G T5gNe Cttflgt ixxzzzt . ' . ' , ' - l . & ff- ( THU"2 ilO5' (v I t T.T.T.T TTfJ T'TT V V V V V V V V , t tyi, Fom Hinkommen und Auskommen. 1 A "-- ...... M ' Ich kann nicht auskommen, sagte der r,!e. Der Zweite seufzt. Auch tTH laiin nicht auskommen. Der Tritte schweigt und meint: Ja. wenn die un vorhergesehenen Ausgaben nicht wären! Ich blicke sie an. einen nach dem an deren, und sehe kleine, tiefe Falte in ihren Gesichtern. Sie haben Sorgen, alle drei. , Und sie gehören doch zu jenen, von denen man sagen kann, sie tonnten es gut haben. Aber sie kommen nicht aus. Sie entbehren oft daS Nötigste, sorgen um die Not des kommenden Tags und blicken mit Neid auf die, denen es besser geh!. , Warum? ,' , Sie sind nicht in Not, sondern im Be sitz einer durchschnittlich bestimmten Ein nähme. Sie leben nicht eigentlich üb ihre Verhältnisse. Und dennoch! Es mud ein jeder rechnen. Je größer in Einkommen, desto schwerer ist es zu vcrwaltkn. Eine kleine Einnahme ist leichter zu übersehen, und so finden wir ' das, waZ Mit mit .Schulden" bezeichnen das heiszt Schulden, von denen man nicht weitz, wovon sie bezahlt werden sollen im allgemeinen nicht bei Leu tcn, die über eine kleine Einnahme ver fügen. Erst dort, wo em gewisser Wohl stand herrscht, wo die Sorge um das tägliche Brot zu den Ausnahmen gehört, dort ist vom ,?UchtauSkommen" die Rede, m fehlt am rechten Wirtschas. teil, am Einteilen. Es ist in der Tat nicht leicht, sür je and, der nicht, nur seine, sondern wie die Hausjrau auch die Vcdürf nisse anderer zu bestreiken hat, bei jedem auszugebenden Dollar, bei jedem Cent zu überlegen, ob diese Ausgabe in einem richtigen Lerhältnis zur Gesamtcinnahm stehe. Ein Trllar, eine G oder 10 Dollaibill sind gar schnell ausgegeben, und sie sind ein s winziger Bruchteil der Gesamteinnahme, daß die Zeit, welche einem gründlichen Ucberlegen beim Ver ai,sgaben genndMit sein miiszie, in gar keinem LerhAtnit zu ihrer Höhe stand. So gibt man au und bemerkt nach kläglich, dasz zuviel war. Ei bleibt nichts anderes übrig, als zu Piginn einer bestimmte Periode (Jahr, Ljieiteljahr. Monat. Woche, Tsg die Einnahmen so einzuteilen, das; wir ge. nau rs'.sien, waS wir während derselben dnbrauchen diirsen. iy mit eigenem Kapital arbeitet, Seilt die Gesamtsumme seiner Einnahme in Gelder, welche dem Erwerb dienen, also in vcschäfükapital. und in solche, d!c kosumieit werden, nämlich dem Le bcn!l!Nte:h?!te dienen. Jeder andere, ,j1''!',,'":',M7':M'! ' Uu 'wt-iji W.uJh I.Kiiual I. üiiHOiih: jttkk jÄsv m , , PATENT , ,,, MkKtO dem ein Einkommen, welches rr für sei nen Lebensunterhalt verwendet, zur Ver Illgung neyt, tttlt nur dieses ein. . Er braucht zunächst Steuern und Ab gaben (Lebens-, Feuerversicherung, Ver einsbeiträge, Unterrichtsgclder usw,); dann Wohnung für sich und die Seinen; Kosten verursachen ferner: die Erhaltung der Wohnung, die Aufrechterhaliung der Ordnung im Haushalte, die Kleidung, Weg und Fahrten, Repräsentation und Erholung; unvorhergesehenen Ausgaben darf .r nicht unvorbereitet gegenüber stehen. : Zu den Unkosten für die Wohnung ge, hört die Bedienung, für welche Lohn, Geld für Bersicherungen aller Art und gelegentliche Geschenke zu zahlen sind. Unter den HauShaltskosten verstehen wir die Ausgaben für alle jene Dinge, welche das Jnstandhaltcn von Kleidung und Wäsche sowie die Zubereitung der Nahrung erfordern. Neuanschaffungen don Kleidung usw