Seite 3 Tägliche Omaha Tribüne-Donnerstag, den 27. Februar 1919. HFELICITAS.1 Historiischer Roman vus Bon Felix i WMWHWH (16. Fottsetzuni.) 0 fcK Elaube nur daS nicht Dcr ist o schlafgierig wie ein Mut ineltier. Aus den ist lein Verlaß Also Kalte den Knäuel fest. Und nun gute Nacht, liebes Gefchöpf! Sie gefallt mir selber, brummte er, Sog! sehr stark gefällt sie mir, Aber ich muh sie doch dem Knaben verleiden! Er hat noch nie eines an der Weibes, als seiner Mutter, die , Wange gestreMlt, und er strotzt von Feuer und iix$t, wie ein junger Edelhirsch. Und nun trifft er auch gerade auf diese zarte, weiße Hmde! i-chade, wenn sie auch nur einen Her- um Schreck erlitte in ihrer ahnungs losen Seele. Ich mich sie hüten und ihn. Noch ein Schluck und dann: öaduwalt, nüchtern und wachsam. Schwach glimmte das Lämpchcn in dem SchlaZgemach; nur matter Schimmer drang durch den roten Vorhang. In dem Vordergemach aber ging die Lampe aus. Stille waltete im ganzen Hause. Nur vom Garten her vernahm man daZ einschläfernde Eencsel de Briinnleins; aus dem Schlafgemach borte der Alte bald die tiefen und gleichmäsiigen Atemzüge des schlum ' mecnden jungen Weibes. , Haduwalt zählte sie: er zahlte tapfer bis fym dcrt. - Da legte er die Hand, unsicher ta stend, an den Faden an seinen Eür tel. Alles richtig," dachte er noch, .Und ich schlafe ja nicht! Beileibe! Hundert cmsr Dann zählte er nicht mehr. Achtzehntes Kapitel. Ueber dem schweigenden Garten ober lag der ganze Zauber der war nun, der herrlichen Sommernacht. Die zahllosen Sterne leuchteten drachtvoll am wolkenlosen Himmel. Und nun stieg auch von Osten her. über den Wall von Juvavum, der .ihn bisher verdeckt hatte, glanzauLgicheiid der Äollmond herauf, das weiße Haus, die dunklen Büsche, die hohen Väume in seinem so hellen, und doch vom Tageslicht so ganz verschiedenen phantaitiichen Lichte zeigend. Zahllose nachtliebende Blumen in den Gärten der Villen, in den Wiesen draußen öffneten jetzt die bei Tage eschlöisetten Kelche und hauchten xtn Duft in die weiche Luft der junge. Germane durchmaßmit ausge regten Schritten den Garten. In den Rosen des Nachbargartens sang die 'Nachtigall: so laut, so schmetternd, so heiß, so leidenschaft lich; Liuthari hätte es lieber nicht ge hört! Und doch mußte er dem llebe brünstigen Ton immer wieder lau sehen. Der Nachtwind spielte in seinem ,'angwallendien Gelock. Denn er hatte wie die Brünne, so den Helm in dem Gaale gelassen, nur den Speer, als Ttab ihn zu gebrauchen, mitgenom mcn und den runden Schild, den Kopf daraus zu legen, wann er etwa doch ruhen wollte. Aber er sand keine Ruhe. Er gii weit von dem Hause, das ihn so mächtig anzog, mit festem Ent schluß hinweg, auf den Eingang zu. wo noch die Steinplatten durcheinan der geworfen umherlagen. Der alte Sklave hatte, da die Qua reni des Vorrats nicht ausgereicht, den Eingang zu füllen, mit dem Pickel noch ein paar Steinplatten an der Schwelle, darunter auch die, welche den Spruch trug, aufgerissen und auf gerichtet. Auf diese übereinander geworfenen Platten setzte sich nun Liuthari. hart hinter dem 'Eingang, und blickte, traumversunken, in die Sterne, in das sanft quellende Licht deS Mondes. Er zwang sich, an seine Eltern ha fym, an den heutigen Tag und sei nen Sieg, an die Tochter AgilolfS zu denken, mit