Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 25, 1919, Image 1

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An Amerleun Kcwspapcr
Whlch stand for Ameri
can Ideal and princlplca
publlshed i th Ger
man UnKuage for Ameri
PÜBLISÜED AND DISTKIBÜTEO ÜXCI.
PERMIT (No. 364), AUTnüRJZED BY TU.
ACT OF OCTOBER 1917. ON riLE AI
THE POST OFFICE OF OMA II A KEL.'
- BY ORDER OF THE PRESIDENT
Au S. BURLESON, P0STJIASTER-GENE3AL
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35. Jahrgang.
Omaha, Ncb., Dienstag, den 25. Februar 1919.
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Grdmmg in München einigermaZzen hergestellt;
Zeitungen der vlirgerparteien vorläufig
verboten; Prinz ceopolö verhaftet
Uns den bayerischen Uronprinzen wirb gefahndet
Berlin, 21. gcB. (Verzögert.)
Die neugcbildcte Sovict Negierung
hat die Ordnung in München herze
stellt: das Erscheinen von Zeitungen
der .Bürgerparteien ist auf zehn Za-
ge verbaten worocu. In i'lugs
bürg ist da?' KriegSrccht erklärt wor
den, nachdem dort ein allgemeiner
Streik angeordnet wurde. Die Spar,
taker haben die ZeitungsdniÄrcien
und öffentlichen Gebäude besetzt; eö
kamen mehrfach Demonstrationen
vor. In Mannheim hatten sich die
Spartaker in den Besitz der Benz
Autowerke gesetzt und eine Menge
Automobile weggenommen. Zwi
schen Mannheim und Karlsruhe ist
die Verbindung unterbrochen wor
den- In Württemberg soll ein all
gemeiner Streik angeordnet worden
sein.
Bern, 25. Feö. Eine Wiener
Depesche meldet, das; die Etablierung
einer Soviet Regierung in Bayern
soll, wie gerüchtwcise Verlautet, an
der Spitze eines nionarchisrischcn
Komplotts stehen, das in der Ermor.
dung deß Ministerpräsidenten Eis.
ncr endete. Die Polizei fahndet auf
Rupprecht. Letzterer soll sich beim
Verlassen Belgiens geäusert haben:
Ich erkenne die bayerische Ncpu
blik nicht an. ; Ich entsage nicht auch
danke ich nicht ab." '
Tie Franzosen mache reine
Tisch". Sie wollen aber keine
Beschimpfungen des Deutschtums.
Halte auf stramme Disziplin.
Nufslsche Bolschewik! ,
gegen die Polen
Warschau, 25. Febr. Wir müs.
sen die verräterischen Polen bis auf
den .letzten Mann bekämpfen." Dies
ist oaS Diktum des Kriegsministers
Leon Trotzky von der Bolschewiki
Regierung. Die rrlssischm Tnppen
smd ungcwieicn, aus Baranovichl zu
marschieren. Trotzktf ist entschlossen.
die Polen zu züchtigen, weil er
eine Teilung Deutschlands zur Fol PaderetoSkl beionder habt. Es hat
- rt4r rtt-t MrtVAiiPrtdAUi N C
ge haben mag.
Berlin befindet sich in einem Zu
stände hochgradiger Erregung und
man befürchtet, das; sich die terrori,tl,
sche Bewegung von, Bayern aus über
Deutschland verbreiten wird. Die 9?a
dikalcn haben in München alle öl
fentlichen Gebäude- und die Bureaus
der Zeiwngcn besetzt. Hmte plün
dcrte ein PöMhaufcn den Palast des
früheren Prinzen Leopold, welcher
der deutsche Kommandeur an der
östlichen Front war. Der Eisenbahn-
und der Poitdienzt nt m ganz Bau
em unterbrochen. , Sieben angebliche
Acrbunocte des Grafen Arco Valley,
welcher den Premier Eisner erschosz,
sind neben vielen demokratischen Ab.
geordneten verhaftet worden. Der
Tod des bayerischen ustizminitorZ
Aüer ist bestätigt worden.
