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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 20, 1919)
"ss brt f.m kvfli An Amrleaa Nwppr KZcK ttanda for Ameri can ideaU and prindplea published In th Ger man langnaga for Arnerl ean dtizena ha rad PUBLISHED AND DISTRIBüTED CNDI PERMIT (No. 361), AUTHORIZED ET TU 3 ACT OP OCTOBEIt , 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, KEEIl BY ORDER OF THE PRESIDENT A. 8. BURLESON, FOSTMASTEß-GENEBAL VTs w xVWWvy. Geraan . I r j 35. Jahrgang. Omaha, Ncb., Donnerstag, den 20. Februar 1919 '4!Seitett.-Nr. 234, ÖJ . Owjg rso rf A ly l iMliN ü isr wvwm) W II II II II ff I II II I I I V Nnrnhcn m Nuhr llnd Nhcttltlll-Gcbict In Weimar, werden VorsZchtsmahregeltt gegen einen tteberfall der Spartaker getroffen; mehrere Botschafter ernannt . Nationale Trauer fiir Deutschland wird angeregt Die Uiiitcd Preß meldet: Eine ziene Revolution ist, in Deutschland eingebrochen; dieses geht aus einge laufenen Depeschen hervor. Berich ten aus Basel und Zürich zufolge sind in Westphalen Kämpfe zivi ichcn Spartakern und Negicrungs' truppen im Gange; der ganze Ruhrdistrikt befindet sich in Hän den der Aufständischen; der Aus liruch von Feindseligkeiten zwi schcn Negicrungstruppcn und Spar takern wird in der Rheingcgend stündlich erwartet. Bei Torsten in Westphalen sind die Aufständischen eschlagen worden; in jenem Di strikt' sind 30,000 Regierungstrup pen konzentriert worden. Die Spar taker haben sich bei Düsseldorf und Oberhausen, im Nhcintal, ' der. schanzt. ' Berlin, 20. Febr. Eine Konfe renz von Sozialisten, Spartakern, Sovietführern und Radikalen, die sich zu keiner Partei bekennen, in ssen, auf welcher über die In szenierung eines allgemeinen Streiks konferiert wurde, endete damit, daß sich die Sozialsten von der Kon ferenz zurückzogen. Die Regierung hat Truppen nach ' denl Essen Distrikt gesandt; ein blutiger Zu sammenstosz wird erwartet. Zürich, 20. Febr. RegierungZ. truppen, augenscl)eznlich einen An ariff der Spartaker erwartend, ha den die Bahnhöfe und das Post. omtsgebaude in Weimar besetzt, so wie Artillerie und Minenwerfcr an strategischen Punkten der Stadt pla. giert. So lauten hier eingetroffen Depeschen. Schwere Kämpfe sind in Westphalen ansgcbrochen, und die fechte in dem Rheintal scheinen nahe bevorstehend zu sein. In Beja hn spielen sich die Hauptkämpfe bei Necklinghausen, Dorsten und V)elfcnkirchen ab. In Torsten be dienten sich die Regierungstruppen bei der Kegnahme der über die Lippe führenden Brücke der Artil. lerie. Die Spartaker plünderten in (clsenkirchen Geschäftslokale und Privatwohnungen. Die Türen wnr den mittels Handgranaten ge sprengt. Die beiderseitigen Ver luste sollen in diesen drei. Städten schwer sein. Revolutionäre , halten Versammlungen im Freien ab, das Volk auffordernd, gegen die Re aierung zu kämpfen. Es heißt, daß sich die Spartaker bei Düsseldorf und Oberhaufen (sechs Meilen West, lich von Essen) verschanzt haben. Der Soldatenrat, welcher den gan. m Ruhr.Jndustricbezirk .vertritt, bat mit einem allgemeinen Streik gedroht, falls die Regierung nicht die Forderungen bewilligt, die von den verschiedenen Räten in einer in Essen abgehaltenen Versammlung gestellt wurden. Die Ursache zur Un. gnfricdenkeit hatte in erster Linie 5er B"fehl des