' Seite 2-Tägliche Omaha Tribüne-lltag. bcn 3. Mär) 1919. Tägliche Wmahs Tribüne tribuns Publishing co-tal. j. rmx rrt. f tm des Tageblatts: Durch den Träger, pr? WoZ,e 12$ (?ets? d'e Psst. bei !öorusbezHInns, vk? Iah? $ß.(X); sechs Monate $3.00; drei Monate $lj30. ' , Vrris des Wochenblatt? fiel Vorauöbezahlnng $2.00 das Jaljr. : 37-1309 Howir tk. Telephon U Motnca. 1a, Brancb Entered u aecond-ciasa matter llarch 14, 1912, at tho postoffica of Omaha. Nebranka, ander the act of Conj-reaa. March 8. im " Omaha, Neb., Montag, de 3. März 1919. Lehre des Arkeges Tor Vundebkommissär für das nationale ErziehungSwcsen Tr. -lsu r,- i..r.i!cc tiaiion ina in einem uno m trf. 1 n. :;5 xanöc für iie allgemeine Einführung deS TnrnuNtcrrichts ein.. Sei i;c;t Auöfülzrilngen zufolge hat der k-rnt babt'ii. den roden Wert des Turnens richtig zu würdigen.- Auch die a.ürrikamiche Nation. Schon sind rn frild: den Turnunterricht für die öffentlichen Schulen vorschreiben. Jlli. tn-3 machte inl Jahre 1915 den Anfang, dann folgten New ?)ork, New Irr ifti, Nevada. Nbode Island, Kalifornien, Maryland und Telnware. In ioä'Z anderen Staaten: Massachusetts, Conncniticut, Pennsylvanien. Ne Mfa, Ohio und Colorado haben die gesetzgebenden Körperschaften sich mit Itm Gegmsiande beschäftigt, aber noch keinen Eiitschlus; gefasst. In den meisten Staaten gab die Agitation für militärische Bereitschaft lax Ansporn für die Einführung des Turnnnterrichtcs. Sie besonders er. c.ü!asste die Gesetzgeber, den betreffenden Vorlagen Bestimmungen für die :.nl!tanzme Schulung der Hochschüle? einzufügen- Seither brach sich jedoch jud) einschlägigen Erhebungen, die Ueberzeugung Vahndafz militärische Via.-iilüimg für die Jugend weniger wertvoll ist, als ein festes System der Turnern. Was man besonders in Deutschland schon vor hundert Jahren ersannt hat. Tas ist unstreitig der wichtigste Punkt in Dr. Claztons Aus fulirungczr. Alle sachverständigen Urteile gehen dahin, dafz die Turncrei Jünglinge und Manner erzieht, in deren starkem Körper auch eine starke -eZo wohnt: freie Männer mit starkem Willen, die nicht erst durch starke 3 '.ii üärische Schulung zu Mut, Ausdauer, Pflichtgefühl und Vaterlandsliebe herangebildet zu werden brauchen. Alles, was den Mann ziert, ist dem ferner eigen. Die Ausführungen Clartons sind ein großes Kompliment für die Männer deutschen Blutes, die das Turnen aus amerikanischen Boden verpflanzt und sich seine Pflege mit so unermüdlicher Ausdauer haben ange haai sein lassen. . . . . Die Einkommensteuer Au unserem Leserkreise geben inkommmsteuergezetz zu, von denen beantworten wir hier versuchen wollen. Auch im neuen Gesetz wnd. zwi schon verheirateten und unverheirateten Steuerpflichtigen unterschieden. Für ;e Unverheirateten beginnt die Stcuerpflicht bei einem Einkommen von ibcr tausend Dollar, für die Verheirateten der einem Einkommen von über Zweitausend Dollar. Die Steuer ist richten. Wenn also ein Unverheirateter letztes Fahr ein Einkonuwm von 1100 gehabt hat ,musz er 100 Dollar rateter, der letztes Jahr ein Einkommen hit versteuern, außer er hat Kinder unter achtzehn Jahren zu versorgen, in welchem Falle er für jedes Kind 200 Dollar in Abrechnung bringen darf. Aber eine Steuerdeklaration muß er auch dann machen. Die musz je der machen, dessen Einkommen über die Minimalsätze hinausgeht, einerlei, Zu welchen Abzügen er berechtigt ist. Und spätestens bis zum 15. März die Deklaration gemacht sein. Bis zu einem Jahreseinkommen von ,U00 für Ledige und von 6000 Dollar für Verheiratete beträgt die Steuer jcchK Prozent, darüber hinaus bis zur nächsten Stufe zwölf Prozent. Ein Unverheirateter, der im letzten Jahre ein Einkommen von 1500 Dollar harte, muß also dreißig Dollar Steuern bezahlen, sechs Prozent von dm 500 Dollar, die über 100 Dollar hinausgehen- Und ein Verheirateter, licit Ichyahrigcs Einkommen sich auf U'lj nerler Abzüge, wie sie :m Geick vorgesehen sind, machen kann, musz sech .'