Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 21, 1919, Image 1

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published and disteibüted cndeh
per3iit (no. 864), authorized by tue
act 0? octobeb 6, 1917, on file at
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A. S. BÜRLESON, POSTMASTER-GENERAIi
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J 35. Jahrgang.
Omaha,. Ncb., Freitag, den. 21. März 1919.
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Reichstag in Weimar nimmt einen öerartigen Be
schlnZz an; Alliierte sollen dieser Union an
geblich entschieden opponieren
Alan erwartet Fallen öer Zlahrungsmittelpreise
In ei..schm Volles ist von demselben ganz
eist es, und gas nicht begeistert. Es wurde
Y
Kopenhagen. 21. März. In ei
zier Tepesche cuis Weimar h
dad die deutsche ?!ationalversamm
lung sich für die Einverleibung
Teutsch-Oesterrcichs mit - Deutschland
erklärt habe. Letzten Nachrichten
ous Wien zufolge wurde von dem
österreichischen Parlament eine Vor
läge in dritter Lesung angenommen,
wonach Deutsch-Oesterreich eine Uni.
on mit Deutschland bilden soll.
Die Maknahme der deutschen S?a
tionalversammlung hat eine schlnt
me Lage geschaffen, da Pariser D
peschcn zufolge die Alliierten einer
dnüsch.österreichischen Union ent
schieden opponieren. Aus gewissen
- Quellen verlautet, daß Deutschland
ki der Uiüerzeichnung des Vorfric
densprotokolls aufgefordert werden
wird, einer solchen Union zu entsa
gen.
Krawalle in Bayern.,
Zürich. 21. März. Depeschen
aus Bayern melden, das in der Na
li hiin TPaMsfiMi Hnohm mitn vn
V WWI W.MIIMfk (UiWlfc Will n. . .
JinTuHrninri' Nkmpnn,i nuZ.nphmfcm I 3U nCfett.
ist. Unabhängige Sozialisten und
revolutionäre Soldaten wurden in
Rosenhcim, 82 Meilen von Miln.
chen, verhaftet und dann der Stadt
verwiesen.
.fiinSfnfiliri bertp'Mnt fiiiffirTm
..g ... . IWKitUI.
den deutschen Delegaten 'nur etwa
halb soviel zugesagt, wie sie verlangt
hatten, mmcrhln erwartet man
bestimmt, dak das Eintreffen von
Biktualien aus deil Alliicrtenlanden
eine entscheidende Wirkung auf die
Lebensmittelpreise haben wird. Gc
gcmvärtig wird z. B. Schweine,
jchmalz zu 20 bis 40 Mark pro
Pfund im Schleichhandel verkauft.'
importierter Reis kostet 52 Mark pro
Zentner.
. Vorwärts über den Frieden.
Berlin, über London, 21. März.
Der halbamtliä)e Vorwärts" sagt
die Äermersung der Friedensbedin.
gungcn voraus und richtet eine War.
nung an das Volk. Das Organ des
Präsidenten Ebert fügt hinzu, in
diesem Falle werde Deutschland dann
mit Aufbietung aller Mittel darnach
trachten, die bestehende Ordnung in
ocn Allliertenlandern über den,Hau
Berlin, 21. März, über Kopenha
gen. Aufgebracht über die An
feindungen, denen der frühere deut
sche Kaiser wegen seiner Flucht nach
Holland in letzterer Zeit ausgesetzt
getocsen ist, hat Fcldmarschall Hm
denburg (wie in der gestrigen Aus.
gäbe der Tnbune kurz erwähnt wur.
de,) eine längere Erklärung erlassen.
in der er ine Handlungsweise des
Ex.Kalscrs verteidigte Nach Schil,
derung der Lage, wie sie im Novcm
oer bejtand, verursacht durch die
Schwächung der Armee, die zweifcl.
hafte Verlaßlichkelt der Streitkräfte
im Felde und den Ausbruch der Ne
volurion daheim, -schreibt der Feld
marschall: Die friedliche Rückkehr
des 5kaisers wurde dadurch zur Un
möglichkeit, er hätte seine Rückkehr
nur an der Spitze von loyalen Trup
pen bewerkstelligen können, und ein
Bürgerkrieg wäre den Fcindscligkei.
ten mit dem Feinde hinzugefügt wor.