Arbeitslöhne für Kleider, selbst wenn sie im Höuse ange fertigt, und Kosten für"Ncparaturen, iIe aujjer dem Hause erledigt werden, ge hören unier die Unkosten sür Kleidung. Die Ausgaben für Wege, Fahrten und Zeitung rechnet man zum Taschengeld; ein Imbiß unterwegs wird eingerechnet. Die Höhe des Taschengeldes sür die ein zelnen Familienmitglieder beurteilt man Nach der Tauer ihrer noiwendigen Ab Wesenheit vom Hause und der zurückz,, legenden Wege. Nepräfentationsgelder . brauch! jeder mann; wir rechnen zu ihnen auch kleine Geschenke und Aufmerksamkeiien, die iir anderen erweisen müssen. Ihre Hohe richtet sich durchaus nach der . sozialen Stellung deß einzelnen. Zur Erholung, z einem Vergnügen braucht man ebenfalls eine . bestimm! Summe, sofern man die Auöabe der sclbkn mit den übrigen unumgänglichen Bedürsnisftn in' Einklang bringen taun. Die ui,vh;rgkschcn5i! Ausgaben, djc jenigen, welche wir gar nicht berechnen können, und welche wir auch nicht berech nen, sind bei der Einteilung des Ge samteinkommenS die allerwichtigstcn. ES sind diejenigen, welche di meisten Men schert in die Loge dcS NichigüLkommenz versetz!. Man tut gut, von der Gesamteinnahme 1.? bis 20 Prozent für unoorhergefthcne Ausgaben zu ehnien, und zieht diese Summe seiner Einnahme ab, ehe man diese in enlsprechendem Verhältnis zur Größe der Familie vsw. einteilt. Jede Einteilung erfordert selbst ständlich eine Buchführung. Auch die Haubsrau, welche nur daS Geld für den Halishl! in Händen hat. lOl T.'.'tffj'"""' '!) I'!W I!1""!",M töU ttcftl Rostet Wittwgtn wird. Qtn , Um elf In In Vwt t(fit eOasfVr, ntun um unk ntfiro 81 du ,!', giuchün !, da Willi! mit d rH(4unj und trockn, ( da ÜluN t,IIIs. . tauf lan tu da Kult u tlnt (atlt, niw glich, mit ,m ,lchl Nch itlta uf n eio'f. Ulan lebtest da 0 mit In bcpIIn La Lungxat und t it Int jlilt'. Kidim man gut druckt. da IPlufi llslündi, üb,a,,n Ist. t PENDINQ Rl J n e Kopfkissen. VettdeStN LstzchtN. SchSrzcheg. jemuj all dk LdttN $liw at iti Kmde, im arten Aller ttagen US! 8tflin dies, Lhichnun itov Tierfreunde, die wir heut bringen. v EU sind so leicht hir'UsrcNur. Da gefchSftig, klein MdAn, do ftchl I ren, da, eben kernt u nahen tun b,l reizend Sache tari diese nur t 81 milgefübrten Vorlag, herstellt, u leichtt 8t ist 3 int Wel.eg,nht. di, ne zu lehren, ihre Lrbe sauber u machen. - sr allem , berwenden Die leicht garben. denn Farke sind ebens für Mf Eck5,elchen nötig, wie die Stoff sMt. In ,rst K.lV, türkische, JRol in rcht leuchtende Blau, helle Rosa ode? Geld. a . SM kleinen Kücken kann man aan rId im. tnmt tu , w.k,. il auöschneidet. dann mit esset. Ein schwarze Perle gebraucht man slir da Vun und schwrn k kiir den cknabcl. di, Bem und ftitft. Nur erfafir Slrfifti Vorlagen in solidem Effekt derstelken. Um fant chabkonen-Sfsekt m rreichen, gebraucht man yhltnpapi, ,u Uedertragung d Zeichnungen und füllt dies, mit Wasserfarben auS. ,.