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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 22, 1919)
eettc 8 Xöflitöje Omaya Trivüns Samstag, ben 22. Februar 1019. In München weht ; ö!e rote Fahne Eechs bahrrische KablvettsmItgNkdkr toerionubrt, nn allgemeinkr Streik im Gange. , JPcra, 22. Feb. - Hier ringe ifliu Depeschen aus München melden, bat dort der VclagerungS zustand klärt worden ist: überall wehen rote'Fabnen' ein allgemeiner Streik ist iin Gange; die Geschäfte find geschlossen und aller Verkehr ist eingestellt. Tie Ermordung; des ?l& geordneten Oescl und des Ministen alratZ (Sarcis wird bestätigt. Kriegs minister Roßhauptcr, der bei der Schicßaffäre in der " Abgeordneten kamnier verwundet wurde, soll noch am Leben fein, befindet sich jedoch in Händen ' der Revolutionäre. W'WSet Bürgerkrieg hat begonnen", schreibt die frankfurter Zeitung. .Berlin. 22. Jeb. Sechs balze, rische KabmettSmitglieder wurden bei der gestrigen Schießaffäre in der Münchener Wgeordnetcn Kammer derwundet. Dieselbe ereignete sich gleich nach Bekanntwerden der Er mordung deS bayerischen Minister Präsidenten Eisner. Der Minister deS Innern, Auer, und Justizmini stcr Timm ringen mit dem Tode: weniger schwer find die Wcrwundun gen deS Kultusministers Hoffmann, Handclsministers Frauendorfer. des Ministers ' sozialer Angelegenheiten Unterleitner und des LZriogsminisers Roßhaupter. (Von Roszhaupter hciszt es einmal, datz er seinen Wunden erlegen ist, ein anderes Mal, daß xr sich verwundet in Händen der Re volutionare befindet.) Der Vorwärts glaubt, das; die Tat von .Reaktionären ausgeführt wurde. Das Tageblatt wieder gibt dem RevolutionZrat der Arbeiter die Schuld. tzsus nimmt Weizen- Garantiebill an Wafliington. 22. Febr-Mit 276 gegen IS Stimmen hat heute das Haus die ' Z2.26 Wei.zenGarantie bitt angenommen Durch diese Maß nähme wird dem Präsidenten weit gehende Vollmacht für den Kauf und Verkauf von Weizen durch irgend eine Agentur, die er dazu auser sieht, gegeben, -du;- Aufspeicherung und Len Transport zu kontrollieren und Einfuhr und Ausfuhr zu be schränken. , ,' Will lle Sozialiften ihres Sitzes ent ' ,,. . : heben. ' Madison. Wis., 22. Fco- Em Assembuzimn von Wisconsin hat, nach dem .State Journal", eine Be weguttg ins Leben gernfen. alle so zialisnschcn Mitglieder der Aftern dly ihrer Sitze .zu, entheben. . Als Grund dafür gibt er an. daß diese Herren Richter Landis' Verurteilung Victor Bergers und seiner Genossen zu 20 Jahren Zuchthaus lächerlich geinackt. und daß sie moralisch , der. selben Vergehen schuldig seien, deren Bcrger und Genossen schuldig besinn den worden wären. , George Washington Heute feiern wir den 187. Ge burtswg des Vaters des Vaterlan deS. George Washington, des ersten Präsidenten der Ver. Staaten von Amerka. Er war der Erste im Kriege, der Erste im Frieden und der Erste im Herzen seines Volkes. will keinen Tag leben ohne PE-RU-NA Sa erzählt diese Dame Frau' Mary Fricke. 507 Vornman' Str., Vclleville, JL., ist nur eine der ciclen tausend Frauen in den gan zen Ver. Staaten, die nach jahrelanger Pein zuletzt 'ie fundheit. Kraft und Stärke inPernna gefunden haben. Ihre eigenen Worte erzählen von ihren Leiden und Genesung besser, als wir's tun könnten: Ich litt am Magen, Hatte fürchterliche Krämpfe und Kopfschmerzen, daß ich oft nicht aus einem Kopfkissen liegen konnte. Sah Ihr Buch, versuchte Pe-ru'na und hatte schon nach der er s:en Flasche gute Resultate. Um die Kur vollständig zu machen, nahm ich zwölf Flaschen. Ich habe Perna meines Freunden empfohlen, und alle haben gute Er folge gehabt- Ich möchte nicht einen Tag ohne Pernna fd. Habe keinen Doktor gehobt, Zeit ich mit Perna begcmnen, und das war vor 15 Jahren. Ich bin nun 63 Jahre