gelte 2-TägIiche Oiuaya' Tribi'tll2--Alüag, d'ctt 10. SNarj IM. c g li ch e ' m TRIBUNE PUBLISHING CO.VAL J. PETER. PrWat ;'rs fen Tageblatts: Durch den Tragkr, per Woche W Gent; h die Psst, ht Vorauöbez.,h!nng, rn Jahr $si.OO; sechs Monate $3.00; n Monate $1.50. Preis dcS Whenblatt, bc! Vorauöbrzahlung 52.00 das Jaljr. :7. 1319 Howartl Str. Telephon: v Moi&ea, la, Urineb nr-o4 K, eronö-clssi rnatter 'niaha. Kebranka, ander the et of Coojrre. March 3. 1879. Omaha, Ncb., Montag, den 10. März 1910. Die Verelenöigmig Deutschlands Auf die Lcige in Teutschland wirft scharfe Tchlaglichtcr ein Artikel, :n der Kölner Rcgierungsrat Quaatz gcschrkben hat. Wir entnehmen ihnt Vfoendc-S; ..Deutschland ist körperlich ruiniert, moralisch zermürbt und . irtschaftlick, zugrunde gerichtet- Was der strieg unzerstört gelassen hat, ,i(it Stück für Stück der anarchistischen Wut unserer von russischem Geist , d Geld alimentierten Anarchisten um Lcdcbour und Liebknecht zuin ;ir. U:n'ere feinde haben nichts weiter zu tun. als Gewehr bei ZZusz n Ärandkcrd abzusperren und. den noch vor wenigen Wochen so stolzen ' 'an deZ Teutschen Reiches in sich ausbrennen zn lassen. Tcr Trciszig uriae Krieg besiegelte Deutschlands Elend auf zweihundert Jahre. 'Tie iic lüte hat kaurn ein halbes Jahrhundert gedauert. In Zukunft wird wie ich das anderorts ausdrückte, wieder wie früher der Deutsche die :oüe der Dichter. Denker und Auswailderer spielen. Es ist unmännlich nutzlos, diesem Weltenschicksal gegenüber nach einem Sündenbock zu su i der mit der Schicksalslast eines ganzen Volkes beladen in die Wüste - ca4 wird. Die tragische Last der Mederlage ist ein Mantel, den wir von , nicicii Schultern nehcken und anderen umhängen können. Keine Nevolu , on, seine- Verfassungsändening vermag uns diese Last abzunehmen. Das ': i der verhängnisvolle Irrtum, in den verbrecherische Führer unsere Arbci massen Zu reihen versuchen, als vermöchte die rote Fahne einem am Bo ?en liegenden Volke alle Reichtümer der Erde- zu verschaffen. Dem bun Druden Arbeiter wird nn fal'clhaftcr Lohn zugesagt und gewährt. Nur 'lade, daß es Papier ist und bleibt, da die Kauskraft der Mark mit der vJond gesteigerten Fabrikation der Notenprcsse nicht, steigt, sondern fallt. ' veten Endes entschwindet dein irregeleiteten Arbeiter dieser Lohn unter .n Fingern. Es ist eben eine Fata Morgana. Wenn es ein ehernes Lohn ecc-Q gibt, se ist es das: Wer nicht arbeitet, wird auch nicht essen." Was ; llert wir atm tun?, Arbeiten und nicht verzweifeln! Aufbauen und nicht . -l'-.oren!". - v ' ' Ein ebenso grelles Licht auf die Zustäkide wirft ein Schreiben, das in : Lt Neuen Kieler Zeitung" veröffentlicht wurde und das wie folgt lautet: Ist es wahr, daß die Engländer sich bei Besichtigung des deutschen schiffe von dem Schmutz und Dreck an Bord, sowie der liederlichen und der. nmnemm Kleidung unferer Mannschaften, die himmelweit von der Sau. , ,'rkeit und tadellosen Haltung der englischen Seeleute und Besatzungen ab. -.-cht. überzeugt haben? Ist es wahr, daß die von Wilhelmshaven Zu ihrer .tien Fahrt nach Scapa ausgelaufenen Schiffe mit Tanncnbäumen be. iranzt und unter brausendm Hurras sowie den Klängen der Marseillaise .vk zu einer Siegesfahrt ausgelaufen, sind? Ist es wahr, daß aus der 'abrt des Linienschiffes Herkules durch den Kaiscr-Wilhelm-Kanal nach das Schiff überall von brausendem HurraS begrüßt worden ist? Ist cs wahr. fa die Engländer über solche Würdclosigkeit ausspuckten? Ist es . ahr, dafz Admiral Bmtty erklärt hat, der erste Mann, der mit einem retcn '.'lbzcichen sein Schiff beträte, würde sofort an der Großraa seines