.1 I fTsf" yiuiiy y M sTTc Si?,)? JLa Amtrkan KeTrapspet hich Und tot Araert cn Ideati anJ princlples pcMlakd ta tt Ger. FUEUSHED AND BISTSTSUTID C? PERMIT (No, 364),' AÜTOOKIZED in,. ACT OF OCTOCEIt , 1317. ON ULK AI THE POST; OFFICE OP OMAHA, KTZ2 BY ORDER OP. THE f RESIDENT A. S. BUELESON, POSTMASTEIlirAI. K y C I n kacuagt f r Amerl- M -Jean cltUoa wh nid UV lv Gcnnsn i, wviz 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 8. März 1910. 8Se'ltett.-Nr.,30c' AmIYH 77 n srf WMM "K vt m x V Hi il i :( i h 1 Metten m S Der Marstall des Ex-Uaisers, wo sich meuternde Matrosen verbarrikadiert hatten, von Fliegern in TrUmmer geschossen Gbert hat Scheiöemanns Resignation abgelehnt Berlin. C. STCärj, abends 6 Uhr iVon Frank I. Taylor, Llorrespon deut der United Preß.) Die Spar takusleute beschlosien heute nachmit. tag, alle Verhandlungen mit der Regierung abzubrechen und es auf einen Kampf ankommen zu lassen. Zu diesem Entschluß kam man, trotz dem Negierungstnippen ihre Kon trolle in der Stadt Mveiterten und die' Revolte anscheinend unterdrückt Iiatten. Tie, Nevolmonäre hatten an fänglich Erfolge auszuweisen, wur den dann aber in die Enge getrie len und verlegten sich auf den Guerilla Krieg. Das Kriegsglück wandte sich Pon ihnen ab, als Re gierungsflieger das Dach der ftühe im kaiserlichen Warställe, woselbst sich die Rebellen verbarrikadiert hat, len, mit Bomben betvarfen? das Ge I'äude wurde fast vollständig zerstört und viele der Verteidiger, zumeist meuternde Matrosen, fanden ihren Tod. Der übrige Teil ergab sich. Bald darauf wurde auch der Ale xanderplatz, der niebrere Male sei wn Besitzer gewechselt hatte, von R lienmgstruppen gestürmt.Ueber 100 Skevol'tionäre wurden, dort gefan gen genommen. Obwohl die Nebellen ihre ansang lieh errungenen Vorteile nach und nach verloren, gewann der Streik rrn Ausdehnung. Arbeiter faßten ei. neu Beschluß, laut welchem sie sich den Forderungen der Svariaker an schlössen, mmlich alle Schulden von sich abzuweisen. Gleichzeitig wurde beschlossen,' den städtischenElettrikern, sowie die Angestellten der elektri scheu Gas und Wasserwerke eine Streu Ordre zu cnarien- Es heißt, daß die Regierung jetzt in Berlin über 21,000 Mann loyaler Truppen verfügt: die Re bellen zählen knapp 4000 Mann. ScheidemannS Resignation abgelehnt Amsterdam. 7. März. Es der lautet, daß Reichskanzler Scheide mann feine Resignation dem Präsi. denten Ebert unterbreitet hat, um ; diesem freie Hand in allen seinen Handlungen zu lassen. So meldet die Berliner Zeitung Am Mittag". Ebert hat die Resignation nicht an genommen und die Kabinottsmib glieder ersucht, im Amte zu bleiben, Am. Rote Krcnzgescllschaft gefährdet London, 8. März. Der, Kor resp ondent der EkckMge Telegraph Company meldete, daß am Donners , tag während der Kämpfe um den Be sitz des Telegraphenamts in Berlin daS Quartier der Ameruanifchen Ro te Kreuz Gesellschaft von Kugeln er reicht wurde- Die grauen derselben wurden der Sicherheit wegen nach dem Hotel Adlon gebracht. Es wird ferner gemeldet, daß die Känuse bei ' dem Telegraphenamt zu den blutig. S ften der Revolution zahlen. Freitag "'nachmittag befanden sich einem offi ziellen deutschen Bericht zufolge alle öffentlichen Gebäude Berlins in Hän ' den der Negierungstnippen und cs ist die Aussicht vorhanden, daß die Ordnung bald wieder hergestellt sein wird. Vierhundert Personen sollen bei den Barrikadenkämpfen gefallen oder venvundet worden sein. Die Majoritätssozialisten verlangen, daß die Streike? sofort zur Arbeit zurück keinen. Die Ansicht unter den un. abhängigen Sozialsten ist hierüber geteilt. RkgikrnngKtrnppkn siegreich. , Berlin. 