Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 18, 1919, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ' iT5s .TC
6jR$1kw
As Amrlcan KewBpapcr
whick tanda für Ameri
can IdeaU and princlple
f-publiehed In th Ger
man langaag for Ameri
can ritlieiu Trho md
rUBLISHED AND DISTKIBÜTTD EEEZJ
PERMIT (No. 864), AUTH0EI2ED BI TII
ACT OP 0CT0EE2 6, 1917. OK IUE AT
TUE POST OFFICE OP OMAHA,
BT ORDER OP TUE RESIDENT
rtJ
'X
fä!
f
MI
jGcrman ' .
VW
L
A. S. BÜELESON, P0STMASTEE-GNT2AS
J
; ; ; I
35. Jahrgang.,
Omaha. Ncb'., - DlcnZtag, Kci: 13. Fcbruar 1919.
3 cticTi 2wf 203
tz)
rfsT
twvl
. fZJ
t """""""""""N,
scc
vu
11 S I Ist
MW
' : -
W
V
x
i
i
,z
i1
Bcrliittgttüng deß
M
2Zegulierung der öeutsch-polnischen Grenze; ein
Teil Posens w!rö öen Polen zugesprochen; I
Blockade teilweise gehoben
f' Amerikaner mit cebensmitteln nach Berlin
Paris, 18, Feb. Marschall
noch erschien persönlich bor dem
Obersten Kriegsrat und machte die
sein die Mitteilung, daß die Deut
schcn die Bedingungen in Serbin
düng mit der Verlängerung des
Waffenstillstands Sonntag um 6
Uhr abends unterzeichnet haben. Die
Aedingungen sind noch nicht beröf
fentlicht worden, doch, ist- es be
kannt, ' daß
Deutschland
zwischen Polen und
ein neutrales Gebiet
v
tZcschafson und den - Polen Zugang
zur Ostsee gebahnt ist.
Der gegenwärtig von Marschall
ZZoch ausgearbeitete Plan zur De
inobilisicrung der deutschen Armee
und Flotte wird demnächst der deut
schen Waffenstillstands Kommission
unterbreitet werden- Marineautori
täten der Alliierten find der Ansicht,
daß die '.Schleifung der Seefestung
Helgoland und des befestigten Kie
hr Kanals verlangt werden wird
Sjogieiai Xliner oeu- neuen eom
. . . . tt 5,5
gungeu o uoaaoo mm geyoven
n'u-o, so wirs coq ?ie vinsuyr ge
,mz,er muw meroen.
TI. ISrntMutinsniT snu. '
f fv"ti"F' 7svv ,
Trier, 18. Feb. Unter den u.
en,Bediiunge muß sich Deiüsch!
land verpNlchten, alle Mnosellgr. ,
ten gegen die Polen einzustellen und!
deutsche Truppen dürfen an einer geZ
wissen Linie die mssische Grenze
nicht überschreiten Die Grenzlinie
zwischen Polen und Deutschland izMcrnd fetnen gneden annehmen wer.
folgende: Oestlich von Groß.Nm. de. der auch nur um ein Haar von
drMGtMikrMrlM
südlich von LatnZchm, südlich von
Schodziesen, nördlich von Exin
lsiidwestlich von Bromberg), suduch
von Sann, nördlich von Czarnikau
löstlich von Kreuz), westlich von
Birnbaum und Bentschen (westlich
von der Stadt Posen), Wollstein,
Lissa und nördlich von Wiernszow
nd dann der Grenze zwischen Schle
fien und Polen entlang. (Diese neue
Grenzlinie gibt den Polen ,efri be
trächtlickes Gebiet von Posen.)
Es ist in den Bedingungen fer
ner vorgesehen, daß der Wafsenstill
skand auf eine unbestimmte Zeit ver
längert werden muß. Die Kündi
gungssrist desselben ist auf drei Ta
ge festgesetzt. Die alten Abmachun
gen sind von den Teutschen strenge,
auszuführen. !
Der deutsche Bericht. '
Kopenhagen, 18. Feb. Nächste
liende Depesche aus Weimar berichtet
über die Unterzeichnung der neuen
Waffenstillstandsbedingungen: Die
Regierung instruierte Herrn Erzber!
ger, die Bedingungen zu unterzeich!
nen; ehe er dieses jedoch tat, soll er
Marschall Fach- ein Dokument über
reichen, in welchem erklärt wird, die
delitZche Regierung sei sich voll be.s
wußt, welche schwere folgen die
Unterzeichnung oder die Nichtuntcv
Zeichnung der Bcdingimgen haben.
