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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 21, 1919)
ToMe Lmshü ?rMe Y!!?.W,,H,mz,m, , ,z,,, Wie ,i'p",ir",-"V',i"T,vprg'"p v IDon N. K von Mcllcntbin. HklIMMtt jjj . ' m IX- . V Atthlaud am Scheideweg. DicEntwicklunas-ZUöalichkoitcn. ZZußland soll ivicbcv Selbstzweck werden. Vetätigung . des Kommunismus. Auflösung des Soviet und Zersetzung des Zolschewisnius. Der 2lotc und der !l?eiße Schrecken. Nebenregierungen. -Der Alittelroeg. zur Regenerierung. n der Besprechung .Der russische Soviet" im . letztmöchenttichcn Conntagsblatt der .New )oi ttk StaatZ-Aiitllll?" ist folgen- de festgestellt: 1. Soviet und Bolschewismus find nicht identisch: der erstere stellt eine Ne ainungsform .bar, der letzt den In halt ine staatsphilosophischen Systems. 2. Der Soviet hat eine Schwenkung nach rechts uno damit eine -Aenderung in seiner staatlichen Struktur vorge iminmen.' Der Bolscheoismus ist als kemmunistisches System reaktionär und starr. Z. Die Möglichkeiten, welche für die Entwicklung des inneren staatlichen Le icr-i Rußlands und für. die Ausgestal targ seiner Beziehungen' zu der Außen weit bestehen, ergeben ich daraus, daß der Ssviet ine Einrichtung und der Bolschewismus in- Zustand darstellt, iiu Einrichtung kann geändert, ein Zusland mutz bcsciiigi werden. 'Den folgenden Betrachtungen der : Entwicklungsmöglichkeiten liegt die Vor aussetzung zugrunde, daß die Wieder sufrichiung RufzlandZ als Faktor für die weltpolitische und weltwirtschaftliche tSntxidluna, eine geschichtliche Notwen . dZqkcit ist. Die Gefährdung solcher Mög Kchkeiten gibt sich aus dem Bolsche wismus als System und aus dem Sooict als derjenigen Institution, in deren äußerer Form der Inhalt jenes Systems zur praktischen Durchführung gelangt. Nicht durch einen Kamps ge gen die Institution, welcher don außen geführt werden mußte, sonsern nur durch die Aushebung der Geltung des Systems, die nur von innen heraus er folgen kann, ist eine Beseitigung der Ge fahr für die Allgemeinheit möglich. Eine äußere, das. heißt militärische, Intet dention, könnte wohl, falls stark genug, die Soviet-Regierung niederringen, aber allein nicht die Herrschaft der bolsche wistischen Idee beseitigen. - Die Zeit, daß gegen Demokraten nur Soldaten helfen, ist vorüber,, und die Knebelung diirch den Zmang hat noch stets jede 3d;e lediglich gestärkt. Man muß stch fco der Auffassung befreien, daß der Bolschewismi dem- russischen Volk durch den Soviet aufgezmungen wor ..den und die Aufrechterhaltung der Gel, t:w,g solchen Systems lediglich durch d Anwendung äußerer Gewalt seitens der Soöiels möglich sei. Die Tatsachen ergeben grade das Gegenteil. Der Ent , wiitiungsgang, welchen das staatliche und wirtschaftliche Leben Rußlands seit des Sturz des Zarentums genommen, ist bestimmt worden durch die immer weiter um sich greisende Herrschaft der bolschewistischen Idee. Erst auf die Gel tüng dieser Idee, wie sie sich durchge, ?jt hat, hat sich das Institut des So tuet ausgebaut. Die Herischast der Idee bildet die Voraussetzung der Tauer der Ssoiet-Regierung. Der Sturz der So-diet-Acgierung in Rußland ist nur mög '.ich durch die Beseitigung der Geltung fc Bolschewismus. Diese Geltung ist keine willkürliche, vielmehr das Resul tat tatsächlich bestehender Zustände. Die. Zustände, wie sie in Rußland bestehen, müssen geändert, werden, soll der Bol schewismus beseitigt werden. Sobald das russische Bol! vom Ban der bol fchkBiftischen Idee besreit ist. stürzt der soviet mit seiner Roten Garde und fei ntm Roten Schrecken von selbst in sich zusammen. Nicht mit Expeditions- Die Slowakei. Von Les prersvsky. (Wiener Zeit".) ' Westwärts dämmerte im blauen Dunst die weich gewellten Konturen der kleinen Karpathen.' Ich schritt durch die Sonn tagsstille der Aecker, feierliches Schwei gkn rings um mich, nur dann und wann eines Vogels aufschnellenSeS Lied oder fernher getragen das Brüllen eines Rin des. bttit und behaglich. . ' Das Torf vor mir. wohin mich' leicht die Schritte trugen, schimmerte weiß im ersten Jubel des Frühlings. AuS allen körten grüßten mich Kirschbäume mit ütt'ernden Blüten im leisen Winde. Und lachender Himmel, seidenglatt ge scannt über die grüne Fruchtbarkeit. ,, Auf dem weiten Torsplatz Bewegung. Letzter Orgel.'lang derhaucht und da! Vs!t strömt aus dem kühlen Dunkel der 5?rcke, die Gesichter noch ernst vom Ge !t. As den Lirpcn d-r Frauen träumt räch die Andacht zur MuttergotteS. Und l'?y"'.n sie in tue grelle Sonne d . ?e ü 'Z'N 6 n und her, ein Zlw.ntTi fc.M an in der Schar der .tn. ".'lii d'N Ellenbogen stoße vt einander ruckend in die Seite, die . b! 