8. März. Es wird ge meldet, daß 16,000 Mann Regie rungsmannschasten am Tonnerstag vom Zentrum der Stadt aus gegen die von Rebellen eingeschlossene Po lizeihauptwache vordrängen. Eine Kolonne drang vom Westen vor und stand nach ?wci Stunden innerhalb . Oll.Jj . V . TT." V. V eines 10113 vvli iaiii vycuuuue l?r . Polizeipräsektur. Man glaubt, daß dasselbe entfett worden lit, doch vcr laut',4 hierüber nichts CT?i.vcsi. "wische 200 und 300 Personen wurden venvundet: eS sind zumeist Personen, die nicht direkt am Kamp 'i se beteiligt waren, sondern demselben reuMrra nufdifluten, troddem sie ae warnt wurden. Tie Verluste der Negierungstnippen sind leickt. Den f sogenannten republikanischen Garden und Marinctnchdcn, die ,u den niltcmcgcn trttßcMlDscn Spartalem übergegangen warm, mangelte es an Organisation ; sie wurden überrascht und waren nicht imstande, den Vormarsch der loya len Truppen aufzuhalten. Eine Vande Matrosen erstürmte das temporäre Gefängnis ain Haus vogtri Platz, wurde jedoch später Vertrieben. Amerikanischer Journalist drrwundct Berlin, 8. März. Richard Sy. Little. ein Zeitungsmann aus Echt cago, wurde leicht verwundet, als ein Pöbelhaufen eine Mictsdroschke an griff, in welcher einige Amerikaner über den Alerandcrplatz fuhren. Sto ben Herrn Little war Frmi Vcn Hecht, ebenfalls aus Chicago, in dem Wagen. Frau Hecht sagte später über daZ Llbcnteuer, daß der Wagen zweimal durch bewaffnete Note an gehalten worden sei, welche anschci nend dachten, daß die Insassen Beam te der Regierung seien. Einige Schüsse wurden auf die Droschke ab gegeben und einige derselben trafen, aber glücklicherweise ohne die Jnsaf. sen zu tressen. ei öem zweiten Anhalten des Waaens wurde Herr' Little mit einem Gewehrkolben am ylmerropie verletzt. Als oie spar taker aber erfuhren, daß die Insassen Amerikaner waren, waren sie sehr freundlich. Frau Hecht zeigte bei dem Vorfalle großen persönlichen Mut und begab sich später nach dem Hotel Adlon. s Verteilung mcrikanischcr Fettstoffe. "London,' 8. Marz. Die erite Verteilung amerikanischer ffettstosfe wird in Deutschland von Danzuz aus stattfinden, tvurde aus autoritativer Quelle erfahren. Eine Million Pfund sind in Danzig angehäuft worden. welche an die Arbeiter un Hafen un ter der Bedingung verteilt werden sollen, daß sie nicht streuen. Auch Daniels und Laker gehen nach Europa Washington, 8. März. Sckr tär Daniels wird nächste Woche in Begleitung von amerikanischen Ma rine . Sachverständigen nach Europa gehen, um mit Marineoffizieren der Alliierten zu beraten, welche Art von Schlachtschiffen für die Zukunft die beste fein wird, ferner erfährt man, daß Sekre tär Baker am 1. April nach Euro pa segeln wird, um die Meschnftsope rationen der amerikanischen Erpedd tionöarmee zum Abschlüsse zu brin. gen. Er wird etwa G Wochen ab. wcseud sein und auf der anderen Seite ankoinmen. ehe noch Sekretär Daniels zurückgekehrt ilt. So wird c? geschehen, daß der Oberkomman dierende aller Truppen und die Se kretäre der Armee und der Marine zu gleicher Zeit