I ' -'-- m, in JL I, -; ' ' . i ; " rsV tr r i , . '..-. . ?Tt , y y 'yyTTTyTT V V TT T TT" T'"f T V ' Don HI. IM. Don Ißclleittb in. i - i A n4 A .i A t i A t A l .jj.jLjl.J.-J VIII. ; Bsr enffische Soviet. " Bolschewismus als Systc?n, lfchcwiki als pai .'ei, Soviel als lörxerschaft. yerrschaft des Proletariats xxnb Geltung des Rommunismus. Fzistorifche Cntwicklung und Struktur der So vie5Reaierung. Zusannnenschluß der sozial revolutionären Grllpxen. Schwenkung des Leninismus nach rechts. ie Pariser Friedenskonferenz hat an die russischt tornd-Re aiening die Aufforderung ge richtet, sich zu einer aemeinsa men Besprechung russischer Angelegen heilen mit Vertretern der auswärtigen Mächte und der Nedenreglerungen da faira an einen Tisch zu sehen, solcher Anregung, welche von Präsident Wilson ausgegangen ist, sekundiert Grohbritan r.ien, das durch seinen Premier Lloyd George der Anschauung Ausdruck gege den hat,' tS sei an der Zeit der heutigen ih 5to-Regierung in Rußland irgend eint Art amtlicher Anerkennung zuteil : ictrdcn zu lassen. Die verbundenen und alliierten Möchte erwägen die Entsen dunz einer Gonderkommission nach Ruß land, die sich über die dortigen Verhalt nisse durch den Augenschein informieren soll. Dem Vorschlag einer gemeinsamen Besprechung hit sich die Codiet-Regie-rang sympathisch gegenübergestellt, mäh . rend er auf der anderen eite zumeist eine schroffe Ablehnung gefunden hat, , die schroffste seitens der unverantmort l.chen Kreise, welche, nach dem Muster der .Könige im Exil", !m Ausland ein , 'behagliches Dauerleben führen. Auf die Anregung, einer Alliierten-Kommisswn die Erlaubnis zur Inspektion der Ver hältnisse in Rußland zu gewähren, hat die Soviet-Regierung die ironische Ant Wort gegeben, auch sie wünsche durch eine Äommission eine Untersuchung der 35 hälinisse in den Ländern der Entente Vornehme zu lassen. DaS Tatsächliche, welches sich auZ sol tljen Anregungen und Vorschlägen her. cmmm laßt, besteht zunächst dann, daß Rußland und dessen de facto$c yierung heute in einer neuen Rolle auf der Weltbühne erschienen und daß einem der . schwierigsten Probleme des Friedens, wie s fick in dem heutigen Rußland dar fiellt, eine neue Möglichkeit der Lösung g. funden worden ist. Die Möglichkeit , einer solchen Lösung bietet sich aus Grund der Tatsachen -und dm Wirklich, leiten entsprechend dar. Tatsachen und 22irZlich:eit stellen die Forderung, die russische Sooiet-Negierung nicht nur als einen Faktor der augenbliellichen Macht. ionlntf auch als ein Moment für die .Weiterentwicklung der inneren russischen Verhältnisse, sowie für die Ausgestaltung der Regierungen des neuen Rußland zum Ausland, das heißt für die nationalen und für die internationalen Fragen, ein zufchätzm. Um das richtige Augenmaß für eine solche Bewertung zu erlangen, mutz man , sch zunächst betreffs der Wesenseigenarten des neuen Nußland, wie es sich unter der Herrschaft d:s Sovieis darstellt. Klar heit verschaffen und Verständnis für den bisherige Entwicklungsgang dieses Re- . s'imes selbst gewinnen. In den folgen den Ausführungen foll der Versuch un t:rnommen werden, das Wesentliche je nes Regimes darzulege und dem Ent wiZlungsgang, welchen Rußland unter : ihm genommen, nachzugehen. Es soll -keine Polemik pro oder contra werden; nicht soll über den .Roten Schecken" ge eifert, noch über die .bolschewistische Gez. fahr geklagt werden. Der Zweck dieser Besprechung besteht ausschließlich darin, den Leser möglichst aufzuklären über die Wirklichkeiten, auf welchen sich die rus fische Soviet-Regierung ausgebaut hat. und über die Taisächlichkeiten, welche sie her vorgebracht hat. : ' . DI? deutsche Uedersetzunz des rufsi schen Wortes Soviel" ist Rat. Rats-. Versammlung. Die Gepflogenheit. So viet und Bolschewismus als lediglich zM verschieden lautende Ausdrücke für den gleichen Begriff zu betrachten, ist & Line politische LtHili. (Tu, der Züricher Post'.) Als Professrr Fr.. W. Förster in München vor nun fast drei Jahren in dr Friedznswcrte' jene Abhandlung Vismarcks Wert im Lichte der söoer, listischen Kriiik' veröfsentNchte, die in Teutschland eine fo wütende Gegner schast gegen ihn tiltstsselte, fügte er in einer Anraerkung bei. der Aufsatz stelle nur einen Ausschnitt aus einem große ren Werke dar, das nach Kriegsende er scheinen solle. Das Buch liegt heute vor; es ist tire Politische Ethik und Pädazogi!' ceworZen (Verlag Ernst Reinhardt. Mui-cken. 123 12 Mary, die drittelst!' erweiterte Auslage der Sial,tzbrg'.k!ich Erziehung' tss Lerfss'ert. Eine bschb dcutsame Erscheinung und i,-t t?-ch:;n ;sat gelommen! Försters 5Mt öi in erster Wbe dahin, dem deais-hk Vclk in einem Augenblick, da d:S politische System, dem es ein halbes ?akrdunkt lang geben war, , völlig Vsnkrstt matt haj. dm Weg zu einer nenen. olücklicheren Aikurlft zeigen j i-lfea. den !z zurück zu sick selber, X-,t ?? n vvitilßoikt WblenSllng xZnKcb v.