V A American Neirgpaper whlch stand für Ameri can Ideals and prlnclplca publiahed in tha Ger man langnag for Ameri- PÜJSLISHED AND DISTRIBUTED XTKtZZ PERMIT (No. 164), ADTHORIZED BY TSS VCVC ' i-A-AA ACT OP OCTOBER , 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA. KEDS BT ORDER OF, THE PRESIDENT A. S. BURLESON, POSTMASTER-GENESAL lean eiUlenH ho xeack i"Grmaa i, vi VW m m 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Mittwock), den 19. Febttlar 1919. !4 Seltett.--Nr. W. cr.. ffo ff ( slfsf sl sW (ylyjrly iHlyUjjvy jt t f r r ii -rvn --'?mit.i '"vVl ' YT: "'s' W V VF Erzllttgtts Bmcht lltioillll-Kollbent mm Erklärt, cafö et bei der Uonserenz mit Marschall Foch schicksalsschwere Stunden erlebt hat; vedingungen wären schwer. Deutsche Gfsizicre wollen in lt. S. Zlrmee dienen Wcimar. II. Fcb. Mathias Erz licrgcr, Wortführer der deutschen Waffcnstlllstattdökonmliksion, macktc die Nationalversammlung mit den neuen Waffenstillstandsbedingungen vertraut' er vermochte seine Nervo sität und Aufregung nicht zu derber gen. Die Versammlung lauschte mit beängstigender Stille' die geringste Ruhestörung brachte ärgerliches Zi scheu hervor; nie zuvor heischte in der Versammlung eine derartige Stille. Ehe Erzberger direkt auf die Bedingungen zu sprechen kam, äu ßerte er sich: Ich wünsche, daß Sie, meine Herren, niemals jene schick salsreichen Stunden durchzumachen iwbcn rocrocn, wie ich sie erlebt habe. Wir von der Kommission hatten Stunden schwerer Prüfung zu ertr' gen." ,Tann karn er auf die unglückseli ge, fast fatale Verzögerung des Be fehls des Kabinetts, die Äedingmi gen zu unterzeichnen, zu- sprechen und erwähnte die Einzelheiten de ton Marschall Foch gestellten ttlti niawms, von welchem er sagte, 'daß Präsident Wilson unumwunden seine Zustimmung gegeben hatte. Erzbev ger sprach von seinen Bemühungen, rnchtere Vedmgmigen zu erhalten doch habe Foch auf strenge Erfüllung derselben bestanden. Dieser gab die Erklärung ob, das; die Alliierten die Polen in Schach halten würden und versprach, das; die Polen die Landes grenze respetticrcn wurdm Auf Erzbcrgers Protest gab Foch zur Antwort, dasz die Bedingungen . bloße militärische Nchnahmcn seien unö m lleocreiniuminung mir oen 14 Punkten bes Präsidenten Wilfon nänden. Erzberger protestierte auch gegen eine dreitägige Kündigung des Waf. senstillstandes und fragte fchliestlich, b eine derartige Maßnahme etwa gu einem baldigen Friedensabschluß führen würde. Hierauf habe Foch geantwortet: Ich glaube so; ich zichme dieses ern!" Erzberger erklärte dann der Vw sammlung: Ich baue darauf, daß Marschall Foch sein gegebenes Wort halten wird. In feinen Bemühungen, die Kriegsgefangenen zu entlassen, hat Erzberger fast gar keinen Erfolg ge habt; es wurde ihm von Franzosen und Englandern versprochen, 2000 fchwcr verwundete Gefangene m Freiheit zu fetzen. Z,u,n Schlüsse feiner Erklärung sagte Erzberger: Die Welt weiß eö, daß wir keinen neuen Krieg haben wollen, einen fob chen überhaupt nicht führen können. Die Welt wird die Entente wegen ihrer Strenge das Vcrdammungsur teil onssprechen." ' Präsident Fchrcnbach machte dann bekannt, daß das Ministerium und die Delcgatenvcrsammlung am Mitt woch die Waffenstillstanösbedingun gen eingehend erörtern würden. Teutsche