P tt siix PÜEUSITED AND DISTRIEUTED CJ.TI.: PERMIT (No. 364), AUTIIOEIZED BY TZZ ACT OP OCTOBER 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OP OMAHA, KEC3 BY ORDER OP THB RESIDENT A. 8. BÜRLESON, POSTMASTEK-GENESAI A AmrleM Kwppef whkh Unä tot Araeri tun idet! nd prindplo publUhed In th Ger .1 "yrvr7?tf i ri rr, man langnagi for Ameri W tan dtlzens wha reid iyi w Germa . 85. Jahrgang. Omaha, Neb., Dionstag, den 11. März 1919. 8 Seiten.-Nr. 310. Crtssi (y wl 11 Cpf Off ' UVf XI flflflÄfl (r Jvi WvvjwvWy W . K .111 v r' 4 f V Noske regiert mit etferitcr mt& Gibt Befehl, alle. Zivilisten, die Waffen tragen, zu erfchiejzen; Spartäker üben Wieöerver- geltttng; Arbeit wieder, aufgenommen . , Die Mordlust der 2lebellen kennt keine Grenzen Basel. 11. März. Kricgsinini. siziclle Wolfs Bureau rnelslci, daß sier Noske hat IM Berliner Nach, der Streik in Mitteldcltschlaud be richten eine Proklamation erlassen, endet worden ist. , In Düsseldorf und wonach jede Person, aus; Regie. Schlesien aber ist wieder das Kricas rungstruppcn, die Waffen trägt, auf der Stelle erschossen werden wird, Drei Spartaker. so heißt es. wurden infolge dieser Order erschossen; in Wiedcrvcrgeltung töteten Rebellen 'drei' gefangene NegicrungSsoldatcn. Blutdürstige NcMcn. Berlin. 11. März. Letzten Sonntag herrschte trotz deS Sieges der Regierungstmppen in Berlin Mord und Totsckzlag; von HauLdä chcrn fielen vereinzelte Schüsse. Eine Anzahl gefangener Rebellen, von welchen man wnf;te, das; sie geplün dert und gemordet hatten, wurden auf Befehl des Militargouverncurs Noske füsiliert. Die Regierungs foldaten waren über die von den Ne. liellen verübten Grausamkeiten so erbittert, das; sie dein Befehl Noskes freudig nachkamen, lieber 250 Vcr. wundete, darunter mehrere Frauen und Kinder, wurden in Hospitäler geschafft. NegicrungSsoldatcn, denen es ge Immen war. sich aus der Gefangen , schaft der Spartaker zu befreien, ha den eidliche Aussagm über Grausam leiten, die von Spartakern verübt wurden, gemacht- Denselben gemäß wurden gefangene Soldaten in ei nen großen Hof cm der Warschauer Straße ' gebracht und gezwungen, einzeln einen, großen Wagen zu be steigen, wo dann jeder niedergcschos. seit wurde. . War dieser Wagen mit Leickzen angefüllt, dann wurde ein anderer herbeigeschafft und die Pro zedur wiederholt. Während dieses Morden vor sich ging, wurden von einer Bande Spartaker 60 Geheim Polizisten herbeigeführt, die in der Polizeiwache zu Lichtcnvcrg uversal i len und gefangen genommen waren. Jeder von ihnen wurde durch Ncvol . verschlisse, aus nächster Nähe auf sie abgegeben, ermordet. Ein gefange ncr Zweiradfahrcr , wurde, ehe man . ihn ermordete, furchtbar gequält. Ei i ne Abteilung Soldat, berichtete, , daß an der Warsckaucr Straße ein ?' RegierungSautoniobil, in welchen . sich sieben Soldaten befanden, aufge ; kalten wurde und alle Insassen von Spartakern ermordet wurden. Ein anderes Auto mit Freiwilligen wur de ebenfalls von. den Spartakern abgefangen. Man h',t bisher nichts V von ihnen gehört noch gesebcn. Ein Weib, das auf Seiten der 1 Spartake? kämpfte, prahlte, das; es I dabei geholfen, iier 20 Soldaten zu ermorden. Auch Zollen Nebellen , friedfertige Bürger von Aeroplanen I ml? angegriffen haben. Tie auf dem j AKIow Platz herabgeworfene Bombe - stammte von Spartakern. Dreißig - Personen, welche . in der Brotlinie z standen, wurden getötet. I Aus Dokumenten, die bei gefan g5nen Spartakern gesunden wurden, i I " ee'F hervor, das; die Nebellen einen rvy . . . "-! S. Ctt z geTiauen Plan zum mrz er jk ..