zazltkye rmay ztmu Fom Jetttjchen zumHleöcrdeutjchen. '.:.-. t J. ".i!. -fl T u g die K4 siuinia;ifc fcolbctttii. Ü2o DJatkmcn hassen dc Teutsch? . .'. ." schrick Hcbbcl 1SC0 in fein Tag: .,., Jv'.i iälSj iuuri hinzuc :.' rn ci ihnen Wirklich einmal gelingt, 1. 'l zu verdränge, wild ein Zustand U'.:f: ljin, in dem sie ihn wieder mit den iol aus dem Grübe heraustrat nuten." Dreieinhalb Jahrhunderte f-.ih'r. Hütte $laiit Luther ßefagt: El ,'t keine verachtete Nation denn die J'aliäner heißen uns Be pn, Frankreich und England spotten uns, und alle crndern Länder., W:r t(" ml Gott will und wird aus den 2, 'uchv:n machen? Wie wohl wir eine t. Staupe vor Gott wohl verdienet lnLn. AuS dieser Tatsache alle! U;ui, daß der Widerwille gegen die i,s,k ii,fav schon so lange beun 'hii',t, wie-inan überhaupt von einer, . 'ttsä,cn Nation redet, ist ersichtlich, daß r tiefe Gründe haben muß. als die lud die nach Kriegsbeginn in unaut I otlld-'ii ZeitungsartiKln herausgesucht iiMiden, die alle nur Aeuhcrlichkciten mantivotfliif machten, wie z. B. im ': rasche wirischastlichen Ausstieg der ' ;,5 erweckte, und häßliches Parvenu tun. wofür Wir jetzt sagen könne :!zZsicwmnlcrwcsen, das ältere Her z.nvoltcr verdroß. . Die Feinde selbst haben uns über den YZrund ihres HasseZ vnd ihrer Berath zunz eigentlich nur mit Schirnpsmortea i o Berleumdungen dusgeklärt und da rnit nur bestätigt, das; sie uns trotz des kZPrm Veckhrs im Aeichen der D-Zuge urö internationalen Kongresse nicht na ht kennt- gelernt haben. Es ist auch wie zu Lutliers Zeiten: .Man itv.B von den Teutschen nichts in andern 'zvitn." Selbst wo , der Wille zu Lriindlicher Erkenntnis mit Redlichkeit uns Gerechtigkeit gepaart war. kamen doch immer der solche Urteile heraus wie da! berühmte stanzönsche: Es i-wile est ä'un atitre ss-. Ein be I ttt Aberglaube bei uns ging dahin 'x behaupten, da es den Angelsachsen. !?:. Jktkin" leichter gelange, sich : UnZ zu verständigen, als den rc manische Völkern.. Wer Emerson, qc vu-jj eto wohlwollender Mann, erklart vbr listig, der Engländer habe keine Fähigkeit, den deutschen Geist (mind) zu begreifen. Dabei war selbst bei Ge Ehrten, die sich berufsmäßig mit dem Rutschen West befaßten, der redliche Wille 'zu Gerechtigkeit äußerst selten. Tü meisten Stimmen bestätigten ganz vrteeinslujst von der politischen Welt, bi? kn instinktiver, Widerwillen der inlifuiten Voller gegeit jene Fremd those aliens mong the 1 ' '.na of man. . - Die zornige Verurteilung deutscher 'i war rrö'ist ja nun aber nicht auf i:S ms im politischen Sinne findliche U.ui beschränkt. Aus unserm eige, in Bolle standen allezeit Leute auf. de rn Urteile es an Schärfe des Ausdrucks ti ira'nd'relchkn fremden wohl auf r.lfrn. Darunter sind die größten und waün'i'n Lernst des deutschen Volkes. jn der uraelldeten Masse der wurzel b!tn UcbcrLuer und Nachläufer alles Fi'mte sll tuet nicht die Rede sein. dcnln wir einmal an Goethes ver i naniSoolleB Ausspruch (zu Eckermana ??27), ehe man von den Deutschen werde s.zz?n 'können, es, sei lange her, daß sie Azrbaren gewesen, konnten wohl noch in paar Jahrhunderte hingehen: .Wir Deutsen sird von gestern.