Seite F-TSgliche Omaya TribüneDottttcrZtag, den '13. März 1919. Ein Kelagerungszustand tost? W'T9 Ö' 6 r Isliiidrrt MnfhwrftmtMifft irnt VCrriihpit der Mojavewüste " ' ' :t ,1, Von O. d. Briefen. ! : ' ' Im Jahre 1831 bcjand ich mich in einer aus etwa zehn Häusern stehenden kleinen Ortschaft, NamenS Daggctt, in der sogenannten Mojaoe wüste Kaliforniens gelegen, die von Osten nach Westen ihrer ganzen Länge nach von einer großen Ueber landbalm durchschnitten wird. Die Monate März Und April brachten namentlich int südlichen Teile des Goldlandcs ungeheure Wolkcnbrüche, wie man sie seit vielen Jahren nicht - erlebt hatte. 1 Eines Tages langte in Taggctt ein Zug aus dem Osten an, der gegen zweihundert Passagiere beherbergte. Wenn bisher infolge der Regengüsse auf dieser Bahn auch mehrere kleine re Taninibriiche den Verkehr vorüber gehend gestört hatten, so waren doch noch nicht größere Unzuträglichkeiten entstanden. An obigem Tage aber , sollte das Verhängnis hereinbrechen. AIs nämlich der Zug soeben den Bahnhof verlassen sollte, traf eine Depesche von der Nachbarftation Wa tcrman ein, daß der dort durchströ niendcMojavcfluß fürchterliche Ueber schwcmmungcn angerichtet u-nd den Bahndamm auf eine lange Strecke vollständig zerstört habe. Fast zu gleicher Zeit -meldete der Draht von der anderen, östlichen Seite verschie dcne Auswaschungen, Uebcrflutungcn und Fortschivcmmungen, längerer Teile des Bahnkörpers; somit saß der Zug hier wie die Maus in der Falle, konnte weder vorwärts, noch zurück, sondern mußte in Taggett ab. warten, bis die Linie wieo?e sahrbar geworden. Der winzige Ort in der Wüste, nahe bei sehr reichen Silbermincn ge legen, war natürlich auf einen Zu wachs von zweihundert Essern nicht eingerichtet, zunial von vornherein nicht besiimmt werden konnte, wie lange die Abschliekung von der Wcl eine solche bestand buchstäblich dauern werde. Die Nachrichten, welche gleich am ersten Tage cingo zogen wurden, lauteten sehr be- stimmt dahin, daß vor ' Ablauf von mindestens acht Tagen gar nicht an Herstellung und Fahrbarkeit der Bahn gedacht werden dürfte. ' So lange mußte also mindestens Na! ge schasst werden, die seßhaften Bewoh ncc dcö Platzes, sowie den sehr er hehlichxn Zuwuchs von mehreren hundert Köpfen vor dem Hungertods zu bewahren. Die Last, diese in der Tat schwicxl ge Aufgabe zu lösen, ruhte einzig und allein aus den Schultern des Be sitzcrs eines Gasthofcs, welcher ohne Konkurrenz dastehend, m dieser schwierigen Lage zu beweisen hatte, ob . er derartigen ganz außergewohn lichett Anforderungen, gewachsen sei Ter Besitzer war ziüallig ein Deut scher, Mundete bei iiieser Gelegen l,eit aber eine Findigkeit wie der beste Aankce. Sobald nämlich die Sachlage klar zu iiberschauen war, machte er sofort einen Ilcverschlag aller seiner, Spei sevorräte, der das Resultat lieferte, daß selbige, normale Zeiten niae nommen, nicht länger als etwa drei Tage für eine solche Zahl von ot gängcrn ausreichen würden. Es herrschte aber ein offenbarer Aus nahmezustand, der sich sehr wohl mit enf. . f jf v. r. einer iciagerung ccrgicia;cn neiz. und demgemäß