Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 08, 1919, Image 2
, S? ., '?-1, .Sfianaje cmap zmm romem 's" y T T T V 'y T'T"T ppmyMpMyMfH4i,iiiy3 DoitHiK Don iibellcntbin. jJMIdhlMl kHHl4khMAtaM Ahh-ALIIbiAfcwrffclAtafcw f ? tc Wiedergeburt Polens. -lvllsoiislppcll für die polnische Sache. Die Volker im Sattel und im Znkubator. Polens neue Staatlichkeit. Ethnographische und histo rische Ansprüche. Als wall und als Puffer. Die Demarkationslinie in der Provinz Posen. Der Drang nach dem offenen Meer und Danzig. VII. n seinem Appell an daS ampti ramsche Volk und daS amen kanische Gewissen hat Präsi dent Wüson. nach der Leim l'.tir von der Pariser Friedenskonferenz nur dem Entwurf der Verfügung eines Gesellschaft der Nationen' in der Ta. sche, in Boston gesagt: .Glaubt , ihr an die Sache PolenZ, ' wie ich es tue? Wollt ihr Polen, früh, zeitig, unerfahren und noch unorgani im, ausrichten und eä dann von Ar, meen umringt lassen? . . . Wenn ich von den Kationen der Welt red, rede ht) nicht von den Regierungen der Wett, ch verstehe darunter die Völker, welche d:e Nationen der Welt ausmachen. Die sitzen im Sattel.- , Der Präsident hat sich in der letzten Sentenz au BiZmarck angelehnt, ivelcher gesagt Hai, rnsn , brauche das deutsche Volk r.iu in den Sattel zu heben, reite N'.'rde ti schon lernen. So viele, früh- zeitigen, unerfahrenen und unorganisicr ten Völker in den Sattel zu beben, darin stellt sich eins der Probleme des Frie fcei dar. denn Lösung der .Gesellschaft cer Nationen vprdehalten bleiben soll. Der Krieg ist der Geburtshelfer so! chen Zuwachses in der Völkerfamilie ge. esen und mehr als eines der Fruhg borenen steckt noch im Inkubator. Um nicht ein künstliches HomunculuS-Gebilde zu stm. muß sich die Empfängnis vollzogen haben aus starten Lenden eiste ne. völklicher Urkraft, darf die Geburt keinen .Frea!' in's Leöe gerufen haben. sut neuen Aotier müssen ihre Daseins bcrechtigung in der Begründung des Anspruchs auf daö Recht der Seibstde, stimmung haben. DaS Wachstum dieser Völker darf nicht ausschlietzlich von den Ammendiensten irgendwelcher. Gesell schaft der Nationen, sondern von der eignen volklichen Lebenskraft abhängen. ,. Der Krieg hat die Wiedergeburt und such .Hie nationale ZukMft Polens eus die Tagesordnung der Weltgeschichte ge setzt. Auch die, welche an die Sache Po lens glauben, werden auS der Zukunft b? polnischen Polkheit die gesamte 32 gangenheit des Polentums nicht zu stm chen vermögen, denn sie würden damit die geschichtliche Entwicklung negieren, 'Äuch das iieue Polennich wird sich auf dauut müssen auf den Voraussetzungen, welche die weltgeschichtliche Entwicklung bis auf die Eegcnwart festgelegt hat. Die Polen, so besagt eine Depesche aus Warschau, stehen der VAkerliga-Jdee ma:1". sympathisch gegenüber. Eine große Armee sei notwendig, lim das Volk in die Einheit zu führen und der verstandenen Nation das Fundament für den Ausbau ihres Siaatsmesens zu legen. Den militärischen Traditionen entsprechend", wie eS heißt. Die Wie deraufrichtung des neuen Polenreichs hat sich den militärischen Traditionen, so , weit sich diese auf die Zeit einstmaliger Glorie und Blüte beziehen, wenig ent hzchknd vollzogen. Nicht aus dem Schoß j Wilhelms Gedanken über Heinrich Manns NomaTTkr Untertan". von peier lzamecher. .Jch zrerde also nicht vom Fürsten sprechen, fondern vom Untertan, den er sich formt. . . . Mehr Veränderungen , als alle Wirjschaftsgefttze erzeugt in der , Welt das Beispiel eines großen Mannes. Und welche, wenn es ein fälsch verstan dcnes Beispiel war! Dann kann es ge scheht'n, daß über das Land sich ein neuer Typus verbreitet, der in Härte uns unttröruaung nicht den traurigen Durchgang zu menschliche Zuständen sieht, sonder den Sinn des Lebens fel er. aus Manns Roman; ...er untenan , der, bisker nur bruch stühast bekannk. nach Aufhebung der Zensur endlich als Buch erscheinen kann Kurt Wolff. Leipzig), stammen dle Wor'e. Drr Rechtsanwalt Bück zielt mit ihnen auf den Papierfabrikan ii und Reuteutontn Dr. Heßling. der ihm als der Typuz des Deutschen m der itvoijt 'Wilhelms deS Großartigen er lk.iat. . Heinrich Manni Roman ist dcr Ent hu:!ung dieses repräsentativen Typs aus dcr Eitelkcitsevoche NeuTeutschlandS a'TC-lü, Er schildert den Zeitgenos Wilhelms, den knechtsselige Götzen. c-btut, ttt seinem Idol bis in die chnücrbartspitze zu gleichen sucht, ünd dk?, g!