ifx fr-) o t .. brtOsi Mi pcuusiiED and DumnjD r. : : PERM1T (No. i4)ADTncsizr:D KI t: : ACT OP OCTOBES , 1917, ON IILS A? XHB POST OFFICE OP OMAHA, BT ORDER OP THE fatSWZSI A. 3. BÜRLESON, POSTMASTER-CEICSA Ab Amria Nrwp!r whldi tBdj sor Amerl- . tun Mcala ad prlndplfi puMinhed In th Ger : mia Unguag for Amtri cn dUiem Kks tead - rGrmta 8 Ost ß r 1 r i' II 3 Seiten.-5!r.Zl6. 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Dienstag, den 18. März 1919. jZrzfv Tfö Still vy lsj ll aivyi rt m T vl . ' Harden bchricht die Lage in DenWand Erklärt, daß die Zlegiernng gestilrzt werden voivb, das deutsche Volk infolge des UrZeges und der Leiden verrückt geworden sei ' ; I II 1 StraZzenkiimpfe kein Bruderkrieg Scheidemann Berlin. 13. März, (Kittels Sin rior nach Paris; von Frank I. Tay. lor; Copyright 1919 by the United -Preß.) Maximilian Horden. Ne dakteur der Zukunft, der kein Blatt vor fcrit Mund nimmt, sagte der United Preß heute, daß Die gegenwärtige deutsche, Negie rung sollte nud wird gestürzt werden; Das deiltjche Volk ist verrückt ge worden; ' ' Der Kaiser, wäre er nicht ein Feig, ling, konnte nach Deutschland zurück, kehren und wieder den Thron ku'stn. gen: Der Erfolg der Völkerliga und deS Weltfriedens hängt ganz und gar von freundlichen Beziehungen zwi scheu Deutschland. Großbritannien und Amerika ab." - Horden, der mehrere Wochen lang krank gewesen, sprach sich über die Lage der Dinge in Deutschland frank und frei aus. Er ist gegenwärtig bei allen Massen schlecht angeschrie Ben; bei der alten Regierung, steht er in Mißkredit, weil er dieselbe wäh. rend des Krieges bekämpfte, und die Nevolutionäre find ihm feind, weil Deutschland durch die Revolution keinen wesentlichen Nutzen gezogen bat. indem es die Ratschläge Wilsons außer acht läßt. Ich habe tause de von Briefen erhalten, in welchen ich gefragt werde, weshalb ich den Deutschen den Rat gegeben habe. Wil. Ton zu folgen, und wie es , kommt, daß das deutsche Volk immer noch der Blockade ausgesetzt ist und hun gern müsse." sagte Harden. Auch ich kann nicht begreifen, weshalb die Blockade noch aufrecht erhalten wird; .mein Glaube an Wilson aber ist un erschütterlich. Ich weiß, daß er über aus große Schwierigkeiten und Op Position zu überlvältigen hat; indes. Ten hoffe ich, daß eS ihm gelingen wird. : Schwer aber ist es, Leute zw frieden zu stellen, welche bungorn, oder andere welckie die -Gelegenheit gegen uns und Wilson ausnützen. Auf Deutschlands neue republika. msche Regierung kann man nicht stolz sein; sie ühm'lt allzu stark dem alten Regime. Dieselbe aber sollte gegenwärtig von der Entente oner kannt und in ' entgegenkommender Weife behandelt werden, um, zu ver. hüten daß Deutschland den: Bolsche. wismus anheim fällt. Die gegenwärtige Regierung ift der Meinung, fie müsse den Abgnrnd zwischen der neuen und alten Regie rung überbrücken, anstatt kurzer Hand einen radikalen Wechsel vorzu nehmen. " Die gegenwärtige Regierung kann mit General Ludendorffs Lage Icfe ten Juli verglichen werden, als sich die deutschen Armem auf der Höhe ihrer Siegeslaufbahn befanden. D inals hob i,ch hervor, das; eine Nie. derlage unmisbleiblich fein würde, aber man glaubte mir nicht. So ist eS auch mit der Ebert . Regierung bestellt. D'sclbe ist auf der. Höhe ihrer Macht angelangt, weigert sich jedoch, mit der großen Bewegung zu rechnen, die sich dem Radikalis mu? oder