Kopenhagen, 23. Feb. ' Der
Münchener Korrespondent des Blat.
tiS ..Politiken" gibt einige weitere
Einzelheiten über die Schlächtereien
in der bayerischen Abgcordnctcnkam.
wer: Der Abgeordnete Svellier feu.
erte die Schüsse ab. welche den Mini.
s!er des Innern, Äuer, tödlich der
wunöcten und ben Abgeordneten ;
Oesel töteten. Die Herren Hoff
mann und Frauendorfer, Mitglieder
deS bayerischen Kabinetts, wurden
von einem Mann in Uniform ver
Wunder, welcher von der Gallerie
aus feuerte. Auer ist an seinen
Wunden gestorben,
Bern, 25. Feb. Ein Teil der
deutschländischcn Presse äußerst ihr
Entsetzen über die Ermordung des
bayrischen Ministerpräsidenten Eis
ner: aber ein anderer Teil auch zeigt
ziemlich Glcichgüngkeit.'
Die Frankfurter Zeitung" be
jammert die große Tragödie" und
fährt fort: Der Revolution man.
gelt es setzt an einem großen Füh
rer- Eisner hätte ein solcher fein
können. Viele Deutsche werden aber
seine' diktatorische Stellungnahme
nicht vergessen können. Er herrschte
während der letzten Wahlen mit Ma
schinengewchren und ruinierte seine
Partei und sich selbst, da er in sei
nem einzigen Wahlkreis für die Na.
tionalversammlung ' gewählt wurde.
Terrorismus brachte ihn obenauf,
und TcrrWsmuS stürzte ihn wiede
rum in's Verderben."
Genf, 25. Feb. Prinz Leo1
twld, vormaliger Oberkommandeur
der deutschen Streitkräkte an der ruf.
fischen Front, ist in .München unter
dem Verdacht vcrbaftct worden, an
der Ermordung Eisners indirekt be
teiligt gewesen zu sein. Man will
eine Liste von Namen, deren Träger
von Reaktionären mit dem Tode be
droht sind, gefunden haben. Es
heißt, daß 20 Mitglieder der hohen
Ariltoratie als Geiseln gefangen ge
setzt sind. Bei allen Swdenten der
Universität ist Haussuchung gehalten
worden. Ein provisorisches Ministe
Tiurn, unter dessen Mitgliedern sich
Professor Förster befindet, ist grbil.
bet worden. Der Landtag wird bin
nen kurzein wieder zusammcntrfk'ii,
5er nicht in München.
Das Bcrncr bayerische Koniitec
sät EisnerS Witlve eine Iah retten
sion von 10,000 Mark c?aescht.
Paris, 2.,. eb. Der ehemalige
Der Schwäbische Merkur" beruf,
fentlicht einen Bericht aus dem Heu
tigen Straßburg, der den Eindruck
großes Sachlichkeit macht. Das Ge.
präge der clsässischen Hauptstadt, so
schreibt er, ist ein französisches ge
worden. Neben den Fahnen, Met
sten und Abzeichen tragen die Fir
inenschüdcr französische Inschriften,
die öffentlichen Plätze und die von
den Deutschen gebauten Straßen ha
ben französische Namen erhalten. Ei.
ne Unzahl von französischen. Solda
ten aller Art gibt dem Straßenbild
ein ganz anderes . Ansehen. Die
Einheimischen sind krampfhaft be.
niüht, auf der Straße französisch
zu sprechen. Sie tragen eine Ro.
fette mit Trikoloresarbeu cmf det
Brust, die sie vor den Deutschen als
Elsaiier kennzeichnet. Auf dem Ge
biet der Verwaltung machte Franks
reich in unglaublich kurzer Zeit mit
dem Bestehenden reinen Tisch. Die
Eisenbahn-Verwaltung kam , zuerst
daran. Es war dies insofern ein
dringendes Erfordernis, als die Ei.
scnbahnarbeiter in den großen Werk.
statten mu dem (Generalstreik droh
ten. Die in Betracht kommenden
Betriebe wurden unter das Militär,
gesctz gestellt, die unruhigen Ele
mente mit sofortiger Erschießung
sich erst jetzt herausgestellt, daß, ehe j bedroht- Auch die Entlassung von
deutschen Arbeitern wurde von dem
militärischen Vorgesetzten sehr schroff
abgelehnt. In Mülhauscn wurde
auf Anraten von Paris der Lohn
reduziert und die Arbeitszeit erhöht,
Mit den schärfste Maßnalzmcn ist
Ruhe und Ordnung geschaffen wor
den. Die gesamte Staatsverwal.
tung, die Schlilvcrwaltung, die 5!a.
nalverwaltung, der Bergbau stehen
unter französischer Leitung. In den
schulen ist das Französische zum
Paderewski . zum Premier ernannt
wurde. Mitglieder der polnischen
Lcgation in Moskau verhaftet und
etliche derselben erschossen wurden.