ücklich. in der Komödie des Casznnwatzi!; mit statieren zu dürfen, d-s Monsrcheü romantisch prahlende Äsch:post auf daS ganze Land über ic ; rt, sie dadurch zur Gefahr machend, d:e sie wurde. Weil Dr. Heßling war, rr.r W '.-!. Den Tv aber besckireibt e t 'ffHianmU Buck: Wie er, wa i ! ß,'i i::n Zeit viele Tausende, die ! - i verüben und eine politische - n t-'ttn. Was hinzukommt und ' j t tm t'uta Tiipus macht, ist t lt i sl: das Prahlerische deS ' ' ''"5. 14 KklmpfftimNunz einer . Persönlichkeit, lii Wirken - i n Preis, wäre es auch . i , n hi".'::tn. Die ?: f &r.u tn Tmim bü , -ui rr,'kz sie z,r?! Tnttel der 1 eigner völklicher Kraft hat sich die Wie dergeburt der polnischen Nation vollzo gen. Nicht mit einem eignen Heere sind sie an dem grofzen Kriege beteiligt gewe sen. fondern lediglich durch kämpsende Volksgenossen, und zwar auf beiden Seiten,, und teils dillige und teils un willige. Die Polen selbst haben wenig dazu beitragen tonnen, ihr Schicksal zu gestalten. DaS ist ihnen vom Kriege in den Schoß geworfen worden. Die Sehnsucht nach der eignen natio. nalen Existenz ist den Polen immer le. bendig geblieben; die hat keine Tilgung von außen und keine .Äeuorientier'unq' von innen ertöten tonnen. Aber die Einsicht in das Erreichbare ist lange eine verschiedene gewesen, und die Drei teilung zwischen- Rußland, Oesterreich und Preussen hatte auch den innere Zusammenhang gelockert. Die Entwick lung des Polentums unter der rufst schen Herrschaft, im österreichischen Ga lizieu und in den deutschen , Provinzen hat ganz verschiedene Wege eingeschia gen. Die Polen im Habsburgerreich schwangen sich zu einem bedeutsamen po Mischen Faktor uf. Die Volksgenossen schaft im deutschen Lande entwickelt sich wlrtschasilich. Der zaristische Druck hin derte jede Entwicklung, aber auch er vermochte den volklichen Gedanken nicht zu entwurzeln. Allen drei Lolkssplit lern verdiicv das Ideal emer vollen, un bedingten Souveränität kmemsaR und allen Seelen leuchtete die rtomqniif eines eignen polnischen Heeres, des Besitzes oller einstigen polnischen Provinzen und eigener Kilegsherrlichkelt. ? ; ES ist leichter, einen neuen Staat zu Nichten, als einen Staat, welcher früher einmal zerbrochen worden war. wieder auszurichten. Ti Tschechoslowaki und das südslawische Etaatszedilde haben daS bolklich Gemeinsame als Grundlage ihres Ausbaus. Der Anspruch der Po len auf die Wiederherstellung des Reichs innerhalb früherer historischer Grenzen geht über die Gemeinsamkeit des Volks tum! weit hinaus. Goethe hat einmal gesagt, daß ein Komödiant einen Pfarrer lehre könne. Warum nicht auch ein Klaviervirtuose einen Staatsmann. Aber der große Künstler Jean Pade rewski. von welchen es heute heißt, däk er nicht nur die Tasten zu schlagen, son dern auch auf der Volksseele zu Harfen verstehe, mutz erst den Beweis liefern, dak er. der heute als die Seele des 5o lentums gilt, auch als Staatenbilder ein Meister ist. Damit daS Polentum die frühere Staatlichkeit zurückgewinne und als ge fchlossene Nation von neuem erstehe, muß der Nachweis geführt werden, dak die frühere Weltgeschichtsentschcidung . von 1772 bis 1815 eine falsche gewesen ist. Die hatte die Staatlichkeit Polens zc'r brachen und die Nation auseinander ge rissen. Den Nachweis, dak diele ?,nt fcheidung eine falsche gewesen, vermögen nur die Polen selbst herbeizubringen, und Zeitgenojse. Nation. Klasseninienssen. mag ftsn, ober umaeloaen durch Romantik. Eine romantische Prostration vor eincm errn, oer seinem Untertan von seiner Macht , leihen soll, um die roch kleineren niederzuhalten. Und da es in Wirklichkeit und im Gesetz weder den errn noch den Untertan gibt, erhält daS öffentliche Leben einen Anktrick schlechten Komödiantentums. Die Ge sinnung tragt Kostüm. Reden fallen wie von Kreuzrittern, indeS man Blech er zeugt oder Papier." Durch Heßling, wird daS öffentliche Leben in Teutschland zu einem Schau, spiel des Scheins, der Phrase, der her aussordernden Pose. An Stelle des Wesens ist die Rolle getreten, und alle Wirkung ist Theater, hohler Schwindel, Jagd nach dem