Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 20, 1919, Page 3, Image 3

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    Seite 3-TägIiche Omaha Wbüne-Dolltwcstag, tfcn 20. März 1919.
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Amdrr ihrer Mer.
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t t Lou E.
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t-rii-4
(IG. Fortsebung.)
Crstninit blickte dcr Minister bei
tiefen sonderbar unsicher gesproche
neu Worten auf. Umgehen? Tu
lebst die laitstett Jahre am Hof und
fragst, ob eine Einladung, mithin
ein Bcselil der Herrjchasten zu imi
gehen sei?"
Tu bist ein Minister beim Her
Zog, nicht beim Erbprinzen," wandte
sie ein.
Der Herzog ist krank, mein Kind.
Der Erbprinz dagegen sehr gesund
zur Zeit. (Einstweilen betrachte ich
also Hin. als Machthaber, wonut sei
sie Cynipathicn zweckentsprechend
alich die meinen werden. Ich will
bleiben, wo ich stehe. Schwer genug
war'ö, als Katholik und AuLländer
, in diesem deutschen Winkel das
Steuer deS NegierungSschifileinS in
die Hand zu bc kommen. Ich habe
tö, nun will ichs auch lenken, jo
lange ich mag. '
Spielend tippte er die Spiken sei
ner Mngcr znsainmen, und so lässig
die Äelvegung schien, man sft'irte
buch, das; ein stahlharter ille diese
Mattheit in rücksichtslose Energie
wandeln könne.
, Im vorliegenden Falls , ist ein
freudige? behorchen ja auch nicht
schwer," fuhr cr ironisch fort..TaZ
Mädchen ist. zweifellos schön, und
abge ehe vom Getier, sumpathisiere
ich wirklich ousrichtig mit Seiner
Hoheit. Sturzen wir uns daher in
ZZunstbezeiftennig. WaS daraus
wird nouS verrons".
Er erhob sich.
Ich gehe feit zum Herzog. Ter
Vortrag wird mich lange in An
spruch nehmen. Also auf sechs Uhr
heute abend. lind bitte bemühe Sich,
gleichfalls nun sagen wir In
leresse zu zeigen. Fürstenlaune kann
zu einer brauchbaren klaffe werden
für den, der damit zu epcriren
wei.
Jie Falten der Portiere waren
längst hinter ihm zuZaminengefallen,
lind noch imincr stand Frau von
Tornewky und starrte ihm wie gei
sieöabwesend nach.
Tann ging sie mit' schwerem
Schritt an den Schreibtisch und legte
das Briefblatt in die Mappe zurück.
Nein, nichts Schriftliches in die
Welt schicken. Sie fühlte jetzt, die
Entscheidung kam von selbst. .War
die? Mädchen wirklich, was sie furch
letc, so war ach ihr Auftreten hier
kein Zufälliges, dann war sie olfr
Wissende in Gestimmt Absicht ge.
kommen
Aber wer, wer konnte ihre Spur
gesunde!?, nach so langer Zeit sie
vorraten haben? Jaika? lln
möglich! Tie Magd c3 einer pol
Nischen flatc war chr mit Leib Und
J.'eben ergeben geivesen, die einige
Person, durch welche sie, in großen
pausen freilich nur, Nachricht über
das Pfarrhaus in Lenkendorf erha!
ten hatte, bis vor jiinf Jahren die
treue Alte in der Heimath starb.
Bon dort war's nicht gekommen.
Woher aber, woher? Gottes Tlüly
len mahlen langsam, der sein."
Scheu sah sie sich um. Hatte sie
daö gedacht oder gesprochen?
Stöhnend preßte ue den Kopf zwi
schen die Handflächen.
Ja," sagte sie dann laut, wie zur
LeMigung dieser Worte, die fcli
schnell durch yren aufgestörten Geist
geglitten. Ja, das ist die ewige
Wahrheit die Lergclumg.'
