-V--- V . .t ! i " -4 Die Uolen Kommen!" ...'-, V Reisebildr aus dsr Ostmark, von lluöwkg 2wpeller. öif(i!i& Teilung. 87. gattuak.) Schweb,,! 8t(Ifi ssteigen! Schwicbus!" Aber ich will bis Bcnt. schen. 3i? dorthin fährt kein Zug; alle nur bis CchwicbuS.' .Auch kein Güterzug. keine Maschine?- Nichts. Was wollen Cie auch in Bentschenz der Bahnhof Ist ti.i Trümmerhaufen, die Stadt von den Polen besttzt . . .1 Auf dem Bahnhof pliiblich ein florn mandowort. Und ein Leutnant: An treten in Zirkicrnihen . . Abzahlen!" ZZierundziranzig'" brüllt der letzte der Doppclrcih,'. Soldaten: chtund vierzig Man von achtundvierzig der fchiedenen Asfcngattungen. Trei'oder vier sogar in Zivil; und fast alle mit dem Stullcnpaclct, wie zu einem Schul ausflugi atvr ohne Waffen. .Schwie busser Freiwillige für löenljcheiC- be lehrt n;an wich. Tann eine Maschine mit drei Wagen. Ich wende mich an den Leutnant: .Darf ich ...?" ,Jawohl, ich darf mitfahren nach Bcnt fchen! Zit Räder HicIcn über die Geleise, nach Osten, in den dämmernden Abend. . Die Jungen singen nicht und sprechen kaum. ' Plötzlich kreischen die Räder, und wir stehen, Tie Polen fchon k Nein, deutsche Posten, drei Waffen und gra natenstrokende deutsche Soldaten Nicht weiterfahre; die Polen sind in Aentschm Wir fahren doch. Aber nach zehn Minuten stehen wir wieder, Wieder deutsche Soldaten, zwanzig. dreißig: Sie kommen nicht hinein nach Bentschen. Her: Leutnant, die Polen , , ," Nun ist auch auf dem Felde die Nacht. Weit vorn, ganz undeutlich ein Licht. Da? ist der Bkhnhof Venischen. Der Leutnant steht im Kreis seiner Leute. .Also gut, steigt aus, erwartet mich hier. Ich fahre hinein. Schnell auf die Maschine und nun vorsichtig vo wärts. Der Lokomotivführer verliert kein unnützes Wort; sie Hand am Hebel beim ersten SchuK mit Volldampf zu riick. Aber niemand schießt. Das Licht ist schon ganz nahe, wir laufen am Bahnsteig an; olles bleibt ruhig. Ein halbes Tutzend Schatten springen aus dem Bannhofbau. Polen? Nein deutsche Unteroffiziere. .Also waZ ist los?" .Traurig, Herr Leutnant, die Schweinekerls haben ihre Posten verlassen. Alles stürmt. Die Polen lvnnen jeden Augenblick hier fein Anderthalb Stunden blieben wir in Bentschen; kein Pole ließ sich sehen. In der Bahnhofs-Kommaudatur ein Leutnant in Zivil, der letzte, der au hielt am Bahnhof. . .Wir müssen zurück. müsse morgen mit srischeI, Ztrasten Verlorenes zurückholen.. .Nein, ich bleibe; mit meinen 48 Mann halte ich den Bahnhof. Fahren Sie ruhig vb; Sie müssen auch einmal schlafen! Ich hole meine Leute. . Ein Herr m Aim. Lauvtmaim a. , D., Kommandant der BcnIschenek'Büt gcrwcliF, die man gestern gebildet: .Ich möchte die Auswkiie für meine Leu.. Herr Hauptmann, wir räumen Es ist unheimlich, im Finstern Wa schinengewetzre und Landgranaten zwei Meter hoch in die Maschine zU schaffen. wenn man Nicht damit umzugehen er steht. Aber sie den Polen zurücklassen?! Und dann fahren wir ab. Ein, Schuh ' zwmgt uns zum Hallen: Teutsche Sol daten sind's, die schneller nach Schwie bus wollen! Tann noch einmal; und dann alle fünf Minuten deutsche Sol daten, denen es zu langsam geht zu Fuß. Deutsche Soldaten, die fliehen! Die Eisenbahner sind dort geblieben; fcöin Borsteher bis zum Weichensteller. Eine Nacht, eiskalt, im Güicrschup pen von Frankfurt a. O. Denn in der Stadt ist kein Bett, kein Sosa. kein Stuhl wehr frei. Weil kein Zug nach .Berlin geht; am Schlcsischen Bahnhof sitzt Spartakus. Und der Wartcraum ist ein schlafender Mcnschenknäul; da ist kein Fleckchen Wand, an den ma sich lehnen könnte. Um vier Uhr geht ein Giiterzug nach ' Küstrin. Da ist der Schuppen willkom mencS Nachtlager, trotz Ratten und