-rlc-re zs, habe schien. Der L,i.l!i,kslvker. SZbitdürchsetzung. U der tr.i mz-blssliükckie Deuiscklsnd seine frükt ßisuckt bat!e, st :2t t die frei: C.!tpsa is die grstze V'nZchöeitS t;,mrW!Ufi 6'i ili e:ornlI:(tt deischk eine irrtümliche. Toöiet ist eine Kör Perschaft, in welcher sich Menschen be raten. , Bolschewismus stellt ein wissen schastliches System dar. Die Bolschc' wiki bilden eine politische Partei. Der ru,,,,cye turnet ist diejenige Norper schaft, in welcher die BolschewikiPartei die Grundsätze deS Systems des Bolsche wismus zur äußeren Geltung bringt. Das heißt, der Covict repräsentiert die Herrschaft einer bestimmten Partei und die Geltung eines bestimmten Systems. Der Bolschewismus ist der Maxima lismus. welcher die Durchsetzung der Meistfordcrung heischt. Diese Förde kijng findet ihre Erfüllung im Komnw nismiis, als in der Beseitigung aller politischen, wirtschaftlichen und sozialen Klassen-Porrechte. in der Aufhebung des Privateigentums nicht nur an den Pro duktionsmitteln (Land und Kapital; die Forderung wird auch dom sozialistischen System erhoben), sondern auch an den Äcrbrauchsgegenständcn. Die Herrschaft des russischen Sov!ct. wie sie von den Bolsctmiki ausgeübt wird, gründet sich auf die Aufhebung aller Z!lassen-Prwilegien und erhält doch selbst mit der Proklgmicrung der aus schließlich Herrschaft d's Proletariats den Charakter einer Klassen-Hcrrschaft. Die zwei bisher größten Leistungen der Tsdiet-Regierung stellen sich dar: Erstens: in der Verfassung der Ruf fischen Sozialistischen Föderativen Sa vietRcpublii". Zweitens: in dem Grundgesetz für die Cozialisierung von Land. Die Verfassung ist vom fünften All s russischen Kongreß der Sovicts am 10. r&..ii iMo . . l xvlo angenommen rvoroen. (ie hat die Herrschaft des Nraletariats nah gerichtet und das kommunistische System .zur Geltung gebracht. Das Land-Grundgesetz vom Septern bei 1918, welches das kurze Landdekret vom 7. November III? ergänzt, hebt alle, bisherigen ' Eigentumsrechte an Land, Erdschstzen. Gewässern, Wäldern und den fundamentalen natürlichen Res? sourcen innerhalb der Grenzen der Ruf fischen Föderativen Coviel-Republik" auf und überträgt das Lad für den Gc brauch der gesamten grkitenden Vevöl kerung ohne irgendwelche Komp'ensa tion. offene oder geheime, an die frühe reg Besitz , Zum näheren Verständnis dieser zwei bisher hervorragendsten Leistungen des Coviet ist ein kurzer lleberblick über die historischen Ereignisse, welche 4!e Herr schaft des Proletariats, die Einführung des Kommunismus und die Errichtung der Coviet-Rcpublik vorbereitet haben, Nötig. , Rußland ist ein Agrarftaat; heute noch machen die Jndustrie-Arbeiter wen! ger als drei Prozent der Bevölkerung aus. Auf der Seite der Ententemächte wird denn ja auch die .bolschewistische Gefahr" mit in der Möglichkeit erblickt, daß sich das agrarische Rußland und daS industrielle Teutschland ig aneinander schließen könnten, während sich für die andere Seite aus einem solchen Zusam menfchluß die Aussicht auf einen Ersatz für die wirtschaftlichen Verluste, welche der Friedensschluß Deutschland auferle gen wird, eröffnet. Der Finanz-Prestigiateur und Wirt fchasiliche Ttapeztänzer Graf Witte hatte, im letzten Jahrzehnt des vergqn gencn Jahrhunderts, den gigantischen Plan gefaßt, Rußland zu industrialisie -rett. Serjej Julietwitsch hatte, indem er Fabriken aus dem BodM siampfte. zu. gleich einen Sammelpunkt für die Arbei terschaft und ein städtisches Proletariat geschaffen, in welchem die sozialdemokra Wcltalifgaöe gegenüber, dem Zeniralis MkS den Foderclismus, der Gewalt das RecÄ, d-:m sceltnlosea Mechanismus den Geiir in hundertfältiger Variation klingt durch das ganze Buch die Förde rung: nicht Sigknnckt auf Kosten frem den Rechte?, nch nicht Gemeinschaft aus Kosten in Etlbstdestimmung. fondern Lerbindg drn Freiheit uns Einheit und daureh höchste Entfaltung aller Ein zelwesei wie sicherste Ordnung des Au sammenl'iens. TiescS nach seiner Ueberzeu-Mg dem Sittengesetz deS Ehri stentumZ elnsg wie dem Geiste der deutschen Geschichte und den natürlich soziologischen Lebensbedingungen ent, fxrechenze Prinzip wendet Förster ouf taS gan, Gebiet menschlichen Zusam menlebenS an und erkennt in ihm die Lösung all der vielgestaltigen Fragen, die gerade je't, da unser ganzes Kultur dasein von ö'rund auf ncn gebaut wer den muß, mi! so unabweisbarer Wucht aus uns eindri'gkii. Es ist gar-zü". su-sichisloS. hier auch rur ein Boritellun? von dem gank, lichen nd siosflicheRkichtum dez Wer keS, von der Tiefe und dem Ernst dieser politischen Lcbens i:ns Erziehilug- lehre g:)en