- aierung ausgearbeitet hatten. Deiu selben geinäs; sollte dieses binnen f fünf Tagen bewerkstelligt und die i . Soviel Regierung erklärt werden ' Der Plan mißlang, weil die von I auswärts ' herbeigezogenen Truppen ir sich nicht bestochen ließen und von fi I- -..... I I, s ,i ! h.Afl)4 lillllU IV1II1H l'llttH IUUH.il. Zweihundert Spartake?, welche bei diu Aufstande in der letzten Woche aetanaen genommen waren, wurden l von' den Truppen der Regierung am f-: tag ttandrechtnch erschopen. ' nrr nach dein andern wurde gegen i ein? Mau gestellt. TieS war die l sc'züuimste und grausamste Sinrich i'l tiiig in der deutschen Geschichte. Die yT Motten.Abteilung deS Volkes ist ent ljwafsnet und aufgelöst worden. Der private Tclephonverkehr in der Stadt I, ist wieder aufgenommen worden. ff Arbeit wieder anfgenomnn. cionhagen, 11. März. 50 e ) xW..t auS Berlin besagen, daß die l Y-tiTif.'r Gioßberlin? wieder zur Ar f H siiriirf gekehrt sind. Präsident Ebert ,!üd da? ahineitsmitgliid Schinarz K f-, fc Weimar in Berlin ringe ir'V'tt. 'A Zürich. II. März. IaS HaÄof s recht erklärt worden. Tort sind neue Streiks cuisgcvrochcn. $10,000,000 Schaden angerichtet. Bern, 11. März. Berliner Zei- tungen veranschlagen den bei der jüngsten Revolution verursachten Sachschaden auf rund $ 10,000,000. Die Rebellen hatten bet dem Kampf auf dein Alexanderplatz schwere Ar i -f . . rr . v.rr... m i rr imerie auriQircn m en. ein xu Millimeter Geschütz wurde durch ei nen unterirdischen Gang auf den Aleranderplatz gebracht, doch wurde dasselbe durch Fliegerbomben un schädlich gemacht. Ein, anderes Ge schütz wurde herbeigeschafft und die ses verlnochte eine Salve abzugeben. ehe es unschädlich gemocht werden konnte. Die Frankfurter Zeitung entmutigt Der Haag. 8. März. (Verspätet.) Der Abbruch der Waffenstillstand? Berhandlungen hat Deutschland nickst überrascht, wenn man nach den Lest, artikeln seiner großen Zeitungen itr teilen , darf. Die Frankfurter Zsi. tung bespricht Präsident WrlsonS Bostoner Rede und weist darauf hin, daß sie voll von Idealismus ist. Das zu beweisen, führt sie Stellen der Rede an. ..Diese , Worte., in Herrn Wilsonn's Munde", sagt sie, siild nicht neu, aber Deutschland ist nicht länget in dem ersten Sta dium des Waffenstillstandes, wo seine Uebergabe verlangt und Frie den einem militärisch freien Deutsch, land versprochen wurde. Deutschland hat sich geändert und hat einen neu en Standpunkt eingenonnnen. der es berechtigt,' sein Teil in der neuen Welt zu tun." 'Die Zeitung spricht dann weiter über die fürchterlichen Bedingungen, unter denen der Waffenstillstand verlängert wurde und fragt an. ob Herr Wilson so sehr in den Wol ken schwebe", daß er die Wirklichkeit nicht sehen kann. Dies fei fein Ver. zweiflungsschrei, da er. Herr der Friedrnbkonferenz sei. Wir wolleil uns nicht selbst b?' trügen", heißt es weiter. Er hat die neueir Bedingungen , gebilligt und Noch ist uicht länger allein; alliierte und amerikanische Generäle sind init ihm. Der Vater der Liga ist nicht länger im Stande, , die Ideen durchzuführen, für die er seine Soldaten nach Europa gebracht hat." Die Zeitung behauptet, daß die neuen