Erfolg um jeden Preis. Mit Recht darf Luck den Schauspieler als den repräsentative Typ deS Zeitat terj ansprechen, und mit dem gleichen Recht darf er. im Hinblick auf die A mußung dieses Typs, sagen: .Wo ist in den Räumen der Geschichte, die wir feelisch noch betreten können, die Zeit, die sich in Permanenz erklärt und ufge krumpft hatte vor der Ewigkeit mit ihrer traurige Beschränkcheit.' Wann seziert den Typ des Untnta nen, nimmt ihm die Eingeweide auS dem Leib. Der Kern feinet Wesen ist die masochistische Lust an der Unterwerfunz. Schon bei dem Kinde. Äai demütige Sich-Beugen unter die Macht ist ihm Wollust. Leidend fühlt er sich doch, von ihr gewürdigt, und er ist glücklich, wo er sich in irgendeiner korporativen Verbindung mit ihr IS ein Teil von ihr betrachten darf. Die ftärtii e,nnnfhen der Macht der erfährt ,r, ls er bei Btn ungerittwsllkn neu "j2 den jun gen Kaiser durch die Mah'v der Unzu krieeeven reiten fiebf. ? imn fU n?r blitzend". Wilhelm wird ihm ,ur enorperung Pene?, ws ihn tu rauscht, mi ihn iederwirZt ur. d4 ! über sich mpcrhedt. CchKindelerrezend j zwar nur dadurch, dasz sie sich in die neue Weltvölkerfamilie einfügen und sich der neuen Zeit anpassen. Die neue, die Welt umfassende Familie 'oll die ?!allo neu des WohIgcfaüY umschlichen und die neue Zeit soll eine friedlicher Arbeit und des verträglichen Nkdeiicinanderwoh nens sein. Ein polnischem Realpolitiker hat un längst geschrieben: Für die Staats.än ner hat die Polensrage immer eine inter nationale Angelegenheit gebildet, die nur unter dem Gesichtspunkt der großen euro paischen und, wie es heute gekommen ist, der Wcltpolitik ihre richtig Behandlung finden Imme.- Dazu nötigt die geo graphische Lage unser?? Vaterlandes, seine große Vergangenheit, seine luliu relle und politische Gegenwart. Für einen Polen ist dies alles selbstversiänd' lick, gleich wie es für uns sclbstöersjänd' lich ist, daß wir unsere Ansprüche nicht erst mit unsrer Nutzbringung sür andere zu motivieren brauchen. Eine Nation, welche auf ihrem ethnographischen und historischen Toden in der Zahl von etwa 20 Mill!i,n Kopsen lebt und eine un verwiistliche Lebenskraft bewiesen hat. schöpft au sich selber ihre Tascinsberech' tiguiiz, ihre Zuversicht, ihren Glaube an die Zukunft. Wir können aber ruhig hinzufügen: auch dcssm sind wir uns bc wußt, daß wir als Nation eben nur da durch bestehen werden, daß wir uns ku! turell und politisch als gute Europäer entwickeln. Mir schwelgen nicht in ge schichtlichen Erinnerungen, um uns an Bildern vcrgcuigencr Herrlichkeit zu fee rauschen Wir stehen heutzutage vor denselben großen Problemen, wie die Vorfahren. Zur Stellungnahme gezwun gen, erteilen wir die 'Antwort: Wenn politische Garantien von uns verlangt werden, so entstammen diese nicht uiisc rer Vergangenheit, unserer Kultur, un feien Gefühlen das wollen wir in einer realistischen Zeit beiseite lassen sondern, den Forderungen der Realpoli tfl entsprechend. unser;; Interessen." Das ist, nur mit anderen Worten, das gleiche gesagt, wie es Eingangs dieser Besprechung auZaesuhrt worden ist: Po len muß. falls fein: Wiedergeburt auf natürlichem und nicht auf kunstlichem Wege erfolgt ist, sich aus der eigenen Kraft und den eigenen Interessen ent sprechend entwickeln. Diese Entwicklung wird sich ungehindert auf dem rcinöo!k lichen Boden durchführen v lassen, schwieriger aber wird solche Durchsüh rung auf dem historischen Gebiet, auf welches der Anspruch gleichfalls gerich tet ist, denn auf diesem Gebiet stoßen sich die polnischen ethnographischen An spräche mit denen anderer Bollheilen, und über dieses historische Gebiet, ist eine lange geschichtliche Entwicklung hinweg geschritten. - t , Jahrhunderte hindurch hat Polen ein Einsallsior Außlanos nach Äiitleleurvpa gebildet; von Polen ans ist die Erobe rungssuch des Mozkowitertumö und der Ezpansionsdrang des zarischcn Jmperia li-mus losgezogen. Von der Absicht, das Tor zu verschließen und den Weg zu verrammeln, wurde der - Entschluß der , verbündeten europäischen Mittel mächte. Deutschland und Cefirfreirfulln. gara,, diktiert, ein ftlbsisiändige! König. iziuj 4)oun auszurmzien. Polen Zollte mit eingeschlosseii werden in den Wall. welcher, von der Ostsee bis Fum