'ji, und w'5N die Burschen ! iu i, werden c'e Wangen dunk tr tan verschämtem Rot. Es geht zum .Li::;. ' 2 fcT S.s'.'kt t-pve in sch!veren V ' '! 1 t' l: d" Ti .'Kanten hinaus 6 'ts srn"-i.!s:u!eteg Plctz. Jlü i i.) -niirpon sird t't vor ' o'rrn .!. S-fcr.ell ist eine 3 . t ;i f i die 55tstuen in - . iT'infji'j. Hezeni.ber eine r ': i: ifffl. Z'.t Br ir-'M C'fJ-tfN und San . . , r , f. um lanjx Hut korps" und .Enqueten' wird man die bolschewistische Jöee totschlagen, noch Mit der moralischen Entrüstung über oje Greuel des Roten Schreckens die Soviet-Regierung stürzen können. Ruß land wird erst dann wieder ein Faktor für die Bestimmung der Seitenntloick lung der Menschheitsgeschichte und für die Ausgestaltung der Beziehungen' zwi schcn den Wc'linationen werden, sobald sich die bolschewistische Idee ausgelebt hat. Der Bolschewismus ist der körn munismus. Dieser wird die Herrschast über das russische Volk verlieren, sobald dieses zur Erkenntnis dessen gekommen sein wird, daß auch der Kommunismus nicht imstande ist, das roße Problem zu lösen, welches den Entwicklungsgang der Verhältnisse in Rußland bestimmt und die heutigen Zustände geschaffen hat. -Dieses Problem stellt sich in 'der Magenfrage dar. Die hat Rußland als militärischen Faktor aus dem Kriege ausgeschaltet. An ihr hat sich die Re volution entzündet. Sie hat die Gel iung der bolschewistischen Jsee herbeige führt und die Herrschaft des Soviet aufgerichtet. Sie hak die Zustände ge schaffen, aus welche 'sich die heutigen Verhältnisse gründen, ung sie wird den weiteren Entwicklungsgang bestimmen. Die Lösung der Hungersraze stürzt die Soviet und beseitigt den Bolschewis mus. Aber mit Bajonetten, Enqueten und moralischer Entrüstung kann das russische Volk nicht gespeist werden. Bei der Betrachtung der für Ruß land vorliegenden Entwicklungsmög.ich leiten ergeben sich folgende Punkte: 1. In welcher Weise hat sich 'die Geltung des Kommunismus in Ruß land bisher betätigt? 2. Bedeuten der Zusammenschluß der verschiedenen revolutionären Grup pen, wie er sich unlänqst zwischen den Bolschewiki (Marimalisten). Mensche wiken iMinimalisten) und Sozialrcvo lutionären vollzogen hat und die Schwenkung des Soviet nach rechts eine Stärkung oder eine Schwächung der Soviet-RegierungZ 3. Liegt eine Möglichkeit des Aus gleichs der verschiedenen im Gcsamtruß land bestehenden Regierungsgcwalten, wie sie die Eiladung der Pariser Fne dkuskonferenz zu einer gemeinsamen Aussprache zur Voraussetzung hat, tat sachlich vor, und welche anderen Regie rungsgewalten sind außer dem Soviet vorhanden? 4. Ist mit der Schaffung einer Sodiei-Armee die Absicht verbunden,, die Herrschaft der bolschewistischen Idee auf der Spitze der Bajonette auszu breiten, d. h. handelt es sich um Revo lutionsarmeen wie zur Zeit der Großen französischen Revolution? 5. Kann Rußland wieder zum Endzweck werden,, nachdem es. seit der Zeit des .Eapprorhement" mit Frank reich an bis zum Frieden von Brest-Li towsk nur Mittel zum Zweck gewesen? Das Heißt, ist es imstande, wieder eine Politik zu formulieren, welche feine Ent Wicklung Herausführt auS den Gedanken gangen der 'Interessen anderer und die eigene Entwicklung unabhängig macht von fremden Erwägungen? ' Rußland steht heute an einem Schi bewege. AuS der Beantwortung der obi gen Fragen welche von seilen Rußlands selbst erfolgen muß, wird sich die neue Wegrichtung ergeben. , drängen sich enge in eine Gruppe. Das Bombardon rauspert sich kräftig, aber dann setzt die Melodie ein. eine Tanz weise, einfach geführt in der schwermü tigen Linie der slawischen Musik. Ein Fest der Farben, ungeahnk. ' be rauschend und edel, dreht sich und wiegt sich im Walzertakt. Golden und rot, blau und grün, weiß und gelb flimmert es in der Sonne des früken Nachmii tags. Unermüdlich drehen sich die Paare, Mann und Frau. Mädel und Bursche. Immer die gleichen Paare. Jene, die sich fanden, und jene,' die erst auf ihr gemeinsames Leben warten, auf ihr HauZ und ihren Garten, auf den Acker, den sie bebauen werden, und ans die Wiege, die ihre Kinder empfängt. Ich trat in ein Haus. Man hieß rklich willkommen und reichte mir Brot und Salz. Tann schloß die alte Baue rin vor mir die Truhen auf und wieS mir stolz den Schatz ihrer Familie, die buntgestickten Hemden, die Hauben und Stürzen, die Westen auS Brokat, prun, send don köstlichem Zierat. Kein Mei fter irauchk sich der Harmonie dieser brennenden Farben, der verwirrend schönen Zeichnun dieser Ornamente zu schämen. Die Hände, die sommersüber i härte Arbeit vis Feldes tun. 