Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 25, 1919, Page 6, Image 6
Seite 6-Tägliche Omaha Tribünö -Dienstag, den 25. Februar 1919. .yy. .V. ,.- " - " i '-. . , 4'. tliM . . tv tHT) r.r . : , . .; . ,-; : . ' t . f;-;-) 'M , ',.. , - l 1 - -f 'V1 o;ooa ff -d njxin' i .1 ' " iv V -. J .-p'pw; 1 1 'A 1 , Vw' V .. ,i w. .'" ..)'.'- v-v !.':. ! ." .' : !- . V '..v';' L"; . ., .. v rJV .. 1 . t. ,-v ' t V t-ijZi-jf-' . v .. . . Praktisch. Häket-Bnch. . N. 1. Csl'.M dell'ü?idlgx lUellungtN der derschw truen HakeNtiche, mit den "eullichilni rietd ituiiyra. W otawa Manilllb, ge,,, -v tut jj 4 den ornniden' leichl aemachl t'L u Irr,, und rn lopiereu. ijnlkall xechnuvgv vio Un!wtt!l!Ngea Hut Herllellung oon tyHwiuuiiien. teinlü8t, ttfotiden, vundnich Turiiw, ado.ffavpen. ragen. iiiArnntieu usw iai i'uifm til prachllM ouf frai eller fceri-n tarnet artrnuR. H merien bief4 ud z IckStzen BIT!! itiiit e Suiten vorliegt. Man dert die nicdi k.i as,eld ii den aünttlgni Bedinaungen an ..? i"en, unter welchen mir es anbieten. Euch tül 12C ot'atrrt VN Sioft VN ksnst. Tägliche Omakia Tribune, 1307-00 Howard Str. Omaha, Neb VH AZiladys 5ingerie K. I So mma ZZornes. fei In fmderen Llzren ENae!.-. s lf pc 4 tiicn6Uo jetzt mleln" zum Lowngs i.,cl un'et ffrauenweik aeroordell m d t r e K".t. d,e sie mm iitten aoat i'iittiit, Und darin Rat ie auch i'iecjt, ix. mim tsl ohn groge Müh INI flotten ,rwa i, !!,lnes uw doch zugleich 5!ül)cheS ttik lein, ..re.tt oder ilch selbil derllellen kann. Da ! ?i k,mnl br vis guter Raigeder amet iMna lOiüofti LiNflerie von Emma tiomes zur Htl t. üi!,Ker Lö versöuefeiien neueiicn Anitter' bo husten vd Fechs lind .feist nies'tch' t,!l,!,!UlerNfleNSk U'(ujift oon Cckais. ON suüeiit. Deckten, HmiStakchni. Hiiiidchen vnt ,le,arpe,!en trin enshalien. welch od, strag grven Beifall finden werden. Kau k!?en Lie nicht mU der Beilelluna diel rtixt iiflt HiilS0.1t). , DwleS bunt ttlr 12c pottflttet vet oft ve? ianot, .. Taql!che OmM Tribüne, - -1307-09 Howard Str. Omaha, Neb. I --r. &AiNT7 UjC.KtTU . 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X J - .;. - WTOC r ' . p ' ' ' ; V W - V Vt o- - -, -:;rr:g juicpcr enri nun ,-.'- ß-'ffJti'If, und itfiiit die Zu :;Y;;:r' M bckla?c.'k, sie küül,?.". bei v!n'iln 5i:!trttt5geld n'cht s'.-i '-.7? wird man ihnen des ttzo'2tn iönnai. Lj l TLi 1 T T fT X1 JuLj JL-j JL w Historiischer Roman ans der Bölferwanderung Bon Felix T a h n. . Ln (lt'gortlcfeunj.) .Nun ja! Wenn du auch deinem ViZier schivören mußtest, nie eine Nacht m tu: tomid)tti Stadt zu schlafen. Fanggruben jür Edelwild, mit Netzen umgarnt, nennt sie der Äoniq. Juouvum lst, wie I3axi brand richtig si'gle, nun eine Stadt der Bamvaren. . .Nur König Liutbert selbst könnte mir verstatten, den Erd so zu deuten, Aber tröste dich: du sollst noch Wein trinken, so viel du willst." .Wo?" .Nun: in dem Hause, wo wir ein sprechen werden. In welchem aber?" .Illieinetwegcn m dem allernächsten, deinen Durst zu stillen. Siehe, dort. rechts von der Straße, liegt ein Hu gel, und darauf ein Haus; man sieht noch die weißen Götterbilder auf dem , Dach aus den Gebüschen blinken .Aber da drüben, links von der Straße, liegt auch eines; das scheint größer, stattlicher, mehr verheißend." .Mir gilt's gleich." So wählen wir das größere, daö zur Linken." .Aber siehe: da , schoß ein Stern , vom Himmel., Und gerade über dem Dache des Hauses zur Rechten, aus dem' Hügel, fiel er nieder! Das