit'n Lenz!" Tamit ist sie im Flur ver schivnnden: - zroei Wasserjäume be zeichnen ihren Weg: Ter Knecht nickt und lugt der EntjchWiindenen nach. Taun, legt er das liuint beiseite und blickt beküm mert hinab auf seine Füße, die in derbeit Holzfchuhen stecken. .Is a Sach', dös!" murrt er in sich hinein. Jüai) habn zun Tanzn aber koan ganzen Schuach!" , Zornig schleudert er einen der mächtigen Trittlinge von sich, dasz er dröhnend an das naye cheunentor prallt. Tas ist sein ungeheurer Schmerz: cr hat keine Schuhe. In Haus und Stall, da läfzt jich's barfnk lausen. die landesüblichen Holzichliefer ha den dem Aniehen des Trägers auch aus Straße und Feld' nichts an tr abe: aus dem Tanzboden gehört ein Paar tüchtige Rappen. Ter Schuh macher könnte wohl helfen, und im Torfe wären ihrer zwei, der Bund schuster im unteren, der Cteffelschu fter im oberen Orte aber sie Hai teil beide an der unmenschlichen Ge pflogenheit fest, das: Schuhe bezahlt werden müssen. Und das Geld ist bc:m Lenz das rarste. Mag fein. das) die Füchss noch langten, wenn er den Taler von der Uhrkette dazu opjcrn tat', aber was dann am Tanzboden? Womit sollte er der sepherl den gezuckerten Wein zad len, das Bratl, bei Mct und das lebzcltene Herz mit dem f viel schönen Sprüche! daraus, vor allem aber die Musikanten, dasz sie extra eiu's aufspielen für den Lenz und feine niuatsauberen Schatz? Der Wirt hat keine Kreide mehr; ist aRe vertrieben lur den Lahnpoltinaec, linecht. Ter niuij nun bares Geld mitbringen, sonst wer weih, ob der rolkopfade Loisl nicht einen -trumpf N'lner Ahul voll heimlich Mvartcr lerz.ra!i.Ziger gefunden und mit ungeahnten Äirtaspenden vie sepherl obfpensiiz macht? Tu mein, Weibcrherzcn finö auch im toll und aus der Alm veränderlich. Wo nun Schuhe tzernehinen? Von einem Mitknechte entlehnen? Tas ist ein Ausweg mit versperrten Tü ren. Erstens geht olles, was Füke und Beschuhunz hat, selber zum ai!Z, und lurs zweite lebt der Lenz unter ollen ans öc.n grossen Fuf;e. Er inü s.ch rein eine Zeh? und noch dazu de.t g'of-.?n Zehen' weg schneiden. Tann wör's m,i2ie.r nickilä km:t dem Tanzen. ES ist schwer, auf X I der Welt zu sein verdrießen könnt's einen! Der Lenz läfzt, das Kumt zur Erde und sich selber auf einen Hackjtock Plumpsen, stemmt die Fäusle unter das Kinn, spreiz, die Augen ans und simuliert. Da horch summ, summ! fliegt nicht ein guter Einfall herum? Mei ner Treu er brummt um den struppigen Schädel deZ Kueä)ts uitd spieszgrad mitten in jcin Hirn hin ein. Davon leuchtet dem Lenz ein rosiger Schein über das toppelield seiner gebraunten Wangen.' Täs täfö, saprament, däZ tät's! Er stupst bei dieser inhaltsschweren Beteuerung etlichemal mit dem Lei gennger m die Luzt, paslt niit auf geblähtem Munde ein paar unge heure Blaser von sich, steht attf und schreit frohgemut pseifend ms Haus, Er hat einen Plan . Am Sonntagmorgen in aller Früh kehrt der Lenz beim unteren Schulter zu. A sauber's Paar Schuach brau chet ih hast derer?" ' tx Bunöichujter fahrt vom Dreifuß, prallt in allen . Winkeln hermn und jchleppt ein Dutzend Be fchuhungen aller Größen und For men herbei. Tem Knechte macht die Wahl keine Quäl. .Tö talen's! Er versucht