Flagg, schiffcs baumeln? Zahlreiche ähnliche Fälle werden in der Öffentlichkeit erzählt. Es wäre sehr dankenswert, wenn von zuständiger Stelle eine Ant. wort ern? die offene Fragen gegeben würde." Nachrichtcn ans dem Wcstcn3Znßlaiids Nttterzeichncte empfing "vor ?;;ii3cc Zeit einen Reisebericht von . :,-.cm Amtsbruder, namens E. '7üido!ph, der wohl für manchen Le r: dieser , Zeitung interessant sein dürfte. Der Bericht lerntet: Die Aufgabe meiner Reise bc '":-,d im Halten von Evangelisa tionsvortragen und Erbauungs s'Aüden. vor allem jedoch, im Auf. 'ick'cu der aus der Kriegsgefangen, -haft zurückgekehrten gläuigen deut itrn Familien in ihren Wohn ::tlcn. Bei dieser Aufgabe prägten W wie erschreckende Bilder unaus iAhItdj ei. Hatte ich schon auf mei an ersten Reisen in dieses Gebiet unsägliches KricgZclcnd gesehen, so vex das, was sich meinen Augen jetzt ut, doch noch viel furchtbarer. Fast vier einzelne trägt an seinem eige -;t Leib die Spuren einer sammer tMct 5lriegZgcschichte. Welch qual idi Tsas Von ?!ot und Angst ha. l 'j die Armen während des Trans !orts und in der Kricgsgefangen ichaf! durchgemacht. ' Ihr .. Los ist r3j die Rückkehr nock nicht Viel ,.?träzlicher geworden. Das einzige l"t leichternde ist. daß sie nun ihres sicher find, und dafür be -.lgcn sie große Dankbarkeit. - Je. , ch ibr Hab und Gut ist dahin, , : Wohnungen sind ' Vollständig cu 'geplündert, die Zimmer .. sind tlcz Möbel beraubt; da findet :. n weder Stuhl noch' Tisch, weder 2i,ra.n! noch Bett. Nur notdürftig r ibcn sich die Geschwister c.ms rohen : -rcttern ein Nachtlager, einen s: :ch und einige Sitzgelegenheit ge :::;vxrt Von Bettzeug ist . keine : ,cde. An Ltochgeschirr , besitzen sie . :x, was mitleidige deutsche Solda . .z ihnen bgegebe haben. Sie haben auch nicht diel, denn ; I,-hr sich nur ein ganz beschei : cZ Mahl herrichten. , Die Knappt '! d?r Nahrungsmittel und die -urrung üertresfeu fcds Vorstel ;',. Der Verdienst üt öuserst ge rn t. Ein Mann erkält kaum zwei ,t:A r.Jil; cb?r da?ür kann er 7"'.:'.lretcr luchslädlich nicht d-Z L-'l chz Bot kaufen. 7..r-::k.'t der Kleidung und i r i le die Mähen. Trotz, z d.'": vlaui?en das Herz vor - :'-r::, cli sie hörten, es i c ! ü'ote Evang'liumS ge. , .r "t'i das teure Ciol ü icJat-') z:, totqttn. doch , p , t l.er2N' h:r.n sie fii der Dürftigst , V " ! ". Leut: von bcss ' 5 ; an Tülle v.:"5 .-- : 5 .: Unterstes aha Tribüne TYLEB 40. Uaaha. Nebraaka. Offirei 407-6tb Ar. fclarch 14, 1912, at th postofflce of tragen. Und nun steht der strenge russische Winter vor der Tür! Reich begüterte, vornehme Leute, die ehe. dem die andern Geschwister mild tätig unterstützten, haben ihr ganzcs Vermögen verloren und sind jetzt selbst unterstützungsbedürftig. Sie werden von der Stadtküche ver sorgt. Ein deutscher Pfarrer hat sich durch eine zweijährige aufopfernde Tätigkeit in den Herzen dieser der schleppten, nun zurückgekehrten Evangelischen ein Denkmal der Liebe gesetzt. Ju ihrem großen Bedauern folgte er einem Ruf als Pastor nach Berlin. Wie manche Träne hat der liebe Mann getrocknÄ, wie manchmal den heißen Hunger der Unglückli chen gestillt! Ein lieber Bnldcr hat während seines Ausenthalts, ' hier einen Jugcndbund ins Leben gern fc'n, der bereits über , hundert Mit glicdcr zählt. Ich durfte in ihrem Saal in einem Vorort KownoS Ver samuilungcn halten. Auch in andern Städten, wie Libau, Mitau, Riga, Wilna gab mir der Herr große Freude zur Ausrichtung meines Dienstes. Die Heimreise von Kowno machte ich mit dem Dampfer auf dem Me melstrom. Ich suchte mir ein stilles Plätzchen im untern Teil des Schif fcs. Da stand im Geist Jefus