dem schönlautenden Na men: wie sie wohl aussehen mochte? ' Ach, es half nichts: er betrog sich nur selbst; durch alle Bilder seiner Gedanken drang sie zurückschiebend, daß sie wie Nebel zerflossen, jenes edle, marmorbleiche Antlitz, da! rhythmische Ebenmaß dieser Gestalt. .FkUcltasi yaucyte er mt vor sich hin. Lange.' lange saß er so. Da verstummte plötzlich, verstört, die Nachtigall. Schars ward Liuthari aufgeweckt cu8 seinem Sinnen und Träumen: in rasender Eile sprengten laut schollen die eisernen Hufe aus dem harten Pflaster der Legionenstraße von Juvavum her mehrere Rosse her cn; deutlich unterschied des geübten Leiters Ohr zwei, vielleicht drei Pferde. Der Jüngling sprang auf nd er Sriss den neben ihm ruhenden Speer. Dn sind nicht alamannische Rei itt," sagie er sich. .Was sonst kön itn es sein? Flüchtige Nömer? Oder! -,c,r ihr Gatte?" Er trat hinter den Eingangkpseiser z-'k Rechten, der feine kstalt auch der Volkerwandkrung. Dahn. Hf1rU seinen Schatten, verbarg, während ihm daS Mondlicht die Straße und den .Fußpfad, der von ihr herab zu der Villa führte, taghell darwies. Der Hufschlag verstummte nun. Deutlich sah der Späher, wie an der Absenkung des' Fußpfades drei Neiter von den Rossen sprangen und dieselben an einem steinernen Meilen zeiger onband.cn. Der eine, der größte, trug einen Nömcrhelm mit wehendem, dunklen Noßschweif, die beiden andern die Schuppenhaubcn'der maurischen Rei ter; ihre weißen Mäntel flogen im Nachtwind. Schwerlich ist das ihr Gatte. Und das sind nicht Sklaven dieser Villa. Und doch dringen sie hierher. Was mögen sie suchen? Soll ich Hädu walt rufen? Bah, König Liutberts Sohn hat schon öfter drei Feinde zu gleich bestanden." In diesem Augenblick hatte der Behelmte den Eingang erreicht. . .Wartet hier," gebot er. den kur zen Wurfspeer hebend, ich hole das Weib allein; brauch' ich euch, so ruf' ich. Aber ich denke " ; Halt. steh'. Römer!" rief Liuthari. mit gefälltem Speer, nun in den Be reich des Mondlichts, mitten in die Tür vorspringend. Was sucht ihr hier?" Em Germane! Nieder mit ihm. riefen drei Stimmen zugleich. Aber im selben Augenblick taumelte der Führer zwei Schritte zurück. Liuthari hatte ihm den Speer, mit aller Kraft gegen den Brust.harnisch gestoßen. Hatte die Panzcrsabrik zu Lorch nicht so vortreffliche Arbeit geliefert, - die Spitze wäre dem Manne durch und durch gedrungen. So aber prall- te sie ab und brach. Zornig ließ der Germane den nun wertlosen Schaft fallen. Beim Tartarus, das war ein mör derischer Stoß," sprach der Getroffene grimmig. Hier braucht'S Vorsicht. Hebt die Speere! Wir werfen zu gleich." Die drei Lanzen flogen' aus einmal: alle drei fing der Alamanne mit dem Schild aus; eine, mit besonderer Wucht und Wut geschleudert, durch drang das Gcfüge der dreifachen uerstierhaute und das Eschenholz des Schildes und ritzte den Arm nahe der Schulter. Die leichte Wunde spurke der Kraft volle kaum; aber er konnte den Schild, von drei Specrfchästen bo schwert, nun nicht mehr behend ge brauchen. .Haduwalt!" rief er letzt mit lau ter Stimme. Waffen! Feinde! zu Hilfe!" Gleichzeitig packte er eine der drei Lanzen in seinem Schilde, riß sie heraus und warf der Maure zur Rechten des Tribuns schrie auf und fiel tot zu Boden. Ich werfe ihn nieder; du, Herr, stichst ihn