-', Tijrkischrst,, ssloFen waschen sich yut und Vnnen eSn Furcht auf irsendoin,, , weißen Gtoff heMht werden. '' ein Kind vergibt I dies, Epeks-chen. Roch ffahren erinnert es ch bei Hasen oH sonst sine ZKi,r,s, da tltjn n xZärchgn. di ihm 18611 irc '"""'-" Jftil&a, : S-VV'FVV'S M' $ Nun ist des Krieg gleich wie ein Traum Voll Feuer. Elend, ua und Tod . Eiriickt sind uns aus Zeit und Raum Die Jahre dieser blutigen Net: , Wir hielten irgendwo und wann. In Glut und Grauen, Sumpf und Sand,' Uns kämpften jeder, Wann für Wann, 01' unser Dasein unser Land. O m G G m k 'm G ii ; V Z S'-?'S'.' die es aber in kleinen und kleinsten Be trägen veraiissiabt, kann einer Buchsüh rung nicht eniraten. Teilt sie sich die Kosten für Feuerung, Beleuchtung, Fleisch, Gemüse. Brot, Milch, Butter und Fett, Spezereien usw., Ausgaben sür Reinigungs- und Pl:tzmi!tel ein, so' kann sie am Woch:n- oder Monatsschluß erblicken, wo eventuell ein größeres Ein- schränken am Platze gewesen wäre, bzw.' wo sie sür sich und die Ihrigen ein Mehr hatte geben können. Für unvorhergesehene Ausgaben (Neu anschaffungen von Hausgeräten, Repa ratur) ist auch von ihr durch Zurück legen einer bestimmten Summe vorzu sorgen. Ticse Summe bildet den söge, nannten Notgroschen; sie soll nicht in Angriff genommen werden sür irgend eine Ausgabe, die unter die gcwöhniichen Lebens und Wirtlchaftsbcdürfiiissc fal lcn. ' Nur derjenige, welcher stets eine falche Summe zur Verfügung hat, kann sagen:' er kommt aus und vlancht dem kommen den Tage nicht mit Sorge, entgegenzu fthen, denn selbst Einnahmen, die wir mit Bestimmtheit erwarten, können sich durch unvorhergesehene Zwischcnsälle Verspäten oder ganz gusbleiben. Wer sitf die Summe seiner Einnah wen in die übersichtlichen, kleinen, für den einzelnen. Tag auszugebenden Po fien einteilte, der hüte sich, nur einen Cent mehr auszug ben, els diefe Bc träge gestatten.' - 5 Wer aber sparen will, der ziehe von seinem Eiiikönimen. ehe er eS auf die be stimmten Uubrikcn verteilt, den Spar orofchen auch wenn er nach Tauscn ':;in WM l!'NZ!!!A!ö ''" ' !? " im y ' -' ' ade do der starb bei Mfmeni , d. 'Ä 5- -..,.' O.SSSVSSSSBSVSIAS.M Deutsche Frsuen helkt ! Und haben Wann für Vann gewußt: 3Liä kommt hu W ja nicht allein, . Schrägt In der Heimat eine Brust. ; Die will, a Helfer bej dir sein! '.' Die. kennt wie, du nur Kampf und Pflicht. Und ist ihr Tag wie deiner grauf Die klagt der tausend Opse nicht Und ist dein LikbfteZ deine Frau. Zur Rc,ttl!" nun, wer deutsch und treu! Darf keiner fehl,n,"dei da stritt, Es ruft das Vaterland aufs neu: Der letzte ÄZann muß mit muß mit! Es schwelt die Gkut-die Flamme loht Erzitternd bebt der stolze Bau , Es wankt daä Rcich und ist bedroht: Heran zur Rettung jede Frau! &m&mmeeit &ffM ' ? Die Schei- Als ich noch Referendar in Oester ich sagt man Praktikant beim Wie nr Landesaericht war. fand ich mich für einige Wochen dem Rat W. zugeteilt, der t fi. . . a f jf. ( f ! V. f'Jt. .F . t . - , . uz,g)l,rMcn .yeialyen zu pcaroei, test hatte. Diesek Richt wqr ei kleiner Herr mit einem kahlen, runden Schcjdes. in dessen Mitte sich eine mächtige rst Warze erhob;, rings uiq daj Gesicht standen schwarzgraue-, bgr.stige Haare; er hatte ein Bein kürzer als pag andere. Er redete ungern. Wenn ich mit einem Guten Morgen. Herr Rat!' eintrat oder mich des WittagL löslich empfahl. var ein unverständliches Knurren die Antwort. Alle männlichen Geschöpfe der Erde bezeichnete er mit ' dem Woxt Knopf", alle weiblichen hießen lhm .Urschl'. .Hat der Knopf appelliert?' war : seine Frage, denn anzunehmen war, daß die von ihm gesällte Entschei dung einen Rechisanwalt nicht befriedigt hatte; Laden'S die'Uischl vor!" sagte er zil mir, wenn da Erflheinen einer Dame vor Gericht unumgänglich war. Dieser wenig schöne, scheinbar sg grobgearietk Mensch war in der töehand den zählt ab. und bringe ihn in Ti cherheit. ES könnte sich sonst ein schein bar notwendige Verwendung sür ihn finden. lliW l.'IWlMIIIiW mm MW onngslilage. ... i;:v, . ' " - ' r.'