.I Dollar bezahlen, sechs Prozent von Dollar hmausgehen. Ist fern Einkommen 2010 Dollar gewesen, dann zvü5 er sechzig Cent bezahlen, immer sechs Prozent von dem Betrage, der über den steuerfreien Satz von 2000 verheiratete? mit einem Einkommen von Cent bezahlen. Das gilt fü? Bürger NostÄt haben, oauerno hier zu bleiben, .ir solche Ausländer, die mit der Abficht herübergekommen find, hier nur vorübergehend zu bleiben, erhöht der Steuersatz sich auf zwölf Prozent, vr.'a zwar für Verheiratete und Unverheiratete gleichmäßig. Ans dem Staate Asupartisan Leagnes Uanzpagne in NebrasKa Lincoln, 3. März. Wie es heißt, $rb die Nonpartifan League ihre Na.l-agns für 1920 in Nebraska ar.t Donnerstage mit einer Staats Konvention eröffnen, während der A. 5. Townley, der Präsident der Liga, iJxn wird. Tags drauf findet eine rnöre Konvention in Grcnid Island 1'ait, der Herr Townley ebenfalls limchnen wird. Es wird allgemein 1 genommen, daß diese Konventio ? in die ersten Schritte sind, die die :?a für big Kontrolle des Staates nrernimmt. Das legislative Pro cta::m bet ' Farmers Union hat kunen großen Fortschritt durch die Legislatur gemacht, während die An rclrxc von Maßregeln der Liga durch lie Staatsregierung von Nord Zticia sehr zu Gunsten der Liga ist. Zins Tslumvus, Nebr.Z CJurnBuS; Nebr.. 1. März. Das e?räbnis von John Cisemann fin 1-i r'cra:i4. Samstag, statt. Der . r-x verlaßt die (dazz Kapelle V hnnrfi unk tntr? nrt4i her ? 1 . - 1 i t, t kt; w li nr v vi Lri.,vn Kirche ün Eriitli, ii . it ta t von Columbus, ge - :, t.'s .scrr Pastor Braun die . : iaikn wird, um 2 Uhr j ' 't-1. ij Strvq Hinck und kleine Toch. r Zcci t reisten zum Besuche der ' tt tn Z"rail' Hinck, Herrn und -. ! I r. cTormiik nach Sil r Ck f i'j d kehren am Samöwg ' d L i' v r-tytsMi von CcoM ' i z woselbst 'er das In - v ' von dem Warenla " u ; -it. Stores, welchen der and Stationary n L . ;: her. , -Herr - iki ) (Malta. Nebraska. Offices 407-6 Ära, ....f .. . . , - - . reiocn an oie tmtcminaericnüroctt Sitica bewirkt, dak alle Nationen ge- acht Staaten Gesetze erlassen worden. uns beständig Anfragen über das neue die wichtigsten un Zusammenhange vom letztzähngen Einkommen zu ent versteuern. Ebenso muß ein Werhei, von 2100 Dollar hatte, 100 Dol 3000 Dollar belaufen hat und der den 1000 Dollar, die über 2000 Dollar hinausgeht. So muß ein lln 1030 Dollar einen Dollar und 80 und für . solche Ausländer, die die also Bürger zu werden, alelchmama, Stnith zielzi mit seiner Familie in das Rusche Eigentum an der 25 Avenue. - Die Columbus Fuel & Storage Co. war gestern und heute am Eis fahren, wozu die Witterung geradezu einladend" war, sodaß ' die Eis loute nur das Ausladen" zu besoi gen hatten. In seiner regelmäßigen Sitzung gestern -abend hörte der Stadtrat Herrn I. S. Housekceper von Kan sas City.' Vertreter der Portland Ccnmcnt Association, über die ZZor teile und Haltbarkeit von Concrcte Straßenpflasterung, viclche, wenn die Concrete 6 bis 3 Zoll dick ge macht wird, vollste Zufriedenheit sichert und bedeutend billiger kam me als Asphalt und gegen das Springen des Concrete bei großer Kalte könne man durch .Expansion joints" vorbeugen. Der Sand im Platte Fluß sei das denkbar beste Material für Concrete und hier an Columbus besonders leicht zu haben. Auf VorsKlag des Vorsitzers des FinOnz.Komitees, Wm. Kurt, hieß der Stadtrat eine Rechnung gut ge gen die Ver. Staaten Regierung