außer Landes sind, was in der Geschichte unseres Landes nockz niemals eingetroffen ist. Herr Daniels und Begleitung wer den zuerst nach Paris, später nach London und Rom sich begeben. So weit bis jetzt vorgesehen, werden sie auf dem Leviatban (früher Va terland") heute über 8 Tage ab dampfen. Pläne .für die Rückkehr sind noch nicht aemaclit worden. Unter Sekretär Roosevclt wiroj ,?errn Daniels stelle wahren er Abwesenheit vertreten. Sekretär Baker boin. wo er in Frankreich zu tun hat. in ctiva 3 Wochen beendigen zu können und Mitte Mo' wieder ,n Washington m lern, vt miro mmireno inner Abwesenheit von seinem ersten Assi, stenten, Benedict Crowcll, vertreten werden. lVereinitttS St"NtöN 1 .Ki.. ,,z. lFMMIM.0, Paris, 8. März. 5!ackdem die al banische Delegation der Friedentkon !fcrcnz ihre Wünsche borgetragen hat te, sandte sie an lemeiiccau. ais Präsidenten der Konserenz. das Er. suchen, die Per. Staaten out ein Jabr als Mandatar Albaiiiens zu be'tinimen, falls die Zlnwriiche ans Ull? lluabhänaigleit nicht gciuahrt erden könnten. Soldllteilriite ritliloren" Sie wollen sich nicht bei Seite schie den lauen. Roske. der Oberlid fchlöhabcr, erklärt, sie könnten in der gegenwärtigen Form nicht be ,teyen bleiben. Die Schneider frage." Die Mehrheit muß re gieren." Wir ' lesen Blatte: Die Räte rumoren. in einem Schweizer deutsche,! Soldaten Die Sieaieruna möck te. da nun das Reich mit der Wahl der Nationalversammlung wieder in nomale Geleise hinein manövriert wurde, die Soldatenräte in den Hin tergrund stellen. Es ist eine Wer ordnunz über die Neuregelung der ttommandogewakt erfassen worden, wobei man wieder zu geregelten, militärischen Verhältnissen zurückge. kehrt ist. Die Soldatenräte werden zuiar beibehalten: aber ihre ictjolu tionäre Allmacht, die sich auch in der Republik mit der militärischen Disziplin nicht verträgt, wird be schnitten. Sie haben noch die Tätig, keit der Führer zu überwachen, bil den Rekursinstanz in Beschiverdesa chcn und haben bei Offizierswahlen das gleiche Recht, das schweizerischen K'antonsregierungcn bei Pfarrwah len . zukommt. Aber die eigentliche Besehlszewalt liegt bei den Tnip. Penführern und die Kommandoüber tragungen sind Sache der Kriegsmi niiteriums. Es bleibt also nicht ae rade viel mehr übria von der Macht, welche die Soldatenräte durch die Revolution in die Hand be lommen haben. Deshalb rumoren die Soldatenräte: sie wollen ff rfi i nicht so leichter Dinge auf die Seite neuen lauen. Lebhafte Versammlung. Die füllten Schnapöflaschcn. ge In einer Versammlung der Sol datcnräte in Berlin die im Abge ordnctenhause stattfand, hat der Volksbeauftragte und Oberbefehls. Haber", Noske in einer Rede aus einandergesetzt, warum die Soldaten. rate in ihrer bisherigen Forin nicht beibehalten werden können. Noske sagt in seiner oft von Zwischen rufen unterbrochenen Rede: Die Verordnung über die Neuregelung der Komiitandogewalt ist allerdings etwas lang geraten und nach keiner Seite hin voll befriedigend. Sie stellt daher mich nur, ein Probiso. rium dar, wie dem überhaupt in dieser Zeit, die einen politischen und wirtschaftlichen Gährungsprozeß dar. stellt, auf vielen Gebieten nur pro. visorischs Lösungen getroffen wer den können, bie keine dauernden Einrichtungen bleiben sollen. Gewiß find die Soldatcnräte Träger der Revolution: aber die große