den sein. Der, Kaiser hätte sich an
die Spitze seiner Tnippen stellen
und in einem letzten Angriff gegen
den Feind den Tod suchen können,
aber dadurch würde der Waffenftill
stand,, der von dem Volke so sehn,
lich gewünscht wurde, verzögert und
das Leben vieler Soldaten nutzlos
geopfert werden. Eckflicklich ent
schied sich der Kaiser nach einer Be
Vom preußischen Landtag. '
, Berlin, 21. März Oberst Rein
hardt, der preußische Kriegsminister,
brach in einer Rede vor dein prcu.
fiischen Landtag eine Lanze für das
Ncgierungsmilitär und nahm ener.
gisch Stellung gegen die Beschuldi.
gung. das Militär habe sich in den
jüngsten Aufstünden in Berlin der
Brutalität schuldig gemacht Er er.
klärte, die summarische Hinrickwnas.
order . des Verteidigungsministers
Gustav Noske, gegen Nebellen mit
den Waffm in der Hand hingerich.
tet, sei gerechtfertigt gewesen. Rein,
hardt wurde wiederholt untcrbro.
chen durch sarkastische Bemerkungen
seitens der unabhängigen Soziali.
sten. Die Behauptungen der Letzte,
rcn, der allgemeine Streik habe sich
ruhig vollzogen, beantwortete er mit
der Erklärung: Wie kamen so
groize Mengen Waffen in die Hän.
de der Revolutionäre.?"
Bern, 21. März, Der drimkück,
Landtag hat, einer, Dcvesche des
Wolsr Bureau zufolge, beschlossen.
ein Koniitee von 21 Mitgliedern
einzusetzen, um die kürlicken Snar.
takcrausstände zu untersuchen.
Unabhängige 'Socialisten maMon
oen Vorschlag, alles den Hohenzol.
um uLyuiiye viigcramn emzuzleven,
zu verkaufen und den Erlös den Ar
beitern zuzutvenden. Es wurde in!
o,e,er Angelegenheit aber nichts
noguliges geran.
Wahrend der Debatte erklärte
Kriegsminister Reinhardt: Ich ev
yeve gegen, die Schmähungen des
Ministers Hoffmann Protest. Nur
Eine furchtbare
Gist-Vombe
Gegen Gelbkreuz" gab es tatsach.
!ich kein Gegenmittel. Gift
dringt bis auf die 5lnochr ,
Anläßlich einer Debatte im Nürn.
berger Rathause schreibt ein Pionier
der Fränkischen Tagespost": Unter
der Bezeichnung Handgasbombe
B" verbirgt sich ein Kampfmittel
von geradezu bestialischer Wirkung.
Denn die Bombe enthält den söge
uaimten Kainpfstoff Gelbkreuz",
eine Zufammensebimg von stärksten
flüssigen Giftstoffen. Wird die
Boinbe gegen ein bewegliches Ziel,
also etwa gegen Menschenmassen ge
warfen, so detoniert sie entweder
durch Aufschlag oder Zeitzünder.
Die flussige Giftinasse verspritzt
sich. Trifft sie ans unbekleidete Haut,
teile, so versengt sie das Hautgewebe,
sowie die darunter liegenden Fleisch.
teile, selbst Knochen sehr rasch. Beim
Auftreffen auf bekleidete Hautteile
wird die Kleidung im Nu versengt
und das .ift tonst ebenfalls auf
me Korperhaut. An den getroffenen
Stellen bilden sich stark eiternde
Wunden, die eine ähnliche Flüssig,
keit wie bei Tripper dbsoiidern und
noch innerhalb eines Tages den Tod
des Betroffenen herbeiführen. Ein
Gegenmittel gibt es nicht. Uns Sol
baten wurde nn Felde empfohlen,
die Wunde sofort mit Chlorkalk zu
bestreuen? diesen mußten wir stets
in kleinen Biichschen mit uns füh.
reit. Xtc Wirkung soll ober versagt
haben. Der Gclbkreuzkampfstoff",
im Felde kurzweg Gelbkreuz" gc
volschewistengefahr
rückt immer näher
An Nuniäniens Grenze ziehc Bol
schkwinen em Herr zniammen?
allerlei Vermutungen.
CP.':3 C i sti" tYy . 4.
