W ' v o ' rllc rCELISIIED AND DISTRIBUTED ÜTiDZU PERMIT (No. 864), AÜTHORIZED BT TEE ACT OF OCTOBEIt 6. 1917, ON FILE Af THE POST OFFICE OF OMAHA, hZLü BT ORDER OF THE f "RESIDENT A. 5. BÜRLESON, POSTMASTEH-GENEüAli An American Newupaper whkh aUnd sor Ameri mn Idc&li and Drlndolei k vrva &7 S- publinhed In' the Ger- J -5rf-'C M . , man langaag lor amen ean citlzein wha read OtyVVv iiiiw Germaa v w . 8 Seiten.-Nr, 313. 85. Jayrgang. Omaha. 9!cb., Freitag, den 14. März 19.19. fJ o-rs ( ' t " Cl U wtlly ÄrTsTT Qjl 1! fiXV V W " .-.-m tWv 5 V m. i n Mn Pardon fite die Bcckttcr Rebetten Erbarmungslos laht Kriegsminister Noske ge fangene Spartaker füsilieren; Vorort Ci tenberg liegt in Trümmern Berlin als Ueichshauptstaöt in Frage gezogen . n,wr;,i 1i m??, Winn CZrnnl fV I , ;CHWl. A vwn jvw.m, S f,nf v- Jnrrffnnhfiif htr Itriifrh Preß; verzögert.) Ueber 100 Spartaker, die in dem Gefängnis Iiof mit Ketten aneinander gefesselt waren, wurden lieute nachmittag mittels Maschmengewehrfeuer hinge, richtet, ttriegöminisier Noske hat angeordnet, daß '.eilen gefangenen Spartaken! das gleiche Los beschieden wird. (Dienstag hieß es. daß Noske als KriegSnünister zurückgetreten sei.) Siegierungstruppm haben die Erobe. rung Lichtenbergs heute vervollstän. digt. Der Bahnhof, auf welchem sich die Spartaker festgesetzt hatten, wur. be erstürmt; die Verluste der Spar taker in diesem Angriff betrugen 200 j0tonn. Die Arbeiter ."Soldatenräte wur. den in ihrem Versammlungslokal umzingelt. Deren Verhandlungen wurden von den Tnippen nicht un terbrochen, doch waren Maschinenge. ,1,VilJl Vl. fllVlifc VWllvvil -vv vv nvhre in drohender Wene auf sie ge richtet. Die Arbeiter - Soldatenräte protestierten dieserhalb bei der Regie rung, Noske aber weigerte sich, die Tnchpen zurückzuziehen. Bern, 14. März. Gestrige Te peschen aus Berlin besagen, daß in folge der Verhaftung der Führer der Spartaker die Revolution in Berlin 4n weiter nichts als . Vekmnvfung bon zuchtlosen Bandm bestehe. Die Ordnung wird schnell wieder herze stellt. Der Lokalanzeiger meldet, daß seit Sonntag über 100 Sparta fcr hingerichtet worden sind. In den kleineren Fabriken ist die Arbeit wieder aufgenommen worden: der Streik in den großen aber ist 7, och nicht vollständig beigelegt. Die Angestellten in der großen BorZig Fabrik kehrten zur Arbeit zurück, legten dieselbe indessen sofort wieder nieder, weil ihnen die Auszahlung des Lohnes wahrend der Tauer des Streiks verweigert wurde. Der Lohn betrug annähernd1,000.000. In Leipzig waren die Streuer wn lenZ, die Arbeit wieder aufzunehmen, konnten dieses aber wegen Kohlen mangels nicht hm. . Amsterdam, 1-1. März. Spar, taker. die sich in dem Jrrenasyl in Lichtenberg festgesetzt hatten, wurden mittels Schivefelbomben auZgeräu chert. Die Ortschaft selbst soll in folge des Artilleriefeuers jast zer stört worden sein. Kopenhagen, 11 März. In ei. ner Berliner Depesche heißt es, daß die Besetzung des verschanzten Lagers , der Spartaker bei Lichtenberg durch die Negiemngstruppen in systemi scher Weise vollzogen wurde. Be trächtliche Mengen Waffen und Mu nition wurden vorgefundcn. Die Wer : luste der loyalen Truppen waren ge ring. Die von den Spartaken: aus yesührten Grausamkeiten sind