$ w- I- TilgNche OWShK Trl5?t r ' , r MiwpiyMiw,yMyff yt yi ' Y'""uy y y V T T V V V lt)on IS !. HL Von Ißellentb in. i 7; A,,Ai.iA.A.A . A.4, t f. "Yf l i N v lyw4 ii 1 1 v t ' ' II I t böte. w M Jrredentismus und Ncalpoliiik. Ztaliettsz-palisisttsdrattg als 2veftiltat des Urie gos.. Durch das Selbftbestnmnungsrecht und die l?crrschaftsfsrdcrungen hervorgerufene Ge enfäfcc zum Zugoslawentum und zu Grieben land. Frankreich und Italien in Kleinasien. Der Geheimvertrag vom avc )5 ein Fetzen Papier". Die Löschmannschaft der Gesellschaft der Nationen. VI. er italienische Jrredentismus ist H I geboren aus dem Hag gegen 3$J den Unterdrücker und seine x Nährmutter ist die Begehr lichkeit gewesen. Wie die gesamte Ee schichte ier Einheit Italien gewoben ist aus wilder Romantik und zugleich kühler Berechnung, so ist die Jrrcdenta niit einer romantisch überspannten Idee und zugleich mit dem. gesamte prakti scheu Rüstzeug de! heimischen Machiavcl, IiSrnui ausgestaltet. Tie Romantik hat sich mit der Realpolitik verbunden, der JrredentismuZ sich zum Imperialismus geiveitet. Beider gemeinsames Ziel ist die Expansion. Diese Ezpansionstendeuz hat die Forderungen, welche Italien aufgrund des Resultats des Krieges er heb:, bestimmt. Der Jrredentismus mach! sür sich das Recht der Celbstde. stimmung der Völker geltend, der Jmpe riaUZmus heischt seinen Anteil an der Beute des Sieges. AuS solcher, in zwei ParallebNichtungen sich bewegenden An riexionsteudenz, sind die Gegensätzlich!!; ?n entstanden, welche mit zu den Pro blren des Friedens zählen. Gegensätzlichkeiten haben sich er geben aus den von verschiedenen Völkern nach dem Recht der Selbstbestimmung euf den gleichen Gegenstand erhobenen Ansprüchen und aus der Reibung gleicher imperialistischer Bestrebungen verschiede ner . Mächte. Wieder stoßen sich im ?!aum hart die Sachen. Auch diese sich einander fioKevden Sachen sollen, dem , der Welt soeben bekannt gegebene Ent wurf einer Verfassung sür die Gesell schaft der Nationen zufolge, geordnet und erledigt werden unier der Geltung laicht bei einander wohnender Gedanken, unö unter -Betätigung von Prinzipien, welche mitklingen in der Sphärenmusik d'.s uniegrenzien' Weltalls. , Bei der Beurteilung des Problems dr Friedens, wie es sich darstellt in dem Begriff Jnedenta und Realpolitik" w'.rd man sich aber fest auf den Boden der Wirklichkeit stelle müssen. Die Fra. gen des Friedens dürfen, sollen sie dem Aersiändnis näher geführt werden, nicht verbrämt werden mit den Sentimenta Zitaten, welche sich um den Krieg gerankt.' Irin Verständnis ist nur möglich,, wenn man sich frei macht von der Beeinflus fii.icj durch die Gsftihlsrichtungen und lediglich die Tatsachen auf sich wirken laßt. Leim Austausch höflicher Reden zwi scken dem König Viktor 'Emanuel und dessen französischen Gastgebers, in der dritten Tezemberwoche des vorigen Iah reS ist, einem' Pariser Stimmungsbild vo.n 20. Dezember v. Js. zufolge, immer wieder, sobald deS Eintritts Italiens in den Krieg im Jahr 1315 Erwähnung in geheimer Mission. Skizze von Zssef Srler.' 21. Juli. EZ ist zwar Freitag heute, aber sür Wich ein Glückstag. Die Freitage haben '.ich von jeher begünstigt, womöglich wenn sie auf einen 13. fielen. An einem solchen Tage könnte ich auch eine der Ar U.au des Herkul.Z frohe SinneZ un ternehmen, da ich des Ersolges sicher wäre. Der heutige Freitag tragt zwar nicht die Glückszah! 13, aber heiteren Sinnes bin ich doch,, bezeichnet er doch den erste Tag meines heißersehntea ommcrurlaubes. Ja sechs Tage schuf Gott die Erde, am siebenten aber ruhte er. Nachdem der Polizeibeamte d?s ganze Jahr hindurch nicht einen Äuheiaz und an Sonn und Feiertage gerade am meisten zu tun-hat, ist ihm ' ein Erholungsurlaub wohl zu gönnen, besonders wen er das zweifelhafte (Ui genießt, im Staube eintt südliche Himmels sein Brot zu verdienen. Ich habe mir tia 'reizendes Flcckcheü Erde zum heurigen Sommerausenthalt auserkoren, de wildromantischen diel besungenen Alpsee nein, ich nenne keine Namen. Tiskretio ist ja deS Ps l',!ib?SVten erste Pflicht. Der Gasthof. iiti ich mir gewählt, ist kein modernes Fremdenotkl ich bin ein natürlicher Feind von Räuberhöhlen, auch wenn sie noch ss elegant susgeftatjet sind. Meine V eükfniffe sind gerina. meia Haupt b'ir-nii ist Ruhe. vous!"ndiae Ruhe ' urb r;e werde ich skr Toraussicht nach l x fintin. . ' ' 1. Auzufi. G'n WAS Lad in d;n kriftaZenm 7-!