alt. gesund, stark und wohl. Kann soviel ar leiten wie meine Töchter. Ich fühle stark und gesund und wiege fast 200 Vfund. , Vorher habe ich nur hundert Pfund gewogen. Ich hoffe, diele Leute werden Pernna gebrauchen und gute Erfolge wie ick, haben. Eine Erfahrung wie die der Frau Fricke iü eine Inspiration für jede kranke und leidende Frau. - Für Katarrh, sei es der Nae, des Halses, deZ Magens, der Därme der eines andern Organs, ist Pe-ru-na das Heilmittel. Es ist nicht neu; rs kein Erperinumt. Pe-ru-na ist ausprobiert, Pe-rn wurde von Tausenden gebraucht, die kraut waren, jetzt aber gesund find. Um Husten. ErkAwligM, die l5rippe und Influenza vorzubeugen und seine lhesundheit wilder Zu erlangen, gibt's nichts Besseres. Pk-ra hebt den Arvetit und die Verdauung, reinigt das ?lut, lin tert die Entzündung der Schleimhäute, führt was abgehen soll und was rerdcrven i?k, aus dein Körper. Es gibt den Nerven neues Leben und dn .Nörrer Gesundheit. Stärke. Kraft und Lebensfreude. Man tue. was Frau ?ri. und tausend andere getan hoben .in versuche Per Man wnö froh, glücklich, dankbar fein. , . " .' ' Z&Mcii dee flüssig. - Dr. Alarv Walker in Gswego gestorben Oswego. N. I.. 22. ffcb. Letzte Nacht starb hier, Dr. Mary , Walker im Alter von 57 Jahren, nachdem sie in den letzten Jahren schwächer und schwächer geworden war. Sie hatte die letzte Zeit auf ihrer ffarin, Bun ker Hill, 6 Meilen von Oswego, zu gebracht, wo sie auch starb. Sie erlangte eine gewisse Bc rühnit.heit durch die Erlaubnis dos Kongresses, männlicke Kleidung zu tragen und war eine der ältesten Sufffragistinncu. Sie erschien stets in Zylinder. Gchrock, Beinkleidern, Weste und Manrerschiihen. Im Biir gerkriege war sie Assistenzarzt mit dem Range eines ersten Leutnants, wurde von den Koiifedericrtcn ge fangen genommen, später ausge tauscht und erhielt die Ehrtnmcdaillc deS Kongresses für Tapferkeit auf dem Schlachticlde. Noch, jung ver heiratete sie sich in Rome, N. F., trennte sich aber bald von ihrem Manne, dessen Namen sie seither nie in den Mund genommen hatte. Sie war in Oöwegg ' geboren, machte ihr medizinisches Eramen in Syramse, N. ,vxto. 155,7. in Eo lumbus, O. Sie praktizierte, hielt Vorlesungen überall und kam jähr lich einmal nach Waflnngton, um für das Stimmrcckt der Frauen in einer konservativen Weise tätig zu sein. Sie hinterläßt nur entfernte Ver wandte. Whiskey als !Zeliquie ausbewahrt Charleston, W. Va., 22. Feb. Damit zukünftige Generationen sa aen können, wir haben es mit ei genen Augen gesehen," hat Senator A. E. Schcrr von Kanawha County eine Bill in die Staatslegislatur einaereickt. dan in den hiiorsckzcn Ar chiven ein Quart Rye. ein Ouart Bourbon und ein Ouart Scotch via ziert und sorgfältig behütet werden sollen. 16,000 wollmiihlen Arbeiter streiken Wflaic, I.. 22. Febr. 16. 000 Angestellte der hiesigen Woll, Mühlen haben die Arbeit nicderge legt, weil die Union von den Ar beitgebern nicht , anerkannt wurde. Agenten der I. W. 33 treiben ihr Unwesen, und man befürchtet, das; es zu Gewalttaten kommen wird. , , , Sen. Reed greift Völkerliga an 'Washington, 22. Febr. Nach Verlesung der Abschicdsrcde des Präsidenten Washington gegen fccr wickelnde Bündnisse" hielt Senator Necd eine Rede, in welcher er die Völkcrliga angriff. Reed sagte, daß unter der Konstitution der Völker liga die Ver. Staaten Regierung eine solche teilweise durchs Volk, teilweise durch Könige lmd Kaiser werden würde. Ariern Washingtons Gebnrtstag. Paris, 22. Febr. Heute wurde in ganz Frankreich Washingtons Ge jburtstag gefeiert. Speziell wurde derselbe von den amerikanischen Ok knpationstrupen und in Paris be obachtet. ihren Freunden PN? t Kr Mirtz gki, 2Su4 ibeiafl vukft. i V;;. M' '' ) An oie Leser . . Da der Motor an der Stercotnp Maschinerie plöhlich den Dienst ver sagte und der Schaden nicht recht zeitig , repariert werden konnte, er scheint , die Tribüne heute etwa? spater, wie gttvöhnlich. Wir bii ten die geschätzten Lcscr . deshalb freundlichst um Nachsicht. Kein Marktbericht heute Anläßlich Washingtons Geburts tag. ein gesclichcr -Feiertag, waren die Markte beute geschlossen. Uriegsgesangenen- Fiirsorge , Das Welsare Eommittce sor Prisoncrs of Bar" (früher Kriegs gefangenensürsorge). 