Liberalismus zuneigt. Sie ist den Dingen gegenüber, die kommen werden, blind. , Die Regierung muß gestürzt wer. den und eine andere an deren Stelle treten, die 'über allen Verdacht erha ben ist und der man volles Vertrau en entgegenbringt. Es ist pathetisch. daß niemand rn die Nationalver fammlung erwählt wurde, dem da? Volk vertraut und der auch die nö tigen Fähigkeiten besitzt. ES -gibt in Deutschland Leute mit großem e Hirn, al-cr diesen ist bisher keine Ge leaenhei! gegeben worden, sich zu be tätigen. Die Erwählung des Satt lers Ebert zum ersten Präsidenten war ein schlimmer Fehler. WeS halb sollte Deutschland mit seiner Republik solchen mittelmäßigen An fang machen? Ebert Ist ohne Zwei? sei ehrlich, aber im allgemeinen ein ganz gewöhnlicher Mensch. Es wird mir gesagt, rr trage eine kostbare Vu sennndcl und bat sich zu einem vra .WfißiK'flni Politiker entfaltet. Auch Zd)cbnmvn iit kein Mann, der ei vrn aiimtiqen Frieden für un lirr lei'i'bren kann." Freunde HardenS vrsuchtl!. da! Kabinett zu bewezcn, ihn zur Fr. denskonferenz zu senden, um mit Präsident Wslson persönlich Rück spräche zu nehmen, Deutschlands Schuld einzugestehen und so-die La ge zu klären. Hardon war willens, nach Paris zu gehen, das Ministerin um des Aeußeren aber weigerte sich, den Vorschlag zu beherzigen. In vieler Hinsicht sind wir für den Krieg verantwortlich." sagte Harden, es wurde Politik geübt, wenn gesunder , Menschenverstand zur Geltung kommen sollte. Die Regierung vermag die Schwierig? tcn des Friedcnsproblems oder Deutschlands Lage nicht zu crken mm." Harden ist mit dem Verhalten des Ministeriums des Aeußeren seit der Unterzeichnung des Waffenstillstan des unzufrieden. In scharfer Weise "kritisiert er dieses Ministerium. Er verlangt, daß Deutschland in offener, ehrlicher Weise mit der Entente ver handele und Delegaten nach Äer, sailles sendet, denen man Vertrauen schenken kann und erklären, inwie. weit Deutschland Schuld am Kriege habe und eine Basis schaffe, auf der Deutschland wieder neu erstehen kön ne. '" ..Ich habe stets hervorgehoben," sagte er, nicht nur Bei Beginn des Krieges, sondern auch während der Kriegszeit, daß Deutschlands Flotte für England eine direkte Drohung bilde. Infolge des britischen Frei, bandels wurden wir reich. , Die eng lischen Kolonien hatten ebenso viele deutsche als englische Fabrikerzeug nisse auszuweisen. Deutschland be gann den Krieg, wie ich bereits im November in der Zukunft" gesagt hatte. . Wir kämpften mittels einer Propaganda, die unserm Volks den Glauben beibrachte, daß es Ich um die Verteidigung. deS Vaterlandes handelte, und das deutsche Volk war in seinem Glauben ehrlich. Immer sagten die Militaristen, daß wir im Rechte wären und siegen würden. Ich hob hervor, daß wir uns im Jrrwm befanden, und der Umstand, daß vier Fünftel der ganzen Welt gtgen uns , waren, war ein sicheres Zeichen, daß wir im Unrecht waren, und daß wir gkschlagen werden wür den. Die Regierung aber weigerte sich in stupider Weise, das Licht zu sehen. - Auch jetzt noch. Als Wilsons 14 Punkts zuerst zur Kenntnis gelangten, sagten alle, daß wir dieselben nicht annehmen könnten, weil sie zu strenge wären. Jetzt wird der Versuch gemacht, die 11 Punkte so zu drehen und zu wenden, daß sie mit den deutschen Ansichten übereinstimmen. Ich hege keinen Zweisel. daß ElsaßLothrin gen unter diesen' 14 Punkten an Frankreich