ist ein Wink der Gotter! Ich folge gern den Sternen! Wir gehen ins Haus zur Rechten." Damit sprang er von der Legio nenstraße hinab auf den Fußsteig, der zu des Steinmetz Hause führte. .Auch bei der Beuteteilung kom mea wir nun vielleicht zu kurz, we gen deiner törichten Eidstrenge." brummte der Alte, ihm nachsteigend. .Nein," rief Liuthari, Herzog Ga ribrand läßt mich morgen früh dazu entbieten. So versprach er, als er Abschied von uns nahm im vindelici schen Tor llebrigcns die Hauptge winne dieses Sieges sind für uns nicht ein paar Goldgeschirre oder Streifen Landes, sondern daß wir sortan im Aufgang statt der Römer nun die treuen Bajuoaren als sichere Marknachbarn erhalten. Diesen aber ward es schon lange allzu enge in Ba juhemum und am Danubius, seit die Ostgothen unter den Amalungenköui gen so gewaltig um sich griffen. So wichen sie aus nach Mitternacht und nach Niedergang. Agilolf, ein an derer ihrer Herzoge, Garibrand oer sippt. zog. sowie dieser sich gegen Ju vavum aufmachte, durch den Bojer Wald gegen Regina Castra. das stärk sie Römer-Bollwerk, da, wo der Da nubius zu höchst gen Norden steigt. Ob er es wohl schon gewonnen hat!" .Die Siegesbotschaft wird sich Zaum .mehr lange erwarten lassen. Und mit dieser Lotschaft kommt wohl auch ein Bescheid, der dich nah an geht, Liuthari." Der Jüngling 'errötete und senkte schweiaend das Haupt. ' , Herzogs Agilolfö Tochter, Adala. gardis, ist die schönste Jungfrau, die ich je gesehen," fuhr der Alte eifrig fort. Ihr Vater und König Liut bert raten schon lang, aus euch ein Paar zu machen. Der stolze Baju vare will aber, scheint , es, dem Kö nigshaus sich nur verschwägern, kann er's mit ebenbürtigem Glanz. Drum ' schickte er mich von meiner Werbe fahrt nach Hause mit dem Wort: Aus der eroberten Römerburg sen de ich Bescheid."" Und ich meine: es wird Zeit für dich, mein Bub! Du ' siehst in der Vollkraft deiner Jugend; und du haft Blut, nicht Wasser, in deinen Adern." .Ich meine oft Feuer loht da rra," sagte der Schöne leise, wie verschämt. .Meinst du. ich hab' es nicht ge sehen, mit welchen Augen du in dem eroberten Juvavum jedes Römermäd ' chen beschaut, das zu dir aufsah? Gar manche, mein' ich, hatte sich nicht gar arg oesträubt in deinen Armen." .Wie, Alter, Gewalt! Gewalt ge zen ein Weib?" .Ei, bei Bcrahka und Holda! es braucht nicht viel Gewalt. Und eine Zeit lang wehren sie sich alle, auch lang verlobte Bräute. Aber diese schwarzhaarigen, gelbhäutigen, mage cm Katzen sind nichts für meinen Königssohn: sie würden die ganze Zucht verderben. Doch, Adalagardis! heil dir und uns, wird sie dein Weib. ie Schildjungfrauen Wotans denk' 'ich so! Kaum eilies Fingers Breite kürzer gewachsen als du, von lichtem haar bis auf die Knöchel, wie von zoldenem Könizsmantel, umwallt, die Lrme runk, roll und weiß wie AI nschr.ee. freudig blitzende Augen, hell wie die Frühlingshimmel. und howogend die herrlich gewölbten, die stolz ausragenden Brüste. Lei Fulla, der Kraft und Schöne-Stro tzenden! Das ist die richtige Königs ftsu der Alemannen! Was rittest da nicht längst und freitest sie?" .Tu verzißt: nie hab' ich sie ge sehen. Ihr Baier sprach: Ich lade eich erst, warn ich Hos halte zu Z!e i:ni (!o?in."" loch mcz wohl se daS Glück sein, .ds vngez?!sse und cccfj ,hcihttseHntt, die Tal, die ich, -t T" rp V HA X -L Jr2. 3. H-M-V.