Indem die deläsihon Telegaten in
struiert sind, die' Bedingungen zu
unterzeichnen, so geschieht meics m
der Ueberzeugung, daß die Alliierten
und assoziierten Regientngon versu
chen. den Weltfrieden , wieder herzu,,
stellen.
Die Regierung fühlt sich veran,
laßt, ihren Standpunkt diesen Arti
kein gegenüber zu definieren.
Erstens wird die deritsche Regie
119 irniu rnc utiuu;c n-.-,
. . rt
rung in oem ucvcrcmrommen von-
ständig ignoriert, trotzdem sie ord
nungsgcmäß durch den Volkswillcn
bildet worden ist- In schroffer
Weise wird in den Artikeln bestimmt,
(biet den aufständischen Polen zu
überlassen, darunter befinden sich!
wichtige Städte, wie Birnbaum und
Benischm. Wir sind bereit, olle
Feindseligkeiten in Posen und ande
ren Gegenden einzustellen, und wir
können füglich von den Polen ek
harten, daß sie die Grenzlinie rc
svckticrcn, sonst sehen wir uu5 ge
zmungen, uns mit Waffengewall zu
verteidigen. '
Zweitens verspricht Deutschland,
die Waienslittstand; . Bedingungen
u:zuiii!)ren, die es bisher zu tun
nicht Zustande war: es wird indes,
sei, angenommen, daß die Teutsch.
letvb on'erlegten Verpflichtungen in
Ilcbereinstinimung Mit den Prinz!,
Picu.dcö Praji.tea WlZoa WMTMfch'and mcht zu vermren,' '
llffcllstiWilds
Wir müssen abwarten und sehen, ob
wir in der Lage sind, den Jnstruk'
tioncn des Obersten Kriegsrats der
Alliierten nachzukommen,
Drittens wird gegen die dreiiä
gige 5ttmdlgungsfrist des Waffen
stillstandcs protestiert".
Eberts Amtswohnung.
Berlin, 18. Feb. Das Tage.
' t.f n j. v . .'
viaa meioci. oai; oas Truge
j bude des preutzilchen Hofmarschalls
an oer WuyemluraM oem Prajlocn
ten Ebcrt als Amtswohnung ange.
wiesen werden wird. Dasselbe wird
im Innern umgeändert werden.
Vorläufig wird Herr Ebert im Belle,
due Palast wohnen. Herr Ebert wird
binnen kurzem die Hauptstädte der
anderen deutschen Staaten besuchen.
Amerikaner nach Berlin.
I Basel. 18. Feb. Hier eingctrof
fene Nachrichten melden, daß sich
amerikaniscke Truvven nack Sjprkin
t ' r-r - ,
heaeMn tnrrhi-n. ,n Wm 9Wi Tirni
r amerikanischen Nahrungsmittel
m überwachen. ,j
s signiert haben.
W..T 10 f,
VUU- V 0VV VVU-Vt-iU4.lU4Vii f If sCL Z ,
Berichten zufolge soll der deutsches 'hn ohne Erfolg einredete.'
Minister des Aeußeren. Brockdorff.,Mtmann Wolfgaiig gab den Be
Rantzau. , resigniert haben,
Weiniar, 18. Feb. In einer
gestern gehauenen Rede sagte der
Minister des Aeußeren, 'Graf von
BroZdorff , Rantzau, daß Deutsch-
Wilson abweiche. Er fugte hinzu,
daß die deutsche Armee ausgemu
stert wurde, eine neue publikani
sche Armee jedoch in der Bildung
begriffen ist, die uns gut zu statten
kommen wird.
Haben sich türkische
grauen genommen
' New Fork, 18? Feb. Achtzehn
von den sechs und fünfzig Manu
schaftcn Vti Vcr. Staaten Kanonen
bootes Scorpion, das vam 11. April
1917 bis lchtcn Nobcniber m 5tow
ftantinopel interniert gewesen war,
haben sich, nach Aussage des Kom
nmndeiu des Scorpion, 5kapitäii'
lcuwant Hl S. Babbitt von Hougl,,
ton. N.. I.,, niit Türkinnen verhei,
ratet und sind in der Türkei zurück
geblieben.