den, ersten, der ihm der beste scheint. .Ganz sauber tut er'sl" und nun der linke. .Au weh, Bratll Da fahlt's, z'kloan is er, sonst wär er hauptguat!" Ter Schuster beäugelt den Fehler, dreht das Köpflein wie etn Sieglitz und meint zum Schlune, kleine Schuhe Pflege man über den Leisten zu schlagen, .Tuast halt a so!" bestimmt der Knecht, .den rechten nimm ih mit, n anderen bringst morgen, weil ih n brauchen tat, Der Bundfchuster fällt eilends über den Schuh her, während feine Kunoichast mtt der Beute heimzu trollt, Heien kann der Lenz nicht, dasz er etwa gleichzeitig bei zwei schuhma chern zu sein vermöchte, aber ao schwind sein, das hat er weg. Er ist kaum beim unteren Schuster zur Tür hinaus, da lugt er schon beim oberen zum enster hinein. Ob der Stesfelschnster wohl ein gutes Paar Schuach hätt'?" Der , Angeredete späht über die runoe Hornbrille. .Halt a Geld?" TaZ verdrießt den Beargwöhnten sichtlich, er rümpft die Nase und klimpert protzenhast im Sgck mit et lichen Münzen. Der Steifelschuster ist beruhigt. .Ast kim ema," beoeutet er, .da hint auf ltasten san etla." Schleunig hat Ich öer Lenz in der pechduftenden Stube zurechtgefun den und einen festgenähten Schnür schuh über bm Unten Fufz gestülpt. Gut is er, der da, ganz gut!" Den andern aber feuert er unmutig ron sich und kneift Augen und Mund winket jämmerlich zusammen. Sa pra, sapra, der druckt mir d' Fer jch7.: ah, der rechte!" .Aufschlagen," beschwichtigt gleich mütig der Meister und klopft mit dem Hammer kräftig auf feine Ar beit. Meinbvegen, aber morgen sruah will ich damit für'n Lahnpoltinzer ins Gau." Ih Zchick'n schon zeiüi." nickt der Schuft, dieweil sich der Lenz mit dem liicken Schuh zur Tür hinaus drückt. Daheim ' stellt er den rechten Schuh vom untern und den linken vom oberen Schuster auf den Tijch und betrachtet sie vergnüglich. Dann schüttelt es ihm das Zmerch fell und er schmunzelt: A paar runde Napperln werd'n mir halt sehen, ob j' gut springa mögen!.." Ter tlirtag ist vorüber. Nreuzlu ftig ist's zugegangen, wie's Brauch ist beim lirchenmirt. Und der Lenz? Der hat fein Sepherl kriegt und der rotkopfade Lois feine Schlag. Im Torfe brummen diesen Morgen alle Schädel, und selbst der Loser, dessen Felstzaupt sonst klar ins Tal Herme derblickt, bringt heute die Nebel Haube nicht von den Ohren. Es reg net und stürmt, das Torf bietet ein trollloies B:ld von Wajlerlachen und Schornsteinen mit niedergeschlagenen Rauchschwaden. - Im Hofe des Lahnpoltlinger rä kelt sich der schlaftrunkene Lenz, der wich einem kläglich mißlungenen versuche, den Nebel mit einem schneidigen Iuchezer zu spalten, vergebens nach jetnem Schatze späht und jaul das noch uttmer nicht ool lendeie jlumt vernimmt Trotz öer Schwere in allen Gliedern kann er doch eine lauernde Unruhe nicht ver bergen. Er hat ja die ölechnung mit den zwei Meistern . vom Nnieriem noch zu begleichen. Die ztvei Wappen vom oberen und unteren Schuster sind gar gut miteinander gesprungen, nun kommen ihrer noch zivei aoer das vertanzte Geld kehrt nimmer. Lenz, Lenz, was wirst du beginnen? Ta schießt auch schon der Bund schuster eilfertig um die Ecke, den linken Schuh, der vom Leisten kontink, unterm