ab!" rief da der Zweite es war Himilco, der Centurio. Er sprang nun mit dem Sah des Panthers seiner heimatlichen . Wüste dem Alamai'.ucn an die Gurgel. Je'xch dieser hatte blitzschnell das kurze Messer aus seinem Wehrgehäng gerissen; er stieß es dem Angreifer zwischen den Augen in die Stirn; die braunen, sehnigen Arme, welche die beiden Schultern Liutharis. gepackt hatten Ya mit Krallen des Raub tieres, lösten sich; lautlos stürzte der Afrikaner auf das Hinterhaupt. Ader Liuthari blieb nicht einmal Zeit, die tief eingcdrungene Dolch klinge wieder heraus zu ziehen. Haduwalt: zu Hilfe! rief er laut. Denn schon hatte der dritte Feind, ein hoch t gefährlicher Gegner, ich auf ihn geworfen. , . Mit gewaltigem Schwertitreich spal tcte er Liutharis Schild, daß derselbe, m zwei Halsten geborsten, links und rechts samt den darin haftenden Speeren ihm vom Arme" siel. Zugleich aber hatte der Römer den charfen Eisenstachel auf dem Nabel eines gewölbten Schildes tief in den nackten rechten Arm des Königssohns gestochen: Hochauf spritzte sein Blut. Er prallte, von der Wucht dieses Stoßes schwer getroffen, mehrere Schritte zurück, nahezu stolpernd über die Steinplatten zwischen sei nen Beinen. Der grimmige, ganz in ehernen Schutz und Trutzwafen starrende Feind trat sieghaft mitten in den Eingang, mit dem Fuß die beiden Schildhälften nach, außen schien dernd, auf daß sein Gegner die darin haftenden Speere nicht herausziehen könne. , Mit scharfem Blick maß der RL mer seinen Gegner, der nun seine letzte Waffe, die kurzsticlige Streit axt, aus em Gurtet gezogen halte und drohend damit ausholte; furcht bar mußte wohl der viel hoher ce wachsen Germane dem Eindringling unerachtet der überlegenen Waisen erscheinen. - Wofür zerfleiichen wir uns, Bar bar? Weshalb verteidizst du sa io deS'Zrimmig diefeZ Haus? Ich will dir'S nicht bestreittn! Ich laß ti dir. sobald ich ein einzig Gut daraus ge holt." WaS für ein Gut? ein dir gehö kZgeS? Du bist der Herr deS HauseZ Nicht." Ich lasse dir ja daS HauS. Ich hole nur ein Wcib." Dein Wcib? Fclicitas? Nein, die ist nicht dein." Wütend schrie der andere: Wie? du bist ja schon ganz vertraut hier im Hause!. Aber auch nicht dein Weib ist FelicitaS. Und soll'S nicht wer den. Mein wird Felicitas." Niemals!" rief Liuthari, sprang vor und schmetterte seine steinerne Streitazt auf den prachtvollen eher nen Helm, daß er. wo der Helmbusch angefügt war, zerbarst und in Stü ckcn vom Haupte seines Trägers fiel. Aber ach! Unversehrt war dieses Haupt geblieben, während die Streit axt. mit höchster Kraft in die Erz Wölbung geschlagen, am Schafte ab brach. . (Fortsctzung folgt).' Friedrich drr Große schrieb für, Zel tungcu. Es mag wohl auch in unserer Zeit nicht oft vorkoniiueii, daß ein sonvc räuer' Fürst politischen Zeitungen von ihm selbst verfaßte Beiträge zu gehen läßt. Bor hundert und mehr Jahren ist das jedenfalls noch feite ncr oder abgesehen von Friedrich dn Großen gar nicht geschehen. Haßte doch geradezu der Batcr Fried richs II. die Federfuchser", ja er gestattete den Zeitungen kaum, über innere Angelegenheiten etwas mitzu teilen. Ganz anders wurde das un ter der Negierung Friedrichs II, Bekannt ist sein geilügeltes Wort: Cazctten dürfen nicht genieret wer den." Gleich nach feinem Regie ningZantritte widmete