Tor WW W ZKNUgwAgM n Cx -AA sL ßofrhifhfo V J s' . .V r r 'i r Vj( ' VÄ fit Ucrciiiicitcii Staaten. 1 UtV & ,5 M V - ' M? 7f WS i idr ' Mf 1 i? wtJU?" w gsssasjSAS. aiAiW&ayfc (25. Fortsetzung,) i , Weidemeyer. Oberst des halbdcutschen 40. 2ßiff)uri3tfgi --rnent. Wölsle. Kapitän. Berühmter Artillerieoffizier von Missouri. Wslf. Friedrich, Kapitäa de 3. Missouri-RegimentI. nahm bei dem Angriffe auf Arkansa! Post im Januar 1863 daö ganze 14. Texas Regiment der Rebellen gefangen. Wolf hatte nur sieben Wann feiner Kompagnie bei sich. Er rief dem Obersten deS konfövkrierken Rkgi mtnlS zu? Ergebt Euch, das Fort hinter Euch ist erstürmt und eine ganze Brigade steht hinter mir!" Und. der Oberst ergab sich mit seinen sämtlichen Texanern. Wolf brachte mit seinen sieben Leuten seine 300 -Gefangenen !n daZ Lager der Unionstruppen. Diese Gefangenen Nxiren -meistens Deutsche aus Texas, welche gezwungen in der Konföderation dienten. Die meisten derselben traten in die Unionsarmee über. 23 eis f, Oberstleutnant im 5. deutschen Missouri-Regiment. Wörner. Major der" Artillerie. aus Nem Jersey. Kämpfte ruhmvoll am Antietam. WratkSlaw, Edward Oberstleutnant deS 45. Nem Dorker (V. AmZSergS) Negimentz in PopeZ Kampagne und bei Bull Run II. Wutschel, dritter Oberst deZ deutschen 8. Nem Yorker Jnfanle. rZe-NeglmenU. ' , Joung. Peter F.. Kapitän im deutschen 207. Ohio-Regiment, eroberte bei Gettysburg im Handgemenge eine Rebellenfahne und wurde daki schwer verwundet. Zahm. Louis, Oberst des 3. teilweise deutschen Reiterregiments . Ohw unter Buell und RosecranS. Wurde im Januar 1863 ehrenvoll entlassen. Erhielt Generalsrang. Z a k r z e w s k i . H.. Oberstleutnant, 2. Missouri-Regiment. v. Ze blitz. Rcg.-Adjutant. 29. New Yorker Regiment, starb Wunden, welche er am 2. Mai bei EhancellorZville erhalten hatte, während des Kampfes der Brigade Buschbeck. v. Z e p p e l i n . Graf, der bedeutende Förderer der Luftschifsahrl. hm im Jahre 1863 nach Amerika, um den Krieg zu beobachten. Er machte im Westen in einem dort verwendeten Fesselballon feine erste . Luftfahrt. Dabei soll sein Interesse für die Luftschiffabrt erweckt or den sei. Ziegler. Geo. M Oberst deS 52. Regcr-RcgimentS. Zicker ick, William, rekrutierte in Shsboygan die als die platt. Rutsche bekannte 12. Wisconsm-Battcrie, welche' sich in den Feldziizen der Cumberlanvarmee auszeichnete, und kommandierte 18,63 bis 1863 deren Reserveartillerie. , Zip perlen. Dr. Adolf. Brigadcarzt. Trat Juni. 1862 als Stabsarzt in daS zumeist auS Cincinnati rekrutierte 108. Ohio-Regi' ment ein und diente während des ganzen Krieges. Zollinger. Karl A. Oberst des 129. Jndiana-Freiwilligm. Reziments. Kämpfte tapfer vom Anfang bis zum, Ende des Krieges, . wer später 12 Jahre lang Bürgermeister von Fort Wahne. Ind. Zoos, Oberst im 52. deutschen' New Jirrker Regiment. .Fiel, Iaps?r kampsend. als General an der Spitze seiner Brigade bei Geüys bmg, 2. Juli 1863. - Deutsche Aonfödenerte. B achmann. W. K. Kapitän der deutschen Charlestoner Ar Nllerie. Leistete Herdorragende Dienst in LmgsircetS Korps. .Borcke, Heros. Der bedeutendste deutsche Militär in der Zonsiderierten Armee. '" Einer der glänzendsten Reiterführer. War preußisch Offizier gewesen, kam 1862, nach Amerika, um der " Zession seinen Degen anzubieten, d. Borcke ist der preußische Junker und Aristokrat, welcher in den Aristokraten des amerikanischen Südens Sinnesderwandte erblickt. Er wurde sofort dem berühmten Reiterge traf Jeb Stuart zugeteilt, wurde dessen Stabschef und rechte Hand. Ein inniges FreundschaftSoerhältnis bildete sich unter de Seiden he nus. V. Borcke wurde im Süden weit mehr gefeiert und anerkannt als irgend ein beut scher Offizier der UnionSarmee im Worden. Der konföderierte Kongreß widmete ihm ein besonderes Dankesvotum. Zwanzig Jahrs nach dem Kriege besuchte v. Borcke . Amerika und hielt einen wirklichen