Masse unseres Volkes und auch diele Sol datenräte sind so völlig darüber klar, daß das System der Soldaten, räte, wie es in den Revolutions. tagen geschaffen worden ist. ' "nicht eine oauernse inrichnmg bleiben kann. Die Soldatcnräte sollen und dürfen zwar nicht ganz verschwin den: sie dürfen aber nicht auch noch dann eine politische Macht ausüben, nachdem die Nationalversammlung eine verfassungsmäßige Regienmg eingesetzt hat. Was in Rußland er träglich erscheint, muß in Deutsch, land zu völligem Iusammcnbrnch führen. (Zurufe: hu, hu!) Wer das bestreitet, hat von den wirtschaftn chen Verhältnissen in Deutschland kein richtiges Verständnis. Die Na. tionalversanimlung, die die . Re gierung schaffen soll, ist nach dem denkbarst frcicsten Wahlreckt gewählt worden. (Zurufe: Unter Maschinen geivehren!) , Die Maschinengewehre haben kei nen einzigen Memmen veraniam. gegen seine Ueberzeugung zu stim men. (Bravo!) Wenn jemals etwaS mir schmerzlich war, so war es dies, daß ich dicke militärische Maßnahme treffen mußte. (Bravo! und Znnis: Das i't eines Sozialdemokraten niäit würdig!) Noch weniger eineS Sozialdenwkraten würdig ist es aber, den Willen der Mehrheit des Volkes nicht anzuerkennen. Wer nicht en! schlössen ist, den Willen der Mehr heit zu respektieren, hat kein Recht, ich Sozinldemokrat zu nennen. (Zuruf: War das schon immer Ihre Meinung?) Ja. solange ich sozia. listisch denke. Es ist salsch, anzuneh men, daß die Verordnung die Sol. datenräte absägen will. Heißt eö'img offen den Gehorsam gekündigt. doch in den Bestimmungen auödrück. lich, daß auf eingehendste Zusan? nienarbeit mit den Soldatenräten zu achten ist. Was die Abzeichenfraze bctrif't. so bandelt ci sich hier mir cii:e reine r-roraocnroße. iefe glauben, nach Abichafsuna der alten Rangabzeichen auch daS alte System beseitigt zu haben. Wir wissen nicht, welche Armee Teutsch land nach dem Frieden haben wird (Zurufe: Darf!") Aber ein so großes Gemeinwesen muß eine ge wisse organisierte Macht besitzen, und diejenigen Leute, die dabei die Führung haben, müssen auf irgend eine Weise gekennzeichnet sein Schaf fen wir die Symbole der alten avaait cio, so mimen wieoer neue dafür eingeführt werden. Es geh nickt an, daß man die gesamten Of fizicre, die sich ins zur Verfügung gestellt haben, als ehrlose Skrle" yiniieur. toic arveuen neute ganz in unserem Sinne und haben nicht den geringsten Wunsch einer Ge genrevolution. '"- Rn einer Anzah von Fällen steht aber fest, daß die Soldatenräte ein , recht geringes Maß von Autorität bei den Trup Pen besitzen. Und oft haben sie diese Autorität binnen einer halben Stuu de verloren, weil sie ihren Unter stellten nicht die , Schnapsflaschen süllen lasten wollten. Deshalb muß uber den Soldatenraten als Kon trolle immer die Regierung stehen Wenn Sie sich heute beklagen, daß so wenig Organisatorisches voir uns geleistet worden ist. so müssen Sie Nch vor Augen hapen, daß es fast eine UnmoglichkeiPiwar, derartiges in einer Zeit zu ti,i, wo unter den Fenstern unserer Arbeitszimmer ei Aufruhr tobte. Es giebt in Teutsch. land nur eine Gefahr der Gegen revolution, und die, besteht in dem unorganisierten Durcheinander der letzten Wochen, das, wenn es nur noch einen Monat andauert, uns zu chaotischen Zustanden, zu Hunger und Not fuhren muß. (Zuruf: Das kommt so wie so!) Also, Sie wollen