Nit zen und Januarkühle. Der Wakteraum von küstrin: 'ein hartes Lager Schlafender. An den Wan . den. auf den Stühlen, unter den Tischen. Aber irgendwo an einem T'sch ist noch ei Fleckchen für einen Arm und einen müden Kopf. Zuweilen erzählt einer, wie im Schlaf. .Grodno . , . seit acht Tagen . . . nun hier. Und in Berlin Strahenkampf . . . vielleicht besser ge Wesen, beizeite eine Kugel . . Und an der deutschen Grenze habenwir Hurra geschrien' Tann sinkt der Schädel deö Sprechenden wieder schwer auf die Tisch Platte. . v Nach Schneidemühl geht heute tan 3"fl. .Wir streiken.' UNS dabe! knipst er Karten nach Rcppen. .Jawohl, Generalstreik von Berlin auS." Ob die'S schon wußten, oben im War tcsaal?' Dann fuhr doch in Zuz. Kam aus Berlin, vom Schleichen Bahnhof. Und wurde von Fragern bestürmt: Kann man nach Berlin?" Wal wollen Sie dort? Sind froh, dafz wir tauö sind!' .Vor den Polen fliehen." Man versteht einander nicht. . .Hören Sie mir auf von der Regie rung! Sie scheint noch nicht einmal zu wissen, daß Posen besetzt ist! Gestern Kilt mir die Neichsgetreidestelle ' mit, Schneidemühl werde nicht mehr von Berlin, sonder von Posen aus der pflegt! Alle Anforderungen, Beschwer den u. s. w. find an das Landeöcrnöh riingsamt in Posen zu richten. Ich werde nun einfach die für die ifleiefcä a:i:idestellt hier lagernden Bestände be schlagnahmen und Güterzüge anfallen, Mal bleibt wir übrig?" .Und B. lin, Herr Oberbürgermeister?" .W?nn Ihr verhungert, habt Jhr's, Euch selbst zuschreiben. Schaffi Cro iiurg und vertreibt die Polen aus Euern Ledensmittelprovinzen!- .Glauben Sie dknn. daji auch Ihre,Sladt . . .Sehen Sie, Schneidemühl ist rein deutsch. Ich glaube nicht, daß die Pv len es wagen werden . . ;" Eine hall Stunde nach diesem Ge sprach, nach!, m Halbzehn: Alarm! Gloclengedröhn, Sirenen heulen, Pfeifen schrillen, Trompetenstöße, Tuten blasen. Die ganze Stadt ist ein einziges Ge brüll. Durch die Straßen rast Feld grau, kjaften Bürger, das Gewehr in der Hand, dem Bahnhof zik. Männer, Zrauen und Kinder ihnen entgegen, Rei ende mit Koffein, Flüchtlinge mit chweren Ballen: der Stadt zu. .Die Polen kommen . . .!" Oben im Bahnhof: Zai Hauplquat' ticr. Major von Plehwe mit seinem Stob.- .Tausend Polen sind von Usch her im Anmarsch, von Kolmar naht ein Zug mit Bewaffneten", so lautet die Meldung. .Alle Zugänge besetzt?" Jckwohl. Herr Major; an der Uscher Straße die Bürgerwehr, weiter rechts, an der Brücke das Arbeiterbataillon, nach Kolmar zu Hauptmann L. mit zwei Kompagnien. Ein junger Leutnant meldet sich. Fahren l mit einer Maschine und einem naiven Nutzens Freiwilligen, ma. schinengewehr. auf Kolmar zu. Wenn geschossen wird, Köpf wegstecken. Hat leinen Zweck." .Zu Befehl!" . , Zehn Minuten später steht eine Ma schine bereit. .Haben Sie eirten Loko motivführer,' Herr Obervorstcher. die Sache ist nicht gefahrlos?!' .Selbst verständlich., Herr Major." Der Eisenbahner zögert noch.. .Nun?' .Herr Major, meine Leute wollen nicht zusehen, wenn die Polen kommen. Sie bitten um Gewehre und einen Führer ..." Die Ordonnanz hangt am Fernspre cher. Nicht eine Meldung weiß von m f.