Bedingungm gleichbedeiüend seien mit -Sklaverei für Deutschland und nut dem Ausschlüsse Deutsch, lands von jeder industriellen Kon kurrenz. Die Absicht der Alliierte sei, Deutschland vollständig zu rui nieren, loyd George habe dies of fen gesagt, und oller Balsam Wil sons würde kerne Hülse bringen. Zum Schlüsse sagt die Zeitung, daß das unausbleibliche Resultat BolfflMvslnuö sein müsse. Und das würde der Anfang vom Volschewis muS für die ganze Welt sein. Kriegsgerichte zeugen Bolschewiki. New Jork, , 1 1. März. Senator Chamberlain, Vorsitzer des Komi tees für Militämesen, beschreibt die Kriegsgerichte mit ihren schroffenUr teilen als Erzeuger des Bolschewl kigeistes unter unsern jungen Man nern. Bezüglich der Fällung von Urteilen mit langer Strafzeit wegen geringer Vergehen sagt, Senator Chaniberlain daß die jungen Buk schen eh wissen, daß man ihnen ein Unrecht ean und dies erhöht nicht ihre Achtung vor der Regierung. Ich fand junge Burschen von 17 und 18 Jahren, die zu einer langen Strafzest verurteilt wurden, weil sie sich ohne Urlaub entfernt Imtten. Jlingrns. die vom Heimweh befallen, der Mutier oder drin Schatz und), einmal Abschied, sagen wollten. Ei rer dieser 5'ungens erhielt deshalb eine Gcfängniöstrase von 4U Iah. Iren. war rarr ja3 abwesend Die Erösslliulg der NatZoillll Bttsaillilllllilg Arbeit tnt ot? Ansprache des Al ierspräsldenten; , Bkgrüßungdepe schen? Rede des' Präsidenten Dr. David; die Wahl des Präsiden ten. , ilAitS dem Berner Build.) Die provisorische Regierung hat zusanunen mit dem Zentralr.at der deutschen Republik' versucht, die Ge fahren zu i'lberwinden, die uns jetzt noch entgegenstehen. Wir haben al les getan, um das wirtschaftliche Le den wieder in Gang zu bringen. Wir richten deshalb an die Unter nehmer den dringenden Appell, die Produktion mit aller Kraft zu for dern Auf der andern Seite müssen wir auch der Arbeiterschaft zurufen, alle Kräfte anzuspannen, die allein llnZ retten können. Wir niüssett ar besten und Werke schaffen. Sonst gehen wir zugrunde. Die Sozialde mokratie ist nach unserer Auffassung nur möglich, wenn die Produktion eine genügend hohe Stelle der Ar beitsleiftuiig innehält. Sozialismus ist Ordnung und Arbeit, , nicht Eigenmächtigkeit und Zerstörung. y orgenvoll blicken wir in die Zu kunft. Wir vertrauen aber trotz, dem, daß es uns gelingen wird, die vielen Schwierigkeiten jn überwin den und dem deutschen Volke eine Stellung zu geben, die ihm gebührt. Die preußische Hegemonie, daZ ho henzollerische Heer mid die hohen zolle tische Politik der Kriegstreiber sind bei uns mr rinmer'zusammeNl gebrochen.. Wir müssen hier in Wtf mar die Wendung vollziehen. ' Bom Imperialismus zum Idealist mus, von der Weltmacht zur . geistigen Große. Sa wollen wir an die Arbeit ge hen."' Unser großes 'Ziel steht uns fest vor Augen, das Recht des deut schen Volkes zu wahren und Deutsch. land zu einer starken sozialistischen glepublik zu machen. Wir alle sind erfüllt vom sozialistischen Geiste und sozialer Art. Das wollen wir wahr machen,' was Fichte zum Leitmotiv gegeben hat: . Wir wollen errichten ein Reich des Rechtes und der Wahrhaftigkeit, begtündet auf die Gleichheit alles dessen, tuas, das ?.'