.y.'.'.- yr'. 6-' - ':y'y- '',:' v N. 1 . y y "': ' QfeÄ ,i,H ibn kt.f Die pflegt für dich daheim dein Feld Und gönnt gleich dir sich nimmer Ruh, , .,, Die kämpft 'gen eine Feindeswelt Fürs Vaterland fo treu wie du! Es starb der Krieg im eigenen Blut ,. Da brach der Irrwahn aus' im Land ' , Und warf, verhetzt, in blinder Wut Ins eigne HauS den roten Brand. Ihr schlugt mit uns im Feld den Feind Nie kann der Dank an euch vcrgehn Letzt rettet, kämpft mit unS vereint ' Für Deutschland? Wicderauferstehn! ' Steht ein mit uns fürs Vaterland. Werst eure Stimmen ins Gewicht! Zur ÄahlZ Zur Wahl! Wir halten stand! Durch Nacht und GrquZ zu neuern Licht! t 'X?s:j:tri ,' V1 "St' Sj' ' 'SSKSz lung der oft recht heiklen Dinge, die vor ihn kamen, von einem ungewöhnlichen Zartgefühl. Leider Härten Serichtsper konen, die die bittersten Angelegenheiten, deS Menschenlebens jahraus, jahrein nach starren Borschriften zu erledigen haben, sich nur zu schnell gegen das Empfinden jener ab. die die handelnden Personen in diesen verworrenen und peinlichen Tramen sind. Jede größere Sache, die in den Gerichtssaal führt, ist ein Schicksal; fü, den Beamten ist es ein Fall. Sie sehen die, Menschen gc lassm zusammenbrechen, und ohne Zau dein oder Scham legen sie Dinge bloß, an die Fremde nicht rühren dürften. Mein Chef tat das nie. Seiuc Fragen beschränkten sich auf das Notwendigste. Obwohl ich von Rechtswegen bei allem, wa geschah, hätte zugegen sein müssen, schieß er sorglich die Tllr zn dem Zim nur, ja dem ich junget Mensch faß, wenn er Mann und Frau iiber intime Dinge, verhören mußte, vnd diktierte mir Nachher, meist wen hie Parteien flicht mehr zugegen warenmit de Uexkensten Ausdrücken das Ergebnis inS Protokoll, s daß ich für den Mann, liofc feiner borstigen Weise, au? diesen und noch anderen Erfahrungen, eine eigenartige Hochachtung und. soweit seine Art eS zuließ, eine gewisse Neigung empfand. Doch hat dieS mit dem Fall, den ich erzählen will, nur wenig zu tun. Sine Frau hatte auf Scheidung gr klagt, und die gesetzlich vorgeschriebene VÄehnllngiversllch mußten angeordnet werden. .Laden'S den Knopf und die Urfchl v,r, Herr Doktor!" hatte der Rat zu mir gesagt. Versöhnungsversuche !M!WII!!W mm IllAA ILWI I JiiuiliÜLiWI :t ' M ' ' 1 V 6- ÄÄÄÄ&Ü . S' ?S"? .MX G ' ' G . , '' W flail ilf, MKG'SA'i !'Z' 'K. ' ' ' wurden regelmäßig an drei aufeinander folgenden Sonnabenden angestellt, nd für den nächsten Sonnabend um 11 Uhr vormittags hatte ich daS uneinige Paar vorgeladen. Ich saß an meinem Schreib tisch, als es klopfte und auf mein .Herein!" ein mächtig gcbapter Mann in Arbciterkkeidung schwerfällig in mein Zimmer stampfte, 'den Hut abnahm und in das Bürg des kaiserlichen Herrn Natö" eintrat, wo er mit einem Knurren und einer Handbcwegung auf einen Stuhl gewiesen wurde. Etwa zehn Minuten später klopfte eö wieder, und wie ein Pfeil schoß eine magere, eher kleine Per so an mir vorbei, so daß ich kaum mehr von ihr als in grüne! Umhängetuch er blicken konnte. Die Tllr wurde geschlos. sen, und nun ging im Zimmer des RaiS ein Spektakel WZ: in den höchsten, schneidendsten Tönen, mit schriller Kopf stimme schreiend, zischend, sich iibcrftür zend. unverständlich sn ihrer Schnellig Icit. tönten die wütenden Anklagen der Frau, denen nur dann und wann der