- ... .! ". Pvicn zu oerimien. .Ich werde die Vorposten revidieren Wir steige tnS Auto. Eine Ordonnanz stürzt in den Wagen. .Ein Telegramm, Herr Major, an ' das Bahnhofskom mando." Eine Taschenlampe blinkt auf. .Laßt Panzerzeug nicht abgehen; Polen verteil vet, ve, . . . es ist nicht zu lesen .Sirecke aufzureißen." Man weiß nichts von einem Panzerzug. .Wo her lmmt das Telegramm?" Auch das weiß niemand. Der Bahnhofsvdr sicher fragt alle Stationen durch. Nie mand hat's aufgegeben. .Sehen Sie, so schafft man sich Pan zcrzllge vom Hals! Polnische KricgZ list . . ." Draußen ist alles in Ordnung, jeder an seiner Stelle. Sünfmal im Finstertt werden wir angehalten. .Parole?" r .HiNdenburg." Passieren.' In dieser Nacht kamen die Polen nicht. " t , y " Am Bahnhof steht ein Dutzend Loko Motiven, keuchend unter dem Druck fri scheu Dampfes. Große, starke Maschi ncn. eine hinter der andern, marschbereit. .Die besten, die wir haben. Damit sie den Polen nicht in die Hände fallen!. Sind für die Entente bestimmt . . ." der Eisenbahner wendet sich kurz ab. ' " . Züge nach Bromberg werden liber Konitz. Laswvitz umgeleitet. Nackel ist von den Polen besetzt. Zunächst bis Konitz. ln aller Z?rühk, im frostkalten Wagen, mit Scheibenlüstung, zwei Stunden lang. Ansch'uß nach Lasko vitz erst nachmittag. Aber mittags steht ein Zug am Bahnsteig, Schilder an den Wagen .Berlin, über Schneidemühl. Bromberg nach orn". Wann fährt der Zug?" Dkr Babnbeamte itt die Achseln: Weiß ich nicht." Der Zug suyrer mug-es wi cn; aber der Mann mit der roten Tas.iie läcbelt mich mit leidig an: Das wissen Sie besser als wir." , , - , . Aber endlich fährt er dock. , Sieben Stunden bis Llovitz, sieben Stunden für siebzig Kiloi.,etcr! Denn die Strecke ist eingleisig; an jeder der zehn Weichen roarien wir vreiviertel Stunden auf einen Gcgenzug. Irr Laskovid halten wir eine i-lunve: Man weiß noch nicht, wo man uiilravren toll, nach Brombera oder nach Graudenz. Da ich nach Bromberg muß, fahren wir nach Grau dcnz ... Sicbenunddrcißig Stunden. Nachdem ich Schiiöidemühl verlassen hatte, am nächsten Abend um viertel neun landete ch auf einer Lokomotive in Brombera. Sonst fährt der D-Zug vierzig Mi nuten . . . - Wir sitzen im Trcppenflur des Hotels. denn in Bromberg herrscht Belage rungszustand. Ein stämmiger Feld grauer, beschmutzt, in kotigen Stulpen i,eicin; ein paar jüngere um ihn; tn miger Mensch tn Jivil, der einzige. ,Jamoll, Herr Bürgermeister, aus Ihren Kopf habe sie auch tausend Mark aus gesetzt, tot oder lebendig!" .Lassen Sie man, Wend! wir holen uns Schu bin schon wieder zurück. Und wenn wir allein gehen sollen! Der Stämmige agt eö ruhig, zuversichtlich, und seine Schubiner glauben ihra. .Ja, wenn Leutnant Manihey nicht nach Znin ge gangen wär', die Sch . . . kerls hätten unk nicht klein gekriegt! " Aber so, mit die paar Mannches . . . Herr Bürger Meister, mit Eckard war kch allein, vorn an der Straße nach Exin. Ganz laut hal ich kommandiert: Kerls, daß Ihr mir nicht schießt, bis sie ri sind! Dos mußten sie hör'n, so laut hab' ich ge brüllt: Achtung, r&firt Zug. laden! Und da1 ballerten wir beide. Eckcurdt und ich. Zwei Schüsse. Saukerls, schrei' kch. chi sollt nicht vorher schießen . . .! Und die Polacke glaubten da und wagten sich nicht ran. Und dann ließ nin wir beide war n doch nicht genug auf ein paar Hundert. Und durch ganz Schubin sind w,r durch, durch die Po, lacken, mein Zu;", Eckardt und ich . .' Die Treppe herauf stamp,t frvti ein blutjunger Leutnant: narre über der Schulter, 5ZSs,,ck. Nesolver. hld. siech. Seine Zluz? sind trübe vor , Müdigkeit; er taumelt fast. .Herr Leut kiant, loiuiueu Sie aus Zuiiis" .Aus Znin? Ja. Haben uns durchge, schlagen." .Und Leutnant Man, thry?" - .Auch da." Gott sei Dank, dann ist Schubin bald wieder unser. Haben Sie Verluste . . .?" .Beiluste. Ja . . . Bier Tote. Leider." .Min Bruder war mit Manthry. Herr Leutnant, mein Bruder, Wendt ist mein Name, wissen Sie, ob mein Bru der ...?" Dem Leutnant fallen die Augen zu. Wendt. . . ; Wendt . . .." das Denken wird ihm schwer. Wendt. Nein. Ich weiß nicht . . .' Und dann, als alle schweigen: Gute Nacht!" Schwer, unendlich schwer stampft der junge, schlanke Mensch die Treppe