fallen wird- Die Re gierung aber verlangt ein Plebis zit. Das ist nun ganz egal, auch wenn ein Plebiszit stattfinden soll te, dann wird Elsaß-Lothringen Frankreich zufallen, denn die große Masse wird sich für Frankreich ent scheiden. Dann wird Deutschland sagen, daß dabei nicht in gerechter Weise verfahren worden sei. weil Elsaß Lothringen von Franzosen be. setzt ist. . Wir müssen uns einer ganz neuen Politik befleißigend denn fönst wird es immer etwas zu nörgeln und zu hadern geben. Das deutsche Volk hat gegenwärtig abnormale Gedanken, w?nn es überbauvt denkt Der Krieg und die schweren Leiden, die es, durchzumachen hatte, hat es verrückt ! gemacht. Man giebt sich d?m'Ha, zardspiel. 'anzvergnugungen un allerlei Belustigungen hin und gibt das Geld mit vollen Händen auS, j sich sagend, daß dasselbe doch ent weder von en Bolscheiviki oder Schiffer (dem Finanzminister) ge nömmen werden wird, - wenn es nicht verausgabt wird. Das Solf ist in seinem Fanatismus zu . allem fähig. Wäre der Kaiser nicht ein so großer Feigling, daun würde er zurückkehren, einen Aufruf an sein 70.000 Offiziere ergehen Ionen, diese um sich bi-rmninieln, wb ie der' würde Hurran rufen, sich sa gend, die allen ?,nkn waren t,?s n'r wie die zc-tz'gcn und sie 'Uicv- i law. ' Wer eine echte liberale Dcwcaunz . . , ist im Anzüge. Maschinengewehre können radikale Ideen nicht vertil gen. Man gebe dem Volke Nahrung und Arbeit, und der Bolschewismus kann nicht emporkommen. Ein so lider und reformierter ' Staat wird dann geschaffen werden." Harden sagte, das; die . deutsche Republik und die Ver. Staaten in enge Beziehungen zu einander tre tat würden. : . - , . Wir bedürfen anfänglich der Ver. Staate mehr, wie sie uns bcdür, fen", sagte er, 'und offen gestan den, das würde uns zu größerem Vorteil gereichen, wie Amerika, fpä tcr aber würde sich die Sache aus gleichen. ' Ich bringe der Völkerliza das größte Vertrauen entgegen. Der Erfolg derselben und der Weltfricde aber hangen von den freundlichen Be zichungen zwischen . Deutschland, England und Amerika ab." (Schluß des Copyright.) Reaktion in Deutschland befürchtet. London, 18. März. In hier eingetroffencn Berliner Spezialdepe schen heißt es. daß bei der Unter drückung der neulichen Rebellion sich eine militärische und monarchische Reaktion geltend machte, und sogar die neue Regierung überschattete. Der Berliner Korrespondent der Mail, der unterm 27, Februar eine Depesche einsandte, in welcher er meldete, daß eine' monarchische Be wegung in Deutschland im Gange sei, ist nunmehr in London einge troffen. Er hatte Berlin, woselbst er drei Monate verweilte, am 14. März verlassen. Er Wiederholle sei e in seiner Depesche angegebenen Erklärungen, hinzufügend, daß Prä sident Ebert, Kanzler Scheidemann und Kriegsminister Noske weiter nichts wie Puppen wären. Um in der Herrschaft zu bleiben, haben die se gestattet, daß Mitglieder der Mi litärkaste als Organisatoren der neu en republikanischen Ärmecn stingic ren. Diese Leute", so sagt er, sind die wirklichen Regenten in Deutschland; sie schaffen die Edikte, und Kanzler Scheidemann und des. scn Kollegen unterschreiben - sie wil lig." , Andere Korrespondenten melden, daß die Einnahme des Vororts Lich tenbcrg mit Absicht in die Länge ge zogen wurde in der-Absicht, die' sich dort verschanzten Spartaker voll ständig zu vernichten. Es wird ge sagt, daß die den