4an?, üi. curz. on reo
Ferguson, Korrespondent der Uni
ted Prek.) Das Nennen Zlwiickcn
Fnedc, Raub uuo Armut ist letz
im lÄange. Mit dem Eintritt des
Frühjahrs wird die Frage, ob Frie
de, Beständigkeit und Wiederaufbau
wahrend der koinmenden Monate
ihren Einzug halten werden oder ob
wenigstens Mitteleuropa sich itt ei
ncm blutigen Ringen befinden wird.
sehr bald beantwortet werden.
Man weisz, daß Streitkräfte der
Bolichewin cm Rumäniens Grenze
zusammengezogen werden: andere
stehen den Polen gegenüber lind
führen Vorstöße gegen die Wurzel
acr ncugedlldctcn Regierung aus
Die Rumänen wollen wissen, daß
die Bolschewiki bei Eintritt günstiger
Mirerun lossagen meroen. nie
Polen haben mit den Bolschewisten
fortgeietzt Scharmützel zu bestehen,
und es wird angenommen, das; diese
pie Vorläufer des Losbicchens eines
allgemeinen Ansturms smd. Ruma.
inen und Polen bilden die einzige
Bsrriere zivifchen den russischen Bol.
schewisten und Mitteleuropa.
Durch den Mangel an Rohmatc.
nal, wodurch Beschäftigüngslofig.
keit verursacht wird, soll es eine
blosze Frage der Zeit sein, wie longe
sich die gegenwärtige tschechoslavi
sche Regierung wird balten können.
Aus verschiedenen Quellen laufen
Berichte ein, daß. auch die gegen
wärtige Ebert-Regierung in Deutsch.
nannt, gehört neben dem Grün",
und Blaukrcuz", zur 5kategorie laiio stch nicht wird kalten können
der sogenannten B-Kampfstoffe. Es muß dem Zufall überlassen blei.
Gelbkreuz", ebenso wie Grim"i ben, ob sich der Sturz vor oder nach
und ' Blaukreuz" wurde auch in der Unterzeichnung des Friedens
Form damit gefüllter Geschosse von vollziehen wird. Ist die gegenwar.
der Feldartillerie verschossen: die
letzteren beiden Gifte sind jedoch in
gasförmigem Zustande. Gegen
..Grünkreuz" sollte Gasmaske schüt.
zen, gegen Ä'aukreuz icdoch nur
bc Verwendung eines besonderen
Aufsatzes auf die Maske Wir hatten
diesen Aufsatz, der Gegner hatte ihn
angeblich nicht. - Zweifellos hatten
wir diese V-Kainpfstoffe Zuerst, spä
ter brachten sie auch die Gegner. Da
solche Kampfmittel von großer
Grausamkeit sind, so erledigte der
Gegner gefangene Soldaten von
uns. in deren 'Abschnitten Kampf.
Mittel solcher Art verwendet wurden,
mit den Gewcbrkalben. Es weigerten
sich daher vielfach die Truppen, sob
che Mittel zum Kampf zu benützen-.
Namentlich die Artillerie zeigte eine
entschiedene Scheu dagegen. Die
Kennwis dieser Angaben stützt sich
mcmerfetts crnf Einblicke, die ich bei
höheren Stäben in die diskreten
Akten" holte
. sprechung mit seinen Ratgebern und. aus bloftcm Patriotismus bat dicker
I sjs..- f-r:rjc rv i r r. r w . ... '
jajjuen.'m jcenjajcm Gingen, ößs'liaj nacy
VrtttTl Jlt lAnflrtflstM fert Sn
Vttlü QL v U) i-Hf Vil Vtt slJU
nung 'durchdrungen, daß er dadurch
seinem Vaterlands den besten Dienst
rrweifen, Deutschland vor weiteren
Verlusten, Jamnicr und Elend be.
wahren und dadurch im Lande Frie
den und Ordnung wieder herstellen
wurde.
' Schiffe ohne Kohlen.
Berlin, 21. März. Die Ueber
nahine deutscher Handelsschiffe durch
, die Alliierten hat eine Verzögerung
erfahren, da dieselben wegen der
Streiks der Kohlcngräber und man.
gclnöen Tranöportsazilltätcn nicht,
Mit einem genügenden Kohlenvorrat
verschen werden können.
ssrlauliniöschklne für Nciseude.