Z'l woll?,?, eö Jrfter dem Problem hl Füs,rrtr;iri in der Tem, Iralie nackg:':: kd-r öv'r SZaiaveA ntz Tr't'chke treibt, eb r preußische uA er.zl:schk Merscher.kitugg inane tische Propaganda den Drang n,'$ poli tischen Rechten und den Willen zur Bes serung der ökonomischen Bttbältnisse weckte. Er hatte, indem tt dein Mufchik durch die Erleichterung des BahnverkehrZ Gelegenheit verschaffte, die Außenwelt näher kennen zu lernen, in die ländliche Bevölkerung einen Funken geworfen Die Reaktion hatte damals schon gegen ihn die Anklage erheben, daß er der Rcvolu tion den Weg bahne. ' Da städtische Proletariat war, als die politische Revolution zum Sturz des ZarentumS ausbrach, auf die Straße ge stiegen, um sich seinen Anteil n der Herrschaft zu sichern; es wollte sich nicht wieder, wie die nach dem Aufstand, der dem Japanerkrieg folgte, geschehen, von den Männern in den gutcnIllcidern und mit den vollen Taschen übertölpeln las scn. Die Maschinengewehre haben auf dem Rewsly Prospekt Petrograds die Herrschast deS Proletariats in den Ta gen des Sturzes des Zarentums.einoe funkt. " Mit der politischen Revolution hatte sich die bürgerliche verschmolzen. Der Ersolg beider stellte sich zunäcbst in der Errichtung der Provisorischen Regierung mit einem Koalitionskabinett und der Konstitutionelldn Versammlung dar. Die politische und militärische Rcvolu-' tion der Demokratie im Frühjahr 1917 bildete den Vorläufer der sozialen Rc volution vom nächsten November. Die politische Revolution hatte einen Wirt schaftlichcn Einschlag gehabt, die soziale einen wirtschaftlichen Inhalt mit einem politischen Einschlag. Den Inhalt bil dcte die Einführung des Kommunismus, den Einschlag die Errichtung der Herr schaft des Proletariats. Der Bolschewismus als kominunisti sches Wirtschaftssystem ist zugleich cztrem revolutionär, indem er die Industrie nationalisiert, und äußerst, reaktionär, indem er mit dem Kommunismus zum Anfanosstadium aller Volkswirtschaft licheii' Entwicklung zurückkehrt. Die Bolschewik! stellten ursprünglich die äußerste Linke der russischen sozial demokratischen Partei dar. Bei einer Testabstimmung als Machtprobe auf dem Parteitag des Jahres 1303 erhielt die Fraktion die Majorität. Der Soviet als politische Körperschaft hat sich in der ersten Revolution im Frühjahr 1317 etabliert, und zwar im Gegensatz zur Konstitutionellen Versammlung. Diese und der Soviet stellen zwei entgegenge setzte Systeme dar. Die Grundlage der Konstitutionellen Versammlung, wie auch die der Semsiwos, der alten reprä sentativen provinzialen Vertretung, bil detcn die geoarapki'ch abgegrenzten Wahlkreise. Diese Wahlkreise sind vorn Soviet-System durch die Einsetzung von Klassen-Einheiten als Wahlkörper auf gebrochen worden. Aus diesen Klassen Einheiten gehen zunächst die lokalen So vieis hervor. Diese wählen die nächst höhere Teputierteii-Körperschafk. . und dieser Modus setzt sich fort bis der Pc trograder ZentralSoviet konstituiert ist. welchen sich allerdings an tatsächlicher Bedeutung und Einfluß der Moskauer Soviel dicht an die Seite setzt. Die höchste gesetzgeberische Befugnis sowohl, wie ausführende Vollmacht find dem All russischen Kongreß der Sozialisten Föde. rativen Soviet-Republik vorbehalten. Die gar nicht zu kontrollirende Menge der Lo. kal-Soviets bildet eine Schwäche des ge samten staatlichen Sovict-Aufbaus. da bei den lokalen Körperschaften die Nci gung vorhanden ist, eigene Wege zu wandeln, und durch die Gehorsamsver Weigerung der Zentralstelle gegenüber der innere Zusammenschluß und die feste Organisation gefährdet sind. Der Allrussische Kongreß wählt als engeren Ausschuß aus seiner Mitte das Allrussische Zentral Ezckutiv Komi!, und diesem Ausschuß wird das Mini stkrium. die sogenannten Bolks-Nom misariate, entnommen. Die gußcre Struktur des Sodiet Staates ist errichtet mit den zwölf Pa ragraphen ies Artikels III der Ver stfsung. Diese stellen folgendes fest: ri'kkl ni. , flnfttuhia dkk e,iii kwIt. iH'chm'l. a. Organisalion dcc ZerürvI Ge !ra!t. Vrarpl, SkchZ. ttr llrüstt'cks ftonstwfl der Coi!?4 flrilt i böiiki Gewalt 0 Rulflkchcn So,iUllilchea Löderi,en TsieiKepiibIik dar. T--r Allrusftlche Kongreß b Eodie!, setzt sich juslimmcn uz Berlrelcrn d stüdllschcn gegenüberst?Lt oder den Konflikt von Staatsraison und Gewissen schildert, ob er von KolonialpLdagogit oder von der Ergänzung der Rassen redet, ob wir fein Urteil über staatsbürgerliche Be Iihrung oder soziale Kultur vornehmen: imer ist cs hoher Gewinn und edler Ge nuß ziisIekiV ihm zuzuhören, und wem es um die ErZassung der Grundlagen und Zusammenhänge staatlichen Gemein j schaflsleorns ernstlich zu tun ist, der wird, sich die Auseinandersetzung mit die sem liberragerdei' Geist schwerlich er sparen können, möge nun seine An schsuung-wcifk gegenüber den politischen Dingen und seine Volkszugkh'örigkeit sein, waZ si: wolle. Es dien vielleicht rn besten zur An regung eigener Beschastigunz mit För sters Buch, wenn wir hier (aus dem Kapitel Aristokratie und Demokratie') einige seiner Gedanken zum Thema der Neuordnung d-'Z sozialen Zusammen lebenS im ergeren Sinn wiedergeben, das heute so schr im Vordergrund steht. Das Aufsteigen der Arbeiterklasse, fg legt Förster dcu. ist nicht nur eine For derung d?r Menschlichkeit, sondern auch eine Veoiugr des großindustriellcn Fntsckrütes. Menschenrechü' veran. dein stch in Arbeiisenergie und Arbeiis gewiss;?. Ei 'JlJrzrv.'