Spartakern zur LaK gelegten Grausamkeiten über trieben waren; sogar der Vorwärts gibt dieses zu. Die Korresponden tcn find sich därin einig, daß gegen die Regierungstruppen große Erbit terung herrsche und weitere Unruhen unausbleiblich seien. , Nur durch ein Wunder kann eine weitere Rebellion verhütet werden. Kopenhagen, 18. März. Der von dem Kriegsminister Noske er lassen Befehl, olle Personen, die in unbefugter Weise Waffen tragen, auf der Stelle zu erschießen, ist rück gängig gemacht worden. Angebliche- Aeusirrnng Kühlmanns. Paris, 18. März. Das Echo de Paris will wissen, daß der frü here deutsche Minister des Aeußeren, Dr. Richard v. Kühlmann in einem Briefe geäußert haben soll, daß das Deutsche Kaiserreich wieder errichtet werden wird und zwar früher, wie die meisten Leute glauben. Dem Briefe zufvlge hofft die frühere herrschende Klasse Deiltschlands, wie der zur Macht zu gelangen. Un ter günstigen Verhältnissen werden die Deutschen m 1925 in Paris sein, soll es in dem Briefe heißen. Erzberger übn die Völkerliga. Kopenhagen. 18. März. Die Völkerliga besprechend, sagte Mathi as Erzbergcr, Vorsitzender der Was fensiillstandskommission. die einzige Art und Weise, den Bolschewismus erfolgreich zu bekämpfen, sei, daß die Alliierten die .Eisenfaust".Po litik aufgeben. Sa meldet eine Ber liner Depesche. Er erklärt. Deutsch, land habe zu Wilson unbegrenztes Vertrauen: dieser wünsche, daß Deutschland in den Völkerbund ans. genommen würde. Sollten die Al liierten indessen Bedingungen stel len, die außerhalb des Rahmens der 14 von dem Präsidenten Wilson auf. gestellten Punkte liegen, dann würde sich die 'Natioiialversanimlung wei gern, den Friedenödertrag zu unter zeichnen und dann müßte das Volk darüber' abstimme,,. Deutschland i't ivillenZ, sagte er, Äclgicii in gerech ter Weise Entscliädigungen zu lei sten, deren Mächten gegenüber ebn 'iihlt es sicl, niät dazu voran le.li. Rill material anegklirfrrt. Berlin.,!. März. Die TageZ ,Zeitu,!g inrldet. daß Teutschland dcn Alliierte nunmehr 5.000 Lkenw tivcn und 150,00 Eisenbahnwagen ausgeliefert habe, wie es die Was fenstillstandsbedingungen vorgcschrie ben haben. Dq Wert des Roll Materials wird auf drei Milliarden Mark veranschlagt. Ctraszcnkampfe kein . Bruderkrieg. Berlin, 18. März. Der deut sche Kanzler Philip Schridemann hat sich einem Korrespondenten über die Barrikadenkämpfe in folgender Wei se geäußert: Man hat die Kämp fe in den Berliner Straßen einen Bruderkrieg genannt; ich kann die fen Ausdruck nicht annehmen, denn ein Verbrecher und Räuber ist mein Bruder nicht ' Ein Kampf gegen eine Verbrecher klasse, welche Spinden aufsprengt und-Läden plündert, indem sie den Kaufleuten geladene Revolver vor. hält, ist keine Polstische Angelegen heit mehr. Deutsche Arbeiter sind Sozialisten, aber keine Straßenräuber. Die An Hänger der Spartaker sind eine selt sam zusammengewürfelte Gesellschaft. Ein Teil ihrer Führer sind Leute, deren Geist durch den Wahnsinn ge. blendet ist. Es tut mir leid um Liebknecht und Frau Luxeniburg. Aber sie schrie, en tagein, tagaus: Zu den Was. fcnl", sie befürworteten den gewalt famen Sturz der Regierung; fie fuhren, begleitet von Maschincnge schützen, durch die Berliner Straßen. Sie fuhren sogar vor Regierungs ämter in der Wilhclmstraße und richteten ihre Geschütze gegen uns, Sie verhetzten und entflammten ihre Anhänger tagein, tagaus