vor mir, und ich horte sein Wert: .Sor get nicht für euer Leben, was ihr eisen und trinken werdet.... Sehet die Vögel unter dem Himmel an., euer himmlischer Vater nähret sie doch.... Sorget nicht für den an dern Morgen!"' Tann traten wieder die sorgendurchfurchtcn Angcsichtcr, die ich gesehen, vor mein Auge, und ich hörte die aus bedrängten Mutterhcrzen kuifgösticgencn Scuf. zcr. Es klang mir im Herzen: Wo bekommen wir Kartoffeln her, wo Feuerung, wo Lrleidung? Ich gc dachte des 73. Psalms und ähn licher Worte Heiliger Schritt, die aus der Trangsalshitze brauZgcbo. ren wurden. Jcsasa 58 kam n:ir in den Sinn: Reis; weg allerlei Last; brich dem Hungrigen dein Brot, und die, so im Elend sind, führe ins Haus; 3 du einen rncket siehest, so kleide ihn und entzieh dich nicht von deinem Fleisch! Tue das, ol'. dann will ich weine Verheißungen 'n Erfüllung geben lassen! Wir können kaum diese Wunden heilen, aber wir können sie doch verbin. Iden. Können wir auch nicht den 'ganzen Bcr? deZ Ja:nmcrZ ' ab tragen, so können wir doch etwas ! davon mindern. Ich habe jedesmal, .wenn ich diesen Annen eine Wohltat zeigsn durfte, mikühlt, ' ctt hätte ich selbst sie empfangen. L?ie glücklich wollte ich sein, wenn ich auch fernerhin, diesen unsern Brü i'?rn und Schttvs:e?n wobltnn tcpxte." Hca. ff. Z. Schocr. nrcirS Postporta in Rufzland Tcr Kommissär des Petropav lovök Post . Amtes bringt der Be bollcrung Petrograds einen Erlaß der SovietZ der Bolks . Komim,sarr zur Kenntnis, der am 21. November 1018, als Nr. 257 in der ..Jzve,ttza' des Zentral Erckutiv . Komitees bekannt gegeben wurde. Er lautet: Taö Zentral . Erckutiv . Komitee ficht, daß ein regelmäßiger und umfassender Austausch schriftlicher Mitteilungen zwischen dem Prolc tariat der Städte und den ärmeren Klassen der Dörfer dazu beitragen wird. daS zwischen ihnen jetzt schon bestehende Band zu stärken und zu erweitern, und, daß er darum dazu beitragen würde, die revolutionären Kräfte in Nußland noch besser zu organisieren. Tcr Soviel hält es daher für wichtig, die Möglichkeit eines derartigen Verkehrs nach Kräften zu erleichtern. Mit diesem Ziele im Auge verordnet der Soviel der Volks Kommissäre hierdurch wie. folgt: 1. Nach dem 1. Januar 1910 wird jede geschlossene oder offene schriftliche Mitteilung, die nicht mehr als 13 Trams (etwa eine Unze) wiegt, frei befördert. 2, Nichtregistrierte Briefe, die uchr als 15 Trams wiegen, ebenso eingc. schrieben Briefe, werden für die volle reguläre Rate befördert, die ie Kosten für Gewicht, für Rcgi. 'trwrung und Marken verursachen. 3. Nichteingcschricbene Briefe, so. wie Pakete, die lintcr dein Namen von Soviet Institutionen abgc. schickt werden, sind portofrei. 4. Die unentgeltliche Ablieferung don nichtregistricrtcn ' offenen Briefen wird auch auf die 5!orrcfpondcnz ausgedehnt, die von anderen Län dern in das Gebic von" Soviet Ruß. land gelangen. '''--' .Kommune des Nordens". Tezembcr.10, 1918. , Tcr dritte Kosgrkß der Arbeiter Genossknfchaftcr. Tcr dritte Kongreß der Arbeiter. Genossenschaften wurde durch einen Erfolg der, Kommunisten ckzaraktcri ziert. . Von diesem (Gesichtspunkt aus wird die Wichtigkeit des Kon. grcffes der Arbeitcr-Genossenschaf. tcn ganz ungeheuer sein und das sowohl für das Prinzip wie für die Prsxis. Tie Genossenschaften wer. den nun Sovict.Gcnossenfchaften. reihen sich daint in die Reihen des kampscnden Proletariats cm und lassen ihre sogenannte Neutralität" und Unabhängigkeit" fortan bei leite. Ju den nördlichen Regionen (Pc trograd und die umliegenden Di strikte) befinden sich zur Zeit mehr als 0000 Konsumenten-Liaucn in Tätigkeit, etwa 200 Molkerci-Ver-einigungcn,. gegen 1000 Krcdit.Ge. nosscnschasten, und eine große, Zahl von) Holzfäller-, Fischer., Landwirte, Heimindustrie und an dere Genossenschaften und Unisns.i In diesem Distrikt werden allein volle 200 große und kleine Zentral. Genosscnschasts . Organisationen ge zählt. Tie genossenschaftliche Pro. duktion und Konsumption der Bc! völkerung, wie sie durch die Genoss fenschaften zum Ausdruck gelangt, beträgt wenigstens die ungeheure Summe von 1,000,000,00 Rubel. Kommune des Nordcs". 