Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 24, 1919, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Seite 4-Tägliche Omaha Tribüno-Ä)!ontag, ibcii 24, März 1919.
F)erstellttttg der ttuhe
an ZtteriKos Grenze
Cl Paso. Tex., 21. März. Be
richte liefen hier ein, db siinf Me
zikMer, welche Vieh gstvhlm hat.
nn, bon einem Trupp Der Staaten
Kavallerie verfolgt und getötet wur
den. Tie Kavallerie verfolgte die
Banditen meilenweit inS merikani
fche Gebiet. Ticö geschah in Ueber
ciiisiimmung mit der Benegung zur
Cichcrstcllung des Friedens an der
Grenze. .
Tie Verwcdung eines Vcschivaders
amerikanischer Flieger, um die Lage
der Banditen zu erforschen, ist ein
Teil des Verfolgungsprogranmies.
Tie Unfähigkeit der Carranza
Regierung, diesen Grcnzräubereien
Einhalt zu gebieten, hat zn dieser
Maßregel geführt.
Eine kräftige Widerlegiing der
Vewuptung der Carranzisren. das;
die Banditen Lopez, Vega. Holquin
und Hipolita Villa von BundeLtrup.
Den getötet worden seien, wurde be
sannt gegeben.
Spanisch-Amerikemer in ö!ew Me.
X'ilo haben die Bewegung zur Ver.
Wendung, von Fliegern gegen die
Banditen finanziert.
Kein weiterer Streik in Tenkschland
beabsichtigt.
Basel. 24. März. Das -Ge-rücht.
wonach in Deutschland zu Cn
de des Monats ein weiterer allste,
meiner Streik ins Leben gerufen
werden soll, wird von der Freiheit.
Organ der unabhängigen Coziali.
sten, in Abrede gestellt.
20 Zahre langes
Forschen schließlich
belohnt, sagt er
Frau Adams nährte .sich mit Milch
nnd geröstetem Brot. Tan
lac stellt ihre Gesundheit
wieder her.
.,$ch wurde von allen meinen
Leiden, die 20 Jahre lang gemährt,
dollständig befreit und ich werde nie
aufhören, Tanlac dankbar zu sein,
so lange wie ich lebt", sagte Frau
S. A. Adams von PanaJll.
..Meine Gesundheit toytr seit 1890
eiebrochcn", sich? sie frt, . als ich
eine langwierige 5! rankheit zu lc
sieben hatte, die mich in einen solch
schmachtn und hermcker gekommenen
Zu'iemd ließ, daß ich bis vor kurzer
.eit nicht wußte, lixii ein gesunder
Tag sei. Monate lang mußte ich
-,4ch durch - Milch und geröstetem
Broiören, denn wenn ich etwas
Zchlverere Speise genossen, mußte ich
nschher stets leiden an , Magen
Kämpfen und - Ansammlung von
(5a seit in meinen Magen, die mir
Herzklopfen verursachten und ich fast
zu ersticken drohte. Manchesmal
waren die , ErmZungsnnfalle Zo
zchiimm, daß ich für eine lauge
Zeit die Stube auf und ab laufen
mußte, um nach Athem zu ringen
und uianchesmal während des nachts
batte ich Mühe Athem zu bekommen
ich fürchtete mich hinzulegen
und erbrachte die Nächte sitzend im
Wette Md erhielt natürlich sehr roc
:ng Nachtruhe. Ich haate so schlimm
an Rheumatismus zu leiden, daß ich
xneine Füße nicht aufheben konnte
und mich einfach herum schleppen
maßte. Ich hatte solche Schmerzen
in i kleinen Schultern, daß ich furcht,
lere Qualen auszustehen hatte,
toenn ich meine Anne bewegte und
ich konnte keine Arbeit verrichten.
Ich versuchte 20 Jahre lang, Lin
derung zu bekommen, doch nichts hat
i.i.ir geholfen und, ich war daran alle
?offmmg aufzugeben, als ich über
Tanlac hörte.
Ich bin nun wieder gesund und
mache diese Aussage, damit" andre
etwa erfahren mögen über meinen
Fall und ihnen langjähriges Leiden
erspart bleibe. Ich hatte noch nicht
jncine erste Flasche Tanlac der
braucht, als schon mein Appetit zu
rückkehrte und jetzt kann ich drei
tüchtige Mahlzeiten des Tages essen
imd habe nicht die geringsten Be
schwerden mit Gasen eder Herz.
Klopfen. Ich begebe mich des Abends
Nübzeitig zur Ruhe, schlafe ein so.
bald ich das stiften berühre und
schlafe die ganze Nach! hindurch.