'üUn am Winterabend diese zi-rUck., vrei'ufe Kunst. Emsig feM die Nadel der Sticke ri Stich a SUch. und-ekt ist ein Win ter um. ehe ein Hemd zum Schaustück wird und A die Truhe wandert. Das Tork. in dem ich den Tan, in der -R'.ue sah. die schtvermütizk Musik borte und vor den Wunderwerk bckuer !itfer flicfi wie bätzlich ist diZ !3r:t ,H5usinsllßri." steinte ' ur.s ': Die bisherige Hauptbctätigun des Kommunismus in Rußland stellt sich dar in dem .FundamciitalGcsctz für die Eozialisierung des Landes, welches im September 1917, nach dem Sieg der sozialen Revolution, in Kraft getreten ist. Rußland ist ein Agrarstaat, also ist die Sozialisierung von Grund und Boden von größerer Wichtigkeit, wie die der Industrie. Die fundamenialen Prknzi picn, unter deren Geltung die Soziali sierung des Grund und Bodens durch geführt wird, sind niedergelegt in den 19 Artikeln des ersten Abschnitts des Landgesches. .Die hauptsächlichsten Je stimmungen sind folgende: lle E!zen!umZrAc n Land, Erdchktzen. Ekwöttcr, Xälbcrn unk lundamkntaleg naiiir lich?n Reüoiircrn im Bereich dcr uffl!tn FS deraliden Covirl'Rerudlik sind ttgedoben, Zai Land ach, über In d,e enlchung der darrne Lkbei.oni'en Bevölkerung ohne Kacnd tute flomrcnfnlion, offene oder geheime, an die biÄeriaen Eigentiimir. , TS Reckt, das San ju benutze", gkbört denen, weiche es mit ihrer eigenen &tbcit be stellen. taS Recht, da Lad ,u ienutien, VI nicht begienn durch G?lllecht, Religion. , Nation litüt oder frembe ClmUsaugebörigleit. ?ie unterirdischen MinemIInger, Wilder. Geküfler und sundamentalk nalurlichen el tonrcen flehen r:r Beikllgunz d Gemeinde. Provinz, TisinklZ. und B,,ndez.ToPI'lse Kalten und unterliegen der ZoniroUe der Ic teren. - Tie gesamten hridaten üiiekbeslöude und das Eigentum an unbesrbeitcle Hcimsiätten gelangen mit ollem Jelitar ur crlügnng der Lvndeöableilunqe der ttemeinde. Pro dmz. Tiftrills uno !,'undc!?ojets. Alle Personen, deiche rZellnnsähig ,sind, und durch die Eozialtsicrung des Bodens usw. llcr Eiiblisteiiziniltel verlustig gcöe, erhaUen ine Pension ans Grund eine Beschelnizuvg der lokal! erickite und der Land Tcparle mentZ der Covict-WeKall, wie sie ein Lsldal einviaiigt, bis zur Zeit der Erlaiiung ineS Telrels, KrlcheS die Versicherung sür die Er kerbsunfölziaen gesevlich regelt. Tie Verteilung don LSndereien don land kinfchastlichem Wert unter der arbeitenden BevvUerung untersteht der IunSdiliio der Volcfliioi scfckiftödcrIandeZ Gemeinde. Pzdinz, Hauvs und Bundc!Landdex?rtc mentS tet SoSietS. Tie Lberschllfsigen .LZndereien mitersleden der Ilcbcrwachung seitens der Landdepartc menls der Haupt, und BundeS-TovictS. Tie Landdfvarlemenls der lokale und zen Iralcn EoiiittS sind betraut mit der g!ch mäßigen Vcrteilun der Ländereien unter der LandarkelIer!levSIlerung und init der duk'.ivcn uenutzunq der natürlich, ReNour cen, Tie Verteilung vs Land unter dck arbeitende Vcdölkerung ist durchzllsührcn d Jöbinkeit eines jeden, jene zu bebauen, ent, sprechend un in Uebereinstimmung mit den lokalen Verbälliiiüen, sodak der ProdnNionö, und der KonlmT!ndd die titkUvtn dauern nicht zur Arbeit öder ihre jftrfjfie zwingt und ihnen ugleich hinlängliche Eub sis!ei-,i,m,llkl verleibt, Tie persönliche Arbeit ist die ollgemeins und !u!,da,nen!üle Cm'Je des Anlcchts auf die BkNlchir,, von, tand siir a,zrikullukel! Jwecke, ZluKerdeni it den Organe der Eodiet.Gewalt. um den landwirtlchnslltchen Ctandard durch Errickimig bon Mustersarmcn und Versuchs seidern) zu beben, ellatlet, aus dem liebe schliß an caud?onds ldcn trüberen Besiy tümem des Zaien. der ZilSsicr, der Geistlich kett oder der Grundbeiibcr) gew,sse Kmvlrrs tu entnehmen und diese durch vom Liaot bezahlte 8rifle beard.iten ii lassen. , solche Arbeit mitersteht den allgemeinen Liegelti der Controlle durch die Arbeiter, Sämtlich? ?Lrger. welche in der I,indkirl schaftiichen Arbeit beschäftigt sind, werden auf oüeii des Clantes gencn alter, mnldcit der Verlevung, welche sie arbeitKunsähig mn chm. versickert. Für alle 'rbeitSunWig gewordenen atid Wirte uni) die Mitglieder ihrn Jivntlie, deich, uszerflande sind, zu arbeite, wird seitens der Organe der Eodieliewall gesorgt. Jede landwirtschaftliche Heimstätte insz ge gen Feuer, CeuS'eu unter dem Bieh. schlechte Eniten, &ot, Hagel ,sw. mittels Ecgensei tigfeit der Cov!.t versichert werden. Ueberfchülsige Prosile, wie sie sich auS der natürlichen Fruchtbarkeit dn Land der aus der Näbe van Märkten ergeben, muüen den Organen tet ovtclSewalt zum beste der soialcri Ersordernisse ausgeliesert werden. Tn