mußten auch Maßre gcln getroffen werden, die den Fortbestand dieses Häufchens zufam mcngcdrängtcr Menschen gcwährlei steten. AIs der Wirt mit seinem für zehn taglge Dauer auskalkulierten Rechen cxcmpcl fertig geworden) erließ er eine Bekanntmachung, die etwa so! gendcn Wortlaut hatte: Ich fühle mich,, gleichsam als Kommandant, dem das Wohl so und so vieler Un tergcbcncr anvertraut ist, veranlaßt, Naa)ftchcndcs zur öffentlichen Kennt nis zu bringen: Für volle zehn Tage übernehme ich die feierliche Verpslich. tung, jeden der zur Zeit hier Anwe senden so weit lebend zu erhalten, als dies bei von jetzt an verabreich ten Drittelportionen,' zn denen ich von vornherein greife: muß, möglich t Die vorhandenen Borräte an U bendem und totem Sveiiematerial fordern gebieterisch diese Berklcine ' . . YT .. q oi c ; r. i . r r r riina uurv xeracreiajicn, zugieicy i! aber zwingt mich eme Mühewaltung uno oie miwienge ln:cuung oer mir zu Gebote flehenden Eßwaren zu dein Anspruch auf eins Schadlos Haltung, die ich dadurch zu erreichen glaube, daß ich für diese Not und DrangsaUperiode alle Preise vcrdop pcle. Bei allen meinen guten Vorsahen, -?ich dein Wohle meiner Mitmenschen dienstbar zu machen, ticrhehle ich mir nicht, daß während der kommenden Tage, Schmalhans etwas den ftii chcnmcistcr spielen wird, es dürfte sick, daher empfehlen, sich zur Vor x sorge mit der forteilen bekannt zu inaaicn, ie unier um ianocn ein au y . . t - . '! ter Schmachtnmien zu bieten ver-j ) maa. Unter den vorstehenden Bcdin X gungcn 'gewährleiste ich jedem sein lrbendes Dasein M.3 zur Erlösung, I"; indem ich ihm gleichzeitig 'die (Sa. z rantie gebe, daß sein Körpergewicht nicht über fünf Pfund abgenommen jv haben soll." '- Die Bewohner dcZ Orte?, sowie 7' die Fremdünze, in diesen Anordnun! i i aus diese Festsehungen ein und'wur den auf diese Weise bis zur Wieder eröffnung der Bahn, 'die am elften Tage er olgte. durchgefüttert. Frei lich waren Schweine und Hühnerslall dcö WirtcZ bei dieser Gelegenheit drauf gegangen, man nninkclte so gar, daß seine zahlreichen atzen sich erheblich verringert hätten, da ür aber lag auch ein ncttcö überschießen des Sümmchen im Kasten. Damit n-:r :.. f.r,.,. a.s ... l iuui juuuc -eu in ijuynii yrniuc friedengestellt. , - Uruguay als Manganland. Mangel an Transport hat bi jetzt die Ausbeutung verhindert. Das Mangan-Erz ist bekanntlich für die Fabrikation von Glas und von Chemikalien, wie auch für dik Eilen und Stahlindustrie sehr ge sucht; und seine großen Lager sind nicht sö sehr zahlreich. Man wußte augememhin, daß die sudameilkani scye vttpuvtil Uruguay, Deren Hiisss quellen auch sonst noch ziemlich wenig ausgebeutet sind, reich an solchem Erze ist: aber die Ausbeutung dieser Erz lager wurde, als sich deutsches und britisches Kapital daxum bemühte, durch den Weltkrieg gestört, und seit dem ist sogut wie nichts weiter in die ser Hinsicht getan worden, trokdem Konzessionen sur den Bau von Eisen bahnen erwirkt wurden. Man erwartet jedoch neuerdings stark, daß die Wiederbelebung und rie ige Bergroßerung der Chemika lien-Jndustrie in den V.er. Staa te