!enscheuantlitz trägt." (Lebhafter Beifall und Hän deklatschen bei der Mehrheit,) Alsdann übernimnit Annkock (soz) als Alterspräsident den Vorsitz und halt eine Ansprache, in der er u. a Misführt: Jetzt ist das deutsche Volk sein eigener Herr; es ist feine eigene oberste Gewalt geworden. Wir niüs. sen freie Bahn schaffen für den So zialismus und können die Herrschaft einer BNnderheit nicht mehr dulden. Die Nationalversammlung in Wei niar stellt den Ausdruck des Willens des deutschen Volkes dar. Die ganze deutsche Nation innerhalb und au ßerhalb der alten Neichsgrenzen blickt auf Sie. Tun wir alle . unsere Pflicht voller Liebe zum deutschen Volke, damit Deiüschland in seinen: neuen Stand wieder grosz werde in der Welt. Lassen Sie sich in Ihren Beratunzen und Beschlüssen stets von dein Grundsatz leiten: Alles für das Volk und alles durch das Volk. Das ist der Segensspruch, mit dem ich die Natioiralversammlung eröffne. Sodanil wird - die GeschästSord nung des Reichstages als provisori sche Geschäftsordnung der National, versaminlung erklärt. Beim Na. niensaufruf antworten II? Abge. ordnete. Der Alterspräsident bc. räumt die nächste Sitzung auf flrei tag 3 Uhr an. Tagesordnung: Wahl des Präsidenten, des Vizepräsidenten und des Schriftführers. Schluß ge gen 5 Uhr. . - Begrüßnngs-Tkprschkn. Am Negicrungstisch sitzen die Vcr. treter der einzelslaatlichcn Regiern, gen: Ebert, Noske, Wcißel, Erzber. ger, Schiffer u.a. 3 Uhr 15 eröff net der Alterspräsident, Abgeordne ler Pfannkoch, Soz-, die Sitzung. Es gelangen zirnächst eine große An zahl von Begrüßungstelegrammeii und Adressen zur "Verlesung, so ei nes von der Stadt Froulfurt a. M. Wniße sendet mit der bestiinniten Erwartung des baldigen Anschlusses van Teutschöstorreich,, die provisori ichs Landesurrwalwng von Kärnten. Eln-frcht?vlle öriiße mit dem Wunsch, daß bi,Id die Stunde der Lestsiunz den . deutschen Bruder in Elsaß-Loth ringen, Schlesien. P o sen, Westpreuben. an der Dran und an der Murg schlagen nitige, senden die Altdeutschen in Sieiernwrk, der Rektor der Universität Prag, die dcutW freiheitliche Partei in Tirol für Oberkärnteu, die Mnrggemeinde pital und die Deutschen an der Tran. Weiter gelangt zur Verle. sungeine von der deutschböhmischen Lalidsversamnilung am 19. Januar beschlossene 5!undgcbnng an die deut kcke Nationalversammlung, deren In. halt vom Hause mit lebhaftem Bei fall und Händeklatichcn aufgcnom men wurde. ' Ein Telegramm for. dert alö ersten Beschluß der Ratio, nalvcrsammlung ,die Absetzung oller 3t. -S. R. (Beifall rechts. Pfuiruf? ImkÄ und Unruhe) und zu beschlie ßen, Hindenburg zum provisorischen Präsidenteil zu wählen. (Einzelne Bravorufe.) Schließlich enipfiehlt ein Telegramm lin Namen vieler Aus landdeutscher Walter Nathenan zum Präsidenten Deutschlands zu machen (darob Hciterke.it). . Alterspräsident Pfannkoch: Wir treten mmmekc in die Tagesord. nung ein: Wahl des Präsidenten der deutschen Nationalversammlung und der Vizepräsidenten und Schrift, führcr. Davids Rede. Präsident Dr. David richtet kn die Versammlung folgende Anspra chc: Meine Damen und Herren Zunächst glaube ich in Ihrer aller Namen zu handeln, wenn ich unse rem verehrten Alterspräsidenten un. sern herzlichsten Dank für seine Tä tigkeit ausspreche. (Beifall.) Jchchan. ke Ihnen für das große Vertrauen. das Sie nur durch die Wahl zum Präsidenten erwiesen haben. Es ist ein schweres verantwortungsvolles Amt. Ich will es gerecht und un parteiisch verwalten. (Bravo.) David fortfahrend: Gewaltige