2! 'North Tlott Ctrcc. New gjorf, hat in den letzten Tagen auS verschiedenen La gern des Landes zahlreiche Gesuche um Ueberlassung sehr grober Men gen Kleidungsstücke aller Art mit der Begründung erhalten, dasz die selben von den Internierten, deren Anzüge. Unterwäsche etc. während der langen Jntcrnicnmgszcit völ lig ausgctragen wurden, anlästlich ihrer in Kurzem zu erwartenden Entlassung gebraucht werden In den Berichten heißt es, das; die Ge fangcnen in den abgenützten Klei dunassiückcn nicht ins öffentliche Le ben zurückkehren, auch sich nicht nach Beschäftigung umsehen konnten. In einem einzigen besuche eines Lagerkomitees werden beispielsweise unter andern verlangt:; Ca. 200 bis 200 Nebcrzieher, ri34 bis 44. Ea 300 Anzüge. Größe 34 bis 42. 240 Sweaters. , 430 Paar Socken. 120 Filzhüte. Ea. 300 Paar Schuhe. 640 Paar Unterwäsche etc. etc. Aehnliche Gesuche liegen aus an deren Lagern vor. Da die Vorräte des Komitees in diesen Artikeln mit Eintritt der kal tcn Witterung vollständig aufge braucht wurden, müßten für die An schaffung derselben sehr große Vc träge Zehntansende Tollars ausgegeben werden, falls den Wirn schcn der ' Gesuchstcllcr entsprochen werden soll und es nicht gelingt, dir Kleidungsstücke in freiwilligen Sarmnlungcn zü erhalten. Das Komitee richtet daher an alle Freunds die herzliche Bitte, nach be l'tw Kräften mitzuhelfen und gut erhaltene Uebcrzichet, : Anzüge, Schuhe. Sweater, Unterwäsche, etc. etc. baldmöglichst zur Verfügung zu stellen. ' - , ' - - Pakete sind zu adresiicrcn:, Wel fare Committce, 24 North Moore Street. ' New Aork City. Diese Tammelstclle ist zu den üblichen Vürostunden auch zur Annahme von persönlichen Gaben geöffnet und mit dcr 7. Ave. ' Subway und der 6. irnd 0. Ave. Hochbahn,. Franklin Street Station zu erreichen. Geldbeträge checks, ausgestellt auf Adolf Kiittroff, Chairman. zum Ankauf dcr benötigten Artikel sind ebenfalls höflichst erbeten. Amerikanische Verlnstlifte. Washington. 22. Febr. Nach stehende Verlustliste wurde heute veröffentlicht: Vornnttagsbericht Gefallen, 17; ihren Wunden erle gen, 17; an Krankheiten gestorben. 20; schwer verwundet, 53; zusam men 107. Nachmittagsbcricht Schwer verwundet, 29; vermißt, 12. Zusammen 41. tz Tag seltsamste Mnmenland der Erde. Noch vor wenigen Jahren galt die Insel Hawaii, die größte der Sand wich.Jnseln. für daö Blumenpara dies der Welt. Die fortschreitende Kultur hat jedoch ' die reichhaltige Flora des Landes sehr gelichtet, r t Viele der farbenprächtigen Vlu men des. Eilaildes haben Zellsame Ei gentüml ich keilen an sich. So blüht der HauBaum nur einen einzigen Tag im Jahr. - Seine Llüten öffnen sich am Morgen und schließen am Abend ihre Kelche. Ueber Stacht fal len sie ab und bedecke die ganze Landschaft mit ' einer rötlich-weißen Schicht, die an im Morgenlicht Zchim mernden Schnee 'erinnert. Eine selt same Pflanze ist auch der Hauhile. Er blüht nur am Tage, und was noch Zeltsamer ist, feine Vlüten wech seln von Zeit zu Zeit die Farbe. Der SloaVwAKctlM ,iahlt ebenfalls zu den iz'?!nichen Kindern Floras, de :en Farbenpracht mit der Tageszeit meckzselt. Während seine Blüten ain Morgen in tiefem Pupur leuchten, find sie mittags grün und schillern beim Ilntergang der Tonne in dunk lein Saphirblau. Viele