-!' d's A.'pwS tat meinen Leib und rn? S kl? erfrischt. At: n und Reise, fsub lieg? in der unngriindlichm Ticke dcZ S'eS b'qrste und damit auch olle v'!i!k7!den Amtsloigk. Hier will ich l;rSl leb. nichts andneS als Mensch. 'Z Br, d:ß fei Fnmoenkuktur auch " . ,--y' t.rn Etd'Nierftt 6eitS be : Z t 2'tx st ri-ttt mich aus ., ''''. tjb, vt cn ll',k Toste d'hoik i ' c".'-i f;c'' t zu trollen et y i " fi; c1 "clzuckerl, d:ß. ' " ; ; 1 r s'fV.itt r'ir. Wid'rnde j , :r:t f r z lieber Hoheit getan wurde, da! Wort .spontan' ge braucht worden. Das sei. so hieß ei da, für die Öffentlichkeit bestimmt ge. Wesen, in den Archiven der Staatskanz lrien aber befände sich der Geheimver trag, durch welchen Italien bewogen worden fei, in den Krieg einzugreifen. Man kann vielleicht heute noch beim Festmahl vergnügt Schmausender den Wein mit allerlei hochtönenden Phrasen würzen, aber man kann vor der nüchter nen Welt nicht länger in der Pose der verfolgten Unschuld und der Maske bei reinen Tore paradieren. Die Eig.'ninteressen. an welchen sich der Krieg entzündet und deren Durchsetzung das ihm ursprünglich ge stellte Ziel gewesen ist, bis er in seinem weiteren Verlauf durch die Aufstellung ethischer Forderungen einen ganz neuen Inhalt erhalten, können sich heute nicht mehr hinter der Tarnkappe der Selbst losigkeit und in einer reim Abmehrstel Iung camoufliereiu So manchem Wolf ist, nach Shaws etwas iühnem Wort, der Schafspelz, schon durch die Kennt nis dersck!cdener Gcheimderträge, vom Leibe gerissen. Heute weiß man, daß auch' Italien nicht allein der Schmach senden von Görz" und der Geknechte ien in Triest und Trentino' halber in den Krieg eingetreten ist. Man weiß aber auch, daß da Geschrei auf der anderen Seite über Verrat", welcher überraschend gekommen sei. lediglich Camouflage gewesen ist. Auch dieser .Verrat" hat sich, wie so manche andere Ueberraschunq", in folgerichtiger Ent Wicklung der Verhältnisse vollzogen. Der Abfall Italiens vom mitteleuropäischen Bund ist von der gleichen Realpolitik gefordert worden, welche den Beitritt veranlaßt hatte. ..Beitritt und Abfall waren bestimmt worden durch den Im perialismus, von derselben '' Politik, welche mit den heutigen Ansprüchen die Gegensätzl'keiten und damit in neues Problem deS Friedens hervorgerufen hat. Man braucht, um die heutige Situa iion zu verstehen, gar nicht näher auf die alle Feindschaft Italiens zu Oester reich, an welcher sich der Jrredentismus mit seinen Verschwörungen und Geheim bunden entzündet hat, einzugehen; da! war eine lichtscheue Gesellschaft auf der steckten Schleichwege und mit einer hin terhaltigen Kampfart. Man braucht gar nicht bis auf die .Staatskunst Weuernichs" zurückzugreifen, welche in der schonungslosen Vernichtung alle! dessen bestand, was an den Geist des italienischen Jakobismus", an den Geist der italienischen Vereinigung" erinnern konnte; daS war da! gleiche System, wie eS der Wiener Kongreß such über Deutschland, Rußland und Spanien ver führt die Wirti de Kochlöffel als Szepter, wir Gäste sind Vasallen, .die ihrer Herrscherin gehorchen müssen. Ich habe mich zur Teilnahme an der Table d hote bequemt. Gegen vierzig Personen saßen an derselben. Alle waren mir fremd und ich war dessen froh. Ich habe mich auch niemandem vorgestellt, trotz der zuerst auffordernde, dann bor Wurfsdollen und schließlich sogar ent rüstete Blicke, die ich deshalb erhaltend Diesmal will ich vollständig unbekannt bleiben, die bitteren Erfahrungen, die ich im Vorjahre im .Wildbade", wo mein fchriftstellerischeS . Inkognito geljjftet wurde, gemacht habe leben mir noch jn zu frischer Erinnerung. 2. August. Ich habe mich zu sicher gefühlt und daher die nötige Vorsicht unterlassen. Bei der heutigen Table d'hote wurde daS Gespräch besonders lebhaft geführt, das junge Völkchen und eS bildete an der Tafel fine sehr beachtenswerte Minori tät schien außer Rand und Band. ES war auch ei wichtiges Ereignis zu besprechen. Die Botenfrau hatte eine große Kiste gebracht, die sämtliche Be standteile bei Lawn-Tennis-SpielS ent hielt. Der' Herr Doktor Holly solle sie vom L . . . Hofe jenseit deS Sst! ge schickt und für nachmittags sein Ein tre''-'w Aussicht eftellt haben, um dS Spiel persönlich zu leiten. Hätte ich ant. wer dieser Doktor Holly war. s hätte ich gewih m?!? Nachmittais spaziergJN?; in den Hochwald bis tief in die Nacht hinein ausaedehnt. So kam ick be? fcko gegen Aber. ' ;t,no vom grüne Moose, i dem ich einige Stunde geträumt zu unsntm Gasthofe zurück und fand