Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 17, 1919, Page 3, Image 3

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    Seite 3-Tägliche Onwh'a Tnbüno-Moiüag, tau 17. März 1919.
!
WiW44i
Müder ihrer Wer
Va E. Riedierg.
(13. Fortsedunz.) : ' ' j
-Sie freuten sich doch so, Fräulein
Dolores,- sagte er traurig.
Sie sah ihn an. !
Ja. ich freute mich, ich war glück
lich sogar. Sie wissen - dann
konnte ich alles für die Mutter tun.
Jetzt aber? Für wen? Ich allein
finde schon mein Unterkommen, we
nigstenS , als Elevin jederzeit, hat
mir der Direktor versichert. Gehe
ich zu Ihrem Bater, nehme ich dies;
für eine Ansängerin ungewöhnliche!
Engagement, an, so verpflichte ich
mich Jhnm lebenslang. Sie wüt.:
den, unablässig an mich erinnert,
Ihre Hossnungen nicht ausgeben,!
und ich würde mich wahrscheinlich
itfiicrttd außerstande fühlen, sie zu
erfüllen."
In" ihr erregtes Sprechen hinein
i war schon zweimal das Anschlagen
tkta O'Tn.nf.ii ArtPTiiMrtrt fiMrt Xrtf
VLl jjiuiyiuut yiituuut.", vyjis vu
TolorcS dessen geachtet hätte. Dreh
Kr aber vernahm trotz feiner Slufre
gung den Ton und ging zur Tür.
So wollen Sie fort "
Es läutet jemand, Fräulein Do
lsres."
Sie haben doch wen zur Wache
bestellt?" fuhr sie auf, aber dann
sich besinnend, setzte sie langsam hin
zu:N Es wird Pastor Rabenow
fein."
, Sie ging an Dreier vorbei, schloß
die Tür zu dein engen Känimerchen,
in welchem die Tote lag, und schritt
durch das Wohnzimmer nach dem
Flur.
. Ich will selbst öffnen."
Taö Schriftstück blieb auf dem
Tisch liegen. Mit Staunen sah
. Dreßlcr, welcher Selbstbeherrschung
sie fähig war. Ihre Züge wurden
sofort kalt und gefaßt.
Es war in der Tat Robert' Nabe
now.
Blak stand er auf der Schwelle.
$ie Augen überflogen fragend daL
leere Zunmes und blieben in schmerz
lichstem Mitgefühl auf dem totblas
fcn Mädchen hasten.
, Zu spät?" - '
j Sie neigte stumm daZ Haupt.
Et trat auf sie zu und streckte ihr
fieid? Hände entgegen. Sie legte
ihre Rechte in die feine, den warmen
Druck derselben erwiderte sie nicht.
Wann war c?,. Fräulein Tolo
W
.Saite f ciis) "
Und Sie waren ganz allein?"
Mitleidige Sorge klang -aus feiner
Stimme.
Sie fühlte daS und nahm sofort
eine noch zurückweisender Haltung
an.
Gewiiz, ich war allein mit der
Mutter, wenigstens in den letz,
tcn Augenblicken. Im übrigen hat
mir Herr Dreßler hilfreich beige
standen." ,
Sie wieZ mit einer vorstellenden
Handbewegung zu dem Wildhauer
Ilinüber, der sich bisher wie in Äer
legenheit im Hintergrunde gehalten
hatte. t
Jch weiß nicht, ob Sie sich mei
ner noch erinnern, Herr Pfarrer.
Wir haben unZ lange nicht gesehen."
sagte er vortretend. Auch er hatte
seine Fassung wieoergesunoen.
1 Nabcnow reichte ihm liebenöwüv
' bia die Land.
.Herr von Dreßler! Wie sollte
ich nicht! Werner von Dreßler, der
.beständig Brot und Lehmkugelchen
nnt sich herum chleppte und ane:
Möglich daraus zurecht modellierte,
indes ihm ßrieckzische und lateinische
Formeln stets
t .vvy fc.j viiv ,
nti!irti-mi, '.inrmf ii mirirti
r?n innhrhnHin flrt finhptt Kl rpshf."