hatten keine andere Wahl. Berlin, 19. Feb.q In einer auS Weimar an die Norddeutsche Mge meine Zeitung gerichteten Depesche heißt es, der Grund, daß die deut fche Regierung die schweren Bedin gungen der Alliierten in . Vcrbin dung mit der Verlängerung des Waffenstillstands erfüllte, sei darin zu fuchen, daß die Gefahr vorlag, daß die Truppen der Entente über den Rhein bordringen und die rei chen Industriedistrikte besetzt haben würden. Alles, was man tun konn te, war Protest gegen die Bedingun gen zu erheben. Die Berliner Zei tungen billigen das Vorgehen der Regierung, außer die Kreuzzeitung und die Allgemeine Zeitung, welche erklären, daß die Regierung die Be dingungen hätte abweisen sollen, wo durch die Verantwortlichkeit der Er neuerung der Feindseligkeiten auf die Alliierten gefallen wäre. Paris, 19. Feb. Donnerstag oder Freitag werden Deutschland die von den Alliierten formulierten Abru slungspläne zur Ännahine unterbrei tet werden. Dieselben sind wahr sckteinlich gleichbedeutend mit den Be- dingmigru des Prälmiinarfriedens- als ein stehendes Heer von 250. 000 Mann unterhalten soll: Teutsch land soll nur soviel Kriegsmaterial behalten, wie zur Ausrüstung dieser Truppen nötig r,t, alles andere soll der Kontrolle der Alliierten unter stellt werden. Auch sind olle deut- zchen Munitionsfabriken von diesen zu besetzen. -Die ungewöhnlich starke Seef'e stung Helgoland soll geschleift wer. den, auch sind die jcfct internierten deutschen Kriegsschiffe zu versenken. Deutschland soll nur eine Flotte be halten, die groß genug ist. um die Ziuste zu, schuhen. Auch die Befe stigungswerke des Kieler Kanals sob len zerstört und der Kanal dem Handelsverkehr übergeben werden, Protest gegen Bedingungen. London, 19. ,Feb. Von Berlin hier eingetroffene Nachrichten befa- gen, oaß sie deutsche Milüarvartei die neuen Waffenstillstandsbedingun gen mit Erbitterung zurückweist. Dieses gilt besonders von jenenKlau fein, wonach das deutsche Heer auf ein Minimum gesetzt wird 'und Teutschland die Okkupationsarmee unterhalten muß. Tausende Offizie re in der deutschen Armee würden ihrer Stellungen verlustig gehen, und die aus 600,000 Mann beste hende Armee. Freiwilliger, die sich in der letzten Zeit gebildet hat, müsse auseinandergehen. : Offiziere bieten ihre " Tienste den Wer. Staaten an. Koblenz,' 19. Feb. Zwischen 73 unö 100 deutsche Offiziere haben ih re Dienste den Ver. Staaten angebo tenf es sind solche vom Leutnants- bis zum Maiorsrang-' In dem Ap plikationsschreiben heißt es, daß sie erufs moalen mo. öak.die deut sche Armee aufgelöst wird, daß sie im eiozuge öie amerikanische Armee fchätzen gelernt haben und sich gern oerseliieil anschließen mochten. Ein Hauptmann, der seine Applikation einreichte, gehörte dem großen Ge neralität) an. HindknliitrgS Aufruf gegen Bolschewikt. Berlin, 19. Feb. Feldmarschall von Vinoenvurg erließ heute von fei nenr Hauptquartier in-Kolberg aus einen Auftuf um Freiwillige. Das Schriftstück, welches der deutschen Prelle zur allgemeinen Verteilung übergeben wurde, beklagt den allge meinen Nuckgang der Bereitwillig eit Opfer für den Patriotismus zu bringen und fordert das Volk auf. energlich daran zu arbeiten, den bei mauiazen vooen gegen oen neuen Feind, den Bolschewismus, zu ver- iclöigen. ' Meine