die ganze Aesellschaft auf dem frisch gemähte Wiesenp'ane vor demselbeu vereint. Auch mich plczie die Neugier, dem Sviel, da! für das Publikum kaum wenig'.r interessant ist IS für die Beteiligten, in wenig anru s'hen. Kaum hatte ich eine günstigen Sindv'stz oesundeg und wich unter der Gesellschaft ein weniq zu rieniiren t gönnen, af! itcfi schon ein Herr in v.v'Tff hellgrauen Är-zrge, sei blendend hangt hatte, dal Polizei und Spionage System, die Abschaffung aller Reformen, die Herrschaft deS Stockes, die Kncbe. lung jeder freiheitlichen Regung. Tai war das System, welche! den Jrredentis Mus gesckzasfen und grofigezogen,' den sich dann der italienische Imperialismus als Heiser gedungen hat. Der Eintritt Italien! in den Mittel europäischen Bund bedeutete eine ge schichiliche Unwahrheit und war olZ solche von Bismarck erkannt; dem großen Spieler um Völkcrschicksale war Italien lediglich die Figur eines Bauern auf dem großen Schachbrett der Weltbestim wung. Italien hatte sich dem Mittel europäischen Bund angeschlossen, weil ei sich in der Verfolgung feiner damals noch ganz jungen imperialistischen Be strcbungcn seitens Frankreichs durch dessen Besckung von Tunis bedroht sah. Eintritt und Abfall Italien! sind be stimmt worden von der nüchternen Er wägung vorliegender Wirklichkeiten, und die objektiv Bewertung solcher Wirk lichkeiten wird deshalb-sich der Schell Worte entseblagen müssen. Der Abfall Italiens hat sich ebenso wenig ntomentan" als der Eintritt in den Krieg vollzogen, er ist den Genossen deS Bundes durchaus nicht als Ueber raschung gekommen. Er hat sich vorbe reitet in langwierigen Verhandlungen und ist schließlich bestimmt worden von dcr Gegensätzlichkeit der öfter reichischen und der italienischen Bal kanafpiratunea. Der gleiche auf die Herrschaft am Balkan gerichtete Ehr. geiz deS italienischen Imperialismus hat die heutigen Gegensäke geschaffen, welche der Pariser Friedenskonferenz so arge Kopfschmerzen 'bereiten und in deren Ausgleichung sich ein Probestück für den praktischen Wert der Gesellschaft der Nationen darbietet. Dieser Ehrgeiz geht weit über die Köpfe der Schmachtenden in Görz" und die der geknechteten Brü der in Trieft und Trient" hinweg bis sa die Ostküste des adriatischen Meeres und über da! Mittelmecr bis Asien und Afrika. Mit dem Jrredentismus camou fliert sich der Annezionismus. Auch ihn darf man nicht schelten, denn er gründet sich auf. auS seine vitalen Interessen sich ergebende Notwendigkei. ten. Diese bestehen in der Schaffung eines Abflusses für den Ueberschuß der Bevölkerung, irrt strategischen Eiche rung der Grenzen und der Ausdehnung der Teilnahme Italiens an dem Wlt wirtschaftsgetrkbe. Um diese Ansprüche vor der Welt zu stützen und die Motive zu adonisieren. eamoufliert sich die Real Politik des italienischen Imperialismus mit der Romantik fce! Jrredentismus. Darum müssen die Schmachtenden von Görz" die 5llagegefänge anheben und du Geknechteten von Triest und Trient" mit den Ketten raffe?. Die Gegensitze, welche die heutigen italienischen Fsrderungen geschaffen haben, sind in der eingangs dieser Be sprechun :?bnteu Pariser und ia einer römischen Depesche vomgleichen Tage berührt worden. In dem Pariser Stimmungsbild heißt es: Man verhehlt sich nickt. daß JtaNeg durch einen Geheimvertrag bewogen wurde, in den Krieg einzugreifen. In diesem Vertrag wurden territoriale Ler sptechungen gemacht, die einzulösen die Alliierten jetzt zaudern, weil dadurch Unstimmigkeiten . mit deu Jugoslawen entstehen würden. Italien wird osfen beschuldigt, einen zu großen Preis für seinen Eintritt in den Krieg gefordert zu haben, und eS wird gesagt, daß die weißeS. weiches Filzhütche schwenkend, auf mich zugeeilt kam. Servus, alter Freund!" rief er mir von weitem zu. Du hier an diesem vetborgeneu Akpfte? Welche Ueber raschung! WaS, du hier fuchst, brauche ich wohl gar nicht zu fragen, du lebst ja nur dem Dienste." Damit hatte er mich erreicht und schüttelte mir kräftig die Hand. Es war Doktor V., einst mein Studiengenosse und nun Advokat in meiner Vaterstadt. Ein herzensguter Mensch, ist nur den einen Fehler ha!e, daß er sich um alles eher als um seine Geschäfte, kümmerte. Es war ein Aller. wFltsvetter. im Bällsaal, auf der Eis bahn .in alle Sommerfrischen konnte man ihn finden, nur nie in seiner Kanz kl Kleine Herzensangelegenheiten in jeressierte ihn stets mehr als die ver wickelten Prozesse. Selbstverständlich' war er ein Liebling der Damen