Frieorich den Tagcöblättern einige Aufmerksam kcit. Damals erschien in Berlin nur die Rudigersche (später Vossijche) Zci tung, und zwar wöchentlich nur drei mal in je einem halben Bogen. Auf Veranlassung Friedrichs des Großen wurde wenige Tage nach seiner Thronbesteigung durch den Professor Formen das Journal de Berlin" ge gründet. Es ist nachgewiesen, daß der König für dieses in französischer. Sprache erscheinende Blatt wieder holt Beiträge lieferte. Nach dem Auöbruch des schlcsischcn Kriege ging das Journal de Berlin" zeit weise ein. Als Kronprinz hatte Friedrich öfter heimlich in dein La den des Buchhändlers Haude seine litcrarischen Neigungen befriedigt; später erhielt Haude vom Könige ein Privilegium auf die Berliner Nach richten von Staats, und gelehrten Sachen" (die nachmalige Haude und Spcncrsche Zeitung.) Auch . dieser Zeitung ließ Friedrich wiederholt Beiträge aus seiner Feder angehen. Für öle Kiicde M a n d e l k r ä n z ch e n. Man macht von 2xz Eiweiß recht festen Schiiw, gibt i1 5 Unzen feinge stoßenen Zucker hinein und treibt dies ab, bis es dick wird, tut dann A 5 Unzen gestiftelt geschnittene Mandeln und euvas Vanillezucker dazu, gibt den Teig aus ein Nudel brett, staubt ihn mit Zucker ein und macht schöne Kränzchen daraus. Auf wachsbestrichenein Blech im lauwar men Ofen blaßgelb backen und, wenn fält, beliebig beeiscn. F i n ,l a n H a ö o i e. Dieser ge räucherte Fijch wird im allgemeinen zu wenig anerkannt, jedoch, richtig zubereitet, ' schmeckt cr vorzüglich. Man weicht denselben ein oder zivei Stunden in Milch ein, legt ihn dann in eine mit Fett ausgejlrichena Psanne-ind läßt ihn 20 bis 30 Mi nuten braieii, bis er schön braun ge worden ist. Die Fischjauce würzt nian mit 1 Teciösiel Zuconenjait, fügt 1 Teelöffel felngehackte Peter süie hinzu, läßt noch 5 Minuten ko chen und' gießt die Sauce über den Fisch. Tazu gefüllte artosieln. Banilleplatzchen. Man ruh r 1 Pfund Zucker und drei zu Schnee geichlagen Eiweiß nach emer Seite, vermiich damit etwas gestoße ne Vanille, lege Oblaten auf ein mit Butter beilricheiies Blech, auf jede Oblate Eßlöffel von der Majje und bäckt in ganz gelinder Wärnie. Herzch en, iy2 Pfd. Mehl, Pfd. Zucler, 1 gehackte Zilroiicnrin. de, lÄlas Wan'er und 4 Eier wer den gut zujaininen vermengt,' zu ei rim Teige geknetet, ausgewalzt und niit Herzforinen auLgeilachen, mit Eigelb beslrichcn und bet ziemlich starker Hitze gebacken. Gefüllte jkartoffcl n. Kartojseln kocht man in der Schale, Gt!ji sie oann ad und schalt sie ob; darauf wird jede Kartoffel, die man gl.nz laijf, in Et uns Brotkrumen ZiZvendel und it. Feit braun gcora ten. Tmi tfha )rtrtrtfli-l Artt iäa W.ll jlVW Wfc.vvijV vv vuiic durchfameiden und sorgfältig nach oihöhlcn ,oa,n sie nicht zcroricht; das Ausgeholilte gibt man mit et was Butter der Feit unö etwa e,ngchactter JvuM tn eine Plannt, svgt etwa öalg und Pien'er ymzu. ane) eine Prise Mutkatnun, füllt e in die ausgehöhlten Teile zurück. streut ein wcnij geriebenen hläe obenauf und laßt sie im Ccn brau I nen. Alls dem Staate ZlllS Cslllmdus, Aebr.z Ans einem Schweizer Brief. ColumbuS, Nebr., 2. Febr. Erhielt soeben einen Brief von Ver wandten in Bern, datiert vom 2l. Januar der brauchte also volle 6 Wochen, anstatt wie frülzjr 10 bis IS Tage auS welchem ich