bald zu einer starken Entwick lung der Manganerz-Lacer von Uru guay führen wird, zur großen Befrie v,gung oer. eigenen, evoilerung. Diese Entwicklung dürfte großenteils Durft ameritani chen llnternehmungs geist in die Wege geleitet werden, in Berbinbung mit der allgemeinen Neu, ausbau-Tätigkeiten auf der westlichen Hemisphäre, deutsches Kapital wirk woht vorerst keine bedeutende Roll, dort spielen können, wie überhaupt nicyt oel neuen Unternehmungen au ßerqalb des eigenen Landes. Ein' britische Gesellschaft dagegen wird ihr, Beziehungen unzweifelhaft weiterfüh ren. Uruguays lliianganerz-ager, von so gewaltiger Bedeutuna sie auck sein können, liegen über ein weites Gebiet hm verstreut; und das größte sin dernis für ihre Nutzbarmachung wa, bis jetzt Mangel a Transport-Ec. legenhciten. wie in zahllosen anderen fallen auch, hierdurch sind namen!. lich zwei große Hügel im Departement Rivera, welche fast ganz auSge okegenem Mangan bestehen, nocy vig zum yeuligen Tage der Aus veuwng entzogen geblieben. Da müssen erst Eisenbahnen in diese t geno gelegt, und es müssen Borkeb, rungen für die reichliche Beschaffung von Brennmaterial und Stammbol, in einer holzarmen, aber sonst sehr rciazen egeno getroffen werden. Man schabt, daß sirk, von tnen Hügeln allein 80 Millionen Tonnen des wertvollen Erzes mittels, offener uill),nciie uno ampizcyaufein ge winnen ließen! Major versorgte sich recht gut. AuS Weimar wird dem ..V. T geschrieben: Hier wurde bei einem pcdktcur durch die Militärvo!iei der Reit eineö als ..Möbel" hcfi.i. ricrten Waggons mit Bckcklac, belcat. da die ganze Sendung den Recher cyeuren oeoenttich vorkam. Dabei bellte sich heraus, das; in 2 Kissen oie ivoyi nur sen Nest einer den Waggon srllhcr ausfüllenden Sen dung bilden folgende Gecienstände enthalten waren: Kognak, Likör, Zahnpasten, Strohsohlen. ' Bleistift?. uu.uWii, tieapicr, nyrarm bänder, Gänseleberpasteten, Blut Wurstkonserven, zwei Kübel Kautabak Vk.,!,,,? cn:.i... und noch viele andere schöne Sacken. Man vermutet, daß die ganze Masse aus einer sür unsere Feldgrauen be- nmmlen großen lcbesgabensenduna oder einem Kantinenwarenlagcr stammt. Außerordentlich überrascht war man aoer, ais man oie Papiere einsah und sich herausstellte, daß die enoung bereits vor einem Monat in Bruisel nach Weimar an die Adresse des Majors v. B. verschoben worocn war, und daß inzwischen verschiedene Posten im Werte von un. lzesähr 100,000 Mark nach Krefeld, ! anwurg, Eharlottenburg und Frankfurt abgesandt worden sind. Bei einer sofort in der Wohnung des Majorö v. B. angestellten Nachfor schung wurden noch eine Anzahl gan. zcr Schinken und Speckseiten gefun den und konfisziert. Alls Lebens J mittet wurden sofort dem Kommu nalverband zur Verteilung an die Bevölkerung überwiesen, und gc, gen den Major v. V. die Unter suchung über die rätselhafte Räu mung feindlichen Kebicts" eingeleitet. Meinungsaustausch. .Jeder Mann hat das Recht sei. ner eigenen Meinung," erklärte der WOftirt Srt iUst ' TT i vu .t-uii fciyniiit vuuif- seine Anficht darzulegen und damit eine Debatte alnufanacn. - kZenau dasselbe sage ich auch!" erwiderte Senator Sorghum im Tone leichter Gereiztheit. Wa5 hat eZ dann aber sür einen Sinn, bad Sie hier eine Titkusfion anfangen um mir meine Meinung zu nehmen und Ihre Meinung an deren Stelle zu sctzcn?" .. . ÜM'U --.