-". suche. Halt! Wir sind am Ziel. Dies ist der Einganz Ader was ist das? Ungastlich schemt dies Haus. Verrammelt, mit lauter Etcm hfnH,n ist ktr l5ii,,in," .HaW" lachte der Älte. .Es ist ihnen nicht zu verargen den Haus leuten, sperren sie nach ilra ten ol ehe Gäste au, wie Haduwalt und sei neu urft. Aber die lassen sich beide nicht so leicht aushalten! Nicht Ha duwatt, Hadumars Sohn; und noch weniger sein Durst. Nieder mit den Steinen! ' ' Und schon hatte er mit starker Hand eine der auseinander getürmten Marmorplatten gefaßt, sie nach mnen zu werfen. Halt, rief da Liutharr, .schau auf der allerobersten Platte der Ber rammelung ist etwas eingeritzt; viel leicht der Name des Hauses? Ich denke, ich kann es gerade noch lesen." Ich konnte es nicht lesen, lachte der Alte, .und stünde die Sonne im Hochmlttag. Was sagen dre Runen?' Und Liuthari las langsam, muh sam, Buchstabe um Buchstabe ent zifscrnd: Hrc habitat felunas Nihil mali - intret. Betroffen, regungslos schwieg der Jüngling eine Weile. Sem Herz klopsie: das Blut stieg ihm siedend m die Schlafe. Wie seltsam! sprach er dann vor sich 'hin, .hier wohnt das Glück?" .das Gluck, welches ich suche? und der schießende Stern : lenkte er deshalb hierher meinen Schritt?" Nun. bei dem wundernden Wo tan," sprach Haduwal, .hat dich der Runenfpruch verzaubert?" Et wohl: zum Lwect segnenden, schützenden Zaubers mag er wohl ein geritzt worden sein." Da faßte der Alte hastig den Ko nigssohn bei der Schulter und wollte ihn zurückziehen. .Dann laß uns weichen! flüsterte er ängstlich. .Lieber dring' ich durch zwei Rechen Nomer, als durch einen Zauberspruch hindurch! Siehe: schon scheinst du festgebannt vor dem Ein gang: was ist der Sinn der Rune?" Wie soll ich s dir deuten, Alter? Nun. etwa so: Wunschgott hier wohnen und Scilde seldander; Niemals nahet, widilge Wichte!" .Diese Frau Salo will ich sehe die hier hauset!" ' : Und rasch 'entschlossen.' stieß Liu- ihari die mittlere Platte, mit Schild und Knie nachhelfend, nat innen, so daß der ganze Aufbau der Steine laut krachend m den Varten stürzte. Der Junglmg trat nun rasch über die Schwelle: .Das ist kein Spruch, der abschreckt; er ladet und lockt her ein: Hier wohnt das Glück, hier wohnt die Sälde. Der Wunschgott selber leitet mich hierher. Und wir dürfen nah'n: denn wir sind doch wahrlich nicht widrige Wichte." .Wer weck, ob wir dem Wirt des Hauses nicht solche dünken," meinte oer Alte,, bedachtsam, den langen Speer geschultert, seinem jungen Freunde jolgend, der ungestüm, wie von einem Gott dahliigerljien, gerade auf die innere Tür deZ Hauses zu schritt, hinter welcher nur ein dun kelgelber Borhang, der im Winde schwankte, schloß sie ein matter Schimmer roten Lichtes heran zu winken schien. Trotz' aller Elle bemerkte Liuthar: doch, wie ein Rosenbusch, vom haZten den Stäbe losgelöst -hilflos ir den Sandweg hmg. Sorgsam bog er die Zweige zurück. .Schade, wurde sie zertreten. , S lebenzehntes Kapitel. Nun sprang Liuthari die vier Stu sen in einem Satz hinauf und schlug den Lorhang zurück. Aber weiter gelangte er nicht; wie verzaubert, wie in den Erdboden ge wurzelt blieb er stehen bei dem An blick, der sich ihm bot. Ja, er setzte erschrocken, den rechten Fuß, das Knie leise biegend, zurück; der auf die Erde gestoßene Speer drohte dem Erstaunten aus der Faust des nach rückwärts ausgestreckten Ar mes zu entgleiten. ' . Denn auf den Konizssohn zu schwebte mit edelstem Schritt, ver gleichbar einer von ihrem Marmor piedestal herabschreitenden alabaster- nen Hebe Felicitas. Sie trug ihr schlummerndes Kind