den Darren einfach laufen lassen! Nein, das darf nicht geschehen, wir müssen und werden alles tun, um eine Besserung der Verhältnisse her. beizuführcn. Dazu bedarf es natür lich vor allem eines baldigen Frio dens, und dazu wieder bedarf cs vor allem einer gefestigten Siegtet' ung. , Da? russische Vorbild. ; Die Diskussion war sehr lebhast Der Matrose Tost", vom Jentralrat der Marine lehnte die Verordnung entschieden ab: sie bedeute eine Vcr gewaltignng der großen Mehrheit der Soldaten. Der Redner schlug vor, gegebenenfalls einen , neuen Rätekongreß einzuberufen, um die Ansicht der Körperschaft 'zu der Vcr. ordnung zu hören. Das Mitglied des Zentralrates CoheN'Reuß un ncrnahm es, in läiigeren Ausfuhr ungen die Verordnung zu rechtfcr. ligen. Er wies darauf bin, daß die selbe doch unzweifelhaft gegenüber den früheren Zuständen einen him mclweiten Unterschied bedeute und ein Anfang sei, auf dem man weiter bauen könne. Selbst in Rußland sei von dem alten Soldatenrätesystem heute nichts mehr übrig. Im russi. schcn Heere herrsche die denkbar strengste Disziplin, es sei sogar die Todesstrafe und die Prügelstrafe eingeführt worden. Es gehe nicht an. die Verordnug. die die Zustim mung des Zentralrats., der vom Reichsrätekongr. eingesetzten höchsten Körperschaft, gefunden hat. einfach abzulehnen. Im Falle der Ableh nung hätten die Soldaten die Ver antwortung fnr das bittere Ende zu tragen. Tarauf sprach Unter staatssekretär Göhre. um die Ver. ordnung zu verteidigen. Sie soll da Rätesysiein. ,das ein leiden schaftliches Gewächs der Revolnti onötage'und eine Art russische Nach ahmung gewesen sei. neu organi sieren und niit deutschen'. Geiste er füllen. Ans diesen Gründen heraus müsse die Neuordnung gesetzlich sanktioniert werden. Das oberste Gesetz der Demokratie wäre, alle Jn teressen des Einzelne,? zurückzustellen zum Wohle des Gmizen. Wo tak tisch ctivas geleistet werden soll, dürfe nur von einer Person der Be fehl aeaeben werden. Sonst würde die Truppe zu einer Hammclherde degradiert. Sldatknrätc rebellieren. Die Berliner Versammlung Hot sich vorderhand beschwichtigen las sen. Es wurde aber doch eine acht gliedrige Kommission aus je vier Vertretern der beiden sozialistischen Parteien eingesetzt zur Ausarbeitung von Abänderungsvorschlägen sur die Neuordnung der Befehlsgewalt. In. zwischen greift die Agitation weiter. Eine Versammlung der Soldtenräte des 2. Armeekorps hat der Regier da die Kommandogewalt nach rea! lionären Grundsätzen geregelt wor den sei: die Soldatenräte erklären, daß die Regierung Ebert'Scheide. mann ibr Vertrmicn nicht mehr pe ießc. ttxr, die Neuregelung der Beigaben crfiillen. Eine davon heißt: tchlögewaU im 3. Armeekorps all Dringen auf eine Milderung der Blockade Im britische Oberhause wird ans die Gefahre einer Hungers not in Mitteleuropa verwiesen. London. 8. A?