Ich bin von meinem Rheuniatismus
befreit und kann jetzt gehen und
arbeiten. Wie vor 20 Innren. Ich
bin so glücklich, daß ich Wieder ge
sund bin, daß ich vor Fremde auf.
z.7uchzen könnte und ich werde nie
nais müde, Leuten über die wun
derdolle Gewolt von Tanlac zu er.
zahlen, das Gesundheit und Kräfte
zurück bringt. Von dem stunde, mei
zres HTrzcns danke ich dein Manne,
der diese großartige Medizin inach-
Tanlac wird in Omaha verkauft
z ?:i ollen Shernian & McConnell
rui Company's Store?. Harvard
'Senn und West End Pharmacy
linier persönlicher Leitung eines
Qpezial Tanlac LerdeterZ. Ebenso
tsn btt Forrest and Meanq Truz
Cßir&rmi) in Süd.Omaha und den
kticnis Lpcthekcn in jeder Stadt
ub Tcwn i'.l ganzen Staate JIo
- , - . Jni
"
(v'ceary-)ttry Konnte
sich nicht einigen
Ne,u jjorf. 21. März, Tie In
ry in dem O'Leary Prozeß, der we
gm Vcrlt'bimg des Spionage Gesot
zes prozessiert wurde, brachte einen
Äahrsprnch 'ans Freisprechung auf
vier der fünf Anllagepunkte ein. Ans
den fünften Punkt konnte sich die
Jury noch nicht einigen. Tie (3c
schworencn waren 53 ' Stunden in
Beratung.
Adolf Stern, der Geschäftsführer
des .Bull". O'LearNS Zeitschrift,
wurde gänzlich freigesprochen.
BolschewiKierfolge am
Schwarzen ZNeer
. London. 2. März. AuS Lon
don hier ingetrosfene Nachriebtcn be
sagen, daß die Bolschewik! am
Schwarzen Meer weitere Erfolge zu
verzeichnen haben. Es heißt, daß
oie vllnienm zwischen Vosnenensk
. s cvs.r; 11......S j.
iiiiu utu ui iiiiuiuiuiu ßiuuuiu.
trieben wurden. Eine ganze Tivifi
on soll geschlagen worden sein. An
der Archangel Front wurde ein Au
ßenpoften der Alliierten genommen.
Machen Jagd auf
Iieiratsscheine
Jetzte Nacht wurde seitens der Po
lizei eine Razzia auf das Millard
Hotel unternommen. -Me Frauen
und Männer, die gemeinsam ein
Zimmer bewohnten, mußten der Po.
lizei Heirakscheiue unterbreiten. Es
stellte sich heraus, daß, der Moral in
diesem Hotel Rechnung getragen
wurde. Auch fand nian keine Spi
ritousen dor. Es wird erwartet, daß
andere Hotels ebenfalls auf dieselbe
Weise inspiziert" werden sollen.
Lr-Ua!ser Wilhelm
erhalt Drohbriefe
Amerongcn. Holland, 24. März.
Mehrerer on den ehemaligen Slai
ser abgesandter Drohbriefe zufolge
find die Wachen auf dem Schloß
Amcrongen, das dem Grafen Hohen
zollcrn als Aufelithaltsvrt dient, ver
stärkt worden. Ter ErKaiser bat
auch ein , Waruungstelcgraniin von
einem seiner auswärtigen Freunde
erhalten.
Julius wiehert Sr.
hschbetagt gestorben
Nach längerem Leiden ist Herr
Julius Wichert. Sr., 1928 füdl.
17. Str., Sonntag mittag an Al
tersschwäcke gestorben. Er hatte das
hohe Alter von 85 Jahren erreicht
und wird von seiner Gattin, vier
Söhnen, Julius. Frank, John und
Albert fmoie zivei Töchtern Frau
Louis Fröhlich und Frau Ed. Vo
geleiscn und einem aronen Bekann
tenkreise betrauert. Tie Beerdigung
erfolgt morgen, Tienstag. um !)
Uhr morgens von der Tt. Josephs
5Urche aus auf dem deutschen ka.
tholischen Friedhof. Ter Verstorbene
war in öcr Provinz Ostpreußen ge.
boren und erzogen und kam mit sei
ner Familie im Jahre 1892 nach
Omaha. Hier gab er sich vcrsch.cde.
nen Beschäftigungen hin und es ge
lang ihm, infolge feines eisernen
Fleißes und der feinem Volksstannn
eigenen Zähigkeit emporzukommen,
so daß es ihm im hohen Alter ver
gönnt war, ein beschauliches Tasein
führen zu können. Seiner Familie
und feiner Gattin ivar er ein - vor.
trefflicher Vater und Gatte und ans
das Wohl derselben stets bedacht.