Aufgaben harren unser. Der Krieg und die Revolution haben das alte Regierungssystem zerstört. Tcr alte Bau ist mfammenacbrochen. Wir sollen einen neuen errichten, an Stel le des früheren, auf Vorrechten ein zelner aufgebaute, Systems, ein auf völliger staatsbürgerlicher Gleichbe rechtigung beruhendes demokratisches Staatswesen. Lassen Sie uns alle bestrebt sein, durch unsere Arbeit den Beweis zu erbringen, daß Dcm?ch land ein für die Demokratie reifes Land ist. Hart werden die Memun. gen auseinandcrplatzen. aber nie wol len wir vergessen, daß die Augen der Welt auf uns gerichtet sind. Seien wir uns auch dessen wohl be. wußt: Nicht Worte erivartet man von uns, sondern Taten. (Lebhafte Zustimmung.) - ' Neben der großeil Aufgabe des Verfassimgsneubaues fallen und müs sen wir die noch schwierigere Auf. gäbe des wirtschaftlichen Wiederauf baus in, Angkiff nehmen. Nur durch Losung dieser Probleme kann der dauernde Friede im Innern des deutschey Volkes erreicht werden, Te mokratie und .Sozialismus müssen gerecht vereinigt werden, nur das deutsche Genicmschaftsgefilhl im deutschen Lande und int deutschen Volk , mächtig erstarkeil zu lassen. Zum Leben des deutschen Volkes ge härt aiich Elsaß.Lothringen. Wir senden dem clfaßlothringischcn Volke unsere Grüße und werden nie aus hören, zu fordern, daß auch ihm das Recht der Selbstbestiinmung über seine nationale Zugehörigkeit ge währt wird, wie dies in. den Wil sonschcn Grundsätzen ausgesprochen ist. (Lebhafter Beifall und Hände klatschen.) Zum deutschen Leben und zum dcutscheu Volk gehört auch der deutschösterrcichische Brudcrstaat. Ich gebe mich der Hoffnung hin, die Vertreter Tcntschösterreichs an diesem Platz bald als Kollegen in unserer Mitte willkommen heißen zndür. fen. (stürmischer Beifall und Hän. deklatschen.) ,Tie Wahl des Präsidenten. Die Wahl der drei Vizepräsiden ten sollte auf Vorschlag des Abgeord. nctcn Gröbe durch Zuruf erfolgen, da aber der U,Sozialist Haase Ein. spruch erhebt, mus; auch diese Wahl vermittelst Stimmzetteln vorgenom- men werden. Gewählt wiirden: Als erster Vizepräsident, Fchrcnbach. fortschrittliche Volkspartei, mit 374 Stimmen: zweiter Vizepräsident Haußniann. Demokrat, 371 Stint Uten; dritten Vizepräsident Dietrich, deutschnationnl. 350 Stimme,,. 25 Stimmzettel waren unbeschrieben, drei ungültig. Die Gewählten er klärten Annahme der Wahl. Tarauf erfolgt die Wcidl der AmtZschriitfiib rer. las Ergebnis soll nach Schluß der Sitzung seitgenettt werden. ?!äck- !!!' Zitzimg Tamötag. nochiiuUög3 I Uör. TrMMm. Entu.'rf la $u GroZzer Besuch öer Zluto-Schau . Montagabend Der Aesuck der Ausstellung ant Montag war ein noch nie dagewcse. ner. Die Türen mußten verschiedene Male geschlossen werden, l2,inianve. gehrcnde mußten warten, ' bis Raum genug wurde, sie einzulassen ; Weggehende konnten sich kaum durch die Harrenden durchwinden; Poli zistcil hatten Mühe, eine, schmale liesse frei zu kalten. Vor der Tür sin Auto ncbcil dem andern lind tnartende Menschen, Menschen. Men kcken. Eine lanae Reibe bis fast zur 16. Straße, eine andre bis zur J'ackwu Straße, eine dritte oie lo. entlang. ' ,. Das innere mit. wiiien Tausciioen von elektrischen Lonmpen, seinen bunten Wanden und Decke machte einen großartigen Eliidnick. Das Balement ist . angefüllt mit Trncks. die das lebhafteste Interesse hervorzurufen scheinen unö von ae iien mehr als 40 verschiedene Mo delle ausgestellt sind. Fürwahr, der Anfang könnte lischt verheißender sein. ' ' Präsident wilson örahtet an Col. Nouse An Vord des U. S. S. George Washington. 