Triumphzug durch den Süden ab. Im Gefecht bei Middleburg wurde d. Borcke ,so, schwer verwundet, daß er monatelang zwischen Leben und Tod schwebte. Er wurde für den fiktiven Dienst unfähig und nahm im Winter 1834 65 eine Mission der wnföderiertea Regierung nach England an. Doch erfolgte bald darauf der Zusammenbruch r Rebellion. Sein Schlachtschmert hängt im Kapiiol zu Richmond. S. B u ch h o l z , Chef der Artillerie in der Brigade des Gouvcr neitts Wife von Virginia. . B Ü ehe l. August, konföderierter Brigadezeneral. trat 1833 in die französische Fremdenlegion, diente dann unter Marja Christina in Spanien gegen die Karlisten, wurde wegen Tapferkeit dekoriert und zum spanischen Ritter ernannt. Diente später unier den Türken, kam 1?;? nach Tezas und kämpfte im mexikanischen Kriege. Wurde 1861 Obcislleutnant des 3. TezaSRegiments. Kämpfte am Rio Grande. Ende 1861 Oberst des 1. Teras-Rciterregiment. 1863 Brigadcgeneral. ZZüchel fiel am S. April 1864 in der Schlacht von Pleasant Hill. Loui sizna. von sieben Kugeln getroffen. .Konföderiertedeutsche Kompagnien in Charlcston. S. F.: Deutsche Schützen. Kapitän F. Small; Palmetto-Schützen. Kapi tan A. MelcherZ. Deutsche Füsiliere. 17. Jnfanterie-Regiinent. ' Dieses war die älteste deutsche Mlitärorganifatiog in den Vereinigten Staaten. Die Msilier-Kompagnie hatte schon im Revolutionsknege standen.) Erstes Artillnie-Regiment, Major Johann H. Wagner.' Teutsche Husaren. Kapitän t Thcod. Cordes; dieser fiel, ebenfalls sein Nachfolger, f Kapitän Fremder. Marion-Tchützen, Kapitän E. B. Sigwald. ' Eichholz. W. T., Offizier in MaZor Wükes tezanischer Ar- i'Crie. , Eschelma'nn. B. F.. Kapitän der ersten Batterie der kon föderierte Washington-Artillerie. Wurde dreimal verwundet. Fröbel, B. W.. Major. Artillerie-Chef von Hoods Division. LeeZ Armee. . -.' Hoff mann, Oberst eines tonsödkriertcn Infanterieregiments aus Tezas, in welchem viele unionstreue Deutsche dienen mußten. Ka bler. Nicholas. Masor im 42. konföderierten Birg!nia-Re' q'-went. Fiel bei Cedar Mouniain. K a m p m a n n '. Oberst der konfoderierten Armee. W a u ck , Joseph. Kapitän im 10. Va. Reg., siel bei Cedar Moun . iain. v. M a s o w , Reiteroffizier in Mosbns Freikorps. Wurde schwer rzewündet. Kehrte nach Teutschland zurück und wurde wieder preußi. s?.r Offizier., V .... . ... ' VklcherS. Franz. Zonsöoerierter 2v-m Zog wie zein Freund . sa.-n'k, .blutenden Herze in den Krieg.' M em min ger. Christoph Gustav. AIs Kind nach Tüv-Ca t0Tm eingewandert. , Reiche Anglo.Amerikaner adoptierten de eitern' l'g Knaben. Sa wurde tr,völliz amerikanisiert. Es war nichts T-uis,, mehr n ihm, als Memminger 1861 Finanz min ister iu südlichen Kor.söderation urde. also dem Kabinett von Jeffnson Tadit ang'h'örk. - Ä i n j z e r g d e . &adr Doktor der Theglegie und Reüor de: ,,.-.s,., ?, zuls'Ep'skavsl-Kirche ia Richmond. - Tn sog. .be-ttsaier i ,':;?!ft der WLSWW 'Revolution. Stammte au. Hessen. Glänzend begabter Manri und der ' erste Kanzelredner des ganzen Südens. Beherrschte die englische Sprache wie'wcnlse Eing,!srene. OÜschon innerlich ein Eezner dcr Sklaverei, blieb er den Häuptern der Sezession auch im Unglück treu. Besuchte Jeff. DaviZ häufig während dessen Gefangenfchaft. um dem selben das ndinahl zu reichen. Als Lee dem Präsidenten DaviZ die Nachricht zuschickte, daß Richmond geräumt werden müsse, befand sich Dvis in der Pauluskirche. einer Predigt Minnigrodes zuhörend. Davis erhob sich sofort, als er Lees Lotschaft erhielt, und verließ die Kirche. Die übrigen Andächtigen hatten das Gefühl: .Das ist daZ Ende!" Peple.G. A. Major des Jngcnieurkorps. Phiniza, Jakob. Kapitän. 