Allgemein aeacktet bat sein Tod aro.
ße Trauer bei allen, die Wichert ge
kannt haben, hervorgerufen. Den
trauernden Hinterbliebenen sprechen
wir unser Beileid aus.
Zn'm 3. Male in 10 Jalstk bcranbt
August Wulff. der Besitzer einer
GasoliN'Füllungsstation, 70. und
coe S träne, horte Sonntag
abend etwa 8 llhr. ein Geräusch Kor
der Tür seiner Station, öffnete die
Tür. um zu sehen, was es fei, er
hielt einen Schlag mit dem Kolben
eines Revolvers und fühlte nur noch,
wie er in ein NebcngMlide ge
schleppt wurde. Als er seine Besin
nung wiedergewonnen und in die
Station zurückgekehrt war. fand er,
daß die Baditen p,0 Bargeld,
einige L checkt-, Zigarren und Ziga
retten mitgenommen halten. Seine
Tclephoiidrähte waren durchschnit.
ten, so mußte er zur Ellnioood
Tairy laufen, uin die Polizei zu ru
fen. Als die Beamten ankamen,
war keine Tour von denBanditen
zu finden. TieS ist das 3, Mal,
daß Her? Wulff binnen 3 Jahren
beraubt wurde.
Nach amtlichen Mitteilungen sind
den lezten i'lönoti'n auf den Ei
senbahnen des LandrS über vier,
zehntausend Tiebstahle verübt wor
den, daoon beinahe die Hälfte von
Angestellten. Auch solche Zaklen ge
ben zu denken, enigilens dort, wo
u:an dos Teukcn noch nicht ganz
'.ind gar Kerlernt hat-
Berliner volschewiki
von cenine aufgehetzt
Masaryk svll resigniert haben? 5lom
ilmistr in Wir veranstalten
eine Tcmonstrativn. -
London. 2. März. Ter ruf
fische Bolschewik! Ministerpräsident
Lcnine hat an die Bolschewik, er
lins eine drahtlose Tcpeschc gcrich.
tet. in welcher er sie auffordert, eine
Sovict-Republik ins Leben zn ru
fen. So nicldet eine aus Berlin
hier eingetroffen Tepesche.
Kopenhagen. 21. März. Ber.
liner Tepcschen melden, daß der
Präsident der Tschecho-Slovakiselien
Republik, Prof. Masarnk. resigniert
hat.
Wien2l. März. Hier hielten
heute Nomnlunarden aus Tpinpathie
mit Ungarn eine Demonstration: sie
drangen auf Bildung einer Soviet.
Republik in Oesterreich.
England besorgt über
Zustände in ttngaarn
London. 21 . März. Tie hicfi
gen Zeitungen sprechen sich in be
sorgter Weise über d;e Ausbreitung
des Bolschewismus in Rumänien.
Polen und Tschccho.Tlovakien aus.
die durch die neue Tovielregicrung
in Ungarn droht.
Tie Zeitungen nannten die un
garischen Vorgänge sehr besorgnis
erregen). Leitartikel erklärten, daß
die Staatsmänner in Paris da
durch einem Problem gegenüber ge
stellt würden und daß die Arbeit der
Fricdensdelegoten. die einen schnellen
Frieden zu schließen sich bemühen,
kompliziert tverdcn würde. Liberale
behaupten, daß die ungarischen Vor.
gänge eine Völkerliga zurunmirtcl'
boren Notwendigkeit machten.
Aenderung im
Delegaten - personal
. London. 21. März.-Max War
bürg, der Bankier, und der Profes
sor W. M. A. Schuecking von
Marburg haben abgelehnt, als Mit
lieber der delitschcn Friedens-Tcle-gation
zu flingieren, sagt eine Ko
pcnhagener Depesche an die Vx
change Telegraph i5ompany.
Wie angegeben, wird die .Üom
Mission fest " aus folgenden Perso
nen, bestehen : Graf von Brockdorff
Nanhau, Minister des Auswärtigen;
Tr. Eduard David, erster Präsident
der Rational.Persammlung' Tr.
Tavid Adolf Miller: Herr Geisberg.
Minister für Post und Telegraphen
wcscn ; und wahrscheinlich Karl
ftmjtjin mit einem inanzmann an
Stelle des Herrn Warburg.