offi. zicll bestätigt worden. - Berlin, 14. März. Die Streit, fräste der Spartaker mußten dein Drucke der Negicrungstruppen. die sich bei ihren Angriffen Artillerie s und Minonwerfcr bedienten, nackige ben und ihre Stellungen bei Lich tenberg räumen; die loyalen Trup ' pen machten eine große Anzahl (e fangene; die meisten von ihitnt wi:r. den kurzer Hand füsiliert. Die Sol daten besetzten Lichtenberg, nachdem V, sie die Spartakernester bombardiert i und die Ncbellen in wilder Flucht vaiwncilien. '-Mae van innen ore- suchten, ihre Identität dadilrch zu f . e s'- . i 4.:- ..... vorvlri, ccr W IMI unuT inc tu-ui gierig herbngeströmten friedfertigen Bürger mischten. Unter einer Krup- pe von o0 befangenen befanden sich zc)ii Frauen. ,n einem Soartaler iuf wurden 20 Polen festgenommen. Die Regierung hat Befehl gegeben. die sielen Hmiptauartiere der re, fi publikanisckx'n ' hiiti lt? Garden al-zuschaffen und daß alle Nationalgardistm, die beioa'fnet angctrossen werden, zu er schießen sind. Die Regierung ist entschlossen, mit den Tpartnkern gründlich auszuräu 1 inen: in den von du'sen Kicher be ' ' herrschten T ist ritten hat mn viele "cmcn und eine Menae Munition ' h'd;!siai;nhmf. ? er Lichtenberg Ar h-in-r 2o!fMicnrar, Ur durchweg au4 unabhängiö: Sozialistcn und linrlrtirn ücftmiV ist rtllfrtPTnft i w-nttwi-nv vk.niw( j . hinrflftt , ww. ... Protest gegen Wegnahme Tanzigs. Berlin, 14. März. Pariser Meldungen, wonach Danzig an Polen fallen und dem Rhein entlang ein Pufferstaat errichtet werden soll, hat in der deutschen Presse könserva tive und radikale einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Das Tageblatt schreibt: Es ist zu Hof. ren, daß es in Deutschland keinen Menschen gibt, der gestatten wird, daß ein derartiger Frieden svcrtrag unterzeichnet werden wird." , Der Lokalanzeiger sagt: Wir neh men mit absoluter Sicherheit an, daß eine derartige Fordennig, sollte sie wirklich gestellt werden, abgewic sen werden wird." Tw genannte Zeiwng sagt fer ner, daß, sollte Tanzig den Polen gegeben werden, diese wenig Freude daran erleben würden. An diesem gestohlenen Eigentum würden sie sich ihre Finger verbrennen. Das neue bayerische Kabinett. Bern, 14. März. Die Baye rische Staatszcitung veröffentlicht hiermit die Nmnen des neuen baye rischen Kabinetts: Hoffman Präsident, Minister des Auswärtigen und Kultusminister. Schegitz Minister des Innern. Simon Handelsminister. Uiüerleiter Minister der sozialen Sicherheit. ' ' , Frauendorfer Minister deZ Post und Telegraphenwescns. Dnnr- Ackerbaunünister. Schncppenhorft Kriegsminister. Der Justizministcr und der Fi nanzminister sind noch nicht ernannt worden. Der Landtag wird am 17. März zusammentreten. Ncne Ncichshauptstadt. Bern, 14. März. Die Vossische Zeiwttg erklärt, daß die von der Na tionalversammlung getroffenen Maß. nahmen darSuf hindeuten, )ie Reichs Hauptstadt von Berlin nach einer an deren Stadt zu verlegen. Der ge nannten Zeittmg zufolge wird in der Konstitution Berlin nicht direkt als Neichshauptstadt genannt. ' Hier aus fei ersichtlich, daß man Berlin nicht zur Hautitstadt der neuen Re publik zu machen gedenkt. will Gesetzlichkeit öer Prohibition prüfen Washington, 14. Mirz. Die Le. gislatur Nhode Islands