für die Summe von $1,988.10 für Wasserabläufe sguttering) und and. dere AbzugZarbeiten beim Postge. bäude. Der Bürgermeister und an dere Beamte haben die Flechnung durch ihre Unterschrift zu bestätigen und dem Kongreßmann des T': striktes zu übergeben. , Auf Empfehlung des Chefs des FeucrTcPartements, Galley, und dcS Feuer-KomiteeZ des Stadtrates ernannte Bürgermeister Kerfenbrock J.W.Henslen, Sohn des Sup. des , Milrord SoldatenheimcS. zu der be. Zahlten Stelle im Fener.Teparte. mcnt. welche Stelle bis jetzt von Frank M. Mills jr. versehen war, der jedoch "resignierte. Jung HenZ. !ley ist eben cri't auZ dem Militär dienst' zurückgekehrt und feine Cr .ncnnunz wurde einstimmig ange ncmmcn. Für die. Stelle hatten sich ferner no6) gemeldet L.d Launer ind A. Ti. Bogst. Unze'ähr 5 Paare wurden ictz:e rTLEK 40. Urupps" zertrümmert 100,000 Arbeiter , fiten entlasse i.. . ..i . t-, - v .. c uinucii sicinc i)'iii-(iiu Arbeiten. Daß man schon i,i Deutschland damit rechnete, daß die Alliierten wie ja aus den Depeschen hervor geht das Ruhrgebiet bcsctzeii, bezni. Krupps Riesenwerke übernehmen würden, geht aus folgenden Arti sei, den wir in einem soeben cingc troffenen deutschen Blatt finden. hervor: Das siolzeKruppsche Werk ist durch den unerwarteten Auögang des Krieges in eine außerordentlich schwierige Lage geraten. Die Mum' tionserzeugnng erhöhte die Arbeiter zahl ter Knippschen Gußstahlfabrik auf die gewaltige Zahl von 120.000 Personen.' Durch den plötzlichen Ab bruch des Krieges ist die Kruppsche Fabrik zur Untätigkeit- verurteilt worden. Für viek Millionen Mark Rohmaterial lagert auf dem' Werk, aber c-S fehlt die VerwendungS inöglichkeit. Auch Friedensaufträge bleiben bei den heute unsicheren Vr chältnissn auS. Wie daS Direktorium einer Abordnung von Werksangehö. rigen erklärte, ist die Firma 5lrupp gezwungen, 100,000 Arbeiter zu ent lassen. Etlva 70,000 Arbeitern ist bereits gekündigt worden. Nach dem Beschluß des Direktoriums wird die Firma Krupp künftighin nur noch 1012,000 Arbeiter beschäftigen. KriegLgewinne find nicht vorhanden. Diese sind vielmehr in die Hinden burgwerkstätten gesteckt worden, so daß das Wer? vollständig vom Ak tienkapital zehrt. Die Firma Krupp sei nur noch ein Trümmerhaufen vergangener Zeit. Man habe an die Firma das Ansinnen geftellt, an die Herstellung von Frudensmate rial heranzugehen, vor allen Dm-' gen den Lokomotivbau in die Wege zu leiten. Tas fei nicht möglich, denn einmal liegen keine Aufträge ver und dann müsse man auch schon mit Rücksicht auf die politischen Er eignisse davon Abstand nelmen. Der Einmarsch feindlicher Truppen sei unter Umständen nur noch eine Frage der Zeit. Wenn die Entente, truppen in das Industriegebiet ein rücken, würden sie alle Fertigfabri kate wegnehmm. Die Zukunft der Knipp'schen Werke fei demnach sehr ungewiß." Nacht vom Ja Da Club im Heim von Frl. Mildred Eleonore Fo; zu Ehren von Frl. Evelyn Parker und Mary Alberts unterhalten, welche beide Letztere in einigen Tagen in das Presbyterianer Spital in Chi cago eintreten, um einen Training Cours zu nehmen. Nach einem ge. mütlichen Tanze wurde ein war mcr Lunchcon mit Kaffee serviert. Tom Heiratsficbcr erfaßt. West Point, Nebr, 3. Marz. In den letzten Tagen ist in West Point unter den jungen Leuten ein viahrcs Heiratsfieber ausgebrochcn. Folgende Liebespaare wurden in die Roscnfesseln der Ehe geschmiedet: William Uhing und Frl. Franccs Tinglchoff wurden in der St. Ma rys Kirche getraut, wobei Vater Pictz anüicrte. Das junge Pärchen gehört bekannten Familien an und wird feine Wohnung in der Stadt auf schlagen. In der St. Bonifazius Kirche gab Vater Schoof dem HcrzevLbund zwischen Henry Decker