Als die Warschau Regierung dage
gen protestierte, erwiderte die Mos
kan Regierung darauf: .Wir sind
erstaunt: wir glaubten Euch einen
Gefallen zu erzeugen, indem wir
Eucre Bourgeoisie Vertreter ein
steckten." Trotzky steht jetzt im Feld
und kommandiert die Truppen. Er
hat heute eine größere Gewalt an
A. i . i r - jr. . . c t .
sick, aeriiien. wie Lenins mit dem u'e. e xemer, m
;.. f5--. w öes ranzoiiichen Nicht aenuaend
, t,, .t. ., ., ,.- : '.,;' " ' .
Island "Konferenz hatte. ' Trotzky
soll letzt eine Arniee bon 000,000
Mann haben. Es heißt, daß er auf
sechs Monate Munitioil habe. Auch
soll die ' Armee sonst gut versorgt
sein.
Gen. Harries Mitglied
des Nährmittelrates
Washington, 2?. Feb. Oliver O.
Kühn sagt in einer drahtlosrn De.
pesche an den hiesigen Euening Star:
Es ist wir ein Mann in Europa.
der stets mit Erfolg den deutschen
Bluff"' zurücktvcist und das ist Ge
ncral George H. Harries, früher in
Washington und später in Omaha,
so erklärte ein Mitglied der Koin
Mission, welche den Polen Nah.
rungsmittel zuführt. Die Deutschen
in Danzig haben stets versucht, den
Versand von 9!ahrungsm!ttcln an
die Polen zu verhindern, durch das
energiiche , Auftreten des General
Harries geht derselbe Versand unge
stört weiter. Harries hat die deut
schen Tricks sofort durchschaut, er
verstmid es, ihren Widerstand zu be
Zeitigen." '
mächtig sind, werden nach"'dem In
nern Frankreichs versetzt. Auch die
drei staatlich ancrkankücn Religions
gemeinschaften haben sich den franzö
fischen , Wünschen restlos unterbeord
net. Dabei haben sich einige evan
gclische Geistliche, deren sranzoscn
frcuiidliche Gesinnung ,ach früher
kein Geheimnis war, durch überha
stete Liebhaberei ausgezeichnet. Un
ter Leitiing des bekaiinten Pfarrers
Gervld. erließen sie soort'nach Ein
treffen 'der ersten frailzösischen Ab.
teilungcn eien Protest gegen den
Präsidenten Frhr. v. d. Goltz und
Prof. Nowack in ben Zeitungen, , in
denen diesen Hexren ihr sofortiger
Rücktritt mjt aller Deutlichkeit nahe
gelegt wurde. Tie beiden Genann
te hätten natürlich auch ohne dieses
Eingreifen ihre Entlassung gegeben.!
te und Damen voil zuvorkommender
Höflichkeit. 'Ihre Ernährung war
während des ganzen 5iricges eine
vorzügliche. Bon ihren Vorgesetzten
und der KrlcgIleinuig sprechen sie
im Tone größter Hochachtung. Der
französische Soldat ist durchaus na
tional gesinnt, bon, Kommunismus,
Sozialismus und Revolution will er
nichts wissen. Sem Traum ist es,
sobald wie möglich in Berlin einzie
hen pu dürfen.
Großbritanniens
industrielle Gefahr
London. 23. Febr. Dein Per
einigten Königreich droht große Ge.
fahr, und bürgerliche Unruhen und
das Haus der Gemeinen sollte alles
in seiner Macht stehende bin. um
diese Gefahr abzuwenden", so er
klärte Premier Lloyd George, in
dem er eine Bill einbrachte, damit
ein Komitee organisiert werde, um
oie Verhältnisse m der Kohlcmndu
strie zu untersuchen.