nahm ge stern einen Antrag an. der den Oberstaatsanwalt innruiert, un Namen des Staates Rhode Island die Konstitutionalität des Prohibi tiousamendements zu prüfen. , Das ist ein Borgehen, für das es keinen .räzedenzfall gibt- Es bedeutet, wenn hier recht verstanden, nichts anderes, als daß Rhode Island je den Staat der Union verklagt, der as Anicndemcnt ratifiziert hat; außerdM auch noch die Regierung, die des Gesetzes Durchführung in die Hand nimmt. Soweit bekannt, hat niemals ein Staat von feinem Souveräns-Recht gegen alle andern Staaten Gebrauch gemacht. Staaten haben einander verklagt, gewiß, , aber niemals hat cm tita gegen orei Bicricl oer 0n0cn1 Staaten die Hilfe der Vte t-.te anaerufen :' t i Crcitl)JömCltrtrntCC für Deutschland '.! Z i l. März Ein neues deutscht militärisches besetz wird in kurzem bekannt gegeben werden, welches eine Armee von annähernd 3.'0,000 Vorsicht, sagte heute der Matin. Als die Zeitung diese Be kaiintinachung erließ, sagte sie wei ter, daß diese Streitmacht aus I? Brigade von je v:00 Mann be stehen solle und daß die Soldaten sreiwilliz sich kür die Zeit von sechs Monaieil verp'liäiten müßten. Man rrttiartei. daß Fldn'arichall vi.'N ,-,)i!enura o. Eh,f des States beibehalten werden Zcll Aus den Hallen öer ccgislatnr Senat hat Vorlage für ei Verkaufs grsctz für Sigarrttrn z neuem Leben erweckt. Lincoln, 14. März. Der Staats fenat hat mit 19 gegen 12 Stimmen die' McLcod Bill. Hausrolle 237, welche den Verkauf von Zigaretten legalisierte und welche er vor einigen Tagen verworfen hatte, in Wieder erwägung gezogen. Mehrere Sena tören, darunter Nobbins von Oma ha, haben ihre Ansicht Über die Vor läge geändert und für Wicdererwä gung gestimmt. Andere Senatoren taten das Gleiche und stützten sich auf die Aussage , von Gouv. Mo Kelvie, daß das jetzige Anti-Ziga rettengcsetz nicht durchfuhrbar set. Aettcffs des Staats-Prohibitions g'esetzes ist der Gouverneur noch an derer Meinung, denn auf seinen dringenden Wunsch ,und Verlangen hin' wurde die vcnvorfene Hausrolle No. 345, welche die Absperrung der Landstraßen mit Ketten gestattet, um Autos zu durchsuchen, in Wiedercr wägung gezogen. Der Gouverneur hält also Prohibition noch immer für durchführbar, d. h. wenn ihm 'feine geforderten Maßnahmen' bewilligt werden. Das Haus hat eine Resolution an genommen, die Liga der Nationen indossierend, die aber ganz anders lautet, als diejenige, die der Senat annahm. Der Gent des Gouv. Mc. Kelvie ist in der Hausrcsolution er sichtlich. Harr Basier von Lincoln ivurde zum Auditor des Board of Eontrol anstelle des zurückgetretenen George Weweiifeld ernannt. Die Untersuchung über die Metho den des Rats wurden gestern fortge, setzt, doch keine Unregelmäßigkeiten zu Tage gefördert. Der Senat hat die Vorlage ver warfen, welche Zeitungsanzeigen fei tcns politischer Kandidaten verbot. Es ist jetzt nur noch die Bufliee Bill zum Primärwahlgesetz zu erledigen und auch diese wird verworfen wcv den, wenigstens hat es jetzt diesen Anschein. ' Die Vorlage gegen die Omaha Getreidebörse , hat das Haus Pas siert. Die Bill fordert, daß Farnicv Vereinigungen als Mitglieder znzn lassen sind. , Anklagen gegen yanks in Italten falsch Washington, 14 März, Gene ralinajor Treat. 