und hier am Alpsee nur unter dem charakteristi fchen Spitznamen Doktor Holly bekannt, der entschieden eine besseren Klang cls fei in der Advokaenliste registrierter Vatersname hatte. Seine laute Begrü ßung hatte selbstverständlich Auffchen erregt, beide Spielpsrtie hatten sich r einigt und drängten sich herbei. .Doktor Holly freute sich sichtlich deS allgemeinen Interesses, daS er erweckt. Du kennst doch sämtliche Herren und Damen? Nicht? ' Nun dann, meine Heirfchafte, gebe ich mir die Ehre. Ihnen hier i hervorragendes Mitglied unsern Geheimpolizei den Ihnen ge wiß bekannten Verfasser der Mappe auf blutiger Spur in geheimer Mission an unseren Alpsee gekommen ist." Mit einem Schrei stöbe die Zungen Mädckea erschreckt auseinander.. Der Advokat rieb sich schmunzelnd die Hände. He, Freundch'n. daS habe ich gut ,e macht? Nun bist du hie? ine interef fante Persönlichkeit bn Löwe deS AlpseeS." : . 3. August. Der Löwe deS Alpsee s! Dieser iw glückselig: Doktor Holly hat ei Wahr kort gesprochen. Sehnlich .Gefühle wie mich müsse all?rdin?S txn König der Wülte beschleichen, wenn tt tm engen Käsig hinter starten EiseriFitter einge fpetti sich von der Wenqe von frühmor 'nS bis spät in die Nacht mit sesumem Gemisch von Neu' ud Graue ange starrt sieht. Gestfr abend hatte ich mich d'r Sensation, die meine unfreiwillige orstellukg rvufci betreffenden Versprechungen unter Zwang erfolgt seien. Die letzte Acuße rung Premier Orlando!, daß Italien angesichts der sich für die Zukunft erge benden vermehrten Schwierigkeiten nicht abrüsten könne, wird als ein Hinweis auf die Schwierigkeiten mit den Süd flawen gedeutet. Die Pariser Bcvölkc rung hat mehr Sympathie mit den wah ren Gefühlen der französischen Staat! raänncr, alö mit ihren Bankcttrcdcn," Diesen wahren Gefühlen dcr fraiuö fischen Staatsmänner hat dcr Minister Präsident Clemenceau in folgendem, vom Pariser Korrespondenten dc! römischen .Messagero" berichteten Gespräch Kit dem itaNenischen Reformsozialisien Raimonds Ausdruck gegeben: Da! Adriatische Meer bildet die italienische OstgrenzeWelche Italien schützen muß. Aber Italien sowohl wie Frankreich ha den ein Interesse daran, daß sich nicht außerhalb ihrer Grenzen Gruppen mit irrcdeniistischen Tendenzen bilden. Die Fricdenskonserenz wird die Vorschläge Ihrer Staatsmann, die zweifellos vom Geist dcr Billigkeit erfüllt sein werden, anfrören und jede! Bemühen, die An sprüche der Italiener und die der Jugo slawen zu versöhnen, wird nicht nur bei Frankreich, sondern auch bei allen Alliierte der lebhaftesten Sympathie begegnen. Sie müsse indessen beben ken. daß eS ein noch höheres Interesse gibt, als nur daS an Gebiciserweiterun gen und dieses Interesse besteh! darin, auf der anderen Seite dcr Adria gute Freunde zu haben. Sollte e! durch den Jrredentismus zu einem weitere un glückseligen Zwiespalt kommen, so hätte darunter nicht nur Italien, sondern mit ihm auch gan Europa zu Heiden. Des halb sollten Sie sich darüber klar wer den. daß eS kluger ist. einander, Wider sprechende'Jnteressen durch einen billi "pen Vergleich auszusöhnen, als nach der altetem Brauch einfach auf Gcbietser Weiterung zu bestehen." Eine Ausführung des griechischen Pre miers VenizeloS über Gcheimverträge ist für die Stellung deS Hellenenstaatcs, des sen Interessen von den italienischen Aspirationen gleichfalls berührt sind, bemerkenswert. Er sagte: Selbst wenn wir eine Gesellschaft von Nationen haben, wird Wohl mit folchen Verträgen aufgeräumt werden. Sie wurden abge schlössen, bevor sich der wahre Zweck und die wirkliche Bedeutung deS Kriege! er gebe hatte und bevor Amerika in den Krieg eingegriffen. Sie haben keine Gültigkeit mehr. Wir - alle haben in Versailles de vierzehn Friednisbcdin gunge WilsonS zugestimmt. Frühere Gehkimderträgk, welche mit diesem Uebereinkommen nicht im Einklang sie hen. sind dadurch abgeschafft. Sie stehen nicht im Einklang mit dem Selbstbe stimmungsrecht der Völker." Dea Standpunkt Serbien! den nach Osten gerichteten ealpolitischcn Bestie bürgen des italienischen Imperialismus gegenüber' hat der serbisch'. Gesandte in Paris, Dr. Wsnitjch. ! folgender Er klarung dargelegt: SoUe der Geheim vertrag von 1915 zwischen England, Fr.nkreich.' Rußland und Italien, in welchem Italien 'nach dem Kriege die Ostküste der Adria zugesprochen wurde, durch die Friedcnskonferenj bestätigt werden, dann würde Serbien von neuem kämpfe und zwar bis zu. Ende. Scr die ist nicht in diesen Krieg