Fol gendes heraushebe: Geldanweisun gen vom 9. Dezember (für Weih nachten bestimmt) soeben erhalten. -p- Die infolge der Influenza so lange Zeit geschlossenen Schulen sind nun glücklicherweise wieder im Gange, denn das war eine harte Zeit, die lebhaften Buben zuhause halten zu müssen. Diese Grippe hat hier schrecklich gewütet uiid noch Heu te rafft sie Jünglinge inr schönsten Alter dahin, besonders im Militär dienst, der wegen der vielen, Streiks sehr alrstrengcnd war.. Diese Pest ist nun zwar stark im Abnehmen, tritt abc unerwartet immer noch da und dort auf. Wir haben jetzt kalt, aber fast keinen Schnee, der scheint auch rationiert zu sein, wie alles andere. Schlittbahn hat es noch keine gegeben. ' Hoffentlich trifft alles zu, WaS Präsident Wil fon versp'.'icht und dann läßt es sich doch wiedek leben. Präsident Wil son wird überall hoch verehrt und man baut voller Vertrauen auf ihn. Gegenwärtig ist es sehr schwer, aiis zukommen, was nur das Kochen den armen Hausfrauen zu denken giebt. Wie schrecklich teuer alles ist, ein Ei Ltte und das Fleisch, welch hohe Preise! Seit heute (21. Januar) i't die Schweizer Grenze überall of fcn, daS bringt vielleicht wieder et was mehr Abwechslung ' aus den Markt und hat Einfluß auf die enormen Preise. Schuhe für Kna bcn 60 Francs ($12.00): ein Man sei 300 Francs ($60.00), ja das sind ungesunde Zustände. Nun hofft man auf den Frieden und dann kommt man wieder eher zu normalen Preisn. Diese Karten, es ist stTäfelicsi; wie man einteilen muß und doch müssen wir noch dankbar dafür sein, das; es so gut geordnet ist, aber ausatmen tun wir Schweizer sicher, wenn das Kartensystem aus. hört- Ein Jahr wird eS wohl noch gehen. Momentan ist es mit der Milch sa schlimm. Für uns sechs Personen 3 Litre das will wenig heißen. Der Grund ist. daß man die Milch für das Jungvich braucht, da enormer Mangel ist. Saat man doch, mit dem Fleisch gäbe es auch eine Kalamität auf den Frühling und müßten eventuell auch Fleisch kartm eingeführt werden. So wird es noch allerhand geben. Jetzt kommt die Kalte und diese vielen arbeitslosen Leute. ,es.ist bitter und dann sprechen sie von einem -reuen Streik das wäre unerhört, wenn man an den Spätherbst denkt, ienen Generalstreik und seine Fol -en. Hoffentlich giebt eö mehr kluge Köpfe, so daß solches nickt inehr vor kommen kann. Dieser TagcU wurde für die hungernden Wiener aesammclt. Unsere Bilden wollten ieder seinen Teil Obaebcn. ES war rührend,- diese Kleinen zu sehen. Es war ein großer Ernst unter all die scn Kindern. Ein kleiner Knabe brachte mit Stolz eine Tafel Scho kolade, die er sich erspart, u. s- w. P. S. Sicse Schweizer Kinder, die selber darben müssen, könnten ein Beispiel sein für Uiiscre verwöhn tcn Jung'Amcrikaner, ivelche viel fach für Ausländer so wenig Mit gcfüh! an den Tag legen. L. M. Sturtevant von Fork. Ver trcter der Monitor Stove Co. rn Cincinnati, plant morgen mittag um 1 Uhr im Thurston Hotel ein Dln er zu geben zu Ehren der hiesigen Hardware Leute und derjenigen in den Nachbarorten von ColumbuS. Wie uns Herr Geo. L, LoomiS, Collcctor of Jntcrnal Nevenue in Omaha anzeigt, wird ein Jneome Tat Collcctor am 11.. 12.. 