zärtlich auf dem linken Arm, es an den Busen drückend ; ihr wunder schönes Antlitz war nocq oleicher, m der Aufregung des Augenblicks; in der Rechten aber .trug sie eine flache silberne Schale, "gefüllt 'm?t rotem Wein. ; ": ' FJillkommen . heiß' ich ' euch, o Fremdlinge, als unsere Gäste, am Herde meines Saiten. Er ist fern. Ich bin ganz allein in diesem Hause. Schützet nch und mein Kind." Liuthari sang kein Wort; mit weit ?;ezsine'en Auge, kieißkloofeuden, Herzens blick er d.is schone Wunder crr ihm an. ' ' 21 et: der Haduwt fjj, cn seiner Seite dorschreitend, mit Be sorgnis diesen Blick seines jungen Herrn. Er sprach in hohem Ernst: .Sei getrost und gewiß, Römerin, ich eide dir'S beim Ruhm der Ehre König LiutbertS und seines Sohnes Liuthari, der hier steht und seltsam schweigt, ich schütze dich, als wärst du meine Tochter, und er soll dich eh ren, als wärst du seine Schwester. So! und nun trink' Liuthari, -r waS man dir s wirtlich darbietet," rief er zu diesem gewendet, ihm, der noch iinmer wie verzückt dastand, den Speer aus der Hand nehmend. Der Jüngling nahm die Schale, führte sie an den Mund, nippte und gab sie zurück oll das, ohne ein Auge oon ihrem Antlitz zu wenden: .Wie heißest du?" frug er mit leiser, zitternder Stimme. .Felicitas." Lebhaft trat er einen Schritt' vor: .Das Glück! Die Sälde! das heißest du: das bist du." .Ich verstehe dich nicht .Ist auch nicht nötig," brumm te Haduwalt. .Gib mir nun aber auch zu trinken." Und er nahm ihr die Schale ab und trank sie in einem Zuge leer. .Wahrlich." fuhr er nun fort, .der wundernde Wunschgott scheint hier zu wohnen; wie hättest du sonst gleich mit gefüllter Schale uns, meinem Durst entgegenschreiten können?" .Ich sah euch kommen, durch daö Krachen der Steinplatten aufge schreckt; der alte Philenkon, unser Sklave, hat sie aufgetürmt. Wie sollte er mich schützen, der lahme, halb blinde Alte?" .Und dadurch, durch einen Haufen Steine, ohne Verteidiger, wähntest du dich gedeckt?" Ich nicht! Ich weiß mich durch den guten Himmelsgott gedeckt und meinen heiligen Schutzengel, meinen Genius. Aber, als ich den Greis abermals zur hinteren Pforte hinaus entsendet, zu suchen nach meinem Gatten er wollte mich durchaus nicht allein lassen und, wiederholt mußte ich befehlen ; so meinte er mich doch einigermaßen geborgen, wenn er den weithin sichtbaren Ein gang versperrte." ' ' .Dein Gatte? frug Liuthari stirn runzelnd, und setzte sich, der Wirtin Beispiel folgend. .Er hat dich ver lassen? In dieser Gefahr?" ; , .Nicht doch!" verwies die junge Frau. .Er ging schon gestern Abend. vor jedem Anschein von Gefahren, in r Stadt. Er kam seither nicht zu rück. Doch lebte er noch vor wenigen' Stunden, und war frischauf; Phi lernen hat ihn von der Straße aus gesehen, wie er mit Schild und Speer über die Jvarusbrücke zog." Tröste dich." warf der Massen meist gutmütig ein; .es sind im Gefecht dort nur ganz wenige der Eu rigen gefallen." .Ich weiß es sicher, daß er lebt. Glaubt ihr, ihr sähet mich sonst so ruhig? Der gütige Gott im Himmel kann nicht geschehen lassen, daß dem besten trefflichsten Man auf Erden unverschuldet Leid widerfahre. Ich vertraue fest aus Gott und bin ge tröst." Haduwalt dachte zwar in seinem Sinn: .Ich habe schon gar manchen wackren Mann schuldlos fallen sehen." Aber er behielt diese Erfahrungs Weisheit für sich und erwiderte' viel mehr: Gewiß! Er wird höchstens gefangen sein. Und dann sei getrost! hier, der mächtige