Berlin, 2l. März. ZcitungS.
berichten geniös; darf keine Person
-aus den Ländern 'der' Alliierten
Deutschland ohne besondere Erlaub,
nis der Wasfenflillstandskommislion
vereisen. Dieses wird durch die gro.
ße Zahl der militärischen und bür.
Glichen Missionen der Entente, die
Deutschland seit November besucken,
bedingt. Dieser Beschluß ist vom
Kabinett ausgegangen.
Holland gewandt."
England wird deutsche
Schisse versenken
;
London, 21. März. Der Sturm
von Umvillen in der italienische
und französischen Presse über die
Absicht der englischen Admiralität,
die internierten deutschen Kriegs,
schiffe zu versenken, hat keinen Ein.
druck hier gemacht.
Sollten Italien und Frankreich
nicht mit dem Vorschlage überein
ffjmmcn tt ist l?sk n'ffna
.Mn.ivt, w i . iiuiLt lu iu uii 9t i . t Lt t rr'v .
die Schisse zu teilen. Aber es wird L,"',b es ratsam Subsidien für
s..;,i ksx. m.,.,, Mehl zu gewahren, um das Laib
barkeit der deutschen Schiffe ist vod ' wieder auf 6 Gents zu wn.
d5r Admiralität sehr ernsthaft in Beamten stnd der Mei
Betrachtung gezogen worden: trotz. daß ohne Mehl,ubstdien das
dem bat sie die Versenkung beschlos. , 5 Cmt.Laib eine Unmöglichkeit sei,
I'.ti. Wie der United Prif; mitgeteilt ' b's die Nahrungsmittelfrage wieder
wurde, sind die Beweggründe fol ' im normalen Zustand ist, und dies,
g?nde: I dürfte wohl kaum in den nächsten
Es wäre unausführbar, die Schis. ' Zwei Jahren eintreten. Eine Mehr
fe als .Kriegsschiffe zu benutzen, es heit der Beamten erklärte sich gegen
troffen werden. Als Handelsschiffe
könnten sie, wegen Mangels an La
deraum, ebenfalls nicht benutzt wer
den-
Leute, die gegen die Versenkung
opponierten, könnten nur solche fein.
die nichts von der Sache verstehen.
Natürlich würde England vor der
Versenkung gewisse Teile entfer
nen, wie Pumpe, Kupfer und Mes
singausrüstung, die Maschinen.
Auch eine Benutzung der Panzer
platten sei unausführbar, weil viel
zu kostspielig. Dazu bedürfe es be
sondere? Sachverständiger, Benutz
iiiig von Trockendocks unter hohen
Kosten, Ausscheidung der Chemika
lien aus dem Stahle u. s. w. Alles
neu anzukaufen, würde billiger fein.
Wer die Schiffe erhält, würde
nur weihe Elephanten" in feinem
Besitze haben.
' Zur Nahrungsmittelfrage.
Washington, 21. März. Die
Frage, welche die Beamten der Nah.
rungsmittel Verwaltung berieten.
Die 6rcnncii.be Nahrungefraat.
Berlin, 20 Mär.. (Verspätet,)
Noch inrnier überschattet die Nab.
nmgösrage alle anderen in Teutsch,
land. Man ist etwas rnhiger seit
dem Brüsseler Abkonnuen geworden,
aber die grete Mehrheit tj fcr.it
sei denn, das; spezielle Munition für
sie fabriziert würde. Das aber wär
de sehr unpraktisch sein. Zweierlei
Munition vertrüge sich nicht mit der
Leistungsfähigkeit einer Marine.
Auszerdein würden die daraus ent.
siehenden Unkosten viel zu hoch sein.
Die Konstruktion der deutschen sei
tlital verschieden von der Konstnik
tion der englischen Kriegsschisfe.
Deshalb würden bcfondcre V,rkeh.
rungen für ihre 'Jnstandhaltima.
ffiÄ.P
die Mchlfubsidien. weil es der Re
gierung zirka 500,000,000 kosten
wurde und diese Mafjnahme dennoch
nicht den Preis der anderen Nah.
rungsmittel beeinflussen.
Schade ist c? das; man bei man.
chen unserer Tagesviiblizisten nicht
in den Magen sehen kann, mu zu
erforschen, was sie gegessen haben.
Und was getrunken.