Der Komnlandeur kain heute niit
dein Nest seiner Mannschaft auf dem
italienischen Dampfer Tante Aug
liiert hier an. Sofort nach dem
Waffenstillstände war die Besatzung
des Scorpion abgelöst worden. '
eil. 10ray cyNelvet
das Tischtuch entzwei
Washington. 18. Feb. (Von L. C.
Martin, Korrespondent der United
Preß-) Senator Borah hat heute
die Einlaocug zu einem Festessen im
Weißen Hause, bjii welcher Gelegen
hcit die Völkerliga besprochen werden
soll, abgelehnt. Er basierte die Ab
lehnung auf zwei Punkte:
Erstens, daß er und der Präsident
rn Sachen des Völkerligaplans ganz,
- 7 . v v t
m rmftor&n (tttitinS ftrtft linft strtfa
w...,.v-,
Zweitens er es sich mcht gestattrn
könne, durch eine vertrauliche D's
kuwo ' w, u binden, da er keinen
derselben in spateren offenli
chm Besprechungen anwenden könne,
.
halbfertige N-Boote
, sind ZU versenken
Kiel, 13. Feb.' Eine Entente
Marinekommission, die auf einem
britischen Kreuzer hier eintraf, gab
Befehl, alle U-Boote auf deutschen
Wersten, deren Bau nickt bis zum
17. Februar vollendet ist, zu ver.
senken. Der deutsche Marineftab
setzte die Kommission in Kenntnis,
daß man mit dem Ban der UVoote
sortgefahren habe, um den Leuten
Beschä'tigung zu gebe und die Ar
n:ee der BeichäftzguiigZlosen tu
Insuboröination sofort
mit dem Tode bestraft
Tn Hauptmann. der die Ex.ckution
verfügte, de Mordes angeklagt
. und freigesprochen.
(Wiener Zciwng,)
Der oberste , Militärgerichtshof,
der nach wie vor anhängige Straf
fällemit Ausnahme der ungari
scheu- aufrecht . erledigt, : hatte ge
stern ein seinerzeit, insbesondere im
früheren Parlament biet bespräche
ncs Urtel des (Srazer Dlvisions
gcrichtes zu überprüfen, mit wcl
ehern der aktive Hauptinann Maxi
nülian Wolfgang von der wider ihn
wegen Verbrechens des gemeinen
Mordes erhobenen Anklage freigc
sprachen worden war-
Dc? Anklage lag folgender Sach
verhalt zugrunde: ' '
Der Zugsführer Ehrhartic. der
mit einem Bataillon auf dem Col
bricon stand, hatte am 28. Juni
1917 vom Hauptmann Wolfgcmg
den Befehl erhalten, bei Einbruch
der Dunkelheit mit einer Patrouille
svon vier Mann in die nur wenige
Schritte ; gegenüber liegende semd
liche Linie vorzudringen, um einen
feindlichen Posten auszuheben. Der
Zweck dieser Unternchnumg bcstano
darin, Gefangene einzubringen und
durch deren Verhör zu ermitteln, ob
von dort feindliche Truppen an die
Isonzofront abgezogen wurden.
Zugsführct Ehrhartic teilte dem
Korporal Johann Tusak mit, daß
er auf Befehl des Leutnants Turck
zur Patrouille bestimmt worden
fti. Tusak erwiderte dem Zugssüh
. . irr ' r. t rv . . . r. . . .
rer: Weißt Du was. sage dem
Herrn Leutnant Turek, ,ch gehe nicht
Xct mm m iM f
poral dem Leutnant verfuhren, wel
fehl, den Korporal Tusak sofort zu
erschießen und wohnte selbst der
Exckutiml bei. Tusak hatte vorher
mit erhobenen Händen dreimal um
Gnade gebeten. ,
In diesem Vorgehe': des Haupt-
niannZ Wolfgang erblickte die JPlili
:.täraislll
brechen des Mordes. In der am
11. August d. I. vor dem Divi
fionsgerichte in Graz stattgehabten
Verhandlung wurde der Angeklagte
freigesprochen, mit der Begründung,
daß- die Voraussetzungen für, die
Anwendung des Kriegsnotwehmch
tcs gegeben waren.