5lommandeur der amerikanischen Truppen in Italien, kabelte dem Kriegsdepartement heu te, da; er das 33si. Jnfanteneregi ment inspiziert und gefunden habe. daß alle die Beschuldigungen, die in der letzten Zeit gegen diese Truppen ihren Weg m olle Zeitungen ge stlnden hätten, nicht wahr seien. Er berichtet, daß den Leuten nie mals Pferdefleisch angeboten, und daß sie niemals zuiN Stehlen von Proviant gezwungen worden seien Dazu fugte er die Bemerkung firn zu, daß die alliierten Kommandeure und das Publikum aus freien Stük ken das Regiment hoch gepriesen hätten." Gsservatore Romano" über die Völkerliga Rom, 14. März. Osserbatore Noinano". das bekannte halbamtliche Organ des Vatikans, bringt -über den Völkerbund einen Artikel, von welchem mait amümt, daß er die An sichten des Heiligen Stuhls verkör, pert. Es wird darin ausgeführt, die Verfassung der Liga hätte einfacher gemacht werden können; und folgen de Umrisse eines solchen Bundesvev träges werden angeregt: Schaffung eines Schiedsgerichtsho, fes zur Lösung internationaler Strei tigkeiten. ' Bildung eincö Bundes aller zivili sierten Nationen, einschließlich derer, die im Krieg unterliegen, die sich aber verpflichten wollen, ihre Strei tigkeiten einem Schiedsgericht zu un jterbreiten und desscn Befund anzu , nchnien. I Zustandebringung eines Abkom ' nicns, einen wirtschaftlichen, Boykott gegen jene Nation zu erklären, web che fich weigert, Streitigkeiten einem Schiedsgericht zu unterbreiten, oder Entscheidungen desselben über die unterbreiteten Angelegenheiten nich annimmt. Zum Schluß macht der Artikel dar auf aufmerksam, daß in dem Appell deß Papstes an die käinpwnden 9to ticmeü vom I, August 1 s 1 7 bereits ein solcher Plan in Vorschlag ge bracht wurde. 1:MttionenfUr eine Gegenrevolution in Oesterreich -ozialist erklärt, qrosie Summen feien dafür aufgebracht worden. Der hohe Adel und die anderen Rückschrittlichen. Die Tschechen nd die Teutschböhmen. (Nach einem Bericht iin Vcrnec Bund.") Auf dem internationalen Sozia- listcn.5!ongrcß in Bern äußerte sich Seliger (Deiüschböhme) über die Frage des Anschlusses an Deutsch land und erklart, daß es der Wille der übergroßen Mehrheit des deut schen Volkes rn Oesterreich ist, mit der deutschen Nation im Reiche der einigt zu werden- Diese Vereini gung bedeutet die Erfüllung der alten demokratischen Forderung, die nur durch die Hausmachtpolitik der Habsburger bisher Nicht erfüllt wurde. Gegenüber der hie und da geäußerten Meinung, daß nicht die Gesamtheit der Teutschösterreicher den Anschluß an Teutschland wolle, lind daß gewichtige Kreise in Oester reich dagegen feien, t auf den vor wenigen Tagen einstiinmig gefaßten Beschluß der deutfchösterreichischen Nationalversammlung hinzuweisen, für den Anschluß an Deutschland. Damit liegt eine unzweifefhafte Willensäußerung des dcutschösterrei chischen Volkes durch seine berufe nen Vertreter vor. Es ist nicht zu bestreiten, daß gewisse Leute den Anschluß nicyt wollen. Es sind das die Interessen an der Wiederherstel. lung der alten monarchischen Gel walt, die im Al,?,lndl. eine .k.' Propaganda entfalten unter dem Teckwort: Tonaukonköderation, da sie nicht wagen, offen hcrvorzutre-, ten mit der Forderung