Man hat mir gcsggt, daß, wenn
das Verlangen der Kohlcngräbcr
erlaubt wurüe, die Bürde auf an
dere Jndustrieen fallen würde. Eine
Bürde so groß, und schwer, daß
Hunderte und Tausende außer Be
schäftigung kommen würden: daß
dadurch der Export von Kohle, Ei
scn. StOhl7Maschincn, ja die Schiff,
fahrt verkrüppelt würde. Es kann
gesagt werden", sügte der Premier
hinzu, daß die Rcgicrungsbcrichte
in diesem Fall nicht ganz genau
sind und deshalb soll eine Unter
suchung der Sachlage stattfinden.
Esiie 5lommission oder Komitee muß
ernannt werden und Herr Justice
Sankcy soll der Vorsitzende sein.",
Der Prcinier sagte, das Land steht
am Vorabend großer schlimmer Er.
eignlsse und die Regierung zögert,
den Arbeitern, die verlangten 5!on
Fremdsprachlillicr
Unterricht verpönt
Nur i Sonntagsschnlen darf Neli
gkonsunterricht .in fremder
Sprache erteilt werden. '
Zessionen zu niachen, bis die Sach
Lincoln, Nebr., 2Z. Febr. Ver.
gcbens sind alle Anstrengungen ge
Wesen, die Annahine der Simail
Bill, laut welcher der Unterricht in
fremden Sprachen in allen Privat,
Pfarr oder öffentlichen Schulen Ne.
vraskas unter dein 9. Grade , bei
Strafe .verboten ist, zu verhindern
ooer doch wenigstens zu omendicren;
das Haus hat gleich gestern nach
mittag in Plenarsitzung sich fast
einstimmig für die Amiahme der
Äill, ausgesprochen. ' In derselben
wird der Gebrauch fremder Svra
chcn . für Religionsunterricht in ei
ner Kirche oder Sonntagsschiile oder
Änlichen, Klassen gestattet: fremde
Sprachen aber dürfen in dem
Stundenplan regulärer Pfarrschu
len nicht aufgenommen werden. Ein
Anicndement des Abgeordneten Por.
ter von DouKlas Eounty, Reli
gionsunterrichp in Pfarrschulen in
fremder Sprache zu erteilen, wurde
mit großer Mehrheit abgelehnt.
Porter verteidigte sein Amendcment,
indem er sagte: Wir sollten die
fremdgeborenen Aincrikaner nicht
für .alle aus dem Kriege uns er
wachsenen Schwierigkeiten, unfer
Volk zu vcreineil. verantwortlich ma
ehe. Wir alle -sind zum Teil, daran
schuld, bük es uns nickt flrfunapn ist.
alle Eleimnte der Bevölkerung zu
amerikanisieren,
Wilson lnirft Gcgncli
Hlmdslhnh
Führt in seiner Bostoner Rede aus, dajj ohne ii
Völkerliga der Friede nur ein Papier-
fetzen" sein würde x
Glaubt, ganz Amerika begünstigt die Oöll:erZi5
Itr
IM1
4ß Vs
,
Boston, 21
13KU.
Neu England Z der Frieden bleibend .keine eurer
gab dem heimkehrenden Präsidenten tie, daß nicht ein Großer über c;.
einen enthusiastischen Empfang, als
er gestern auf 'dem Marinekutter
Ossipee vom George Washington auf
dem Commonwealth Pier landete,
um im Copley Plaza Hotel einen
Luncheon einzunehmen, ehe er in
Mechanics Hall seine angekündigte
Ansprache hielt. Es war eine en
thusiasiische Menschenmenge, die zu
beiden Seiten der Straßen, die er
passierte, sich aufgestellt hatte: Ar
mee, Marine, Staatsgarde, Polizei
und Zivilisten. Frau Wilson saß
mit dem Präsidenten in dem Auto
und begleitete ihn zur Mechanics
Hall, wo ctlva 8000 Personen ver.
sammelt waren, als der Zug 2:30
anlangte. John McConnack sang
The Star Spaugled Banner", wor.
auf erst der Mayor, dann der Gou.
vcrneur eine kurze Begrüßungsan
Kleinen, vielleicht bald, herfalle: U-
ne Garantie, daß nicht vielleicht t
Großen unter sich wieder, mu -würden.
s
Wer da denke, Amerika U.i
sich an solch einem Rückschläge, i
solch einer Enttäuschung bereit','
kenne Amerika schlecht! '
Man untersuche nur die Ge?'
unseres Volkes. Wir wollen,
Welt frei 'machen, nicht unsere r
te in jenen engen, selbstischen,
vinziellcn Aufgaben vergeuden, i
gewissen Leuten ' so teuer zu
scheinen, Leuten, deren Ausblick i.