Kauka fus rcickiend. aeoen dir WttrU;irr, h. drohende russische Gefahr errichtet wer. vtn lcuie. ije oiMiwe Beurteilung die ses Entschlusses wird fiststellcn müssen, daß er nicht nur von der reinen Selbst. steigt das Bild der Macht vor ihm aus. die gewaltige Pyramide der Organisa tionen, auf deren höchster , Spitze Er steht, steinern und blitzend. So wird -Heßling zum' Untertan, , zum bedin gungsloftn Anbeter der in Wilhelm ver, körpcrkn Wacht. Eins zu werden mit dem Fürsten bis zur Nachahmung dcr Karikatur.' auszugehen mit dem eigenen Wesen in der .allerpersönlichsten Per söiilichkcit" dcr Zeit wird seine Sehn sucht, und die innere. Sympathie wirkt so stark, daß sozusagen ein mystischer, Kontakt stattfindet, in dem sich ihm die Gedanken des Fürsten telepathisch mit teilen. Wie er Ker.nach oben hin sich durch servile Nachahmung zu empfehlen sucht, so sucht Heßling nach unten selber die Macht zu sein; selber das Ideal, das sich ihm in Wilhelm darstellt, zu ver .cr i sintjlcr ,i3rntri,e .,!,i,icrz,ras,rnt rt (linier beim ftrlufTsn des Reichs, jauses nch der 5i.'un5, .(Einer, mit Bollbark, in der 2.;iUk.) :f . losigkeit und von der Berüsichtigung un xoiiiiie: iiterenen eingegeoei worden war. Die geschichtliche Bewer lung der Art und Weist der Ausführung solchen Entschlusses wird an dieser eine kcharse ritik üben müssen. Bei der Proklamier des neuen kow stitutionellen Polen am Montoa. den fr November 1918, im alten, von masovi chcii verzogen gegründeten und vom lek ten Poleukönig im bereits vollem Ctaatsoerfall noch ausgebauten War schauer Schloß- sind viele schöne Worte ge'prochen worden. In einem Bericht über das Vorkommnis heißt es: .Durch die Menschenmassen schreitet festen Schrilles der Gcneralgouverneur Herr von Bcfelcr. Mit schallender, klarer stimme verliest er das. 'Manifest, daS das Polen der Zukunst aus der Tause hebt. Dann tritt Graf Hutten-Ezapski, der Schlsßhauplmann von Polen, JUira tor der Warschauer Hochschule, hervor und verliest den polnischen Wortlaut der Lcrkündung. Ais er geendet, schlägt in den feierlichen Ctaatsakt das polnische Temperament hinein. Eine helle Etimme ruft: .Es lebe Polenl , und ein viel hunderlstinlmiger Chor erwidert: . Es lebe das freie und U!iablänaige Polen! Ainutm vergehen, bevor der Beifalls stürm sich legt. Die Szene wiederholt sich, als der Rettor der Warschauer Uni, vcquak, Pros. Bruozinsli, der zugleich der Präsident der Stadtverordnete fammlung ist, der bervorragendsten Sclbsivtiivaltungzkörpkrschast Polens den Tank seines Volkes sur den staats rechtlichen Akt der beiden Zcntralmäck'te ausspricht. In die Hochruse der Tcut schen milcht sich der Bravoslurm der Po len und in die ständig w!!derkchrendeii Hurrahs dcc Auf: "Such zvjo Memz.vl (vSä lebe Tkutchland! ) iKeben'aal spielen Militardlaser o.e alte ftierliche Nationalhymne: Gott, der du Polei durch die Jahrhunderte er halten hast". . Damit schloß die Staats Handlung. Draußen aber nahm das olk das Wort. Was drinnen im Saal die Hunderte gerufen, das riefen draußen Die aaueno uoer den chioßtzos. und über der Jugend der Legionäre und der Hochschüler schwebte ein rotes Banner, ,uf welchem in Silberbuchstaken stand: .Es lcde das polnische Heer!" , Aber alle schönen Reden, alle Pracht und die Lravoruse der Tausende konnten die Erinnerung nicht auslöschen an die gkschichtlick'e Entscbeidung der Teilung-! Periode 1772 bis 1815, noch die Blick und ,die Gedanken abwenden von den noch außerhalb ' der Gemeinschaft des neuen tonstilutionellkn Polen lcbendcn Stammesbrüder. , , . Teramalige Versuch, ein neues Po len nur aus dem russiscken Stück der Trsiteilung der Periode 1772 bis 1815 zu erreichen, bekundete einen geradezu er staunlichen Dilettantismus. Es ?ar der gleiche militärisch-politische Tilettantis mus, welcher der Frieden von Brest-Li towst geschlossen. .., Der Vorgang von Vrest'Litoiriök spielte sich auf dem ur eigensten Losen des neuerslandeiitn Kö-, nigreichs Polen ab. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stand die, Schich'alsfrage der Gebiete, welche einst der polnischen Königsrepublik gehört hatten und nun von Rußland abgetreten werden sollten. Zugleich aber hatten die Zentralmächte Sonderverhandlungkn mit den Vertretern der Ukraine angeknüpst. Die Ukraine wir in das Gebict, welckcs einstmals zu Polen gehört, eingeschlossen, aber er sollte nach dem Plan der Mittelmaaitt einen selbständigen Tel! des gegen Rußland zu errichtenden Walles bilden. Der Frieden von Brest-Litows! schloß., was wirklichen. Er will aufsteigen durch je' des Mittel, und. die Wacht, der er dient, soll ihm helsen zum Erfolg. So M steht dcr neuoeulsche Bürger: scroil nach oben, brutal nach unten, ruhmredig nach außen, feig im Innern; der Schau spieler eines falschen erlogenen Ideals, unwahr bis in die Knochen, nur gierig nach dem Erfolg' eine Schwindelexistenz, vor der einem alten ehrlichen Achtund vierziger, wie dem alten Buck, graut. Heßling krönt das Werk seine politi scheu und bürgerlichen Schiebungen vurch ein Denkmal des Ersten Wilhelm, Bei dieser Gelegenheit zieht er in seiner eve eine Parallele zwischen dem heuii. gen Teutschland und dem Frankreich deS dritten Napteon, deren ungewollter ohn schneidend ins Ohr dringt: .Der m leerer Religiosität versteckte krasse i !..'T ' - -W p , . k . A r das Verhältnis zwischen den Mitielmäch ren uno vem neuen von anen i,d,i aus gericheten unabhängigen Polen anbetraf, sosiele Unklarheiten, llnsichcihclkcn und Gcgcnsäde in sich, daß nur der ungc schickteste politische Dilettantismus sich seiner als einer weltgeschichtlichen Tat rühmen konnte. Dazu kommt, daß auch unter den für die Mittelmächte gunstigen Verbaltnissen, das heißt, auch bei einem für sie ersolg reichen Ausgang des Krieges, die Errich tung eines polnischen selbständigen Ttaa tcs in der festgelegten Begrenzung eine polnische Jrredenta in Deutschland und in Oesterreich heroorrusen mußte. Nur der Dilettantismus konnte wieder mit der Dankbarkeit und der Einsicht" der Po len rechnen. Nur die Kurzsichig''it konnte erwarten, daß unter dn otu ,! tenden Verhältnissen die Polen ihre großpolnischen Wünsche, die nicht erst seit heute bis an das Baltische Ü?!ecr Aichen ad acta legen und daß die prell ßischen Polen ihre feindselige Haltung gegen Staat. Reich und Deutschtum fal len lassen und die Unabanderlichkeit ihrer staatlichen und wirtschaftlichen Zugehö rigkeit zu Deutschland en gültig anerken neu würden. Die gesamte östliche Poli tit Deutschlands... die polnische einge schlössen, wäre ein Schmarren geblieben, auch wenn der Krieg einen für die Mi! telmächte erfolgreichen Ausgang genom' wen hätle. . , Aber auch der Ausgang, wie ihn der Krieg tatsächlich genommen, hat vor die Zukunft des neuen polnischen Reichs, wie eS den Kriegsresultaten entsprechend ouf gerichtet worden ist. manche Fragezeichen g'seit. Kein Sieg auf den Schlachtsel dern kann die geschichtliche Entwicklung der gesamten vergangenen Zeit vollstän big auftreichen. Staaten ausschließlich nach ethnographischen Gesichtspunkten 'zu bilden, stellt bereits eine schwere Auf gäbe dar; gerade die strenge Dchfüh runq des Nationalitätenprinzips setzt vies sen. denn die Nationalitäten abeii sich im Laus der Zeit in vielen Gebieten vermischt. Sobald, wie dies im Falle Polens geschieht, die volklichen Ansprüche durch die historischen erweitert werden, müssen sich die Schwierigkeiten erhöhen. So besteht heute bereits zwischen d Ukraine und dem neuen Polen ein ka tenter Kriegszustand Wenn daö Pro blem der Grenzländer der gemischt volklichen Gebiete eines der schwierigsten Nationalitatenprobleme darilellt, so fal len die polnisch-ukrainischen Beziehungen in diese Kategorie. Dieses polnisch, ukrainische Problem war bireits nach den ersten russischen Niederlagen mit den beiderseitigen Ansprüchen auf Eholm. Wolhünien urch Ostgalizien, erstanden und die deutsche Ostpolitik hat es gemliz nicht z!r lösen vermocht. Auch die Ge sellschaft der Nationen", welche nunmehr mit einer solchen Lösung betraut ist. wird sich bedeutenden Schwierigkeiten Mgeiiübkrfehen. Eiu gleiches Streilgc biet stellt Litauen dar. Und um Te chen, das alte, dcr polnischen Herrschaft einverleibte schlesksche und spätere säch !llche Herzogtum, welches bis vor lur zem eine Bezirkshauptmannschast Oester reich Schlesiens bildete und in dessen Hauptstadt am 1Z. 7Nai 1779 der Frie. den zwischen Friedlich II. von Preußen und Waria Theresia nach dem Bayer! chen Erbsolgckrieg abgeschlossen wurde. sausen sich Polen und Tschechoslowaken. 