Arm. siimst mir z'rccht," empfängt ihn der Lenz, ih watt schon ous'n Schuach wie der Tcuzl auf a ar:ne See!!" Tamit reißt er dem Meister den Schuh aus der Han) und 'vcrschIiiuet dauuck im Stalle. Nach wenigen Augen blicken aber lehrt ' cr wutentbrannt zurück. DäZ nennst du a Schuach. aufschlagen däö iS bei dir a Ar bat. , han? Hiaz i,S cr mir hinten z'eng! Tu windiger Skeamzieher, da hast drin Breitling, ziach dir'S über deine Lorl" Und fchwuppö fliegt ein Schuhpaar über den Kops deö verdutzten SchusterS in die aus. spritzende Kotlache. Sprachlos rafft er sein Meisterstück zusammen: da cr aber seinen Grimm gegen den Knecht entfesseln will, ist dieser verschivun den und es bleibt ihm nichts übrig, als gleich , einer zornigen Hornts hcinizulaufcn. Fast hätte er den Bu den des Steffelfchusters niederge rannt, der um dieselbe Zeit gegen den Lahnpoltingcrhof zuplatscht, wo inde-Z der pfiffige -Lenz hohnlachend an den Zaun zurückgekehrt ist. AIS er deö Knaben ansichtig wird, stemmt er die Fäuste auf die Seiten, reißt Mund und Augen aus und wundert sich über alle Maßen. .Büfcherl, bist du schon da? Hiaz um halber neu ne? In da Früh um viere hätt' ih ins Ääu sollen und sein Baier schickt dih z' Mittag daher? Schaust, daß d'. wieder hoamkimst! Trag dein Batern die Schuach zruck, da ya. den linken ah dazua Haltaus. hiaz is er mir in d' Lack'n g'salln und sag, d' Muatta soll Enks ernbrenna, das 'Z was ,'e icn babts! Und weil der große Knecht just eine Geißel zur Hand hat und daini! schrecklich zu knallen anhebt, pack der kleine Bub angstvoll die Schuhe und läuft beulend heinimarts. Ter Lenz aber versucht jetzt feinen Juchezer mit glänzendem Erfolge, dann beugt er sich über den Zaun und lacht: .Hiaz tut's es ohne Schuach bis Neujahr, da krieg ih a Paar von Bauern. Aber schön han ih Enk drankriegt, os ganzg scheiten Ncamzicher (Niemenzicher)l Dumm scids eh schon gnua, braucht 's nur noh g icheiter z wernl uchhu! Ist dsKSterben schmerzhaft? p Bon arl Wittt. Es gibt wohl nur wenige Mm scheu, die dem Tode mit völliger Gelassenheit cntgegeweheii und oh ne zu erschrecken, Herein!" rufen. wenn der unwillkommene Gast ge bieterifch an ihre Tür-klopft. Tas Wort Scnecas: .Mehr aV. nötig leidet der, der in der Furcht vor dem Leiden lebt", enthält be fonderS inbezug auf die Todesfurcht der Menschen die ttestte,. uicht ge nug zu beherzigende Wahrheit, n vielen Fällen ist das Hinscheiden a dein Anschein nach kein leichter Ue bergang vom Leben zum Tode, aber viele Tatsachen lassen sich doch für die Annahme anführen, daß das Ende auch unter gewaltsamen Um ständen . im allgemeinen nicht schmerzhaft tst und daß überhaupt die Empfindungen, die dem Schluß des Lebens vorangehen, anderer Art sind, als man gewohnlich annimmt. Die AuSfagen von Menschen, die in höchster Lebensgefahr schwebten, ober im letzten Augenblick durch ir geud einen glücklichen Umstand dem sicheren Griff des Todes entrnjen wurden, stimmen fast ohne Ausnah me darin überein, das; der unmittel bare Anblick des scheinbar unver meiöllclien Berhängnisses eher ange nehme als schreckliche und schmerz, hafte Empfindungen erweckt. Nach dem Zeugnis völlig zuverlaifiger Männer