über den nächsten Horizont hii:1
reiche. Keine angenehmere $?crr.
forderung könnte ihm werden.
habe Kampfblut in sich und es
für ihn nianchmal ein Vcrgnüa.
ihm nachzugeben, eine Heraus fv'.
rung in dieser Sache aber wü:
spräche an Herrn Wilson richteten.
Der Präsident sagte etwa folgen er als eine Gunst betrachten.
Wir sollten veriu vs: Er sei stell wieder u Sause Die Arrangements her ÜnmVw
chen, diesem Uebelstande- durch Be ZU Mn, trotz des enthusiastischen Ein das Reich der Polen, Tschechow
lehrung. und nicht durch Gewalt ab pfanges' in Europa, der übrigens wen. Armenier und all das enhr
zuhelfen. Wir äffe unsere sreiheit dem amerikanischen Holte gegolten würden -nicht eine Generation tr
Udjen Ideale, indem wir d,e Bill habe, mcht ihm persönlich, der em hen ohne eine Völkerliga.
läge untersucht ist. Die Beschuldi
gung der Minenarbeiter, daß die
MinsZi.diü EraBilrde tragen könw
tenMnn Maßregeln ?rgrif
seit wurden, um Verluste zu ver,
hüten, ist es wohl wert, daß eine
Uiuerfiichung eingeleitet wird. Doch
ist es sehr fraglich, .ob eine Er
höhung der Kosten fycr Tonne von
8 bis 10 Schillinge ohne weitere
Untersuchung gestattet werden kann.
Premier Lloyd George erklärte, daß
die Kosten der Tonne Kohle im Ver.
Königreich au den Minen sich auf
17 Schillinge delause. in den Ver.
Staaten .jedoch nur, auf 11 Schil
linge. Der Premier, sagte femer)
daß das Land schon große Llund
schaff verloren habe, denn Brasilien,
das vor dem 5lriege ganz beherrscht
Nmrde, isr zum großen Teil ver.
loren gegangen. Auch der Markt in
Argentinien droht verloren zit ge-
hen. Die Frage der Koiten der
Kohle beherrscht alles andere. Ame
Aebraska Soldaten
kehren im Juni heim
Koblenz 25. Febr. Das Datum
der Heimreise von zwei Nattonal
garden und zwei ArmeeTivisionen,
ungefähr die Hälfte der Besatznngs
Armee, wurde im Hauptquartier der
dritten Armee bekannt gegeben.
Die 32. Division, die I. und SO.
Division werden airr 15. April die
Heimreise antreten- Tie 89. Div!
sion besteht aus' Leuten von Kansas,
Missouri, Süd-Takota. Nebraska.
Eolorado, New Mexiko und An.
zona. Die SO. Division besteht aus!
-.Bannern von .eras uno .iia
Während die katholische Bepölkerung'rika ist in dieser Beziehung bereits
ihre beiden Bischöfe nach wie vor!l?in oerälirlicker Konkurrent amor,
: u . - (. . x. . . ivi - i . v 7 .
um oer iyneii geouyrenoen mmmt den. Tie Kosten der Serstellung von
behandelt, konnten, diese Führer des. Stahl sind bereits groß genug und
lrasMrger Protestantismus den 'eine Erhöhung der Kohlenpreise
Äugenvim gar nicht erwarten, der, wurde die Herstellung von Stahl
die verhaßten deutschen Mitglieder
des Oberkonsistoriums zum Ruck
tritt zwingen mußte.' Derartige Be
schimpsungen des Teutsch'ums wer
den übrigens von den ntmn fran
zöstschen Herren nicht gewünscht. Im
Gegenteil, 1 bet Protestantismus
wird dadurch in den Augen der meist
katholischen sranzostsaen Generäle
nur verächtlich gemacht- Das' fran.
zöfische Militär spricht bon den Deut,
fchen durchaus mit größter Hochach.
tung, wiederholt habe ich die deut,
sche Energie und Tapferkeit rühmen
gehört. Als ich in der Straßen,
bahn mit mehreren französischen Of
fizieren und Soldaten zusainmen.
fuhr, stieg eine junge Arbeiterin mit
um 10 Prozent verteuern Amerika
ist jetzt schon ein gefährlicher Kon
kurrent auf diesem Gebiete und eine
Erhöhung der Kohlenpreise würde
die Sachlage noch verschlimmern.