hin auf. Am andern Morgen feiern zwei Bril der ein Wiedersehen: .Wenn die Po lacken bloß Batcrn und Muttern . . ." . .. .Der IZua nack, Äerlin fbrt." Das, ist lim ncun Der Personenzug steht zwei Stunden in Bromberg, dann fährt er n i ch t ljber Nacht. Um elf soll der V-Zug noch fahren. Um zwölf heißt es: nein, er fährt nicht. Nach kincr kurzen Rundreise, durch die Wartcräume von Thorn. Graudenz und Laskovitz sietze ich endlich in einem Zuge, der nach Berlin fahren soll. In einem Abteil", das fcrnst nur zU vorüber gehendem Aufenthalt bestimmt ist. . . . Man weiß nicht genau, welcher Zug es eigentlich ist, man behauptet, er sollte schon gestern abend in Berlin sein. Aber dann endlich, wirtlich: Küstrin, Müncheberg. Strausberg . . . Berlin verschwimmt In Regcnnebcln, und der Vormittag ist ein düsterer Abend. Aiu., Schlestschen Bahnhof steht ein Soldat vor unserm Wagen. Stahlhelm. Eichenlaub am Kragen. Ein Haupt mann steigk aus. .Der Soldat reißt die Tür auf. steht stramm. Steht stramm, wie früher Mannschaften ihre Offiziere grüßten... Durch den regnerischen Bormittag glänzt irgendwoher ein Sonnenstrahl! Vielleicht sind die Ostmarken doch noch nicht verloren .?! r Tas größte Schwefellngrr der Welt. Die gclvaltigstcn Schircfcl lagcr der Erde befinden sich ohne Zwei scl am Popocatcpetl. dein mächügcn Vulkan, der am Siidende des mexikani schen Hochlands, im Angesicht der Haupt siadt selbst, liegt. , Am Krater dieses Vulkans, aus dem ständig Schwefel dämpfe emporsteigen, liegt der wertvolle Stoff In Schichten, die eine Ticke von 200 Metern und darüber erreichen. Man hat das Gesaiiitgewich! der dort lagernden Schwefelmasse ohne Uebertrei bung auf nicht weniger als WO Millio neu Tonnen berechnet. Ueberdics lagern die Dämpfe des Kraters alljährlich neue gewaltige Mengen von Schwefel ab. Dieser jährliche Zuioachs ist so groß, dafz er den Gesamtkonsum Europas und Amerikas im gleichen Zeitraum um daS Dreifache übersteigt. Guter Rat. Geim Jemand dir anch als verschwie" gcncr Freund erscheint, Bedenk' doch stets: er hat noch einen andern Freund, Und dieser wieder einen, ober zwei un drei. D'rum schweigsam fei! MY, HOW ' ' vxW- ' sMr ffxl JU5T H VW" 17 ilrn TttoE. ' ' ' , y " lU. j "" -vv.-x W nstEM jsl A5LC-rwr, " " JÜO. tJJEsr Die Sprache dcr Sterne. Hast du jemals versucht, sie zu vcr stehen Zii tausendstt. imige ; Lied , der Schöpfung versinkt in Schweigen, und das laute Leben stockt und schleicht leise beiseite. Aus den Tälern hebt sich trmmphic teilt) das scheue Dunkel And löscht, des TagcSgcstirnS letzte Lichtfunken. Schwer steigt die Nacht, die dunkle, schweigende Nacht. Am blaulichten Himmelsrand, der die Sphären umfpannt, ein zauberhaft Flim mern, als glühten die Eignale von gött lichcm Licht, und sprühenden Opalen gleich füllt dcr Sterne schimmernde Schar die weite, weite Himniclswölbung. Und sie kreisen mit fnikndlichem Lächeln durch ungcmessene Räume, die unverwelklichen Sllbcrlilien auf himmlischer Flur. Mit sanfter Gewalt ziehen sie die. ent- fcelte Welt in ihren Bann und .breiten über sie eine Atmosphäre des Friedens einen Odem aus Gottes innerstem Herzen. ' Sie lächeln so weich und so milde ins ."dunkle Erdenland und flüstern ein süßes Wiegenlied der Erde, der ruhelosen, die nicht schlafen kann. Wie sie so stille leuchten in die' Seelen, die traurig banden, die da' einsam wei' nen, und sie singen in stille, süße Ruhe ein! ' Denn Gräber gibt eZ, wo die dunkle Klagt schweigt und nur daS Herz bon innen blutet; Gräber gibt es. die wie die , Wettcrnacht an, unserem Horizonte stehen undalles Leben. niederhalten. , Der Herzen pochende Pulse, die rastlos verlang.enven. stürmisch