15. Tezcmber 1018. 7 Tie Menschewik-Assemily. Jik der Versammlung der Aen. schcwiki, die in Moskau stattfand zeigte Abramovich, daß das gc. samte demokratische Element 7uin zwischen zwei Alternativen bin und hcrnlzwcnke. 1. Laßtvuns irgend etwas eher als die Bolschcwiki ha den!" und 2. Laßt uns eine gemein. same Front aller lebendigen Krastc der Rcvoliikion ausweisen!" Aer. manskyi sprach über die - deutsche Revolution und kam zu recht ern Umr P'.-ftstifefrtsrtcriinfti'n ?f?rt(fi ifitn vwiMyvtHt.HBn. allen wir. falls Deutschland fällt. Martow erklärte am Ende seiner Rode, daß' die gesamte Demokratie des Westens, selbst chre am meisten rcchtstchenden ; Elemente, gegen t die Pläne der ausländischm Jmperiali. stcn protestieren sollten und das nicht nur im Namen der Unabhängigkeit Rußlands, sondern ebenfalls im Na. men und das hauptsächlich der Aufrechterhaltung des bolfckcwisti. schen Experimentes an der Rcvolu. tion fein möge." Kommune des Nordens . 1?. Tezeinber 1918. Eine timn do de SszlalNclo. liitlsngrk der Rechten. Das Moskauer Bureau dZ Zen. tral'Komitcrs der SozialRevollitio. narcn Partei der Rechten .erklärte sich gegen ine Fortsetzung der In tervention der Alliierten, da diele ihre ursprüngliche Bedeutung er loren hat-" Komnmne dc5 Nordens. 12. Dezember 1918. Der Tabbkrgba in Zi&m Rmiia. Rgored. 9. Tez. - sRusf. Tel. Ag.) Infolge der Sakzknfe im Nor. den beschloß der Rat für National Ockonomie, den Salzbergban in wra Rus'ia und llmzezend wieder zu erschüchm. In den ficbz'zer Jahren des vorigen Iahrhunderiö wurden dort gegen 500,000 Pud Salz gewonnen, aber die Ausbeute nabin nach und, nach ab und Stara Russia, daö seine ganze industrielle Bedeutung dadurch - verlor, , wurde dann ausschließlich als Badeplatz bc nutzt. Kommune des Nordens." 11. Dezember, 1918. , streit in der grgcnrkvoliltionarkn Armee. Kurök, C. Dez. (R. Z- A.) Im "Frciwilligcn".Hccr (Denikines Ar mec). sind Konflikte über die zu. künftige russische OrganisationS form anZgebrochcn. Tie Soldaten sind mit der Kontrolle von oben durchaus unzufrieden. Titscc Kon flikt wird durch daS Betragen der (Yarde- Offiziere mid der früheren Hofjunker, die letzt m Iekatcrmo dar wohnen, noch verstärkt und ver bittert, denn diese ergehen sich in den wüstesten Orgien und Aus schrcitungcn. An: Brpanök Berg, werk niartertcn AbtckZuiigcn von c:;:. :,.. i,!sl!,",, r: UUjil.itii v.i uiiiiumia1" Soldaten zit Tode. ' - Komiinme des Nordens." 15. Tezcmber 1018. Trr sibirische Knddclmnddrl. Samara. 16. Tcz. (R. T. R.) ?uifßlslc de8 Oms'schcn Staats. sircichs. der Verhaftung der altrus. silchen Regierung und oer rriaz. tung der militärisclicn Tiktatur des Admirals Kolickak. tobt jetzt im Lager der Weißen Garde der Bür gcrkricg. Tie Ufa Nraodnoye Tye. lo" druckt Resolutionen der Sozial Revolutionäre der Reckten ab. die den Sturz der Kolchak'schen Macht, einen Kanivk acacn den Monarchis ,nus und die Errichtung der Autori. tät der konstituiereiidcn Asscnibly fordern. Admiral Kolchak wicöcr erlief; Befehle an alle militärischen Anführer, die in der Nummer vom 10- Dezember des Ufa Leben' zum Abdruck