und Frd Ma. ria Shorn die kirchliche Weihe. Fred Grovijohn und Frl. Anna Krcikemeier tvurden von Vater Sckgof in Montcrcy in die Rosen, fesseln der Ehe geschmiedet. Das junge Paar wird unweit von Mon terey auf einer Farm wohnen. Walter P. Voßbem und Bcrtha Tucmcl wurden von Pastor Powell von der lutherischen Kirche getraut, und Elwood Brahincr von Wisner und Frl. Tora Gciss von St. Paul, Minn., wurden von Pastor. A. R. E Oelschlaeger von der lutherischen Kirche ehelich verbunden. Tas junge Paar wird auf einer Farm unweit von Wisner wohnen. Aus Iowa Kandidaten für Gsudernenr. Des Moines, Ja., 3. März. Zwei. Kandidaten sind bereits im !?cldc. die sim für das Amt des Gouverneurs auf dem republikani schen Ticket gemeldet haben. Nata Ucudall von Albia hat feinen Freun. den diesen Cntscblun seinerseits be. rcitS mitgeteilt. Der bisbcriae Nab runaSmittel.Komininär Tcems von Burlington wird von einem Club feiner Freunde für das Amt des Gouverneurs gepafft. CharlcS R Rawsen von Des MoincS, der im Interesse der ?). M. Cd. A. acacn. wärtig jn Frankreich tätig üt, kann tn Dieser Zeit gerade keine Empfeh lung für ein politisches Amt fein. Wie rerlautct. dürften in der näch i:en Zcu noch eine große Anzahl Proniinenter" Herren sich für die scs hochwichtial: Aint melden, um womöglich d'e Noniinotion zu er. laizgcn. ' S?ncral, TtaatZsiUMlt Die Einweihung der cuth. Ureuz-ttirche Das neue KotteöljauS unter grvftkm Andrang der Gemcindkmitglikdrr ' seiner Bestimmung iibkrgrbrn. Sonntag war ein denkwürdiger ag für die evang. lutb. Krenz-ffe meinde, TituS Lang Pastor, denn ihr neues Gotteshaus, an der Ecke der 20. und Vinton Str.. wurde un ter entsprechenden Feierlichkeiten sei. ner Bestimmung übergeben. Die Be. teiligung der Gemeinde, sowie Mit glieder anderer Gemeinden der Stadt, war ciuc fo starke, daß die drei Gottesdienste überfüllt waren. Die feierliche Weihe fand am Vor mittag statt- Die licmcinde ver sammelte, sich um 10 Uhr morgens im Erdgeschoß der neuen Kirche und bewegte sich dann in Prozession vor den Haupteingaug zur Kirche. Vor. an rraten Präses (5. F. Brommer. die Pastoren TituZ Lang und Pastor W. F. Rittamcl von Stapelhurst ; das Baukomitec, der Baumeister, der Gcmcindcvorstand, die Lehrer mit den Schulkindern. Pastor Lang sprach ein Weibegebet. worauf Bau meister Philip I. Kunz die Kirchen. türc öffnete und die Gemeinde ein. zog.- Nach entsprechenden Gebeten und GMngenhielt hierauf Präses Brommer die deutsche Fcstpredigt. Er gratulierte der Gemeinde zu dem schonen Gotteshaus und wies darauf bin, daß es eine Stätte sei. wo das Wort GotteS in feiner ganzen Rein hcit nach Ursprung. Inhalt und Zweck gepredigt werde. Pastor Rittanicl hielt die cngli. sche Predigt. Tas neue Gotteshaus konnte die Gläubigen nicht fassen, die sich zum Nachmittags . Gottesdienste einge funden hattm. Herr Pastor P. Ma tuschka von Plymouth hielt bei der Gelegenheit die englische Festpre digt. Er wies darauf hin, daß nicht die Große und Ausztattung des Got tcshauses die Hauptsache fei, sondern dieselbe darin bestehe, daß daS Wort GotteS darin in seiner Reinheit und Erhabenheit gepredigt werde. Die scr neue Tempel würde in dieser Hinsicht seinen erhabeiicn Zweck ganz erfüllen. Pastor Seeko von Benson hielt eine kurze deutsche Predigt. Der Abcndgottesdienst, der eben. falls wieder stark besucht war, wurde in englischer Spräche gehalten und hielt Pastor Theo- Hartmann von Louisville, Nebr., die Fcstpredigt. Alle Gottesdienste wurden vcrschö ncrt durch entsprechende Licdervor. trage von Seiten der Kindcrchörc und des Singchors der Kirche. Die für den Kirchbau aufgcnom. mcncn Kollekten hatten ein erfreuli, ches Ergebnis. Die neue