' seufzte der Niese und griff nach fei,
ner Gewohnheit mit beiden Händen
v in feine blonde Mähne.
Dafür haben Sie anderes desto
besser bearikken.'" iaate Slabenow
freundlich. Ich habe mich herzlich
über Ihre Werke gefreut. Und daß
Sie hier den , Frauen zur Seite!
standen, welche Beruhigung ist das
ii'n. ftti fc'riHa i4 fiiiit eitlen
Ufc ftllUJ. lf .V.
rv .". t j. rr",,r;
Stjceilllö iyujijujcii iuucii, fji-uuicui
, Tolores, keinen bessern hätte ick)'
I wählen können." v
f.i - ... f t r. . . - a m i. .L J
xcm iuuooauer iojor ea kll.ur in
die Stirn. Er warf einen fast scheu,
en Blick zu dem schweigenden Mad
chen hinüber.
Ich möchte mich nun empfehlen,"
sagte er, nach feinem Hut greifend.
Gestatten Sie, Fräulein ToloreZ,
daß ich Ihnen die notwendigen 2?e
forgungen, ich meine alles, wai niit
solchem Fall zusamnunhangt, abneh
men darf? Allerdings. Her? Pfar
rcr wünscht vielleicht Anordnungen
zu treffen ? meinte er fragend.
Ta trat ToloreS vor.
Ich bitte Sie, diese Anordnungen
zu tresfen. , Ich werde Ihnen dank
bar sein für Ihre Unterstüszung,"
fente sie kurz.
Prefef fall verblüikt d'.rrch den
1 la'ancn -ton von iijc zu tfiaecnoip,
fi- über iessen Antlitz ein Schatte floz.
- Auch ich möchte Sie darum bit
5 ti lUhr-v SSirr tinn TrrWor . ßie
find mit den hiesigen Verhattnissen
,,tz UNS cccucui. w
f- f. nnf rrbrtt i'rri'flfrl ein ln-
tt
recht auf diesen letzten FreundschastZ.
dienet für die Verstorbene erworben
ich bin leider zu allem zu spät
gekommen.,"
." 17,
Der Bildhauer war gegangen.
Sein Auge hatte noch grob und
fragend das ihrige gesucht und war
dann billend zu dem , Schriftstück
hinuntergeglitten.' Er war verstan
den worden, gewib, aber waZ würde
sie tun?
Ein drückende? Schweigen blieb
zwischen den beiden Zurückbleiben
den. , .
Es begann langsam zu dämmern,
aber noch war es hell genug, um Ra
benow zu zeigen, welche Verände
rung dieö Jahr in dem Angesicht de$
Mädchens hervorgerusen.
Aleich und mager mochten eZ die
letzten Tage erst gemacht haben: was
aber prägte ihnr diesen Ausdruck auf,
der ganz so aussah, als habe hier
ein eiserner Wille über einem Grab
von Hoffnungen alle Leidenschaft,
alles Wünschen gezügelt und zur
Ruhe gezwungen. Wer hatte diese
Schrift in das zarte Antlitz gegra
ben?
Während er sie so betrachtete, wich
auch aus feinen Wangen allmählich
die Farbe.
Ein unsägliches Mitleid um sie er
griff ihn. Er hätte sie fragen mö
gen: Wo kommst Du her? ,WaZ hat
Dich so gemacht? Und bebte doch
vor der Antwort zurück, die hätte
lauten können: Da? Leben!
Er hätte sie an fein Herz nehmen
mögen und sagen: Siehst Du es
nun? Weibt Du es nun, daß die
bescheidene Heimat nicht Enge und
Beschränkung, bedeutete, fondern
Frieden?
Aber der kalte, zurückweisende Lug
um ihren zusammengepreßten Mund
verschloß ihm zu solchem Wort die
Lippen.
Darf ich die Verstorbene seyen,
Fräulein DoloreZ'" fragte er end
lich sanft.