einget'ete, um der Vasall irgendwelche, Nation zu werden. ES kana nicht seine Zustim mung dazu geben, daß Italien die Kon trolle über das in Frage stehende Gebiet Flucht entzogen in der Ueberzeugung, daß heut morgen der' Zwischensall um so eher vergesse feiu würde, als Doktor Holly noch gestern nach L ... hos zu rückgekehrt war. Eitle Hossnung! Wo immer ich mich zeigte, bildeten sich unter den Gästen Gruppen, die mich cufmerk sam betrachteten, und dann die Köpfe zusammensteckten. Bei der Table d'hote wendete sich mein Nachbar, in- alt Major a. D., nach einigem Räusp.in mit lauter Stimme und zweifellos 'm Auftrage der ganzen Gesellschaft mjt der Frage an mich, worin eigentlich meine geheime Wission bestehe. , Zu meiner Erholung." erwiderte ich ihm, ich reise zu reinem Vergnügen." Vergnügen Sie nennen dies Ver gnüge nun jiflä ist Geschmackssache. Uns aber würd es zr gegenseitigen Be ruhigung dienen, wenn wir den wahre Grund JhnS hiesigen Aufenthaltes ten nen , würden. , Vielleicht, könnten wir Jsnen dann auch dienlich, fein." Mir wäre vur gedient, wenn ich un gestört bliebe und in Ruhe -izelassen würde erwiderte ick, durch die Um stände irritiert, vielleicht etwas unhöf lich als eS fönst meine Art ist. Der alte Haudegen hrnmmte einige unver stündliche Worte, in seinen struppige Bart und die. übrigen Taselgenossen be gnügten sich damit, mir durch ihre Blicke ihre volle Indignation zum Ausdruck u bringen, s. Um den üblen Eindruck, den ich era! ien. zu verwischen, beschloß Ich. nachmil tagS eine Kahnfahrt auf dem friedlichen Alpsee zu unternehmen. Der Haus knecht. weich in seiner freie Zeit alS Schiffn Verwendung fand sollte mich auf denselben hinausrudern. Wie heißt Ihr?" fragte ich Ihn. a ich den Nachen bestieg. Per Helm, sechsundzwanzig Jahre alt. katholisch, ledig, unbeanstandet," gab er mir zur Antwort. - Trotz meiner üblen Laune mußte ich laut auflachen. Ist eS denn hier landesüblich, daS ganze National abzugeben, wenn m um dea Namen geftagt wird?" Da! nicht, aber beim Gericht habe sie e! auch fo verlangt, als sie .mich we gen der Monika als ?ugen öernsm wen." ..Wesen der Monika?" r m.A. 5,r,'.M v; c f. fnris UH ll,,.!, Vltr fH V". ?n den See esiürit hat und wegen wel gII'U jlillt erhalte. Soweit die Eiidslawen in be tracht kommen, verweigern auch sie der Geltung von Abmachungen, welche ge wisse Mächte nach dem Ausbruch des Krieges vereiichart, Ihre Anerkennung," In den'vbigcn Ausführung? sind die Gegensätze, welche der irrcdentis!ischvolk lich verkleidete und real'politisch arbci tcnde italienische Imperialismus hervor gerufen hat, in prä'iscr Form zur Dar legung gelangt. Alle Keime erneuter Verwicklungen und Feindschaften sind in dem Gchcimvertraq enthalten, mit wcl chem Italien sich seinen Preis für den Ucbertritt in das Lager der Entente hat feststellen lassen. Ei Sichtwechscl, wel, chcr heute präsentiert und welchem nun die Einlösung verweigert wird, weil der geforderte Preis ein zu hoher gewesen und weil er unter Ausnutzung der Not einer Stunde erpreßt worden sei. Ei neuer setzen Vapier". welcher einem Genasführte vor die Füße ge worfen wird, so erklären die Zyniker, und die Alarmis'.en künden einen neuen Krieg. Die Weltgeschichte ober wird feststellen, daß auch dieses Stück Papier zerrissen worden ist vom Frühlingssturm der neuen Zeit. Dcr reißt d.is, waS morsch, nieder, der reißt den Wölfen dc Schafpelz vom Leibe und allen Ver mummten die Camouflage aind alle TartuffeS die Maske der Scll'silosigkcit und der Schcilcheiligkeit vom Gesicht. Ein euer Jesus wird die Philisierschaft irgendeines ?rrcdentisw"8, welcher mit dem Selbstbestimmungsrccht der Völker schachern und hausieren geht, und TAt Sadduzäer, welche sich mit dem Jmpe rialismuS die Beutel und die Mägen, füllen, auS dem Wclttcmpcl treiben. ' ' Die in den vbigsn. Ausführungen der Staatsmänner dargelegten, sich nein dcr im engßn Raum der Sachen sto ßenden Gegensätze beziehen sich auf Unstimmigkeiten territorialer Bcsitzan sprüche und die Unbestimmtheit dcr Volk lichen Grenze nach dem Recht der Selbstbestimmung. Beide Richtungen laufen, waö die Beziehungen zwischen Italien, dem neuen südslawischen Groß staat und Griechenland anbetreffen, durcheinander. Tie Entwirrung solcher Kreuzwege durch die Feststellung der volkliche Grenzen und den Auegleich zwischen den verschiedenen Ansprüchen wird vor dem Acropag der Gesellschaft dcrllationen vorgenommen werden, für deren Verfassung der Entwurf, als