Kommandierenden Generals des Siebenten Armee korps, den Korps-Soldatenrat in Münster aufzulösen, gegeben, weil er eine der Regierung feindliche Stellung einnahm. Es war die Wiedereinsetzung des Münster. Rats" und die Entlassung des Kom niandierenden Generals v. Watten und feiner Stabsoffiziere verlangt worden, und ihre Prozessicrung durch ein von den Nezirlsräten ein gefegtes Bericht. Außerdem wird 'seht die Zurückziehung aller Rc gierungstnippen aus dem Bezirk gefordert und von der 'Konferenz wurde ein Ausschuß ernannt und beauftragt, Vertcidigungsmaßregeln im Bezirk zu treffen, sowie zwei Of. fizicrc des Generals . Watten, die il, vertraten hatten, als Geiseln scstzilhalten. Die RaV im Ruhr Bezirk stehen ganz unter der Kon trolle der Spartaker oder der radi keilen Unabhängigen Sozialisten. Nationaltrankr empfohlen. Weimar. 20. Febr. Devcschen, I,: welchen gegen die neuen Waffen skillstandsbedingungen protestiert lr'.ro, laufen bei der Nationalver sommlung ein. In einer Depesche wild der Vorschlag gemacht, daß eine nationale Trauer angeordnet wird. Deutsch Botschafter ernannt., Basel, 20. Febr. In einer De pesche aus Weimar heißt es, daß Professor Heinrich Lainniasch, Oe sterreichs Minister-Präfident, sobald die Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland zur Tatsache geworden ist. zum Botschafter für die Vcr. Staaten ernannt werden wird. Der Majoritätssozialist Eduard Bern stein soll Botschafter in London und Theodor Weiss, Redakteur des Ber liner Tageblatts, Botschafter in Pa ris werden.' Graf von Bcrnstorff. der frü bcre deutsche Botschafter in den Ver. Staaten, sagte, es sei höchst un wahrscheinlich, daß er ein Mitglied der deutschen Fricdcnsdelegation sein werde. Der Graf erklärte, er er warte, als Leite eines Büros, das Daten für die deutschen Fricdensde legatcn sammelt, in Berlin zu blei ben und in Abwesenheit des Mini sters des Auswärtigen, der ein Friedcnsdelegat sein wird, als Rat gcber der deutschen Regierung zu fungieren, Ex-Kaiser wieder krank. Amsterdain. , 20. Febr. Der frühere ceutsche Kaiser soll mit ei nem schweren Ohrenleiden behaftet icin. o namer eine Depesche aus Amcrongen. Clemenceaus Befinden zufrieöenstellenö Paris. 20. Feö. -Premier Cle menceau - befindet sich den Umstän den nach wohl. Dr. Graussct's Bulletin kündigt, an. daß er von 3 Schüssen getroffen, von denen einer nur wirklich traf, die anderen zwei durch den Ueberrock gingen. ' Die Wunde ist ini rechte Schulterblatt Kein Fieber. Die Kugel sitzt nahe dem Rückgrat?, doch da weder Kno chen noch große Blutgefäße getrof. fcn wurden, wird eine Operation wohl nicht nötig werden. Offi. Siell verlautete heute morgen nichts, doch heißt es, daß der Patient eine ruhige Nacht hatte und daß keine bösen Folgen soweit kick fiemprffw gemacht haben. Emile Eottin, der Attentäter, brach gestern abend lein Aniem Er erklärte, er sei ein individueller sranzostscher Anarchist und betrachte Elemonceau als einen Feind der Arbeiter." Er hat sich erst kürzlick, einer mmr. Mischen Gesellschaft angeschlossen, deren Versammlungen an Mmfirm ,r begonnen hatte. ' Er war zum Mili tat, gleich zu Ansang des Krieges, ausgehoben, aber bald eines Herz fehlers wegen entlassen worden. daraus arbeitete er in einer Luft schifffabrik. wurde iedöck wm, Faulheit und Unfäbiakeit