Blumen auf Hawaii blühen nu.r lvährend der Mo natff Aoril und Mai. Die größte An ?,gl;l jedoch trügt das ganze Jahr bindurch Blüten. Ihre Früchte sind zum großen Teil eßbar und dienen den Eingrborenrn ali willkommene und er?ri:ct)?i;cc Nahrnnz. Beruft Euch bet Einkaufen aus fes; rJKsjr.!, Auftreten der VZolittkUnftleritt ZZrl. Glga Eitner Ar Samstag abend, den 22. Fe bruar. um 8 Ubr 15 Minuten gibt die jugendliche Violistin, Olga Eit ncr, im Arandci? Theater cincii 'Via.. lin.Wend unter Milwirkuna der Vi anistin Hazel Trug und des Chores' des Mount St. Mary Seminars. DaS folgende Programm wird ge boten : ' l. ?!oma,ischeS .Nonrt. Cv. 05.. . .ö0brb ' Cliifl tilncr. i. Pral'e Fe kl,e gallicr.... . . , ioimod li avriif nn Willen li'frut M i!);mil Min 2k,iiialS. 3. iiöanie aii-3 dm itonjert in inoU.... ....,..,.... olitrmann .lontiin , , Erlimkrw M ZKcrt . . ......... .TchttdcrlWillir! im eavric 1K0. 20 Paganin! C l(in ßitner, ?',ii3L'nr.crrififf. CD. 20 'Siittilfllr rinn Pilticr. 5. Cut ColdierS üiclcome Qotnt !ioc'!c! l'luietica. nrraiifl. d?n . .Jon McCoiiulhl) Z7!o,i,il Et. Wall, kDot. Tcr Reinertrag des Konzerts geht zmn Besten des Fonds für einen Neubau für Mouirt St MüryS Se minar. Fred Sckianicl gc'tvrbk. Fred Sckanrel, Geschäftsführer der Office der Wasserwerke auf der Südseite, starb plötzlich im Alter von 4!) Jahren Freitag vormittag l0 Uhr in seiner Wohming 2421 Picrcc Straße. Jesfries wird Miebe halten. A. W. Jesfries, unser neuerwähl ter Kongrebniann, wird am SamS tag beim jährlichei, Bankett und Nn terhaltung des Douglas Eounty Pioniervt'reins eine patriotische An spräche halten. 400 bis 500 Gäste werden ennartet. 4 - 1 7 i Autouufall verletzt. Sieben . Personen wurden leicht verletzt, als kurz nach Mitternacht zniei Autos auf dem Viadukte der I I. .Strade zusammenftießen. Der Fahrer des ei neu, John Sullivan, wurde wegen 51t schnellen Fahren, einer seiner Insassen, ein aiisgeniu sterter Sergeant, wegen Trunken heit verhaftet. Die andre Maschine wurde durch den Jnsaniinensioß bös zugerichtet. Bersnchte aus dem Gefängnis ans Zubrechcn. Roh Grcen, ein Desperado, ivärc fast aus dem Gefängnisse ausgebro chcn. hätte der Chef der Detektive, John - Dirnn, nicht drei Sägen in seiner Zelle gefunden. Wie sie da hin gekommen, wird streng unter. sucht werden. Am eisernen Fenster gitter hatte Green bereits eine dcr Stangen diirchgcsägt. Sein Nachbar, Jack Robinson, hatte ebenfalls eine sage. Er wurde gestern nach Denver transportiert, wo man ihn wegeii Autoöicbstahl zu sehen wünscht. Schwere Strafe für jugendliche Verbrecher. Richter Ncdwick sandte .Howard Tinith und Harri? Sweiöcr zum ".uchtbause für einen Termin von 1 bis 10 Jahren. Die beiden 1!)?jäh riaen Burschen waren eingebrochen und hatten Caudn, Gürn, Uhren usw- gestohlen. ,- Zehn Jahre Zuchthaus für Einbruch Wegen Verdachts, in den I'uwe lierladen von Sol Brodk e'mgebro chcn zu sein, standen Rou Slack i und Carl Rose heute vor Nichter me int in Krimuwlgerlchte. Stack be kannte sich schuldig und erhielt Zuchthaus von 1 bis 10 Jahren. Rose leugnete und wurde zur Ver Handlung festgehalten. Eine weise Mutter. öS ist viel über den Mutterinsrinkt geredet und geschrieben worden, und es ist wirklich merkwürdig, wie oft Herz und Hand einer Mutter geführt werden, besonders in kritischen Mo menten, das Rechte zu tun. Wer er innert sich nicht solcher Beispiele aus seiner eigenen Kindheit: Wo ist der 2,'ann, der nickt denkt, das; seine Nuttcr de weiseste aller Frauen war? Hier nt die Gerichte einer anderen wiieil Mutter. Fron Elvine Agen von Spring Lake. Mmn., schreibt: Meine jüngne Tochier, vier Jahre alt, war lrauk. Der Arzt lagte, das; ihre Leber Nicht in Ord nung sei, ober seine Medizin schien ihr nicht zu