Handel tn landwirtschaftlichen Mafcht nen und Sämereien bildet ein Monopol tzer Organe der SodictGealt. Ter Getreiöchandel im Innern sowohl wie bkirrfsS der Ausfuhr Mldet ein Ciatsmono ol. Die Sozialisierung dcZ Landes be stellt also den Soviet zum Generalder Walter, welcher die Verteilung, Benu! fürchtig wurde, heißt Pozsony SzöllöS und liegt im Pozsonyer Komitat. Aber das ist natürlich nur die amtsgewaltige Terminologie. In Wirklichkeit liegt es in der Slowakei und heißt Vajnory. Und Psarrer ist Ferdinand Juriga, der Ab geordnete, der jetzt im Budapest Par lament den lange unterdrückten Ansprü chen der Slowaken beredte Worte gab. Ganz in der Näoe von Preßburg fängt die Slowakei an, sehr nahe von Wien. Aber wir kamen nie hin, - um an hellen Frühlingssonntagen den Tanz zu sehen. ' ,. El ist auch schwer. Wie konnte man siefj sür ein Land und für ein Volk inler essleren, das eigev.klich nicht eristieren durste, das glattweg unterschlage wurde. Man sollte nach Tyrnau. da! slowakisch Trnava heißt, und mußte i Nagyszombath aussieigen. Der Schaff ner rief nur die magyarischen Oxisna men aus. alle Ausschristen auf .den Bahnhosen, alle Plakate, alle Laven schilder mußten in ungarischer Sprache gehalten sein. Dies nicht allein in den größeren Siedlungen, wo immerhin ei gewisser magyarischer Prozentsatz seine. Geschäfte betrieb und das große Wort führte, sondern weit weg von jeglichem Verkehr, hoch oben in den weltverlorenen Dörfern der Karpathen, wo nichts zs holen war und wohin sich insolgedeffe nie eines Magyaren Fuß verirrte, such dort durste sich die elende Torfschenke nur als Vpnl?lö" ankündigen. Und die Schulen? Das ist wohl ein traurige! Kapitel. Im Lesen und Schreiben und tn den vier Rechnungs arten liegen die Aufgaben der Torf schule.. In der Slokei war es die oberste Mission der Ttule. der magya tischen Staskssxrsche Geltung zu ver schassen. Alle andere Wirtschaft stand in zweiter Aeibe. Und die kleinen slo ?;f:lrt . crfe;i?s..fn kernten mühsim auf UiigZlifch hi Hundert zähle und ?ng und Ausbcutimg reguliert. Die Einzelnen sind wesentlich Beuudcr, richt Eigentümer, nicht einmal Bcsider. Das Recht der. Benutzung ist abhängig ge macht von der Arbeit, wer nicht arbeitet, ist von dem Recht der Be Nutzung ukgeschlosscn und auch die Arbeit untersteht der klontrolle sei tcn! der 'Soviets-G walten. Insoweit als im Soviet der Wille des Volkes und dieses selbst zun' Ausdruck gelangen soll, ist das gesamte Volk der General Verwalter, aber is fragt sich, ob die prak tische Durchführung solchen Prinzip die beabsichtigte Resultate der gleichmäßi gen Verteilung des RcchtZ der Be nuhung und des gleichmäßigen Arbeit oufwondes zu erzie'en im stände ist. Wie die gesamte staatliche Soviet Struktur geschwächt wird durch die Selb sländigkcitsgclüste der unzähligen lokale Sovicts. so dürfte darin auch ein Hin dcrnis für die Durchführung der gleich mäßigen Verteilung und des gleichmäßi gen ÄrbeitsaufwandeZ liegen. Der 5kom munismus fordert ober nicht nur die Aufhebung des Privateigentum an den Produktionsmitteln, also an Kapital und Land, fondern er verneint auch das Recht d:Z Eigentums an den Produk tionsgegenst''nden. Tie Gcltungkma chung diese, letzteren fforderung hatte, zur Abtrennung der Minimalisien, und der Sozialrevolutionäre von den 'Bol schcwiki geführt. Der nunmehr erfolgte Zusammenschluß weist darauf hin. daß die eine oder die andere Partei oder beide Konzessionen gemacht haben. Der Bol schewismus als kommunistisch staats wirtschlftliches. System kann stine CSc! iung aber nur solange behaupten, als er sich kommunistisch rein erhält. Da rum mutz der Zusammenschluß mit dem wirtschaftlich minimalistichen System und der politischen Partei der Sozial revolutionäre li ein Zeichen des SchmächegesllhlS auf Seiten der Soviet aufgefaßt werden. Der Bolschk'msmuZ als System nim -t damit einen Fremd körver in sich auf und daS Fundament, auf welchem die Struktur der politisten Soviet-Jnstitution errichtet ist, erhält dadurch eine Verschiebung. Ueber diese Schwächung kann such die Handhabung des .Roten Schreckens" und die militärische Kraftentfaltunz der .Noten Armee" nicht hinwegtäusZ-en. WaS den .Schrecken" nbetrifft. so ist für die Auffassung der heute maß gebenden Soviet-Krcise die Antwort kennzeichnend, welche Tschitscherin, der Soviet-Auslandminister, auf einen Pro tcst der neutralen MLcbtc gegen Akte des Terrorismus gegeben hat. Es heißt in dieser Antwort an die Vertreter dsr kapitalistischen neutralen Mächte: Wir richten an daS Proletariat der gesamten Wclt die Erklärung, daß weder