gelangen, jede Aktivität her .institutionellen mit den cnt schiedensten Maßnahmen' zu ver hindern und nicht davor zurucizu. strecken, eventuell Sott den Schießt wassen Gebrauch zu machen. Alle Mitglieder der konstituierenden Ver. fammlung können verhaftet und vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Aus d cien Ve eklen gebt klar ver vor, daß die Sozial-Revolutionären der Zeckten bereits mit ,hren AMo nen begonnen haben: sie haben jede Verbindung mit Sibirien, mit . der Ural und Orenburg'Froiit abgcbro. chen. haben Gcdpumuken an NV ge. rissen., die für Tutov nach Sibirien geschickt und bestimmt worden wa ren und halten KolchakS Betcyie zu. rück. Alle militärischen Führer, die hm Kmntitioncllen irgend welche Hilfe angcdcihcn lassen, werden von Kolcha5als außerhalb der Gesetze bc findlich erklärt. ; . Kommune des Vcoroens. 18. Dezember 1918. Lcrsrdnnng für Aufhebung des Wa, geklaffcn'ystemjS. Maökau. 17. Dtt. lR T. A.) Tas Zentral.Erc!utivKonlitee erließ ki, fkcielide Nerordnuna inbcziig auf die Klasseneinteilung der Eisen bahmvaggons, sowie invezug aus oic Einführung einer einheitlichen Pas sagier-Fahrrate. 1. Die ' gegenwürti an. Einteiluna unserer Eisenbahn Waggons in soziale Klassen U 2.,i 3. und 1. Klane ist aus allen Ei senbahnen und Ztiicigbahnen abgc schafft. 3. Die zur Zeit im Gebrauch bckindlicken 3. Klasse.Waaaons sind als der Normal-Typus sür den Pas. saaierverkcbr u betrachten uno oer Polks-Kommissär für daS Verkehrs, wcsen wird beauftragt, die nötigen Schritte zu ergreifen, um die Wag. gons dieses TypuS so diel wre mög lich zu verbessern und die Zahl die ser WaaaonL im ' Waaenmaicrial nach Kräften zu vermehren.'... L. Eisenbahnlinien haben die Ermach, tigung für die Bequemlichkeit ifjrc Vassaaiere P,üac üusammenWstellen. die eine größere Schnelligkeit auf. weisen (Schnell', und Kurierzüge), sowie Zügen, die Nachts oder, weite Strecken fahren, Waggons hinzuzu fügen, die die Möglichkeit für' be quemes.' Sitzen und für Hinlegen eten und deren Sitze nuinmenert fein sollen: sie dürfen für Schnell züge und sür die nummerierten fervierten Sitze einen Zuschlag zum Fahrpreis berechnen- Kommune des Nordens , l. Tez. Berutt Euck bei Einkäufen aus die Tribüne". SKINNER PACKINC COMPANY WPOULTOY '' si; A BÜTlER ECGS - ; . mmmm 1116-1113 DoudlöSSir ToI-DouIasl52r vnef rni$ v besetztein Gebiet Lrnte Zn Trntschsand apathisch ge wvrden Tie Rahrungs'BcrhüIt nissc. Ein Knchcnzcttcl wird wit. ktcilt. BcfalmnaMuppe zu fricdrn mit dkn Rhcinliindcrn.. Wir drucken folgenden Artikel aus' der Chicago Abcndpost" ab: Einen sehr interrssauten Brief, der über die zur Zeit in der Nheiiipro vinz. und wahrscheinlich in ähnlichem Maße auch in ganz Deutschland herrschenden Zustände Aufschluß gibt, ha! soeben Herr EharlcS Wet terling., 1519 Belmont Ave., er. halten. 'Tcr Schreiber ist ein Ver wandtcr von ihm. der in Sicgbcrg, bei Krcfcld ansässig ist, wo kanadi sche Truppen als Besatzung liegen. Ein kanadischer Soldat erhielt Ur. laub nach Frankreich, und der Schreiber des Briefes ersuchte ihn, diesen in Havre alS Soldatenbrief aufzugeben, damit er vom Zensor nicht geöffnet werde. Der Kanadier willfabrte auch diesem Wunsch, und das Schreiben gelangte uncroffnet in die Hände ?cs Adressaten. Nach einleitenden' persönlichen Mitteilungen heißt es in dem Briefe u. a.: WaS Ihr sonst Wissenswertes über den Krieg wissen wollt, werdet Ihr jawohl aus den Zeitungen 'schon Alles wissen, sodaß hierüber nicht mehr viel zu sagen ist. Der Schluß des Tranias kam so schnell, und die fürchterlichen" Ereignisse überstürz ten sich derart, daß man noch immer nicht sli recht zur