Sie wies stumm nach der geschlos
senen Tür und verharrte an ihrem
Platz, als er hineinging.
Es 'dunkelte schnell. Das lustige
Schneetreiben hatte ausgehört, die
kalte, stille Luft war, einem heftigen
Winde gewichen: in langgezogenen
Tönen käm er, heran, machte die
schlechtschließenden Fester klirren
und erstarb in der Ferne, indes schon
ein, anderer Windstoß feinen pfeifen
den Atem erhob. ,
ToloreZ lauschte halb gedankenlos
dieser unablässigen, klagenden Melo
die, welche durch die Eintönigkeit fast
beruhigend auf ihre zitternden Ner
ven wirkte.
Sie hatte die Lampe angezündet.
Es war nur noch wenig Petroleum
im Ballon. Der .Docht schwamm in
eiim trüben Nest. Sie sah darauf
nieder und dachte wohl daran, in
der Küche frisch nachzufüllen, ober
daitn fiel ihr ein, daß sie ja am ge
strigen Abend den ganzen Inhalt
der kleinen Kanne aufgegossen und
heute noch niemand zum Einholen
ausgeschickt habe. '
Nun, der Borrat würde wohl rei
chen, so lange Nabenows Besuch
dauerte, denn daß ihre Unterhaltung
nur eine kurze sein würde, stand fest
bei ihr. ,
Mit einer Art -verzweifeUem Trotz
wiederholte sie sich immerfort: Ich
will allein fein! Ich habe keinen
Menschen, cS soll sich auch kein
Mensch um mich kümmern. Ich will
nichts mehr von der Vergangenheit.
Sie nahm das Dokument zur
Hand. '
Borteilhaft natürlich, so vorteil
hast, daß die Annahme sie bedingt
der Familie deZ Intendanten ver
vllichtete. Auch das wollte sie nicht.
Mit verbissenem Grimm tehme
sie sich gegen alles auf, waZ wie
Wohltaten und Mitleid aussah.
Seit zwanzig Jahren hatte sie nur
durch die Barmherzigkeit ihrer Pfle
geeltern ezisüert, und in dem Mo
nient. wo sie diese Schuld einiger
niaben abtragen konnte, ward ihr
die Möglichkeit dazu für immer ge
nommen. Das blieb unbezahlt, aber
weitere Anleihen wollte sie nicht
machen. Mit eiuer entschiedene
Handbewegunz legte sie den Kon
traft aus den Tisch zurijck. '
Nabcnow trqt wieder ein, die Tür
zum Sterbezimmer lautlos hinter
sich schließend.
Tolores hob flüchtig die Augen und
sah sofort, daß in seinem ernsten,
fchr blassen Geficht ein Entschluß
geschrieben stand.
Nun, was er auch vor hatte, sie
war gewappnet, ihre Freiheit nach
jeder Richtung hin zu behaupten.
5ie stellte die Lampe auf den
Tisch und blieb, die Hände hinter
lich gegen den Ofen gestützt, stehen.
Die Kzchcln waren kalt. Sie
schauerte leicht zusammen und em
Pfand plötzlich die eingeschlossene
Lust Iti schleckt scheiztm Zimmers
elf unerträglich drückend. FS lczte
sich wie !:e Ahnung von Cxz!
Kommendem, Außerordentlichem aus
sie.
WaS , hatte er vor?
Er stand am ömster und sah über
die Dächer hinweg zu dem Stückchen
Himmel auf, unter dessen bleigrauen
Wolken ab und zu, slüchtig die blei
che, verschleierte Mondsichel hervor
glitt.
Seine Gestalt zeichnete sich in kh
rer schlanken Vornehmheit scharf auf
den dünnen, billigen Mullgardinen
ab.
Sie hatte früher schon gesunden,
daß die große Nuhe seiner Bcwegun
gen zuweilen in eine beinahe starre
Regungslosigkeit übergehen konnte,
als stehe er wke" gebännt unter dem
Eindruck eines Gedankens, irgend
einer starken Empfindung.