Gegen den Freispruch hatte die
Militäranwaltfchaft in Graz die
Nichtigkeitsbeschwerde erhoben.-
Nach mehr als einstundiger Be
ratung wies der Oberste Militär
gcrichtshof (Vorsitz General Möller.
Leitung General Pöch) die Nich
tigkeitsbeschwerde zur Gänze als mv
begründet zurück. In der Urteils
begrundung führte der Vcrhand
lungsleitcr aus, daß es nicht Sache
des Obersten, MlUtargerichtshofes
sei, über die Schuld und Unschuld
des Angenagten zu entscheiden.' son
dern zu prüfen, ob dem Versahren
erster Instanz formelle oder mate-
riclle Mangel anhaften. Der Ober
ste Militärgcrichtshof ist dabei an
fcifc Fc:stellungen erster Instanz ge
bunden. Nachdem diese in einwand
freier Weise festgestellt hat, daß im
konkreten Falle die Voraussetzung
für die Amvendung des Kriegsnot
ivchrrcchtcs seitens des Angeklagten
gegeben waren, konnte auch der
Oberste Militärgerichtshof nicht zu
einem anderen Reßlltate gelangen,
Gouverneur Allen
führt Verluste an
Wasbington, 18. Feb. Gouver
neur Allen von Kansas fhürte heute
dem Hauskomitee, die Verluste vor,
welche die Ver. Staaten Truppen in
den Schlachten im Argonnen Wald
erlitten haben und bemerkte dabei,
daß es eiiie unnötige Aufopferung
von Menschenleben gewesen sei, we
gen Mangels an Artillerie und Flie
gern. (Gouverneur. Allen sagte fer
ner, daß die Verluste der 35. Di
Vision über fcOOO Tlcmn gewesen sei,
trotz den Berichten des Kriegsdepar
tements. Es ist ein kleinliches To
kument rief er, und wie auf den Be
richt des .siriegsdepartements hin,
das von C000 Mann Verluste be
richtet. Personen, die das gelesen,
sagten, das ist ja nicht sehr diel. Es
war jedoch nur ein Teil des Berich
tes. Der Gouverneur verlas hier
auf einen Bericht des Militärarztes
Tr. Harr R. Hossman, der berich
tet daß 3,ü01 Verwundete durch den
Verbandplatz gebracht wurden. Er
führte hierauf die Verluste der ver
schiedenen Divisionen an und kommt
zu dnn Ergebnis, deß die Verluste
wie gemeldet, nicht mit den Tatsa
.Mfl ubzmvrrtx.
Sprachenfrage kommt
Donnerstag morgen
, zur Debatte
, '. ,
Liiuoln, 18. Feb. Hausrolle No.
64. und Senate File 24, die Vorla
gen. die die Gcnicindcjchulen und
Sprachenfrage regulieren, kommen
Tonnerstag rnorge um 10 Uhr im
Haus, dcis als Komitee des Gan
zcn sitzen wird, zur Debatte. Sie
sind zürn SpezialMschaft dieser Sit
zung erklärt wordn;. v
Gouverneurs MeUelv ie
gegen fremöe Sprachen
.ii'h .
Er will allen fremdsprachlichen lku
terricht in pfftutlichen und
privaten Schulen
ausmerzen.
Gouverneur Samuel 91. MeKelvie
sprach in seiner Rede an die Rota
rier, wahrend des Festessens im Ho
tel Fontanelle, in leidenschaftlichen
Ausdrücken gegen den Unterricht
sremöer sprachen m Schulen, seien
sie öffentlich oder privat. Er führte
aus, was die Legislatur zu tun im
begriffe sei, die Bürger zu amerika
nisieren und brandmarkte Bolsche
wismus, dezwn Niederlage in den
Ber. Staaten er vorhersagte.
Sein Aufruf, den Unterricht krem
der Sprachen abzuschaffen, wurde
Mit lautem Beksall begrüßt. Wir
yave Wichtiges in! Kriege aelenit.
sagte der Gouverneur, und heute
müssen wir die Grundsätze, für die
Männer gefochten haben, für . die
Männer gestorben sind, wahrmachen.
Wir müssen die Versehen verbessern,
die wir gemacht haben. Wir müssen
unser Volk amerikanisieren. Wir
müssen darauf bestehen, daß nur die
amerikanische Sprache in unssjren
Schulen. öffentlul?en wie privaten,
gelehrt werde. : Die Nebraska Legis
latur wird dieses Problem lösen.