fordernden, vie s weit ihre Flügel spannen und sich ' schwingen möcht, fcssellos. frei, fo weit. o so weit, lassen sie ruhig und ruhiger sein .... Und kennt ihr die Sprache der Sterne? Fern in des Acthers, unendlichem Plane, da lacht uns ein Ziel, von Licht glänz unlglüht, und einmal, ja einmal hcbt sieghaft der Geist sich, gleich wie dcr Aar in die Lüfte sich schwingt. Wollendet den Weg, vergessen die Not und der Erde kleinlich Gebiet, befreit von ' dcs Lebens drückender Last und HInaii, hinan die flammende Bahn aus dcs All tags finsteren Schranken in"dcn offenen Himmel hinein. . . Des Irrtums düstere Schatten fallcN und nimmer dann kann dcr Schritt mehr fehlen, denit heller Glanz erleuchtet die Bahn. Und hoch über sternlichtcn Pfaden ein ewiges Eden, das das All der Weiten unendlich umkreist, wo aller Sehnsucht Erfüllung gegeben und alles' Träumen zur Wirklichkeit wird. Wohl läßt es? leise sich ahnen, das Funkcngeleuchle der Sonneiiflur, wo der König der Sternenheere waltet und all mächtig gebietet bis an seiner Schöpfung feinste Enden, an Hessen Ufcrsäumen wir erschauernd stehen. Doch der Ewigkeit Vollendung in Worte zu fassen, nein dazu nicht auch die Sprache der Sterne nicht hin ... . - Mütterliche Warnung. Mutter (zur verheirateten Tochter, die eben mit ihrem Mann streitet): Prügelt euch doch nicht immer. Kinder; das gibt nur Unfrieden inder Ehe!" SH1$ HAS CHANGED ! - JSl . , l l LIGHT5 a CUT ßr- Himmel, hat die sich vera'öeri! 8 I gk,ktich ,ek'tti'chiki, i,ejktt, .,t ,?".) Der kluge Sohn. . Wie Ali ,u dem Gcschiist seilte Ba terS kam.' ' , Im fernen Morgenland lebte ein reicher Mann, dem der Himmel zu gier cher Zeit drei kräftige Söhne geschenkt hatte, AIs dieselben herangewachsen waren, rief sie dcr Vaicr eines Tages zu. sich und sprach ihn: ,Jhr seid je't groß und stark geworden und steht mir im Geschäft hilfreich zur Hand, Da Ihr Euch ab:r nicht immer so ver, traget, wie eS Drüber eigentlich sollen, und da ich nicht weiß, wem von Euch ich einmal das Geschäft übergeben soll, da Ihr alle Drei eines AltcrS seid, so habe ich beschlossen, dasselbe Dcmjeni gen zu übertragen, der mir nach drei Jahren die größte, ihm selbst gehörige Summe Geldes ausweisen kann." Set und Phrat. waren mit dem Bor schlage ihres Vaters völlig einverstanden, denn sie hatten sich zu strebsamen Kauf leuten herangebildet, und zogen getrosten Mutes in die Ferne, um ihr Glück zu versuchen. , Während jeder der beiden Brüder bis in die späte Nachl arbeitete, dürftig sich ?lcidetc, kümmerlich sich nährte und Hcl, lcr zu Heller. Taler zu Taler legte, trieb sich Ali, der letztgebcrene, in den Wirtshäusern seines Hcimatsortes Mn her und machte Schulden über Schulden. Ein Jeder borgt: ihm gern, denn man wußte, daß der Vater. der reichste Mann der Stadt war. Dieser war betrüb,', daß sein ihm liebster Sohn die Schwelle scineZ Hauses mied, obwohl er die Mauern seiner Baierstadt nicht verlas scn hatte, und mit Tangen sah er der Zukunft entgegen. Kurz vo? Ablauf der drei Jahre er fuhr der Vater eines Tages, baß Ali plötzlich von bannen gezogen sei, nachdem er zuvor säzntliche Schulden getilgt hatte. Wohin er sich , begeben, wußte Niemand. Als die verabredete Fri abgelaufen war, stellten sich Sct und Phrat im Hause ihres Vaters ein und bereiteten vor diesem die Schätze aus, die sie in den drei Jahren erspart hatten. , Sie hatten Beide fast gleich viel, und der Bater sprach , feine Freude und Zufriedenheit aus. Da trat plötzlich Ali, ins Zimmer, reich in Sammt und Seide gekleidet, strahlend bon Brillanten; zwei Diener begleiteten ihn und schütteten vor 1en Augen der überraschten Brüder und dcs vor Verwunderung sprachlos