nack 3 Mn. naten eiitlassen. Seitdem ist er in einer Möbelfabrik beschäftigt gewe sen. Er ist 3 Male vorbeitraft wnr. den, weil er Soldaten zur Jnsubor- rnnmion ausgestachelt hatte Sekretär Lansina machte spinnn Bestich in der Residenz Cleincnccaus, um Die tiefe Synipathie oeö ameri kanischen Volkes und feiner Mission auszudrücken." ?ln's Sotel zurück. gekehrt, erklärte er,-daß die Arbeit vcr Fnedenslonferenz von Elcmcn ceau so vortrefflich arranaiert war. den sei, daß der Fortschritt in keiner Weise durch das Attentat gehcnunt werden würde. Besonders wichtige Sachen könnten dem Premier ohne Verzug vorgelogt werden. . London, 20- Feb. Die britische Presse steht in dem Attentate auf Premier Clcrnenceau einen Aus wuchs von Bolschewismus".. Die Morgenzeitungen fürchten eine Epi demie von Attentaten und befürivor ten internationales Zusammengehen gegen Anarchisten. Die Daily NewS" nennt das Attentat toller Hund" Politik. Für Ncbraska Unbestimmtes Wetter heute abend und Freitag, mit Schnee im äußersten östlichen Teile heute abend. Ziälter heute abend. Für Iajva Uiibeslinimtes Wet ter mit Schnee heute abend und im östlichm Teile Freitag. Etwa 8 fol tt im westlichen Teile heute abend. Deutsche Fr MM sich in -Mafien zm Wahlllme Die neuesten Postberichtc, zeigen, daß s,e zlclbewukt in der Politik bor gingen. Bilder vom deutschen Wahlkampf. Schweizer Zeitung über das feige Spießbürgertum". Aus Stuttgart wird aesckiriebcn: Das Frauenwahlrecht hat sich, so viel kann man sagen, bei diesem ersten Versuch bewährt. In , den Wahlversammlungen wimmelte es von Frauen, sie drängten ' sich in Massen zu der Urne. Gewählt wur den im ganzen nur 13. da die War teten auf die vorderen Plätze ihrer vorschlage mit Vorliebe die bisher bewährten Männer setzten. 5 der gewählten Frauen gehören der De mokratie, 3 dem Zentrum, 4 der Re gierungs Sozialdemokratie und 1 (Klara Zeikin) den Unabhängigen an: bei der Bürger- und Bauern partei wurde keine zur Wahl ge bracht. Das genaue Wahlresultat. Berlin. 22, Januar. (Wolff.) Nichtamtliches Wahlergebnis. Das Endresultat zur deutschen National Versammlung setzt sich folgender ma ßen zusammen: Aus den 27 Wahl, bezirken mit ihren 421 Abgeordne. ten erhielten: Tcutschnationale Volkspartei 43 Vertreter, christliche Volkspartei (Zentrum) 88, deutsche Volkspartei 77. Sozialdemokraten 16t,, Unabhängige 24, ohne Frak. tion 11, zusammen 421 Vertreter. Die 11 Fraktionslosen verteilen sich auf 4 Welsen, einen Vertreter der I Bauern, und Landarbeiter-Demokra- ,, tie, 4 Vertreter des bayerischen auernöundes und 2 Vertreter der württembergischen Bürgcrpartei. Es gab auch Wahlmogclkien. Berlin, 23. Jan. Selbst wenn man abzieht, was im politischen Banditenstile an Wahlverfälschung durch Vernichtung von Wählerlisten, Raub von gefüllten Stimmzettel! sten, Vergewaltigung von Wahwe rechtsten usw. geleistet wurde, so bleibt doch als unzweifelhaftes Er gebnis der groben Wahl zur deut schen National . Versammlung üb. rig, daß ihre Zusammensetzung die Willensmeinung des deutschen Vol kes ausdrückt, so wie sie zurzeit bei den mehr als 5i!oanziaiälir!aen b?i. derlei Geschlechts existiert. So schändlich die,Wahlverfälfchungm an sich sind, sie repräsentieren doch nur einen völlig verschwindenden Bruch teil im ganzen. Ebenso ist bei einer