Nicht!", iei., .giinia. Anschluß an Teutschland". Dcis find aber nur Leute, für die in einer Demokratie kein Platz mehr vor Handen ist, die hohe Aristokratie, die Generalität, die Bureaukratie, denen der Umsturz die Macht entwunden hat. vor allem aber auch die hohe Geistlichkeit, die im alten Oester reich die ungeheure Machtstellung zum Unglück der Völker benützte und die Politik des Staates entscheidend beeinflußte. Diese Leute haben sich beute bereinigt zur Vortrupps der Gegenrevolution, nicht mit der In dustrie, wie behauptet wird, sondern mit dem vglten Rüstungskapital, für das es im neuen Oesterreich keinen Platz mehr gibt. Diese Leute haben zehn Millionen zusammengelegt zum Zwecke der Bestechung der Presse und der Beeinflussung der Wahlen. Sie wünschen die Wiederherstellung der Monarchie mit den Methoden der Gewalt durchzuführen und nicht durch eine freie Vereinbarung der aus dem Territorium der alten Monarchie lelienden Völker, die mir mit Gemalt wieder hineingezwun gen , werden könnten in den Ver band der alten Monarchie. An der Spitze dieser Leute stehen Prinz Windisch Grätz als Vertreter ' des Adels. Sokadu als Verttetcr der Rüsiungs-Jndustrie und Wcihbi schof Waitz als Vertreter der Geist liehen. Seliger wendet sich zum Schluß an die tschechische Delegation und erklärt: Wenn der tschechische Staat auf die Weise zustande kommt, wie die tschechische Bour geoisie und leider, wie es scheint, auch die tschechischen Sozialisten es wünschen, das heißt, daß die Völ ker mit Gewalt in die tschechischen Grenzen hineingepreßt werden, dann wird dieser Staat die Wie derherstellnng des alten Oester. rcichs in noch schlimmerer Form bedeuten- Tann ist dieser Staat nicht möglich als demokratischer Staat, scxidern er kann nur bestehen durch Errichtung einer monarchischen Ge walt, und die tschechischen Soziali stcn. werden, , wenn sie die Politik ihrer Bourgeoisie mitmachen, wider ihren Willen zum Instrument der Gegenrevolution. (Zilstimmung auf der österreichischen und deutschen Delegation.) Diese Politik, die sich heute darin äußert, daß die Deutsch Behmen mit militärischer Gewalt niedergehalten werden, hat in Böh men zur Folge gcbabt, daß die rcvo liitionären Sozialistcn nickt in die Laae kamen, mit den - Kricashcizcrn Abrechnung zu halten, indem es unsicher Auntcuung setzt liü) o,e oem verwehrt wurde, durch Wahlen den.lche Handelsflotte, jetzt in deutschen Willen des Volkes zum Ausdruck zu bringen und die Abrechnung mit der Bourgeoisie vorzunehmen. (Härt, hört!) Diese Politik weiter mitma chcn, können die tschechischen Genos sen weder vor der Geschichte, noch ror der Internationale, noch vor dem eigenen Gewissen verantworten. lBeifall der deutschen und franzö sischen Tclegatioii.) , DWniMMMchsMe,.um seine Entlassurg lüden. 130 pints Whiskey statthaft für eigenen veöarf Lincoln. Nebr.. ,14. März.