bis zur Siedehitze. Sie stellten uns als Mörder und Bluthunde hin, nachdem ihr Appell an die Leidenschaften zum Vergießen von Arbeiter und Soldatenblut iy großen Strömen geführt hatte. ' ; Jeden Tag der Woche beschimpften sie uns in ihren Zeitungen und in ihre Versammlungen. So wurden sie die Opfer desselben. Terrons mus, welchen sie selber angerufen hatten. - Ich kann wohl zur Not den Fana tismus von Ro a Luramvurg ver stehen, einer Russin von glänzender Intelligenz, welche eincn gewohnll, chm deutschen Arbeiter , heiratete, um deutsche Untertanln zu werden uno als solche nicht mehr aus dem Lande ausgewiesen . werden zu können. Aber ich kann nicht verstehen, wie Liebknecht, der Sohn des Xion uns allen verehrten Wilhelm Liebknecht, dieser Sorte Milden Fanatismus vefr fallen konnte. Wilhelm Liebknecht der Aeltere Pflegte uns zu sagen. daß wir nach und nach m den So zialismus hineinwachsen" wurden. Sein Sohn aber ist in den russischen Terronsmus hmeinacraun und durch ihn umgekommen. Karl Liebknecht und Rosa Lnrem bur-ff waren keine Sozialdemokraten mehr, fchon lange Zeit nicht. Denn Demokraten sind verpflichtet, die Ge setze einer Demokratie zu achten. während Liebknecht und Frau Lu remburg Widerstand gegen sie Pr digten. Für diesen Widerstand muß ten wir sie bekämpfen, und wir be kämpfen ihr? Anhänger noch im mcr, ganz abgesehen davon, daß ihre Reihen noch durch xdie schlimmsten Elemente der Verbrecherklasien ange schwollen sind. ; Wenn , ein wahnsinniger Bruder mich zu töten drohen sollte, während ich daran bin, in ein brennendes Haus zu laufen, um meine Gattin und meine Kinder zu retten., so kann ick meinen Bruder 'nicht schonen, - ich tun vielmehr gezwungen, ihn zu beseitigen, um deS Lebens anderer willen, das am dem Spiele steht. , Dies ist iiie Lage, der wir gegen überstehen. Wir sind eine gcschlage ne Nation, und die- einzigen Was fen, die man uns gelassen hat, sind moralische. Nur durch einen Ai pell an die höhere Moralität , kön ncn wir einen gerechten Frieden er langen. Sollten wir Wirrwarr und Anarchie über uns bringen, sollten wir uns durch den Willen Rußlands und der Spartakerbanden in einen neuen Krieg hineinzerren lassen, so würde unsere letzte Stütze unter uns einstürmen. Aus diesem Gnmde kämpfen wir und hatten die Pflicht, angreifend zurückzukämmen. Aus diesem Grun de auch bedeutet die Niederlage der Spartakerrebellion die Rettung un seres Volkes, besonders die Ret tima des Arl'kitsmannes. Es war uniere Pklicl,t. diese Rettung zuwe ge zu bringen; da? schuldeten wir unserem geliebten Volk und den Ge. boten der eschichte. Und wir haben unsere Schuldigkeit getan. ($cH"$ Wort und Steuern geben lulit zu diesem und juem Loben, bo'ßt ?s in einem alten Spruch. Man b.Wdle EirsmJWsteusr. c Interessantes aus der Bundeshauptstadt Walliinaton. D. C.. 16. März. Die Befürworter der vorgeschlagenen Liga der Nationen müssen, im anoc sehr zahlreich sein, sonst wurae nie mals von ibren Geancrn cs für ge boten erachtet worden sein, eine Ge genagitation m s Leben zu rufen und fie unter der ?!on.Partisan" laaae' ieaeln u lassen. Die neue Vereinigung dürfte den Namen The League for Prcservation? os Umkriean ndevendence" annehmen. Zum. Präsidenten" wurde Henry Watterson, der greue Neöaiteur des CourierJournal" iu Louis ville. Kn.. in einer ani 13. Mär in Washington abgehaltenen Versamm. lung gewählt, wahreno