.tyt, der lornmu r.al;ä Surnmreebt bat euer gar Reftrent :',ner Sioarrij) ist, bekommt mit vem politischen Z-::antwsrtlichkei!Siemußtsein aus ein w? Versnlwortlichieittg'siibl für seine Rbren. B,rormunoung ist auch, 'r:schZ:s:echnilch eine Zstjche EovielZ sj kW Iklrgnt si!r ?Z,Pg Widler) u aut Vertretern Prdl4las ongrcle der ö'IcIS (e tlrt Teleg,,! ou j;,",000 tfin Ivabnerl tft ttnniffif irnfirfft wird einberufen bim dem lliulMrn k,itkal frkkultd,omi Ue. ! iiiiicflc:i8 Alucluial d.iA ür. (?l(t ffnh!Trt Sinruffltt nqrrft wird born t'IlIniffrf.Soii Ncnral,.riitiv uniile einbenifcn durck dcsli rinn anit!lit eiex ouf bns tcrfuft! fit Crriil'2otiliS bin. irc'.iff !it wfitl(ift I flit Trillck der e, furnleit DcvSIscrunz der Revublik dursleNen diirsen. Ter killruMlLe gi'r.nkk rwüvll ein ZM. nislische? Zenlrttl.?resld.om!iee ton nicht iKffir nlj 500 Milgliedor. TnZ IlmNjsche s!en!ri,lcerlld.,'ml!e IN durchaus vermilwsrllich dem Allrussischen Kirik der CvieO. ?n de K?ilrnm wissen den nareNkn slellt da RsIrI!ie ?.-,r!is.Srcs,iv.Kami. iee die 1iW.it ?'cwM der SlcfiiDlir dar. ParnrI Siedr. tti HamWAt Zentral krkrutt mi,e,. Ta llriiMIB Rrn!raT'0rrntib flornilef ist M b5!I Ieaifliie. erIlike und ftntlrol tt'rnd Organ brr SiusTifJien wlalifiitchen Siihpra(itrtt eobiet.ltebufiltr. rs ni'mw Aenirnl .'?rel,mv . ogiiiec Miet nllnkmein die Üsiiiif'it der HYfieiter und Pzilrrn'eqier? und läinttiche Organe der Srtirt Miilarltiit tut Eiinde. und fS foordiniert und reguliert die 9iStrrs.itpfcit der ?ovi?ler frtfluilfl liitlr der Pcifriiff d kilirnliilchen fiondretse und er r,cnltii!otiVine der Soviel Gkwnl,. Ta? Allrussische ?,e,'ral SkekuI!V.Kmktee envüat und iükoröoriert sümilicke Mnknahmen und SZgrkchsiiae. welche don dem ttict der PoirÄfoottfÜIiire der dn dfNert bersckIct?nen Abteilungen unierdreiiet werden nd cr!Skt au e!av Telrete ui!d nordnungen. DaS AOrnfriM? Aniiigl i!rcl,!!ivKam!lee Beri.'t den tlnif!"n''it naeek der Gotilel ein, dar welchem das Crekulivtwmilee über Mm lilliafeft und übex allgemeine Kragen Bericht erftnU-r, Sa AilrnMiche flentrn! ?r'sulid Namiiee bilde! nen R,,t der VatS.?mmiklre um Jw?ck der allcmnnen !i,hruig der Ani'ie' ikeiien der Russischen Caüiul,ili!ckcn node ra!iicn Sodielevubiil. nd es diidct deZ weiteren ?ibleilimgen iVollSktammillaiiale) sur die Leitung tat berschiedenen L'vcige. Tie ?,i;n,ilieer des Slllnilfifchen Zeiittnl (Jiefutib Jrtimilee9 orSeifrn tit den verschiede nen Abteilungen (VollS Kvmmilsarinic) oder bringen besonders Auilräge des AUruMicheN Jentrall5reknlio7iii!ecz zur Austiidrung. Ter Rat derVSiks'NommiMre tst mit der allgemeine Rührung der Angelegenlzcüen der Ruistkchen Toziglislischen sZderaliven Sovie! Revublik delraul. Zur !,-5i,ihrung dieier slutgabe erlök' dec Rat der !wi!sgvmini!ISre Bcscküilie und Anoiöiningen und unlerniflimt tm allgemeinen sur die aeeigneie nd schnelle Erledigung der Reg!eruligs,Zinaeie genheiien , lorderlichen Lchritie. . Prh cht, Ter Rat der ,lls.emisik Wiis,erim ) Ter Rat der ÄlS.Aomm;?!i!re seht da? Allrussische Zen:il.I!kekiitd omil von allen seinen eschii!!len und ttnrdnnngen unvex zügiick in ennimS. Sa Rilrusstlche eniral Txekttlid'kiomllee hat daS R'ckl, alle Pec,Ii,sie nd Anordnun gen dZ Rais der Volks Ksmmissnre zu wider ruien oder zn snsvendirren. ümlliche iik fjiliisfc und Einordnungen des !l!nS der BvüK.Ksrnmi'sare von roiier xiiti tilchek ?cdeuing werden zur driigung und zur endgiüigcn ÄMcibuii dem Allrussischeli e!!traI-Er,kIlllidKm,tee nteröreitet, Tie Wüigln'dcc deS Rktö der Volks,am viüjäre siede an der 'Sr!yc der verschiedenen VolkS.