-v..i.y ..... j - - " . . . Müder ihrer Mter. . 4 Zon E. (10. Forts etjim.) l?i niirn htirrfi friiini per. Ihre Auacn nickt auö den sei iicn laiicito, sragre er: T-rt ....... Lieben Sie mich, Dolores?" Purpurglut flutete über ihr Ant litz. 3I Lch glaube es." sügte sie ftüt (infpnhiT P.fiiflnii fiinin Um seinen Mund slog ein bitteres Cousine, welche ihn am Kafsee zka r rtn,. !tch erwartete. , ,.,,. I.I.K n nuj uniuu, wr. sie (ich über ihr eigenes Herz täusch i.? . fnrr nifrt hr ns w lein für die Aufgabe meines Aeru. fes? Und wenn ich diese Forderung Vnber, sprechen. Ja ich ij.i. iu ' ' " "IMslclite an SterndorfZ: rnnffite iisirr IllUjl ClJUUCi. Dann'" Sie sah ihn starr an. .Tann gehe ich doch und allein. U-Vfc ' VW) UUUU, Sekundenlang herrschte ein tätlich banges Schweigen, bis er dumpf .sagte: Nun denn, so gehen Sie, To, lorcö." MI Sie schien eine Flut von ungcstü mcn Worten auf den Livven m bci ben, aber sie brach ab. Ein höhni ches Sn aSbend, W e 1 - . ' w . 1 IV schneit hinaus und die Stu en bin unter, daß der' Psarrer nacheilend r-. ' .yr weiöes Kleid schon jenseits der Hecke verschwinden sah. Mit bebender Hand verschloß er die Tür, löschte die Kerzen und warf, sich angekleidet auf sein Lager, 11. Dolores war nicht in Haus zu ruagekehrt. Ä ge lobte in Aufruhr, nnf I1r ttlir liy Ar i iTSrt ys X... j'i- lim vujuuvtm Ull uus UUIU1 W, heiße Zimmer denken ließ. Durch die Pforte eilte sie hinaus, e nen Heckengang hinunter, der "Jas? eciteBeinöQI19 m " 22' , t v Blaiscs Mondlicht lag auf den -Ctcf1' d. da J? o1!""1!3- 7d Zireuzes, eines Leichenstemes m dein fcftr ' Dem Mädchen rann ein Schauer über den Ducken. , Sonst mied s.e diesen Ort so vie sie tonnte. Ihrer nur nach Licht und Leben vcrlangeiröen Natur war jede Erinnerung an Tod und Ber nichtung von einem unbesieglichen Grauen begleitet Heute aber war e, als ob eine Art von inner lchem türm sie sorthetzte, gerade hierher anJrVli ' r, - Eilla schritt sie Zwllckcn im (Srn. 1 'c..."", w" berrcin hm, bis sie an die Stelle u.u, v u- .i tii-, t,tt.cvcr. 1 . . . , . birke cm ein ames, ganz von dick ijuimyiuiH wtiutji ciutl ÄlUUl'C'IÄiic SltriMi Vn,ihl. trf tui 1Trirf,t , . ,. , . ' ... . ' fliv ni'(UAuw..3 fti . . L. Y - " iT "- .u ugew icpe - 7 T v WT :niB andstemtazel und darauf emgra mert der Name: Lothar Loubur. ÜLll. r : . r. f f. n y !JC ,1 . . . " . ' ' " . in die Zweige de AaumeZ, um fo dem Beben ihres Körpers zu weh Muster Itarrte sie auf die In 'u mußte wieder lacheir. Ci-t rk B t.iLln J 1 1 I IL'UJUm UI Uil 1 II e lUil UUC lijanü k minie, wvui rne amen, , , , " - I das ihr zum erstenmal m der Keble aufgestiegen war, während ihres au,aiens vorylN. - ti u. ou f;. ...... üc-i, um iiu vciui i nur ie UN0 ucuB Hiaicuiiiecno imi ocioen Handen an dem Stein. .Sag' doch dort unten, wer bin ich denn?" ; '.uxl v ii Wie auf Antwort harkend, neigte sie sich so tief, daß der