Wir werden Gesetze haben, die kei.
nem Unrecht tun, aber der grßen
Aufgabe, unsereIürger zn amerika
nisieren, gerecht werden. Die Ge
Ui465&il
seyen, daß nur un ere eigene Sprache
in jeder Schule des Staates gelehrt
wiro. Amerikanischer Bürger fein,
das hat heute eine neue Bedeutung.
Wir müssen etwas dafür leisten. In
der Zukunft werden Ausländer nicht
nach Amerika kommen und sich in
Kolonien niederlassen können, um
die Grundsätze und Sprache ihres
Geburtslandes fortzupflanzen. In
der Vergangenheit haben vir das
zugegeben. Und das war unser größ
te! Verschen. Der Krieg hat's be
wiesen. Bolschewismus wird nie
mals in den Ver. Staaten festen Fuß
fassen, weil unser Volk weiß, er be
deutet nicht eine Fortsetzung der gu,
tm Gelegenheiten," sondern Zerstö
rung." -
ttongretz der
All-Afrikaner
Paris. & Febr. Ani 19. Febr.
wird der Allafrikanerkongreß zu
einer dreitägigen Sitzung in Paris
zusammentreten. Der Zweck dieser
Konferenz besteht darin. Mittel und
Wege zum Schutz der Eingeborenen
Afrikas mid der Bevölkerung von
afrikanischer Abstammung' in ande
ren Ländern zu finden. Es tverdcn
50 Delegaten aus den Ver. Staa
ten. aus Westindicn, Süd- und
Mittelamerika,' Afrika, Großbritan
nien, Portugal, Frankreich, Liberia
und Aby'sinicn erwartet, die eine
Ncgerbedölkerukig von im Ganzen
!57,O00,(X)0 Menschen vertreten
werden..
Prohibition und '
Friedenskongreß
Wenerbille, 18. Febr. Das
hier befindliche nationale Haupt
ouartier der AntiSaloonliaa kün
digt an, daß die Liga Vertreter nach
, - - .
Hans gesandt habe, um die ,ne.
denskonferenz zu ersuchen, diß die
cil I ,nrrcr Prohibition 'waren etwas kleiner. Der Lieferant läge scheint keinen warmen Empfang
mcht in Verlegenheit geraten. Auch dieser drei Lager war die bekannte im Hause zu bekommen Eine Vor
will die Liga m Neuseeland eine , Rorschacher Firma Mettler-Müller. , laae scheut auts Mmhm? .k.
Prohibitioiisbeivegnng beginnen und
m allen sauptitudten der Welt Bü
ros eröffnen. In Washington will
sie am 22.. LZ. und 21 Mai eine
Konvention zur Feier des Sieges
der Prohibition abhalten, und es
werden. wie versichert wird, 500
Angehörige jedes zivilisicrten.Volkcs
daran teilnehmen. '
Bedienen Sie sich der K lasst.
sizicrtcn Anzeigen der Tribüne! Tex
Ersolz ist überraschend die Un,
IR.LB winzig.
.
Todesstrafe fiir
- Lebensmkttelwttcher
Takzwcdel nd SSnigöyütte in
Schlesien gehen scharf vor. Aller
lei von den Hamstern in Teutsch
land und anderwärts.
(Bremer Vürgcrzeituug.)
Wie kürzlich berichtet, hat der Ar.
beiter und Soldatenrat in Salzwe.
del in der Altmark die Todesstrafe
auf die Vorenthaltung von Lebens
Mitteln gesetzt.,. Eine, ähnliche Ver
fllgung ist nun in Königshütte vom
Magistrat, der Polizciverwaltnna
und dem Arbeiter, und Soldatenrat
erlassen , worden. In einer Verord
nung über die Verteilung von Lc
bensmitteln wird ans die Zurückhal
rnng hon eoensmmcin zur Erzie
1 ... . . ... .
mng von Wucyerpreiicn öie Toöcs.
strafe ausgesprochen.
Für 500,000 Mark Lebeusmittel
beschlaanalim.t.