Die 58. Iowa
General-Zlssetnbly
Des Meines. Ja., St. März
Williams von Pottawattamie Coim
tu bat eine Bill eingereicht, wo
durch , den Städten dasselbe Rech!
eingeräumt wird, das den Cour.ties
bis jetzt nur gesetzlich zustand, be
züglich der Errichtung von Ent
wässcrungs.Tistrikten Tie Vorlage
wurde vom Sepat angenommen
und wird dadurch ein Hindernis
beseitigt, die nötigen Verbesserungen
in Städten zur Entwässerung ge
wisser Gebiete vorzunehmen.
V den letzten Tagen wurde ein
Gerücht verbreitet, daß Stantsse
krctär Allen fein Amt niederlegen
werde. Ter Staatssekretär erklärt
aber ganz bestimmt, daß er gar
nicht daran denke zu resignieren,
denn es liege kein Grund vor, dies
zu tun. Wenn die Geschäfte in sei
ner Office oft verspätet wurden, so
läge der Grund darin, daß man ihm
nicht genügend .Hülfe erlaubt habe.
Es wurden nicht weniger als neun
verschiedime Bills eingereicht, die
alle Bezug haben auf die Regulier,
nng von Autg'Lizensen. Tie Ur
Heber dieser Vorlagen tvarcn alle
damit einverstanden, daß dem Komi
tee für Motorfahrzeuge die Voll
macht erteilt werde, diese Vorlagen
nach-Gutdünken zu vereinigen, mit
Ausnahme voir Senator Uimball.
Ter Senator fand es deshalb für
netig. seine Stelle als Porsitcr des
Komitees für Mittel und Wege
niederzulegen- Leutnant Gouverneur
Moore nahm jedoch keine Notiz von
Kunballs Ankündigung. Tas iio
mitee für Motorfahrzeuge wird in
etlichen Tagen eknc verbesstrte Vor.
läge eiuberichtcn, die mit dem neuen
Gesetz über verbesserte Hochstraßen
im Einklang steht..
Teilw'iser Streik in ssngland.
London, 2 t. März während
Vertreter der Tripelallianz" und
der Negiening ihre Berhandlnngcn
pflogen, haben 6000 Grubenarbeiter
im Miäovi'oa Tal? einen Streik er
klärt, weil de .Regierung ihnen
nickt ihre vollen BedinInngen be
willigt lmbe. ,
Eii'enbabner in Liverpool drück'
ten ih-e Nnzu'riedenbeck mit dem
ikomproinlßvorsckilage der Regierung
ans und forderten einen Streik.
Bakmbmiüts beschreibe die Lage
(di i&njicria."
Schneller Friede
ist jetzt in Sicht
Man sieht ri, das? rik Berzögrrung
br Frlcdrnoichlnsfeö die rage
verschlimmert.
PariS. 21. März. (Von Carl T
l'jroat, Korrespondent der United
Prcß.l-Präfident Wilson ist beute
lin scharfer Beobachter der sich in
Ungarn abspielenden Ereignisse. o
bald irgend welche offizielle Mel
düngen von dort einliefen, wurden
sie ibm unterbreitet. ,
Obwohl Ungarns Mafmahmc an
und für sich keine große Bedeutung
beigelegt wird, so crstebt man hier
ein 8 dennoch, von welchen Gefühlen
Europa wegen der Berzogening des
,riedensichlusscs durchdrungen ist.
Beobachter glauben, daß die Alli
icrtcn den Fingerzeig einer ollgemci
nen politischen Explosion wahrnch
mend, ihre eigenen widersprechenden
Interessen fallen lassen und einen
Frieden .mit den feindlichen Lan
dcril baldigst herbeiführen werden
Die drei berühmten
prohibitionsfälle
Man. wird sieb erinnern, daß am
11. März vom Weinberge der Herrn
Walker, Vater und Sohn, Wein im
Werte von ?.'ZJ,000 durch die
Siaatsagenten" - konfisziert worden
war, weil der Besitz angeblich unge
setzmäßig" war.
Ter Fall kam Samstag vor Rich
ter Erawford zur Verhandlung und
wurde nicht weiter verfolgt, da der
Spezialamvalt Aale Holland erklär,
te, daß die Walkers seines Wissens
keinen Wein verkauft und sich gegen
das Prohibitionsgesetz nur soweit
vergangen hätten, daß sie den Wein
im Besitz gehalten hätten. Da sie ihn
für den Verkauf' für sakramentale
Zwecke bestimmt hätten, wäre ein
Pennst" vom , Gouverneur ausrei
chend, sie wegen etwaigen weiteren
Raids" zn schuhen.