Konigssohn, wird, so fügte er bei, mit bedeutungsvollem Blick aus Liuthari, .diesen Gesänge nen sich erbitten und ihn freigeben: als Gastgeschenk für dich." Liuthari holte tief Atem: .Wie lange seid ihr vermählt?" Elf Monde sind's .Elf Monde voller Glück!" sprach Liuthari langsam vor sich hin'. , Ja, voll unaussprechlichen Glückes! Da du es weißt, bist auch du ver mählt?" .Ich? Nein! Aber ich ich kann es ahnen." Feluitas erwiderte osfen und ruhig den bewundernden Blick, der ehrerbie tig ouk ihr ruhte. . Sie fühlte, daß er ihre Schönheit bewunderte. Aber es störte sie nicht; sein Blick war rein. Unwillkürlich mußte sie, des Gegensatzes wegen. der unheimlichen Flamme in den schwarzen Augen des Tribunen den ken, welche sie oft erschreckt hatte. Aber in dieses edle, ernste Antlitz, in diese tiefgründigen grauen Augen sah auch sie gern. . Sie erhob sich nun langsam, (Fortsktzunz folg:). Verblümt. .Sie bitten mich uin die Hand meiner Tochter? Einen Womeiitl 5ck werde sUi nen die Antwort ins Vorzimmer Ichickcn!" Kkne rnli Tkraae. Dkk Chef trat mit umwölkt Stirn ins Büro. Er rief den Laufburschen, vucne lyn nreng an und fragte: , stauchst du etwa auch schon Aiaa retten?" Der Junse waaie nicht, die Un wabrbeit zu s,?,, utb notierte er legen: .Jawsh!. Herr! Ein bißchen!" er yek silierte lyn mit durch dringendem Blick. .Dann id mir ' eine." .ich ht meine ja HH liez?g kfiii" ..Spartak". .Jmiäus" schreibt in den .Miin chener Neueste ttichrichten": , Cpartaeus.Leute nennen sich heute eine Reihe von Menschen, die da be Häupten, den reinsten Sinn des üso zialismuS zu erfüllen und um dieser Behauptung willen die Äacht an sich reißen möchten. Epartacuöl Wic: stand eS denn um EpartacuS?, , Wir wissen, daß daö Rom der Lu culluö. Erassus. PonipeM, das sich zum Imperialismus, zur Politik des Schwertes bekannte, nicht nur aus Tempeln, Schönheit, Heroismus und Jurisprudenz ' bestand, sondern daß da eine Großstadt mit vier, und fünf stockigen Mietkasernen von Millionen wimmelte, ein Gemeinwesen, das groß war in der Hygiene durch Was scrjcitungcn, Kloaken, öfseiuliche Bä der, aber erfüllt von politischer ynd moralischer Korruption, erbaut aus Fundamenten, in denen , Sklaven zwinger ftmkcltc. Organisierte Ar beiter und Maschinen gab es damals nicht. Die Leistungen wurden von Menschen erpreßt, die die Römer in immerwährenden Kriegen fingen, oder die von benachbarten Völkern, die untereinander Krieg führten, er handelt wurden. In seiner Jugend war der Römer Soldat, um sich sein Kapital durch Raub und Menschen sang im Kriege zu schassen, später übte er seine Geschäfte durch Sklaven aus, ließ sich für Wahlen kaiifen, ver mehrte mit seiner Person has Gefol ge 'eines großen politischen Herrn, der ihn dasür fütterte nud kleidete, verwaltete irgend ein Aemtchen, trieb Handel oder lieh Geld auZ. Dieses angenehme Leben der Herren der Welt ward nur möglich durch den ewigen Zustrom von Sklaven, deren Lebenskrast, rücksichtslos verbraucht wurde, da sie ja dillig war. Ver lausten doch Soldaten des Lucullus in Kleinasien kräftige Sklaven für ewa 2 Warb das Stück. Daß Frei heit gewohnte Männer, die ein nun mer endendes Elend vor Augen hat tcn, wieder , und wieder Versuche machten, um ihrem Schicksal zuent rinnen, erwuchs aus der Natur der Menschen selbst. Das geschah, als im Jahre 73 v. Ehr. der Thraker Spartacuö ans der Fechter Uöbnngbfchule deS EncjnS Lei'.tuluö Batiatuö in Eapna ' ent sprang. Des Cvartacus