kühle Efeu lhc glulMdcs Gellcht berührte. yre ü'ngec atmen uocr oie ver witterten Buch,laven des wns. "Wer bist Du selbst?" slüstcrte sie weiter. Wer schläft dort unten? Wirklich Lothar Loubin? Kommt iö nur von 't, die e tölut IN Met- nern erzcn, lsl es oas Ulk von Dir, das wie Feuer durch meine Aoern rinnl? mi es oas roe von r, diese unstillvare Sehnsucht nach der Kunst, nach dem Lande der sv .. . ' t 1 k : 71 rr.tm I ot-aief u5cc ein " I Sie lag letzt ganz still über dem Hügel, nur ihre jagenden Gedanken gingen iveiier: ,Und was ist nun mein Anteil am Glück der Menschen, meine Förde rung an das Leben? Was hinter ließest Tu mir, Water? Schönheit? O ja! Aber von denen, die diese Schönheit 'bestrickte, war der eine zu vornehm. Dein Kind heimzusüh ren, und der andere zu fromm I Und darum, Täter, will ich's ma chen wie Tu frei will ich werden! Alles soll mir die Kunst sein, aber iiber die Liebe hahaha t- über die Liebe will ich lachen!" Leuchtka erchett schlüpften durch den Efeu, eine Grille zirpte im Grafc, und von den wilden Rosen am Wege rieselten lautlos weiße micnvmlicr zur roe. xa yooi Dolores da? Haupt. Völlig sarblo? im ?cht blickte sie um sich. Die wilde Erregung ihrer Seele hatte nachgelasien.! Schwer legte sich eine tiefe Müdig! lcit auf ihre Sinne. l Langzani, mit wankenden Knieen zing Zieie schlafbefanzen den Weg t4rimt Nitdberg. 1 1 4M-444 zwischen den Gräberkeihett zurück. iZenihln hub eine cachtigall zu sin 0"" war das alte, das süße I j'lCh h Lied von Liebcdschnsucht, Licbeölust i sie achtete oem nicht, 12. .Tu willst verreisen, Ilse?" scaa ie am andern Tage Wolf Lenken , , , . , Bstrt suchte er in ihren Zügen zzu sorschen, aber ruhig wie inuncr, nur etwas bleicher sah ie ihn. att. . Ich war gerade im Begrisf, mit Möchte zu Sterndorfs; möchte über Haupt einmal herauskommen, wie man zu sagen pflegt. Wundert Dich , g I N ' rUnn M,nW lrt Oti-. I uiu;i.i. oiuiUj il mir neu an Dir. ' Und überdies, es kommt so Überraschend. Ich bin Nämlich selbst iin Begriff, eine Reise anzutreten. Meine Koffer stehen gepackt," sagte er unsicher, Ich weiß, Wolf. Freilich Deine lf m ff, I ftslVAftrt -irtf frt rtlrttl thnrlrti Mniin? 1 v" . ,u J":. . " '" neii wazo. eüoa), roenn I liS. intrt niiVi mtfn rtui sn- , " ZZ"W.SKh j,vu;awjii iviiix vnu ijnf Ilse," sagte er eifrige O, mein bischen Arbeit ward längst durch Dich entbehrlich me ward sie das, kann sie das je werden," tief er aufspringend. Ach, warum die Worte, das Vcr steckspiel, wo wir beide doch Klar heit schaffen müssen. Du weißt. I ' u ' ' "VI Ich weiß es, Wolf," entaeanete sie nach einer Pause mit Anslren ' ' Du? Warum willst Du fgrt? sragte er, ihre Hand sassend. Langsam entzog sie ihre kalten Ringer seiner Necken 3SSu Ä konntest aber ich vergaß, Du gehst um Robert 1,0 " Und wenn Tn gingst, Ilse, Du wärst nicht wiedergeionunett.? Sie sah ihm lange in das blaßge wordene Ge icht. Tann wandte sie (i(f, m kL ein, Wolf, ich wäre nicht wie dcrgekommen" & tvat nt zurück und schritt Wi Quf ta tzcnstcr zu. Seine anb ballte sich krampfhaft um den Griff desselben ' 1 So zart, sö Wertrieben peinlich !.:.. ru".:::' m-r..i m.r.... un wjwüi cn aiooc iiaoc ioro nc acnü&cc sprach, so unverzeihlich ihm im Lichte dieser Freundschaft, welche I v. lytiHin (vvil. l.u UM VfitLUl n... :.s ..x Iklllb li4lVM(,Jill-4.lW.lt WllV I w . ' 1 ' genannt, seine leichtsinnige Tat eo fchicn vor Ilse erfüllte ihn .diese ganze, so plötzlich aus allen Fugen rückte Situation fast mit Zorn, oniüe denn ein uß, in toller Lau litl Ptttmrt Iwffinrprififi isfiiinpit lÄl'. Am glaubt, eine jahrelange gute 1 - - v i" " I OAmr.rSsff fihnn urft In Ot-UlUbUVjUUj t,f (.V-Ifr 0 eiiiem tieferen (Sefühl erwachte, so pighlich vernichten? WaS lag denn hinter ihm auf seinem Lebenöpfade? Du lieber Gott, wann hatte je ... J smn Movi s N7 e noi, tf.rf? fi. IVMI V.VM V( I IM1 4 VltlVU W H (J V s,-,. nu,m Nur, daß er Rabenows Vertrauen aetäukckt. batte aus lein Seele 1 ' . aclaüet hnrft hnr KIlc. her mit. ' . ' y-r' " ' an welche ihn noch kein Wort gebun den, sühlte er sich ruhig und sicher werden s?w nk rlick wiirk- ,r m?t ihr sprechen und sie sich zurückgcwin ncn, denn von sich ließ crdies treue Kex, m irfir - Es ist allo Dein Wille, bah uns l'mvr XeUahcnh für immer trpnnw soll?" sragte et nach einer Weile von seinem Platz aus zurück. Sie stand in stummem Kambf tfirn b,i?, wandt. .Ist das Dein Wille?" fragte er nochmals sich ihr nähernd. I -r 1 -7" l - halblaut in leidenschaftlichem Ton, Sie schwieg noch Immer, aber die Tränen rannen ibr über die bleicken - ' ' Wanaen l?r blickte nntle derküllt. aner rnirfc zugleich etwas ungeduldig auf sie nieder. .Mic. Kind, was meinst Du? Was für baarkträubende Dinae mall sich Deine aufgeregte Phantasie ei amtlich aus? Bor Jahr und Lag, als ich heimkehrte, hätte ich Dir da von Liebe gesprochen r-. glaubst Du, cs wäre nicht mehr zu verzeihen ge wcscn als dieser Kuß? Und hättest Tu nicht verziehen, wie Tu es heute kannst - tun wirst?" sragte er leise, mit heißem Blick, Ein Zittern Überlief sie bei dem bestrickenden Ton der geliebten Stimme. Sie kühlte, wie all ilir .orn vor ikim dahinickmol),. Ilse, wirst Tu wiederkommen? Werde ich Dich finden, wenn ich heimkehre?' Ta hob sie ihr Antlitz zu ihm em bor. .Tu wirst mich sinden." 13. Atemlos haftete TolorcS die vier Treppen zu ihrer Wohnung hinan, immer hinter sich horchend,, ob nicht der Schritt eineZ sie unverschämt luersotgenoen aus den engen Stiegen taut wurde -; aber es blieb still. Gott et Mnli Erleichtert chlofz sie die Tük ihres n dickes Heft mit aus ZimmerS. E geschriebenen Rollen warf sie aus den Tisch. DaS leichte Herbstjakctt, viel zu dünn sür den schneidenden No vembcrwind draußen, behielt sie noch an der kleine Ofen des schrägen 5käminerchenS war kalt. Es war die Dolores nicht mehr, die vor Jahresfrist aus ihrem stillen Dorf nach Berlin gekommen. Sie war nicht minder schön, aber auZ der holden Mädchcnknosps war eine Blüte geworden, bleich, voll fremd artigen, berauschenden Dustes. Lernen, lernen und entbehren, daS machte jetzt ihr Leben aus. ' , Kaum ertrug sie noch diese Dürf tigkeit, dies sorgenvolle Gesicht ihrer treuen, selbstlosen Pslegemutter. An allen Ecken und Enden sing es an zu