helfen. Ich besorgte mir dann eine Flasche Form's Alpen kräuter und nachdem sie dreimal da von genommen hatte, , bemerkte ich. daß sie bcst'er wurde Sie ist jetzt drauszcn und spielt mit den anderen Kindern." Forn's Alpcnkräutcr ist eine reine Kräutermcdizin und ent hält nicht, was schädlich wirken könnte; sie kann ohne Sorge dem Schwächsten und Empfindlichsten ver. abfolgt werden. Nicht in tcn Apo theken zu haben. Falls Sie sich da für interessieren, schreiben Sie um nähere Auskunft an Dr. Peter Fahr, ney & Scns Co., Chicago, Jll. Wegen eines neue Dachse wende man sich an die Northwest Reedn Roofi,, Es,pny 2 Tnd 31. Strafte Hörnen 2071 Arbeit garant. . Leichte Bedinzn.en Abonniert u4 tmt Jzusjul. Zimts aus Lintur-und ZZeillmnde. . Gewaltsame Kurkn. VllnTr. Wllic! itckcl (Wien), Wir Kulturmenschen sind doch ein erbärmlich seigeö Geschlecht. Wir haben nicht einmal den Mut. uns zu unserem Leichtsinn zu bekennen. Wo ist dec Mensch z sindeu, der sich sagt: Jetzt lebe ich einmal, wie es Nur gefällt und wie cS mich freut. Und habe ich mein Leben dadurch verkürzt, was liegt daran? , Es ist wenigstens schön und gcniifjrcich ge wesen." Wo findet sich der jröhliche Trinler, von dem das alle Etüden lenlied erzählt, der Leibarzt hätte ihm geboten, dein Wein zu entsagen oder zu sterben? Ich hab' es ihm anfangs versprochen Auf etliche Monde nur Doch schon nach zwei schrecklichen Wochen Da brach ich den greulichen Schwur. Todl Höre, man hat mir befohlen Stirb oder entsage dem Wein! hier sitz' ich jetzt kannst du mich ho len Ich trinke und lade dich einl" Stein, der moderne Trinker traut sich nicht mehr, den Namen des Todes ausznsprechen, geschweige denn, ihn erst einzuladen. Er läuft nach dem Meitön-Glase zu seinem Hausarzt ?der gar zu einem Projessor und läst sich Herz und Nieren untersu chcn in. der schrecklichen Angst, er habe sich sein kostbares Leben ver kürzt. Diese Angst um die eigene Ge sundheit ist der treibende Motor im Gehaben und Tun der Mitmenschen. Freilich, es gibt auch leichtsinnige Gesellen. Aber wenn sie schon ein ganzes Jahr lang, sich vergessen, Sünde auf Sünde gegen ihren Kör per begehen, sich überarbeiten, ab hetzen, zu Tode schinden, durch über mäßige Vergnügen um Schlaf und Eryplung bringen, die Stunde kommt die Stunde naht, da sie an. den Gräbern ihrer Gesundheit stehen und wehklagen: O weh, wie host du die Tage verbracht!", Die bittere Stunde der Abrechnung ist gekommen, und man kann tausend gegen eins wetten, dab diese Stun te in jene Zeit fällt, wo die großen Ferien beginnen und der Mensch sich darauf besinnt, auch etwas" sür seine Gesundheit zu tun. Tann be schleicht die Städter ein, törichter Nausch, ; als könnten sie 'N einigen Wochen durch Luft, Sonne und na turgemädes Leben die Schäden vie ler Monate und Jahre gutmachen. Die Sanatorien süllen sich mit Hei , lungsuchenden, die den Doktor ersu chen, die, stockende Maschine wieder in Ordnung zu bringen; vor den Heilquellen der Kurorte staut und drängt fich die Menge, welche durch den Geist des Brunnens verlorene LebenLgeister zum neuen Leben er wecken möchte. - Sei's drum ! Diese Menschen las. sen sich wenigstens vom Arzt beleh reu, der nach seinen schwachen Kräf ten versucht, in dieser kurzen Zeit das Menschenmögliche zu leisten: alte Schäden zu bessern und unvernünf tige Leute zum naturgemäßen Leben zu erziehen. Die, meisten dieser Hilfesuchenden haben ihre Zeit nicht verloren und noch einen erklecklichen Gewinn für die Zukunft heimge bracht. Aber was soll nian von je nen Tausenden sagen, die auf ei gene Jaust den Doktor spielen und der Natur in einigen Wochen das abtrotzen wollen, wozu sie sonst Mo nate und Jahre braucht? WaS Na tur und Medizin bietet, Lust. Was ser, Sonne, Elektrizität, Massage, Medikamente