schwere Baß deS Manne! r)der ebenso vergeblich mit gebieterischem Knurren der Rat Einhalt zu tun versuchte, nie kam der Mann zu einem ganzen Satz: der Diskant der Frau schnitt ihm das Wort ab. Noch höre ich ihr pfeifendes und gehässiges .Du bist schuld!". daS ich durch die geschlossene Tür vernehmen konnte. DaS dauerte vielleicht ine halbe Stunde, dann wurde es ebenso still, die Tür öffnete sich, wie ein Pfeil schoß daS grüne Umhängetuch heraus und an mir vorbei und verschwand, die Gang tür in! Schloß weisend. Langsam stampfte der Man nach und entsernte (mi I',',?,!','i:"!"!,''t'p-',!',I!'.!''!'' U'n:l (lliw " nli ,!,. M2ji.U UUJMd sich nach einem schwerfälligen Grus Und dann kam der Rat herausgehintl und diktiert mir ein paar bedeutungs lose Wort über den Vorgang. Am nächsten Samstag gegen zwölf mußte ich ihm melden, daß der Knopf" und die Urschl" zum zweiten Versöhn nungsverfuch nicht erschienen waren. Seine Antwort war ein Knurren, das die Meldung als selbstverständlich hin nahm. ' Nun bestimmt das Österreich! sche bürgerliche Gesetz, daS sich die Er Haltung noch fo unangenehmer ehelicher Verbindungen als höchstes Ziel gesetzt hat, daß. penn die Parteien zum zwei ten oder dritten VersöhnungSversuch nicht erscheinen, sie diesen Versuch nicht etwa nachholen können, sondern daS ganze Verfahren erlischt und Mutz psn neuem mit einer Scheidungsklage begon nen werden. Denn, meint der Gesetze der, ist die Trennung den beiden nicht so wichtig, daß sie zum Termin erschein nen, so können sie auch beisammen blei ben. Was mich aber an der Sache über raschle, daS war der Vorakt". den ich sür den zweiten Versuch aus der Rcgi stratur bestellt hatte, und der nicht, wie ich erwartet, die zwei Blätter der Klage und mein kurzes Protokoll enthielt, fcn verji sich alZ ein mächtiger Stoß pon li'VÄ de: fußhoch auf meinem Schreibtisch lag. Als ich ihn neugierig durchblätterte, fand ich eine wahre Un zahl von Scheidungsklagen Und ebenso viel Protokolle über erste Versöhnungs versuche, auf die niemals ein zweiter folgt war. Ah. dachte sch. die Leute leben Nicht gut miteinander, undwenn sie eS nicht mehr aushalten, klagen sie aus Scheidung und versöhnen sich jede! mal wieder, ehe das Verfahren zu Ende ist. Ader s war nicht so. denn ich fand bei weiterem Lesen, daß die beiden Gat te? gar nicht miteinander, sondern an den entgegengesetzten Enden Wiens kfc ten: er war Schwerfuhrmann in Neu lerchenseld und sie Wäscherin am gch, derger Mais., Und nun begriff ich erst: das Paar war feit langem getrennt, und jeder Teil ging feine igene Straße; zedeSmal ober, wenn irgendein best, Hers argeS Gerede, sei eS von einer Un treue, fti eS von schlimme Worten d?S einen, auf Sott weiß welchen unierikdi fchen Wegen durch Waschfrauen und Gcvgitkrinmn. die ganz, BieÜe der Haiiptstadt durchmessend zum Oh? d'S andern drang, dann klagte dieser in fei ner W'it aus endgültige Scheihun?. dann tiefen fi sich vor Verübt beim Versshnu 'gSversuch. sprachen sich an, ds heißt, wenigstens sie sprach sich auS, und dnn hatten sie abreagiert und hielten ein weiteres Vierteljahr 'Jlul,:, bis ein neu t Klatsch zu einem reuen Wulaukbruch einer neuen Klaee und einem neuen, - stich wüsten Verlöbiiunzs versuch sührtc. Redliches S 'eben, treue, uitvrrbrsf stne. ausharre,. ,z Arbeit und frisfef, fröhliches ßo!ttKil:au?n Mrea ji,-r einem guten Ziel. ' , .,.. !..,. .. JT iU12l . ," t, i ,r I -