dasitzen den Vaters den .Inhalt mehrerer Säcke auf einen Teppich aus. Dcr Glanz deS Goldes, das Fsuer der Edelsteine blcn bete" schier die Umherstchcnden, Hub freudestrahlend rief der Vater seinen Licbling zu sich. , Ich wußte eZ," fprach er, daß Du 1?er Klügste bist,' und Du sollst auch einmal die Scholle Deiner Baker erben. Deine 'Brüder werden. Dir gerne hilf reich zur Seite stehen. . . Aber sage mir, wie Tu es angefangen, so unend liche Reichtümer in der kurzen Zeit zu erwerben?" ' ' Lächelnd bcugie sich Ali zu seinem Bater nieder und flüsterte ihm ins Ohr: Ich habe eine reiche Frau geheiratet." Was du fo töricht warst, zu verscher zen, fei wenigstens ' so weife, zu vcr schmerzen. ,Ai w.if ir Der polnische Vonnarsch". Von Cudwtg Aaxeller, Bossische Zeitung", 15. Januar. 2 k , t k g. 13. Januar. ' Alle Gespräche in Bromberg reden von Maschinengewehren, von schweren Granaten, von deutschen Husaren streichen und polnischen Heeren. Der Be lagerungszustand, vor drei Tagen vom Befehlshaber der 4. Jnfanteric-Diviston Major d. Klette über Bromberg ver hängt, vermag den Optimismus, dem sich hier nicht nur die lebenslustige Ju end, sondern auch die leitenden Kreise hinzugeben scheinen, kamnzu beeinträch tigen. Um acht Uhr darf sich niemand auf der' Straße zeigen, "aber hinter ver hangenen Fenstern lassen sich die neu gierigen Brombcrger von den Flücht lingcn die Heldentaten der Polen er zählen. , Und dies Heldentaten" sind nicht ernst genug einzuschätzen, wenn auch die Zahlen, mit denen die Freiwilligen" ihre Nervosität rechtfertigen mochten, im allgemeinen viel zu hoch gegriffen sind. Die eigentliche Gefahr der polnischen Horden liegt in der feingcgliederten Or ganisation, die seit Wochen und Mona- ren von Pvien uno Wariqau aus ve trieben wird, und in den eigenartigen Verhältnissen des Landes. . Kurz nach dem Einzug Paderewskis und dem Aufstand in Posen begannen die polni schen Werber ihre Arbeit. In alle Städten und Dörfern wurden Listen angelegt von den Polen, auf die man sich im Falle der Not" unbedingt ver lassen konnte. Die aus dem Heere knt lassenen Polen ergänzten glicht nur diese Listm, sondern sorgten auch sur Be: waffnung und Munition. ' Tatsächlich ist die polnische Bevölkerung der ganzen Umgebung reichlich mit Kampfmitteln ausgerüstet. Nun wiederholt stch immer der gleiche Vorgang. . In irgend einer Kreisstadt Erscheint plötzlich eine Abteilung von'10 oder 20 Mann unker der Führung von deutschen Offizieren polnischer Nation- Iuat; sie ubcrrumpcln die Stadt, er obern", sie und nach wenigen Stunden wachst der polnische Haufen zu Hunden teN an. Die umliegenden Dörfer werden verständigt, und nun strömen Entlassene, Zivilisten, sogar Frauen, zur Stadt, sich dem polnischen Trupp anzuschließen. Diese Banden von 500, 600, von 1000 Mann unternehmen nun Streif- züge in die Umgebung, von Ort zu Ort stärker anwachsend. . Die Bürgermeister und. Ortsvorsichcr, teilweise allzu ängst lich besorgt um Leben, und Gut ihrer Einwohner, suchen einen stampf zu ver hindern und schicken mitunter selbst die deutschen' Schutziruppen, fort. Die Zu- rllckweichtnben tragen Gerüchte von Um Massen aufmarschierender Polen vor sich her und bereiteten so alles für einen leichten Einmarsch dcr polnischen Horden ' vor. . , i Wo den Polen ernstlicher Widerstand emaeaencie est wirv. wo lvnen emviinv liche Verluste beigebracht ' werden, da halten sie nicht lange stand. Denn auch die polnischen Soldaten stnd kricgsmüde und werfen die Flinte ins Korn, wenn der Kampf zu ernst wird. So haben eine Handvoll entschlossener und tapferer Verteidiger die. Städte Znin Epin,und Schubin tagelang gegen überlegene pol nische