Zollen vereint das gro he Wunder zustande bringen, in zwanzig Tagen aus einein abgerak kerten Stadtmenschen einen slahlfe jten Landbewohner zu niachen. Nichts ist kür den menschlichen Or ganismus gefährlicher, als ein ge waltsamer Uebergang von einer Le bensweise in die andere. Unser Or gauismuS hat unzählige Schutzvor richtungen und AnpasiungSfähigkei ten, mit denen er die Schädlichkeiten, die wir ihm aufbürden, paralysiert. Ja, im Laufe der Jahre kommt eine so starke Anpassung zustande, daß diese Schädlichleiten geradezu Be dürfniswerden. Ich will das an einem Veispiei beweisen. Morphium ist gewiß ein gesähr liches Gift, das imstande ist, die Ge jundheit eines Organismus ollmäh lrch zu untergraben. In der Hand des Arztes ein Heilmittel von un schätzbarem Wert, ohne daS die Me dizin nicht existieren könnte, wird es beim Morphinisten zum Genuhmit tel, ohne das er nicht leben kann. Er, ist gezwungen, die Dosis Morphium, die er sich einspritzt, immer höher ;u steigern, bis er schließlich so im zeheure Tosen nimmt, daß wir eS nicht verstehen können, wie ' er sie oertragt. Ja, eS können Tosen sein, die einen gesunden ' Menschen kurzerhand in den Tod befördern und die der kranke, morphiumsüch tige Organismus benötigt, denen er seine Efistenzfähigkeit verdankt. Was ist da vorgegangen? Ter Or zani-Zmus hat sich mittlerweile an das Morphiumgift gewöhnt, sich ihm angepaßt und "fich auf den Genuß von Morphium eingerichtet. Man beobachte die schrecklichen Wirkuuien einer gewaltsamen Entzirbmigkur bei den armen Kranken! In vielen Fiillcn muß ' bet Arzt den Körper erst allmählich vom Gifte cntwöh neii. . , , ' , -1 EtwaZ Aehttlicheö geht in unserem Organismus mit allen anderen Schädlichkeiten vor, denen wir ihn aussetzen. ' Er ' paßt sich an , alle Giste und an die salsche Lebonsweije an. Eine plötzliche Umwälzung der falschen Lebensweise kann miter Um standen einen nicht gutzumachenden Schaden bedeuten. DaS ahnen wohl die wenigsten Laien, fönst würden sie nicht in so törichter Weise mit ihrem Körper crperiinentieren. Da beschließt ein älterer Herr, der bis her große Flcischmasscn zu verzehren gewohnt war, plötzlich Vegctarianer zu werden. Ein Mann, der täglich seinen Liter Wein getrunken hat, hört plötzlich zu trinken auf;' ein starker , Raucher bricht auf den Rat seines Freundes über Nacht mit der bösen Gewohnheit des Rauchens ; ein ängstlicher Mensch, der sich jahrzehn teloug vor jedem Zug und jeder Ver kühlung in kindischer Weife gehütet und jede Muskelarbeit scheu vermic den hat, sängt eines Tages zu müllern" an und Zchläft im Winter bei osfencnl Fenster. Magere Leute niachen eine Mastkur, bei der sie den Magen in enormer Weise überladen. Gesunde, wohlbeleibte Menschen mö gen schlank werden wollen. Und damt wundern sich die Leute, daß sich die segensreichen Wirkungen der Kur nicht einstellen und das; sie sich nach der Kut vielleicht schlechter als vorher fühlen. Warum haben sie nicht daran gedacht, daß sie ihren Körper erst allmählich on die neue Lebensweise und cn die neuen Ge wohnheitcn anpassen müssen? ' Ich kann da ein lehrreiches Bei spiel aus meiner eigenen Erfahrung erzählen. Ich bin ein mäßiger Rau chcr, dem seine fünf kleinen Zigar ren täglich einen großen Genuv be reiten. Allmählich steigerte ich die Zahl und kam auf acht, was ich os fenbar nicht vertragen konnte. Eine Uebcrreizung der Mundschleimhaut brachte mir unangenehme Senfatio nen, so daß ich kurzerhand beschloß, das Rauchen bis auf eine Zigarre täglich aufzugeben. Das gelang mit leichter Mühe. Ich war froh. jo viel Widerstandskraft aufgebracht zu haben, und trotzte siegreich allen verlockenden Ancrbietlingen meiner Bekannten. Das Rauchen war mir kein, Bedürfnis mehr. Einige Wo chen nachher