wackeren Kameraden und Begleiter bei Tannenbera und an den Masurischen Seen, schließt der Ausruf, kommt zu meiner Hilfe Mein Aufruf an die Söhne Deutsch. anos oarf nicht unbeachtet bleiben Ohne Rücksicht auf Stamm, ob Bayer, Sachse, Schwabe oder,Preu fcc, ohne Rücksicht auf die Partei, wird sind alle Teutsche, vergebt, was uns trennt, vereint euch wieder in Liebe zum Vaterlande und in Tis ziplin und Vertrauen zu unseren Führern. . Wollten Radek befreie. Stockholm, 19. Feb. Spartaker griffen letzten Samstag das Moabit (Gefängnis, in welchem sich der ruf- Iche Aoisclicwikisuhrer Radek befin det, an, in der Absicht, diesen gewalt- am zu befreien. Der Angriff av das (Gefängnis wurde von Regie- rungstruppen abgeschlagen. Auch in Bayern ist es wieder zu schweren Unruhen gekommen. ES heißt, daß der Sekretär des bayerischen Mini- sterpräfidcnten, Eisner der Sache der Bolschaviki Vorschub leiste. Es heißt, daß mehrere Minister, die Eis ner opponieren, verhaftet wurden. Wic's lici den Vcrhllndlnllricll iilct toit So(eitf(iflftanb Ijt Interessante Schilderung über die Siiznngen der Delegaten. Jeder Satz wird in drei Sprachen protokolliert. Abhandlungen, finden eigentlich nur zwischen zwei Generalen statt; die Anwesenden sind Zu Hörer. (Ans dein Berliner Tageblatt) Der holländische Journalist, Max Blokzifl, der vor einigen Tagen in Spaa, dein Sitz der Waffenstill, standskonnnission, weilte, stellt - uns nachfolgende Schilderung feiner Ein drücke zur Verfügung. Es gelang mir dieser Tage, trotz des Uinstandes, daß die Stadt Spaa sich schon in den Handen der Eng tanoer oesano, oen lsitzungen, m denen Deutschland die Waffenstill. stanosoeomgungen diktiert werden, beizuwohnen. Oft hatte ich schon un verftcsicnm Jahr als Kricaskor. respondent denselben Weg gemacht, wenn die Reise von Charleville nach mtü)ü und von dort zu den der sX! -V v- i r e . . , ,u)ievelien kroniaoicyiilnen ging n Jenen Tagen gab es keine Stun de, wo man uns nicht mit der aröß ten Genauigkeit kontrollierte, unsere Papiere scharf unter uchte. und ei neu kritischen Blick in unser Gepäck warf. Die kontrollierenden Gendar men rästcu von Herbcsthal stets ein Stück mit uns. und im besetzten Ge biet wurden wir auch oft mitten in ver Nacht durch strenge Feldpolizei aufgeschreckt, die nicht zufrieden war, eye sie unsere gestempelten Neisepa, Piere gründlich studiert hatte. Diesmal habe ich die Sin-und Rückreise von Berlin nach Spaa ge macht, ohne daß man mich auch nur cm cinzigesmal nach , meinem Billett gefragt hätte, und von einer Paß. kontrolle selbst an der belgischen Grenze war nicht die Rede. Ich r,: in .. ., . ' ijuuc r,umg in Benin mir einem Billet nach Potsdam einsteigen und bis Spaa Weiterreisen können. Die Zuge xn westlicher Richtung waren nur spärlich besetzt, und als wir an Aoln vorbei waren, hatten , wir als Reliegcnossen nur französische - und belgische Kriegsgefangene, die in ih- re mat zurückkehrten. Links und rechts der Eisenbahn waren die Wege icymarz von enolo cn Kolonnen, der zurückziehenden Feldarmee. Deut, lich konnten wir feststellen, daß trob oes schlechten Wetters die Stimmung der Truppen ausgezeichnet war, und daß alle in der größten Ordnung marschierten. Rote Fahnen waren bei den Truppen nicht zu erblicken, wohl