-12 Geschworene , deS hiesigen Distrikts gcrichts. welche den Fall von Wil liam Senf, der angeklagt war. 130 Pints Whiskey in ungesetzlicher Weise im Besitz gehabt zu Haien, entschieden durch ihr Verdikt, daß 130 Pint Whiskey in der Wohnung eines Mannes statthaft feien. Aus dem Zeugenverhör ergab sich, daß ein Teil des bei Senf vorgcfundciicn Whiskeys im Jahre 1918 auf Fla schen gezogen worden war. Italienischer Dampfer bringt 1738 Mann New Bork, 14 März. Der ita lienische Transportdampfer Presiden te Wilson. früher Kaiser Franz Jo seph und ein österreichisches Schiff. brachte heute 1,750 Truppen von Marseilles. An Bord waren unter andern die Mannschaften des 131. Tankbataillons, die mit den New Forkern bie Hindenburg Linie durchbrachen. Das ist die einzige amerikanische Truppe, die die Be satzimg schwerer Tanks gebildet hat. Ihre Mannschaften haben zwanzig Verdienstkreuze und besondere Er wähnung vom Könige George ge. Wonnen. Aber sie haben auch schwe re Verluste erlitten, fünfzig Pro zent von ihnen stehen auf der Lifte, und öoii den 48 Tanks, mit denen sie ausgezogen waren, zählte man nur noch 14, als es zur Waffen, ruhe gekommen war. Das Batail. lon kam unter dem Kommando von Major R. I. Sasse von Wilmmg- Belagerungszustand in Barzelona erklärt Madrid, 14. März Wegen der fortschreitenden Eirtwickelung des Streits wurde der Velagerungszu stand in Varzclonei erklärt. Das Kabinett beschloß heute, für die Baugewerke im ganzen Lande einen achtstündigen Arbeitstag zu bewilligen. Löhne sollen von Arbeit gebern und Arbeitern in jedem Di strikte festgesetzt werden. Es bil ligte ferner einen Gesetzantrag für Versicherruig gegen Veschäftigungs losigkeit. , volsheviki wollen bis 1. ZNai Archangel haben Helsiiigfors. lt. März Die Bes. schewiki erwarten. Archangel bis zum 1- Mai eingenommen zu haben, lautet eine offizielle Mitteilung von Moskau. Dieselbe Depesche erklärt, daß die Roten" im Januar und Fe bruar ein Areal otkupierten, das, niebr als 200,000 Ouadratmeilen groß, dem Frankreichs gleich kommt. wilson Ende des Monats in Brüssel erwartet Brüssel, 14. März. Präsident Wilson wird, wie Etoile Beige" heute erklärt, Ende des Monats nach Brüssel'kommen. Der königliche Pa last wird für dm Besuch in Stand gesetzt. , Ueber deutsche Flotte nichts bestimmt London. 14. ,Marz. Tie Kon vention der Lcague of Nations so cicties nahm einen Antrag der chi nesischen Delegation an. der die Su pcrvision eines Privattmtcrnehmcns in meinem Lande durch eine auswär tige Macht verbietet. Beschlüsse über die deutsche Flotte wurden zu rückgezogen und die Konvention auf unbestimmte. Zeit vertagt. Flotte in deutschen yäfen 737 Dampfer Berlin. 14. März. Noch deut. Häfen, aus 737 Dampfern znsam inen. Diese haben einen Tonncnge kalt von zusammen 1.013.700 Bruttotonnen. Dazu kommen noch 130 Segelschiffe mit 52,e00 Ton nen. Xa Wefanbte der Schweiz resigniert. Bern, 11- Marz. Hans Sulzer, der leiani'te der 'Schweiz in fan Ver. Staaten, bat für den 1. Juli Präsident Wilson Findet eine Menge Zlrbeit vor; Vorfriebensbe öingungen zum Ilnterzeichnen fertig; per fonal der deutschen Frieöensöelegaten ' was geschieht, falls Deutschland nicht annimmt? Brest. 13. März (Nachts.) Um 9:45 Abends ist Präsident Wil son hier gelandet und mn 11:10 setzte er seine Reise nach Paris fort. Marineminister Leygues und Bot. schafter Jusserand nebst Gemahlin begaben sich, nachdem der George Washington Anker geworfen hatte, an Bord des Schiffes und begrüß ten den Präsidenten offiziell. Frau Wilson wurde ein Bukett Rosen überreicht. Eol. House und ame rikanische Offiziere begrüßten den Präsidenten am Dock. Als Herr Wilson ans Land stieg spielte eine Musikkcipelle das Star Spangled Banner" und die Marseillaise". Amerikanische Soldaten riefen dem Präsidenten Willkommens rufe zu. Er betrat die Red Croß Hütte, wo ge rade ein Tanzvergnügen stattfand. Nach knapp zweistündigem Aufent halt in Brest setzte der Präsident seine Reis nach Paris fort. Paris. 