19. -
Punkt sechs Uhr rollte eine Hof.
kqmpage bor das Portal dcZ herzog
frjf.ti
y .mjcii u;u)u'.
vureicii eiitcn hcroei, oen schlag
zu öffnen, diensteifrig, tadellos wie
immer, nur vielleicht etwas neugie
riger, als ein Hojlakei im allgemeinen
zu sein sich erlaubt
Tie Kunde von der Schönheit und
i dem kolossalen Erfolg der neuen jun
gen Schauspielerin hatte auch die
M uüchenrcgion in Aufregung gebracht,
i dazu die ungewöhnliche Huld des
hohen Paare, da durfte man ja
wohl neugierig sein. '
V Leichtfüßig fprang TolorcZ aus
joem Wagen. Ohne eine Spur von
, Befangenheit lieh sie sich den Mantel
bnehmen und solgte dem Tiencr zu
einem kleinen Gemach, welches, zu
oen Appartemems oer Urbprmzeizm
gehörend, mehr gemütlich als prunk
voll, eingerichtet war.
Fräulein von Löhr, die Hofdame
Ihrer Hoheit, wird sogleich crschei
mm," murmelte der Aetrekte und
verschwand.
Tolores stand ollein mitten Zm
Zimmer. Ruhig sah sie sich in.
Was Pracht hiefz, kannte sie von der
0tFrtT,hif hnr hnr istw
.tiUWlVUt i.,,, VL i. VUII) ViVJtV
H.Fürstenichloffes blendete sie nicht,
ebenso wenig ihr für eine Tcbiitantin
fast beispielloser Erfolg. Wohl für
I Augenblicke war eö gestern abend
wie ein Rausch über sie gekommen,
t aber ein Blick zu dem Seilenplatz
neben der herzoglichen Loge hinauf,
gab ihr vollste Ruhe roied, nur das
dämonische Triuinphgefühl blieb, so
,' vr dieser Frau zu stehen: S-icy,
d ward ich ohne Tichl ,
v f
Niedberg.
j Ob wohlAchnlichkcit zwischen ih
nen bestand? Eö schien thr so.
-Sie trat vor den von Kerzen er
leuchteten Pfeilerspiegel. Hell strahl
te cr ihr Äild zurück. Ein entzü
ckendes Bild. Sie trug ihr kirsch.
rotes Krcppkleid ganz einfach und
mädchenhaft, ohne jeglichen. Schmuck
und Aufpuh. ' Sogar der herzför
mige Auöschuilt und die halblangen
Aermel schlössen ohne Spihengarni
tur. Schimmernd hoben sich HalZ
und Arme ouö dem tiefen Siot.
Auf cin leiseS Geräusch, ein Mur
mein, daS wie alle Wetter" klang,
wandte sie sich um und sah min
gleichzeitig den Adjutanten von
Ulinkow und Fräulein von Lohr ein
treten, und kaum hatten beide die
Künstlerin begrübt, so wurde der
Minister von Tornow5ky nebst Ge
mahlm genieldet.
Sie standen sich gegeni'chcr, Leide
bleich bis in die Lippen, aber wäh
rend die eine voll bebender Angst
noch fragte: .Ist sie'L, naht seht das
Schicksal?" antwortete der andern
stolzer Blick: Ich weiü alles und
verachte dich." '
Bevor jedoch ein Wort zwischen
ihnen fallen konnte, trat das Prinz
liche Paar durch die Flügeltür, und
nun muhte die Ministerin siaunen,
mit welcher Sicherheit und Eleganz
die schlanke Mädchengeftalt vor den
Herrschaften stand.
Ah, unsere schöne Maria!"
In fröhlichster Laune begrüßte sie
der Prinz. r
Wer hätte das vor Jahresfrist
gedacht, nicin Fräulein. Tank sei
den Musen, dafz Sie jich entdeckt ha
bcn, und unserem braven Trehler,
das; er , Sie sür uns erobert Hat.
Unter unt!, cZ war das Beste, waö
er bitlang geleistet hat."
Pstl Nicht lästern, mein Freund,"
scherzte die Prinzeß Sie reichte
TolorcZ gütig die Hand und sprach
freundliche, anerkennende Worte.
Haben Sie sich so plöhlich ent
schlössen, zur Buhne zu gehen, Fräu
lein Jreihart?" jragle sie, nachdem
sich die kleine Gesellschaft zwanglos
um die an den Kamin gerückten
Zische gruppiert hatte.
Toch nicht, Hoheit. Ich hegte den
Wunsch schon, bevor ich erwachsen
war," antwortete Toloreö.
Verzehrend hingen die Blicke der
Miniilerin an dem zarten Munde.
WaZ wurde nun kommen?, viel
jetzt das fürchterliche Wort? '
Merkwürdig." prach Ctg Prm
zeiiin weiter, mein (Semahl crzahuc
mir, Sie seien m aunerster Stille
und 'Zuruckgezogenheit aufgemachsem
Wie kam Ihnen denn nur die Anrc
gung zu diesem EntZchlusz?