Wahlbeteiligung von 85 bis 93 Pro zent der Prozentsatz der Wahlabsti nenten ohne Schwergewicht; kurzum das deutsche Volk bat tick so umtas. send und sa frkt lttii mänKeh Tipi dieser Wahl ausgesprochen und in überwältigender Mehrheit gegen die jenige Partei geäußert, ohne deren tatkroftiae Mithilfe der spartakisti sche Terror, der Beute Deutschland krampfhaft durchschüttelt, überhaupt Nicht hatte aufkommen können. Die Niederlage der Unabhängigen Die Partei der Unabhängigen, der sogenannten unabhängigen Soziali siert, war die Nährgelatine, auf wel cher der an sich schwache Bazillus des deutschen Bolschewismus zum schweren tebcrgift m Deut chlands kricgserschöpftcn Körper wurde. Die. se Partei hat das deutsche Volk in feiner Mehrheit bei der Wahl der worfen. Die Nationalversammlung sollte ursprünglich 433 Abgeordnete zählen. Da aber in Elfaß-Lothrin-gen nicht gewählt werden konnte, verbleiben nur 421 Mandate, und von dicseit sind bloß etwa 26 auf die Unabhängigen entfallen, also noch nicht der sechzehnte Teil, wäh. rend die Mchrhcitsfozialisten allein 164 Mandate, also als Vertreter der Arbeiterwelt, niehr als sechsmal so viel einheimsen, obgleich die Unab hängigen auch heute noch dröhnend versichern, sie allein wären die wirk liehen Vertreter der arbeitenden Volles- Nur in Berlin, ihrer Hoch, bürg, brachten sie es unter 14 Man. datcn auf den Besitz von 4, während die Mchrheitssozialisten es auf 5 und dievcrschiedcnen bürgerlichen Parteien zusammen es ebenfalls auf fünf brachten. Schon in der nach sten Umgegend Berlins brachten sie eö unter 19 Mandaten nur auf 2 Mandate. In ollen übrigen deut schen Wahlbezirken blieben sie greu lich in der Minderheit, mit einziger Ausnahme von Halle-Merseburg, wo sie von l) Mandaten die Mehrheit, nämlich 5, heimtrugen. Der Bezirk ist der klassische Sitz der Schulmw.,. rcnscwriken. Tie Schuster genießen von altcrs her den Ruf, besonders reizbaren Gemütes zu sein, wenn sie beim Pechdrahtziehcn den schwierig sten ' Weltproblemen grübelnd nach hangen. Gelähmte Energie. , Stellen nun die' deutschen Wahl Ziffern ein recht jämmerliches Ergeb' nis für die zahlenmäßige Jnferiori tät der Unabhängigen als Partei dar, so wirken sie geradezu weder schmetternd als Beweis für die, durch Krieg und Revolution .gelähmte Energie des deutschen Volkes, das von einem kleinen Bruchteil verivege ner radikaler Elemente sich terrori sieren läßt, den es bei einer selbst nur mäßigen Anwendung von Wib leiiökraft doch ziemlich rasch müßte bändigen können. So sind selbst in den Hauptzcntren des deutschen Bot schcmus, in Vraunschwcig, Ham. bürg. Bremen, Düsseldorf usw., die Unabhängigen mit ihren spartakisti, schcn Rottenführern in verblüffen, der Minderheit geblieben. Z. B. m der Braunschwetger Spartakisten Republik, wo der wildgewordene Kunststopfer Merges, flankiert von einer ehemaligen Aufwärtcrin als Vizepräsidcntin. die Reichscinheit, statt sie bcrufsmaß,g zusammenzu nähen, schnöde durchlöchert, brachten es die Unabhängigen noch nicht auf ein Trmcl der stimmen, kaum 70.. 