13., 14. und 15. März hier in Colum buS sein, um den Steuerzahlern zu helfen, ihre Rcturns" - zu mackM und werden die Zeiwngen ersucht, die andern Zcitungslcute. Bankers und den Postmeister zu benachnch gen. für Quartier zu sorgen, um arbeiten zu können. Der Collcctor wird nur an den genannten Tagen in, Columbus sein und ist jeder iiiann gebeten, dieses möglichst allge mein bekannt zu machen. Bankers und andere, welche nüeressiert ' sind, für Kunden ReturnS" auszuscrti. gen. find ersucht, mitzuwirken und Gelegenheit zu nehmen zu lemen, diese Formulare in gehöriger Weise auszufertigen. Walter I. Baker, ein Farmer, welcher bei Tiller, Nebr., wohnt, wiirde zu Tode verbrannt als er mit einer Kanne Kerosine in der Hand, versuchte, in Zier Lüche Feirer cmmmiachen. Er starb gestern nach inMaZ. Seine beiden ältesten Kin der. 10 und 16 Jahre alt. hörten seine SchmcrzenLschreie und der suchten mit LcttTüchern seine in, Brtmd geratenen Kleber u lö! jch;n, jcdcch verbrannte seine Haut zu eiuey Kruste und der Unglück iiche litt die furchtbarste Schmor zen. Er war 45 Jahre alt und hin terläßt ftine Witwe und 8 5linder. Letzte Woche kehrte der Storch i,n Hause vvn Herrn Dr. B. Tiesing ein und brachte ihm und Frau Tie sing ein niedliches Söhnchen. Glückwunsch! Aus Grand Island. Grand Island. Nebr.. 26- Febr. Das' Zentralkomitee der Hall Counti) Non.Partisan Lcague hielt gestern eine Sitzung ab. Fred I, Hagge wurde zum permanenten Vor. sitzenden und I. M. Hansen zum Sekretär erwählt. Vorkehrungen wurden fiir die' am 7; Marz statt findenden Massenversammlungen ae troffen, wo der National.Präsidcnt der Leaguc, A. C. Townlcy. als Hauptredner erscheinen wird. Emil Stollen wurde crnaimt, um den Vor, fitz über die Masicnvcrsammlungcn zu fuhren. Als Arrangcmcntskomit werden I. M. Hansen. H. H- Gucl zow, John und Wm. Hecsch, Her schcl Sullivan, Wm. Baise. ChnZ. Windolph, Emil Hann und Detlef Lilicnthal fungieren. Vorsitzender Hagge bemerkte, daß eine Ncurcge luiift in unserer politischen Atmo sphäre höchst notwendig sei. Sheriff McCutchncn ernannte E. I. Wickwire an Stelle von Henry Mehlcrt als Gefängniswärter für das County.Gesangnis. Ter Wechsel beginnt am 1. Marz. Wickwire war bisher Polizist. Eines Familienvaters schreckliche Nachlässigkeit . hat sich bewiesen in einem Fall, wo derselbe feinen drei Kindern, das älteste 14 Jahre, die Haushaltung überließ, wahrend er in Hastings arbeitete. Er instruierte seinen dreizehnjährigen Knaben, wie er im Notsall eine un Hause hin tcrlasscne Pistole gebrauchen könne. Der Knabe, selbstverständlich, mußte die Schießwaffe näher untersuchen uno öaver entlud sich das Ding un erwarteter Weise; eine schwere Ver lctzung der Hand war die Folge. Die Verpönung des frcmdsprach lichcn Unterrichts in unseren öffent lichcn, kirchlichen und Privatschulen, welche soeben von der Nebraska Staats Legislatur zum Gesetz erho bm wurde, verursacht viel Mißstim. mung in einem großen Teil unserer Bevölkerung und die Ersahning wird lehren, daß derartige Be schränkungcn in unserm Lchrsystem böse Folgen haben müssen. Was hat die Erlernung einer fremdes Spra chc, selbstverständlich neben dem Hauptstudium der Landessprache, mit der Amcrikanisierung unserer Bevölkerung zu tun? Staune und höre, Gefängnisstrafen und Geld, strafen für jeden Lehrer, welcher, sich untersteht, Unterricht in fremden Sprachen zu erteilen. Unter allen ' Kulturvölkern auf dem