erkrankte ich an einer unangenehme!. Atemnot und gleich falls Schmerzen in dcr Brustgegend, die ich . mir nicht erklären konnte. Da ich einmal vor Jahren eine Nip pcnfellentzündung . überstanden hat te, war ich der Ueberzeugung der böse Gast hätte sich wieder bei mir eingenistet. Aber die genaue Unter suchung eines Arztes konnte an mei nen Ätmtingsorgancn gar keine krankhafte Veränderung feststellen. Was half mir die tröstliche Versiche rung, daß mir nichts sehle? Des Morgens fühlte ich mich fchon recht matt, und ain Vormittag steigerte sich diese Schwäche, daß mir fast je des gesprochene Wort eine Qual wurde und ich mich schon mit dem Gedanken vertraut machte, nach dein Süden ji, fahren; Auffallend war es mir nur, daß ich mich nach dein Mittag fo wohl fühlte, als wäre ich im Vollbesitze meiner alten Lkrajte. Und plötzlich fiel mir der Schleier voll den Augen. Tie Mittagszigar re hatte ich mir noch nicht entzogen Sie war die einzige Konzesston, die ich meiner alten Leidenschaft gemacht hatte. Sollten diese Schwächcerschei mmgen am Morgen nicht die Folge der Abstinenz fein? Zwanzig Jahre hindurch war ich an meine Morgen zigare gewöhnt, der Körper bekam um diese Zeit ein gewisses Quantum Nikotin und anderer Substanzen, die wir mit dem Nauch einatmen, und jetzt bestand er offenbar auf feiner Portion Gift. Die Probe war ja leicht zu machen. Ich rauchte, wie der meine Morgenzigarre, und siehe da, alle unangenehmen Sensationen, die mich so gequält hatten, Schwäche, Atemnot, Beklemmung, Briistschmer zen, waren mit einem Schlage ver schwimden. Ich hatte eben auch meine Entziehungskur vernünftiger machen müssen. Eine Zeit lang zwei Trittel einer Zigarre rauchen sollen, um allmählich aufhören zu können. Jetzt rauche ich aber lustig weiter Und fühle mich dabei so frisch und gesund wie ein Fisch 'in Wasser. - Eine solche Erfahrung am eigenen Leibe gemacht, gibt zu denken und belcyrt mehr als die dicksten Kam pendien. Nach ungefähr einer Wo che sah ich einen Mann, der wegen schwerer Atmung plötzlich daS Stau chen aufgegeben hatte; trotzdem wa rcn feine Beschwerden immer stärker geworden, alle möglichen Schmerze bedrängten ihn, und er war der fe sten Ueberzeugung, daß er an einer Verkalkung' dcr Arterien" (die Diagnose hatte er auS dem Lexikon mühelos herausgelesen) zugrunde gehen werde. Ter Mann hatte vor her zehn starke Zigarren täglich ge raucht und hatte plötzlich aßgebro chen. Ich riet ihm, die Entziehungs kur so durchzuführen, daß er jede Woche eine Zigarre weniger rauchen möge. Ulla siehe da, nach zwei Ta gen berichtete er mir srcudiz. daß er durch die Atanchkur vollkonzuien geheilt ii und sich nie eine bessere Gejuüdyell lMHe als m 1 tt'O uV flil'll die Kranken nicht öle nai,az.agr , Abstinenz beiolaen sollten, welche um ibre Aertte erteilen, ES gibt sicher viele Fälle, in denen trotz die-i (et Abstinenzbeschwörden die Plötzlichst Entziehung ein Gebot der Notwen-k digkeit und lebenLrettcnd ist. ...,..& I t..-X ;ih Urrnf et h'.V (Jitu;i; iuu uuii iuiui .,,,, lolckie Kuren ans eigens Faust odec aus den Rat eines Freundes, ihrci MafseurS oöcr gar naaz zenure ir gendeiner gutgemeinten Natürlich broschure vorileyinen, oie gegen ok f.,'.v a:iA .; iftfc Dcriajicoeiii'ii im v. ... Schwert loszieht. Aber ich bin mit meinen Aussühj runaen noch nullt zu Ende. sehe alliäbrlich verschiedene Meu! scheu, die sich mit gewaltsamen K ren zugrunde richten. Eile mit Wei) le! eilte man auch in einem lomjctti Fall immer zu sich sagen. Ta gll es Menschen, die immer in dumpN, gen Stuben sitzen und in engen, dü steeen Gasten Herumlausen. Plötzlick kommen sie auf die Idee, Sonnen?' . ... ct..j- v: 1 j 1 i'slslec zu neuiiien. i'eucy oie UII, liehe Haut mutz erst allmählich air die Segnimgen