Kirche hat mit ihrer ge samten Ausstattung an $25,000 e kostet. Der Bau wurde von Kon, traktor Phil. I. Kunz errichtet. Es ist ein schöner Backsteinbau. der für seine Zwecke gut eingerichtet ist. Im Erdgeschoß sind geeignete Räume für die Gemeindeversammlungen und Vereine der Gemeinde. Jn diesen Räumen haben Sonntag die Frau en der Gemeinde Tinncr und Sup per serviert, fodaß die (iZcineinde den ganzen Tag wie eine Familie der, sammelt war. Die luth. Kreuzgemcinde hat auch eine Gcmeindeschule mit zwn Lehr kräftcn. Herrn Lehrer Aufdemberge und Frl. Frehse. Der Pastor der Gemeinde ist Titus Lang, der sich um dm Kirchbau in der schweren Kriegszeit nicht wenig verdient ßc macht hat. Heute nachmittag findet im Erdge, schoß der neuen Kirche eine Ver, fammlung der .Pastoren, Lehrer und Vertreter des nordöstlichen Visüa tionökrcises der Missouri'Synode von Nebraska statt, um Schntte zu tun für die Aufbringung des Fonds für die Pensionierung der luthcn sche Pastoren. Lehrer und deren Witwen und Waisen. Die Luthcra ner werden einen Fonds von drei Millionen Dollar für diesen Zweck ausbringen und die heutige Ver sammlung bespricht die Aufgabe, den Teil dieser Summe in diesem Distrikt zu sammeln. Havner soll auch Gouverneur?. Rosinen im Kopf haben, doch geht die Meinung der Bürger dahin, daß Havner deö Guten schon zu viel gc tan hat, um noch eine Anzichrungs kraft auszuüben. Lögings in Crochet ' Büchlein No. 4, von Adelins Cor. dct; es ist eines unserer besten 'Cro. chet Bücher.. Enthält dollständige Instruktionen für viele prachtige EdgingS und Spitzen. Sie können ohne dieses Büchlein nicht fein. Preis nur 12 Cents bei Vorausbezahlung. Zu bestellen von Omaha Tribune, 1307-09 Howard Str., Omaha, Rkb. TaZ i!t ccs Sifitecknis in der Wclt. schlimmer als der Tod, daßj die Canaille Herr ist vwb Herr! bleibt, linkt i einem der No' mcne W'lhclm Noabes. i Garrucha. '1 Bon FrgnccLka Llcebak. AB ich nach fünfjähriger Abwe senheit zu den Meinen in eine kleine Stadt an dec See zurückkehrte, galt meine erste und eindringliche Frage meinem Freunde Braulio Recacho. Seit unserer ersten Kindheit waren wir Spielkameraden gewesen, bis uils'die Zufälle des Lebeikö ausein ander gerissen hatten, mich in das Innere des Landes, ihn hinaus auf daS Meer: d. h. mich führte mein Ehrgeizen tieu Hof, fern von der loillichcn Mecrcslust, raulio er griff die ScemannLlaufbahn. Schon in unserer Knabenzeit strebten un sere Neigungen nach diesen 'cntge gengesctzten Zielen, bis wir eines Tages beide aus Raneces vcrichwan den, cr in einem Küstenfahrer, ich M einer Postkutche. Brauns ging gerüstet zum Kampf mit den Wellen, ich stürzte nuch in andere, nicht wo Niger schwere Gefahren. Man sagte mir zu Hause, Branlio Recacho weile in RaneceS, er habe sein Seefahrerleben aufgegeben, sein fröhliches Wesen fei in finsteres Brüten umgeschlagen, und fein Schifr, auf dem cr früher als Kap tän befehligte, das jetzt unbenutzt in einer Ecke des Hafens, läge, habe er aus Mitleid einem armen Schreiber als' Wohnung überlassen. Diese Kuyde wirkte wie ein vergiftender Trank auf meine frohe Stimmung. Die Freude an der Rückkehr in der Heimatstadt, in die Familie war mir vergällt. Im , Dasein BrqulioL mußte ein dunkles, furchtbares . Dra tna gespielt haben, eines von denen, die alle Lebenskraft zerstören, allen Lebensmut brechen. Traurige Ge fchichten aus dem Secmannsberuf kamen mir ins Gedächtnis, und lange warf ich mich in jener Nacht unruhig auf meinem Lager hin und her. -Am folgenden Mochen giug ich auf die Suche nach meinem Freunde. Recacho war nicht mehr der Mann, den ich früher gekannt hatte. Jn sei nem schwarzen Barte waren Silber, fäden. Sein Gesicht war eingefallen und hatte jene grünlich bleiche Haut farbe, die man oft bei Gemütskran, ken ficht. Seine früher fo glanzenden Augen waren wie. erloschen. Straße und Straße durchschritten wir zusammen. Tann gingen wir weit hinaus bis ans Ende der Mole, und dort im Angesicht des glatten, schmeichlerilchen Meeres entriß ich ihm das traurige Geständnis. 