Erdenrund wird die Erlernung einer fremden Sprache als Hauptstudium betrach tet und in Nebraska wirft man einen Lehrer in's Gefängnis, ivcnn er ver sucht, seinen Schülern solchen Unter richt zu erteilest. Soll eine solche Ve Handlung deS cingetvandertcn Ele mcnts die Amerikanisionmg för, dern? Natürlich, wem daZ nicht paßt, der kann sich zum Teufel scheren und hingehen wo er hcrge kommen ist. Es scheint aber, als ob die beschränkten,, kurzsichtigen Ne präsentantcn in unsern acsctzgcben den Körpern in dieser., aufgeregten Zeit ihre Macht ausnützen und mit allen diesen unsinnigen Bcichrankun gen durchdringcn, weil Jeder, der sich dagegen ausipricht. sofort als unlohalcr Patron an den Pranger gestellt wird: auf diese Weise er zwingt man dann die Majorität für die schlimmsten Vorlagen. Das ganze Land muß schließlich in der Ent Wickelung von Kultur, Fortschritt und Wissenschaft erheblich leiden und ein Umschwung ist unausbleib lich. Ttimmrecht für Frauen. Lincoln. Nebr., 27. Febr. Die Lmalbeamten in den Städten und Dörfern im Staate Nebraska wur den vom Gcncral'Anwalt bcnachrich. tigt, daß Frauen das Recht haben, be: dcir bevorstehenden Lokalwahlcn zu stimmen. Richter Barnes hat eine dahingehende Entscheidung abgege ben. Gegen eine Filmzensnk. Lincoln. Nebr., 27. Febr-Dic Zentral Arbeiter-Union hat in ihrer letzten Versammlung folgenden Be schluß gefaßt Eine Bill ist in der Legislatur eingereicht worden, die den Zweck hat, die Bewcgungsbildcr einer Zensur durch eine Staatöbe hörde zu unterworfn . Sollte diese Vorlage zum Gesetz erhoben wer den. so würden sangliche Vcwe gungsbilderGeschafte im Staate tot gen' der erhöhten Kosten geschlossen werden und eine Menge Personen außer Beschäftigung geraten, Ta die Vcwezrimgsbilder bereits von der Bundesregierung zensiert werden, so ist eine weitere staatliche Zeniur kaunr nötig, sie würde nur erhöhte Kosten veniriachen und weiter kei nen Erfolg haben." Schlimmer Fall von Gasvergiftttng Norfolk, Nebr.. den 27. Februar. Als die 21 Jahre alte Lydi Planer von einem Besuch ins elter lichL.Haus zurückkehrte, fand sie die ganze Familie von 13 Personen un. der dem giftigen Einstuft von Koh. lengas besinnungslos daliegen. Eine Schwester, Elsie. war bereits tot. Ter Vater. Fred Planer, der tvcg?n jirankheit unter ärztlicher Vchand lung ist, liegt in kritischem Zu stände darnieder. Sie rief , sofort ei nen Arzt auf, der auch rasch kam und die nötigen Schritte tat, um die Leben der Leute zu retten. Das Kind an der Mutterbrnst hat am wenigsten unter dem Einfluß des Gases gelitten. Der Arzt erklärte, daß, wenn es 13 Minuten später gelvordcn wäre, das Gas seine Wir. kung vollständig gemacht hätte.. Es entströmte dem Heizofen, in 'dein früher nur Hartkohlcn gebrannt wurden, wo aber in der letzten Zeit die Familie Wcichkohlen gebrannt hat. , Kartoffeln verderbe. Lincoln. Ncbr., 27. Febr. Nach einem Schreiben, das Gouverneur McKclvie erhielt, gehen 20.000 Bu shel Kartoffeln den: Verderben ent gegen, wenn sie nicht auf den Markt gebracht werden. Sie haben zu ei nein Preis von 60c pro Busbel kci nen Käufer sinden' können. Es sind von 25 bis 30 Carladungcn in' die ser Stadt, und keine Kartoffel ist kleiner als eine Kasseetasse. Zum Besten hes hringernden Volkes sllte sich jemand der Sache annehmen. Nähere