11. März Präsident Wilson, begierig die Arbeiten der Flricdcnsdelegaten nach seiner Rück kehr nach Paris nach Kräften zu be schleunigen, hat heute mehrere Fun kcndepeschen ein seinen, Vertrauten, Hol. Houfe, gerichtet. Dieselben ent hielten angeblich Antworten' auf mchrere von Houfe an 'ihn gerichtete Anfragen wn Wichtigkeit. Der Prä stdcnt ist von seiner Erkältung wie der hergestellt, unternimmt mit sei ner Gemahlin Spaziergänge auf dem Deck und gibt sich dem Shuf. felbonrd "-Spiel hin. George Wash inaton ist in Brest am Donnerstag zwischen 3 und 10 Uhr abends fäl lig, vorausgesetzt indessen, das Wct ter bleibt günstig. Der BürgermeZ, ster der Stadt hat dem Präsidenten Gastfreundschaft angeboten; '"Herr Wilson hat - angenommen, . indessen mit Vorbehalt, daß aller Pomp und jede Formalität" unterbleibt. Ueine Aenderung im Flugschlsfwesen Chicago, 11. März. Sekretär Baker stellt in Abrede, daß ihm ein Plan bekannt sei, wonach die Flug zeuge zum alten Eisen geworfen werden sollen. Er. war letzte Nacht in Chicago mit dem Stabschef Ge neral March. um eine Tour durch die Anneelager zu machen. Ich habe von der Sache sckon etwas ge hört." sagte er, doch kann ich nichts darüber sagen, da es mir nicht be. kannt ist. .General Mcncher. dem diese Tibision uiitersteht. hat mit mir noch nicht darüber gesprochen." Eine Bitt für bessere candstraken Lincoln. 11. März. Das geordnetenbaus der Legislatur bc schästigte sich Montag mit den Vor. lagen für die Schaffung gnter Land straßen. Es zeigte sich, daß das Haus in dieser Frage geschlossen vor angehen wird, denn alle Anträge des Komitees wurden angenommen und alle Zusätze, die von verschiedenen Mitgliedern, darnntcr besonders die jenigen von Sturtevant. wurden ab gewiesen. Tentsche Arbeiter erhalten Lebens Mittel in Zahlung. Koblenz. 11. März In dem Ent Wurf eines Planes zur Beschäfti gung von 10.000 bis 15.000 Ar bcitcrn für Straßenbau und andere Arbeit, die im amerikanischen Besät zungsgcbict notwendig sind, wurde vereinbart, daß die Arbeiter , einen Teil ihres Lohnes jede Woche in'Gc. stalt von Lcbensmitteln erhalten können. Diese Lebensmittcln wer den aus Konta der Berliner Regie rung geliefert.- Die Arbeiter erhal ten einen Togelobn von acht bis neun Mark. jetzes über die vorläufige Reichs gemalt. Schluß nach 5 Uhr 30- Diplomatische Zuschaner. Der Eröffnungssitzung der Nati nalversaniiiüiing wohnten der deut sche Geiandte lraf Moltle. der per fische tosandte Kuli Khan, der schwedische Gesandte Hjclt und der litauische Gesandte Schrnily?, st'wie verschiedene' andere Mitglieder des dchkllptijltM Stctii la. Dcutschland militiüM machtlos Alliierte bestimmen, daß dessen stehendes yeee nur aus 100,000 Alann bestehen sott; keine Uonskription in 12 Jahren Frankreich und Italien wünschen deutsche Flotte Paris, N. März. (Von Fred S.Ncien, deren Erhaltung mehr als .vmtrt., ßnrrpfh.itiSpnf hrr llnited nciie Schiffe kosten würde. Dies Prcn.) Mit der Annahme, dcr nü litärischcn Bedingungen '. hat der Oberste .rieasrat einen bedeuten den Schritt vorwärts getan: und so mit'iiVhii Mätickikeit vorbanden, daß die Vorfriedcnsbcdlngungen der deutschen Friedenselegation