So war es auch gewesen in jener
Frühlingsnacht, wo sie näher und
näher geschlichen, um diesen Mann
heimlich zu belauschen. Damals t-i
ach, es war ihr, als ob die kühlen
Reben wieder ihre Stirn berührten,
sie meinte, die schwere, schwüle, süße
Nachtlust, den Duft von tausend
Blillen zu atmen, sie sah dies Ant
litz bleich, aber voll unerschüllerlicher
Ruhe und hörte die klare Stimme
wieder sagen: Nun denn, so gehen
Sie. Dolores."
Natürlich, sie ging allein! Wal
war eö denn auch für ein kindischer,
romantischer Einfall gewesen, daß sie
dort auf ihrem Lauscherposten plötz
lich gemeint, es gehe sich so viel bes
ser und sicherer zu Zweien!
Nun, eS war das Einzige nicht,
tvas sie als romaiüisch erkannt nach
jener Zeit.
Fräulein Dolores."
Er hatte sich gewandt und kam
langsam an den Tisch. Abwehr in
jedein Zuge, blickte sie ihm eiügegen.
. Fräulein DoloreS, ich sagte vor
hin, ich sei zu allem zu spät gekom
men. Wie mich das schmerzt, wie
gern ich Ihnen in dieser Zeit zur
Seite gestanden, das wollen Sie ja
nicht wissen. Sie hätten es vielleicht
kaum geduldet."
?!einl" sagte sie hart. Oder
doch wohl r-, um der' Mutter
willen."
Hat Ihre Mutter keinen Auftrag
für. mich zurückgelassen?" fragte ec
sanft weiter, ohne scheinbar ihre
Schroffheit zu beachten. Sie er
wartete mich doch?" ,
Ja! Sie hat aus Sie gewartet.
Und kurz vor ihrem Tode fragte
sie ungeduldig nach Ihnen. Dann
flüsterte sie, schon sehr mühsam und
abgebrochen: Sage ihm, daß ich r-,
sie konnte nicht mehr vollenden, was
sie gewollt."
DoloreS Preßte die Lippen zu
sammen. Ihre Stimme war am
SchluZ ihrer -Worte sanst und zit
tcrnd geworden, wie überhaupt die
ganze Weichheit ihreö Charakters
unentstellt zum Ausdnick kam, sobald
es sich um die gütige, liebevolle Pfle
gomutter handelte. Alle künstliche
Schrofsheit und grollende Verschlos
senheit wich dann der kindlichen,
dankbaren Liebe.
Voll heißen Mitleids schaute er sie
an.
Und wissen Sie, was mir ge
sagt werden sollte?" fragte er leise.
Sie zögerte momentan. ES war,
als gleite eine schwache Nöte über
ihre Wangen. :
Jal" antwortete sie dann ehrlich
und fest. , Ich weiß eö. Sie wollte
mich unter Ihren Schutz stellen."
Ein Frcudenblitz zuckte in feinen
Augen auf. Sie sah's und fuhr so
gleich kalt fort: v
Sie begreifen, daß ich aus diesen
Schutz verzichte. Die Mutter war
in völliger Unkenntnis dessen, waZ
früher zwischen uns vorgefallen ist."
Sie irren,'" Fräulein Tolores.
Die Verstorbene wußte um meine,
Liebe zu Ihnen."
Vetrosfen hob sie die Augen.
Wußte davon? Auch was da
mals .- in der Nacht --.?." fragte
sie.
Auch daZ wenigstens sagte ich
ihr beim Abschied, vor welche Wahl
Sie wich gestellt," bestätigte er.
Und sie hat mich nie gedrängt,
nie davon gesprochen, obgleich eZ
doch sicherlich ihr größter Wunsch ge
Wesen ist, mich dort
Sie brach ob. Ihre Lippen zitier
tcn in verhaltenem Weinen.
Ich hatte Schweigen gefordert.
Ich wollte nicht, daß Sie irgendwie
gedrängt, Ihr Gefühl irgendwie zu
meinen Gunsten beeinflußt werde.