oer eigem liche Leiter der ' Exckutive-Veschäfts sichrer George Wharton Pcpper von der Universität von Pennsylvanien fem. wird, kr ist em vcoeutenoer Necktsaelebrter. ein liebenswürdiger Gesellschafter und kein Feind des deutschen Volkes, dem er cme gewisse Sympathie auch während des Krie aes tro lebhafter Beteiligung in füllender Stellung an allen vatrio tischen Bestrebungen mcht vertagt hat. Der republikanische PrafiOent sckaftsKemdidät und frühere Su preme Court-Richter Hughes, der von Präsident Wilson geschlagen wurde, und der frühere . demokrati sche Präsidentschafts.Kandidat Wil lkam Jennings Bryan, der ziim er sien Male, und zwar 1896, von MeKinley besiegt -wurde, gehören außer den Senatoren Reed, Borah und Poindexter zu den Fuhrern der nenen Liga. Sie wird übrigens auch alle den Vereinigten Staaten feind lichen Tendenzen hierzulande be kämpfen, so die Propaganda der Bolschewik!, der Anarchisten und der F. W. W- Die Kampagne der neuen Vcrennzung soll rn überaus leo hafter und energischer Weise geführt werden. Die Kosten sollen durch frei willige Beiträge gedeckt werden. Ein Hauptquartier dürfte in Phila delphia oder in New Fork eröffnet werden. In' Flugschriften und in Artikeln, die für die Zeitungen be stimmt sein werden, wird die . Ge hcimgeschichte des ' jetzigen Völker bund.Planes bekannt , gegeben wer den und ähnliches mehr. Da auch seitens der Befürworter der Liga der Nationen eine energische Er ziehnngSkampagne mit , Präsident Wilson als Führer und Leiter ge plant ist, . dürfte unser Volk - sich über Mangel an Information über das Für und Wider des Völkerbund Planes nicht zu beklagen haben. ' Die Legislatur von Jdaho ist von dem Häuptling der ..Vlacksoot" Indianer, Red Fox Skuhushu, auf gefordert worden, sich in einer Denk, schrift an den Kongreß zu. wenden und ihn zu ersuchen, einen Tag im Jahre, ewa im Spät-Septeniber, zum IndiancrTag zu ' designieren. Ter Häuptling führt in seiner Ein gäbe aus, daß 9,000 Indianer in den Kriegsdienst der Vereinigten Staaten traten, daß von den nord amerikanischen Indianern, deren Ge samtzahl auf 300,114 angegeben wird, Freiheits Bonds zum Betrage von fünfzig Millionen Dollars ge kauft worden sind und daß sie für die Zwecke der Mutter der Huma nität", der amerikanischen Gesell schast vom Roten Kreuz, zwei Mil Honen Dollars beisteuerten. Sowohl ihrer Abstammung nach wie auch in patriotischer Beziehung haben sl) die einstigen Herren des Landes als hundertprozentige Amerikaner er wiesen. Es liegt etwas Pathetisches in dem Gesuch, der aussterbeiiden Raste einen Tag zum Gedächtnis zir weihen. Es wird vom Kongreß höchst wahrscheinlich bewilligt lver den, denn der Indianer ist der letzte Ueberrest der romantischen Zeit un scres Landes.' Die Jndianerkämpse der Pionicrtage gehören einer lang entschwundenen Zeit an. aber der Reiz der Romantik, der Gefahr und der Abentencr, welcher sie umgiebt. lebt fort, und nicht allein die Jugend findet an Geschichten ans lencn be wegten Tagen eine willkommene Lektüre, auch Erwachsene können sieh ihrem Zauber nicht entziehen. Der Indianer, der seine Rasse immer mebr zusammen schnipsen siebt, kann ,ol,l verlangen, daß ein Tag im 'Jahre ihrem Andenken geweiht wird Sie herrichte einst vom atlantischen zum pazinschm izean und von dem Schnee und Eis des Nordens bis bin zum Golk, wo emig die Sonne lacht. Die Bitte der Letzten ibrer !'