am 20. März unterbreitet werdet ton nen. Die deutsche Militärmacht wird aus ein Minimum herabgesetzt wer den geringer wie der kleinste Nach bar wird dieselbe werden, sodaß Teuschland sogar der Schweiz ge. genübcr in militärischer Hinsicht ohnmächtig sein wird- Der deutsche Militärzwang wird für die nächsten 12 Jahre abgeschafft, ' und das stehende deutsche Heer wird nur 100.000 Mann zählen. Dadurch wird die Annahme, daß Deutschland innerhalb, zehn Jahren wieder eine Armee von vier bis- fünf Millionen Mann durch allgemeine Wehrpflicht aufbringen kann, null und nichtig. Alle Geschütze. Munition und Aus rüstung, die für die Bewaffnung die ser 100,000 Mann unnötig ist. muß w c . ' r- I p ausgeti? cn weroen. peiM icrner, daß der große deutsche Generalstab abgcichatst werden soll. i Sollte der Versuch gemacht wer' den. die . Friedeiisbcdingungcn nicht anzunehmen, wodurch das Chaos in Deutschland noch größer werden wur de, wie gegenwärtig, dann werden die Teutschen sicherlich eine ge schlössen, Front der Alliierten vor finden. In einem solchen' Falle wird man entweder Deutschland milita risch besetzen ode? die Blockade fort fetzen, den Feind so hungern las send, bis er die Bedingungen un tcrzcichnct. Die letztere Maßnahme ist Wohl die wahrscheinlichere. Den gegenwärtigen Plänen gemäß werdm die Fricdensbedingungen den deutschen Telegaten sofort nach deren Eintreffen in Versailles unterbreitet werden. Denselben wird gestattet, nach Berlin oder Wciinar zurückzu kehren, um mit der Regierung über die Bedingungen 'zu beraten, um dann wieder nach Versailles zu kom men, um den Friedensvertrag for rnell, zu unterzeichnen. Gras Bern, storff wird von den Alliierten nickt als Fricdensdelegat anerkannt wer den. . ' Die von den: Obersten Kriegsrat getroffene Maßnahme, die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland abzuschaf fen, wird als der Todcsftreich gegen ,ein derartiges Svstenl in der ganzen Welt betrachtet. Obgleich andere Na tionen, wie z. B. Frankreich und England, vorläufig das Wehrpflicht aesetz beibehalten werden, so wird doch die Zukunft in dieser Hinsicht eine große Acnoerung vrmgen. n England ist Konskription vcrhaßt. Fraiikreich hat gegenwärtig eine drei jährige militärische Dienstzeit: da aber die deutsche Gefahr aus dem Wege geräumt ist und den Franz, sen von keiner anderen Seite Gefahr droht, so dürste die Konskription in Frankreich bald bedeutend ermäßigt werden. Dieses dürfte den ersten Schritt zur allgemeinen Abrüstung bilden. Frankreich und Italien möchten die deutsche Flotte haben. Paris. '11. März. Obwohl weder die Ver. Staaten noch Großbri tannicn irgend welche deutsche n f'-f f rVT 21 l n a t Ji . 1 1 tht t r I ,ttH 11 , I .uutHaiuHiit, ... u, !hen werden, wei beide der Ansicht .sind, das; die deichen 1 &.HX (wn! fZZ4A ,, EiUawiiii uii-uiwu,iiSiauc. mc ctien Gewinn mahlen zu lassei, rer Bauart vorziehen und weil da- mb das Mehl mit zwei Dollars neben keine der beidcu Machte ciium lust den Bäckern und Krame solchen Zuwachs der flotte vor der , kaufen, sa daß die Brotlaibs anderen annehmen mochte, druckt die,,: , 5 Crafa t-ettauh werden öffentliche Meinung ' iit Frankreich und Italien, welche beide etwaö sparsamer mit der Erbamlng neuer Schisse umgehen müssen, die Ueber zeugung aus, daß diese beiden Län der einen guten Teil der deutsckxn Schisse erhalten