Reparaturen WMFjtmf.ii ÄSe.?MW: WßlsiLt förij.
tlge Regierung nicht willens, für
Teutschlands Verantwortlichkeit für
den Krieg einzUgestchen und die
Friedensbedingungcn - anzunehinen,
dann, so sagt man, werden die Ra
dikalcn die Regierung zum Rück.
tritt zwingen. Anderseits - wieder,
sollte die Regierung die drastischen
Bedingungen ohne Protest annel
irnn, wäre dasselbe Resultat die
Folge.
Sachverständige au? dem Gebiete
der Volkswirtschaft erklären, das
beste Mittel gegen die überall auf
tretende Unrast ist, den Beschäfti
gungsloscn Arbeit zu verschaffen und
den Tagedieben das Faulenzen ab
zugcwöhnen. Die Friedensdelegaten
bechasttgen sich mit dieser Frage
Tag und Nacht, Es ist ein geschlos
senes Rennen, und die nächsten Wo
chen werden uns das Resultat des
felbeil liefern.
Vorbereitungen
gegen Prohibition
Neiv Aork, 21. März,.- DaS
Komitee der Braiter und Whiskey.
brenner kündigte heute an, daß die
Nötigen Vorbereitungen getroffeii fei
en, die Gesctzmäfjigkeit des Bun
des-ProhibitionsAmendments und
des Kriegs.Prohibitionsgesetzcs an
zufechten.
Levy Mayer. Chicago, der Rechts.
ociiiano oer rgamianon, haue In.
struktionen erhalten, die nötigen gc.
richtlichen Schritte sofort nach Ab.
schlust des Friedens, zu nehmen.
Alles Vorgehen gegen das 18,
Amendemcnt, so heisst es, hänge von
dein Ausfalle der Rcferendum.Wah.
len ab, die in 13 Staaten herbei,
zuführen, Petitionen im Umlauf sei.
en.
Herr Mayer habe das Komitee in.
formiert, das; die Ratifikation des
Amendeincnts durch die verschiedenen
Legislaturen hinfällig sei, wenn
nicht eine -Majorität der Wähler da
für stimnre. ,
Der Rcchtsbeistand habe ferner
seine Anstcht dahin ausgesprochen,
daß Bier und ' Schnapsfabrikation,
vom Präsidenten unterm Nahrungs
mittclgcsctz verboten, gesetzlich wieder
begonnen werden könne, sobald der
frieden abgeichlonen. sollte die
Kriegsprohibition ungesetzlich erklärt
werden.
Petitionen für ein Referendum
seien in Umlauf gesetzt in Califor
nia, Washington, Michigan, Chio,
Missouri, Main und Nebraska.
Da in IS Staaten, 9 nieist als
das nötige aller Staaten, das
Amendenlent ratifiziert wordm fei,
wäre ein Vorgehen nutzlos, wenn in
der beabsichtigten Wahl mehr als 4
Staaten zugunsten des Amendements
abstiinmen sollten.
Es wurde ferner erklärt, daß man
bis nach Absiblnß des Jriedelis war
ten wolle. Die 5ilage ird aenen
die Steuerbehörde und den Tisirist?-
ainvalt eillls
pfarrschnlen-vorlage
noch nicht verhandele
Tiefe, swie der Minoritätöbericht,
wurden zurückgelegt. Zuerst
kommt die Code Bill des Gonvev
nenrs zur Verhandlung.
Lincoln, Nebr., 21. März. Die
Vorlage zur Kontrollierung der
Pfarrschulcn wurde Tonnerstag
morgen i'.n Senat einberichtct, aber
Nicht verhandelt. Die Mehrheit des
Erziehungskoinitecs empfahl die
Annahme der. Substitutbill des
Senator Harris anstelle der Vurney
Äill.'oansrolle No. 61
Die Müiorität des Komitees, be.
stehend aus den Senatoren Recd,
turm und Watsam, empfahl da.
gegen die Annahme der . ürsprüngli
chen Burney Bill.
mator Petcrson und andere
Wortführer der Administration be
antragten. die beiden Vorlagen der
General File zu überweisen und sie
zu vcsprechcn, sobald sie an die
seihe kämen- Ursprünglich war es
die Absicht, die Vorlagen sofort m
erledigen. Petcrson und seine
freunde drangen mit ihrem Alitrag
Durch, worauf man mit der Verle
sung der. Code Bill des Gouvev
neurs begann, dercw Erledigung
sicherlich mehrere Tage in Anspruch
nehmen Nnro. Die Pfarr ckulew
Vorlage muß also noch einige Tage
warten. Unterdellen haben sich be
reirs zahlreiche Vertreter der Piaro
ichulen eingefundcn, um für ihre
Rechte zu wirken.