das Werk deS Präsidenten T.lfen, fertigge stellt worden ist. Schwieriger aber, als die Erledigung selcher Aufgabe, wird sich die Lösung eines weit bedeutsamere und viel schwierigeren Problems dar stellen: Der Geheimvertrag, welchen niit den anderen Mächten der Entente auch Frankreich mit Italien abgeschlossen, be droht als Bumerang die Ausgestaltung der weiteren Beziehungen zwiscken Frankreich und Italien. AuS den nach Asien und Afrika hinübergreifenden im perialistischea Ansprüchen Italiens er giebt sich ei äußerst scharser Gegensatz zu den dortigen französischen Interessen. Auch hierüber gibt die mehrmals be reits angeführte Pariser Depesche mit einer Schilderung der Stimmung der Bevölkerung von Paris Aufschluß: Als vor mehreren Monaten der Tag der ita lienischen Einigung" in London gefeieil wurde, nahm man in Paris überhaupt k!ne Notiz davon. Die Begrüßung deS Königs Viktor Emanuel auf den Stra ßen von Paris war äußerst zahm im Vergleich mit dem Empfang, welcher bix daS kann ich Euch im voraus sa gen. Eure Müh' ist umsonst; daß '''e der Sepv hineingeworfen hätt', ist eitel Ge led'. Ihr werdet'S auch nichts ander! herausbringen, als daß die Tirn halb verrückt war." Also schon in die Gesindestube war daS Gerücht meiner geheimen Mission gedrungen!" . , 4. August. DaS untätige Leben, der kleine Ge sichtstreis einer abgelegenen Eommer frische scheint auf die Leute einen merk würdigen Einfluß zu üben. Sollte man eL glauben, daß man es mit vernünf tig, Menschen, die sonst im Leben ihre Berussobliegenheite zweisellos in bester Weise gerecht wurden, zu tun hat? Die geheime Mission, für welche ich hier aus ersehen sei soll, ist bei alle zur fizen Idee geworden. Aus Schritt und Tritt habe ich deren Konsequenzen zu tragen und leid nicht ich allein. Tie Eom menäste selbst sind gegeneinander miß trauisch geworden, sie befürchten, daß einer unter ihnen sei, nach welchem der Arm der Gerechligkit fahnde. Wa! hatt er verbrochen? Geringes konnte ei nicht sein, da man eigens einen Polizei beamte hierhergesendü. Es war viel leicht ein Hochstapler oder ein Raubn, wenn nicht gar ein Mörder? Wer unter d Gesellschaft war es? Vielleicht gerade der, an dessen Seite 'man zu Tisch ge sessen. dessen Händedruck man freundlich erwidert hatte. Und nun sollte man d,r Gefahr ' ausgesetzt sein, ihn diell-icht demnächst auf der Anklagebank vor te Schranke eines Schwurgerichts zu se he, bei der Beihandlung als Zeuge ver nommen. in den Sensationöberichten aller Zeitungen, genannt zu werd' :l Der Zustand war ungemütlich, verdarb den ganzen Sommeraufenthalt. Web rere Parteien kündigten der Wirtin d1 Wohnung, indem sie da! schl,' W-tter vorschützten, während der Himmel blau üb den sonnverklarten hohen Berg spitz: lachte. , WaS Zollte daraus werden? ' 5. Aügust. Heutechobe ich es erfahren. Die Wir tin ist auf meinem Zimmer erschiene und hat mich beschworen, ihr durch mei Verweilen da! ganze hnehinsg kurze Sommergeschäst nicht verderben zu wo! ln. Et wurde sie an den Bisieb bringen. Ihr war der wshre Grund klNüt, dir schsn sö (rauche Gaste zu Präsident Wilso und dem Belglerkönlg bereitet worden war." Woher diese Kühle, welche wie eine Ablehnung anmutet? Die Alarmisten, welch, stets da! Seil der Feuerglocke in der Hand haben, spuren den Geruch eines neuen bereits schwälendcn Brande!, und schon stellt sich eine vorsichtige Lösch Mannschaft bereit. ES ist der italienische EkpansionS drang nach dem Mittelmeer und über dieses hinaus nach Asien und Afrika, an dem sich die Rivalität Frankreichs stößt, denn für die kleinasiatischen und ofrika nischcn Interessen bildet die Beherrschung des MittclmccrcS ' eine Lebensfrage. Schon als die Italiener Tripolis besetz tcn, gab sich auf französischer Sejte die Absicht kund, diesen Besitz von Inner Afrika abzuschneiden. Die irredentisti schen. nationalistischen und koloniale Ansprüche Italiens auf eine Einfluß zone nördlich und südlich von Smyrna, auf einen Anteil an der wirtschaftlichen Beherrschung Kleinasiens und auf den Besitz der im türkischen Kriege als Faust Pfand besetzten zwölf Inseln an der klcinasiatischm Küste haben eine starke Jrriticrunq in Frankreich hervorgerufen. Aber da! Verhältnis zwischen Italien und Frankreich hat denn doch schon so manchen Sturm überdauert und mehr als eine Bslastungspiobe ausgehalten. So die Rcifnacht, in welcher mit der Besetzung von Tunis durch tie Fran zosen die ersten Blüten deS italienischen Imperialismus geknickt