'er polnische Machtbereich erstreckte sich damals von der Ostsee bis zum schwarzen und Adrian chen Mcer. vom Fichtelgedirge bis an die untere Donau d weit in, die sudrussisHe Ebene hin Materialismus hatte den unbedenklich sten Gcschäslssinn großgezogen, Miß gchtung des Geistes schloß ihr natür liches Bündnis mit niederer Genuß gier. Der Nerv der Öffentlichkeit war Reklame sucht, . und jeden Augenblick schlug sie um in Ver olgungssucht, Im Aeußcrn. nur auf das Prestige gestellt. Im Innern nur auf die Polizei; ohne andern Glauben als die Gewalt, trach tete man nach nichts als nach' Theater Wirkung, trieb ruhmredigen Pomp mit 1 der vergangene Heldenepoche, und der einzige Gipfel, den man wirklich er reichte, war der des Chauvinismus.', .' Manns Roman, ein satirisch geseht lies Gcsellschaftsbild aus einer kleinen Stadt, ist ein bitterernstes Gemälde der Korruption des Purgertums unter der Regierung Wilhelms des Zweiten. Einem knechtseligen. Im Innersten n geistigen Geschlecht, das nur an den Er folg, an die Pose des Erfolges glaubte, mußte dieser Mann auf Deutschlands Thron verhängnisvoll werden. Jnzwi i sehen ist die Katastrophe des Wilhelm scheu Deutschland eingetreten. Man möchte heute dem Flüchtling in Amero gen einzig die Schuld geben an dem Verhängnis. Das Bild des tiefer Schul dige aber bewahrt Manns künstlerisch ausgezeichneter Roman für die Nachwelt auf: das Bild Diednich Heßlings. deS Typs , des- korrupten, jüngsldeutschcn Bürgertums. Der esaiiiie ohlenverbrauch Trut,'chlos vcricilt sich nach der .Zeitschr. der Dampftesscluntersuchungs und Vcrsichcruizgzzrs.- fslgendcrmllßeii: Rund 11 Prozent verbraucht der Berg bau selbst, einschließlich deS Erz und Kalibergbaues, verkokt werde au. schließlich der von den GaSiabriken et. brauchten Kohlenmengen etwa 23 Proz., vie zum weitaus größten Teu dem Bei brauch der Eisenwerke zugerechnet totu den müßten, diese verbrauchen dann noch w'sSere 20 Bro,.. Eisenksknen und Schifsabrt beanwruck,en 10 Vio,.. fcir Lauindustrie. Kcilkwerk. Zementfabri' len. Lieseleien. Elaötiutien ulw. e!it 7 Proz., Gasanstalten und Eelektriziläts werke Vco,.. Bovierfabriken 2 !I!n,.. V't chemisch, Industrie etwa ebenscsiel. mji uns !,aer,ndur'e st i Prri. j;n für Hzuetkand.:vkcke erde etwa IQ d-.j 12 Prrj. verdraht, ein. 'Solchem Ausstieg folgte ein jäher Fall. Das damalig Polen wurde in den Sturz des alten Widersachers Schweden hinciügcrisscn: dcr Tcig von Poltava (. Juli 1700) entschied auch über Polen; e wurde ein russischer Vasallenstaat. Polen ist nicht nur den feindlichen Nach darn, sondern auch den Mäligeln der in ni'ren Organisation erlegen. König Kasimir (im bis 1669) bereits hat das Schicksal, welches dem polnischen Reich bevorstand, geweissagt: .Bei unseren heimischen Unruhen und Zwistigkeiten haben wir einen Angriff und eine Tei lung der Republik zu befürchten. Gott gebe, daß ich ein falscher Prophet sei; aber ich meine, der Moskowiter wird Großpolen, und Preußen, Oesterreich. Krakau und die angrenzenden Lander nehmen.' Ten damals jungen branden burgifch-preußischen Staat schloß er in sein Kalkül noch nicht ein. Seit diescr Zeit hat Polen einen lang samen Todeskampf gekämpst. Eine Kon söderation löste die andere ab, ein blu tiger Bürgerkrieg folgte dem anderen. Die Könige sanken zu Schattcnkönigen herab, das Wablköniaium mackite aus ihnen französische, österreichische, schwcdi un ruinier realurcn. unier oer Schcinherrschaft Stanislaus August PoniatowskiS, der ein persönlicher Günst. ling der Zarin Katharina war. vollzog ich daS Schicksal Polens. Kosciuöko oll, In der Schlacht von Maciciowice (17O4). vom Pferde stürzend, den Bei zweiflungsausruf getan haben: "Finis l'olcmiae". ?!n der ersten Teiluna, 1772 würd hn bisherige Besitzstand Polens (14,000 tuaorainiomeier) um ein genaues Vier tel verkleinert. Davon erkiclten OeNer reich Galizien. Preußen Westpreußen und den Nctzedistrikt. die Brücke vonZer Mark und Pommern nach Ostpreußen. Die zweite Teiluna 1793 sedte Noten, Gebietsumfang auf 4000 Ouadratkilo. Meter herab. Die dritte Teilung. 