ärz. Marquis Lansdowne interpellierte die Regie rung. wie lange das Anziehen der Taumschrauben in , Zentralenropa fortgesetzt werden solle. Mit Be sorgnis betrachte er die Lage der dortigen Völker. Er erklärte, daß wir uns einer Katastrophe nähern, die sich als die schlimmste der Welt geschichte erweisen würde. Baron Parmoor sa,!e: Wird die Blockade nicht gemildert, so ist die Bevöl kerung Mitteleuropas dein Hunger tode preisgegeben, und das würde als das schrecklichste Verbrechen in der Geschichte dastehen." Der Earl von Crawford, Kanzler des Herzogtums Lancaster, erklärte namens der Regierung, daß die Nah. rungsmittelfrage von dem Obersten Wirtschaftsrat in Paris behandelt würde: dieser hat bereits Schritte getan, Deutschland mit Nahrungs Mitteln zu versorgen. Daily Ncws warnt Frankreich. London, 8. März. Die Daily News" enthält folgenden Aufsehen erregenden Leitartikel unter der Ue berschrift: Deutliche Sprache für unsere Freunde. Vor uns liegt ein Entwurf der neuen Fachfchen Be. dingungen. Danach dürfen keine neuen deutschen Geschütze von über drei Zoll Kaliber gegossen, keine Luftschiffe oder Flugzeuge gebaut. keine deutschen Garnisonen inner halb dreißig Meilen vom Rhein ge. halten werden und muß eine Ent schädigung von 150 Milliarden Dol- lars in jährlichen Rate von drei Milliarden Dollars geleistet werden. Es ist uns einerlei, wie streng die Eutivaffungsbedingungen find, wenn sie die Abrüstung der ganzen Welt bedeuten, aber was schlägt Frank reich vor? Soll Präsident Wilson, von seinem Kamps mit den Feinden des Völkerbundes in Washington zu rückkehrend, m Europa vor eine vob lendcte Tatsache gestellt werden, die das Abkommen zum Spott macht? Die Forderung Frankreichs über schreiten die Grenzen der Duldsam, reit. Wir wissen, daß Frankreich gelitten hat, und wir wollen uns gegeik eine Wiederholung jener Lei den sicher stellen, aber seine Förde rungen übersteigen alles Maß von Vernunft. Von Syrien gehen sie auf Marokko über und ve i Marokko auf das Saartal. Seiiu Chauvi. nisten fordern deutsche Schaffe; Vi viani fordert daß, da Paris nicht verlegt werden kann, die Grenze ver legt 'werden muß ohne Rücksicht auf solck) Nebendinge, wie die Wünsche der Bevölkerung. Warum dann den unanständigen Trug eines Völker- bundabkommcns fortsetzen? Gibt es jemand im Vollbesitz seines Verstan. des. der nicht weiß, daß dieses gro. eske Geschwätz, verwirklicht, die Welt binnen zwei Jahren in allge meinen Bolschewismus stürzen wür de? Kann sich jemand die Alliier. en denken, bewaffnet bis an die Zähne, Deutschland, Oesterreich und den anderen ninfzia Jahre lang auf den Kopf sitzend, ohne in, den ersten fünf Iahren einander mor dend? Wir haben die Freiheit der Welt von der Tyrannei der Gewalt gerettet. Wir planen nicht jene Ty. , rannet wieder aufzurichten, die Lehre deS Preußentums neu zu betätigen noch Chauvinismus, Nieder in unse reni Interesse, noch in dem Frank rriu. niand.' noch in dem von sonst je. null und nichtig zu betrachten fei und daß die iin Korpsbereiche lie genden Waffen und Vorräte die Re gierung nichts mehr angingen. Schließlich wurde eine Versammlung der Soldatenräte von ganz Deutsch land beschlossen, um Stellung zu nehmen gegen die reaktionären" Tendenzen einer Regierung, die mit den Soldatenräten so umzuspringen wage. Auch in Augsburg hat eine Protestversammlung stattgefunden; dort wurde der Generalstreik in Aussicht gestellt, wenn der baycri scke Landtag, der Mitte Februar zu sammentritt, die Kompetenzen der! Arbeiter, und Soldatenräte be schneiden sollte. Bis jetzt sollen in zwölf Armeekorps die Soldateiiräte sich weigern, ihre Stellung aufzuge ben. Wir find stolz auf unsern Kriegs, rrfnrh und wir werden' unsre Aus, .Bezahle Deine Einkommmsteuer!" RatifiziMlg des aifriiS15:M Am 20. März durften dann die deutschen Mc densdelegaten