8. Georgia-Konfödericrte,iJn fanterie, fiel bei Groveton beim Angriff auf Koltes Brigade. Raine. O.'erst eines konsörderiertcn Artillerie'RegimcntS. das zum Teil aus Deutschen von Richmond rekrutiert war. ' R e i ch a r d , August, früher hannöoerscher Offizier, war in New Orleans Baummollezporteur und Konsul von Preußen. Resignierte als solcher und versuchte beim Ausbruch des Bürgerkrieges die Ber rinigung der deutschen Wilizkompangien zu einem deutschen Regiment durchzusetzen. Höheren Orts wünschte man aber keinen größeren deut schen Verband in der Konföderation, da man den Deutschen im Süden wegen der Borgänge in Missouri mißtraute und eine Zeitlang sogar Bedenken trug, ihnen Waffen zu liefern. Es gelang, Reichard,, ein deutsches Bataillon zu gründen, das aus folgenden Kompagnien be stand: Steuben-Garde, Kapitän 'Kehrmald, Turner-Garde. Kapitän Baehncke, Richard-Schützen. Kapitän Müller, Florance-Garde, Kapitän Drummerstädt. Dieses deutsche Bataillon wurde mit vier irischen Kompagnien als das 20. Louisiana-Freiwilligenregiment errichtet. Reichard wurde Oberst desselben. Er hat. sich besonders in den Schlach ten von Shiloh. Murbrecsboro, Chickamauga, Atlanta und Nafhville ausgezeichnet. Bei Shiloh waren die Verluste dieses Regiments furch! bar. Die Reichard-Schützen schmolzen von 72 Mann auf 33 Mann zusammen, und auch die anderen Kompagnien litten so schwer, daß das 20. Louisiana mit dem 13. Louisiana-Regimcnt verschmolzen werden mußte. Lebte später in Dresden. S trieb! i n g, R.M. Batteriechef in Longstreets Korps. Scheibert, I. Major im preußischen Jngcnieur-Korps. Kam im Herbst 1862 nach Amerika und machte den Feldzug im Hauptquar tier des Generals Lee mit. Major Scheibert hatte die Absicht, dem Kriege nur als beobachtender Zuschaucrbeizuwohnen, trat aber doch als Kapitän in die konfödecierte Armee ein. Er wurde ein Waffen brudcr von Lorckcs und nahm an dcn'Zügen des Reitergenerals Stuart teil. General Lee sagte aus dem Schlachtfeld? von Chancellorsoille zu Major Scheibert: .Geben Sie mir preußische Di-ziplin und preußische Formationen für meine Truppen, und Sie würden noch ganz andere Resultate sehen.' ' Schleicher. Gustav, Major der konföderierten Armee. Seine , Tätigkeit erstreckte sich '.eistens auf Anlage von Befestigungswerken. Schele de Aer, Maximilian. .Professor der virginifchea Staatsunioersität in Richmond. Oberst in einem konfoderierten Re gimcnt. Wurde gegen Ende des Krieges von der konfoderierten R.'gie rung nach Deutschland geschickt, um dort Stimmung für die Sezession 'zu machen. Erreichte aber nichts, da Teutschland der treue und zuver lässig Freund der Union war. Schnitz, Dr. Chirurg in der Zonföderierten Armee.' Schurich t, Hermann. Konföderierter Offizier in Birginien. Teutschamerikanischer Geschichtsforscher. Schwarzmann, Guj.. Adolf. Oberst in General' Wises , Legion. . Die Turner von Galvcston traten 40 Mann stark in die Kompagnie F des 2. Texas-Regiments ein. Ihr Führer, Kapitän Müller. Ziel bei Crinth. : In der tezanischen Artillerie begegnet man folgenden deutschen Namen bei den Batteriechefs: Kreuzbauer. Krumb haar. .Heldemann. Welhausen. Ruetz. Mechling. Wagener. Johann A. Oberst der Zonföderierten. wesentlich as Deutschen bestehenden Artillerie in Charleston. S. C. Wurde , Brigadegeneral. Spater Bürgermeister von Charleston. Er komman ' dierte in Charleston. als diese Brutstätte der Rebellion von dem deut schen General Tchimme'senniz eingenommen wurde. Ein Deutscher muhte die Rebellcnfahne einziehen und ein anderer Deuischer hißte die Sterne und Streifen. Zwei feiner Söhne, der jüngste erst fi Iah alt. kämpften hier unter dem Bater. Die Halste der Besatzung wuroe .getötet oder verwundet. Waldeck. Oberst eines teranischen Reiterregiments. Waloeck . führte die Vorhut der konföycrierten Truppen, welche Sigel auf dessen fluchtartigem Rückzüge von Bentonville im März 1862 so hart bedräng, ten. War ein Sohn des Grafen Woldeck, welcher einer der Führer der ' deutschen Adelskolonie von Tezas war. Waldeä ist in der Rcd-River Kampagne von 1864 gefallen. ' JnWauls-Texs!" Legion dienten die deusfchen Hauplleu'.e Otto Rathusius. Boigt und Wickeland. Wilde. Franz. Kapitän 19. Ga. Reg,, fiel bei Chantilly. Wilke. Hermann. Chef der konfoderierten Artillerie. .Zinken. Leo Toll, zog als Major des deutschen Bataillons des 20. Louisiana-Regimmts in den Krieg. Er war einer der toll kühnsten konsöserierten Offiziere. Bei Shiloh wurden ihm drei Pferde unterm Leib erschossen. Auch bei Chickamauga wurden ihm zwei Pferde getötet. Bon ihm pflegten seine Leute, zu sagen: Für den ist keine Kugel gegossen." ' mrnCTra . t Torsion, seil Je, f. Xam, eneral xtl uns ou U.