Ter Wein wird daher zurückgege
ben werden, die Walkers werden sich
den nötigen Permit verschaffen und
haben sich bereit erklärt, die Ge
rickitskosten und die Unkosten des
Raids" zu bezahlen.
Der Trrw" Fall
Ter berühmte Schauspieler Sid
neyTrew und Frau, die hier Ton
nerstag eine Vorstellung gaben, wnr.
de Mitirnoch verhaftet, weil die Po
lizei in, seinem Zinnner verschieden
liche Flaschen ' Liköre gefunden hat
tc. Tie Sache machte um so mehr
Amseljen, als Gouverneur McKelvie
nnd Frau am selben Abend von den
Trcms zum Tinncr eingeladen wa
ren. Herr Trew . hinterlegte ein
..Bond" und wurde freigegeben, die
Liköre konfisziert,
Richter Iiygerald entschied später,
daß Schnaps, Bond .und anderes Ei
gcntum Herrn Trem zurückerstattet
werden solle, da er sowohl wie Spe
zinlanwalt ?)ale Holland mit Herrn
Trew übereinstimmten, daß sein
Zimmer im Hotel seine Wohnung
sei. , j
Tie lebte Entscheidung ist insosern
von größter Wichtigkeit, als bisher
ohne Ausnahme das Gesetz so ans!
gelegt worden war, daß das Zim-
mcr im Hotel, im Privat, oder!
Rooming". Hause, das jemand be
wolmle. nicht seine Wohnung" ge-!
nannt werden könne, er dcsnalb ge-!
gen das Gesetz verstoße, falls er
Schnaps in diesem feinem Zimmc?,
habe. '
Ein dritter Fall schwebt noch, der,!
wo in Council Bluffs es versucht
worden war, mit Hilfe eines Armee,
trucks eine gebürige Ladung ,.geisii
gen Getränkes" nach IZebraska zu
schmuggeln.
Tergleichen Fälle sind nichts Seb
tencs, wie wir alle wissen. -Und
man geht sicherlich nicht v zu weit,
wenn behauptet, daß viele Schmug
gelversnche nicht abgefaßt werden.
In der Tat, es kann wohl behauptet
werden, daß die große Mehrzahl soh
cher Fälle nicht abgefaßt wird Wir
haben die 3 oben angeführten mir
hcrmlsgegriffen, weil sie zu den letz
ten gehören und mehr Aufsehen ver
nrsacht haben, als viele andere
Was aber lebren" uns solche Vor,
kommnissc? Taß die Bürge? Ne.
braekas ein besonderes Vcrgiuigcn
darin finden, gegen die Gcietze zu
verstoßen? Selbst auf die Gefabr
hin. daß ihnen das Vergnügen et
was teuer zn sieben kommt? Wchl
kaum! Man ist diel eher berechtigt
zu sagen, daß gerade dies Gesetz, da?
Prohibitionsgesetz, sich weitgehender
Unbelicbtbeit ..erfreut",, daß selbst
die ehrlichen Bemiihimgeil unseres
Gl'nvcrneurs. es strikt durcbzufül,.
reu. seine Beliebtheit" nicht ver
größert. , '
Piki'ki sucht Lztschrr eines Trncts.
Tie Polizei 'st auf der Suche nach
dem Truckkutsckcr. der das Auto von
T. E. McCttlley anrannte, dadurch
die kleine L-zabrige Margaret aus
dem (?älr! fck.leuderte und sich
dann eilig't dmon machte. Ter Un
fall trug sich on der 51. und Tudge
tr. i'ii.
Ganz Zttittelettropa
vom volschewismns
s schwer bedroht
Tie Bewegung dcljnt sich sogar ans
Polen und das ' Land -der.
Tschechg'Slovnken ; niu.
Paris. 21. März. lBon Fred S.
Ferguson. Korrespondent der United
Preß.) Ungarns Bündnis mit den
Bolschewiki und die Kriegserklärung
aeaen die Alliierten macht cö nötig.
,aß strategisch wichtige Punkte in
I?,4rf,, pw H. ISnt 'TriiVii Nsr
.V liiLVUI K'K'll .L'lil lUf'VWl vu
Alliierten bcsebt werden, außer der
Friede wird schnell herbeigefübrt.
Tiewr Ansiclit sind die Führer
der vereinten Mächte, welche die
neue Sirise besprachen.
Eine Ausdehnung des Bolschewis.
lnns auf Oesterreich bedeutet eine
llnt.erbrcckunig der alliierten Berbin.
dung mit Polen imd Tschecho
Slovnkia: es wird befürchtet, daß
beide Lander sich den Bolschewisten
anschließen tierdcn. sollte die Zufuhr
von Nahrungsmitteln aufhören..