wurden. Cc die ZugehSzigkeit Italiens zum Dreibund. Die stanzösischitalienischcn Beziehungen werde auch den Fetzen 'Papier" über dauern, a?,f welchem sich die Alliierten und Frankreich mit ihnen dem italieni fchen Imperialismus mit Haut und Haaren verschrieben hatten, eine Ver schrcibung. welche nunmehr nicht' länger zurecht b? stehe soll. L'irumortale etirp li Koma fe aneora pronta al piu vasto domi nio!" Der, unsterbliche Stamm RrnnS ist noch zur weitesten Herrschaft bereit. DaS war daS große Losungswort deS italienische' Nationalismus. Oesterreich hatte, um Italien auch nur bei der freundlichen Neutralität zu halten, Wclschtirol, die Jsonzogrenze, Autono mie und Freihafen sür Tricst, Valona und völliges Disinteressement bezüglich Albaniens angeboten. Das war zu we nig für die weite Herrschaft". ' Zudem war Oesterreich von Anfang deS Krieges an von den italienische Staatsmännern auf Itm Monte Eiterig und in der Con sulta alö ein für den Schlag deutlich ge kerbter Baum in daS Kalkül eingestellt.. Heute fordert Italien da! Tientino bis zum Brenner Paß (nach GaribaldiS For dcrung die notwendige auch strategische Grenze), einschließlich ganz Südtirols, ferner Tricst. Jstricn. Fiume. Zra. Se benico, den größten Teil der dalmatini schen Insel, den Hafen Valona mit dem Hinterland, vn Protektorat über Alba men, die Inseln im Aegaischen Meere, die eS der Türkei im,, tripolitanischen Kriege, als Faustpfand abgenommen, und die Neutralisierung der ihm nicht zufallenden Insel und Küstengebiete DalmatienS. Nehmen Frankreich und England ilcinasiütischeS Gebiet, bcan, sprucht Italic als Kompensation die ProvinZ Adalia, den bisherigen Türken sandschak im Vilajett Konia. Dehne Frankreich und England ihren Kolonial besitz in Amerika aüZ, heischt Italien eine Erweiterung seiner Herrschaft über die Eriträa und Tripolis. so rascher Abreise bewogen; sie befürch tete, mit Recht, daß daS Beispiel der Entflohenen Nachahmung finden könnte. Tagegen gab eS nur ei Mittel, und das eines Polizeibeamte' vorzustellen, der hielt sie in der Hand meine Rech nung. Ich forderte sie ihr auch ab. Was sollte ich die biedere Frau, die mir nichts zuleid getan, so schwer kränken? Mit ihrem Ruin wäre Doktor HollyS schlechter Witz doch zu teuer bezahlt ge wese. .Zudem war mir auch der fernere Aufen'Falt. so schön auch der Alpsee in seiner träumerisch tiefen Bläue zu mir herüberlächelte. hier gründlich verdorben worden. Aon ein Erholung konnte hier keine Rede mehr sein. ' .' Ich warf einen Blick auf die besch'ei dene Rechnung. Für Zimmer, Licht und Bedienung vom Freitag 13. Juli . . . Aber liebe Frau, ich bin doch nicht am 13., sonder erst am L, Juli ange kommen." O, bitte tausendmal um Entschuld! gung, lieber Hen, eS ist bloß in der Eile geschehen, der 13. gehört verkehrt." Dcr 12. verkehrt! Heureka! Jetzt habe ich den Schlüssel, weshalb mir dies alles passieren mußte, trotzdem ich hi an einem Freitag angekommen! . . JnnSbru-ck. 6. August. Und da soll der Aberglaub nicht in der Luft der Berg liegen! Es war Zeit, daß Ich gestern den Alpsee verlassen, sonst hätte noch meine geheim MiiNon mit einer unangenehmen Bekanntschaft mit der hochgradigen Nervosität, der Geißel unse! JahrhundtttS, geendet. Der Friede pt deutschen Sprlchwsrt. Der Fried Ist in so und im deutschen Volksgemüt sa heilige Sach. daß r natürlich auch im deutschen Sprichwort ine groß Roll spielt. Kaum e! andres Volk dürfte sich schon allein durch seine volkstümlichen Redens arte als so friedliebend erweisen wie da! deutsche. Die Seg'nungk deS Frie den! werden folgendermaßen ousge drückt: Friede ernährt. Unfriede ver zehrt." Fried' und Einigkeit haben alle StLdt' erbaut." Friede dünget de Aikr wohl." Freilich we'.' daS Sprich wort, daß die! kostbare Gut nicht im k. ... t C..M ;fc in:fl(j a n ki 14 vtivaiv i. Uiiig 8UT - Der unsterbliche Stamm Rom f noch ,u weitester Herrsthaft bereit! Die Losung Großitalienö haben daS A, ' Bieg MantegezzaS "L'altra sponda und Annuiizicö Drama "La Kave" . provagaiidiert. Der unsterbliche Stamu , Roms Will die Adlerahnen dc römi fchen Weltrcick,! entfalten und die zwei ? Flügel des Adlerk sind der Jrredentis rniis undlder Imperialismus. Aber die , Slldflawen treten der Jrrcdenta ent gegen. Die Srrbo-Kroaten haben sich in Dalmaticn festgesetzt, die Griechen be. ' ansprucheri'iiach dem Recht dcr, Selbst ' bcstimmung der Völker die ezcsamtcn Acgäischen Inseln als bal Eigentums ihrer Vallhcit. und in Kleinasien