üf lioa' i'eW 2t: Pau!sK!rche gehörten. Saß meh irt nt u'.schl. INS pSßPr-n weZkn Teilnahme an der Dreißig': Der neue Vundesstaat nach S(m, Der gewaltige Krafteausivand und schließliche Sieg der Union Über den Süden verfehlten nicht, auf die anderen Mächte großen Ein druck zu machen. Die Zeit der Verlegenheiten der Union hatte Na poleon III. alsbald benutzt, um sich in die Angelegenheiten Mexikos zu mischen und den Mexikanern mit sranzosischer militärischer Hilfe einen Kaiser in der Person des französischen Erzherzog! Mximilian aufzu nötigen. England erkannte fei Kaisertum bald an. Die Union oder , .mußte mit Recht von der Errichtung einer habsburgischcn Monarchie unter französischem Schutz dort eine stete Bedrohung ihrer eigenen Sicherheit und Bewegungsfreiheit und vor allem eine Beschränkung ihrer weiteren Ausdehung in südlicher Richtung besorgen. Mexiko und ' die mittelamerikanifchen Republiken, die Kanalprojekte von Ozean zu Ozean, die Monrodoktrin, alles mußte i Frage gestellt erscheinen. Noch ehe der Krieg mit dem Süden ganz beendet war. verlangte daher die Union aufs nachdrücklichste in Paris die Zurückziehung der französischen Truppen aus Mexiko. 1866 entschloß sich Napoleon, wenig rühmlich, zu weichen und feinen Schützling seinem Schicksale zu überlassen, der "1867 von seinen mexikaniscken Gegnern gefangen und erschossen urse. 1867 zog sich auch Rußland vom Boden Nordamerikas zurück, indem der Staatssekretär Seward Alaska, auf da sich schon vor dem Kriege die Wünsche seiner Landsleute gerichtet hatten, nebst der anliegenden Inselkette der Akutes für 7,2 Millionen Dollars erwarb. Auch über England errang die Union einen wichtigen Triumph. Nach langem Streits über die Haftpflicht Englands für die Schäden, welche die dort ausgerüsteten oder unterstützti. südstaatlichen Kaper dem nördameri. Handel zugefügt hatten, unterwarf sich England der. Entschei dung eines Schiessgerichts in Genf und zahlte 1872 der Union einen Schadenersatz von 15, Millionen Dollars. Im selben Jahre entschied ein Urteil des Teutschen Kaisers die Streitigkeiten zwischen der Union und England über die Geenz: in der San Juan da Fuca-Straß? zu - gunsten der Union. So führte sich unmittelbar nach Beendizjunz eines surchtbareu inneren Krieges, der ihren Bestand als ungeteilte Macht jahrelang in Fra? gestellt hatte, die Union mit neuen diplomatischen Ticzcn unter dcii Grcbiuächicn der Erde wieder ein. , ' . Und im Innern machte der glückliche Ausgang des Krieges eins gewiß. Er hob das Ansehen der Bundesgcwalt bedeutend, er festigte die Union und beseitigte die Staatenrcchtsdoktrin. Die Macht der Staaten dem Bunde gegcnüSer sank. Plänen irgendeiner künftigen Se zession war wirksam vorg-beugt. Präsident Johnson, ein dem Süden wohlwollender, politisch überlegender, verständiger Mann, fiel nach Lincolns Ermordung die schweres für ihn sehr undankbare Aufgabe zu. über di Wiederherstellung des Bundes, die Schaffung neuer und festerer Grundlagen des Zusammenlebens zwischen Norden und Süden zu wachen. Aber in dieser vom siegreichen Norden und seiner nun all mächtigen republikanischen Partei durchgeführten .Rekonstruktion' kam die Erbitterung liber die Ermordung de! Präsidenten, über den lang wicrigen Kriig. der Wunsth, Rache am verhaßten Süden zu nehmen, il... für