hypokr! tische. Proteste, noch bombastisch: Plai' doyers diejenigen vor Bestrafung be wahren werden, welche für die Sache des Kapitals die, Waffen gegen die Arbeiter und diearmcn Bauern ergreifen und diese' von neuem verhungern lassen und in neue Kriege zugunsten des Kapitals verwickclli mochten. Wir sichern gleicht Äcchte und die gleiche Freiheit allen denen zu, welcheibre Pflicht als Bürger der sozialistisches Arbeiter und Bauern Republik loyal erfüllen.. Diesen bringen wir den Frieden, unseren Feinden ober erbarmungslosen Krieg. DaS russische, arbeitende Volk wird ohne Erbarmen die gcgenrevolutionäre Clique, welche mit' der Ailfe fremden Kapitals und der ruf sischen Bourgeoisie das Cllavenhalftcr don neuem um den Nacken deS russischen Volkes schlingen möcbte. zermalnen. Sie haben Rußland im Norden. Süden und .Osten verraten und den fremden impe rialistilcken Staaten ausgeliesert, indem sie fremde Baionctte herbeiriefen, don woher "immer sie derer habhast werden , konnten. Hinter einem Wald solcher fremder Bajonette verborgen, haben sie Mörder gemietet, um die Führer der r bettenden Klasse zu vernichten, in welchen nicht nur das Proletariat Rußlands, sondern die gesamte menschliche Rasse die Personisizierung -Ihrer Hoffnungen einige ungarische Lieder singen, um dann diese kostbare Weisheit wieder zu der gcssen. Dank solcher Innreicher Metho den erzielte man Analphabeten, denen gegenüber die Budapester Herren mit der überlegenen magyarischen Kultur gehö rig auftrumpfen konnten. Tot imn erober!, bet Slowak ist kein Mensch, lautete das Resümee des ungarischen Staatsgedankens. Man hielt sich da rüber nicht weiter auf. wendete sich rit terlich den hestig angeregten Damen zu, die Champagnergläser zerbrachen klir rend am Boden und der Zigeuner mußte noch näher heran an da! ewige Bachanal und ein neue! Gesiedet loslassen, immet stürmischer, bis der Taumel im Wahn Witz seine Höhepunkte fand. Mögen die hochmögenden ungarischen Grasen tausendmal daS Gegenteil be teuern, ihr Regiment war .hart, zwecklos hart, voll Hochmut und Uebermut. Nun fängt der Uebermut .an. kleinlaut zu werden, und der Hochmut ist vor dem Fall gekommen. Sie glaubten einen ruhigen und ge duldige Volksstamm durch ihre naiven Praktiken vor der Welt verbergen zu können, und haben doch aerade dadurch , bewirkt, daß die Welt aufmerksam wukde. E! war eine recht eigenartige Propaganda für die magyarische Sache, al! vor Jahren in Czernova die ungari schen Gendarmen den slowakischen Bau ein eine Schlacht lieferten, m einer ge ringsügigen lokalen Streitfrage Villen, die sich um, irgendeine kirchliche Änge' genheit drehte. Die Schüsse ton Czer nova witen ein lautes Echo. Ich er nere mich noch an die langen und auf geregten Berichte, die in der französi fcb'n und enzlischen Presse gebracht würd, und enifiY.rie mich sehr gut der Bilder. d!e L'Assiette u Beurre dem tragiscken Vorfall widmete. Der eng lisch; Schriftsjell'k Scst::Z Viator fpe Ä'lifj'Ttf sich dann ei.-f M üroiri'e , Nattcna.itäupiibiiA uns uui.it dar i erblickt. ' Wi sind davon überzeugt, daß die Masse der Bevölkerung aller Länder, welche durch eine Handvoll von Ausbeu tera unterdrückt und gefoltert wird, ein Verständnis dafür hat, daß in Rußland Gewalt nur im Namen der hciligkn Sache der Befreiung der Massen deS Volkes zur Anwendung gelangt. Wir sind davon überzeugt, daß sie dieö nicht nur versahen, sondern auch davon, daß sie uns nachfolgen werden." Die Anwendung unbarmherzigen Schrecken! wird also zugegeben, und mit der Notwendigkeit begründet. Daß solche Notwendigkeit überhaupt vorliegt, weist' darauf hin, daß die EZvictNcgiernng doch uoch nicht so fest in den' Verhält nissen und in den Semütcrn stabilisiert ist, wie in amtlichen Ankündigungen be hauptrt wird. Weder die großen Worte der Antwort Tschitschcrins, noch die neuerliche martialische 'Gebahrung der .Roten Garde' werden den Eindruck der wischen tonnen, daß im russischen So biet, wenn auch noch nicht der Auf lösungsprozcß begonnen hat, so doch ein Schwächezustand eingetreten ist. Ob dieser vorübergehen wird, oder ob er den Anfang vom Ende anzeigt, müssen die' weiteren Ereignisse schon einer nahen Zeit ergeben. Die Covict.Regierung mag sich im Innern auf den Roten Schrecken und die Rote Armee stütze können, die bolschewistische Idee wird nicht an der Spitze der Bajonette über die Grenze getragen werden können. Die Ausbrci liing der Herrschaft dieses Systems ha! als Vorbedingung das Vorhandensein von Zuständen, welche den Nährboden für das Wachstum der Idee darstellen und der Ausbreilung der Herrschaft