Ein großes Lcbensmittcllager. das
Waren im Werte von mehr als 500,.!
vv Mark enthielt, wurde in Berlin
am Sonnabend ackmitt kur, kii
Sicherheitspolizei beschlagnahmt und
dem Ernährungsausschuß für Groß
Berlin übergeben. Es war Kritninal
samten aufgefallen, daß von einem
Speicher in der Mühlenstraße Le
bensmittel aller Art, Konserven,
Schokolade, Weine, Spirituosen, Ta
bak, Zigarren und Zigaretten frei
händig verkauft wurden. Die nähe
ren Feststellungen ergaben, daß es
sich um Marketenderwagen hqndelte,
die mit einem aus sieben Eisenbahn
wagm bestehendn Transport aus
Belgien hierhergekommen und von
seinem Begleiter, einem Beamten,
stellvertreter, bei ' einer Speditions
firma itt der Mühlenstrafe unterge
stellt worden waren. Wie er dort
sagte, sollten sie von der Milstärbe
HLrde abgeholt werden. Das geschah
aber nicht. Der Beamte versuchte
vielmehr, die Waren auf eigene Rech
nung zu verkaufen- Einen kleinen
Teil hatte er auch schon abgesetzt,
als auf Veranlassung des Polizei
PKsideiiten Sicherheitsmannschaften
tWg.WMüulKa!böMljs
erfchienen, um das Lage zu beschlaa
nahmm. Der'Veamtenstellvcrtreter
war verschwunden. Auf dem Stet
tincr Bahnhof in Berlin wurden auf
crantastung des Arbeiter und
Soldatcnrats drei Wagen beschlaa
nahmt, die ehemalige türkische Offi
biere nach der Türkei überführen
tazicn wollten. , Die Sicherheitsvoli,
zei kam jedoch rechtzeitig hinter ihr
Vorhaben und beschlagnahmte die
Wagen. Die Ladung soll unter an
dcrem auch Goldgeld enthalten.
12,000 Zentner Kartoffeln beschlag
nahmt-
Bei dem Gütsbesitzer Zimmer,
mann in Benkenasrf wurden einem
Pnvattelegramm aus Mersebura
zufolge vom Arbeiter, und Soldaten
rat 12,000 Zentner Kartoffeln be
schlagnahmt, die an die Einwohner
schaft von Mcrseburg verteilt werden
sollen. '
Ein Nicscnhamstn.
Hamburg., In der Versamm
lung der unabhängigen Sozialdcmo
kratie Hamburgs am Dienstag kam.
der Roten Fahne" zufolge, zur
Sprache, daß man in den ersten Ta
gen der Umwälzung gezwungen war,
um Lebensrnittel für die Soldaten
zu schaffen. Haussuchungen vorzu.
nclxnen. In einer Villa fand man
nun die folgenden Schätze: 14 Faß
Butter, 26 Schinken, 500 Pfund
Wurst, große Mengen Mühlenfabri
kate usw. Es ist bereits vom . Ar
beiter und Soldatenrat eine An ord
nung getroffen worden, die die Be
schlagnahme solcher 9!ahrungsmittcl
vorsieht.. '
Hamstern in der Schweiz.
(Aus 2tx Griitliancr".)
In Zürich sind laut Volksrecht"
drei Hamstcrlager entdeckt worden,
von denen ein einziges nicht weniger
als 1200 Gros Spulen Nähfaden
enthielt. 1200 Gros, das sind nicht
Nichr und nicht weniger als 172.800
. ? ? . -t 4 ."ji f k .
, , ..0. ... ,
in einem alten Schuppen unterge-
Krackt. Die heibm . mihmi Zaarrl
ir-ViU n i;if c in rnnri vnnpr mnr
' ,
r)i . '.rr.? yi .... e
V,ci3i verneyen cieuemjr un?ere ,
Hausfrauen etwas vw?, wesyatv m
der letzten -Zeit der Nähfadm in er
schreckender Weise sich verteuerte. Die
Ursache dazu ist in den Schmuggel
erporten und der Aufhäufung der
Ware in gewaltigen Tpckulationsla
gern zu suchen.
'Hoffentlich wird hier der bekannte
Arm der Gerechtigkeit" gehörig
dreinschlagen und es nickt bei Bu
ßen bewenden Innen,' die für die mil
lioncnttichnt Äriegsgcminnler doch
läm sikid.