schien. Nirgends auch sür" die veicheidensten Ansprüche wollte die , kleine Witwenpension reichen. Alles sast verschlangen die teuren Stunden, sür die persönlichen, aufs Aeußerste beschränkten Bedürsnisfe blieb kaum das Notwendigste. Das Herz tat ihr weh, wenn sie die alte Frau, die eine so angesehene und respektable Stellung gewohnt gewesen, um ihretwillen mit diesen beschämenden Berhältmfsen kämpfen, sah. Sie lernte, lernte, bis der Kops brannte, bis die Nerven versagten. und sprach sich tausendmal vor, dasz diese Armseligkeit ja bald ein Ende haben, daß bald, bald der Lohn ih rcs rastlosen Fleißes kommen würde - kommen müsse. Alle Opfer, die ihr gebracht, woll te sie hundertfach vergelten; geben, geben mit vollen Händen, wo sie jetzt zum' Nehmen gezwungen wor den. Nur den Kopf hoch, bloß sich nicht unterkriegen lassen von all dem Widerwärtigen! Bald war sie m am Ziel. Eme letzte Anstrengung noch, wenn auch mit versagenden Knieen und er schöpster Kraft dann stand sie oben. Sie zog ihr Jakctt ab, schlang em warmes Tuch um die Schultern und ging über den dunklen, kleinen Flur nach dem gemeinschaftlichen Wohnzimmer, welches mit dem da ranstoßcndcn Kämmcrchen und der. kleinen Küche ihre Behausung aus machte. Die hohen Mannn der 'Hinter gebäude verdunkelten cs schon sehr. Dolores konnte nur, schwach die Umrisse einer Gestalt in dem Sessel am Ofen erkennen. Sie wändte sich dem Fenster m. wo auf einer Kommode die Lamve zu stehen Pflegte. Soll ich Licht machen. Mutter?" Ich bin es, Fräucin Dolores." Sie fuhr überrascht herum. Die Gestalt am Ofen hatte sich er hoben und stand nun in dem Neinen Zimmer so groß und eckig, daß man mcinie,oas machtige Haupt müsse an die niedrige Decke stoßen. Sie, Werner Drcßler? Wo ist die Mutter?" Eben in die Küche gegangen, um Ihnen eine warme Tasse Kaffee zu holen. Wir hörten Sie kommen, Fräulein Dolores," antwortete der Niese. So? Und wa? führte Sie her, Herr Drcßler?" Dolores hab den Schinn von der kleinm Lampe und fuchte taftend in der Dämmerung nach Streichhöl zern. . Hier.". Er langte in die Tasche und reich te ihr fein Feuerzeug hin. Wie sie cs aber aus seiner Hand nahm, griff er nach ihren schmalen Fingern Und umschloß sie fest mit beiden Händen. Dolores, der Kopf ist fertia " sagte er erregt. JAhr Sie sah ihn freudia über rascht an. Das freut mich beglich für Sie. Und gelungen?" Er ließ sie los und fuhr sich durch seine blonde Mähne. Ach Gott gelungen! WaS keikt hier gelungen! Denken Sie denn. daß ein Menschenkind es sertig bringt, dies hier " er beschrieb einen Kreis um ihren Kopf jn seiner ganzen lebendigen Wahrheit aus toter Masse nachzuformen? Wenn ich allein bin in meinem Ate licr und bab' den Marmor so vor mir und schaue und schaue, dann luhle tch wohl: Taö t sie. das ist die Psyche, wie ich sie vor mir lab seit Jahr und Tag und die ich nicht zu formen vermochte ' bis ich Sie sah, Dolores! Wie soll ich Ihnen das jemals danken," schloß er mit Inbrunst. (Jortsetzung folgt). 