Äsinuuslariaik, ' , , ES sind siedenzchg Vol!skon,milaria!: a) NuswärUae klngclegenbeilen! b) Aruu?e: c) Wiarine; d) Inneres: et Ju'ii,: s) Arhiil! ) lovale Lohisubrt: 6 Luiedung: t) Psst und Telegraph i jj Nationale lnselegenbeiten: l) Finanzen: i) Verkehrswege: m Landicirt schall! n) Handel und Industrie: ?) Ralis naie Versorgung: t) Claals.KonirsUe: 0) Obersicr Tob, et der ntionalen Wirischasl: r) OessenUiche ekunShttl. j Während das Sovietystem sich be reits nach der Frühizhr-Revolution des Jahres 1317 unter der Vrovisorischen Regierung und auch gegenüber der Duma zur Geltung brachte, lief die Bolschcmil! Partei gegen das Regime Kerensly in den Solvaten-, Arbeiter und Bauern Räten Sturm. Auf,der Seite der Bol schewiki (Mrimalisten) standen damals noch die Gruppe der Menschewiki Mi nimalistcn) unter der Führung Martows und die Cozial-Revolutionäre, auf der anderen die bürgerlich-revolutionäre Par tei der Konstitutionellen Demokraten lKadeiten) und das stark reaktionär an gehauchte Zentrum.' Kadetten und Zen trum wurden von den Räten an die Wand gedrückt.. Im Kampf zwischen Sodiet und Konstitutioneller Versamm lung, wclckx im Grunde nichts anderes als ein Abklatsch der früheren Gossu darstwennaja Duma, des Reichsparla ments, war. wurde auch die Pro visorische Regierung zermürbt.. An der Sviße dcs krstrn Soviet ' stan . den Tscheioze und Skobclew.'zwei Mini Rechnung, sie ruht ouf einer falschen Psychologie und Pädagogik der mensch lichen Arbcitskultur. ' Eine demokratische Defialtiiüg des Arbeitsverhältnisscs, wo, durch di: fchleickegde Revolte ausgeschal tet wird, erweist sich auS psychologischen Gründen auch betriebstechnisch als Not wendigleit. In -den Vereinigten Slaa ten halten ii: großen Teztilfabrikantea darauf, daß ihr Arbeiter der Organ! sation angehören. , In geordneten Vcr, Handlungen mit einem wohlorganisier, ten Massenwillen schen sie die' größte Bürgschaft für ein reibungsloses Zu sammer.wirken. Und in d Tat: Die seinste t'chnifche Einigung von Menschen träsien kann nur durch eine tiefere Ein! gung der Willen , nicht durch Autokratie hervorgebracht werden. Nur ein Per fonal. dessen Recht zuZallektidek Mit, bestimmung feiner Arbeitsbedingungen anerkannt ist, wird dann auch mit ganzer Sittlichkeit zu feinen Arbcitsoerpflich tungen stehen. Will man Interesse an der Ar5eit. fo'mufz man diesem Interesse auch Rechte zubilligen; will man intcl ligente Arbeit, U darf man nicht über sehen, daß das demokratisch? Ideal der Ausdruck der aemcktcn Volksinlelligenz ist. Alle Vcr'.cetcr eine bloß auwkrati, fck,en Ordnut'gewkseeiZ vergessen, daß die Selbsrgelel'Z'.liui'.q doch der eig'ntliche Triumph d-z -Ordn::ngsxr!nz!ps aus Seist der Geführten darum .noch w'it wichliaer i't aü die OrdnungZenergie dei Fühk'kS hu? Crtnungswißf der Geführten ein ist entscheiden im dem Maße ihikk ehrenden vertraue! malisten. und Kcrensky als Vertreter der Sozial.RevoluiioiiSre. Noch Halten die gemäßigten Sozialistcn der blaßrotcn KercnLkifärbung im Soviet die Ober Hand. Schwankend in der inneren und der Lucren Politik, zu energischen Ent. schlüssln ebensowenig geneigt, wie zu durchgreifendem Handeln befähigt, war Kerenlily nicht imstande, di,e von den Massen geforderten Inneren Reformen durchzusetzen, und nicht der Mann, den Frieden nach außen wiederherzustellen. Diese Farblosigkcit. Unenlschlossenbeit und Energielosigkeit haben die Massen in das Lager der Extremisten getrieben. Der Scheidung zwischen den bürgerlich demokratischen und den sozialistisch-revo lutionären Gruppen folgte die zwischen len Bolschewiftcn und den Sozialrcvolu tionärcn nach. Die gesamte Linke, und mit ihr die Minimalisten, zog sich im Juli 1918 aus der Regierung zurück, dem'tttrcnrcn Berg" die Führung über lassend. Aber auch unter den Bolsche witi selbst fand eine Scheidung statt; ie .Bukharistitzcn", welchen das Prin zip olles und dessen praktische Anwen dung nichts war. spalteten sich ob, Wie der verschiedentlich unternommene Versuch, den Leichnam der Provisor! schcn Negierung zu galvanisieren, miß lingen mußte, so. scheiterten auch alle Bemühungen, die Herrschaft der Bolfche wiki durch reaktionäre Gegenrevolutionen oder durch internationale Intervention zu stürzen.- In der Verfassung vom 10. Jili 1918 und in dem großen Landgesetz vom September 1318 hat die Soviet-Reglc runq die Herrsckst des Proletariats und die Geltung des KommunisinuS festgelegt. Der Bolschewismus ist nicht auf Ruß land beschränkt geblieben. Er wird heute, als Fahne vorangetragen in ollen Kämp fen gegen die bestehende Ordnung. Der Bolschewismus war ursprünglich voll ständig unpolitisch, selbst mit dem Sturz des Zarentums bat er direkt nichts zu tun gehabt. Er stellte lediglich ein Wirt schaf:!icheS Axiom und ein Wissenschaft liches System dar. Den politischen Ein schlag .hat er fcurch dje SovietMegie rung mit der Errichtung der Herrschast des Proletariats erhalten. Seitdem Wer den alle Kämpft des Proletariats um die Herrschaft, politische, wirtschaftliche und foziale, gegen das Kapital und das Privateigentum an den Prcduküonsmi! sein und den Verbrauchsaegenständen, gegen die staatliche Autorität und die Klassen -Privilegien, als .bolschewistisch" gekennzeichnet. Auch der Bolschewismus stellt eine der