aber waren die alten Flaggen fast auf allen Fahrzeilgen angebracht und flatterten ftöhlich den reichge. schmückten Städten des ' Rheinlandes entgegen. Im Grand Hotel Britannique" u Spaa, wo vor kurzem noch Hin denburg und Ludendorff über ihre 5!arten gebeugt saßen, finden sehr die Sitzungen der Waffenstillstands, koniinission statt. Die deutschen Ver. treter, teilweise in Uniform, essen und wohnen im Hotel seM oder in der Depcndance gegenüber. Junge deutsche Schildwachen öffnen die Tü. Jeder (&Zwisa flllUUL Dolmetscher und Sekretäre. Satz wird sofort in drei protokolliert. Teutsch, französisch und englisch sind die zur Konferenz zugelassenen Sprachen. Jeder Ver treter spricht in seiner Mutterspra che. Das hat zwar den Nachteil, daß die Verhandlungen ziemlich lan ge dauern, aber auch den Vorteil, daß man sich in seiner eigenen Spra che besser ausdrücken, und daß man während der Ucbersctzung seine Wor te nochmals überlegen' darf. Gera. de gegenüber dem General Nudant sitzt General v. Winterfeldt. rechts neben ihm der Gesandte v. Haniel und die diplomatischen Vertreter, links die Stabsoffiziere und Adju. tantcn. Bei den Stabsoffizieren fällt besonders Major Brinkmann, dessen man sich aus den Tagen von-Brest. Litowsk noch erinnert, auf. Die Verhandlungen sind gewisser maßen Dialoge zwischen den beiden Generalen Nudant und v. Winter feldt. Der Ton ist kühl und kor. rett.- Einzelne Entgleisungen" der Ententeherren werden von v. Win torfeldt sofort richtiggestellt. Aber die allgemeine Jnteressenlosigkeit ist Ursache, daß auch diese Entglei sungen" sehr selten vorkommen- Die Mcntat ,,f Cscicllll os- Junger Franzose schoß 8 Mal auf ihn, als er in sein Auto stieg; nur ein Schuf; traf; große Aufregung. Paris 19. Feb. Premier Cle menccau wurde heute morgen 8:30 Uhr, als er aus seinem Hause trat, durch einen Reöolverschuß leicht ver. wunder- Der Attentäter wurde ver haftet. Er hatte 4 oder 5 Schüsse abgefeuert, von denen einer die Schulter traf. Der Premier war im Stande, ohne Hilfe ins Haus zu rückzukehren. Die Nachricht von dem Attentate verbreitete sich mit Blitzesschnelle über die ganze Stadt. Aufgeregte Gruppen sammelten sich auf den Boulevards, in den Cafes und fcntlichen Gebäuden. Die Friedensdclegaten beeilten sich, über das Befinden des Verwuu deten Erkundigungen einzuziehen. Der Attentater foll ein Russe sein. x Die Wunde ist nur eine Fleisch wunde an der Innenseite des rechten Armes, nahe der Schulter. Paris, 19. Feb.. 9:25 Uhr mor gens. Der Attentäter auf das Lo den des Premiers Clemenceau ist em zungcr Mannfl etwa 18.zahrig. namens Eottin. ein französischer Zi vilist, soll in Compiegne zu Hause sein. Er weigerte sich, seine Be- Herren hören nicht zu. sie langweilen weggründe anzugeben, sich, und, diese allgemeine Langweile! Es ist nichts von Bedeutung", äußert sich in der gleichen Weise wie war alles, das Clemenceau zu sagen auf der Schulbank. Die unterhan-! hatte, als er nach seiner Verwundung rbcitcn am Vor WcdcllsD roglillttm dclnden Generäle und Stabsoffiziere der Entente zeichnen Lkarrikaturen Wmicrfeldts und lassen diese als Er- innerung für die Deutschen zurück. Frau als Uanbiöatin auf dem Ticket Lanslng, Mich., 19. Feb Zum ersten Male in der Geschichte des Staates Michigan wurde eine