Beabsichtigte Attentat
. auf den Präsidenten
Boston, 25. Feb John Rogoski,
der verhaftet wurde, als er Zugang
zu des Präsidenten Suite im Copley
Plaza Hotel suchte, wurde heute im
Jeiüralgenchte vorgeführt, weil er
gefährliche Waffen in seinem Besitze
gehabt hatte.
öiogotki erzählte der Polizei, daß
er beabsichtigt habe den Präsiden
dein Rufe ein:
Vice la rancel Mort la Pruste! kn jy kriegen und die Welt zu rct.
chwoba mußt zum Ländle nus. ien Mair erstchr auch, daß er sich
Da erhob sich ein alterer franzö f,!r ..k.n ..'.-.i 'n" hku irr
homa. Die beiden letzteren werden 'l!air wm von yoyercm nang erklärte, daß er den Himmel er
uu, vu rnB uipimi zureicht habe" und daß. was er vor
Mein oraulem, sagte er im Tone gehabt, ihm vom höchsten Wesen"
des ernsten Verweises, daö l,t aber , bctonum worden
erst im Wlomt Mai die Heimreise
antreten können.
Mnst in SO Tagen heiraten.
Toutt Bridge, Mass., 25. Feb.
JamcS Baney von KansaS Eity.
Mo., muß sich innerhalb SO Tagen
verheiraten, um die Erbschast von
WQ,OW, die ihin feine Tante unter
dielcr Bedingung hinterlassen hat,
antreten zu können. Baney, der als
Schiffr-onttreicher in Port Artbur
tätig wor, sagt, er habe das Möfc.
cheft schon ous(icst. (ir erhielt
von' (einem Anwalt die Summe ron
oOQ mit. bm Gesuch, noch St.
nicht sein, was Sie da sagten!" Das
tadellose Verhalten der französischen
Soldaten in den Straßen nu,ß un
bedingt anerkannt werden. Es sticht
auf angenehmire ab gegen die Art
ii..:s.. v:.. 1. ,...ir .iv.
uno xfic, io. c ins uLiuUji-n cuton.
ten in ; it letzten Wochen ihre Vor.
gesetzten behandelten und niißhan.
delten. Auch hält der frcnizö!ifcke
Oberkomniandeur am strenge Tiözi
plin. Um 8 Ulir abends ' müssen
die Truppen aller Chargen in ihren
Kaiernen sein, Äo lontcte der erste
Krounnz Rupprecht von Vüneru zu ordnen.
" ' - ' w '"mu jKiii. tui.ii. v., t. l.t,jiV
Louis zu kommen, um den Nachlaß Befehl des inerals Goiirnud.' Die
Soldateil jind gegen cu'.stöndige Leu)
Redakteur ia Strafe geyonniikn.
Helena, 25. Feb. W.; F. Tunn,
der Neöaktcur des Butte Bulletin,
wegen Verletzung des Staats-Auf.
ruhrgefetzes angeklagt, ist voii den
Geschworeuen des Tistriktaericl.tcs
schuldig befunden worden. Die In
ry fetzte die Strafe auf $5000 fest.
Der Ttaatömiwalt sagte in der An
klage, daß Dunn in einem editoriel.
len Artikel den Staats . Berteidi
gung?rat angegriffen habe.
in vorliegender Form annehmen.
Wir sollten die Lage durch .Ame.
rikanisienmg nd nicht durch 'Vcr
preußung richtig stellen." .
Repräsentant Reynolds von
Douglas Eounty unterstützte Porter,
sagend: Wir haben bereits borge
schrieben, daß Pfarrschulen der
Staatsaufsicht unterstellt sein sollen.
,Sckdem der vorgeschriebene .Lohv
kursus von ihnen eingehalten' 'tvM
den t, kann ich nichts Schlimines
darin sehen, wenn ihnen , gestattet
wird, Religionsunterricht in einer
fremdeil Sprache erteilt wird, Un
ter uns befinden sich viele Fremdge
borene, an deren hohen Patriotis
nuis nicht gezweifelt werden kann.