Begleitersckzeinungen des Weltkrieges dar. Er ist in Rußland zur Herrschaft ge langt, weil kein anderes System dem Volk den vcn ihm geforderten Frieden zu verschaffen imstande gewesen ist. Er wird die Weltherrschaft antreten, falls der Welt nicht ein Frieden beschert wird, welcher keine Keime zu neuen Kriegen in sich trägt.' . ' . Darin besteht die wahre .bolschewisii. fche Gefakn". Und dieser Gefahr soll durch die Errichtung der Gesellschaft der Nationen begegnet werden. , Man sagt, daß Rußland heute an einem Scheidewege stehe. Die Neigung der Pariser Friedenskonferenz dem So vietRußland eine gewisse Art amtlicher 'Anerkennung zuteil werden zu lassen, wird auf die Erkenntnis zurückgeführt, daß, soll Rußland überhaupt wieder zur Mitarbeit an der Weiterentwicklung der Weltgeschichte gewonnen werden, mit dem Rußland des Sodiet gerechnet werden .müsse. Die Idee, die verschiedenen Machtfaktoren des heutigen Nufland zu ' einer gemeinsamen Besprechung zusam menzubnngen, ist augenscheinlich noch nicht aufgegeben worden. Auch TjtanU reich, welches sich anfänglich solchem Plan gegenüber ablehnend verhalten, zeigt sick weniger spröde, seitdem die Soviet-Rkgierung stch zur Uebernahme der russische Schuld an Frankreich geneigt erklärt hat; es sind dies die Mil liardcn aus dem franzosischen Spar ftrumxf. welche Frankreich immer noch an die Abmachungen mit dem alten Nufjland knüpfen. Von den russischen Nebenregicrungen selbst hat die des Nor dens ihre intransigente Haltung geän deri; Nikolaus Tschaikowski, der Pre mier der Regierung ton Nordrußland in Archangel, hat bei feinem lürzl'ichen Auf enthalt in Paris die Geneigtheit, sich an Heranziehung zur Mitbestimmung der Ordnung abhängig. Temokratifclie Ge staltung dcZ Arbeitsverhältniffcs ist Be dingung und Konsequenz der. immer in inneren Leraesellfchaftung der Arbeits prozesse: wer diesen Prozeß outolrakisch leiten will, der denkt noch nicht wahrhaft gesellschaftlich, erkennt nicht, wie. ganz unentbehrlich hier die seelische Einigung von Ich und Tu ist und in wie viel tiefer w!r?ci,dkm Sinne 'er Iührcr und H?rr sein könnte, wen er die ganze Freiwilli.akcit der Vollskraft für sich ge Wonne .... Das demokratische Emp finden in diesem Sinne ist auch daZ eigentlich - soziale Empfinden: Wahre menschliche Gesellschaft beginnt erst in dem Augenblick wu ich den anderen nicht zum bloßen Wkk'zeng meines Willen, erniedrige, sondern ihn zur Gleichberech tigung emporhebe, so daß nunmehr eine Verständigung zwischen zwei ebenbürti, gen Willen stattfinden muß: Erst in dem Augenblick, w die, geschieht, wird im eigentlichen Sinne menschliche Ge sellschaft begrAidet: TaZ nicht.Zch wird als wirkliche Realitar anerkannt'. Und wie die Intensität und Ergiebig, seit des AröeÜsprczesses durch politische, wirtschaftÜche nna soziale - Demokratie nicht vermindert, sondern erst recht der bürgt und erhöbt wird, so gewinnt xuch die sia!liche Ordnung aui der Terro kni'; eine Sicherheit und Stetigkeit, die ihr die mit der Gewalt arbeitende Me tki?kk niemals wird g-ren können: Die Miimirkiiü der Regierten n dem yang der esfenlücheg Lrgelczenheiten vertieft einer gemeinsamen Besprechung zu bc tciligcn, ausgesprochen. , Objektive Beobachter jj'cr augenblick liehen Verhältnisse, in Rußland lassen sich dahin vernehmen, dah das Rußland des Soviet eine Schwenkung nach rechts ' . . . v t . v kt r..:..... uiuciiuuimc unu uuq u ucivcivrgr ein iverklicher Zusammenschluß biölcr getrennter Gruppen stattfinde. So-ha den sich die Mcnschiwiki (Minimalisten), welche sich, wie oben ausgeführt, von den Bolschewik!, als zu ,k!trcm, getrennt hat ten, unter der Führung Martows dem Soviet wieder angeschlossen. Desgleichen Ehernem, der Führer der Sozial-Revo lutionäre und Präsident der Konstitu tionellcn Versammlung, welche von den Bolschewik! aufgelöst worden war. Ma jrirn Eorki hat als Volks-Kommissär daS Ministerium dcx Erziehung iibernoin men. und im Kommissariat für Handel und Industrie herrscht sichtlich die Rei gung vor, mit den industriellen und den Handelskrisen der Bourgeoisie Fühlung zu bekommen. Auf der anderen Seite gibt sich auch die Gcneigtlxit' Ge schastsleute der Bollrocois,eKlasse kund, als Vollskommissäre zur Kontrolle der russischen Industrie zurückzukehren. Alles das weist daraufhin, daß sich eine Einigung verschiedener, sich bisher feindlich gegenüberstehender Fakwren in Rußland vorbereitet. Präsident Wilson hat mit wdt-ausschauendem und klar um sich schauenden ' slaatsmännischem Blick diesen sich vorbereitenden Ein! gungsprozeß erkannt und aus dieser Er kcnntnis heraus den Vorschlag zu einer Zusammenkunft zwischen den verschiede ncn Machtfaktoren Rußlands gemacht. Anfang Februar dieses Jahres erschie nen in der hiesigen World" mehrere Artikel