die Wege bahnen. , . Auch die Nebenregierungen, wie sie heute in Rußland bestehen, werden sich, weil sie sich zumeist auf ftemde Beihilfe stützen, Rußland nicht die Stellung eineS bei der Entwicklung der Wcltvcrhältnisse mitsprechenden und mitwirkenden Fak tors zurückgewinnen können. Tie objek tive Beurteilung wird da! Vorliegen einer Möglichkeit für einen Ausgleich zischen den heutigen verschiedenen staatlichen Gewalten in Rußland in Ab rede stellen müssen. Es handelt sich um folgende Ncben rcgierungen: 1. Nord ruß land, mit dem Sitz in Archangel unter dem Arktischen. Kreise, dessen Sij Archangel am Wei ßen Meer und denen Präsident Tschai kowski ist. Der hatte sich bei feinem Besuch, welchen er Paris abgestattet, für die in Vorschlag gebrachte Konferenz auf den Marmara-Jnseln gewinnen las fcn. Von Archangel auS hat der Zug der alliierten Expeditionskorps stattgc funden, welcher zur Zeit ins Stocken und in iie Abwärtsbewegung geraten ist- ' 2. Weftrußland, mit der nuli tärischen Diktatur Admiral KolschakS in, Oinsk. bei deren Aufrichtung auch die schccho-slowakischen Truppen auf ihrem Zuge durch Sibirien mitgcholscii hatten. General Horwarth und der Kosakcnhctman Semenow sind unter diese Diktatur gebeugt worden. Ange hörige des rechten Flügels der Sozial revokutionä hatten sich dem Admiral Diktator angeschlossen. Die Losung war ausgegeben: gegen den deutschen Militarismus und die deutsche Herr fchaft, und die Färbung ist allmählig eine monarchistische geworden. In Omsk ist der Plan, eine allgemeine Volksab stimmung abzuhalten, um Rußland auS dem Bann des Bolschewismus und aus d? Handen des Soviet! zu befreien, geschmiedet worden, aber er ist niemals zur Reise gelangt. Neuerlichen Nach richten zufolge hat sich auch der West sibirischen Bevölkerung die .Unrast" be mächtigt. welche überall dem Bolschewis muz den Boden bereitet. 3. Südrußland, unler der Füh rung des siegreichen Generals Deirtki und mit dem Sitz in Elaterinodar. ostlich des Schwarzen Meeres. Der General ist der militärisch erfolgreichste gegen die Bolschewik! gewesen. und seine über der Welt wenig Erbauliches. Die hochmogenden ungarischen Sea sen hätten eS vermeiden können. ' . Es wäre leicht gewesen. Die Menta lität der Slowakei war über jeden Zweifel erhaben; von subversiven Strö mungen hat man nie etwas gehört. Sie waren stets treu ergebene ungarische Staatsbürger, zahlten ihre Steuern, und die Rekruten, die sie zu stellen hak ten, waren die loyalsten ungarischen Sonaten. Nichts Ausbegehrendes. Heiß sporniges wie bei den Tschechen, war diesem ruhigen, besonnenen Volksstamm gegeben. Ein Volk von Ackerbauern, lebte eS den Gang der Jahreszeiten, hü tete Sitte und Brauch der Väter und suchte seine Freuden im engen Kreise. Ueber die Grenzen deS Dorfes reichten weder Sehnsucht noch Wunsch. Und dennoch: sie kamen diel in der Welt herum. Bei uns hausierten sie mit Kochlöffeln . und Spielerei, hielten Rettiche und Pomeranzen feil und setzten alS" Rastelbinder die Hinterhäuser mit ihrem gellende Ruf in Aufruhr. Trü be in Amerika bauten sie zu Hundert taufenden Eisenbahnen durch die Prärie tt,nd roboteten in den Bergwerken. In die 'Heimat schickte s Briefe, in die sie einige Dollarnoten legten. Und wenn sie nach jahrelanger Plage drüben ei paar hundert Dollar! erspart hatten. kamen sie zurück und bauten ihre Versal! icne Huüe neu aus. äui der wurve ein schmuckes Hau! mit richtigen Fen ftern und Türen, da! Dach mit Ziegeln gedeckt. In jedem Torfe der Slowakei stehen neben den windschiefen Lehmhüt ten solch? ausrecht Häuser. Ibre Be sitzer weiden von den Torsgenossen re spekldoll als Amerikaner bezeichnet, Sie genießen großes Ansehen, denn sie haben neben dem gewöhnlichen slowakischen Schnips seinen iranisch Whiskey aetrunken. Und untereinander spreche ts Cr.a:.!& Autorität erscheint al! die tzefestigsie unter den Nebeurkgieiungeu. Er hat seinen Vormarsch vom Kaspischen Meer aus erfolgreich durchgeführt und die Bolschemili.Armee zu verschiedenen Ma len. nördlich von Odessa und im Don gebiet schwer geschlagen. Der Ausland minister seiner Regierung ist SergiuS Sasanow. welcher den gleichen Posten in der Zakenregierung beim Ausbruch deS Kriege 1914 bekleidete. Sasonow ist auch Vertreter der OmskRegiening vor der Pariser Konfernz. Er hat in Paris unlängst die Erklärung sbgege en, daß rNerzig Millionen Russen an einer Bewegung zweck! Wiederherstel lung eine! in sich geeinten Rußland teil nähirlen; diese Russen arbeiteten und kämpften und stürben selbst zu Hunder tcn und Tausenden täglich, um Ruh land vor völliger Zerstörung