0 nichts . . .," "sagte er. Dinge, wie sie immer im Leben, im See leben vorkommen. Wenn man erst einmal draußen xl auf der See, a, ja ... Du entsinnst Dich wohl, daß ich die Covadonga" befehligte. Mit dieier alio machten wir uniere Kü ' ftenfahrten Kinderspiel heite res Wetter - fchöne See. Da plötz lich kommt eine Handvoll Wind, dann noch eine, bis er immer stärker wird. DaS Wasser schwillt an, die Wogen werden immer höher. . Wir kommen von dem Fahrftrich ab und fangen an, Wasser auszunehmen. Kurz: heftiger Sturm, schlimmer Stand, aber wir kommen vorwärts, lavieren gut. Die Sturzwellen er gießen sich über das Deck, und da mitten in der kritischen Lage läuft mir Garrucho, der Schiffsjunge, ganz verängstigt und erschrocken in den Weg. Den Garrucho hatte ich selbst aufs Schiff genommen. Erinnerst Du Dich der Garrucha, die uns immer die Heringe zubereitete, wenn wir hinausfuhren nach Escabon und im Boote frühstückten? Also der Junge war em Sohn der Garrucha, ein Schlingel von dreizehn Jahren, un ter den Schiffen aufgewachsen, in ewiger Erwartung jener Fremden, die Geldstücke in das Meer warfen, um zu sehen, wie die Buden, schnell wie der Blitz ihre Kleider ausziehen, Kopf vor ins Wasser springen, tau chen und das Geld wieder zwischen oen Laynen yervoröolen. Eines Tages kam er mir zufällig in den Weg gelaufen und ich fragte ihn: Mochtest Tu zur See geben? Zur See? Zur See? Ich möchte Zchon, aber Die Mutter wills nicht, Vater ist dabei ertrunken." Ich ging zu seiner Mutter und sagte: Garrucho soll auf die See." Und sie antwortete: . Wenn cr mit Ihnen geht, ist'S gut." AlS ich dem Garrucho miticilte, daß er in der Cooadonga" Schiffs, junge werden follte, riß er Mund, Augen und Nase' auf. Sein ganzes Gesicht fchien sich in maßlosem Stau nen zu öffnen. Ich lachte laut auf. Er sagte: In der Covadonga"! In 7cr ..Coyadonga"! Mit der Tampsma. sch'me und den zwei Schornsteinen?" Ich glaubte, der Mund und die Nase deS Buben würden sich niemals wieder schließen. Seine AtmungS Werkzeuge schienen einen Strom von Lust und Freude einzusaugen bei öcc unerwarteten AuSpcht auf ein 'eemannsMen . . . eoesmal, msnnjlimg Goldschmied, Wollzeile. Wie ich daran denke, sehe ich ihn vor mir stehen. Also die Wellen lchluaen über TiW.trt i im (am daZ Deck, als mir der erschrockene Garrucho zwischen die Füße lief. Ich ,wcllts gerade eins neue Anordnung reffen, aberder Benze! hinderte meine Schritte wie ein Hund, der einem, um die Beine herumtrippelt. Fort mit Dir. Dummkovkl" schrie ich. WaS hast Du Die, wohl . . .. - - . . ni fM ? unier oer ee cprgencuu 1 Zur kntmort ließ ich ihm keine Zeit. Ich packte ihn am Kragen unS schleuderte ihn die Treppe hinunter. Im selben Augenblick, alö sich Gar. rucho am Boden wälzte, knickte ein furchtbarer Windstoß unseren Haupt mast. Donnernd stürzte er aufs Deck gerade auf Garrucha zu. Doch der Schiffsjunge war nicht tot, ek arbei. tcte sich auS dem Takelmerk heraus. erkletterte von . neuem die. Treppe nach oer Kommandobrücke und klammerte sich an meine Weine wie em Polyp. Verfluchter Bube!' brüllte ich Und dicseSmal flog er in eine Ecke der Brücke. Einen Augenblick sah ich fein angsterfülltes Gesicht, und die Erimicrung durchzuckte mein Hirn, als ich ihm gesagt: .Du fährst mit in oer ovaoonga . Bei alledem tobte der Sturm im mcr mehr. Und Garrucho zerstreute