1795, vernichtete die staatliche Existenz Polens. er wiener ongreß bestimmte 1818: Die Stadt Krakau mit ihrem Sebiet wird eine selbständige Republik. Der 1810 an Rußland abgetretene Tarnopo ler Kreis fallt an das Lstereichische ttö nigreich Galizien zurück. Der Culmische uns der Michellauische Kreis. Thorn mit feinem Gebiet, ferner Posen und Teile von Kaiisch werde unter dem Namen eines GroßherzoglumS Posen und Preu ßen abgetreten. Alles übrige wird als Königreich Polen mit Rutzlaid vereinigt. Polen war als Staat in das Getriebe der großen europäischen Politik hineinge zogen und. ohne inneren Halt, zwischen deren Mühlsteinen zermalmt worden. 'Aber mit dein Staat war nicht die polnische Volkheit vernichtet. 'Die' hat dem russischen Druck widerstanden und wenig von dem Panslaliismus wissen wollen, weil er Rußland als den Pro tcktor. das heißt den Beherrscher, der gesamten Slawenwelt etablieren wollte. Die hat sich gskrästigt unter den der hältnisniäßig günstigen politischen Ver Hältnissen in Oesterreich im Kampf ge gen das Rutcnentum. Die hat sich nicht der unseligen preußischen Politik der Hekatisten. der Ansiedlungs-Kommission, und der Enteignung gebeugt. . Die volklichen uisv die historischen An sprüche des neuen Polen ezpansieren nach Posen und Westpreußen. In dem letz ten . Waffenstillstands Abkommen zwi schen den alliierten und verbundenen Machten und Deutschland wurde der Hauptnachdruck auf die Sache Polens geikg:. lurns oik preußische Provinz P Frauenstkmmrecht - in England. Die .Daily Mail' schreibt: England hat nun das nrauenstinttiikecht einae führt und dadurch hat sich die Zahl der Wähler um sechs Millionen vermekrt. Diese sechs Millionen sind nicht ohne Einsmg aus vic nächsten Wahlen und fo suchen denn alle Parteien dies, sechs Millionen stimmberechtigter Frauen auf ihre Seite zu bringen. Die Frauen Englands erwarten viel von ihrem ilmmrechl. soziale, politische, indu strielle und ökonomische Probleme wol ten sie in Äukunkt lösen. Dock bevor i gendmelchk innerpolitische Aenderungen vollzogen werden können, mu, dieser Krieg ein rechtes Ende nehmen, muß ein gerechter Fried Zustandekommen. ' Ein wahrer Friede ist die wesentliche Grund, läge, auf der die englischen Frauen ihre sozialen Arbeiten beginnen wollen. Manche Dinge sollen durch die Frauen geändert werden und sie denken dg vor allem an die vollständige Glejchbeiechti, gung der yra und des Mannes. So soll vor allem daS Eherecht besser ausge staltet werden. alS daS bisher d'er Fall war. Soziale Arbeit wollen die n,i!i schen Frauen feisten und daS wird aul vem Wege oes ummrechis sicher gen gen. Mütteiheimc. Krippen und andere Wohlsahrtscinrichtiingen. die heute schon bestehen, sollen vermehrt und besser auS gestaltet werden. Mit der Sclangung deS Stimmrechts hat die Iran eine Macht erlangt, die vordem nur der Mann iesasz. Doch - die englischer Jriuen werden diese Macht nicht miß brauchen, sondern sie benutzen, um dem Staate wertvolle Dienste in sozialer Hinsicht zu leisten, drückt sich doch eine tekannte enaliscke Stimmrecktkerin. 5 len Fräser, folgendermaßen aus: .Wir lvlnen. waz wir wollen und sind fest netschlossen. für alle au arbeiten und die Welt glücklich zu maen.' Ekchsfingerige Familien. In der mathematisch Nakurwisseg fckMft!icken Klasse der Gesellschaft der Wissenschafte zu Chrisiiania hielt Pro nsser Dr. Ebrifline Bonncvie einen Vertrag u'üer erblichkritsugtsrfuchu.ige in ein:: .Gruppe norwegischer. Lau seit anbclrifft, so ist folgende Demarka tionslinie gezogen worden: Ocstlich von GrofNcudorf (südöstlich von Brom berg) südlich von Labischin nörd lich von Erin (südwestlich von Brom berg) nördlich 'von Kolmar (Chod zicsen nördlich von Czarnikau (Lst lich von Kreuz) westlich von Birn bäum und Benlschkn (westlich von Po sen) Wvllstcin Lissa und von dort die poseN'schlcsische Grenze entlang bis Wierszow. Das ist fast die gesamte Provinz Posen mit Ausschluß des nörd lichen Teils dcS Regierungsbezirks Brom berg und einiger Grenzgebiete im Nor den und Westen, und es ist anzunehmen, daß diese Demarkationslinie auch die Grenze darstellt, wie sie im Friedens schluß festgesetzt werden soll. Die polnischen Ansprüche greifen aber noch weiter: bis nach der Ostsee, um einen Zugang zum Meer zu erhalten. Es heißt, ein Gcbietöstrcifen bis nach Danzig soll: dem neuen polnischen Reich