In lnefigeu offiziellen Kreisen ist
man über die ungarische Revolution
kcincöweas überrascht. Erst kürzlich
machte iraf arolni Vertretern der
Rahungsniitielkommifsioi'. die Mit
teilung,, daß sich seine Regierung
nur dann zu halten vermag, wenn
Nahrunasniittel unanfbörlich ins
Land kämen. Er sagte, würde die
Blockade nicht gehoben, dann werde
es zum Anstand kommen, nnd er
würde seine Anstrengungen machen.
demselben m deaeanen. (Heutiaen
Tepcschen zufolge ist die Blockade
gehoben worden.)
Alliierte Truppe entwaffnet.
PnnhniT. 21 Mär, (finp ans
Budapest über Wien hier eingetrof
fcne Depesche meldet, daß eine Ab
teilung Soldaten - der EntentemächtL
von ungarischen Truppen entwaffnet
rnurhon. 'n riner anderen Tcvesche
Heißt es. daß eine tschechisch slovaki
sä Arniee gegen Ungarn tiu .Ui
Zuge ist.
Die Verluste der
N. S. Alarinetrlsxpen
Washington, ZI. März Tas
Morinedepartement machte heute be
kannt. daß die Berlutt? der ame
rikanischn Vtarinetruppen bis zum
19. März sich auf 11,300 'Mann
bezifferten. Tie Liste weist die Ra
mcn von 2518 Toten, 857(5 Ber
mundeten und 215 Vermißten auf.
Im Gefecht gefallen sind 1507 und
ihren Wunden sind 782 Mann er
legen. ,
Was wird aus den
deutsch
5en Nabeln?
Berlin, 21. .- März. Bezüglich
des angeblichen Planes (roßbritan.
niens und Franlreichs, die Teutsch,
land genommenen Kabel in dauern
dem Besitz zu nehmen, schreibt die
Norddeutsche Allgemeine Zeitung":
Es tväro interessant, die Haltung
der Ver. Staaten gegenüber dem
Plane, uus unserer ttabel zu berau
ben, keiincn zu lernen. Präsident
Wilson hat erklärt, daß es im In
teresse der Bcr. Staaten sei. mit al
len Ländern, mit denen sie Handels
beziehungcn zil unterhalten wün
schen, in direkter Verbindung zu
stehen. Teutschlanö gehört, wie wir
vermuten, zu diesen Ländern. Soll
der amerikanische Kaufmann unter
der 5!ontrolle seiner europäischen
britischen und französischen Konkur.
reuten stehen? Tas würde die di
rekte Folge sein, wenn die deutschen
Kabel in britischen nnd französischen
Besitz kommen."
Oesterreich von der
Blockade befreit
Bafel. 1. März Tas öslerrei
chische Ministerium des Aeußeren
ist von der italienischen Waffenstill
standskominission in Kenntnis gesetzt
worden, daß die Alliirien beschlos
sen haben, die über, Oesterreich
Ungarn verhängte Blockade auszu
heben.
Acht Ttundentag für Frauen zu
Recht bestehend.
Washington. 21. März Tas
Tmndcsobcrgericht hat entschieden,
daß das auf Frauen in Arizona Be.
zug habende Achtstundengcsetz recht
kräftig ist.
Reicher lsldsnnd im Staate Wa
shington. Seattle. Was!,., 21. März. E.
W. Parks, der Besitzer der einzigen
Ouecksilbergrubc in diesem Bezirke,
meldete einen 'oldfund 45 Meilen
oberhalb Mar'ball City nnd eine
kurze Strecke unterhalb Hol Croß
am Flusse Ankan. Herr Parks ist
soeben vom Knökokmim Tinrikt,
Alaeka, hier ongelangt und hatte
in Aniak mehrere Prospektors ge
troffn, die ein," 5l) prozeutige Aus.
beut? iin-!delcn.
Ter iruud und Boden rings um
den erstem Fundort ül bereits mit
Besckslast be!e,zt morden, sagt Herr
arle, lind deshalb sti et nutzlos,
dahin aufzubrechen.