Ein Gerücht wurde Tonnerstaa be.
konnt, öaü die Radikalen iin Haus
ich bereit erklärt hätten, die Bot.
ney Bill dahin amendieren zu las
sen. das; man die Kontrolle dabin
erleichtern solle, daß der Staat nicht
in öie Ausstattung und Lehrbücher
oer schulen drcm reden wurde. Im
Uebrigcn aber würden die Herren
auf ihrem Schein bestehen, sollte
der Senat die geplanten Veränder
ungen machen und das Haus aus
soroern, dieselben auch anzuneh,
wen. Nattirlich smd das nur Ge
nichte, Kampfgerüchts.
Mit der Sprachenvorlage ist bis
jetzt , noch immer nichts Bestimmtes
geschehen. Sie ruht noch nnmcr im
Schoße des Konferenzkomitees, das
sie zwar mehrmals besprochen haben
soll, aber noch keinen bestimmten
Anhalt gegeben hat, wie sie lauten
ivird. Soviel können wir nur be
richten, daß sie nicht den Wortlaut
haben wird, den wir iHr in unse
rem Berichte letzten Montag gaben.
Ältein Anscheine nach, wird die
Annalinie der Pfarrfchulen.Vorlage,
sowohl als der Sprachen-Vorlage
bis auf die letzten Tage der Sitzimg !
hinausgeschoben werden.
t.as Ä0gcorot,klenhaus hat eine
Vorlage angenommen, die die Ge
Halter der County. und Hilfs-Coun
ti'.Vermesier von Douglas Eountn
von 3,000 auf ,500. resp. $198
ricdc bis Ende
Mrz hlnttusgcslhokc!!
-
Italiener verlangen Fiume, widrigenfalls sie sich
von der Uonferenz zurückziehen wollen;
Sentschland soll 4 Milliarden zahlen
Vorschläge znr Abänderung der cigakonstitutisli
Paris, 21. März. Oberst Hou
se, Mitglied der anierikanischen Frie
densdclegation, machte brstischen
Journalisten die Mitteilung, er sei
überzeugt, da der Vorfriedensver
trag, einschließlich der Konstitution
der Völkerliga, am 29. März zur
Unterzeichnung fertig sein ' würde,
hinzufügeich, daß er sich sehr täuschen
würde,, wenn sich die deutschen De
legaten nicht binnen drei Wochen in
Versailles befinden würden. ' Mini
sterprästdcnt Lloyd George teilte den
britischen Journalisten mit, daß er
in Paris verweilen werde, bis der
Vorfriede unterzeichnet ist. Von der
Erklärung des Col. House in Kennt
ms geatzt, daß die deutschen Dele
gaten innerhalb drei Wochen in Ver
sailles erwartet werden können, sag.
te Lloyd George: Fügen Sie ei
ne weitere Woche hinzu, und dann
wrd es ungcmhr stimmen." ,
Italic wollen ausscheiden.
Paris, 21. März. Die italie
Nischen Friedensdelegaten habm eiw
stimmig beschlossen, sich von der Kon
screnz zurückzuziehen, falls Fiume
nicht gleichzcüig mit dem Friedens
abschluß an Italien fällt.
Ver.
ant $2,a00 erhöht. Die Rciseunko
nen rnem Beamten wurden von
am $8 den Tag erhöbt.
Das pezialkomitee für Land
Pächter hat iin Haus eine Vorlage
unterbreitet, wonach 5000 bewik
ligt werden sollen, damit der Gou
verncur eine Koinmission ernennen
sott, zum Zwecke des Studiums
der Lage der Landpächter des
Staates und dann der nächsten Le
gislatur bestinunte Verändcmngen
in den Landpachtungsgesetzen vor
schlagen soll. Dies it ein Zugestä'nd
nis an die Farmers Nonpartisan Li.
aa, die durch ihren Vertreter
Schmidt eine Vorlage eingereicht
hatte, welche die Laie der Pächter
beschützte.