Frau als Kandidatin für ein Amt aufge stellt. Die Republikaner haben nämlich Frau Dom H. Stockman von Lansing auf ihrem Ticket für das Amt emes Mitglieds des Staatsra tes für Ackerbau. Die Wahl finde! am 7. April statt. Bestechung und Grabsch Untersuchung im Gange lii hcißt. döß Teii'schland nW mehr jciv Auch die silopfgeister tes Kriege! sind leichter gerufen als gebannt. Wae die Welt zu ihrem Schaden inehr als einmal hat erfahren mäs- ren. Sie find die einzigen Übrig gebliebenen Vertreter der großen oent chcn Armee un bc etzten Gebiet. General v. Winterfeldt und die übri gen Mitglieder der Kommission ha be'n ihre Arbeitszimmer in der zwei. ten Etage des Hotels. ' ' Zweimal täglich finden sie sich im Eßsaal, wo auch die Plenarsitzungen stattfinden, zu einem einfachen Mahle zusam men. Mittags wird Mineralwasser getrunken, weil die Herren täglich nur auf eine halbe Flasche Wein An spruch haben und es vorziehen, dicic bis zum Abend aufzuheben. Die Sitzungen beginnen morgens um 10 Uhr und dauern ungefähr bis Uhr. Gegen 4 Uhr kommen dann die Kommissionsmitglieder zur Be Prechung der verschiedenen Spezial. Punkte zusammen. Die meisten En entebertrcter kommen zu Fuß, nur einzelne im Auto. Auffallend schön md die Autos, der amerikanischen Delegierten. Die Herren der Entente md fast alle in Uniform. Der französische General Nudant enet die Sitzung, ein echter Soldat. Alle seine Bewegungen sind kurz und von einer brüsken Unfreundlichkeit. Er 'kommt mit dem Käppi auf dem Kopf herein wirft es mit einer Plötzlichen Bewegung in eine Ecke, zieht den Stuhl kurz zu sich heran und beginnt sofort zu lesen. Rechts neben ihm sitzt der, Eng. länder, General Haking. und' dane beil der omerikanischö General Rho. des, links der belgische Vertreter, General Delobbe, und weiter nach beiden Seiten die Stabsoffiziere und Adjutanten, Hinke ihnen stchendiei New Fork, 19. Febr. Verhaf tungen von Angehörigen des Dnb ten Marine Distrikts unter der An läge der Bestechung und Grabsch olgtcn einer Untersuchung, die von Sekretär Daniels angeordnet worden war. Die Bestechungen find zumeist von Personen gemacht worden, die eine Vergünstigung in Bezug auf eine Anstellung oder Beförderung im Dienst oder auch bezüglich kon raktlich gelieferter Arbeiten fuch- teii- Die hauptiachlichsten Vesteckun gen betrafen Personen, die körperlich untauglich waren, und auf diese Art und Weife eine Anstellung, zu erlan. gen fuchten. Aerztliche Berichte wur. den oft dazu gefälscht. Auch wurden oft Personen angestellt, die nur ein oder zwei Stunden tätig waren und die übrige Zeit ihren persönli chen Geschäften nachgingen. Es wur den auf diese Weise Personen an gestellt, die ein Geschäft in der Stadt betrieben und nur kurze Zeit im Tag den Amtspflichten nachka. mcu. Die Vestechungsgelder, welche auf diese Weise von Bewerbern be zahlt wurdn, belaufen sich auf $500,000. Zahlung russischer Kupons. S!ew Jork, 19- Feb. Die Na tional City Bank" in New York gab bekannt, sie zahle einige der Kupons der russischen 5lprozentigen Bonds. oie am Freitag fällig geworden sind, Die Zahlung erfolgt in Ueberein stimmung mit der vom Finanz-Atta- che öer rustischen Botschaft ,n Wer. Ihmaton sestgesi'tzton Rate von 13 Cents pro Rubel. Nach den Bedin gungen, unter denen die