000 unter 210,0000 abgegebenen. Noch drastischer sind die Wahlziffcrn in dein tollgewordencn Bremen, wo 11.000 Unabhängige 71,000 andere Stimmen gegen sich haben. In Düs seldorf, das unter ihrcin Schrek kcnsregimciit zittert, terrorisieren sie mit 300,000 Stimmen 125,000 Gegner, lmd in Hamburg wirkt es geradezu lächerlich, lvcnn man liest, daß die Unabhängigen dort mit nur 14,000 Stimmen gegen 430,000 gegnerische Stimnien bei der Wahl ans Licht kamen, vorher ober wo. chenlang diktatorisch das Regiment fuhren durften. Biirgertnm in Angst. Man ist einfach VML wenn man aus diesen und ähnlichen weiteren Ziffern ersteht, iuie völlig das deut sche Bürgertum, gelähmt durch sei ne Angst, und die Socialdemokratie. gefesselt durch ihre Vergangenheit, monatlang stch ratlos und tatlos von der tollkühn entschlossenen Angriffs lust einer zahlenmäßig so kleinen Minderheit tyrannisieren ließ, von einer Minderheit, in der die Sum. me der Jntelliaenz dock selbst für eine proletarische Partei sehr gering ist. Welche Zahl von Intellektuellen stellt dagegen allein die Socialde mokratie ins Feld, von den Fäusten ganz zu schweigen, da die rote Ge walt fortan als Uebcrzeugungsmit. tcl ja nirgends mehr mitsprechen soll. Als zur. Zeit Napoleons die Todesstrafe abgeschafft werden sollte, meinte allerdings Alphons Karr: Gewiß, die Herren Totschläger niö. gen damit beginnen." Die Wahlen in Veutsch-Gesterreich Basel, Schweiz, 20. Feb. Depe schen aus Wien bringen vollständige Berichte über das giefultat der am letzten Sonntag abgehaltenenStaats wählen. Es wurden erwählt: 70 Sozialisten, 64 Christlichsoziale, 73 gehörten liberalen Parteien und an deren Gruppe an; 3 Kandidaten zählen zur steyerischen Vauernliga; wich wurde ein Tscheche erwählt. Die Wahlen verliefen ohne jeden Zwischen fall. In Wien haben die Sozialisten alle ihrer, Führer er wählt. Sogar in Tyrol behielten die Sozialisten die Führung. Japanc? erhalten Bürgerrecht. Philadelphia. 20. Feb. Acht Japaner, angeworbene Leute der Ver. Staaten Marine, wurden im Bundesgericht naturalisiert. Es ist dies der erste Fall unter dem Gesetze vom 9. Mai 1918, das vorschreibt, daß alle im Dienst der Ver. Staa tenstehenden Personen das Bürger recht erlangen müssen. . ' - Kardinal Gibbons für Sparmarkcn. Washington. 20. Feb. Kardi nal Gibbons hat dttrch die Organi sation sür nationale Kriegserspar nifse einen Appell erlassen, die Re gierung in der Kanipagne sür die ttriegssparmarten zu unterstützen. Er fordert die Pfarrer der verschie denen Kirchen ans, di? Bewegung auf s kräftigste fördern zu helfen. von den Arbeiten der Legislatur Die 5totholikc unterbreiten den Ge setzgebern ihre Einwendungen gegen die Tchulbills. Lincoln, 20. Feb. Heute Vor mittag hat im Haus die Debatte über Hausrolle No, 64. die amen dierte Burney Bill begonnen, welche sich mit der Kontrolle der Pfarrschu len befaßt, und der Senate File 24, die die Sprachenfrage behandelt. Noch ist es zu früh über den Ver lauf der Debatte zu berichten, und die allgemeine Annahme geht dahin, daß alle Vorlagen wieder an das Erziehungskomitee zurückverwiesen werden, um weitere Aenderungen zu erfahren. Das Legislative Komitee der Ka tholikcn hat am Mittwoch den Ge setzgcbern ein Pamphlet unterbreitet, worin diese ihre Gründe anseinan dersetzen gegen die amendierte Bur et) Bill. Es ist ein langes Dokument und können wir 'nur dessen Haupt punkte erwähnen: 1. Die Burney Bill würde die Pfarrschulen unter vollständige Staatskontrolle stellen. 