lange e für immer größerer Widerstandsfähigkeit und große n politischen Schwergewichts zu berauben, zügellos genug zum AuS druck. Das Unterliegen de Südens stempelte seine Sache als Re bellion. Ein Friedensschluß mit Gebellen war nicht möglich, und diese Tatsache verlieh den folgenden Ereignissen das Gcpräge. Der Pr'äsi dent kam in schweren Streit mit seiner Partei, da er eine Politik der Versöhnung mit dcm Süder. vertrat. Die Aufhebung der Sklaverei durch den 13. Zusatz zur Unions Verfassung war nur der erste Schritt auf der Bahn voller Einfügung der Neger in denolitischcn Verband der Unionsbevölkcrung. Den Negern daZ Wahlrecht für ihre Heimalstaaten und für die Union der leihen, hieß vor allem, im Interesse des Nordens und der Republikaner vie ehe! . ,. Revolution: mattsetzen. Es war zu erwarten,, daß sie . politisch gefügige Werkzeuge in Händen der --ublikanischcri Politiker gegen ihre eher aligen Herren sein würden. Jedoch dem Bunde stand kein Recht zu. die Wahlgesetze der Einzclstaaten zu ändern. Erst mußte daö Grundgesetz des Bundes selbst umgeformt wcrdcn. Dafür die vor geschriebene Majorität zu finden, war bei der Anzahl der Südstaaten ausgeschlossen. Der Kongreß beschloß daher, nur die Regierungen süi)- lichcr Staaten anzuerkennen, bei deren Wahl auch Neger teilgenommen halten. Die Republikaner machten also zur Vorbedingung, was erst C ....,tand der Verfassungsänderung sein sollte. Der Süden widersetzte fch der Vergewaltigung, der Norden entgegnete mit Gewaltanwendung. Der Süden wurde unter Militärdiktatur gestellt, die durch eine Armee . . .. 70.000 Mann aufrechterhalten wurde. All'N Personen, die gegen den Norden die Waffen getragen, wurde das Stimmrecht entzogen, errorismus und Fälschungen der Wahlergebnisse taten das übrige. !. ie eine Schar hungriger Raubtiere ergossen sich die zweifelhaftesten Berufs die sogenannten Carpctbaggcr, über den Süden, fingen Neger für sich ein, und aus beiden Elementen erwuchsen in den ' " ;fetzltchen Staaten Regierungen, die an der Militärmacht ihren Rückhalt atten. Ungeheuerliche Zustände folgten. Sie sogen un , Rinderten das Land aus, bctra steten es völlig als Kriegsbeute, rich teten es vollends zugrunde. Die öffentliche Schuld LouisianaS z. B. wuchs in den Jahren des Carpetbaggertums um 40 Millionen Dollars. Noch zwölf Jahre nach dem Ende des Krieges machte dies ehedem biühcnde Land einen ganzli ruinierten Eindruck. So fetzte denn auch der Süden Gewalt gegen Gewalt. Verbindungen, vm die Neger von dtr Ausübung der politischen Rechte abzuschrecken, bildeten sich unter der weißen Bevölkerung, besonders im stark negcrhaltigen Mississippi gebiet, geheim wie die Feme und dcm Neger unheimlich. . Blutige Kämpfe fanden statt. Aber der Norden setzte seinen Willen durch. Die Zusätze 14 und 1? zur Bundesvcrsassung wurden bis 1868 bezw. 1870 von den neuen Regierungen der Südfiaaten angenommen. Die Neger erhielten darin das aktive und passive Wahlrecht für Ihre Staaten wie für den Bund, aus Gründen der Farbe der einzige Vorbehalt sollte ihnen das Stimmrecht nicht vorenthalten werden dürfen. Und nun. nachdem die Südstasten sich Verfassung gegeben hatten.' die mit die fen Forderungen der Konstitution im Einklang standen, konnten sie vom Kongreß nicht mehr ausgeschlossen bleiben. DaS Militärregiment aber hörte erst 1877 ganz auf. Zugleich mit der Zurückziehung der Truppen beeilten sich im allgemeinen auch die Carpetbagger, den heißen südlichen Boden vor der Nackte der weißen Eingeborenen zu räumen, und der für diese unwürdige Zustand der Negrrregicrunci.cn brach nun auch schnell zusammen. ' . . " ' Von 1860-1877 halte der siegreiche Beendiger des Bürgerkrieges. General. Geant, den Präsidentenstuhl inne. Die moralische Verwilde rung, die sich als Folge ihres Sieges uns ihrer Alleinherrschaft in der republikanischen Partei eingestellt hatte. Korruption' und