Der frühere Kongrcßmann Sloan
hielt vor beiden Häusern der Legis
lniur eine vtcoe, n weimer er in
scharfer Weise die geplante Liga
der Nationen, verdammte und Prä-
lidcnt Wilfon scharf kritisierte für
leine Handlungsweise, diese Liga zu
schaffen. Sloan sagte, Amerika habe
seine . Jungens nach Europa ge
ianor, um zu rampsen, nicht um
Polizeidicnste zu- tun. Sie sollten
jetzt so rasch wie möglich zuruckge
bracht werden. Er sprach die Ansicht
aus, daß die jetzt vorgeschlagene
Liga die Bestätigung deZ Senats
nicht finden würde.
Der Kompromiß der Nebraska
V'vwcr Eoinpany mit Herrn R. B.
Howell, dem Verfechter der Ver
fiadtlichnngsidee, ist ' Donnerstag
zur endgültigen Tatsache geworden,
indem sowohl das Hans als der
Senat die betreffenden Vorlagen
entweder angenommen oder abge
lehnt hat. Nach dem jetzigen Stand
der Dinge hat Omaha das Recht,
die Gaswerke und elektrischen Werke
zu übernehmen, nur ist die Ueber
nähme 'durch den St odt rat. anstatt
dlirm den Wanerrot au UiiiTiiriW
geeigneten Distrikts" j nachdem vorher das Volk sich durch
. gtr . r j-'t i -
v HLcM JmPilBBJ& -
40 Milliarden verlangt.
21. März. Präsident
Wilson, Lloyd Gorge und Clemen
cea'l haben gestern mehrere Konfe
renzen gehalten, um die zwischen
hncn herrschenden Meinunasversckie.
denheiten zu klären. Die Hauptfra
gen.. die zwischen ihnen zu erledigen
nno, vezicycn stch auf die voru
eurichland zu zahlende Entschädi
gungssumme und die Reaeluna der
deutsch . franzo,l,chcn Grenze. Es
handelt sich bei der Entschädignngs
rage nicht darum, wieviel Deutsch
ans zahlen sollte, sondern was es
zu bezahlen imstande ist. Did tym
Mission, die diese Angelegenheit c7n
gehend studiert hat. sich auf ' die
Summe von 40 Milliarden schlüstia
geivorden. v
Gefahr der Nichtanahme vorhanden.
Paris, 21. März. (Von Lowell
U'eellett, Korrespondent der United
Preß,) Brittsche Diplomaten be
fassen sich jetzt mit 7er Möglichkeit,
13 eulichiano die Vormedensbe
dingungen nicht annehmen wird. Sie
glauben, es liege die Gefahr vor
daß der Feind die Bedingungen mi
oer Erklärung ablehnen mag tut
was Ihr wollt!" Was die Alliier
ten in cinnn derartigen Falle tun
werden, kann nicht m Ermliruna oe
bracht werden, indessen wird aeiacit.
daß man sich auf alle Cvcntualstäten
gesaßt gemacht hat.
Vorschläge zur Völkcrliga.
Paris, 21. März. Auf die
Einladung deö Völkerbundesversas,
lungskomitees, Vorntzer Präsident
Wilfon, an die Neutralen, ihre Vor
schlüge einzusenden, haben die Dele
gaten zur Internationalen Konferenz
der Völkerbundsgesellschaften, welche
vom o. v,z is. !vcarz in Bern in
Sitzung war, ein Telegramm mit
zahlreichen Vorschlagen gesandt,
welche vom Komitee in Berattmg ge
zogen werden. ,
Die Konferenz war von Deleaaten
von fcü vereinen in England. Jtali
en. Deutschland. Oesterreich. Däne.
mark, Holland, Ungarn. Schweden
und Schweiz besucht, außerdem wa.
ren Vertreter aus Frankreich, den
Norris besucht Panama;
voveS geht heim
Washington. 21. März. Se.
nator Norns von Nebraska gedenkt
amstag nach Panama zu neben.
um sich den Kanal offiziell anzuse
her,. Sein Aufenthalt in der Zone
wird wahrscheinlich H Tage wah
ren, worauf der Senator nach Ne.
braöka gehen und dort bis zur nach,
sten Sitzung dcS Kongresses zu ver
bleiben gedenkt. f -
E; Kongreßinann E, O. Lobeck
reiste gestern abend nach Omaha ab.
och wird er hier bald girrückcrwar.
in, oa es yemk, oak er iux
filiXL
eine
Staaten, Rußland, Bulgarien,
Egypten, Griechenland, Indien, Li.
tauen, Mazedonien. Rumänien, Tür
kei und Ukraine anwesend. ,
Ein internationales Parlament,
erwählt von den Völkern," sollte an
Stelle der Delegatenverfammlung"
in der Pariser Verfassung treten",
schlagen diese Vertreter vor. Zu die.
sem Parlament, fall jedes Land für
jede Million seiner Einwohner et
nen Vertreter senden."