Frei sollten Sie wählen und Sie
wählten ja auch, ToloreZ."
Sie senkte da3 Haupt. Wie Angst
vor der edlen Aufrichtigkeit, der
zwingenden, luferrschenden Männ
lichkeit scincS Charakters kam cS
über sie.
(Fortsetzung folgt.) ,
Te? dode Bochcl.
tÄtNi fucffch ekzie.Z
T arme? Tierchen, nu liegst d da...
Herrcheemrschni Nu nee, a jal...
Gannst ich mehr deine Fliechel richren.
Zinnn5t nich mehr ännen Äiorm dinieren.
ifui ijt niilt deinen Tirili
tiecg jiebt, i ärrnfiaUI
5ch a, tu nee... tu tasicrft Nii.
Un viele 2i,'vrte gennte ich
litt viel Eesikhl roch dir sagen;
Toch, ich geh'n, mit gnuird Lei
ip.atn
Un dann, in mal tetti Vieh:
2ai tiw l'X meine Scef-tl?.
Alls dem Staate
Braumeister Thomas
Nehler gestorben
In feiner Wohnung No. 2221
Vinton Straße, ist Samstag nacht
um 11 Uhr Herr Thoma? Neßler
im besten Manncöalter nach länge
rer schwerer Krankheit gestorben.
Am. 18.Dezeniber l. I. hatte er
das id. Jahr erreicht. Herr Neßler
war bereits seit längerer -Zeit lei
dend, ging aber bis vor vier Wochen
semer Arbeit nach. Tann stellte
sich ein schweres Leberleiden ein und
vor einer Woche wurde sein Zu
stand so schlimm, daß man einen
fatalen Verlauf befürchtete. Mitte
letzte Woche trat dann wieder eine
Besserung ein. als fein Zustand sich
Freitag morgen plötzlich verschlim
merte uitd eine Lungenkongestion
hinzutrat. Dagegen konnte der ge
schwächte Körper nicht mehr ankäm
pfen uiid am Samstag schloß der
Schwerkranke die Augen zum cwi
gen Schlummer.
Thomas Neßler wurde in Obert
heim bei Wehingen, Würtemberg.
geboren, lernte daS Vrauereigewerbe
und kam 1803 nach Amerika. Er
ließ sich in Chieago nieder, wo er
Arbeit in den dortigen Brauereien
fand. Als tüchtiger strebsamer jun
ger Mann, r von Hause aus eine
gute Schulbildung hatte, bezog ei
die BrauerAkademie von Wahl.
Henius,- die er mit Auszeichnung
absolvierte. Er bekleidete darauf
Braumelsterstellen m Tanbille und
Rock Island, Jll., und Canton, Q
Vor 5 Jahren nahm endie Stelle
als Braumeister :n der Columbus
Brauerei zu Columbus, Neh., an.
Als die KriegSProhibition eintrat,
verlor er feinen Posten und verzog
darauf vor 5 Monaten nach Omaha,
wo er bis zu feiner Erkrankung in
der Omaha Roller Mill beschäftigt
war.
Der Verstorbene hinterläßt seine
tieftrauernde (Saum und eine Toch
ter; ferner vier Brüder und eine
Schwester in Deutschland. Einer
semcr Bruder ist der Munsterpsav
rer Albert Neßler, auf der Insel
Neichenau im Vodensee bei Kow
stanz: in anderer ist Lehrer und der
dritte rst Bürgermeister von Wehw
gen.
Der Verstorbene erfreute sich bei
allen, die mit ihm bekannt wurden,
verdienter Achtung, und Wertscha
tzung. ' Er tiar ein guter Gatte und
Vater irnd. tüchtiger Bürger, seinen
Freunden ein aufrichtiger Freund
Der Verstorbene war Mitglied des
tTnlitmhiiS Wmmprmnr. '
Seine Leiche wird Heute nachmit
tag-nach' Columbits gesandt, wo sie
Mittwoch morgen von der kathott,
schen Kirche aus nach Abhaltung ei,
ncö Requiems für feine Seelenruhe
auf dem .dortigen katholischen Kirch
Hof zur letzten Ruhe bestattet wird.