14. März Mit Präsi dent Wilsons Eintreffen in Paris wird die Maschinerie zur Beschien, nigung des Vorfriedensvertrags in Bewegung gesetzt werden. Die auf heute anberaumte Sitzung des Ober stcn Kriegsrats wird nicht ftattfm den, weil mehrere wichtige Konfe renzen zwischen Herrn Wilson, Cle menccau, Lloyd George und ande reil hervorragenden Führern, abzu halten sind. Alles hängt jetzt vom Präsiden ten ab. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird man sich auf die Be dinLtingen des Vorfriedens bis zum 20. "März geeinigt haben, und am 25. März werden die deutschen j)riedensdelegaten vorgeladen wer den. Am 10. April dürfte nach Ansicht des Generals Nudant, dem Vertreter des Marschalls Fach, der Vorfriedensvertrag unterzeichnet fein Die deutschen Delegaten zur Fne denskonferenz find: Der Minister des Auswärtigen Graf Brockdorff Rantzau; der Majoritätssozialist und Präsident der deutschen Nationalvcr sammluug Dr. Edtvard David; Dr.' Adolph Warburg; Dr. Adolph Mül ler, deutscher Gesandter in der Schweiz; Prof. Walther M. A. Schücking von der Universität Mar burg, und Herr Geisberg. preußi scher Minister des Post- und Tele graphenwesens. Sorge wegen der neuen Landkarte. Paris, 14. März. Etwas Sorge wird jetzt über die Aufmachung der neuen Landkarte bon Europa in folge der vorherrschenden unsicheren Zustände verspürt. Das ganze Mit tel-Europa mag schließlich in eine Reche von Kleinstaaten zerlegt wer den, welche in Wirklichkett der Liga der Nationen unterstehen müßten. Die Eingabe ist - gemacht wor den. daß, wenn dies getan werden sollte, diese Aufgabe für die Liga der Nationen zu groß werden könnte. Es ist Tatsache, daß die Frie denskonferenz nicht die Absicht hat zu erlauben, daß irgend ein Teil Mitteleuropas die Gelegenhctt haben solle, eine militärische Streitmacht zu errichten, wie. diejenige war, wel che für vier und cinhalbcs die ganze Civilisation bedroht hat. ' Man gibt zil, daß die Vornahme der Begründung kleiner Gruppen aus großen Staaten sich als gefähr lich erweisen könnte. Wenn aber die großen Mächte die Oberhand halten und die Liga der Nationen als arbeitende Macht an Stelle einer passiven Mrt bestehen sollte, so wird eine weitere Bedrohung deZ Friedens 7 er Welt unmöglich sein. Was, wenn Deutschland die Bedin ungen ablehne sollte? Pariz, 14. März. Trotz der schweren und zwingenden Vedingun gen des'Vorfricdcns, die 'jetzt den deutschen Delegaten zur Unterzeich nung vorgelegt werden sollen, hat die Friedenskonferenz, soweit wie be kannt, nichts getan, was geschehen soll, salls die deutsche Regierung sich weigert, den Fricdensvertrag zu un terzeichncn. Tie Fricdeickkonserenz lmt sich mit einer derartigen Mög Hchkeit betont ; man weiß, daß in Deutschland fiWafefi ßrq ts ivicdcr in Wris auf hinarbeiten, die Annahme der Friedensbedingungen zu verhindern und daß diese Propaganda täglich an Umfang