mich, er hinderte mich an meinem Koiumando. Noch einmal ergriff ich ihn. hob ihn empor, entschlossen, ihn ins Meer zu werfen. Er wehrte sich nicht. Aber ich weiß nicht, wie es kam, auf einmal fällt rn"ir ein, wie Tu und ich die Heringe der Gar rucha aßen, und diese' Erinnerung veranlaßte mich wohl, ihn nicht über Bord zu werfen. Ich stoße ihn in die cckkaiute, schließe die Ture und drehte den Schlüssel, damit er unS nicht mehr ftort. Eins halbe Stunde fpatec waren mir ohne Steuer mit gebrochenen Maiten, wann, wo wurden wir rer, schellen?... Schiffbruch war unvcr. meidlich. Die Boote wurden herun tergeladen. Die Manmchafr prang hinein. Ich blieb, als letzter zurück. Auchl ich mußte die Cooadonga'' verlassen. Das stolze Schiff bot ein klägliches Bild. Es war ein Spiel der Wellen geworden. Unser Boot entfernte sich immer mehr. Wir waren zehn oder zwolr Mann. Da plötzlich schrie einer, auf die Covadonga" deutend: Dort ist noch em Mensch auf dem Wrack!" Garrucho!" rief ich, meinem Freunde Braulio ins Wort fallend. Garrucho I" antwortete er. Gar rücho! Er streckte den Arm durch da Fensterchen der Teckkajüte und winkte mit einem Lappen, Wir wollten zurückfahren, wir wollten mit Aufgebot aller Kraft rudern, wir wollten an der Cova donga" anlegen ... wir wollten . . . wir verloren die. Cooadonga" auS den Augen . . . wirfahen daS ver zweifelte Winken GarruchoS bald nicht mehr." Tie Not der Schiveizer in Wien, Ein auZ der Schweiz stammender Handwerker in Wien schreibt den Basler Nachrichten": Ich teile Jh. nen mit, daß wir seit drei Wochen keine Erdäpfel bekommen; es -sei denn im Schleichhandel . zu 84 Kronen das Kilo. Ter Kassee-Cr. satz nützt uns nicht diel, da wir kei nen Zucker haben. Im Monat No vembec erhielten wir nur die Hälfte deS rationierten ZuckerS, also ein halbes Kilo, Milch und Eier seit Jahren keine, keine Seife, wöchcnt lich y2 Liter Petrol, wer kein GaS oder elektrischen Strom hat. Sechs Teka Schmalz, besser Unschlstt, per Woche, aber auch nicht immer, dann M Kilo Schwarzmehl wöchentlich, ein Laib Brot im Umfange eines Desserttellers und zwei Finger hoch muß für die ganze Woche reichen. Ein solcher Laib im Schleichhandel kostet 1012 Kronen, Käse weder zu riechen noch sehen, Wurst 6070 Kronen das Kilo, Kraut zwei Kro nen. Wir leben nur von Kraut und allen möglichen Rüben und Kraut, ohne Schmalz oder Mehl. Am 10. Oktober habe ich für in Paket 2c bensmittel in Wem einbezahltz daZ Paket ist aber nicht angekommen, be kam eine Karte vom Lebensmsttel Departement in Bern, daß das Pa ket am 24. Oktober abgesandt wur de und daß die österreichische Post bis auf weiteres nichts amiimmt. Für folch ein Paket muß ich hier rund 40 Kronen wegen der Valuta einzahlen; dann wird eZ noch gesteh. len, und ich hatte es so notwendig. Seit dreiviertel Jahren bin ich krank, solch ein Essen, kein Licht, wöchentlich 20 Kilo Kohle bei dieser Kälte, die Kleider auch schon fehr icylechk, auch öie Wa che und Schuhe. DieS ist unsere wahre, ungeschmink. te Lage ijd nun Weihnachten in orei Wochen l tfepfel kosten 1022 Kronen daZ Kilo; Nüsse gibt eS nicht; amie, arnie Kinder! Vielleicht hatten Sie die Gute, ein Wort für uns einzulegen, daß sich die Mutter Hclvetia unser erbarmt. Tak nun die Lebensmittel'Pakete von Bern cuKDieibcn, ist unser Schicksal: könnte man solche nicht an das Kon. fuicu lenven, damu wir eS dort'bo len könnten? Bin nun seit IS Iah. rcn hier und hole immer die BaS ler Nachrichten" in der Buckband. freut man sich, einig, Zeilen von der lieben Schwel, u lesen. Elücklickie. . f? X. . ' I "l t . glückliche Schweiz. Ob Sie ml ' diesen Brief erhalten? Bitte, schrei ben Sie ein paar Worte jm Blatt, vielleicht