kaun es kaum einem Zwei fel unterliegen, daß ein Mensch selbst unter den Klaueii reißender icre, also mit ziemlicher Sicherheit den Tod vor Augen, keineswegs im nier die Oualen der Todesangst er duldet und in solchen Fällen gegen körperliche Schmerzen ziemlich un empfindlich ist. In seinem Bortrag über das Sterben bemerkt Hermann Nothna gel, der verstorbene Kliniker, rfcn- bar veranlasse der Schreck big mäch tige Erschütterung des Ncrvmst) ftems, die durch den Ueberfall be dingt werde, diese wohltätige Un empfindlichkcit. Tas gilt getviß auch für die Abstürze verunglückter Bergsteiger, die mit dem Leben da vonkommen. Im allgemeinen fchei neu eher Gefühle wunderbarer Glückseligkeit, als furchtbarer To besangst und physischer Oualen den Sturz in die Tiefe zu begleiten, mich-j dann, wenn die absturzende Perlon bei vollem Bewußtsein bleibt. Der bekannte englische Alpcnfteiger Whymper, der auf dem Matterhorn von Gletschern auf Felsen und von Felsen wieder aus Gletscher gewor fen und so unter beständigem An prallen in eine Tiefe von 70 .Me lern geschleudert wurde, fühlte gleich einem Chloroformierten nicht den geringsten Schmerz, obwohl er fei nen Augenblick da5 klare Vcw, ßt sein verlor. Er spricht deshalb die Ueberzeugung auZ, der Tod infol.i? Sturzes auS einer beträchtlich. ' Höhe fei eine der am wenigst-' schmerzhaften Todesarten, die der Mensch erleiden könne. Ertrinkende haben in den verhängnisvollen Au geublicken ähnliche Empfindung:! gehabt, wie Abstürzende im Ge birae. Wenn der Tod durch Verbluten kcrbekgefiihrt wird, voU-.ieht sich der Uebersang vom'Lcbcn ebenfalls oh. ne Physisches Leid, heißt rZ Z dein Bortraae .Notbnagcls. Mit dem Hinströmen deS Blutes entrinnen in den -toten Blutkörperchen unzäh lige Träger deö SqiterftoffeS. d. l,. des Elementes, das das. Leben und die Erregbarkeit deS Nervensystems ermöglicht. Tiefe iuunt inin;;; mehr ab, wie auS Weiler Ferne,.- dringen Schalleindrücke an daZOhr, das Gesichtsfeld verdunkelt sich, bc hagliche Lässigkeit, schließlich völlige Bewußtlosigkeit umfängt sanft den Geist, und so entsckilnmmert der Berblutende ohne Schmerz. Treten etwa vor dem Ende noch krampf hafte Zuckungen ein, so können diese wohl die Umstehenden erschrecken, der sterbend? selbst fühlt nichts von ihnen." Von weit größerer allgemeiner ' Bedeutung ist die Frage, wie es sich mit dem natürlichen Tode verhält, der an den Menschen auf dem sirankenbette herantritt, oder dann, wenn seine Lebenskräfte durch das hohe Alter völlig erschöpft find. Wie , gestaltet sich daS Sterben in diesen Fällen? Ist hier der Abstieg zu den dunklen Gestaden des Todes, der. Vorgang des Sterbens, von körperlichen Oualen und Schmer zen begleitet?. Auch in dieser Be Ziehung lauten die Erfahrungen und Beobachtungen sehr trostreich und bestätigen, was Hufeland in feinem berühmten Bliche Makro biotik" schreibt: Niemand hat je mals den Tod gefühlt, und wir ha ben nicht mehr daS Bewußtsein un serer selbst,, wenn wir die Welt ver lassen, als wenn wir in dieselbe ein treten." Jedenfalls bilden Zolchs Fälle, in denen Sterbende fast bis zum letzten Augenblick dulden müf fcn, die entschiedene Ausnahme, und auch Zann ist