Nepotismus, . schamloseste J.ter!ssknmirtschaft der Partei, Ausbeutung des Staates fLt ihre Zwecke und zur Bereicherung ihrer Mitglieder, erreichte unter ihm und namentlich in seiner zweiten Amtsperiode unerhörten Umfang bis hinauf zu den höchsten Beamten. Keine Periode in der Geschichte Union enthüllt eine solche Unreinlichtkit der politischen Moral. Aber diese Entwicklung beschleunigte das Wiederaufleben der demokratischen Partei. Reform des Zivildienstes war die Hauptforderung ihreS Pro gramms. Und von der herrschenden Partei selbst zweigte sich die Partei der j. genannten Liberal-Republikaner ab. die vornehmlich aus Deutsch amerikanern unter Führung von Karl Schurz bestand, und erhob noch energischer denselben Ruf nach Reform. Und sie bildete eine Zeitlang das Zünglein an der Wage im neuerwachtcn Ringen der Parteien. Jahrzehntelang drehte sich dieses nun hauptsächlich um die Verwal iungäfmge. Tie sollte dem Einfluß der Parteien entzogen, jeder Posten nur dem tüchtigsten Bewerber, ungeachtet seines Parteistandpunktcs. anvertraut werden. Schon .bei der Präsidentenwahl. für 1877 war höchstwahrscheinlich der demokratische Kandidat der wirkliche Sieger, doch gelang e! den Republikanern, im Wahlergebnis eine Stimme mehr für sich herauszurechnen. Hayes. bisher .Gouverneur von Ohio, ein feingebilscier Mann, wurde Präsident. Seine Verwaltung, in der 7 Sherman. der Bruder' des Generals. Jinanzsckietar und der acht iindoierzigcr " .Uichc Karl Schurz Sekretär des Innern waren, war reformfrcundtich und zeichnete sich djrch hervorragende Tüchtigkeit aus. Sie bemühte sich ehrlich um die Einschränkung der Parteikorruption und wirkte namentlich dem Süden gegenüber versöhnlich. Aber der Präsident hatte von vornherein gegenüber einer schon von seinei. r: ginger übernommenen demokratischen, Kongreßmehrheit einen schweren Stand.. Und diese schwoll noch weiter an, als nach Ermordung seines Nachfolgers Garfield unter Arthur die Korruption noch einmal zur ..üte erwachte. 1883 ging eine Rcformakte durch, die Prüfungskom ni.sare für die Bewerber um V- Aemter verschiedener Verwaltung; zweige einsetzte, ein System, das mit der Zeit immr weitere AuSdeh nunz erfahren hat. AuS dem nächsten Wahlkampfe ging, zum ersten mal seit 24 Jahren republikanischer Parteiherrschaft. wieder ein De ' mvkrat, Grover Cleveland. 188? als Präsident hervor mit einem Pro gramm. das eine rein finanzielle Zollpolitik, eine ehrliche Finanzverwal tun eine Beseitigung der Parteilücksicht bei der Besetzung der Aemter proklamierte. Damit war in den Kampf der Partkien endlich wieder Stetigkeit zurückgetehrt. Die beiden Prinzipien, auf deren Borhanden, sein und stetem Kampf Fortent'wicklung und innere Frische der Union beruhten, waren seitdem wieder in gleicher Machtstärke vorhanden. . Allerdings hielt sich die demokratische Partei zunächst durch massen hafte Ersetzung republikanischer Bmter durch ihre Mitglieder schadlos. Dann ober suckle der neue, Präsident nach Möglichkeit eine tüchtige Ber, waltung zu scbaffen und der Korruption zu steuern. Dies sowie sein Kampf gegen die hohen Schutzzölle brachten bei der nächsten Wahl den Republikanern wieder den Sie,. Aber 1803 traten die Demokraten i...d Cleveland wieder an die Spitze. Die Zivildienstreformbewegunz nahm nun wieder ihren Fortgang und dürfte, wenn recht 'gehandhabt, das beste Mittel geg:g die Hauptübcl der innercri Verwaltung sein. Mitglied, d n Präsident der AemterprüfungSkommissio war von 1889 1805, ehe er Polizeipräsident von New Vork wurde. Theodor: Nooscvelt. Daß nach Cleveland dann wieder die Republikaner anS Ruder gekommen sind und sich in der Herrschaft bisher behauptet haben, hängt mit den Fragen wirtschaftlicher und politischer Ausdehnung zu fammen. die die neueste Erscheinung in der Entwicklung der Bereinigten Staaten sind und deren Träger eben die republikanische Parte! ist. Die Scheidung der beiden Parteien wurde erst mit dem stärkeren Hervor ixtitn dieser neuen Ziele wieder sehr scharf. Tie Fortschritte der Union seit dem Kriege sind ungeheuer bis zur Gegenwart und stetig, sieht man ab von den wie zuvor durchschnittlich alle 20 Jahre wiederkehrenden großen volkswirtschaftlichen Krisen in den siebziger und neunziger Jahren. 