2. Ter Unterrichtsplan würde von den öffentlichen Schulbehörden vorgeschrieben sein. 3. Die Lehrbücher der Pfarr schtilen würden von den Schulbehör den bestimmt werden. 4. Tie Pfarrschiilen mußten die gleichen Einrichtungen haben wie die öffentlichen Schulen. , 5. Der katholische Lehrplan wür. de dem Einfluß von 93 County.Sn perintendentm unterworfen sein. Diese fünf Punkte werden dann näher, beleuchtet. Die Katholiken feien nicht gegen eine teilweise Kon. trolle ihrer Schulen durch die Staats, behörden und hätten ein Amende ment unterbreitet, mit dem sie sich zu- sncoen geben lvuroen. Die Spra chenfrage sollte nicht mit der Frage der Pfarrschulen als solche verquickt werden, ebenfalls nicht , die Frage des Tragens religiöser Gewänder und die Frage, ob Auslander, Man ner oder Frauen als Lehrer fungie ren dürften. Alle diese seien Sepa, ratfragen, die mit der Frage der 5i'o:ürolle der Schulen nichts zu tun hatten- Im Haus fand Mittwoch eine gro. ße Debatte über Hausrolle No. 297 statt, welche den Verkauf von Zi garetten an Minderjährige verbietet. dagegen aber das letzlge Gesetz wt derruft. das jeglichen Verkauf von Zigaretten untersagt. Einige Gesetz, geber waren sehr stark gegen die Zi, garetten. So sagte der Abgeordnete Maurer aus Gage County, daß Zi garetten ebenso schlimm wie Schnaps feien. Andere Gefetzgeber bchaup- teten, der Tabaktrust stecke hinter der Vorlage, worauf wieder andere ant warteten weshalb soll sich der A.mt u:n öie age kumntern, wenn er trotz des jetzigen Verbots, riesige Massen von Zigaretten , verkäuft." Das jetzige Gesetz sollte widerrufen werden, weil es allgemein übertre ten wird. Die' Abstimmung fand noch nicht statt. Das Haus hat die Vorlage des Abgeordneten Porter von Douglas County verworfen, nach welcher die schulen für alle öffentlichen Ver. sammlungcn der Bürger benützt wer den konnten. Senate File 93 dagegen, tvelche vorschreibt, daß alle Schulkinder in allen Schulen auf schadhafte Augen, Ohren und Zähne ärztlich untersucht werden müssen, wurde zur Annahme empjfohlen. Die Vorlage des Senators Sears, wonach durch zu dein Zweck befitgte Personen ein gewisser Unterricht über das Geschlechtsleben erteilt wer den konnte, ist im Senat mit einer timme Mehrheit geschlagen worden Die Senate File 198, wonach der Staat das Recht haben soll. Brücken zu sperren, besonders die Brücken in Douglas County, um Vootleggers" zu fangen, wurde zur Annahme em pfohlen. Die Borlage wurde auf Anraten des Gouv. MeKelvie ein gereicht. Das auölomitee für städtische Angelegenheiten hat beschlossen, die Vorlage ohne Amendcment einzu. reichen, welche Omaha das Recht gibt, eme städtische Lichtanlage zu erschien. Dies ist die von R. B Howell geförderte Vorlage. Um Flaschen Bier konfisziert. Davenport,. Ja., 20. Feb. Bundes und Countnbeamte machten eine Razzia int hiesigen Eagle Ge- bäude, wobei ihnen 1000 Flaschen Bier in die Hände fielen. Es beißt, das Bier VZir ui den Lodae Raum vom Tacke berabaclast'en worden. OMWWWKtt Konfcrcnz-Änsschnsse t Arbeit geht nur langsam voran; Sympathicbes Zeugungen für Clemenceauz'Prasiöent wilson sendet öie seinen drahtlos Vorbereitungen zum Empfang des Prasidentezz Präsident Wilson . kondoliert. An Bord des U. S- S. George Washington, 20. Feb. Präsident Wilson hat die folgende Depesche an Staatssekretär Lansing abge schickt mit dem Ersuchen, sie