zu bewah ren. .Die Bestrebung Rußland in eine Reihe von kleinen Regierungen zu spal ten," so hat er sich geäußert, .stellt eine irregeleitete Bewegung dar. Dutzende von kleinen Regierungen vermöchten nicht sich zu behaupten, die größeren er drücken sie schon mit ihrem Gewicht. Rußland, da! schließlich feinen Platz unter den wichtigeren Nationen wieder einnehmen wird, muß ein großes, geein teg Rußland fein, daS von der Mehr heit deS Volkes und nicht v?n einer ein zelnen Klasse geleitet wird." Aber die Herstellung eines solchen gro ßen und- geeinten Rußland ist auch von diesen Nebenregierungen .nicht zu ermar ten. Alle diese h.'ule vorhandene siaat lichnv Gewalten verfolgen Ziele und knüpfen Beziehungen an, welche gar nichts zu bedeuten haben für das ureigene Interesse Rußlands. Auch der Bolsche wismus ist imperialistisch, wie es das Zarentum gewesen, denn auch st will eine Welt erobern. Ob Rußland alliiert oder interalliiert ist. ist ganz nebcni'äch lich der Notwendigkeit gegenüber, daß Rußland wieder russisch werden muß. Wie alle Völker, besitzt auch das russische das Recht auf Selbstbestimmung und soll es ausüben. Dessen hatte es sich entschlagcn, als vollständig in's Schlepptau der .europäischen und der Weltpolitik genommen wurde. Mit der Annäherung an Frankreich war Ruß land ein Mittel zur Ausführung der Zn5ecke anderer geworden. Die .An Näherung" hat ihm die Niederlage des japanischen Krieges nicht ersparen kön nen. Damals Hot Deutschland Ruß land geholfen, indem es eine Entblößung der russischen Westgrenze von Truppen erlaubte, aber Deutschland hat die Rech nung in Gestalt eines Handelsverirags präsentiert. Dieser Rußland abgezwun gene Handelsvertrag hat später dein Panslawismu! als erfolgreiches Agita tionsmittel, gegen Deutschland Stim mung zu machen, gedient. Die Um Wandlung der Annäherung zwischen Frankreich und Rußland in ein Bünd nis'brachte, trotzdem die Marseillaise ge spielt wurde, in erster Linie dem Zaren tum eine Stärkung: Für den soeben zum Abschluß gekommenen großen Krieg war Rußland als .Dampfwalze" ge dacht, und als diese versagte, immer wie der von neuem an die Front getrieben worden. Auch mit demSturz des Za rentumS war in erster Linie der Zweck versolgt, Rußland an der Stange des Kxicges und der Allianz zu halten. Als dann di Massen auf die Gasse und auf die Barrikaden stiegen und die Männer der Straße die Herrschaft übernahmen, umem Boll den Frieden, nach welchem dlle Herzen schlugen, und die Nahrung, nch welcher alle Mägen knurrten, zu bringen, war eö wieder ei fremdes In teresse. welchem Rußland a Mittel ihrer Durchsetzung dienen sollte. ?m Frieden von BrestLitowsk wollte Deutsckiland sich die Mittel für die Durchsetzung seiner Ostpläne sichern. Nach den Einslußspharen". welche Ruß land in Gemeinschaft mit Japan in den Außenländern deS chinesischen Reichs für sich errichtet hatte,' streckt nun der frü EI wäre nicht nötig gewesen, daß wir beim AusdruckZwieselkrowot' stehen blieben. Wir hätten uns um unsere Nachbarn ein wenig kümmern sollen. Die wenigen Pfarer, Aerzte und Advg katen, die sich nicht magyarisicren ließen und Slowaken blieben, wären uns dank bar gewesen, wenn wir sie und ihr Volk als Menschen und Mitbürger, als Vür ger der gleichen Monarchie begrüßt HL! ten. Aber wir haben unS nie um un fere Nachbarn gekümmert, nicht im die TschechoSlowakcn und nicht um die Slldslawen. Als auf dem ungarischen GlobuS die Biiume in den Himmel wachsen Worten, glaubte wir an. dieses Naturwunder. .Was ist ein Tiplomat? Wohl die wenigsten dürsten sich berge genwärtigt haUen, auf welch eigenliim lichem Wege die gegenwärtig 1 der Welt so wenig gut ierusenen Diplomaten zu ihrem Namen gekommen sind. Da Wort kommt von de griechischen Worte .tiplrnna" do3 seinerseits wieder don dem Zeitworte Ipho" dsZ heißt: der doppeln, herzuleiten ist.' .viplomr." bedeutet also eigentlich eine verdoppel te Gegenstand, und zwar würd daS Wort mit Borliebt don gefaltet: Schriftstücken gebraucht. Al! dann die , Römer die griechische Bezeichnung iiber nahmen,' erfuhr ihr Sin einige Ver Lnderung. Tie Römer verstanden unter einem .iziploms." in geschriebene! TZ selchen in zwei Stücken oder Seiten, dgl denen übergeben wurde, denen das rsmi sche Bürgerrecht zugesprochen war. Später dieß .iliploraaV Paß. der den staatlichen Bote oder sonstiaen vom Staate Beaustrazten zu ihrem AuZweis auZgkhcindigt wurde. In der weiteren Entwicklunq wurden dar. b't Diplome ja dei .vsse.ten Brie.