Aus der Schweiz
Bundes Präsident Ador der ftinrn
Aufenthalt i Pariö.
cnf, 28. Jan. Bundespräsl
deut Ader ist auf seiner Rückreise
von ParL3 zeule vonnitta 11 Uhr
in ?ienf lingctroffen. Bciirr Verlas.
sen des Öliges wurde Herr Ador,
der von dem schnx'izerischen Ge
sandten in Paris, Herrn Tumant.
begleitet war, von den kantonalen
-..nd städtischen Behörden von Genf
empfangen- Nach einer kurzen Ve
grüßungsanst'rache des Präsidenten
des Stadtrates, prach Bnndespras,
deut Ador über seine Reise nach
Pavs und . die wichtigen Fragen,
über die er sich mit den alliierten
Ministern und mit Präsident Wil
son unterhalten hatte. In wirt
schaftlicher Hinsicht wurden von den
französischen Ministern ansgczeich
nete Bersichcrungen gegeben, trotz
den großen Schwierigkeiten, denen
sie sich gcgcnübcrschen mit Hinsicht
auf die vrnvuNet gewesenen Tepar
incnte, die Verpflegungsfragcn für
Armee und Zcvölkerung und die
Knappheit an Transporrinlttcln
Bezüglich der Fragen, die über den
Gottharovertrag. den Basler Bahn
Hof und die Flußfchifiabrt schweben,
habe er bei den Ministern lebhaftes
Interesse gefunden, die darüber sehr
wohl ans dem laufenden zu sein schie,
nen. Die Zoncnsrage wird rasch ge
rege?t werden. Eine französisch-
schn'eizcrischc Kommission, der auch
Herr Tutasta angehören wird, soll
sich m einigen Wochm versammeln,
um das Nötige zu veranlassen, wo
bei Herr Clemeneeml es der Kom
mission anheimstellt, die Angelegen-
beit zur Zufricdenstcll'.ing beider
Teile zu regeln. Herr Ador fügte
hinzu, daß es vor allem wichtig
war. die besondere Stellung der
Schweiz, ihre Jahrhunderte alten
Ueberlieferungen imd die europäi
fche Bedeutung ihrer Neutralität
klarzulegen. Hierälif machte der
Bimdesvräsident einige Angaben
über? den Bund der Natiouen. so
wie er Xit Präsident Wiison ge
borVit t( Jnbezng auf den Charak
ter de,' Pariser KÄnfercnz führte der
Buud"':-,'!',stdent aus, daß nicht von
einem Friedcnslongr.-ß gesprochen
werden könne, und daß es sich dabei
vielmehr uin dio Konferenz der Al
liierten lndle. welche die den Be-
siegten oufjulegruden BedinguZlgen
bcsprcaM, und das sei auch der
l?rund. wesbalo d :,i-.:tral 0to
bliebeneil logischmveise nicht , ziige
lassen wurden. Wenn dann der Bund
der Nationen bestimmte Gestaltung
annehmen müsse, werden wir sicher
dazu berufen werden. Zum Schlüsse
benierkte Ador, daß er sofort nach
seiner' Ruckkehr nach Bern sich damit
beschäftigen werde, die Akten der
Studienkommisfion, die zu - diesem
Zweck schon vor emiger Zeit er
nannt worden war und deren Arbei.
ten die Richtlinien der Bevollmäch
tigten inbczug nf die Wünsche der
Schweiz darstellen, nach Paris zu
übermitteln. Herr Ador gedachte
auch in höchst lobenden Worten' des
Empfanges, der ihm von der fron
zösischen Negierung bereitet wurde,
und der Sympathie, die er überall
antraf.
Kinder solle wieder (ijiirten haben.
Im Audktorimn waren gestern
nachmittag etwa 500 Kinder versam
melt um Rnsprachcn des Mayors, I.
(5. Muermans, vom Bundcsbüro für
Erziehung. Joe Jl,ms, des Stadt
gärtncrs u. anderer anzuhören. Al
le Redner waren sich darin einig, daß
die Schulkinder auch dieses Jahr
wieder sich einen kleineren, oder
größeren Garten daheim anlegen
sollten. .Auch das Einmachen von
Früchten wurde für dieses Jahr wie
der dringend empfohlen.
Marktberichte
Omaha Marktbericht.
Tmaha.Ncbr., 21. Marz. ,
Rindvieh Zufuhr 7,800; Markt
1 5 25c niedriger.
Gute bis ausgewählte Beeves,
17.0017.15-
ewvhnlichö bis gute, 16.00
16.75.
Gewöhnliche, r4.50 15.50.
iöute bis" ausgewählte Jährlinge.
15.0017.00.
Mittelmäßige bis gute Jährlinge,
13.0014.75.
Gewöhnliche bis gute . Jährlinge,
10.5013-00.
Kühe und Heiser, 15 25c nied
riger. '
Giite bis beste Heifer, 12.50
11.50.
Ausgewählte bis prima Kühe
z 13.0(J 14-25.
iü:te bis beste Kühe, 10.7,5
13.00. '
MitteliNäßige Kühe, 8.75
10.25.