Angriffe ehalten. Mangel an Munition, besonders, an Maschinen gewehrschusscn zwang sie schließlich doch, den Widerstand gegen neue Verstarlun gcN, gegen hcrangeschaffte Artillerie und gegen die Hinterlist polnischer Franktr reure aufzugeben. Dieser polnische Einfall in teilweise rein deutsche Städte spielt sich, obgleich von Offizieren geleitet und militärisch organisiert, in den rohesten Formen des Bandenkrieges ab. Denn .die Polen tragen , durchweg deutsche . Uniformen, nur die Kokarde haben sie durch kleine weiße polnische Adler ersetzt. ,:ind' auch dieses winzige Erkennungszeichen cnifer nen sie zeitweise, wenn es ihnen günstig erscheint, für Deutsche gehalten zu wer, den. Eine Zeitlang versuchten die Deut, schm, sich durch weiße Armbinden untev einander kenntlich zu machen; da trugen auch die Polen weiße Binden! Und mehr als einmal wurden, deutsche Patrouillen durch deutschen Assrof von Polen über rumpelt. , ,;. i. Wird eine Stadt von den Deutschen zurückerobert, lo vcr chwindcn die poln. schen Banden 'wie in den Erdboden; sie zerstreuen sich tN die umliegenden Orb schaftcn und werden zu harmlosen Bauern und Bürgern, um bei der nach sten Gelegenheit wieder als Bewaffnete zu erscheinen. Meistens fehlt es an Truppen, die Umgebung einer genommc mn Stadt fo stark zu besetzen, um einen neuen Ausstand zu unterdrücken. Und in den immer aufs neue aufflammenden Kämpfen verströmt schließlich die Kraft und Entschlossenheit dcr deutschen Ver leidiger, die ost von der eigenen Bürger wehr, in die sich Polen mit deutschen Namen einfchleichen, hinterrücks über fallen und beschossen werden. In vielen Fällen, wenn die Polen sich nicht stark genug fühlen,' beginnen ' sie Verhandlungen. Sie versprechen, sich zu rückzuziehen und sich jeder militärischen Unternehmung zu enthalten, wenn auch die Deutschen ihre Stillungen käumen Eine Vürgeiwehr, aus Deutschen und Polen gleichmäßig gebildet, soll für den Schutz der Einwohner sorgen. Solche Waffenstillstandsverträae" lind in Wollsteig, Bomst. in Ezarnikau und Kolmar. in Wirsttz und Rakel, zunächst in oyen,aiza gc,cyio!,en worden. Aber in dem Aug'nblick. da sie Verstärkung erhalten. Pfeifen sie auf alle Beitrage; so haben sie z. B. m Hohenfalza und auch in Wollstein die abziehenden Tut mm iMikrruas uoerallen. sie aus allen Häusern beschossen und die Stakt . riickerobert". Je stärker der Wid?r!!n,!, h,t 'r,,,!. schen, je ernster die Berlu, hrr ff(nr,n um so illcknckMvfer gchzn sie g'Zen die kZang'nen und die zurückbleibenden Frauen und Kiider vor. Wehrlose dkuiscke Gefangene wurden erschossen unbewaffnete Bürzer gefangen g'setzt. Wehrfähige entgegen .allen Verein barungen interniert, deutsche Häufte durchsucht und ausgeplündert. In allen ' Fällen bleibt die polnische Bevölkerung' bewaffnet, die deutschen Bürger werden durch sogenannte Requisitionen" drang saliekt, entwaffnet und ihres Eigentums -beraubt. , Die polnischen Führer bersichern immer wiedek. sit führen nichts Böses im Schilde gegen die Deutschen. Und in einigen Fällen scheint ihnen tatsückilich das Heft aus d Hand ,u gleiten. Nach den letzten Nachrichten aus Warschau ist es dort zu wilden Bolschewistenkämpfen gekommen, und russische Hetzer sollen nicht nur in Kongreßpolen, fonder auch bereits in Pofen eine wilde Werbearbeit entfaltet haben. Die großpolnisch, Or ganisation benutzt nun die bolschewisti schen Umtriebe in ihre Kampf gegen das Deutschtum ganz ähnlich wie seit Monaten in Oöerfchlesienk , ist aber bereits ernstlich besorgt, ob sie später der aufgehetzten Massen Herr werden und sie noch zu ihren eigenen Zwecken wird ' verwenden können. So schließt die polnische Gefahr eiii noch größere