Erstes MM der
Konfcrmz IÄ
Die Delegaten werden sich nach Erledigung ösr
S russischen Frage mit öen Hauptpunkten des
Frieöensvertrages beschäftigen
Prasisentenreise von schönem Wetter begünstigt
' Paris. 18. ' Febr. Die Ansicht
hiesiger Beobachter ist. daß der dy.w-
splclmaß'.ge .eil der Fnedenskon
I IT WO'
? ftrenz. ' .oelcher den Schall
der
, Tromveten bei der Ankunft
des
Präsidenten Wilson und die zu sei,
nen Ehren angesetzten Festtage ent,
hielt, in die Geschichte mit der Ge.
burt der Völkcrliga übergegangen
.st und daß die Zukunft nur noch
iprec- wen onnc irgeno meinen
PomP für die Delegaten bringen
wird. Die schnelle Abfassung einer
Konstitution für die Völkcrliga ist
Mehr als 500,00 durch
Blockade Umgekommen
Paris, 18. Feb. Der Tenws"
veröffentlicht eine Depesche von Ber.
lin über Aeußerungen Mathias Erz.
bcrgers zu einem der amerikmuschen
Vertreter. Er wies darauf hm, daß
während des Bürgerkrieges 1863
bis 1865 Deutschland den Nordstaa.
ten mit Geld, Kleidern, Schuhen
und Maschineric beigestanden hätte.
Amerika könne jetzt sich dankbar er.
ivcifen und ihm auf Darlehen Pro
viant und Stohmaterialien zukom.
men lassen. Das würde außerdem
ein gutes Geschäft fein. Deutsch,
land gehe einer Hungersnot entge.
gen. Die Blockade habe den Tod
von mehr als 600.000 Personen der.
ursacht. - Die feien nicht direkt an
Hunger ' gestorben, aber durch Un.
Jt&uu4
daß sie- Krankheiten ' erlagen, weil
sie nicht ihnen die nötige Lebenskraft
hatten entgegensetzen können. ' Bis.
marck habe, fofort nach der Einnah
me von, Paris, 1871, dafür gesorgt,
daß die hungernde Bevölkerung ver
sorgt wMde. Sollten die Alliierten
init ihrer Blockade fortfahren, ,fo
würde Hunger und als feine Folge
Bolschewismus die .unausbleibliche
Folge fein. ,
Erzberger protestierte aeaen die
ckiiueroruckung in Elsaß.Lotbrinaen
von auem, was Deutsch fei und ge.
geil die Ermutigung, die den Polen
für ihre Uebergriffe von den Alliier.
ten ziiteil wurde. Deutschland habe
Wuions 14 Punkte angenommen,
so hatten öie Alliierten getan.
Pumr z verbiete Deutschland nicht,
sich gegen Uebergriffe zu verteidigen,
wiesie Polen in's Werk setzten.
Die 58. Iowa
General-Affembly
Des Moines, 13. Febr. Nur
noch zehn Tage hat die Gesctzge
bung. bevor sie ihre März Ferien
antritt. Es ist wahrscheinlich, daß
bis dahin etliche, der wichtigsten
Vorlagen angenommen werden.
Der Senat hat einen Befählst
Maßt das Komitee für Hochstraßen
zu ersuchen, die Beratung der Bill,
die es in Händen 'hat. zu beeilen,
damit die Vorlage noch im Plenum
beraten werden kann, ehe die Fe
rien eintreten.
, Senator Kimball's Primär-Vor
läge dürfte diese Woche noch vom
Hause erledigt Ivcrden. Das Ko
mitce hat noch nicht über das amen
dicrte Nonpartifan" Richter Ticket
berichtet. Es hat sich gegen die Vor
läge eine starke Opposition erhoben.
- Die Oefsentliche-Nutzbarkeiten.
Vorlage hat ihr Erscheinen im
Hause noch nicht gemacht- Es scheiitt.
vvjvi ... '
n f, nh r nn iii. m nt.
"-v vv ,lv uhii; mit iltivi iii : bytu
nerschaft bemerkbar mache,
9nrfi hie s-mwmfUm,....
I t . - - . ...I. Mir
r v . . ,.r'
oen zn ycun. as ir die Bill, wo
nach eine K'onnnifjion erimnnt wer
öen soll, um die Staatsgcsetze zu
kodifizieren. Etwas Derartiges hätte
schon vor Jahren geschehen sollen.