Gewöhnliche bis gute, , 5.00
8.25. .
Stockers und Feederö, fest.
Prima Feeders, 14,2516.65.
lülte bis beste Feeders, 13.00
1100.
Mittelmäßige bis gute Feeders,
11.50
t?u!e bis beste Stockers, IO.0O-7.
1L.00
ZmHiilstc dcs
e
rüst Preises
rl
52 Waggonladungen ,
Bauholz zu
$22.00
per 100 Fu
J.C.LINDEMAN
20. und Boyd Strasse
t . Colfax 480
m
klassifizierte Zlnzeigen
Hanshälterin gesucht.
Aeltliche Person am liebsten, für
zwei Personen. Mutter und Sohn,
auf der Farm, sechs Meilen westlich
von der Postosfice an Todge Str.
(nlter Lohn. Telephoniert Colfax
2512. oder schreibt an Box H..
Omaha Tribüne 3-25-1 0
. Mittelmäßige bis gute Ctockerö,
s.uo 10.00.
Gewöhnliche 'bis mittelmäßiges'
Stockers, 7.00 .50.
Stock Keifers. 7.50 ct.50.
Stock Kühe. 7-008.50.
Stck Kälber. 8.0011.50.
Veal Kälber. 6.0013.75.
Vulls und Stags. 10,0012.00.
Schweine Zufuhr. 18.000: Markt
.bei Sröffung 20 85e niedriger:
beim Schlüsse 50c niedriger-
Turchschnittsprcis 18.6010.00.
Höchster Preis. 19.20.
Sckzafe Zufuhr 11.000; Markt 25.
bis 50c niedriger.
(?te bis miogcwählte Lämmer,
10.60 19.80.
Mittelmäßige bis gute ' Lämmer,
19.35 10.00.
S Hearing Lämmer, I8.O0 18.75
Jhrlingc, gute bis beste. 17.00
18.00-
Widder. 15.0016.00.
Mutterschafe. Ausgewählte bis
gute. 13.75-14.00.
Mittelmäßige bis gute Murscha
fe, 12.00-13.75,
Feeder Mutterschafe, 7.00-8.50.
Äanias City Mgrkibericht.
5lansas City. 21. März.
Rindvieh Zufuhr 14.500: Markt
langsam: schzvach: bedeutend
niedriger.
Schiveine--Znfiihr 15.500; Markt
10 15c niedriger.
Turckschmttspreis, 18 6110-25.
Höchster Preis 19.50.
Schafe Znfnbr 9,500: Markt
langsam: fest. '
St. Joseph Marktbericht.
St. Joseph. Mo.. 24. März.
Rindvieh Zufuhr 3,500; Markt
langsam und niedriger. . i
Schiveine Zilflihr 12,000: Markt
bei Eröffnung 10 20c nied-
rigen.
Durchschnittspreis 18.8019.30.
Höchster Preis, 19.45.
Schafe Zufuhr 12,000; Markt
Prospects 15 25c niedriger-
Chicago Marktbericht.
Chicago. Jll., 21. Marz.
Nindl'ieh Zufuhr 17,000; Markt
meist fest: höchster Preis 20.
Schiocine Zufuhr 70.000; Markt
10 15c niedriger., '
Durchschnittspreis . 19.4519.70.
Höchster Preis 19.75.
Schafe Znfnhr 19,000; Markt 2?
50c Niedriger.
Beste Lämmer, 20.40.
Omaha liietreidemarkt.
Omaha, Nebr., 24. März.
Harter Weizen
No. 3 2.352.40
Fühjahrsweizen
No. 1 2.38.
No. 2 2.32.
Sample 235.
Gemischter Weizen-
No. 2 2.16. .,
No. 3 2.16.
No. 5 2.23.
Weißes Corn
No. 3 1.52-1.56. '
No- 4 1.51.
No. 5 1.51.
No. si 1.481.50. ,
Sample 1.45."
Gelbes Corn
No. 3 1.55-1.58.
No. 4 1.50 1.5a.
No. 5 1.48-1.52.
SemischtkZ Corn
No. 2 1.51.
No. 3 1.52-1.53.
No. 4 148-1.51.
No. fi 1.46.
No. 6 1.49.
Weißer Hafer
No. 3 66 CGt,.
No. 4 651. 6.
Standard Cßi267. '
No. 3 gemischt ö'z W. -Roggen
No. 2 1-C2.
No. 3 1.5 1. ei!
Sample 1.56.
Gerste
No. 3 1.05 1.06.
No. 4 1.011.02.
v cjccteo 33.
f
i