ToloreZ lächelt. Für den Unbc
fangenen ein bestrickendes Lächeln,
welches ihr Antlitz mit Liebreiz
übergosz, die gepeinigte Frau ihr
gegenüber jedoch las mit dem Scharf
blick der Angst und deä Schuldge
jühlZ jäh aufblitzenden Hohn daraus.
Ihr stockender Herzschlag sagte
ihr, daii es jetzt heisre, alle Willens
krajt zusamutenzurasfen. Nur hier
keinen Eklat: was fpätcr ward, ver
mochte sie noch nicht auözuöenkcn.
Eine inzige Vorstellung, die ich
im Holtheatec in Tresdcn sah, ge
nügte dazu, Hoheit," erwiderte To
loreZ. .Wenigstens Fall diese den
äußeren Anstoiz. Im übrigen hat
cs mir wohl im Blut gesteckt."
Bei diesen Worten hob der Mmt
ster, der bisher schweigend dagcses
sen, rasch die Lider.
Auch Herr von Kliniow horchte
auf. Höchst belustigt sah der Prinz
die allgemeine Neugier. '
Tas war eine Situation, die ihm
Spasj machte. Er freute sich fabel
haft auf den Moment, wo TornowS
kys PergamentgeZicht zu Eis erstar
ren und Klinkow die aristokratische
Nase mit einem unnachahmlichen
Ah in die Lust recken wurde.
FamoS von dcr LUeinen, dad sie so
osjenherzig mit ihrer Abkunft nicht
hinterm Berge hielt.
Wenn die Bornve geplatzt war.
dann wollte cr schon allmählich durch
Andeutungen an deS alten Martins
Geschwätz "den nötigen Extrakt in die
Brülze rühren.
Sie entstammen also einer Kunst
lersainilie, mein Fräulein?" fragte
inzwischen der Minister, da die Prin
zek schwieg. .. .
Wie mans nehmen wiu, j,;ei
lenz," gab TolorcS zurück, und jetzt
prühte unverhohlener Han aus iy
cm Blick. .Ter Begn f Künstler ist
wohl cin sehr dehnbarer. Immerhin
konnte man meine Eltern m lyrem
Fach wohl alö solche bezeichnen. In
m sie hatten -nicht die Bühne,
sondern die Manege gewählt."
TaZ Wort, war berauSI ie
Stunde, nach welcher sie seit ihr
Unterredung mit Pastor Nabcnow
gelechzt, endlich gekommen.
Aber in da? fcc nenigte ymajege
kübl miickte sich das Staunen: Wie
kann die Frau sich beherrschen!
Nickt ein r.M veränderte jiaj in
dein bleichen, stolzm Antlitz, nur die
Finger schlössen sich so fest mn die
Tofje in ihr Honb, oli müsse da'
feine, japanische Porzellan zcrbre.
chen nur minutenlang, dann
wurde daZ zierliche Ding auf das
Bambuötischchen zurückgestellt, ohne
einen Tropfen zu verschütten.
.Wie kann sie sich beherrschen
niusjte DoloreL unablässig ' denken.
Sie ahnt, sie weih e doch." Und
dann weiter, wie in plötzlicher Er
kenntniZ: .Wie mutz sie gelitten ha
ben, ehe 'sie solche Meisterin darin
wurde." - '
Sie sah zum Minister hinüber. Gi
hatte die Lider schon wieder über die
vcrschlRertcn Augen sinken lassen.
Unglaublich kalt und undurchdring
lich erschienen die scharfen Züge.
Und das war der Lcachfolg ihrcZ
Baterö, ihres jungen, schönen, sen
rigen Baters?
Nein, Glück konnte dieser Mann
nicht gegeben haben,, aber das war
wohl kaum ' erwartet. Obdach, ein
guter Name, eine gesicherte, gesell
schaftliche Position tat's ja auch.
Ter Prinz amüsierte jich himm
lisch. Einfach unbezahlbar war ja
diese Szene.
Allein Klinkow Physiognomie,
wie cr den Gast seines Herrschcrpaa
rcs musterte, war Gold wert.
Fräulein von Lohr aber, sich cin
Beispiel an dem srcundlich tcilneh'
mcnden Gesicht der Prinzeß nch.
mend, auch wohl von Sceugier ge
trieben, fragte:
.So wuchsen Sie im Zirkus auf,
Fräulein Frcihart?"