von Robert Minor. in welchen der Verfasser auf Grund feiner Ersah rungen, welche er 'während stincs ein jährigen Aufenthalts in Moskau ge sammelt, eine Beschreibung , der äugen blicklichcn Lage der russischen Verhält nisse gab. Als Kern seiner Lcobachtun gen und Feststellungen läßt sich Folgen des herausschälen: Die Macht der Bolschewik! und der Sovict-Rcgierung ,sn Rußland nimmt täglich zu. Tie Bolschewik! halten Saratow, Kasan,- Samara und einen Teil der Ukraine fest in Händen. Aber der Jahrestag der Errichtung der So Viet-Regicrung im vergangenen Novcm her bedeutete daS Ende der alten Soviet Herrschast und den Anfang der Herr schaft der Bolks-Kommissärc" ... Lenin will Frieden. Er ist bereii, die Kriegsschulden, we'cke daZ alte Nögime kontrahiert hatte und welche von den Sovieis in den frühen Tagen ihrer Herrschaft repudiiert worden waren, zu bezahlen; er will unter der Bedingung bezahlen, daß der Krieg gegen die So Virts eingestellt wird. ... Das Haupt lennzeichen der neuen 'Lage liegt aber in der Tatsache, daß die sogenannte ?!a rlonalisicrung der Industrie die revolu tionierie Industrie in die Hand der Ge schäfisklasse zuriielgegeben hat, welche ihre Tätigkeit nunmehr dahinter Ver birgt, daß sie unter dem magischen Titel von Volks-Kommissären" Anordnun gen trifft. Lenin konnte eS sich nicht leisten, die volle Wahrheit betreffs des Eintritts von Nicht-Bolschewiki in die Regierung zu sagen, denn er mußte die kntransigente Front aufrecht erhalten. . . Die Bolschewik! gewannen die Unter fiützung der schlechtestentlohnten Arbei ter dadurch, daß er einen ßinheits, lohn für olle Arbeit proklamierte. So bald sie sich in der Macht stark genug fühlten, fanden sie den geschickten Aus weg, daZ Einkommen derer, welche Ar beiten von ungewöhnlicher Wichtigkeit" verrichten, zu erhöhen. ... Die Land Politik hat alles andere weit überragt. Sobald Lenin stark genug geworden, seinen Willen durchzusetzen, enthüllte er feinen' Plan. Tie Leute, welche als Günstlinge bei räuberischen Kapitals' verschrien wurden, fahren heute in feinen Automobilen, gerade wie früher, woh nen in vornehmen Herrenhäusern, ganz wie früher, und leiten wieder die allen Industrien, nur mit größerer Autorität als früher bekleidet. Heute sind es .Volks-Kommissäre' - Diener des Proletariats . aber in der Armee un ter der Roteis Fahne ist eine eiserne Tis ziplin eingeführt, um auch sie vor Zeder Belästigung zu schützen." - Ueber diese Disziplin in der Armee unter der Roten Fahne sagt Robert Mi und verstärkt schon deshilb auch die füh rende Kraft der Leitenden, weil auf so! ckem Boden bei den Gehorchenden daZ Bewußtsein der Vergewaltigung mit all den darauZ entspringenden seelischen Widerständen ausgeschaltet ist und weil eben durch die demokratische Mitarbeit auch ein ganz ncueZ Interesse an Ord, nung nd Gesetz geweckt wird. In die sem Sinne wird, sa paradox es klingt, durch Ausbildung demokratischer Ein richtungca direkt daS aristokratische Ele ment in der Gesellschaft neu gestärkt und tiefer begrisn. Und zwar um so sich, rer. je mehr Li!rcter wahrer Aiistokra, tie di sind, die begreifen, daß Vornehm heit darin bestch?. Rechte und Freiheiten zu verleben, nicht aber darin, sie für sich selber in Anspruch zu nehmen. Ver, fallen die fühnnden Kreise eine VolkeS in selbftsSchliaen Jntenssengeist. so trci den sie die Massen in Anarchie und Ochlokratie. Revolution bedeutet im, mer, daß Uvt wahre Aristokratie mehr da war. Revolution ist der Ausdruck getäuschten Vertrauens und darum so wild und unversöhnlich. ... ES kann doch kner kein anderes Heil geben, als daß man die neue Ordnung und den neuen Geist rückhaltsloS bejaht lind die Methode d'k .Fübrung den veränderten psycho'ost'schen Bedingung'n anpaßt. ES kom?: darauf an. die leitend Ener gie mit demokratischem Takt, mit Ach tung vor der Menschenwürde, mit Spiel, kaum für Selbständigkeit und Verant wktur!Z.Zfreu5e zu verbinden. Wer sh in diese Ai!fz:be vertiift, der wird er nor in einem der angeführten Aorld Artikel: ' Dichte Massen von Mann, Pscrd und Artillerie folgten wie in Uhrwerk den Kommandos gutgcklcidcter junger Offi ziere. Das war nicht die Rote ardc". Die .Rote Garde' ezistiert nicht mehr. Mir schien es viel mehr eine Armee, al irgendwie rot zt, sein, aber sie wird die Rote Armee genannt, weil die die voll, tllmliche Farbe ist. Da! ist die Armee, welche sich ihren Weg nach der Ostsee und. nach dem Schwarzen Meer durch beißt. In Minsk standen die arbeiten den Klassen auf, um die Eindring linge" mit fsnkn Armen aufzunehmen. Bevor die Bolschewili-Armce in Wilna einzog, sah ich, IvaS mir die gesamte Bevölkerung schien, versammelt, um ein Arbeitcr-Komitee zu bilden, jene zu bc grüßen. Sie glaubten, sie begrüßten noch den ursprünglichen