sollten. Wie könnten wir unser Parlament um mehr Schis fe -suchen, wenn wir die deutsche Flotte versenken würden? fragt Georges Lepgucs. der franzosische Flottenminister, ohne der Warnung Beachtung zu schenken, daß die deut jchen Schlachtschiffe v Ekp.hemtM lvird muß erst bewiesen werden, sagt jeder Franzoso oder Italiener. Rn dem Journal" schreibt M.' Laubcuff, der frühere Chefingenieur der französischen Flotte, daß die Franzosen im Kriege nicht m:r Schis fe verloren hätten, sondern, daß sie auch nicht im Stande wären, neue zu, erbauen, 'während die anderen Länder schneller als je zuvor txxi Schiffe erbauen. Nkntralisierung Oesterreichs. Paris, 11. März. Wenn sich der Oberste Kriegsrat noch nicht mit der österreichischen Frage direkt be faßt hat, so ist doch die Möglichkeit vorhanden, daß Oesterreich, ähnlich wie - die Schweiz, neutrales Gebiet werden wird". Die Sozialisten Oester reichs sträuben sich gegen diesen Plan, doch sind andere Interessen zu berücksichtigen. Der Vorschlag, daß eine Union zwischen Deutschland und Oesterreich hergestellt tvird, mancherseits auf Widerstand. ft-- - . llK.WT'L .j . . C Ti ii i 4ail0I0aiCI1 TIIU vic Präsidentenwahl Washington. 11. März. Gene ral Woods Rede' in New Äork, Sonn tag abend, wird allgemein als die Eröffnung seiner Kandidatr für die Präsidentschaft angesehen. Er. hat zwar bisher sich noch in keiner Wei c erklärt. , Ane Rede aber umfafjte alles, was ein erklärter" Kandidüt besprochen haben würde. ', Früherer Sekretär McAdoo wird in knrzer Zest nach dem Osten zu rückkehren, und wenn die Zeitungen hier im Osten nicht sich täuschen, wird er seine Kandidatur kurz nach seiner Ankunft anzeigen. Bald nach McAdoo erwartet vuin Cbamp Clark's Erklärung. TnZ würde der zweite Kandidat der T mokratcn sein. Als zweiter republikanischer Kan didat iit Senator Borah zu bezeich nen. Seine Freunde behaupten, das; er mit seinem Angriffe auf die Völ kerliga das Weiße Haus im Augs habe, nicht um durch seine Oppositio-r die, allgeinenre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sondern um anzudeu ten, daß sie, die Opposition, eine der Planks" feines Programms fein werde. Bryan Gegner der Liga. W. I. Bryan, der frühere Staats sekretär, soll nach der Washington Post ein Gegner der Liga sein und damit, auf demokrMchcr Seite, nicht allein zu stehen- Der Washing ton Star sandte einett seiner Nepor ' 1 .... ... m,... s.. c:x, r... Kl. jjil ei-iii -uiiiuu, uti. . iui uuut sehr zurückhaltend verhielt und der dem Journalisten erklärte, daß es nicht angehen würde, ein definitives Urteil abzugeben, ohne alle T!fa chcn an Hand zu haben. Englische Nationalschuld. London, 11. März. Ein Weiß, buch, daö gestern veröffentlich! wurde, gibt die Nationalfchuld am 31. Mär.; 1918 auf $29,605,479,0!)5 an; im Vergleich mit $3,330,770,550 am selben Tage des Jahres 1014- Da Mchl soll billiger werden. Washington. 11.s März. Die Le sinMßmTtfslTtiJrHiATfittirT hTrtt.f imftfi tVVHVllUiVWV.HVMHHH AifclWl, ' ' Weizenpreisge etz. die ganze Weizenernte . aufzukaufen, den Wci zm von den Müllern gegen nge. v ' " ' , können. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend - Schön und wärmer heute abend und Mittmoch. ' . Für N-brak-ka Tchon heute cbcv.H und Mittwoch: wärmer heute ct-Ci.h und im östlichen Teile am TVft trefft. ' Für Jnwa Ockwn und tnazmt jcute abendlich Mlltzso.