Um TolorcS' Lippen spielte wie
der daS eigentümliche sarkastische Lä
cheln. Nicht ganz, gnädiges Fräulein.
Ich kam M Kind schon in cin
Pfarrhaus, nachdem " sie stockte.
as Angesicht drüben flehte so m
brünstig: Sei barmherzig halte
cin," nachdem mein Vater ver
unglückt war," schloß sie zögernd.
Alle schwiegen eine Weile.
Und Ihre Mutter, liebes Fräu
lein, lebt auch sie nicht mehr?" frag
te schließlich die Prinzeß gütig.
Tolore? sah starr in das Augen
paar, das dem ihrigen so ähnlich
war:
Nein, Hoheit, sie lebt nicht mehr."
Langsam, willenlos sielen die
Worte von ihren Lippen.
Ein ersterbender Blick dankte ihr,
wie dcr Seufz eines Erlösten weh
te cs zu ihr herüber. Im gleichen
Moment aber kochte dcr Zorn über
ihre Schwäche in ihr auf. Wie
konnte sie jich nur ihre Rache cnt
gehen lassen, wie so unbegreiflich ,tö
richt ihre Waffen aus der Hand gc
ben? Was sollte diese salsche, un
verdiente Schonung? Edelmut zu
üben, war sie doch wahrhaftig nicht
hierher gekommen! Und doch
wenn sie in dies Augesicht all
Sagen Sie mal, Donna Tolores,
Sie erlauben doch, daß ich Sie so
nenne, es ist nämlich so stilvoll sür
Sie," begann dcr Prinz, bemüht,
wieder eine lustigere Stimmung in
die Gesellschaft zu bringen, als ich
Sie damals auf der Lenkenburg
sah, hatten Sie denn da schon dcn
lobcnöwcrtcn Gedanken, dem Phiü
stertum den Nucken zu kehren?"
Allerdings, Hoheit," cntgegncte
sie lächelnd. .Gerade da hatte fich
mein Schicksal entschieden."
.Sehen Sie, wenn ich Ihnen nicht
so was angemerkt hätte! Hab' ich
doch gleich zum Freihcrni gesagt,
den Paradiiü'vogel sperrf Jhr nicht
ein in Euren Hühnerstall, der hat
Flügel und wird und muß fliegen."
Die Prinzeß lachte. - .
Drastisch genug drückst Tu Dich
auö, mein Freund. WaS sagt denn
Fräulein Frcihart zu dem Wer
gleich?" '
.Tie gibt mir recht, natürlich,
Ab wissen Sie, Fräulein Dolores,
Sie haben sich doch riesig verändert
in tcin einen Jahr. Da ist ein ganz
and, ganz neuer Ausdruck in
Ihr Gesicht gekommen. So'n leiser.
spottischer Zug, wissend und uberlc
gen, beinahe, als machten Sie sich
über Ihre Umgebung lustig. N,
na, klinkow, entsetzen Sie sich nur
nicht, Anwesende sind allemal ausge
schlössen." setzte er lachend hinzu, ols
er das schwer indignierte Geficht sei
nc5 Adjutanten bemerkte.
Tn machst nachgerade einen
Sport aus der Physiognomik sagte
die Prinzessin leicht verstimmt.
I bewahre. Ich seh' wir nur sa
nebenbei die Leute an. Und was
Fräulein Tolores anbetrifft, so hab'
ich unbedingt recht. Sagen Sie das
nicht selbst?"
.Ich sage, daß ich im letzten Jahre
viel und nlancherlei zu lernen hatte
ich habe eben geleriü, Hoheit."
.Bravol Brillant! Siehst Tu.
Tina, glänzende Bestätigung. Vor
einem Jahre war die Antwort nicht
möglich, und ich wollte, der Wolf
Lenken hätte sie gehört. Apropos.
Fraulcin, haben Sie den Pastor Na
benow mal'wiedgesclzen?"
Seinen hellen Augen entging ihr
Erröten nicht, so schnell cs auch ver
flog (Fortsttzunz folgt).
Boshaft. Pferdehändler:
Wenn Sie dieses Pferd nehmen,
ist es für Sie entschieden von Bor
teil!"
Näufer: .Ja... cin Vorteil liegt
auf der Hand. Wegen Schnellfah
rens würde ich da nicht mehr ang?
zeigt werden."