der Sonne gewöhi. werden. Einige Minntcn genÜM nn Anfang vollkommen, um eins l tieilfanie Wirkung zu erzielen. Dann. ileiaert in an allmählich die Dauer l!nd schließlich kann nian es nach ei nigen Wochen, soweit bringen, dasz man eine Stunde lang in der Sctii ne" liegen kann. ; Da givt es aber Menschen; die sich in der Nahe eines Wassers, wo die Haut durch Lies geuchtigkeit ganz betrachtlich aufge i lockert iit und die chemische Wirkuna föcr Lichtstrahlen viel energischer zur ! Geltung kommt, stundenlang öerj Sonne aussetzen und davon eins schwere Berbremmng heimbringen, j Aehnliche Sünden werden niit deni j muen aoe geniaaii. smaz oa inU' eine allmähliche Anpassung vor sich gehen. Oder was soll man von denk Stadtmenschen jagen, der das ganzs Jahr im Bureau sitzt und die erstem Tage seiner Ferien dazu benützt, um eine Gletschertvur zu absolvieren Was erst von den Leuten, die alle-. hintereinander machen, baden, ru dern, bergsteigen, nnd ihren armeir i, ,.a, !,, ii f l UULf'tL VIUU) tilHK Uliyt üUUt HtHLi-j Reize erregen, daß der vermeintli- che Segen ausbleibt und sie sich krank machen? Ganze Bande he ßen sich über die wunderbaren Ent? ! settungökuren mancher Damen schrei ben. Was da an Körper und Ner Den gesündigt wird, laßt sich ' nicht ohne weiteres beschreiben. Auch, Gewichtsabnahmen sollen nur avL mählich unter Kontrolle des Haus?, arzte vor fich gehen. Leider spie len noch die Pillen, die Fräulein . IlllN rtfrtli Ml. nhmfln ni-nrt Afrtfrt? tw y-v ' (tvitiiLu witt yivjty, Rolle, als man glauben sollte. Uns) alle diese Gewaltkuren werden im; soinmer vorgenommen, weil betf Mensch Zeit hat, etwas für fich 5 tun. AüeS soll im Eilzugötempo vor sich gehen. Eine Kur im Tcle grnphenstill Wahrlich, zieht man die Bilan des Sommers, so wird man sicher lich bald berechnen können, daß Nl tzen und Schaden einander die Wag.! !)alten. Tan in dem Bestreben, 11 enugen lochen die chaden von. i Monaten gutzuinachen, statt der eri hofften Besserung .ein empfindliche Rückschlag eintritt. Auch die Natur gibt ihre Wundcrkraste nicht denjc ingen, die sie ihr gewaltsam abtrot zen wollen. Sie ist eine harte Her rm, die stch langsam eine leise Guns av aimeiaieln mt. Äver wer isi einmal zu behandeln versteht, dei kann sie verschwenderisch reich ma chen. Tcm stürmisch Fordernden gegenüber bleibt sie taub. Wer an.' wenigsten von ihr verlangt, den bei schenkt sie aus dem Füllhorn ihrc v'iiaoenipenaen mir uverquellenac.' Kräften. 0 Tie Mundatmung und der Gaumen. Wjt I i IVlS 9sHTinii burify n ?' , , ., . i um f. M . i kommt sowohl bei Erwachsenen toß, auch bei Kindern ziemlich häufig vo''f Tie Ursache desselben ist meist ewA . Wucherung der NasenschleimhauM oftmals mit Berbiegung dcr Nasen I fHfmiXrtVMrtvtX ciin. it. S: 1t---l ' Uuuuuuuu, l.lllti. ll nie Vilju oft Aergrößerung der Nasenmand Bei der Mundatmung findet nun sehr häufig den hohen Gaumen, de seit größte Höhe man bei Kinderl im Alter von 6 15 Jahren findet Tie Atmung durch den Mund tu ' - tn:rv ..Iji ... . ,,. s , nuuuiig wap nur eines rjoi)clf Gaumens, sondern auch eines engc Gesichtes hervor. Entsprechend dci Entwickelungsgrade der Mandelwl,s cherungen wird der Gaumen immi hoher; das Geficht und die Na,, werden bei vorgeschrittener Stufe d Wucherungen immer enger, obglei dieser Unterschied schwach ausgepriZ,! m; oie vilmungsjpaite verengert )k. vcoeuteiid. M an ch e'm sieht man'Z an. da? er angefchen ist. Chemische Entdeckun Oiio Hahn und Lise Mtitner habe ein muks radioaktwks Element ,i -deckt, das sie Protaktinium nenne. TieftZ Element fehlte bis dahi Schon lange kannte man daZ radil aktive Aktinium, aber man u& nicht, woraus enistzht. DaS Vro, kliniilm ist die LkZnchte MutierfuA m-i Ich will damit nicht sagen, hat U (