Ehre seinem Andenken!
Uns West Point, Aebr.
West Poiiü, Nebr.. 17. März
Das Munizival Ticket für die Früh
jahrswahl ist eingereicht worden.
Die Bürgerpartei hat folgende No
minaüonen gemacht: für Mayor,
William Till: für Clerk. C. Mead;
für' Schatzmeister, Fred Thietje; für
Ingenieur, I. L Ferguson: für
Stadträte: John Benne, Weneel
Koudele und Otto Meyerheim: für
Schulräte: F D. Hunker nd Dr.
K. E. Werken, zur Ausfüllung einer
Vakanz.
Die Volks oder PeoPleZ.Partei
bat folgendes Ticket ins Feld ge
vor und nach
dem Einnehmen
Von 3'Grai Cadomene Tablet.
tcn, welche alle Männer .
Frauen Gesundheit, rote
Blut nd Energie der
schaffe werden.
Manche Menschen glauben, das;
Sie faul find und sie wundern sich,
WaS verkehrt ist. , Sie haben Kopf
schmerzen, rheumatische Schmerzen,
Neuralgie, ihre Energie und Ehr
geiz fchivindet, ihre Glieder find kalt,
sie werden leicht nervös, haben Herz
klopfen. Magenleiden, beim gering
sten Anlas) verläßt sie ihre Kraft,
keine Lebenslust keine Schnellig.
reif,
Falls irgendwelche oder alle diese
Symptome bei ' Ihnen zutreffen,
dann benötigen Sie die belebenden
und wunderbar tonischen Wirkungen
der 2Grain Cadomene Tabletten,
tlauft eins Tube derselben von Eu
rem Truggisten und in etlichen Ta
gen sollten alle diese Anzeichen ver
schwinden und das Leben wird
lehnen wieder lebenßwert erscheinen.
Strotzende Gesundheit, LebeiiLlust
und Kraft folgen so schnell, das; Sie
den Tag segnen werden, an den, Sie
von Cadomene 'Tabletten hörten.
Lerkzust in ollen Apotheken in ver
siezelten Tuben mit rcllcr (?
brauchZanwcilurg.-'Anz.
stellt: iür Mavor. olin Clatanhofs;
für Clerk, H. W. Compton; für
Schatzmeister, Frank Miller, und
für Ingenieur. I. L. Fergusen: für
Mitglieder des Schulrates. E. M.
Baumair und P. Moodie. für den
dreizährigen Termin und A. F.
Walla zur Anssüllung ejnec Va
kan,.' Aolaende wurden als Stadt
täte aufgestellt: Fred Meeske, E.
M. Vonscggern und Frmi! . Boyr-
Robert Nelson und man Anna
Sossman ließen sich durch Richter
Winterstecn in Fremont in die Ro
fenfesseln der Ehe schmieden.
Der Rat der Supervisoren ' hat
der Standard Bridae ComvanN von
Omaha die Brückenkontrakte über
tragen.
Der Sockw. Vater Fr. G. Sckovv
von Wiseonsin ist hier angekommen,
um die Seelsorge der St. Marys
Kirche zu übernehmen.
Aus Fremont, Neb.
Fremont. Nebr, 15. März. Arthur
Larson von Sückerson ist tön Frank
reich zurück gekommen Er war län
aere Zeit im Hospital, und wurde
dann am 26. Januar m Bordeaux
cinaeschisst.
Frl. Josephine Steivard ist an
der Jnstuknza erkrankt.
Bei den gestrigen Konventionen
der Republikaner wurden folgende
Kandidaten aufgestellt: Für Stadt
rate, 1. Ward, Henry Meadows: 2.
Ward. Clair Harnngton: 3. Ward,
Michael Capesius: 4. Ward Zack
M. Marr. Von den Demokraten die
folgenden: 1. Ward. Wood Hat,
cher; 2. Ward, M. Nagel: 3- Ward.