Deiltsche, Schweden, Polen, Juden,
Böhmen usw.. die um dieses Pri
vilegium nachsuchen. Es schmeckt
nach religiösen orurteiten, wciin
vir dieses verbiete. Um die Fremd
geborenen in gehöriger Weise zu
aincrikanisicreii, müssen wir sie leh
rcn, Amerika zu lieben, und das
kann nicht durch Gewalt geschehen."
Hierauf erwiderte ' Repräsentant
Ehristy von Scemaha Counch: Wenn
Sie mir nicht beweisen können, daß
Gott nicht die englische Sprache ver.
steht, werde ich diesem Amendement,
opponieren."
Repräsentant McKee von Qtoe
Eounty nahin gegen ,das Amende.
ment in folgenden Worten Stellung:
Sind diese Leute Amerikaner, dann
sollen sie unsere Sprache reden
Sind fie dieses zu tun 'nicht imstan
de, dann sollen sie dieselbe erlernen.
Gefällt shnen dieses nicht, dann mö
gen fie auswandern. Man lernt nie
aus. Ich würde mich schämen, mei
nem Jungen, wenn er aus Zrank
reich zurückkehrt, gcgenüberzutreten
und zu sagen, daß ich siir dieses
Amendcment gestimmt uno nichts
getan habe, uin 5wiserismus in die
sein Laiide zu ' unterdrücken. Falls
diesen Leuten unsere Sprache nicht
gefällt, dann mögen fie sich fort
scheren.
Zeichen des unbedingten Vertrauens
gewesen, das die Welt in Amerika
setzt. Er könne nichts über die Re.
fultate der 5!onfcrenz sagen.' das
würde vorzeitig seiil. Eines nur
stünde fest: eine ueiie Zeit breche
an. Ueberall ralisiertz man, daß
nicht die Regierungen, sondern die
Völker die Herren seien. Die Kon
, fcrenz, schemelmigsam Fortschritte zu
1 Machen- Nur für' den. der sich' nicht
vorstellen 'könne, 'oie vielfältig und
schwer die "Aufgabe sei. ,' Wunder
bar sei die Mäßigung der Ansprüche,
die gemacht werden, aber sie seien
viele und vieler Art, wie das die
Gründung so vieler neuer Staaten
mit sich bringe. Wunderbär sei es
aber auch, wie alle zuerst zu 'Ame
rikas Vertreter kommen. -Warum
kommen fie? Weil nicht eine einzige
Nation Europas die Beweggründe
Amerikas verdächtige. Sd lange die
Welt bestehe, sei solch ein winidcrba.
res Ding nicht dagewesen. Nicht daß
die anderen Natioiren, einander mit
Mißtrauen begegneten. Im Gegen!
teil! Aber sie seien so oft Gegner
gewesen, daß es schwer ivärc zu glast
ben, fie hätten allen Ehrgeiz aufge.
geben. So kämen fie zu der cinzi
gen Nation, die als Freund der gan
zen Menschheit bekannt sei. So oft
Truppen gesandt werden sollten, wo
nieinand sonst willkommen sein wür.
de, seien es Amerikaner, die gewählt
würden. Woher diese mite Mei
nung käme? Europa hätte wirklich
im Anfange gedacht, 'daß Amerika
dem Kriege fern bleibe weil es da.
durch größeren Vorteil zöge. Erst
als wir ohne alle Ansprüche uns am
Kampfe beteiligten, habe man einge
sehen, daß es nicht materieller Vor.
teil, sondern das Wohl der Mensch
heit sei, das unser Land im Auge
habe. ,
Es sei ihm oft in Europa gesagt
worden, daß unsere Truppen von et.
was beseelt seien, daß sie nur einen
religiösen Eifer nennen könnten. Sie
feien nicht wie andere Soldaten, sici
Das Haus nahm ein von Mc5kee ! hätten eine Vision, einen TraZnn und
Aus allen' diesen Gründen l '
er keinen Zweifel Wer das Ver
des amerikanischen Volkes, r,,!
mehr Zweifel als über die Tatj.n
daß Blut in ihm wäre.
Die Nationen der Welt seien n'
mehr die Regierungen. Wenn
bon .Nationen gesprochen habe
spreche, so meine er die Völker seil
die, diese Nationen Mhen.. Siü !'
ini Sartek-und sie wurden dafür r-;
gen, daß. falls die bestehenden ö, '
gierungcn nicht den Willen d?Z ÜH
kes ausfi'chrtcn, andere so tun ir
den. Das fei nicht länger ein ( -hcininis,
und die Regierungen ton- 5
ten es. : ; ; ; ,: . ?