lleberleaung war einsach und männlich. Sollte er sich totschlagen lassen, so wollte er cS jür sich selbst tun, nicht zur Bclusli gung der Römer im Zirkus." Er flüchtete in die Schluchtenlandschart des Vesuv, sammelte andere ent sprungene Sklaven um sich und da er eine militärische Führcrnatur war. gewöhnte er die Männer an Tispi pliu, die nottat, um sich gegen römi sche LandcZschutziommandos zu ver leidigen. , Erfolge gegen reguläre Trrippen verbreiteten seinen öiuhm. Bald hatte er ein Heer um sich ver sammelt, das von alten Cchriststel lern in der Kopsftärke von 100M0 Mann angegeben wurde. Nun übertrugen die Römer jderc Oberbefehl dem klugen und tatkräf tigen Bankier Marcus LiciniuS Craf fus. Tiefer Multimillionär war an Energie dem Spartacus gewachsen. Die ersten römischen Kohorten, die unter seinem Oberbefehl vor den Spartacus Leuten ' davongelaufen waren,. ließ er zusammenhauen. Die se furchtbare Maßregel gab den re gulärcn Soldaten die Disziplin zu rück, die Disziplin, ohne die der ein zclne Soldat haltlos ist, als wäre er undewafsnet.- Darnach manövrierte Crassus das Heer des Spartacus aus die südlichste Spitze, Vruttiums. zog dort von Meer zu Meer Schützen graben und baute Befestigungen, Dem Spartacus gelang zwar ein Durchbruch, aber es trennte sich ein Teil seiner Scharen von ihm, die alsbald vernichtet wurden. Er selbst kam um, als ihn der Rest feiner Truppen zu einer Schlacht zwang, der er ausweichen wollte. Diese SpartacuS.Leute hätten Freiheit gc winncn können, aber ihre Rache und Zerstörungsgelüste brachten ih nen Tod und Qual, denn die Römer stellten Kreuze von Capua bis Rom auf, an denen die gefangenen Skla vcn verschmachten mußten. Hätte Spartacus die feste Stellung bei Pe telia im britischen Gebirge seinein Willen gemäß gehalten und die Schlacht vermieden, sc wäre ein neuer Zuzug von Sklaven zu er warten gewesen und mit der wach senden Zahl eine neue Möglichkeit, die Ucbcrgänge der Alpen zu gcwin nen. Aber diese Männer ließen sich nur durch ihr Temperament leiten, durch ihr reooluticnäreS Gefühl und ihren Haßinstinlt. Die Sparta cuS'Lcute waren Kriegsgefangene, deren Leiber verbrauckit werden soll ten, ,die nie ein Ende des Jam merö sahen, sie wollten nur zerstören, zertrümmern, Rache üben, blindivü tig, aus ungeheuerster Empörung, und sie gingen unter als gestaltlose Masse. Wcnn bei uns Menschen mit dem 5cainen SpartacuZ" spielen, woran denken sie da? An da tragische Schtfial dcs genialen Thrakers oder an die blindschriumende Mai'e, die sich in ihrem Wten selbst rcruich (-? ,.1.. (, Menschen, die Dauerndes er strebten, werden erst nach ihrem. Tode anerkannt. W i e m a n ch e r hat auf der Rennbahn deS Lebens nur deswegen den Siegcöpreis errungen, weil er das Steckenpferd eine Mächtigen zu re,ten verstand! DaßPessimistensich sast im. mer der Poesie eckhalten, ist wohl damit zu begründen, daß dieselben schon viel zu verfchlofsen find, um noch dichter werden zu können. , !)ln geschwächte Männer unö. grauen Erringt schnelle Gesundheit, , Stärke, Energie unö Fähigkeit durch Einnehmen von 3Grain Cadomcne Tabletten. Die allerbeste Tonic. Verkauft von allen Druggisten. f -Anz. klassifizierte Anzeigen! Verlangt Weiblich. Verlangt: Mädckjen für allge meine Hausarbeit in einer Familie von drei Personen. 514 Süd 31. Straße, Tel. Harnet, 6534. 2.26-13 Frau 'in mittleren oder alteren Jahren, a's Haushälterin auf Farm. 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