?ase sollte in ollen emerikanischeu Kerzen einen smnvathischcn Wieder ball finden. Gebt den Indianern, mm Tre'r und zur Erinnerung ei lÄortscöuna auf Seite L Borfricdm lvird Uottstitution der Völkerliga wird Samstag bereit sein; Frtedensvertrag selbst eine Woche später cloyd George wird Besuch in London verschieben Paris, 18. März, Die Konsti tution der Völkerliga, wie sie für ih re Einverleibung in den Vorfrie densschluß mit Deutschland unter breitet werden soll, soll Samstag fertig sein, wurde in gewissen osfi ziellen Kreisen heute angedeutet. Zu gleicher Zeit wurde gesagt, daß der vollständige Friedensver trag, die Liga eingeschlossen, Sams tag über acht Tage fertig sein werde. Die Eile, mit der die Konstitution ausgearbeitet wird, ist das sicherste ?eickien. dak sie einen Teil des Frie I densvertrages ausmachen wird, was auch sonst oarnoer veyauprer woroen ist. Man behauptet, dies werde den Frieden verzögern. Dem wird ent gegnet, daß die Abfassung der Kon stiwtion viel wester vorgeschritten sei, als irgend eine andere Besüm mmg des Vertrags. Das Komitee, das die ' Verantwortlichkeit : für den Krieg untersuchte, hat alle Berichte seines Untcrkomitees in einem Vor schlag 'vereinigt und ist damit in semer Arbeit viel westcr'vorgeschrit ten. als die anderen Komftees. Neutrale . besuchen jetzt Oberst House täglich mst ihren Empfehlun gen für die Liga, chweoen, Da nemark, die Schweiz und Holland haben ihre Ansichten unterbreitet. Dazu kommt, daß Premier Lloyd George sich so gut wie entschlossen Zürst cichnowsky als Gesandter nach N. S.? ' Stockholms 18.- März. Der Ber liner Korrespondent einer hiesigen Zeitung führt den Fürsten Lichnows, ky, deutschen Gesandten in London beim Aiisoruche des Krieges, als den wahrscheinlichen Gesandten der deutschen Republik in Washington an. Der Fürst verursachte große Sen sation, als er im Jahre 1918 in einem langen Artikel Deutschland die Schuld des Krieges zuschob und behauptete, England habe alles in seinen Kräften versucht, ihn zu ver meiden. Er wurde dafür ans dem preußischen Herrenhaus? ausgcstos sen. Der Fürst, hieß es vor kurzem, werde ' als Vorsitzer der deutschen Friedensdelegation nach Paris ge ben. Neues Nabinett in Setltsch-Gesterreich Kopenhagens 18. März. Die neue Regierung in Deutsch.Oester reich hat, laut einer Depesche aus Wien, folgendes Kabinett: Dr. Ren ner, Kanzler; Herr Jodvfink, Viee Kanzler; Herr Schumpetcr, Finanz minister: Dr. Julius, Kriegsmini ster; Otto Bauer, Minister für Ver gesellschaftlickmng. Herr Bauer wird auch vorläufig, als . Minister des Auswärtigen fungieren. Das Haupt komitee der Oesterreichischen Na tional Versammlung hatte einstim inig beschlossen, den Kanzler Ren ner mit der Ausgabe zu betrauen, ein Kabinett zu bilden. Nahrungsmittel fiir Gesterreichsr Basel. 18. März. Die Jnter alliierte Nahruugs Kommission. die in Wien eine Vereinbarung' mit der Dentsch.Ocsterreichischen Regierung aetrossen hat, wird täglich fünf Transport mit Getreide über Trieft I nach Wien entsenden. Die Regierung 'eihiclt einen Kredit von $30,000. 