Bonds von der früheren Negierung des Zaren ausgegeben wurden, sollte d Zah lung der Zinsen in Petersburg er folgen. Im vergangenen Jahre je doch waren Ucbercinkommen getrof fen worden, die Zinszahlungen für solche in diesem Lande registrierten Bonds in Rubeln zu zahlen, gemäß dem Werte des Rubels -im inländi. schen Markte. Der Wert des Rubels int amerikanischen Kurs vor dem! Krieg? betrug 50 bis 5i2 Ccnti pro Rubel. ins .Haus zurückschritt, Clemenceau war im Begriffe, sich zu einer Konferenz mit Oberst House und Sekretär Balfoür nach dem Hotel Crillon zu begeben. Der Oberst wurde sofort per Telephon benachrichtigt, daß der Premier nicht kommen könne,, obwohl die Ver wundung leicht sei." ,Em Polizist' erfaßte den Atten täter, der sich heftig wehrte, sofort nach der Tat. Ein Unbekannter kam Cottin zu Hilfe, aber eine schnell sich ' ansammelnde Menschenmenge hals dem Polizisten. Cotttn war bös zugerichtet, der Polizist leicht verwundet. ' Hubert Clemenceau, Bruder und Sekretär des Premiers, teilte der United Preß niit, daß die Verwun dung leicht sei und Gefahr nur in Dasselbe soll zur Aiickkehr des Präsidenten !vil son im allgemeinen fertig sein; 'Friede soll im Zum geschlossen werden v ' Die Grenzstreitigkeiten im südlichen Europa Paris, 19. Febr. Amerikanische,! richt' zu unterbreiten, nicht anneh ! i r jf. . . . . . t " j v . t r . . ml" . rr . . v . . . nrY r britische und italienische Delegaten besprachen heute das Programm zwecks Herstellung des Präliminar fnedcns. Man hat die Absicht, das selbe im allgemeinen abzufassen und es dann dem Präsidenten Wilson gleich nach feiner Rückkehr vorzule gen. Die Meinung geht dahin, daß die Schlußbesprechungen im April stattfinden werden. Es ist immer noch fraglich, wie lange die Sitzungen, nachdem die deutschen Delegaten vorgeladen sind, dauern werden, doch wird angenom men, daß das Fricdensprotokoll im Monat Juni unterzeichnet werden wird. Inzwischen werden die Kon fercnzen, die sich auf Regelung von Grenzgebieten beziehen, fortgesetzt werden: indessen ist es nicht wahr scheinlich, daß diese Fragen nicht eher geregelt werden, bis man sich auf einen Praliininarfricden geeinigt hat. ' men kennen. Auen oie Alomie en verlangen jenes Gebiet zurück, das ihnen bet der Friedenskonferenz 31t Berlin im Jahre 1878 und bei der jenigcn in London im Jahre 1913 genommen wurde. Es wird , von ihnen geltend, gemacht, daß sie gleich bei Beginn des großen! Krieges auf Seiten der Alliierten gestanden und der zurückfallenden ferbischen Sttmec freien Durchzug durch ihr Land bis zum Adriattschen Meere gestattet hatten- ' Die Albanesen bcanfpru chen alles Gebiet, das sie im Jähre 1913 an Montenegro, Serbien und Griechenland abtreten mußten. Sie sagen, daß dasselbe zuin grofzten Teil von Albanesen bewohnt wird. Auch verlangen sie Schadenersatz von Griechenland und den deutschen Wer bündeton für die Zerstörungen, die von diesen in ihrem Lande angerich-' tet wurden. Die Serben verlangen einen Lau ras Komitee, welches sich mit öer desitreisen van 9 .bis 1 Weil Untersuchung der Verantwortung der sich der bulgarischen Grenze eist "r den Krieg befäßt, berichtete lang zieht, indem sie angeben, daß heute, daß es bei der Behandlung dieses zum Schutze einer wichtigen des Falles des