H. C. Dahl; 4. Ward, 23. E. Buv
ke. - Für daS Bürgermeisteramt
wurden bisher nur Delegaten ge
wählt, welche aus einer späteren
Konvention ihre Kandidaten nennen
werden. Seitdem haben sich die Rc.
publikaner entschlossen, Ges., Walz
als Kandidaten für das Bürgermei
steramt aufzustellen.
Pastor Sanderson wird am Sonn
tag in Wisner predigen.
' Von Californien kommt die Nach
richt, daß H. I. Lee sich wieder bes.
fer befindet, wenngleich er noch das
Bett hüten muß.
Ole Olfon hat eine Sektion Land
in der Nähe von Burlington, Co
lorado, gekauft. Herr Olfon wohnt
in Maple Townflnp. . .
Im Hause von I. M. Dickerson
an der Nord 1. Straße, ist eine Pok
kenkarte angebracht worden.
Geo. Schcllenberg. welcher kürz
lich von Frankreich zurück kam. hat
eine Stellung in Sonins Laden er
halten.
In West Point sowohl wie in Co
lumous haben sich für die Früh
jahrswahl neue unabhängige Par
teien gebildet.
Die Soldiers Relief Commission
von Dodge County erwartet für
ihre Zwecke in diesem Jahre $1000
zu brauchen und wandte sich an den
Sudervisorenrat, daß diese Summe
durch tiw spezielles Assetzment zu
den Steuern eingesammelt werde.
Es wurde vorläufig in der Sache
nichts getan.
Aus Grand Zslanö.
Grand Island, Nebr.', 15. März.
Achukwaffen und Zündholzer im
Bereich von kleinen Kindern find
immer gefährlich. Die Feuerwehr
erhielt gestern morgen 9 Uhr einen
Ruf nach Nord Oak Straße, dem
Wohnhaus der Familie Nitsche. Die
Mutter war :hrer Arbeit nachgc
gangen und hatte einen bierfähri
gen Jungen allein- im Haus hin
terlassen. Er zündete eine Kerze an,
spielte damit und fetzte die Gar
dincn Kamit in Brand. Die Nach,
barn gaben den Alarm. Die Feuer
wehr erschien und löschte das Feuer
in diesem Zimmer. Bos eins Vier
telstunds später wurde die Feuerwehr
nach demselben Platz gerufen, wo
ein Vrand in hinein andern Teil des
Hauses, in einem Schlafzimmer,
entdeckt wurde. Der Junge hatte
eben das Bettzeug in Vrand gesetzt.
Ein anderer mysteriöser Fall hat sich
im westlichen Teil der Stadt im
Hause der Familie Ernst Sloniger
zugetragen. DaS vierjährige' Söhn
chen Freddie hatte sich nach dem
Hause der Großmutter begeben,
welche einige Block entfernt wohnte.
Er war dort angekommen und plöt).
lich fand man den Kleinen allein in
einem Zimmer, mit einem Schuß
durch den Kopf am Boden liegend
Eine Pistole in der Nähe war die
Ursache. ' Aus welche Weise er den
Schuß erhalten hat, ist noch nicht
liachgewiesen.
Die Familie Ouillen hier erhielt
die Nachricht, daß ihr Sohn Law
renee I. Ouillen, Oapiain im Me
dical Department, än seine Frau in
Ehieago telegraphierte, daß er aus
dem Transportschiff . Finland am
11. Mär; von Frankreich urückkeh
ren würde. Seine Frau ist schon vor
mehreren Wochen gestorben? cr
vmrde auch telegraphisch und brief
lich davon irnUrichtct jedoch hatte
er nach mehrwöchenilicher . Frist,
di? Trauerbotschaft vom 'Ableben sei.
ner Frau noch nicht erhalten.
Frau Tora Zeiner ift ein wei
tcrcS Cffer der Flu: sie war die
ctau von Ädolph Z emer.. nein
Lokomotivführer an der St. Joe
und Grand Island Bahn; sie er
reichte ein Alter von 47 Jabren.