000, Herbert Hoover ist beauftragt, dis Uebereinkominen zur Ausfuhr ung zu bringen. Folgenschwerer Aufruhr. Lawrence, Mass., 18. März Ein gefährlicher Lnfrubr erfolgte bier, als über 1000 strebende Ter. tilarbeiter einen Umzug haltm woll ten. Tchilise wurden von den Strei kern abe'eucrt, sowie Flaschen und ZieIuan? auf die Polizei gmior seit, als dieselbe unter der Füürung des Marsch k!s T. O'Brien einen Angriff auf die Menschenmenge machte. - Wnß bcWcz hat, nicht nach England zu geben. So können er, Elemenccau, Wilson und Orlando die Konferenzen, die sie beabsichtigten diese. Woche alchal. ten, ohne die regelmäßigen Sitzun gen des Obersten llriegsrats damit zu vernachlässigen. , Präsident Wil son diskutierte die Liga mit Loro Eecil und anderen Sachverständigen. Senator Bourgeois der französische Sachverständige, hat häufig mit Oberst House und anderen konferiert, ohne daß von einer Einwendung ge gen Einverleibung der Liga in den Friedens Vertrag, französischerseits, etwas laut geworden wäre. ' - Es war davon die Rede, in ben Vorfrieden Oesterreich. Bulgarien und die Türkei einzuschließen, um aus diese Weife Deutschland für sei ne Verbündeten verantwortlich zu machen. Es ist aber dafür wenig Aussicht vorhanden, da es den Frie densabschluß beträchtlich hinmlsZchie ben würde. . Paris. 18. Marz. Wahrend der gestrigen Sitzung des Obersten Kriegsrats überreichte man Premier Llohd George einen Brief, der von Präsident Wilson, Premier Elemen eeau und Premier Orlando unter zeichnet war, und in dem er ge beten wurde, seinen Besuch in Lon don auf 14 Tage zu verschieben. Premier George ertviderte kraus, daß er sich mit seinen Kollegen in London beraten müsse, ehe er seine Pläne ändern könne. Die Zensurbill '':-:p:, :'::VS: Servers eit Ei Beweis was durch kräftige Agitation erricht werden kann. Lincoln 18. März. Das Ab geordnetenhaus hat Montag in sei ner Sitzung als Komitee des. Gan zen die Hausrolle No. 323. die Zen surbill der Wandellnldcrtheater mit großer Mehrheit verworfen. Die Handlungsweise des Hauses ist'di rekt aus die große Opposition zu ; rückzuführen, die sich gegen diese Bill in allen Teilen , des Staates zeigte. Bon allen Seiten trafen Proteste gegen die beabsichtigte Zen sur ein. sodaß man es für gerate hielt, die Vorlage zu verwerfen. In den 'nächsten paar Tagen! wird die LegiZlatur . zur Gemeinde schulen und ; ßprachenvorlage Stel lung nehmen. Wollen keine Einmischung. Paris, 18. März. Premier Lc. nine hat sich entschlossen, die Al. liiertÄ zu '.einer Konferenz in Odes fa einzuladen, so meldet eine Nach richt Ms feiler : Stadt. Es wird gesagt, daß die Alliierten ersucht werden, den Bolschewiki freie Hand in der Ukraine zu lassen und ver langen, daß die Alliierten sich vott Rußland, mit Ausnahme von Seba stopol zurückzuziehen. Die Bolstie wiki erklären sich ferner bereit, den Felözug in Sibirien und den balti fchcn Provinzen sowie in der Ton Gegend aufzugeben. Prinz Lwoff, M. Sazanoff, N, Ehakowsky und M. Maklakoff. Wer. treter des Anti.Bolfchcwiki Elemen tes in Paris, haben der Friedens konferenz ein ' Memorandum zuge stellt, worin sie darauf dringen, alle Fragen in Bezug auf, Rußland un beantwortet zu lassen bis daS Volk selbst im Stande ist. seine Wünsch? kund zu geben. Das Memorandum ersucht um Errichtung einer tem poraren Regierung in ollen Teilen deS Landes, die vom Volshewiki.Cin siuß frei sind, und daß solchen de mokratischen Regierungen" Umtin nung gegeben wird. Wetterbericht. Für Crnofta und Uirgcgend Schön und wärmer heute abend und Mittwoch. Für Nkbra5ka Schön fcmli abend und Mittwoch Wänner imU abend nd im südS'tlicklcn Teil? a Mittwoch. Kälter m rordwchlich.z Teils am 'Mittzvoch. ttllW