früheren' deutschen ahnhniir, nMn ist " ; einer Infektion läge- Cleinenceau, als permanenter Vorsitzer der Friedenskonferenz, ist gegenwärtig die wichtigste Figur in Europa. Er wurde Premier am 16. Nov. 1917 und hat trotz seiner 77 Jahre manchen bitteren Kampf seit her bestanden. Viele Kritiker ge ben ihn für den Sieg der Alliierten ebensoviel Kredit wie Marschall Foch. Man kennt ihn unter dem Beinamen der Tiger", und er ist diesem Na. men während der Konferenz gerecht geworden. Kaisers auf Schwierigkeiten stoße, veil man in der Geschichte keinen ähnlichen Fall zu verzeichnen habe. Die Frage einer möglichen Auslie ferung ' bedarf der gründlichsten Prüfung der Verhältnisse. Man hegt keineswegs den Wunsch. Maßnah men zu i treffen, 'die" den früheren Kaiser als Märtyrer erscheinen las sen könnten ' ' ' ; Die italienifchenFriedensdelegaten haben, offiziellen Berichten gemäß, den Sekretär der Konferenz in Kenntnis gesetzt, daß--sie den Vor- schlag der Jugck-Slaven, die Grenz frage Dalmatims einem Schiedsge. Italiens Weigerung, die Grenz streitfrage mit den Jugo.Slaben ci tiern Schiedsgericht zu unterbreiten, wird keine wesentliche Beachtung ge. schenkt; denn alle Gebietsansprüche werden von der Friedenskonferenz geprüft werden; man kann nicht ein sehen, weshalb gerade in diesem Fal le eine Ausnahme von der zu befol genden Regel gemacht werden , foll. tzoovers Stellung zu den Packers von den Arbeiten der Legislatur Die Vorlage für den Widerruf des unabhängigen Wahlgesetzes für Richter und Schnlbeamte verwor fen. Die' schwer bekämpfte Vor loge des Herrn Howell, die Cmw ha Gelegenheit gibt, seine eigenen elektrischen Kraftwerke zu mich ten. Lincoln, 19. Feb. DaS Abge ordnctenhaus der Legislatur hat am Dienstag die Downing Bill verwor fcn, welche die unabhängigen Richter und Schulbeamtenwahlcn , abschaffen und Parteiwahlen daraus machen wollte. Die Vorlage hatte die Uu terstützung des Gouv. McKclvie. Das Haus ließ sich von dem Go danken, daß die vorgeschlagene Aen derung schlechte Politik" bedeuten würde, für die man die herrschende Partei haftbar machen wurde, beein flusscn. Die Sears Vorlage, die gewissen Unterricht über das Geschlechtsleben durch geeignete Lehrer gestattet, kam im Senat wieder zur Debatte. Eine Anzahl Briefe für und gegen die Vorlage wurde verlesen. Die Vorlage, welche die Heilkünste der Christian Scientisten legalisie ren würde, wurde im Haus niit 43 gegen 28 Stimmen verworfen. trotzdem das Komitee die Annahme der Vorlage empsohlen hatte. Vor dem Haubkomitee für Städte und Ortschaften kam es Dienstag wieder zu einem heftigen Kampf U$cn Herrn R. B. HowcI. dem Verwalter des Metropolitan Nasser Distrikts von Omaha, und feinen Freunden unö den Beamten der Ne braska Power Co- von Omaha. Herr Howell forderte die Annah me der ursprünglichen Vorläge und erklärte, daß er kein Vertrauen zu den Gerichtsverhandlungen in diesen Fällen, die sich in' die Länge 'ziehen und zu keinem Ziel kämen, hätte.! Herr W. F. Baxter sprach als! Vertreter des Mayor Smith von! Omaha für die Vorlage, welche be kanntlich Omaha das Recht gibt, eine konkurrierende Anlage zu er- richten, da die Gerichte entschieden haben, die Nebraska Power Com pany sei iin Besitze einer immerwäl,. renden Gerechtsame. Nur durch ei ne