dem Ministerpräsidenten Clemenceau zu kommen zu lassen: Bitte übermit teln Sie Herrn Clemenceau meine tiefgefühlte Sympathie und meine Freude, daß er dem Tode entron lion. Aufrichtig hoffe ich, daß der Bericht, wonach er nur leicht ver wundet ist, auf Wahrheit beruht. Die Nachricht von dem Angriff auf ihn hat mich tief erschüttert. Empfangspläne für den Präsidenten Boston, 20. Feb. Alle Pläne sür den Empfang des Präsidenten Wilson sind nunmehr vervollständigt worden; Abänderungen sind dem Gutachten des ' Privatsekretär? des Präsidenten, Herrn Tumulty, über lasjen worden. Das Präsidenten, schiff mag bereits Sonntag eintref fen, jedoch wird Herr Wilson erst Montag landen, da er am Sonntag keine Demonstration wünscht. Alle Kriegsschiffe, die hier stationiert sind. und drei andere Schiffe, auf welchem sich die Spitzen der BeHorden und das , Empfangskomitee befinden, werden den Präsidenten einholen. Sechs Zerstörer sind dazu auserse. hen, dem Präsidentenschiffe entgegen zu fahren. Sobald George Wash ington in den Hafen, einläuft wer den 29 Patrolschiffe,' alle änderen Schiffe pon ' dem : Präsidentenschiff fern halten- Wlam Peters, Gene Die Yanks haben großes Heimweh New ')ork, 20. Febr. Der Dam pfer Espagnc", mit dem ich soeben aus Europa zurückgekehrt bin, so be. richtet ein Korrespondent seinem Nachrichtenbüro, sah bei seiner An kunft unglaublich schmutzig und herumgestoßen aus aber er zeigte endlich seine wahre Gestalt und keine trügerische Vermummung oder Camouflage". Drüben auf der Pariser Friedenskonferenz sind sie jetzt dabei, einen trügerischen Anstrich auf die Staats schiffe" der verschie denen Nationen aufzutragen. Aber weder Amerika noch Einopa sollten sich dadurch täuschen lassen. Um die schlichte Wahrheit zu sagen: Frank reich ist des amerikanischen Soldaten ebenso müde, wie der amerikanische Soldat Frankreichs müde ist. Unsere Jungens haben nicht so viel Geld in Frankreich ausgegeben, wie Frankreich dachte, trotzdem die Offiziere jeden Penny, den sie zu. sammenkraven konnten, verausgabt haben, und die amerikanische Uni- form eine Aufforderung an jeden französischen Geschäftsmann und jede Kellnerin bidcte, für alles das Doppelte, Drei und Vierfache zu be. rechnen.- Ganz offensichtlich ist es jetzt, vom französischen Gesichts punkt aus. hohe Zeit für Onkel Sam, sein Bündel zu schnüren! Wer die ritterlichen Franzosen für Mar tyrer und Heilige gehalten hatte, der hatte sich gründlich verrechnet. Sie sind in erster und in letzter Linie hinter dem ,realen Stoff her , und sie nebmen ihn vor allem von den Amerikanern und lachen dieselben noch hinterrücks aus. wenn sie ein langes Gesicht über eine unverschämte Uebervortetlung ma chen Die Amerikaner haben ganz gehörig Heimweh; sie sind es müde, sich ausrauben und obendrein insultieren zu lassen, und auch die französischen Weine wollen ihn nicht mehr munden.... Armee fUr Deutschland nicht fUr Ausland London. 