Besinnung gckom mcn ist. Im Nachstehenden will ich versuchen. Euch EiniheS mitziitei. len, toas Ihr wohl nicht aus den Zcitungm ' wissen könnt und was Euch vieles erklären wird. Daß wir den Krieg nicht geivollt haben, und nur gezivungen zum Schwert gegriffen, brauche ich wohl kaum zu erwähnen- Daß der Krieg mit Euch dagegen nicht verhindert, ist ' unsere Schuld, bezw. diejenige maßgebender Persönlichkeiten, wie sich jetzt offenbart. Da wir zum Brückenkopf Köln gehören, so haben wir hier englische Besatzung. bc. stehend aus Kanadiern, die dieser Tage zum größten Teil nach Hause gehen und durch richtige Engländer und Schottländcr ersetzt werden. Die amerikanische Besatzung im Brücken köpf Eöblenz und an der Mosel mit Trier usw. ist tadellos, die Leute sind sehr nett und loyal, sodas das Verhältnis mit uns sehr gut ist. Tie Engländer und 5le.nadicr sind ebenfalls gut, wenn ja auch nicht so loyal , wie die Amerikaner. Die Franzosen und Belgier dagegen wer. dm nicht gelobt. In Krefcld und am ganzen Niederrhein, also von Düsseldorf bis Emmerich, sind alles Belgier. Wie man übereinstimmend hört, sind alle Bcsatzungstniphen, also Belgier, Franzosen, Engländer und Amerikaner, mit uns NheinlLn. drrn sehr ' zufrieden. Sie find er stmint, keine Hunnen und Barbaren vorzufinden, sondern anständige, gc. bildete Leute-, u. s. w-, Und ärgern sich, daß man sie so über uns bclo gen hat. Sie wissen nicht recht, jvas sie hier Eigentlich noch sollen. Am meisten sind sie erstaunt, daß wir uns vier Jahre so geschlagen .bei dem wenigen Essen, und jetzt noch lixiter uns durchhungern müssen. 1 Sie begreifen dies nicht, und schlagen die Hände über dem Kopf zusammen ' über unsere Lebensweise. Seit vier Jahren besteht unsere Nahrung in der Hauptsache aus Kartoffeln und Schwarzbrot. Ich will Dir unseren täglichen, bezw. wöchentlichen Kii, chenzettel mitteilen. Morgens jeder" zira Schnitten Schwarzbrot mit Marmelade, oder irgend einem Kraut oder Gelee. Mittag? ' eine Suppe aus, Maggi oder ähnlichen Würfeln,' dazu Kartoffeln mit etwas Gemüse wenn cS gut geht, , also Möhren, Wirfing. Kappus, oder Bohnen. Nachmittags 'jeder zwei Schnitten Brot mit Marmelade, und abends Kartoffeln mit einer künstlichen Sauce Kaffee ist seit Jahren unbekannt, statt dessen brennt man sich selbst Gerste oder Roggen, wenn man das Glück hat solchen hinten herum zu erhalten. Gricsinehl, Reis, Granpen, Ko rinthcn, Rosinen sind seit Jahren unbekannt. Samstags gibt es ein Stückchen Fleisch. 150 Gramm sür Jeden, und 30 bis 'l!0 Gramm Butter oder Margarine. Milch und Eier gibt es nur für Kranke und kleine Kinder, abmrnch in solcher Menge, daß cS z. B. in solchem Falls alle paar Tage Vz Liter und vielleicht jede Woche, ein Ei gibt. Das letzte Stückchen Schweinefleisch habe ich Weihnachten vor einem Jahre durch besondere Güte eines Bauern erhalten. Speck, Fett, Oel sind unbekannte Begriffe. Tmch be. sondere Güte habe ich malhin und wieder V Liter Rübe! erhalten. Obst haben wir in diesem Jahre überhaupt keines zu sehen bekom men. Wie unser Küchenzettel, so ist er im Allgemeinen, nur noch schlechter Nur di! ganz Reichen können sich mit aroßc,n Kosten und auf oll: msal'.chen Schleichwege twaS mehr und Besseres verschaffen.' Butter ko stet g. B. 3G Mark? wir haben mit Ach und Krach immer jedes Jahr noch ra. 20 Zentner Kartoffeln zu 8 bis 10 und 12 Mark erhalten. Weißen KäppuS zum Einmachen pro Zentner 20 Mark. Grüne Stangen bohncn ziun Einmachen 50 Mark. Wurst. Käse, Fische sind unbelanntc Begriffs oder höchstens alle Viertel jähr einmal. Heringe ebenfalls. Weizenmehl kostet 3 i Mark hin tcnbcrum. im gewöhnlichen