nicht daS Ster ben, fondern nur die Krankheit qualvoll. Tie graucnumwobenen Anschauungen über das Physische Sterben existieren zumeist, so äußert Nothnagel sich, mir in der Borste! hing; wo die Natur allein daS Sterben herbeiführt, breitet sie mit leidig einen Schleier aus, um ihrer zitternden Kreatur die Angst und den Schrecken zu ersparen. - Der Tod, der durch Altersschwä che herbeigesührt wird, ist wohl der leichteste, wie der natürlichste. Es ist ein ruhiges, sanftes Hiniiber schlummern, von einem Todeskamv, fe kann in solchem Falle keine Siede' fein. Tcr Greis überschreitet stu fenwcife, ohne merkliche Erfchütte rung die Schwelle des Jenseits. Ti, Erklärung dafür, daß der natürlichs Tod von keinen oder nur sehr ge ringen Schmerzen begleitet wird, sieht TeBarigny in feiner Schrift über den Tod in der allmählichen Pulsftockung. Tem Sterben gehe fast immer eine gewisse Ohnmacht voran, und hierzu geselle sich eins Lungenlähmung als' das gewöhnlf che Ende der meisten Menschen, oder cin Stillstand deZ Herzens als er stes 'Anzeichen der bevorstehenden Katastrophe. Herzlähmung und Afphyrje find gleichbedeutend. TaZ Blut kann feinen Borrat an Sauer stoff nickt erneuern, weil es nicht mehr zirkuliert, und folglich eytickt es. Tie Asphyxie (PulSlosigkeit) ist die wohltätig wirkende Kraft, die den Weg vom Leben zum Tode eb net. Langsam zieht sie den Bor hang über den Schauplatz des Le bens. Der Geist verliert ferne Tatkrast und erschlafft: er verläßt feinen Wachposten auf der Höhe des Lebens, fein Späherauge schaut nicht mehr in die Ferne. Wie eine von Müdigkeit übers allene Schildwach? , schlaft cr ein, und eben dann lieg . für ihn eine Wohltat. Auch unjer Gemüt, jener geheimnisvolle dunkl,! Teil unseres Ichs, der uns zwingt, hier zt, lieben und dort zu hasten, dessen innerstes 'Wesen so zart ge, baut ist, daß der geringste Stoß, die leiseste Berührung es verletzen kann auch daZ verstummt. Wenn nun aber, woran kaum ge zweifelt werden darf, der Tod des Menschen in den .weitaus mctsten Fällen, auch bei schwerer Krankheit, wie ein tiefer, schmerzloser Schlaf anst umfängt, weshalb furchten will uns dann vor dem Sterben? EZ ist ja so natürlich, wie das Leben selbst. und in welchem Alter, oder unter welchen Umständen auch der Tod an uns herantritt: hinter der Pforte, die er für unS aufschließt, lassen wir für immer alle irdischen Sorgen und . Oualen zurück. Und welche Berhei ßung bedeutet er für alle, die an dem Glauben festhalten, daß er uns nicht in ewige Finsternis, fondern in daS Reich des ewigen LichteZ führt! Umschreibung. Baron Schneiowitz wollte' einem seiner Gläubiger mal recht grob kommen. Er ließ ihm daher folgenden Brief schreiben: Mein Herr! Was ich über Sie denke, kaun ich von meiner Sekretä rin, einer Tanie, nicht schreiben las sen. Ich, als Gentleman, kann es Ihnen gleichfalls nicht sagen. Aber :J Sie, der Sie es nicht sind, werde lintei iMlrnt I.-a r m v a. ji U)Cll UJU,.,i. " " Harmonie. Er: Frieda, 'ß laß doch das Klavierfpielen, das In j s strument ist ja doch verstimmt." - Sie: rb mein, aber 1a takt ti gerade .üiU.' u meiner heutigen Etim J . ' . i ,! ( ) r z ü i- " )h if (i h In- ;; , ,' v h ß