hilft unl Bern. Unsern herzlichsten Tan?." " Geant die Rebtiuuf. " I . - ' ' ., I" li 1 . . Im Berliner Tageblatt geht Stk fan Großmann gegen die Redeivut loö, und was er jagt, kann auch i unserem Lande mit Nutzen gelesen werden. Unser öffentliches Leben leidet im Augenblick an einer krank, haften Redesucht", schreibt Groß mann. Jede Körperschaft leidet un ter diesem Uebel, und dabei entstehen täglich neue Schwatzgesellschaften, die sich mit einem selbstgegeoenen pom Posen Titel Rat der..." ausputzen. Entstünde doch endlich ein Rat der Schweigenden! Eine Vereinigung von Leuten, die sich entschließen, zu handeln, zu dienen, aber dbei den Mund zu halten! Statt dessen schci. nen alle Advokaten und Schauspieler deS ösfentlichen Lebens losgelassen. Alle Assen der Eitelkeit wollen sich tagtäglich , öffentlich produzieren, loch niemals war der Augenblick unverschämter gewählt für solche de klamatorisch'politijche Veranstaltun. gen. 'Wer jetzt nicht einer Sache, sondern einem armseligen Nühmcheii dienen will, verdient auZgepfiffen zu werden. Tas Volk ist gutmütig und läßt die Tierchen auf feinem breiten Rücken krabbeln wenn es ihrer nur nicht allzuviele werden.' Allmäh lich aber wird auch diese gutmütige Masse mißtrauisch und störrisch, und sie wird den Kredit, den sie heute verschwenderisch jedem Wortmacher gewährt, plötzlich entziehen und kei nein mehr" zuhören wollen. Tie Redesucht wird eine Uebersättigung und Verärgerung der Hörer crzcu gen, die 'dann gerade diejenigen bii ßin werden, die ein inneres Recht darauf haben, zimi Volke, zu fpre chen. Tie Schwätzer verstopfen die unentbehrlichen Kanäle der Verstän. digung zwischen Volk und Führern! Zchwatze jeder , privat so viel cr will. Ergieße er sich über Familien angehörige, Kaffeehaustischgenossen und Straßenbahngenossen. Aber unser eben erst freigewordenes Ver sammungsleben wird entweiht und, mehr noch, entwertet, wenn sich Nicht l jeder, der auf die Tribüne tritt, vorher die Gewissenöfrage vor gelegt hat: Könnte Ich nicht schwei gen?" Der. blinde Oppositions mensch bekämpft eine Anficht uni so stärker, je mehr er sie teilt. NeueS Wort. Madame (zum Ticiistmädchen): Grete, wir bekommen sogleich Besuch. Lehmen Sie den kleinen Karl mit zum Markt, er . ensant-terribelt mir zu sehr." . . t Wegen eines neuen Daches y wende man sich an die Northwest Ncady Noosing Companl, 02 Süd 31. Straße Harney 2574 Arbeit ganmt. Leichte Bedingunger 3MJrNfER PACKINO COMPANY 1 v 'a"--s i " 0UO1Y 'j 'B!$YYEn v V:' EGCS 1116-1110 -Doudias Sf; Tol-Doudjas 1521 mmmmmmmmmmmmmimmm mmmmmziMmmmmMmmst . F. J. SCHLEIER 1 Deutscher Arzt I I und Wundarzt f 1140 ftirft National Bank i bände, 16. und Farnam Str. i 0Mrelk!Mdn: on 11 19 it vann!t, m m tag und 3 bil 6 nachmttta. g V Clllct telfUton: su2!ci 20. K i Wvimung: L'.rginig um. tVodnmigS'lkikvdsn- tantn 6173. - i k' ,w'wirii)t!nrf!W!p, EÜtia&Ü'!3!Ma&ti2i! William Sternderg Deutscher Advokst giiirm 95 954, Omuhq National Vdöuk. kl. Dougls SS2. Omaba. Ne!r. ESÄEiSSS!iä33 ' JOHN H, THOMSEN, M. D. Arzt und Wundarzt fiiliinn: 1425 N,. 17. U,rh, iklkvl,: BfST 8t.T 5Blrt m- Uw, K. Sä. tt 17. XimiM fcir. Cwc welches Dergniigen bereitet Geld ohne Gesundheit? - k?snd Evrlng, di, r?ie ??Iuil mtltt In Rantai, i it bai fionj 'jeht o Un füt Vattenl,,,; matt tt'Mi dort ich,,,,. Ir !tng 609 (!;rmi!ff)f rronfi,ifftl Wlat"'. bft b,tt!g!ws,, stellt t,d . "it oirifin nniigmkn sitfftnl 10011 UTI frflt ff'hfii In tmriitMt tut ibelchwxrd, in fi$in vi;. iuh witwt um fiusiunrt. ABRAHAMS & ELCESSER !,,,, om. gi!ib?'innk in p.f't!(fin1 ! D. nf:Sflfi;.4 rr O 'A mm.i i. fl ti bm pntlfnf.R bon Vrmn Itf' rlT.Onfmn ttnh tin'nevfn tnntutt ,hm.. . 1 1 r ü 1