1869 war die erste der großen transkontinentalcn Eisenbahnen, die Union und Central-Pacific Rail road, mir Hilfe großer Landschenküngen seitens der Union fertiggestellt worden und verband New Aork über St. Louis mit San Francisco. Schon bedeckte den Osten, insbesondere In seiner nördlichen Hälfte, und den nunmehr alten Westen zwischen den AlleghanieL und den Seen ein verhältnismäßig dichte Eiscn"'h:...etz. Mächtig schritt nach dem Kriege der Eisenbahnbau im neuen Westen voran durch noch menschenleere Gebiete und zog ein beschleunigtes Vorwärksrückcn der Einwanderung und Kultur dorthin nach sich. Aber die völlige Unabhängigkeit dcs Eisenbahnwesens l.tte mit der Zeit immer schwerer empfundene Miß fände zur Folge. Gegen die Gestaltung und Handhabung der Tarife lehnte sich in den mittleren und westlichen Staaten die landmirtschaft liche Bevölker. : der Farmer in der sog. Grangerbemegung im Anfang der siebziger Jahre auf und verlangte mit teilweisem Erfolg Staats Aussicht über die Eisenbahnen, wie solche bereit? in den Neuengland ftaaten vorhanden war. Und eine solche schien auch immer mehr zur twendigkcit zu werden wegen der wilden Konkurrenz und der riesigen Spekulationen in Eiscnbahnwerten nebst ihren 'unvermeidlichen Rück schlügen, die mit dem enorm beschleunigten Ausbau der Bahnen Hand in Hand gingen, sowie wegen der Vernichtung oder Aufsaugung de, smächeren durch die stärkeren Gesellschaften, die eine Tyrannei über ptn Verkehr der Bevölkerung auszuüben bestimmt und sähig schienen. 'Die Schaffung weiterer staatlicher Aufstchtsbehörden für die Eisen bahnen in den Staaten mochte denn auch Fortschritte. Und schließlich kam es 1887 unter Cleveland sogar zur Schaffung eines Bundes , lehrsgesetzes, des .interstate kommene lato", wodurch ein Bundesver khrsamt zur Aussicht über den gesamten zwischenstaatlichen Eisenbahn perkchr eingesetzt und insbesondere die Traifoerbande (pools) verboten würd.... Jedoch gerade dies Verbot förderte die fortschreitende Vcr schmelzunz der C'scnbahncn. die Hauptgefahr. außerordentlich. Die geographisch zusammengehörigen E'.s-nbahngesellschaftcn schlössen sich In riesige System: zusammen, die der Vanderbilt. Gould. Belmont, Hill a. Das Zeitalter des Eifenbahnwcttkampfes in der Union ging da mit Ende des 19. Jahrhunderts tatsächlich zu Ende. Die neue Bun d.sbehörde aber vermochte der ungeheuren Schwierigkeiten, die sie be kämpfen sollte, nicht Herr zu werden. Vergegenwärtigt man sich, welche einzigartige Rolle die Eisenbahnen in Nordamerika für die Be wältgung der riesigen Räume, für die Beschleunigung der Bestellung, . Erschließung. Produlktion. für die Verschmelzung der ostlichen und westlichen Staaten zu einem einheitlichen wirtschaftlichen und politischen Gebilde gehabt haben und noch haben, so wird es deutlich, weshalb 1 und Bund f überaus großes Interesse an gesunden Verhältnissen im Eisenbahnwesen nehmen. . Der Zuwach! neuer Staaten zur Union nach dem Bürgerkriege löste keine politischen Fragen mehr auS. Nur die Zulassung UtahS erforderte die voraufgehende Abschaffung der besonderen sozialen und Lerwaltungseinrichtungen, besonders der Vielweiberei, dort. Lediglich die Fortschritte der Bcsiedelung kommen in der Aufnahme neuer Staa ten zum Ausdruck. Sie erfolgten, wie früher, durch Abwanderung der eingeborenen Bevölkerung aus den östlichen in die westlichen Gebiete und durch direkte Einwanderung aus Europa. Diese war dürch den Bürgerkrieg nicht unwesentlich beeinträchtigt worden und erreichte erst ' r.'