gehört werden; die Streit fragen zwischen Japan und China , ' ' M " I II '' Deutschland wird mit ebensmitteln versehen Paris, 8. März. L'Fntransi. geant stellt heute die Behauptung auf, - daß d erste Plenarkonferenz mit den deutschen Friedensdelegaten in Versailles noch vor Ende dieses Monats stattfinden wird. Die Ge. neralkonferenz. sa sagt die obige Zei tung, wird am 16. März den Vor frieden ratifizieren, und die Bedin gungcn werden den deutschen Delega ten am 20. März vorgelesen werden. Paris. 8. März. Der Abbruch der Verhandlungen zwischen der al liierten und der deutschen wirtschaft kicken Kommission in Spa wird hier nicht als ernst genommen, da? der Oberste Wirtschaftsrat beschlossen hat. Deutschland Nahrungsmittel bis zur nächsten Ernte zu senden, wofür cs Schiffe auszuliefern hat. Da die Deutschen unbedingt Lebensmittel haben müssen, die Schiffe aber se.hr gut entbehren können ist man zur Qfii-,V-,is Tsnfii "' Srt- OVrtt uiiiuumc ucicuuiui, uuy un, schenfall bei der nächsten Versamm lung' beigelegt werden wird.. Die Arbeit der beiderseitigen Waffenstill. 4,st L ,' tllllvstvuniu lvv tuuv uuluj vua SprtniiTfniS fpincsmeas beeinträcktiat. werden. Die Deutschen behaupten, daß die Alliierten sich weigern, die deutsche Besatzung der zu überneh menden Schisse beizubehalten; 42,. 000 deutsche Matrosen, so sagt die deutsche Konimission, würden da durch dem Bolschewismus in. die Ar me getrieben werden. Die Italiener haben , ihre Ob struktionsvolitik. , Oesterreich, Un kanadische Truppen v in England meutern London. 8. März. 8 bis 23 Per soiien sollen getötet, 25 bis 5 ver letzt woden feiitz, seit kanadische Truppen Dienstrig im Camp von Rhyl, Wales, zu meutern begonnen haben. Außerdem ist Gebäuden und sonstigem Privateigentum großer Schaden zugefügt worden. Die Meuterei wurde von 200 Un zufriedenen begonnen. Es warten int ' Camp etwa 25,000 kanadische Truppen auf den Transport in die Heimat. Unter ihnen find viele, die eit drei Iahren im Dienste sind, und diese beschweren sich, daß andre, die viel kürzere Zeit die Uniformen getragen haben, vor ihnen heun transportiert worden seien. Nach der Zerstörung von Privat' eiaentum am Tienstaag' nahm die Meuterei eine ernste Wendung. Ka vallerie wurde ausgesandt, aber mit dem Befehle, keine Wafsen zu ge brauchen. Truppen von Ehester ver hinderten die Meuterer, ihre Zer störung auch auf andere Städte aus zudehnen. Tabei wurden 5 Mann ge tötet und 40 verletzt. Am Donners tast gab's weiteres Schießen, doch soll orzanisiertes Feuer nirgends stattgefunden haben. Ein unbewaffneter Maior ver suchte die Meuterer vom Offiziers, kasino abzuhalten. Er soll von 9!eu Braiinschweig stammen und hatte das Victoria Kreuz: er wurde förm lich zu Tode getrampelt. Die Daily Mail" berichtet, daß die kanadischen Behörden ohne Hilfe von britischen Truppen die Ordnung wieder hergestellt hätten. Auch sol len sie dein Kriegsainte mitgeteilt haben, daß man keine Schiffe, we nigsiens nicht mehr als vorher be willigt waren, für den Truppen transpott och 5ianada erbitten werde. Am Donnerstage paradierten die Meuterer in Rhyl. machten großen Lärm, aber nichts weiter. Auch die Quartiere dcZ Frauen Hilfskorps wurden ausgeraubt und Jraucnklcidung mitgenommen: Mu nitionskümmern hatten dasselbe Los: auf das Offizierskasino wurde gefeuert. Ein Stabsoffizier