Was die Völker heutzutage w ',
von einemder ttenne, fei die '
schiedenheifder Sprache. Wäre d'l
nicht gewesen, so .hätte, er sich
Frankreich. Italien, England vv,1
dem Volke, auf den Straßen, in d.-'
Hallen ebenso sehr zu Hause c,en .
wie hier in Boston. Er sei heim'. '
kommen, wichttge Geschäfte ab$m? 1
keln, in Wirklichkeit aber, nnr ?l
versichem, daß er ehrlich vers':.'
habe, amerikanische DenknnaZr- z.
Welt klar zulegen. ......
Er halte sich für . einen typischc.
Amerikaner, nicht verschieden v,.
anderen rechten Amerikanern
Hause- Deshalb fühle er, wenn
Dinge für recht halte, ohne il. '
Zweckmäßigkeit in Betracht zu z
hen, daß er die Gedanken Amenkc'
interpretiere: und .in seiner fci"
für Amerika schließe er sich nur i
großen Majorität seiner Mit:n,
schen in der ganzen Welt an.
X
unterbreitetes Ainendement an, daß
Personen, die diese Vorlage, sobald
sie Gesetz geworden ist, übertreten,
jn eine Geldstrafe von nicht mehr
kie $100 oder Gcfängnishaft bis
zu 30 Tagen genommen werden sol
len.
lvilson unterzeichnet
Aevenue-Vorlage
Washington,' 25. Feb. Präsident
Wilson hat die $j,000,000,()00 Re
venueVorlage noch gestern Abend
vor dem ''.iibcttgchen unterzeichnet.
Zo wird offiziell gemeldet.
Präsident wllson :
in Washingto
Washington, 25. Feb. Mni
Preß.) Heute früh ist Präsid
Wilson wieder in Washington eh,
getroffen. Seit seiner Abwesend
aus der Bundeshauptstadt ist
12,000 Meilen weit gereist, ist !
renbürger von annähernd th
Städten, Ortschaften und Dörfer:- :.
Europa geworden, hat in Palüzl
bon Königen und Fürsten gewobn
in dem Traume hätten sie gckämpst
und den icg errungen.
Dil'sls Tsprirmifn hnr TOeTf tno
Amerika eine Bürde auf, . wollte und etwa 40 öffentliche Reden c--man's
so. nennen. Das Moraenrot ? . Hte stürzte sich Herr
einer peucn Acra sei der alten Welt '0f0 bl? mlcü' am ?:
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erschienen. Für die Realisierung i-nwra-ne laoi-x
dieser neuen Aera hoffe die W,'It '
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uui ctinituu- jie ustii in oicicr
Erwartung nicht zu täuschen, dieje
Erwartung zur Wirklichkeit zu ma
Aöouniert auf diese Zcüung.
Padcrewoki ist amtömüdk.
Warschau. 25. Febr. Ter Präsi
dent des polnischen Landtages cr
klarte, flcifc 4lrnrticr Tadcrpnfcki
(eine ' Nesignittion einaereicht babe.
daß jedoch General Pi!sud:ki ihn würde es anderes sein, als ein Fet
6en, sei die Bürde auf Amerikas
Schultern.wollte man es eine Bürde
nennen.
Sollten die Ver. .Staaten hierin
die Welt ün Stiche lassen, was wür
de, was kvnntg nur aus der Welt
werden? Das Resultat würde un
denkbar sein! Dasselbe Chaos wie
vorher! Angenommen wir schlössen
den bestmöglichen, gerechtesten Frie
den und gingen ein jeder heim, zu
frieden mit unserem Tun? .Was
tjüt Omaba und t!::'.:,',!-.' v
Staat Nebraöka v?.d J,-a:
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ßiccicn neu?, UN Ä0U zu bleiben, zen Papier"? Keir Garltie, .dch. kküch TenLerct
Spaniens Aabinett
tritt ;mL
Madrid. 25- Feb. Es wir',
kannt gegeben, daß das f,v
Kabinett resigniert bat. (I;
wurde letzten November vo.t "
auis de Alhuceinas gebl'd.'t)
Wetterbericht
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