Die Gesetzgeber müssen sich schon
etwas mehr anstrengen, wenn et.
liche der Vorlagen von Wichtigkeit
noch vor der Vertazun zur An
nähme kommen sollen. Bekanntlich
soll am 27. Februar die Vertagung
eintreten, und am S. März sollen
die Sitzungen wieder alkfgenommcn
werden. -
den amerikanischen Delegaten sehr
willkommen; diese glaubten, daß
die Friedenskonferenz sehr lange
dauern würde. Sie wissen , jetzt, daß
unter dem Druck, der Notwendig,
seit viel vollendet werden kaun. .
Die Dclegatm behandeln auch
heute die russische Frage, doch macht
man in derselben nur .geringe Fort
schritte. Mit Sicherheit ist anzimeh
men, daß Großbritannien und Ame
rika ihre Truppen aus Rußland zu
rückziehen werden, sobald .dieses an
geht. Diese Politik wird , durchgA
setzt werden, wenn Frankreich auch
auf militärische Intervention drin
gen sollte. Es ist heute immer , Noch
zweifelhaft, ob ' die beabsichtigte
Konferenz von Vertretern russischer
Staaten auf der Prinzeninsel statt
finden wird; man -erwartet binnen
wenigen Tagen Bestimmtes hier
über. Ist die , russische Frage auö
dem Wege geräumt und man hat
den Wünschen von Vertretern klei
ner Nationen Gehör geschenkt, dann
wird man : sich mit den größere!:
Problemen des FriedensvertrageF
befassen, Die öffentliche Meinung in
Amerika. England, Australien und
Kanada dringt auf die schleunige
Zurücksendung der Tnippen; dies
aber kann nicht in vollem Maße ge.
schehcn, bis der Friedensvcrtraz
unterzeichnet Korden ist.
, Die Heimfahrt des Präsidenten.
An Bord des U. S. S. George
Waflzington, 17. Febr. (Von Rckt
K5pBsMvWnter. .v." i
ted Preij.) : Präsident ; Wilson- . ta
brachte den größten Teil des Tagcö
auf "dem Schiffsverdeck? es ist feit
der Abreise von Brest der er'te
schöne Tag. und die Reisegesellschaft
verließ die Kajüten, um sich auf
dem Deck zu ergehen. Fast alle wohn
ten gestern abend der Vorstellung
im Filmtheater bei. George' WatV
ington setzt seine Fahrt ohne Zwi
schenfälle fort. , ' ,
Rußland soll baldigst
geräumt werden
Washington, 18. Febr. Ame
rikanische Truppen sowohl wie al
liierte, die sich jetzt noch in Rußland
befinden, sollen , sobald als das
Wetter es erlaubt",? Rnßand ; räu
men. Um diese - Räumung zu er
leichtern und die Verbindung zu der
bessern, hat Präsident Wilson ein
gewilligt, zwei weitere Eisenbahn
kompagnicn nach Archangelsk zu ent
senden. Außerdem hat England sich
entschlossen, zur. Verstärkung 2400
weitere Truppen nach Archangelsk
zu senden. .
Diese offizielle, Mitteilung kam
von General Bliß in Paris, auf
Veranlassung des Präsidenten, an
Kriegs sekretär Baker, der sie weiter,
an die beiden Militär Komiteen des
Senats , und des Hauses beförderte.
Schiffsverluste der
Franzosen gering
Paris, 18. Feb. Eine genaue
Liste der französischen Schiffsver
luste im Verlauf des Krieges schließt
vier Schlachtschiffe ein, den Bouvet.
Suffren, Gaulois und Danton;
vier armierte Kreuzer, der Leon
Gambctta, Admiral Charter. Kleber,
und De Puitit Thousars und einen
schnellen Kreuzer Chateau Nenault,
nebst 14 Zerstörern, acht Torpedo
booten und 14 Unterseebooten.
Wetterbericht.
Für Omaha und Umgegend: Be.
wölkt heute abend; Regen oder
Schnee Mittwoch. Kein wemli.
cher Temperaturwechsel.
Für Nebraska: Unbeständige UU
terung mit Regen der Schnee cn;
Mittwoch nd im westlichen Teil
heilte abend. Kälter im westlich,
und zentralen Teil am Mittmsöi,
Für Iowa: Zunehmende ?nxk
knug heute bend; M'ttmach unbe'
ständig mit-Regen ober Schne? im'
westlichen Teil. Kein t$tzi&zi
TeultmMM,