Die Zeremonien beim HegräbiiiS
wurden vom lutherischen Prediger
Lepe ausgeführt.
John C. C. Sann, Eigentümer
vom Lion Grove Resort. hat heute
fein Verhör vor - County-Richter
Mullcir gehabt- Ein vom Militär,
dienst Entlassener mit Namen Tun
can hatte gegen Haun eine Anklage
erhoben, daß John Hann mit einem
Gewehr in der Hand ihn mit Ge
walt aus feinem Hause getvicsen
habe, unter Drohungen, daß, wenn
er nicht sofort seinen Platz verlasse,
er ihn schießen würde. Hann und
Frau bezeugen, daß dieser Duncan
sich ungebührlich benommen habe
und in betrunkenem Zustande gewc.
scn sei. Duncan leugnet, daß er un
ter Einsluß von Spiritussen gewe
sen sei und die dabei beteiligten
Zeugen gaben in dieser Hinsicht keine
bestimmte Aussage. Das Resultat
war. daß John Hann, zu $15
Strafe und Kosten verurteilt wurde.
Alles in Allem $35. Der Betrag
wurde bezahlt und somit ist die
große Mordgeschichte V Ende.
In einem New Forker Gericht
wurde vor einigen Tagen behauptet,
mit viertausend Dollar jährlich
könnten zwei Junge im Alter von
vierzehn bis achtzehn Jahren un
möglich auskommen. Millionen von
Familienvätern werden aushorchen,
wenn fii cs vernehmen.
Monniert aus die Tägliche Tribüne.
Ulasslfizierte Anzeigen!
Verlangt Weiblich.
Eine gte, verläßliche Frort für
Wäschearbeiten und Plätten in ih
rem Heim, einmal die Woche. Eben
so eins gute, zuverläßliche Frau,
sür Hausreinigung jeden Samstag.
Frau Geo. F. Kronse. 1717 Vinton.
Tyler 1022. v . tf
Gesucht: Junge Frau ohne Kin
der als Haushälterin. Schönes Heim,
leichte Arbeit. M. Feierman, 6202
Maple Straße, Telephon Benson
172-W.
15.19
Frauen um Meider-Aenderungen
zu machen; auch Verkäuferinnen
gesucht. Guter, Lohn., A. Bonoff,
UOd Douglas Str. ' tf.
Verlangt Männlich.
Verlangt Männlich. .
Sofort verlangt: Ein zuverläs
figer Schmiedemeister, i Adressiert :
Christian Wall, Hampton, Neb.
- , 348-19
Gesucht wird ein guter Schmied
und Stellmachtr. Man adresst?e:
Carl Jwert, Gladstone, Neb: Jl-22
; Farmarbeiter verlangt.
Verlangt wird ein Farmer mit
Familie, muß mit aller Farmarbeft
und Viehzucht vertraut sein: dauern
de Arbeit; Lohn $69.00 per Monat;
gutes Haus, Bremtmaterial, 2 Kühe,
1 Acker Land für Garten und Kar
toffeln; können auch Hühner hal
ten. Adressiert: A. P. Hcmfchild.
Route 3 Box 8, Ravmna, Neb.
3.18-19
Haushälterin gesucht.
Äeltliche Person am liebsten, für
zwei Personen Mutter und Sohn,
auf der Farm, sechs Meilen westlich
von der Postossiee an Dodge Str.
Guter Lohn Telephoüiert Colfax
4480, oder schreibt an Box H.,
Omaha Tribune.
Kleines Häuschen sür arme Frau.
Deutsche, alte Fraii, die durch
Brandunglück und schweren . Rheu
inatismus an der rechten Seite der
krüppelt, sucht ein kleines Häuschen
mit Garten zum Wohnen. Frau
verdient ihren eigeneir- Lebensunter
halt, ist aber nicht in der Lage, mehr
als $5, höchstens $8 monatliche Mie
te zu zahlen. Irgend ein Teutscher
wird ein gutes Werk tun. der armen
Frau zu einer solchen Wohnung zu
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