einverleibt werden. Damit wäre ein Korridor biS zur Ostsee geschaffen. Da mit wäre die Brücke Preußens nach dem östlichen Besitz wieder abgebrochen. ' Da! Sckicksal der Stadt Danzig selbst . hängt noch in der Schwebe. Danzig stellt eine Stadtegründung Lübecker Kaufleute und Schiffer, welche viele Deutschen dorthin gezogen hatten, auS dem Jahr 120 dar. Nacbdem die Stadt 1310 in den Besitz des Deutschen Ordens gelangt, ouinie )ie zu einem der Haupt sächlichsten öandelsvläke des Mittel?. ters auf. An dem Abfall der weftpreu ßisch?N Lande vom Ritterorden beteiliat. gelangte Danzig mit jenen zusammen iv unter Die polnische Herrschaft, doch viiev eine gewisse Unabhängigkeit beste hin. welche des öfteren mit d,n M.iskn in der Hand verteidigt werden ist. Im 17. Jahrhundert trat ein Rückzug ein. Zvie siavr wurde ,n die polnisch'schwe o'lcyen ampse yincingezogen und von verschiedenen Epidemien' heimgesucht. 1734 wurde Danzig nach tapferer Ver teidigung vom russischen Fcldmarschall Münnich erobert. Aus der ersten Tei lung Polens ging Danzig als.freie Staot hervor, bei der dritten fiel sie. durch den Vertrag vom 3. April 1703, an Preußen. . Der Anspruch Polens auf Danzig gründet sich weder auf ethnographische, noch auf historische Rechte. Die Forde rung ist von der reinen Erwägung real politischer Natur gestellt, welche den Zu gang zur offenen See heischt. Ei pol nischer Romantiker hat feinem Lande den Wahrfpruch verliehen: .MeSt eure Kräfte nach dem Ziel und nicht daS Ziel naaj euren rasien. Tit Ansprüche vürsen., nach dem Wort deS politischen Realpolitikers, nicht mit der Nutzbrin gung für ander; motiviert werden. Einmal schon hat sich Polen in den Maschen der internationalen europäi schen Politik verstrickt. Die Idee, Polen, als Pusscrstaat zwischen Rußland und 'Deutschland aufrichten zu wollen, wäre ebeyso absurd, aks es die deutsche gewe sen, Polen als Wallstück gegen Rußland zu benutzen. Nicht die Nutzung für an. dere, sondern das eigene Interesse soll ausschlaggebend sein. Die Polen selbst haben den Nachweis zu führen, daß die geschichtliche Ent scheidung der Teilungsperiode 1772--1814 eine falsche gewesen ist. Sie müssen sich einfügen in die neue Zeit. Die neue $i.t soll der friedlichen Arbeit und des ungestörten Nebeneinanderwoh nens sein desbevölkerung, die ungemein iuteref sante Ausschlüsse ergeben haben. Es handelte sich nämlich um die Unter suchung einer Reihe vielfingeriger (poly daktyler) Familien im südöstlichen Nor wegen. In diesen Familien hat eine bedeutende Anzahl von Individuen sechs v'nger, un zwar enlioeder an einer oder an beiden Händen; ost finden sich auch sechs Zehen an einem oder an beiden Fußen. Der sechste Finger sitzt In allen diesen Familien auf der eite des klei NcN Finger und ist am stärksten an der rechten Hand entwickel.. Diese Eigen tümlichkeit vererbt sich in den untersuch ten Familien als ein .dominierendes' Merkmal und tritt daher auch in den meisten Men in einer Reibe aukeinn der folgender Geschlechter auf. Hat einer!, von den Eltern sechs Finger, so ist es wahrscheinlich, daß auch etwa die Hälfte der Kinder scchsfingrig wird. Diese verschiedenen Familien nun, die alle die, selbe erblicht Eigentümlichkeit haben, können, wie Professor Bonnevie festge stellt hat.- ihr Geschlecht aus eine und dieselbe Gegend zurückführen, 'nämlich nach Ningebu im Gudbrandsdal. Bei nähcrcr Nachforsiiung über die Abstam münz dieser Familien sn diesem Bezirke gelang 's. festzustellen, daß jede einzeln, der Familien zuletzt auf einen und den. selben Mann zurückgeht, der in der Mitte des 17. Jahrhunderts in Ringeln, gelebt hat. Ueber die Finger dieses Mannek wiißle. allerdings die Ueberliesening nichts mehr zu melden. Mit fc mm. fmgcrialeit verbindet sich innerhalb die ses oeirachiiicijn,. etwa cnm Individuen lnsassende Tfamilienkreifel o-irfi in ausfallende Häusigkeit von Zwillings uno ouaz .riuinasgedurken. Widerspruch. Hausierer (der vom stillen Teilhab einer Firma hinauZepediert wurde): .Schwindel, elender! Gibt er sich au! o!s stiller Teilhaber und ist nun doch mir im Geschäft tätig!' ' Ein Nimrod. lösten (zu scinem Iörfier): .i ts::i- dinn der Herr Eommerzienrat!' Fester: Ter schieß sck'on eine salbe da Linien eine Hasetz :m.