ist cö nicht zu haben. Bei dem Rückzüge unserer Truppen über deiO Rhein sind die alten abgetriebenen Pferde zu Tausenden geschlachtet worden. daS war ein Leben das Psund zu 1-50 bis 2.50 Mark. C.00.000 Men schen sind bis jetzt durch Hunger lind Entbehrungen gestorben. Ich sage Euch. daS Leben' ist lvirklich ei Genuß. Die Leute sind im allgemei. ncn so apathisch geworden, daß säst jeder vom jüngsten bis zum alte, stcn den Tod als ersehnte Erlösung betrachten würde. Denn die Aussich tcn, die uns der bevorstehen Frie den eröffnet, sind so dunkel, daß man auch nirgendwo einen Lichtblick ersieht. Tie verfluchte Revolution der Sozialistcn hat uns auch noch um das Letzte gebracht, die Ehre. Es ist grauenhaft, wenn man a all die Schmach und Schande denkt, die uns die Brüder noch aufgeladen haben. Nicht genug, daß wir durch ihre Schuld den Krieg und die Ehre verloren haben, müssen sie durch die Revolution auch noch un ser ganzes wirtschaftliches Leben entzwei schlagen, so daß heilte Mil lionen ohne Arbeit sind und erst recht hungern. Ich sage Euch, es ist grauenhaft, und ich habe schon man ä)c bittere Tränen über das grcn zenlose Unglück unseres hcißgclieb tcn Vaterlandes vergossen. Die Vcrkchrövorschristcn sind seh. streng. Man darf nicht ein nock ausreift ohne Pag und Erlaubnis Jedermann muß von 12 Jahren a' einen Personalausweis in der Ta sche haben mit Photographie da rauf. Nur von morgens 6 bis abends 9 Uhr darfst Tu auf der (DeVoted to the Interpretation and trne detnucraey: suppleroenting and re ier of expounding and defending th people; printed in Enelish kor th - THE Tribune's EagHsh Section spread a knovrledge of th English languagp among our foreign-born citizens.) REII0VI1ED SURGEOfj'S PLEA. . Professor Adolph Lcrenz Addresscs h'ccver in behilf of Underfed Chüdren of Aüs!ria. The Neue Fwie Presse et Vienna on December 29 publish ed the followingopenlctterfrom Professor Adolph Lorenz, the distinguislied orthopedic sur (reon, who reeeived a populär welcome on his visit to the Unit ed States some years ago, to Herbert Hoover: Dcar Mr. Hoover1: Do not exclaira wImn you see these lines "IIow dare you." Wait paticntly, I beg you, unti! I justify myself. Althbugh the writcr is a plain Vienna physician, he possesses the freedom of the City of New York and is thereby an honor ary citize of that great muni cipality. He has become an honorary American, because the Board of Aldermen of the City of New York and of other great titiesof the Union desiredto ex press its belief that the writer had performed a humane Serv ice of permanent worth for the children of America. You will observe, dear Mr. Hoover, that the writer has in mind the text of the Biblc "An eye for an eye, a tooth for a ooth." When the precious document bestowing honorary citizenship was lifted from the writing desk of George Washington in the City Hall of . the City of New York and placed in'his hands an Am.erican friend of the writer whispered jokingly in ' his ear, "All right, you'll not have to fear going hungry, anyway. Ee fore that happens all you will have to do will be to knock at the door cf the City of New York." Duriug the present fearful crisis in Vienna I have often rc called that little incident To be sure, I am not pcrsonally euffer ing from hunger, but in my ca pacity as a physician in the or thopedic section of the hospital I am brought in contact with a thockingly. increasing umher of jioor children hundred ofthem -uhom tuberculosii i haslily inatching from the gräsp of starvation. Whether it is what you call "fair" or not, I f! compelled to employ the t precjui