Bolschewismus. Sie haben noch nicht die Entdeckung ge nVacht, daß, wenn unter BolschewismnS die Uebernahme von Land seitens der Bauern und die der Fabriken seitens der Arbeiter zu verstehen ist. Rußland heute tatsächlich der einzige Platz ist, w es keinen Bolschewismus giebt. Als ich, durch Niemandsland zwischen den rufst schen Vorposten und Deutschland kam, erschien, mir die gesamte Bevölkerung, mit Ausschluß der Barone, wie Kien spann, welches das Bolschewiki-Zü'nd holz- erwqrtet. Aber der . Lenismus. welcher mit dieser neuen Armee voran marschiert, ist von einer neuen und bis her noch nicht verkündeten Art. Die Bolschewiki'Führer haben in geschickter Weise eine Umwandlung erzwungen, welche seit dem Ausbruch der deutschen Revolution zum Abschluß gebracht wor den ist und welche dem Staat Lenins das Ansehen einer größeren Dauer ver liehen hat. Der Bolschewismus der Dis ziplin hat Eigenarten, welche diejenigen, die in der Oktober-Revolution für ihn gestorben und Lenin in die Macht geho den haben, sich .in ihren Gräbern um drehen machen würde. Abgesehen von der Rückkehr der Menschewiki ,in die Re gicrung und von gewissen Kreisen der Bourgeoisie, welche die staatlichen Jndu ftricn leiten, hat sich auch eine äußerst strenge Armeedisziplin, zumeist unter alten Ofizieren, aufgerichtet und, was noch mehr bedeutet, der Tienstzweig.' , , Es mag dahingestellt bleiben, ob alle diese Beobachtungen auch den wahren Kern der Cache und der Lage treffen, aber sie bedeuten in ihrer Gesamtheit eine einwandsfrcie Bestätigung d.er Dar stellung auch von anderen Seiten, daß die Soviet-Rcgierung eine Schwenkung mehr nach rechts- unternommen hat. . Es fragt sch, wie weit solche Schwen kung gehen wird und ob die Bolschewiki als Partei sie mitmachen werden. Die sich aus solcher Entwicklung ergebende Hauptfrage aber geht -dahin, wie der Bolschewismus als System' nd die auf Grund eines solchen SvstemS aufgerich tcte Verfassung in Einklang zu bringen ist mit der neuerlichen Bewegung. Die Erörterung dieses neuen Pro blems soll einem weiteren Artikel Ein weiser Salom. 'Ein reicher Mann unternahm in Be gleitung seines Bruders eine Geschäfts reise und starb in der Fremde. Der Bru t, f-vt 11; .w -.Verl.. & .v iiic suiuu unu nnuuc, ver, xci , storbene hätte ihm vor dem Tode seinen UMN Wiuen mündlich mitgeteilt: Gib hem meinem Vermögen meiner Witwe soviel du willst, und den Rest -behalte dir.' Auf Grund dieser letztwilligen Verfügung wollte -der Bruder seiner Schwägerin nut eintausend Rubel geben und den Rest von neunzehntaufend stell aneignen. Tie Witwe ging mit ihrer j tage zum Rabbiner, und dieser ließ den Bruder. zu sich kommen. Wie lautete der lebte Wille des Verstorbenen?" franst kr ihn. Gib der Witwe soviel du willst - i uno ven wn behalte dir. .Gut. Wie viel willst d u also von der Hinter lassenschast haben?" Neunzehntau seno iuoel. so.- sagte der Rabbi ,11 SV. Vt.tn eni.w.. ri. . . . d 1- " " jiuin 1U141C. uio meiner 1 1 em:ii. t:.i i .. .-'ini-i . I üwiuuc uu ri uu Ivlllll. Jj 1! IN, I k ? I NkUNZ zehntausend Rubel. Also mußt du t ihr neunTekmtausend oeben. und ,en Vrst kannst Y,t hie MU,n (V 1- fahren daß gerade die Demokratie, das lebendige . Mitarbeiten der Volkskr'är"te, dem leitenden Berufe oan, neue und größere Möglichkeiten eröffnet und ein: .' ganz neue Empsänglichkeit für wirkliche ' Seistige und sittliche , Überlegenheit J f finfff ffz ist UX,r SiirA ,...-j f rrji" . --ts vuiuf itifcwmii schen Zwang zu leitendes ist weit schwe rer und aber zugleich weit erhebender und fruchtbarer, starkes und felbftbemuß i. ( ... t . ! c 1 r r. . . je ntat: fx iiKt uisaiiuni vny zu u gleich zu richtiger Einordnung in tri' höheres GanzeZ zu fuhren. j Förster ist heute Gesandter der bay j rischen Republik beim schnzeizerischen Bundesrat, cljo amtlicher Vertreter ( eines neuen Deutschland. daS einen der ?! bestgehaßten Gegner deS alten Regimes an einen g,rede in diesem Zeitpunkt so wichtigen Posten gestellt hat. Viele von denen, di' trüber Nörster ablehnten, wer den wohl, durch furchtbare Erfahrungen -i I ) belehrt, zu fxöt erkannt haben, daß die j Annahmt der von Förster geforderten ':i I politischen Ethik daS Teutsche Reich tot namenlosem Elend bewahrt hätte; wen sicl-er: luS einer gründlichen und ritier f lichen Vkiständigung des FührerwillenS f mit dem Ringer, der Masse um ihr y -Menfchenrecht wird eine iocit tiefer : l grünscte Eiiileitlichkeit der gesellschast Hfl lichen Aktioi und eine ungleich reicher i - , Entfaltung der Führerleisiung heraus- l wachsen, all jemals unter dem allen Re 4 I gime d I Zmargs, des isloritch g'g' ben'n yiW.Ur'vmt. deS bi,ttsukatil-.b?nl ' ' ZenkkSl'zip, möglich war" !ll , i ' )! , M 0 I ' -" Ä Vi I ( ii 'i , ii - U i t !? Ul '. I) i! "i . i