Konkurrenzvorlage könnton die Bürger von der Bedrückung des Lichtmonopols befreit, werden. Die Licht.Gesellschaft führte ihre schwersten Geschütze gegen die Vor läge mif. , Ihre Rechtsvertreter, Nichter MeHugh und W. F. Gurlcy machten die Hauptargumente. Rich tcr McHugh sagte, die Vorlage sei eine Verletzung griter Geschäftscthik, denn das vorgeschlagene Gesetz wür de den Ruin der jetzigen Anlage her, beisühren. Advokat Gurley sagte, die Vorl, ge bedinge keine Vcrstadtlichung der Anlage, sondern sei darauf berech nct. dem Wasser Distrikt ein Mono pol zu geben. Omaha verlange diese Vorlage Nicht. Herrn Howcll's Stim me sei die einzige in der Wüste und Omaha habe tatsachlich billigeres Licht als Lincoln, das eine Stadtan. läge besitze. Ward Burgeß. A. Predi?. I. E. Lildlow und Harry Lightfall spra chen ebenfalls gegen die Vorlage. Letzterer sagte, er spreche im Namen der 365 Angestellten der Gesellschaft Diese eigneten 232 Aktien der Ge. sellschaft und ' ihr Besitztum würde durch die Annähme der Vorlage ent wertet werden. Nach der langen Debatte beschloß das Komitee die Vorlage Donners- tag nachmittag in- gehriiner Sitzung zu beraten. Man ist allgemein da rauf gespannt, welche Empfehlung das 5komitee hinsichtlich der Vorlage machen wird. - I Donnerstag morgen kommt im Haus die Gemeindeschiilen. und Washington, 19. Febr Zeugen für die Viehzüchter hatten in den Verhören vor dein Kongreß Herbert Hoover eines geheimen Einverständ nisses mit den fünf großen Packern bezichttgt. Um Klarheit in diese An gclegenhsit zu bringen, ließ der Präsident heute einen vertraulichen Bericht Hoovcrs an ihn veröffentli chen, in dein dieser, schon vor sechs Monaten, seine Ansichten offen dar legt. Darin wiederholt Herr Hoo ver, , was er schon ein Jahr vorher betont hatte, , nämlich, daß . er glaube, das Uebergewicht der Packer schließe , nicht notwendigerweise Zu widcrhandeln gegen das Recht eii, ' sondern sei die natürliche Folge der schiedener Umstände, die abgeändert werden sollten. Er, Hoover, sei ge. gen die Kontrolle der StockyardZ durch die Packer und sehr zil Glitt, sten einer Regierungskontrolle des Viehwagen und Kühlwagen-Dien-. ftes auf Bahnen, wie die Bundes Handelskommission, sie empfohlen habe. Doch fei er gegen Verstaatli, chung der Zweighäuser. Kühlung? anlagen und Warenhäuser der Pak ker. - . Schweden weist Ludendorff ans - Kopenhagen, 19. Febr. Nach el nem Telegramm von Malmoe hat sich die schwedische Regierung gewei gert, General von Ludendorff die Erlaubnis zum Aufenthalt inSchwe den- zu verlängern. Seine Aufeilt, haltslarte soll am 21. Februar ab. laufen. . , (Vorigen Monat hieß es. der Ge neral sei nach Berlin zurückgekehrt und lebe incognito in einem Vor orte. Die Red.) - Wetterbericht. Für Omaha und Ump-egenb Unbcstinuut, womöglich Shu.ee oder Regen heute abend und Donnerstag. Kein großer Temperaturwechsel. Für Nebraska Unbestimmt Heu' te abend und Donnerstag, womöglich Schnee in den östlichen Teilen; kt was kälter im Süden und Norden am Donnerstag. Für Iowa UnbeiummkZ Wet- ter mit Regen oder Schnee cml Don nerstag und den in westlichen Teilen heute abend. Etwas Warner heute abend in den ostlichen Teilen. Klassifizierte Anzeigen 'in h 5p,rflchcnvorlaze jut Debatte. v Tribüne bMgezMz M i-",-.. 5er