5 Der hat vernünftige An sichten' heißt so diel wie .der hat meine Ansichten." Tlseatersie im Sos. thcater in München alle zu einem Preis und durchs Los. Ter bayeri jche Premierminister Kurt EiSncr hat angeordnet, daß künftig alle Sitze im Hostheater zu ?inem Einheits preis verkauft und dann durch? Lo? gezogen werden. Dadurch wird cS jetzt möglich, einen Sitz in einer Lo. ge, Parkett oder Gllerie zu gleichem! Preis zu erhalten. , ' Trr reiche Mann und der arme Lazarus - Es war einmal ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und hielt täglich herrliche Mahlzeiten.' , Im selben Orte aber lebte auch ein Ar mcr namens Lazarus, der täglich vor des Reichen Tür lauerte und, sich gerne mit den Brosamen vom Tische des Reichen gesättigt hätten, wenn sie ihm jemand gegeben hätte. So gingen viele Jahre dahin. EineS Tages aber erschien der Reiche ganz plötzlich im Rahmen der Tür und sprach: , Warum liegst du denn da drau ßen bor der Tür, du Armer? Komme doch herein zu mir und sättige dich! Und so ging es viele Tage hin durch. Tagtäglich erschien der Reiche im Nahmen der Tür, bat den armen Lazarus sich als Gast und ließ ihn mit Speise und Trank gar reichlich bewirten. EineS schönen Tage über erschien der SZeiche wieder im Nahmen der Tür und schrie: Was suchst du hier, Lump, elen der? Geh arbeiten, du Tagedieb !I" TagS vorher war nämlich Wahl tag gewesen. Französische Universität in Straßburg. Wie das Journal de Geneve" aus Straßburg mel det, soll dort eine große elsässisch sranzösische Universität errichtet wer den. Die Vorlesungen würden be rcits dieses Jahr beginnen. Kleknlkchkeitskrämer sind Leute, die in kleinen Dingen groß und in großen klein sind. Schutzwehr i n M a r - bürg. Nachdem es in Marburg in den letzten Tagen wiederholt zu Er zessen gekommen war die durch na tionale Reibungen verursacht worden find, würde im Einvernehmen zwi schen den Vertretern der Slowenen und jenen der Deutschen vom Stadt rat Marburg angeordnet, daß alle wehrfähigen, in Marburg wohnhaf ten Männer vom 18. bis zum vol lendeten 60. Lebensjahre für die Marburger Schutzmehr sich zu mel den haben. Nur jene, welchen die eigenen Mittel zu unentgeltl cher Dienstleistung fehlen, erhalten eine tägliche Entlchadigung von fünf Kronen und volle Verköstigung sür den Tag der Dienstleistung. Versorgt sie mit cebenslust" Nervöse, abgerackerte Männer . Frane benötigen die dorjün gtndcn Effekte der 3-Grain ' Cadomene Tabletten. Ist ein fauler Mann ei kran ker Mann? Es gibt zwei Sorten von Faulber !körPerliche und geistige. Jn je öem Falle kann dieselbe befeitiai werden. Das müde ,Gefühl wissen oie was es ocoeuier? veoeutet, daß Sie krank find nicht Lettläaeria aber leidend, wie Sie es nicht sein sollten. Niemand, der sich vollkommener Gesundheit erfreut, kann faul sein, mit dem müden, niedergeschlagenen Gefühl. Die Nerven, der Magen, der Verdauungsapparat, der Blut lauf, sie alle leiden! Verderbliche Zkranryeuen entstehen durch Vernäch taiiigung lotcher Symptome. Ea oornene Tabletten werden helfen, Sie von diesen schrecklichen Anzeichen zu vesreten. Diese sind garantiert, dies zu tun, oder Sie erhalten Ihr Geld zurück warum also mit der Behandlung warten? 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