.eder in dem Jahrzehnt. 1871 1880 mit fast drei Million. die Höhe, die sie in stetiger Zunahme schon in dem Jahrzehnt vor dem Kriege er klommen hatte. Das folgende Jahrzehnt. 18811800. aber stellt mit über fünf Millionen Einwandern die weitaus größte Zahl dar, die bis I - überhaupt erreicht ist. Die Einwandcrungspolitik der Union ist während des 19. Jahrhunderts trotz zeitweise bedenklicher Erscheinung gen i" ." E ivanderung und heftiger Bewegungen in der Bevölkerung zugunsten einer Beschränkung der Masseneinwandcrung und trotz der . namentlich in neuester Zeit mehr und mehr in ungünstiger Weise sich verändernde. Zusam nsetzung der Einwanderung auf dem Stand Punkt geblieben, den Zuzug nicht zu hemmen. Doch begann sie seit 185" schärfere Kontrolle über dieselbe zu erstrecken, die ersten Züge einer Ab"'ließ!,ng gegen mißliebige Einwanderung auszubilden. Sie begann 1882 mit Gesetzen gegen die Chineseneinwandsrung und die sog. Pau Pereinwanderung, den Zuzug mittelloser, gebrechlicher, willenloser und moralisch nicht einwandfreier Einwanderung auf Grund in Europa be r-its abgeschlossener Arbeitskontrakte untersagte und sich gegen Slo 1 iken. Böhmen. Italiener richtete, die auf diese Weise besonders von Kohlen, und Eisenbahnbauunternehmungen als billige Arbeitskräfte Ins Land gezogen wurden.. Aber alle diese Gesetze lassen sich umgehen, und tatsächlich sind die Zurückweisungen auch nach ihrer Verschärfung und teilweise 'Umgestaltung geringfügig genug. Auch hier aber hat sich der Bund genötigt gesehen, in gesteigertem Maße eine Funktion als höchst .nwanderungsbehörde auszuüben. 1891 wurde ein besonderes Ein wanderungSamt in Washington errichtet. Die alte Kontrollstelle des Staates New York. Castle Garden, ist durch Elliö Island, die Tätig, kcit der New Yorker Behörden durch Bundeskontiolle ersetzt. Weitere Verschärfungen sind seitdem hinzugekommen und die .Immigration restrictiön league" agitiert , seit lange für wesentlich weitergehende Schließung der Grenzen gegen die Zuwanderung. Mit geringen Abweichungen nach Norde und Süden ist seit Be ginn der Union der Bedölkerungsschwerpunkt längö der Linie deS 39. Breitengrade nach dem Westen gerückt. 1790 lag etwa östlich t 1800 etwas westlich von Baltimore. 1900 befand er sich aus der Strecke Cincinnati-St. Louis mitten im Süden deS Staates Jndiana. Er liegt in Gebieten, die wie überhaupt der nördliche Teil der Union rein euro päifch in ihrer Bevölkerungszusammenfehung und zwar zumeist ger. manisch: englisch, besonders neuengländisch. und deutsch, sind. Dieses Gebiet zwischen den Seen, dem Ohio und Missouri Ist daZ Kerngebiet der Union heute, da! die Vermittlung zwischen den nördlichen atlan tischen Staaten, dem SUden und dem großen Westen herstellt. Äon geringerer Kraft und Dichtigkeit als im Norden, von dorn, herein mehr mit romanischen Elementen durchsetzt, ist die germanische Bevölkerung in den südlichen Staaten der Union. Hier aber,liegt ein zweite Problem von furchtbarem Ernste vor. neben dem jene! der ost europäischen Einwanderung an Bedeutung verliert, daS ist die Neger frage. Stetig wächst die Anzahl der Neger in der Union, nicht durch Einwanderung, sondern aus sich heraus. Während die Jndianerbevöl kerung der Union in langsamem Hinschwinden 1900 nur och 237000 KiK- betrug, vermehrte sich die Masse der Neger von 6 Millionen 1880 auf 8,84 Millionen 1.900. Zwar ist ihr Anteil an der Gesamtb. eölkerung während deS ganzen 19. Jahrhundert, lancam und stetig gesunken und betragt ggenwärt!g 11,5 Prozent. ' (Schluß folgt.) "i n'-i k t '! i (t ii i( yr.w ,1 1 1 i h, liiftjutf '! ,'!,,N' I (. ! 1 t ny I in ll n i1 if,' ,! i.i' 'jti"'i'ii' , , 'j,""!!' "V t"! '"('. f,',,- ', w jVrtij ,d.XUt fcHirt ' iSi'"' ui 1 il I H l nniunw 1 i 'IM ,w Hi m ?' 1iil-iiiisiiu ttal 'i'lf iffr-Vis lrtHiis-r-tJT-ti ü fr !!' l'l lf,l I "1 - li! INI! i il "H, ii " i c i , in 'V' '