Auskunft erteilt Phile Till son oder Clyde Mills in Minatara, Nebraska. Schlägerei. Als William Barker der Besitzerin eines Cafes an der 24. und. Ames Straße zu Hülfe zu kommen meinte, wurde er von zwei anscheinend be trunkenen Männern, die die Stör ung verursacht hatten, Mich ange griffen und muße sich vom Polizei arzte verbinden lassen. Recht vernünftige Leute scheint es in Tampa, Fla., zugeben. Tampa suhlte sich sehr sündhaft", schreibt ein südliches Blatt. Als die Stadt aber von der Sunnne hörte, sür die Billy Sunday sie reformieren wollte. beschloß sie. auch fernerhin sündhaft zu bleiben." ., , Fettige, unreine Haut, l, belegte Zunge und übelriechender Atem. i-i - Die Gifte im Blute, die sich während der Wintcrmonate an sammelten, sollten vertrieben werden durch Einnehmen von Schwefel, gereinigtem Weinstein und Melasse: aber dies ist sehr widerlichl Kauft einfach eine Tube Sulphcrb Tabletten, die angenehm wirken. Dieselben sind aus Schwefel, gereinigtem Wein stein und Kräutern in über zuckerten Tabletten hergestellt. Magen, Lcbcr, Gedärme und das Blut haben durch deren zeitwei ligen Gebrauch Vorteile. Fettige Haut, Pusteln, belegte Zunge und übelriechender Atem sagen Ihnen, daß Ihr Blut schlecht ist. Frau B. Clarke, 903 Main Str.. Buffalo, schreibt: Ich gebrauche Ihre Sulphcrb Tabletten und schätze dieselben sehr." Verkaust van allen Druggisten. Nehmt keine gewöhnlichen Sulphur" Tabletten entgegen, die Sie ent täuschen und anwidern werden. UlaNlfizierte Anzeigen; Bcrlangt Weiblich. ' Verlangt: Mädchen für allge meine Hausarbeit in einer Familie von drei Personen. 514 Süd 31. Straße, Tel. Harney 6334. 2-26-19 Frau in mittleren oder älteren Jahren, c's Haushälterin auf Farm. Man wende sich an Henry Schnepel, Route L. Carson, Iowa. 2.27-19 Verlangt Mannlich. Ein Mann in jedem County als exklusiver Vertreter, um ein voll ständiges Lager von Waren an Konsumenten zu verkaufen: Pro bcn, Kataloge u. Instruktionen frei. Muß Fuhrwerk haben und ' gute Empfehlungen; $10 bis $00 wö chenllich: Erfahrung nicht notwcn dig. Schreibt oder sprecht vor, Verkaufs Manager, Nyan Co-, 110214-6 Harney St. 3-1-19 Gute. Stellung sur tüchtigen Mevn. Ein tüchtiger Farmer mit Ersah rung verlangt auf der County Farm von Caß County, Nebr.; $300 Lohn das Jahr, Kost, Wohnung u. Wäsche frei. Guter Posten für den rechten Mann. Man schreibe an I. H. Tams, Plattömouth, Neb. - 2-27'lö Stellungsgesuch Mannlich. Ein deutscher Schmied sucht Ar tvt für guten Lohn. Bei B. Tn.'f;rsf;e tat Zeit urc. 2 '.'7.1?. 7.cllunMc!l!,5. Teutsche Frau wiir.U,, Stunden Arbeit wäyr"i'.d L ' entweder mit leichter Hau-:, holsen oder bei der iTrnhl Hilflich zu sein.'. !ru mann, 2717 Süd 15. "Sir:. Zimmer zn vermiet,-. Große? Front.Jimnicr m'.' tenr Eingang zu vermieteu. Kost wenn gl-rünscht. Fron Naumann, 2717 Süd 15. ; Zu verkaufen oder zu vrriu' Zu verkaufen oder 'zu fr-r Ein 3.stöckiaeZ Ladeu-Gel'u!' . Constaiice, Neb. Gute Gegend. Adressiert: John . Erosion, Neb.. Route 2. D: zige - Laden.Gebäude in . der -Sechs tägliche Züge Halten l,: Farmen zn vcrkaiifen. Billig zu verkaufen, roenn ; verkauft, eine Halbe Sektion -Farmland, gut verbessert. ) Wohnhaus, Stall, Wasser, allc gezäunt, und etwa 40 Acker brachen. 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