20. Febr. Kriegssckre tär Winston Churchill stellte gestern in Abrede, dan England beabsichti ge, eine Armee nach Rußland zu schicken. Rußland müsse sich selbst retten. Wir rekrutieren eine neue Armee für Deutschland", sagte er. um die Kriegsentschädigung emzu treiben.' ralmajor Edwards ' und Wmirol Woods werden . das Schiff sobald es unter Quarantäne geht, bcsteigcrä Im Copkcy Plaza Hotel wird der Präsident Absteigequartier nehmen : Montag Abend wird er in Mechanics Hall eine Rede halten. Die Nach frage nach Einlaßkarten ist riesig. Paris, - -20., Febr. Nachstehende Berichte über die Arbeiten der ver schiedenen Ausschüsse her Friedens konferenz wurden bekannt gegeben : Der dritte Unterausschuß ' der Kommission, dessen Aufgabe darin besteht, festzustellen, wer diVer antwortlichkcit für den Krissg trägt, hatte gestern eine 5?onfernz. Bei Eröffnung derselben sprach der Vor fitzende Hon. W. F. Massey den Wunsch aus, dem französischen Mi Nisterpräsidenten Clemenceau lvegcn des auf ihn verübten Attentats na-' mens der Anwesenden seine tiefste Sympathie auszudrücken. Er hegte die Hoffnung, daß Clemenceau bald wieder hergestellt sein und fei nen Platz am Friedenstisch einnch wen wird. ) Major I. Brown Scott, Delegat bet Ver. Staaten, sagte, daß Frank- retcy uno oie ganze Meu zu oe glücktvünschen fei, daß dem Atten täter die Tat nicht gelungen. Delegat Larnatüie sprach namens Frankreichs' dem Vorsitzenden und Major Scott gegenüber, Dank für die warmen Worte der Sympathie aus- -Die erste Konferenz des Unter ausschusses für Internationalisier, ung von , Häfen, Wasserstraßen und Bahnen fand am Dienstag um 3 Uhr nachmittags im Gebäude des Ministeriums für - öffentliche Arbei ten statt. Ansichten über zwei unter breitete Vorschläge wurden ausge tauscht. Weitere Verattmgen werden in der Freitagssitzung stattfinden. Verhandlnngen der Arbeitrrkommis sion. Die verschiedenen Regierungen wie auch die Arbeitgeber und die ar beitenden Klassen sollen bei der Versammlung der jährlich tagenden Arbeirer-Konferenz vertreten sein, wie der hier ausgegebene offizielle Bricht besagt: Die neunte Ver sarnrnluna der Kommission für in temationale Gesetzgebung , sür die Arbeiter wurde im Arbeits.Mmi sterium unter dem Vorsitze von Sam Gompcrs abgehalten. , Die Be sprechunz der Maßnahme, welche ixt dem britischen Vorschlage für die Versammlungen der jährlichen Kon fercnz enthalten war, wurde fort gesetzt. Die Kommission einigte sich in dem britischen Vorschlage, mit den Amendements, welche von' der' belgischen Delegation in Vorschlag gebracht worden waren, worin be stimmt wird, daß bei der jährlichen Konferenz die Regierung eines je den Staates durch zwei , Delegatcn vertreten sein sollen, von welchen jeder ein Stimmrecht haben soll, während von jedem Staate ein Dele. gat in Vertretung der Arbeitgeber vorhanden sein soll mit dem Rechte einer Sttmmenabgabe und ein Dele gat, welcher die arbeitenden Klas sen vertreten und auch bas Recht einer Stimme haben soll. - Neari5 freigesprochen.! New Jork, 20. Febr.Scott Nearing, ehemaliger Professor an der Universität von Vennwlvani und der Toledo Universität, sozia U)W)et Kandidat für Kongreß, wurde gestern von den Geschworenen des Bundesgerichts von der Anklage, aufrührerische Schriften geschrieben zu haben, freigesprochen. Nearinii führte seine Verteidiauna vor Wnäu ter Mayer selbst. Er starte, feafi seine Arme: leöigtlch ein Ausdruck seiner Meinung gewesen seien und daß ihm die Verfassung das Recht, seiner Mcinung Ausdruck zu ver leihen, garantiere. Wetterbericht. Für Omaba und Umgegmd Un bestimmtes Wetter heute abend und Freitag, mit Schnee hmti cbend: titcai kälter beut ob end.