stoßeir ( die italienischen Erpansionsbcstrebungen auf die Interessen Frankreich und Eng landS. Italien- beitckt auf seinem ' Schein lll U.lll et Papier i zuerkannte politischen ) vom Jabre 1915. Ein Stück Papier A. H. E. Taylor, eiue ar englische Autorität ,n den bt Fragen des Orients, hat bereit im zwei j t f ten Kriegsjahr in einer Schrift "Tlicj rj Serbo-Biiljjiirian Situation" die UM' , 1 teilung gemacht, daß am 23. Mai 1915, ßl also unmittelbar nach der Kriegserkla' f, rung Italiens an Oesterreich, über den , Kopf Serbiens, das gar nicht gefragt ', ' . worden sei, hinweg von der Tripelevtente w mit Italien ein Vertrag über dak zu i künftige Schicksal deZ vstcrreichischunga ( tischen Küstenlandes abgeschlossen tvor,.' den sei. I diesem Vertrag sollte die Entente Italien für fünszcbii Jahre so wohl den Besitz der wichtigsten dalmati-, Nischen Inseln, als auch den des dalma ß tinischen Festlandes nördlich von Spa- i lato garantiert haben, und Taylor rech ncte aus, daß durch, die Aussühruiig sol chen Paktes 500,000 bis 700,000 Serbo- I Kroate unter die italienische Herrschost X gelangen svurocn. ' i "Der französische Schriftsteller Georges Vielmont schrieb 1515: Wir dürfen kei A ner Macht erlauben, sich im Mittelmeer auf eine Art zu vergrößern, die für unö . p gesahrlich werden konnte. Es ist gerecht und legitim, daß Italien fine gewisse Äergrößcriing am Adriatischen Meer findet. Aber es ist nicht unnütz für j Frankreich, daß dies Ausdehnung der italienischen Macht durch eine Ausdeh nung Serbien! kompensiert werde. Der gegenwärtige Krieg wird ihm ohne Zwei sei di? ßiitiftt irnh 5Iik,n nfhtn hi tS . P ... ' " F ',, , ,, braucht. Es wird dann eine Marine f P Haben. Durch seine geographische Lage und seine naillrlichen Reichtümer zu ' einer sehr glänzenden Zukunft vorausbc- stimmt, wird Serbien das lebcnsigstc , Bedürfnis nach einer Stütze empfinden, Diese Stütze imijj Frankreich sein." Mit dieser Aiiöfübrung kkeiint sich der französifcbe Schriftsteller gur alten GleichgewichtsHolilik. Die Politik des Gleichgewichts soll der der Ausgleichung ' Platz wachen. Nach den, Prinzip bei NecktS und der Gerechtigkeit. ; , Nicht nur in Italien haben sich ober Jrredentismus und Imperialismus die " ! Hand auf dem Wegezur Annexion ge reicht, und immer noch streichen Ber mummte durch die Straßen, erheben v Schmachtende" Klagegesänge und ras i sein Gekchtcle" mit den Ketten, um k die Forderungen dcr Eigensucht zu über tönen. Immer noch kaaen die niier neue Konflikte an und ziehen die Alarm!.- I s sten am Seil der Feuerglocke.' ( j ' 1t..V r . u ; ' unö immer noey MII vik oicymann fchast bereit stehen. Die große Lösch. Mannschaft der neuen Zeit wird die Ge fellschaft der Nationen stellen müssen. Friede du bestehen, laß dich nur gehar nischt sehen." So rät ei kräftiges Wort, während ein demütigeres behanp tet: Wer den Frieden will halte, muß leiden und stillhalten." Andere Sprich ' Wörter meinen: Wer ausschlägk, bricht den Frieden." Man kann nicht länger Frieden halten, als der Nachbar will." Wo man wohl hiit't, da ist guter Fried'." Besser Banern-Fried' als Bürger-Krieg" soll bedeuten, daß e! bes ser ist, im Friede als Bcuer zu leben denn im Krieg als Bürger. Frieden um jeden Preis predigen Worte wie: Unon rechter Friede ist besser als gerechter Krieg.", Besser gewisser Friede alg un gewisser Sieg." Alter Friede wird ; leicht erneut', rät eine weise Regel, und L ins Sittliche gewandt befiehlt das deut.'. fche Sprichwort: Frieden hak mit je i '4 dcrmann, Krieg sollst du mit LasternV han." : ft Sittf. Von Ifte. ri achsk. Blauflimmernd liegt der Wald, die Nc ori icirn Und tasten sich empor zum Fclscnsirm; Durch mattes Fiührot funkelndes Ge f Kirn 4t Küßt still de! Tales tiefe! Todesschwei , g'. X Glutrotes Blattwerk raschelt do den Zweigen, Mir ist. als breite ticki um mein Stirn Ein welker Kranz, und Bange quält da! Hirg. t Ob meine! Leben! Sonne schon im t ? Neigen. ! Und habe doch den Frühling kaum gZ ' sehen X v Auf rascher, dornenerich Lebensbahn f 1 Sah ich von seine nur ihn sreudie i j blinke. Noch kaum 'erblüht, soll ihn der Herbst ! verwehen? iß Herrgott im Himmel, nimm mein Bitte .n; 4f Laß mich noch einmal FrühlingSwonne trinken! Familienbläll verschmäht mir h nicht! gj Bolksbildner sind sie von Gewicht: WaS nicht vermöchten hundert Bände. Vermitt-lt t'-.nri !t fifftnV, 1 Der Menge, und hat unbemerkt l intm, in.i"ijü lt iiii cjliiiii, F ; ;! 1- k I u V. SV?