zunimmt. Bereits ein mal vorher haben sich die Deutschen als aufsässig erwiesen, indem sie sich weigerten ihre Handelsschiffe auszu liefern, falls ihnen nicht genügend Nahrung bis zur nächsten Ernte, ge liefert würde. Hätte man die Vor friedensbcdingungen den Deutschen um Weihnachten unterbreitet, so wa ten sie ohne Zweifel von ihnen an genommen worden; im Weigerungs fälle würden die Armeen der Alliier ten ganz Deutschland besetzt haben. Anders aber liegt die Sache heute. Nicht mtt Unrecht befürchtet man, daß jetzt eine Besetzung Deutschlands gefahrvoll sei, denn der sich dort breit machende Bolschewismus könn te die Truppen anstecken. Großbritannien und Amerika sind gegen die Okkupation Deutschlands; deren Soldaten sind unruhig und wollen ach Hause, irnd man will de ren Wünschen weitgehend Rechnung tragen. Zwei Dinge wären, nur möglich, die Deutschen zu zwingen, die Bedingungen anzunehmen. Es sind dieses Veibehallung der Vlok kade und Verweigerung der Zufuhr von Lebensmitteln oder man muß sich mit dem Feinde auf VerHand lungen einlassen und sich mtt einem zusammengeflickten Frieden begnü gen. Beide Alternativen aber ent sprechen nicht den Wünschen der Al liierten. In erster Linie sind sich die Alliierten bewußt..daß die Oes fentlichkeit nicht dulden, würde. Tan sende deutscher Frauen und Kinder dem Hungertode preiszugeben; und andere Bedingungen zu stellen, wär de für die siegreichen Mächte demü tigend sein, denn sie haben ein Recht, dem besiegten Feinde, der den Krieg begann, schwere Bedingungen zu stel len. . . Würde man, um die Bedingungen durchzusetzen, Deutschland wirtschaft lich von der anderen Welt absperren, dann liegt die Gefahr nahe, daß fich ; Deutschland mit Rußland verbindet, und die benachbarten Nationen Ge fahr laufen, vom Bolschewismus ver. ' schlnckt zu werden. Man sieht so mit, schreibt ein Korrefpondem. daß die Alliierten irgend etwas tun müs sen, um auf alle Eventtlalitätcn ge faßt zu sein. Urteil gegen Saloonbenber. Norsolk, ,Neb.,"l4. Marzrcm Ida Bauman von Martinsburg brachte eine Schadenersatzklage in der Höhe von $50,000 gegen vier zig verschiedene Wirte in Thurston, Dixon und Knox Countys vor dem Distriktsrichtcr William V. Allen ein. Die Klägerin gibt an, daß ihr Mann an Alkoholismus gestorben sei und daß der Genuß des Schnap ses, den die Verklagten ihm vor kauften, seine Krankheit und seinen Tod herbeigeführt hätten. Die Kla ge gegen die große Mehrzahl .der Verklagten wurde fallen gelasseit nüt Ausnahme gegen drei Dixon County Wirte, gegen die erkannte die Jury auf ein Urteil von je $1,500. Die Verurteilten werden gegen das Urteil Berufung einle gen. - FZnnischeS Parlament am 1. April. Washington, 1 4. März. Das Staats.Dcpartement erfuhr heute, daß das finnische Parlament am 1. April zusammentreten wird. Wetterbericht. Fär Omaha und Umgegend Regen oder Schnee heute abend und Samstag; kälter am Samstag. Für Nebraska Schnee oder Re gen . heute abend und in östliche und zenttalen Teilen am Samstag. Kälter Samstag, und im westliche Teile hntte abend. Für Iowa Regen int südlschesi Teile, Regen der Schnee im r-örd lichen Teile heute abend; BmvMci steigend? Temperatur im 'tlich, r" und kälter im onßstn: !resü:ch Teile heute aberX $ extfpi4