Die anderen Bestimmungen sollen
vorsehen: die Schaffung eines inter.
nationalen Tribunals, daß der Rat
des alle Völker unifafsenden Volker
bundes'die vollständige Enttvasfnung
zu Lande und zur See durchführe,
und darauf sehe, daß Zwangmiii.
tärdienst abgeschafft wird und nur
genügend Freiwilligentnlppen unter
halten werden, als nottvendig sind,
die Ordnung aufrecht zu erhalten.
Ferner soll der Völkerbund über
alle Land und SeestreitkrLfte ver
fügen, um Friedensbrüche zu der.
hindern. Alle Kolonien, mit Llus.
nähme der sich selbst regierenden,
sollen von einem Beamten des Bun
des verwaltet werden. Zolltarifs
und Monopole zur Begünstigung
von Sonöennteressen sollen abge
schafft werden. Das Selbstbestim.
mungsrecht der Völker .und der
Schutz von nationalen Minderheiteir
soll durch eine Weltverfassuncr ae.
währleistet werden, und BoykottS
aus nationalen 'Gründen verboten
sein. -
S)o5:rcßtarmttflfirwM:lDa
kNn?a T-:u-L n--.
ivii ntuj uiuti vic tiiii(fr
ten und verbündeten , Regierungen,
hia nlvrt. SflvZ&XZ I m j. .. .
vit uuiutii uituue in -vLrlliUNu
zu ziehen und ihren Entwurf dem.
entsprechend abzuändern."
fcs ist unterzeichnet von O. We.
ber, Schweizer Naüonalrat.- Haiber.
lein, Stadtratspräsident von Zürich:
Prof. Emil Biese, Freiburg? Dr. H.
Buchill und Prof. Broda. Bern: En.
rico Bignank, Italien.- Philip Snoiv.
den, England; Pros, von Lawn. Oe
sterreich; M. Stöcker. Deutschland:
General Waester, 'Holland: Matbillo
Wioegren, Vchkvcöen: Baron Wmn.
gel, Rußland,' W. Widemer und M.
Knellwelt, Schweizer Narionalräte.
Bolsheviki wollen in
Ver. Staaten kaufen
New York, 21. März. A. K.
Mariens, der hiesige Vertreter ei.
ner Moskauer Eisen, und Stablsa.
brik, erklärte heute formell, daß die
russische Sovietregierung willens ist,,
iu.UUU.wo in Gold in amerika.
Nischen und europäischen Banken für
den Ankauf in den Ver. Staaten
von allem, was zum Wiederaufbau
Rußlands nötig ist. zu deiwm.
Herr Wartens fügte hinzu, daß 'er
zum offiziellen Vertreter der So
vietrcgierung ernannt sei und seine
Beglaubigunaspapiere der Reaie.
rung der Ver. Staaten zugestellt ha
oe. xtm babi er einen omielle
Bericht über die Lage Rußlands bei. -gefügt
und einen Ausdruck des Wun. '
fchcs. zwisckM Rußland und den
Ver. Staaten , wieder normale Be '
Ziehungen herbeizuführen.
Die isovletregierung beabsicktias
ferner, der Regierung der Vi'r. -
Staaten, fo erklärt Herr Warten Z
weiter, verschiedene Vorschläge zu '
mackzcn, die zum Vorteile von Fa.
brikanten und Exporteuren sein wär v
den.
Wetterbericht.
Für Omaha und Umaeaend .
Schön heute abend und SamStaz.
mit steigender Temperawr.
Für Nebraska Allgemein IM
und etwas wärmer beut? tthmb'
amstag schön und wÄruier.
Für Iowa Schön Imit abend
md Samstag. Steigende Teinpem
:r am Samstag und im LuszersZez
westlichen Teile heute abend.
Man unierftütlZ blt ktuM
Presse, indem man zu ihrer Lbrz
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