kam vom Kriegsamte in einem Luftschiffe und versprach sofortige Abbilfe. Etwa 10.000 Mann sollen vor Ablauf von 14 Tagen heimgesaM werden. Im Hause der Gemeinen wurde d?r Tod deS Majors, der zu Tod? getramp.'lt sein soll, in Abrede ge stellt. garn, Tfchecho.Slovak!a und Jngo Slovakia Nahrungsmittel zukommen zu lassen,' aufgegeben Herbert Hao ver hat nunmehr die ganze Angele genhcit in Händen. Teutschland braucht . bis zur neuen Ernte zivei und eine halbe Million Tonnen Nah. nmgsmittel : ..' die südeuropäischen Lander bedürfen derer 300,000 Ton nen. Seitdem die erbisch.itattent fche Grenze in Laibach ;, geschlossen ist, hat Hoovcr 80.000 Tonnen Le bensmittel in den Häfen Trieft und Fimne aufgestapelt, iige, mit Eß waren haben, sich bereits in Bewe. gung gesetzt,, und den Völkern Süd europas wird sofort genügend Nah-' rung zukommen. Natürlich wird da für Zahlung geleistet werden. Llohd George verlangt ganz kleines deutsches Heer. Es heißt, daß Lloyd George bmb sichtigt, die Friedensstärke des deut f - v " auf 7 000 Mann her ft.fMW jte NM Bencht an deii Oberften Kncasrat voraeschlaaen. daß daskl- t, ,s (isin suiii 011 . ,,, fe mä 200'000 Mann bestehen sollte. Japan nd China. Eine der ersten großen Fragen, welche Präsident Wilson nach seinem Eintreffen aufnehmen muß und hin fichtlich welcher die Konferenz bcson deres Gewicht auf seine Ansichten le gen wird, ist der Streit zwischen Ja. pan und China. Es wird für wahr scheinlich gehalten, daß der Rat der Zehn die Sache bis zum II. Man, der Ankunft " des"" Pw. , ' Brest, genügend geklärt haben wird, um eine genaue Bestimmung über Kiautschau und Schantung zuzulas fen. Marquis Soyomji, Führer der japanischen Friedensdelegation, tackt versöhnende Vorschläge - in den ja panisch chinesischen Beziehungen, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß man diesen folgen wird. Es wurde öffentlich bekannt ge macht, daß die Kommifsion bedeuten j de Fortschritte bei der Regulierunz s der tschechoslovenischm Grenze ge macht hat. Irländer .werden bis zur Befreiung Kämpfen Paris. 8, März Wenn die iri sche Frage nicht von , der Friedens konferenz endgiltig erledigt wird, so werden die Freunde der irländischen Freiheit gegen die Ratifizierung der ? Völkerliga arbeiten. Sean O'Ceal laigh, Vertreter der irischen tempo rären Regierung, machte heute dZess Erklärung: Wir haben mit Präsi dent Wilson lange genug freundliche Worte gebraucht," sagte er. Etwas für Jung Amerika in der Tribüne Mit der heutigen Ausgabe fnkrt die Tägliche Omaha Tribüne ein Departement ein, das der Ju gend gewidmet ist. Sie bringt eine Anzahl Funnn Pictures". die die Freude der Jugend fin den wird. WaS man auch im nier über die komischen Erzeug nisse der Tagespreise sagen kann."' s die Tatsache läßt sich nicht in Ab j: rede stellen, daß sie von Im?g. f Amerika verschlungen weiVn. I Auch die Kinder deutscher Eltern greifen zuerst nach den Co. !z mics". . Damit nun die Tribun? für die ganze Familie etkoos bie tet, also auch für die Jugend, ha ben wir die humoristischen Bil derstreifen eingeführt, die mehr mals wöchentlich in der Tribüne erscheinen werden. Mit welchem Interesse sie auf genommen werden, muß die Zu kunft zeigen. ! , & Wetterbericht. Für Omaha und Unkgegend, sl'e NebraSka und für Iowa Schön teu fe abend und Sonntag, kein Qte,:i enchecaturwechZel.