influence Straße sein: willst Du irgendwo hinfahren, mußt Du Dir noch einen besonderen Reisepaß beschaffen, der nur in" ganz dringenden Fällen er teilt wird. Was daS sür eine Be schränkimg des öffentlichen LcbenS und Treibens, von Handel. Wandel und Verkehr bedeutet, könnt Ihr Euch wobl vorstellen, besonders da dieses Alles niHere Tage dauert, bevor Du in Besitz gelangst. Mit dein Briefverkehr ist es ebenso. Abonniert aus die Tägliche Tribüne Saat geschwächten ZNännern . Frauen Wie sie wieder grsund, kräftig, energisch nd lcbcndfroh werden können. Trel-Grain Eadoiiirnt Tabletten gepriesen für dcrcu wundcr bare Heilkraft. Beneidet nicht den Mann oder die Frau mit übcrreicklichcr Energie. Lebenslust, dem nie schwindenden Lä chcln der angenehmen, magnetischen Persönlichkeit. Nehmt Euch die Ab schüttelung Eurer Mattigkeit, Mü digkcit, Erschöpfung, Eurer Schmer zen und Leiden vor. Eures Kummers und Sorgen durch Versorgung Jh. tcs Systems mit Eisen. Phosphor und pflanzlichen Stärkungsmittel, so' daß jedes Organ Jhr,cs Körpers seine normalen Funktionen vcrrick. tcn kann und gesundes Blut wieder durch Ihre Adcm strömt. Stärkt die Leber, den Magen, die Nieren und Gedärme, verdaut Eure Nah rung bcsjcr und vcrsoret Eure Ner vm ::iit dem LebenZeleinent in Ea domcne Tabletten und Sie brauche:? niemand zu beneiden. Laßt einfach Euren Körper und Nerven richtig arbeiten und die gütige Mutter Na tur wird das Uebrige besorgen. Ea domcne Tabletten werden in sllcn guten Apotheken in vcrsicgk'ltcn Tu beii verkauft unö find garantiert zu friedcnstellcnd, ooee Ihr .G.'ld zu. .ück. -Anz. , ' Turtheranee k real Arncricanisrn and - enforcing our general editorial pol Ideals and institutiuns of tli American benesit of all clasges: and designed tu aecorded me as au honorary citi zen of the City of New York in behalf of these starving children. Dear Mr. Hoover, I regard you as ' a providential Mediator in this connection. I do not shrink from the pos sibly sacrilcgious pretension of claiming for myself the tmost limit of years stated in the Ei tle, where th normal span of Iife is said to be three score and ten and the maximum four score, At this estimate I have to mv Credit still 5,961 ,days of live. If the City of, New York were to feed hie ' in its generosity three times aday during this period that would amount to 1783 , meals. That would bc a trem endous request to make for an individual. Eut it would be on ly ä drop in the bücket for the starving children of Vienna. I have presentcd my äppeal on the ground of technical right. Let me change it and appeal rather lo you as representing what the world recogjjizes as American charity. Let me ask you to inercase this drop, so that it may become a healing fountain at which thousands oi poor and famished children in Vienna may sind the draughr of health and strcngtl If you are a dictator, one stroke of your pen can rescue thousands of lives. That is a privilege that no Ernperor or King has evei . had in equal degree. Do not let your band hesitale. Tubcr culosis has an casy tzsk in out stripping starvation. All tlie children of America and all the parents of America will applaml your act and every child on eith er side of tlje Atlantic will 'join gratefully in the song: ' "Hoover is a jolly good fellow, which nobody can deny." Gratefully yotirs, Professor Dr. Adolph Lorenz. ' 1 ' Since the time this lelter ap peared the American-Kntcnte Food Commission tinder Dr. Alonzo Taylor of n.iladclphi.i ha, viited Vienha and it ha been reported that some uppli of food have been rcccivcd ir, ' Austria ,via ..Italy, and ?vitzcr land, "