',?,
srfi jlltf MiM
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Mwgcsundcn. i
Novelle vou Richard Dietrich. Z
fcS$&i&aäu
Dr. Mcinhard war eben ' nach
Haufe gekommen. Die alte Minna
nahm ihm dcn vor Nässe triefenden
Mantel ab und hing ihn im Bor
saale aus.
Wenn heute nack)t nach mir ge
schickt wird, Minna, weckst du mich
auf alle Fälle.. Es ist nicht ausge
schlössen, daß ein Menschenleben ans
dem Spiele steht. Verstehst du
mich?"
.Aber der Herr Doktor sind ja
so müde, daß Sie säst umfallen.
Der Herr Doktor werden sich ge
wiß noch ruinieren wegen der Pa
tienten. DaS kann öoch wirklich kein
Mensch verlangen, daß der Herr
Doktor jede Nacht aufstehen soll bei
der Witterung. Und den ganzen
Tag arbeiten dcr Herr Doktor auch."
Ja, laß nur gttt sein, Minna!
Ich halte es schon aus. Und wozu
bin ich denn schließlich da! Man
kann doch die Leute nicht sterben
lassen, wenn man sie mit einem
hißchcn guten Willen retten könnte.
- Na. siehst du! Also paß gut auf,
hörst du. Minna?"
Minna nickte stumm. Auf ihrem
Cesicht stehen allerlei BedenklichkLi.
ten. Ein alter, treuer Dienstbote
macht sich oft mehr Sorge um seine
Herrschaft, wie diese selber. Und
il'cinna diente doch schon bei des
Toktors Eltern. Sie betrachtete cs
gewissermaßen als ererbte Pflicht,
zuf den großen .Jungen" acht zu
geben, den sie einst auf ihren Ar
nien getragen.
Ach, daS war eine fchöne Zeit!
ffurt war der Liebling dcS ganzen
Städtchens gewesen. Die Leute hat
ten ihn direkt verhätschelt. Mit. gc
cadezu raffinierter Sorgfalt ver
heimlichten sie dem alten, strengen
Sanitätsrat die losen Cchelmenstrei
che, die fein Junge verübte. Und
die alte Minna insbesondere, die
ehrlichste und trcueste Haut von der
Welt sonst, wurde gar' oft eine böse
Heuchlerin.
Aber Kurt dankte es ihnen auch
killen durch treue Anhänglichkeit und
zärtliche Liebe. Er kannte keinen
Unterschied zwn'chen ami und reich;
half hier und half da, wo cs ge
xadc nötig war.
Und als der junge Mcinhard
dann selbst Doktor geworden war,
und das schöne" Mädchen aus der
Sicsidenz heiingeführt hatte, da fei
crte das ganze Städtchen seine Hoch
zeit mit.
Ja, ja, die alle Minna hatte Wohl
Ursache,, mit stiller Wehmut an die
Vergangenheit zu denken, die so
schlicht und einfach geivesen war,
ober ja erquickend und sonnig, daß
einem selbst in der Erinnerung noch
das Herz lachte.
Jetzt war das alles ganz anders.
eit Kurt Memhard auf das Träw
gen seiner jungen Frau in die 9b
idenz gezogen war, seit die glänzen
de Gesellschaft in den Räumen ihres
Heims verkehrte, der sie von ihres
Laters großem Hause" her noch
angehörte, seitdem hatte Minna
ihren lieben jungen Herrn kaum
mehr lächeln gesehen. Er ging still
und m sich gekehrt seiner Praxis
nach, die sich täglich vergrößert?.
und arbeitete Tag und Nacht. Für
die elegante Gesellschaft seiner Frau
war er nicht zu Haben. Er habe
keine Zech licü er imm als Ent
schuldigung sagen. Und was früher
vwizer orwano gewcicn war, mit
der Zcu war es zur Wirklichkeit ge
worden; er hatte in der Tat keine
Zeit mehr dafür.
Zunächst hatten sich die Gatten
meistens noch bei den Mahlzeiten
gesehen und über gleichgültig? Tin
i r j. tu . 2
Hiutumnuec gcicuujtiu mey cas
ttind, der liebe, süße Junge, war
noch ein Bindeglied gewcscn, das
wenigsten zuiveilen die Herzcn an
einander brachte.