-." ( sitr.Un"), mit denen ein Fürst der eine Regier!. pz irgend ki Lorrecht, eink Titel eher der i Herr Bundesgenosse der Intriguen 'und der Kämpfe die Hand aui Rußland Ist als das Land der schwär zcsten Reaktion verachtet, - als die .Dampfwalze" gepriesen und sictS und von ollen mißbraucht worden. Jmnier ist Rußland der Spielball fremder Ehr geize und da! Instrument fremder Zwecke gewesen.. Selbst die innersten russischen Regungen, der JinpcrialismuS, der PanslawismuL und auch die Revo lution, sind von fre-idcn Ambitionen vor deren Wagen gespannt worden. Der Maximalismus ist entstanden aus der Unendlichkeit der russischen Step pen, deren Grenzen größer sind wie der Sand unter den Hufen flüchtiger Ko sakcnpfcrde. Der Bolschewismus ist ausgcspieen wie Galle von Mägen, welche der Hunger krampst, und auS, Nacht osylen, in welchem daS Elend, bockt. Der Soviet stellt eine Staatsmaschine dar. deren Räder geschmiedet sind von der Not und getrieben werden von der Hosf nung des Volkes. Der Kommunismus rüstet sich zum SicgeZzug durch die Wert. .... Aber die heutige Zeit ist Weltcrobe runzZzügkn nicht gü)stig. Rußland ist an dem Scheidewegeangclangt. Es niuß sich entscheiden, ob es sich in das Aben teuer eine? Wcltzuges hineinreißcn, las' sen oder ob es sich der Arbeit der inneren Regenerierung widmen will. Denn der Bolschewismus ist noch lange nicht Ruß' land und der Soviet stellt nicht da ge famte russische Volk dar. Lenin, dem Muhammed deS Bo'sche wismus, ist der Ausspruch in dcn Mund gelegt worden: .Sie nennen uns Poli tische Leichname, und das lag richtig sein. Ich möchte mir indessen die Frage erlauben, wer uns begraben soll? Wer kann es?" Wladimir Großman hat, in der hic sigcn Zeitschrift .The Nation" die Frage aufgeworfen: Wer soll die Macht in Nußland erben?", und in feiner Beant wortung gesagt: Rußland beobachtet den Zerfall der bolschewistischen Macht nicht nur voller Freude, sondern auch in schrecklicher Furcht vor den Tendenzen, welche die zuiunsnge mitwialung ce- stimmen werden. Darum vernimmt da russische Obr. auch aus, einer Entset nung von Tausenden von Meilen von Sibirien, nicht nur die Proklamationen einer geordneten Regierung, wo immer die Bolschewik! vertrieben find, sondern auch die wohlbekannten wahrlich! L nur zu wohlbekannten Stimmen der An I c . v.s o I a stf.. 3 n uuiiijci uc! juinuuiiia. nun uii itynu Ort. wo die Macht der Bolschewik! ge brocken ist, erhalten wir Berichte über wirkliche Gegenrcvolutiocn und neuem intensiven Haß. T Traum der Ge genrevolutionäre ist die Zerstörung all-' dessen, was sie an die Revolution' erin, nein könnte, und ihr bannendes Ver gangen ist auf Rache gerichtet. Darum ist die Frag?, wer nach tan bevorstehen den Fall der Bolschewik! die Macht erben soll, eine so ernste. Keine sozialistische Parte! wird den bolschewistischen Leich am begraben um dann selbst von den Wikderauferstaitdenen Resten des Zgren tums begraben zu werden. Keine der Parteien will sich blindlings solchem Sckiickfal aussetzn. Sie müssen zuerst wissen, wer die kerben und welches die Erbrechte sind. Das stellt gergde heule die brennende Frage in Rußland dr." Rußland steht heute am Scheideweg zwischen Bolsckewismus und Reaktion, zwischen dem Noten und dem Weißen Schrecken. ' Es gibt viele Leute in R ußland, welche in der Errichtung der Diktatur den Mittelweg erblicken, welckier alleiazur Regenerierung Rußlands führen könnte Im ttcfä'iigniS. Sträfling: .Ein wirklich ' feiner Mann, der 'Bankier! Mehr .fseine halbe Million soll er unterschla gen haben; aber als er sich vorstellte, hak er jedem einzelnen die Hand gegeben sogar dem Huber... und der hat nur z w e i H e m d e n gestohlen." gleichen' mehr bewilligte. Der .Diplomat" war daher von Hause aus ein Stoi böte, der mit einem .Diploms." oder Ausweisbrief versehen war. das ihn der fremden Regierung gegenüber lkgiti t mierte. , Ter ferne Posten. In bet? Winternacht die Stunden Hörte ich vom Turm Um das HaliS in wildem Toben Brauste schlimm der Sturm. Und mir war. als, eile schwebend, Ueber Meer und Land Meine Seele nach der Stätte, Wo ein Posten stand. Auf und nieder mit ihm wandert In der kalten Nacht, Meine Seele, wenn ich schlaflos McineZ Sohn'S gedacht. , kari WseaZtt. AnfklSrnng. Sommerfrischler: .Ist der See an die ser Stelle tief?- ; ' Bauer: .Ah, werd tiit gar so .las sein. Lal' d' Leut' d'rin umanand schmimma. schaut allemal 't Kö'psl oufjar s Vorzug. Wa! füt eine Frau wäre Dir lie!r.. eine, die Violine spielt, odez tv.'., die da! Kloviet bearbeitet?' .Eine Liolinspielerin würde ich ' : denfall! vorzieh'n.' .AeZhclbZ" ' Weil man eine ZZioli!- zin ljhx h!rs::i:teren sinn, ! bei nttv. KU Viu izt gut mözliaj ist!" l