in sich, die Ueberträgunz dcö wildesten, russtsch-polnischen Bol schewismuS in unsere Ostmarken. Diese Gefahr scheint auch der Entente nicbt unSekannt zu sein, denn in Posen hat sie unzweideutig erkennen lassen daß sie das Vordringen der Polen in Posen nicht bil. ligt. Um so eifriger betreiben die Polen die Besetzung deutscher Landesteile, denn sie sagen sich wohl kaum mit Unrecht daß die Entente niemals sich dazu fyt geben wird, den Deutschen zugesprochene Gebiete, bon den Polen zu säubern. Es bleibt also der Regierung die dringende Aufgabe, daS polnische Vordringen zum Stehen zu bringen, wenn sie einige der reichsten und fruchtbarsten. Provinzen Nicht endgültig verlieren, wenn' sie nicht auch Ostpreußen ausgebe, wenn sie1 nicht ' Hundcrttausende deutschet Truppen in ' Rußland, denen als einziger Weg der über Ost und Westpreußen freidleibt, ' dem Verderben preisgeben will. , . Bromberg ist genau wie SchwiebuS, wie Schneidemühl und Graudenz. bon Flüchtlingen aus der-Umgebung über füllt, die ungeduldig darauf warten, die Polen wieder zu vertreiben, die aber an Zahl. Bewaffnung und Munition zu schwach sind, einen Vorstoß zu wagen. Und . die sogenannten . Freiwilligen" Brömbergs sind in ihret Mehrzahl nicht dazu zU bewegen, die ihnen sicherer dun kende Stadt zu verlassen. Sö ist Brom berg im Äugenblick gegen "einen jeden Tag möglichen Einfall ganz ükaesickcrt. ,denn die letzten Vorposten WaneN ssck , kaum über die engere Stadtgrenze hin aus. er romverger ,Arbeiter- und Spldatenrat von Beginn, an unschlüssig ' . ...... i , c , . , , ii .' .1' un oen jerncycrungen ver Pole allzu Kichtulid gerngläubig vertrauend, ver mag auch den zum Kampf entschlossenen Offizieren die feste Kommandögewalt flicht wieder zu schaffen. Und . immer hartnäckiger tritt das Gerücht auf, da heute als Berliner Meldung von einer Bromberger Zeitung wiedergegeben wird, daß Generalfeldmarfchall von Hindenburg in den nächsten Tagen den Oberssefehl über den gesamten Grenz fchutz ' im Osten übernehmen werde. Diese? Gerücht ist nicht nur in Brom berg, sondern im ganzen Osten verbrei tet, und schon vor einer Woche wurde in Schneidemühl als einzige Möglichkeit, die Ostmarken im letzten, Augenblick zu ketten, Hindenburg genannt, der seine alten Kerntruppe zu einem . letzten Kampfe ufrufm solle. Der Name Hin denburg allein würde genügen, , in den Ostmarken Zehntausende kampfentschlos sener Freiwilliger zu schaffen, die, ohne . die Hemmungen soldakenrailichct Ber . fügungen, unter der festen Kommando gemalt Hindenburgschkr Offiziere Posen und Westpreußen von den polnischen Horden säubern wurden. ; Kurzgefaßte Lehre verschiedener Wissenschaften. Von StudiosuS Brandmeler für im H',!?g raucy ngenyiel. Natur geschicht' studieren Find' ich sehr bequem: Kater, Afk' und Hering ;( TnS ist mein janzer Brehm ! : - Ditto die Lo t a n i k at man sehr rasch lol! ! WaS man braucht, ist dieses: Malz, Hopfen, Knaster, Moos! Tclbst die Mathematik Macht nnö diel Genutz: Die schöne Unbekannte", Und 'S, Borge erst m Schluß! Die Kulttttsesihichte Man sicher nicht vergißt. Wen so der Kongonegcr Die Schwiegermutter frißt ! Doch die H y l, r 0 d tz a mik Macht gar daS Asg' mir f:ucht! DaS liebe gvldene Pumpe Lernt sich ja gar so leicht! Zerstreut. 0. . . Alse'achk Kinder höben Sie jeht, Herr Professor? Als ich Sie in frühe ren Jahren 'mal besuchte, waren'! wo och ich! so viel?" t r.i ...... : h: TaZ wag sein aber unter vicr sind'Z nie gewesen!" Ersakleistnng.' - Aber, Herr Adjunct, waS sll der.n daS heiß?n! Sie faulenzen jz do Morgen lit Abend in ein Tsur!" Bitt' schön, Herr Chef, ich bleib' v für auch jeden 2a, viel lanz w LZ ma I di, Lndei?!'