Seit längerer Zeit war auch das
anders. Tie gnädige' Frau speiste
für sich, und ihr Mann aß, wenn es
gerade seine Zeit erlaubte. Das
ttind war ganz dcr Obhut der ölten
Minna aiwertraut, die ihm die Lie
be der Mutter ersetzen mußte. Seine
wirkliche Mutter kam vor gesell
fchastlichcn Verpflichtungen nur mehr
noch auf Augenblicke dazu, sich mit
ihrem Ninde zu beschäftigen.
Anders der Doktor. Wenn dcr
abcnds todmüde von seinen Patten
ten kam, dann ging er stets zu sei
ncm Kinde, daS schon im Bellckscn
lag, mit gefalteten Händen. Und
dann kam cs wohl auch, daß dcr
ernste Mann sich erst die Äugen
trocknen mußte, ehe er ouö dem
Zimmer trat.
Minna,, die über dem Kinde
wachte, wie Fafncr übn seinem
Golde, beobachtete mit gefurchter
iril. a . i. i.&r rr .
isiinic lagiagiiaz cisieioe tccaii
spiel. Sie haßte diese 'Frau, die
ihrem jungest Herrn sein Leben ver
bitterte und nicht wußte, wa c?
heißt, Mutter zu sein. Sie haßte sie
sa sehr, wie sie daZ Kind liebte.
Einmal hatte stc auch versucht.
vom Doktor ein Machtwort zu er
Pressen. Sie war zu ihm hincina!:
gangen in fein ArreitZzimmcc und l
toJtiPdiLj.
hatte die Frau angeklagt, die deS
Hauses Herrin war und des Kinde?
Mutter, und sich doch wcdcr um ihr
HauS, noch um ihr Kind lümmcrti:.
Einmal hatte sie daS versucht, wic
gesagt, dann niemals lmed. Ihr
jimger Herr war zornig, geworden,
wie sie ihn noch nie gesehen hatte.
Er hatte sich ein sür allemal ver
beten, daß sie sich um Dinge küm
mcrte, die sie nichts angingen Sie
Zolle ihre Pslicht tun und der gnä
digen Frau in jeder Beziehung ge
horchen. Sie müsse doch sehen, daß
die gnädige Frau über und über be
schaftlgt sei und sich nicht um jede
Kleinigkeit sorgen könne. Da sei es
eben ihre Pflicht und Schuldigkeit,
üb dein Kinde zu wachck und das
Haus zu hüten.
Und Minna hatte damals schwel
gend sein Zimmer verlassen. Sie
war nicht zornig geworden über sei
ne harten Worte. Sie hatte ja zwi
schen den Sätzen hindurch gehört,
daß cr im Herzen genau so dachte,
wie sie, daß er nur nicht wolle, daß
man üb die Mutt seines Kin
des schlechtes spräche. Aber gegen
diese Frau hatte sie noch mehr Zorn
gesammelt, als sie an sich schon in
sich trug. Verbittert ging sie seit
dein umher und nur, wenn sie bci
dem Kinde war, kam Ruhe über sie.
Wie oft schon hatte sie dieser Frau
die harte Wahrheit ins Gesicht fagen
wollen, wie oft! Nur der Ge
danke, daß man sie am Ende von
dem Kinde trennen könnte, hielt sie
davon ab. Sie stählte sich im Laufe
der Zeit, und um ihr weiches Herz
!lpann sich eine harte Kruste.
Als der Doktor ihr cheunr wieder
angekündigt, daß cr " wahrscheinlich
in der Nacht geholt werden würde,
hatte sie ihn sorgenvoll betrachtet.
Ihre Einrede war ganz unwillkür
lich gewesen. Sie wudte wohl, daß
er sich durch nicht?, am wenigst?
aber durch Rückficht auf seine eigene
Person, davon abhalten lassen wür
de, zu seinen Kranken zu eilen, -
wann sie ihn auch riefen. Ab fein
Zustand beunruhigte sie schon seit
cin Reihe von Tagen.. Er war
überarbeitet, das war keine Frage.
Sein Blick war unstät und seine
Farbe noch kränker als sonst. Er
mußte Eiichcüt tun, wenn er selbst
nicht krank werden wollte. Aber cr
kannte ja keine Grenzen. Er war
daZ direkte Gegenteil zu seiner
Frau. Wie sie an Pflichten zu we
nig erfüllte, tat cr zu viel.. Um des
arme K'lcincn willen mußte das
anders werden, so oder so.
Ter Doktor war in sein Zimmer
gegangen. Er war todmüde. Auch
trank war cr. Und cr wußte das
selbst am besten. Auch wie seme
Krankheit beschossen war, wußte
. Anderen konnte cr helfen, sich
selber nicht. Er hatte sich sein ar
mes, uberangestreugtes Gehirn zer
martert in diesen Tagen und war zu
keinem Nosultat gekommen.
Leise schritt cr hinüber zu dem
Zimmer, in dcm sein Kind schlief.
Eine diskrete rote Lampe warf
ihre matten Strahlen aus daS Ge
ficht des Schlafenden, langsam nä
herte sich der Toktor. Und wic
er fo dastand, ganz im Anblick ver
loren, da kam cs über ihn, wie sei
n eigenen Kindheit Lllänge. Er
sah sich im Geiste in dem kleinen
Bettchen liegen, da draußen im
stillen Städtchen, wo seine Wiege
gestanden. Und seine Mutter saß
bei ihm und wachte. Ihre weiche
Hand strich ab und zu die blonden
.Locken aus sein Stirn, und ihre
milde Stimme sprach ihm zu. Und
wenn dann seine Augen zufielen,
dann beugte sie sich über ihn und
küßte ihn auf den Mund, so leise
und sorgend, daß er nicht erwachte.
Und der Mann, der hier zum
Knaben geworden, ließ sich auf die
Knie nieder, die kleine Hand seines
Lieblings in dcr seinen und grub
feinen Kopf in die 5lisscn. Und
cr weinte, wie cin Kind, das Mut
ter und Heimat vcrlorcn.
!.
Indessen weilte Frau Sophie auf
dem großen GesellschaftZabcnd bci
Bankier Reut, der zu den ersten
und vornehmsten der Saison ge
hörte. -Was die Residenz an Bo
rühmtheiten aufzuweisen hatte, gab
sich hier ein Stelldichein, ,
Frau Sophie war nicht wenig
stolz darauf, daß sie zu diesen Krei'
sen gehörte. Tas einzige, was ihr
mitunter die Freude vergällte, war
die steotype Frage dcr Leute nach
ihrem Manne. ' WaS konnte denn
sie dafür, daß ihr Mann kein Wer
gnügcn an diesen Festlichkeiten
fand, daß cr keine Zeit hatte, im
mcr und ewig keine Zeit hatte, im
mer und ewig keine Zeit.
Der Stern der .heutigen Gesell
schaft, um den sich alles drehte, war
die Gräfin Louison. Eine elegante
Frau, die über die erste Blüte hin
auS war, das wußte und danach
handelte. Sie galt als eine der
reichsten und einflußreichsten Frau
cn des LandcS. Man bewunderte
ihre Klugheit und ihre opferwillige
Nächstenliebe. BefondS von der
letzteren erzählte man sich Wunder
dinge. Und die sogenannte Gesell
schaff wollte es absolut nicht be
greifen, wie eine solche Dame in
die Arbeiicrquariicre steigen und
ihre Liebe den schinukigcn Prolela
xierlindern zuwenden konnie. Man,
bewunderte sie darum, aber man
hütete sich, ihr nachzuahmen.
Frau Sophie hatte schon lange
den sehnlichsten Wunsch gehabt, die
se Frau kennen zu lernen. Sie liebte
Bekanntschaften in der hohen Ari
stokratie und bewunderte die selbst
lose Eigenart dcr Gräsin ganz be
sonds. Eine Frau, die man über
all vergöttert und die dabei ihren
eigenen stolzen Weg wandelt, hat
etwas Magnetisches, da? die Gc
mütcr in ihren Bann zieht.
Tie Gräfin war überaus licbenS
würdig. Frau Sophie konnte sich
daZ kaum erklären, 'da man ihr
sonst nachsagte, sie sei Salonbe
kannschaftcn gegenüber meist sehr
konventionell. Ihr Erstaunen wuchs,
als die vornehme Farn ihr mit
freundlichem Lächeln sagte:
Ich kenne Sie lange, liebe Frau
Doktor. Ihr He Gemahl hat mir
so viel Liebes und Gutes von Ihnen
erzählt, daß ich mich wirklich freue,
Sie kennen zu lernen." ,
Mein Mann, Frau Gräfin?"
Jawohl, Ihr Mann, Frau Tok
tor. Ach, Sie wundern sich, daß ich
ihi? kenne? Wir haben schon ost
an Krankenbetten zusammen Wache
gehalten. Und wir sind fo gute
Freunde miteinander geworden,
ab, hat cr Jhncn dcnn nie däbon
erzählt?"
Frau Sophie ist kreidebleich ge
worden.
Mein Mann spricht nie mit mir
über Fälle auö seiner Praxis, Frau
Gräfin."
Am Ende ist das auch ganz rich
tig so, Frau Toktor. Und Sie ha
bcn ja selbst, wie mir Ihr Gatte
sagte, ein so süßeZ Baby, und Sie
selbst sind eine so tüchtige Mutiert
Da bleibt dcnn freilich auch nicht
viel Zeit für Nebendinge. Wie
glücklich Sie sein müssen! Einen sol
chcn prächtigen Mann! Und wie
cr Sie licb hat! Ich habe Sie
schon öfter in Gedanken beneidet"
Frau Sophie hörte das Ende
kaum. Heiße, brennende Scham steigt
ihr zu Kopfe. O, wenn diese Frau
wüßte, wie tüchtig sie ist als
Haussrau, als Mutt. Sie würde
ihr sicher den Rücken wenden.
Und ihr Mann, Kurt, er
hatte sie vor aller Welt beschämt!
Er hatte ihre Tugenden geprüsen,
wo sie keine hatte. Er hatte gclo
gen ans Liebe aus Scham
sür sie!
. Gefühle, die sie srützer nie ge
konnt, hat diese Frau mit wenig
Worten in ihr heraufbeschworen. Sie
hat als Arzt in schmerzende Wun
dcn gegriffen; aber sie hat Heilung
gebracht.
Heilung? , ..
Frau Sophie läßt ihren Vagen
rufen. Sie fchütt Kopfschmerz vor
und fährt nach Haufe.
Nie kam ihr die Fahrt so langsam
vor. In ihrem Kopfe wirbeln tau
send Gedanken. Sie quält und war
tert sich. Sie fühlt sich so unnmrdig
und niedrig!
O, wenn ihr Kurt verzeihen
könnte, dies eine Mal! Sie würde
ihm auf den Knien danken. Und
ihr Kind, ihr liebes, füßeS Kind!
Heute erst weiß sie ganz, was sic
besessen, was sie geopfert hat.
Tie alt Minna ist mehr als vcr
wundert, daß die gnädige Fran
schon nach Hause kommt. Mürrisch
nimmt sie ihr den Umhang ab.
Wo ist mein Mann, Minna?"
Fran Sophie wechselt die Farbe
vor dem anss höchste überraschten
Gesicht dcr treuen Alten.
Bei seinem Kindc, gnädige
Fraul"
Sie betonte das seinem" so
nachdrücklich, daß es ihr Herrin
ins Herz schneidet. Ab zürnen
kann Frau Sophie der Wackeren
nicht, die Mutterstelle an ihrcin Kin
de versah. Und in der Aufwallung
ihres Gefühls streicht sie zärtlich
über dcr Alten grauen Scheitel.
Läse öffnet sie ihres Kleinen
Zimmer. Bebend bleibt sie aus
der Schwelle stehen.
Sie sieht das verklärte Lächeln
auf ihres Kindes Zügen und den
geliebten Mann vor seinem Bett
knien. Sie hört das Schluchzen,
das aus den Kissen dringt und,
ihrer Sinne nicht mehr mächtig,
stürzt sie vor der Nuhftait ihres
Kindes zu ihres Mannes Füßen
weincnd jauchzend!
Minna ist zögernd in dcr Tür er
schienen. In ihren alten Augen er
glänzcm helle Tränen. Endlich da
Bild, daZ sie fo lange ersehnt in
ihrem treuen Herzen.
Und der Kleine, der ciuZ seinen
Kinderträumen aufgeivacht, blickt
selig lächelnd auf die stille Gruppe.
Ob cr eS ahnt in seinem klcinxn
Herzen, daß hier sich Zweie fanden,
die daS Lebcn getrennt?
& er eS fühlt, daß cr die Mut
ter wiedergefunden?.
I n d c r V c r a ch t u n g von Ne
geln gleichen sich Gmie und Stiim
Per.
'- Unsere Kinder. Kurt
(der soeben eine Züchtigung von
mütterlicher Hand empfangen hat.
zu seiner zehnjährigen Schwester):
..Na,' höre. Lilly, Teinen Jukünfti
gen beneid' ich nicht um seine
Kchwiczermutter."
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