- Und darf v H der Lotz- und Fauftdichter selbst. , h.tnm s'piVnSfiiifftTiino k'.Ä im vor- n'bmsien Sinne repräsentativer Englän- la wie John Stuart Will übrigens als im höchst ?'rade widerlich bezeichnet. cli ehrwürdigste Erscheinung dieses : ,U'ich:a Barbarentums angesehen wer- wZ .Wir Deutschen sind von ge f'tn . . . S'.lt das Wort noch, wie t'!i-ien wir rn wundern, daß nsc ''u-"ie im !,oNzert der ssrtgeschriite - n ZAUt a'.Z unrein und slörend em wden wird! Nun tritt uns dies Goe- rarl verdeutlicht und vcrschärst. bei ' .'.iii ?!ieh!Z'e entgegen, auch einem i'ftn Repräsentanten deutschen Gei s-'lens. Er sagt am Schluß seiner . st sZz unerreicht glänzenden Glosse ? - V.l istersingeroorspiel: Diese Mu. M am besten aus. was ich von den r.'t I-n bTlte: ste find von vorgestern ich vc übermorgen. sie haben kein ' ie'.-" Es ist wohl der Beachtung I,.rt. daß d:S Äeistersingersorspiel seit-x-m ein Prunkstück aus allen Festpro- 'in.g gworoen ist. " V rare j.kch.'s Kritik kl Deutsch. i ..i3 i'.t aus verschiedenen Gründen im -- 'T .ri'Tt Augenblick wieder bcdeu i -".r;! "U.irfcsche ist im Weltkrieg als . " o' ' ' Lcuge von beiden Parteien - r u j&rn d-.e deutsche Sache vorge s t woj:rr. Während sein Zarathu ' 'j k"n d'n Faust die gclesenste Dich - i.n ti-:; n Schützengraben wurde. -,rJun TuiZlsnds Gegner, besonders c cn'(üfsfiin Schemchristen, aus f i i Sinnbild ein Monstrum. se w 2 .?eise der Ungeheuerliche ! h. d!'5-n Charakter zur Schau , ft ? 'rsuclze von deutscher ZV.' "wS TeusschtllM und seine '-, t f'lcgi seine Lehre vom . ' t , t Zu verleugnen, kenn i-gt lassen. Immerhin . c - ' 5 irndenj Verdienst deZ ' )f,motixii Ernst . :i - islen, daß er ein für l ,"j Teztschtn Nietzsches t 'icijicf.f, versuch einer c -crg Bsndi. Berlin). ' -n" ir üb?n?uMd nach, wie VsMixi wukzklechtem e l'iocnschsstLche .Kritik . -sti, kntsxrag, bess is , - ,n rrnr'-smitn x.u'Q(uwm '.r (p&nhl zu'Luthe j j.-.;:t 5Jn!?:nEurjfTt snv h. Auseinandersetzung - Wien, mit dem d-r usrin leir.er ?e:'on. von Fr'ch Seger. lichkcit. Nietzsche ist mehr alZ ein klass sches Sinnbild, sagt ernst Bertram, je lies deutschen Werdens, das er selber deutlich gemacht hat; seine beständigen AnZeiriandkrietzungkN mit dem Deutsch tum bilden eme großartige, vielleicht die großartigste Auseinandersetzung deut' schen Wesens mit sich selber. Da nun Nietzscbe auch in seiner ü'berdeutschcstcn und widcideutschcsten Zeit immer noch selbst kerndeutsch verblieb, so werden wir ou seinen Bekenntnissen am ehesten Klarheit schöpfen darüber, was eö ist, daö'die Deutschen zu Fremdlingen unter den Enkeln Adams macht, zu einem so allgemein gehaßten Volk, und vielleicht findet sich dann auch zugleich ein Trost für diese nicht - wcgzupatturende Tat. sacht, oder wenigstens ut und straft, sie trotzig zu ertragen. . Die Deutschen sind von vorgestern und von übermorgen,' sie haben kein Heute. Der Zustand, in dem sie leben. ist ein Ucdcrgangszustand. ist ein ewiges Wandeln und Werden, und das war es. was Nietzsche so sehr verdroß, daß die ; Deutschen seiner Zeit, nach 10 ohwer standen, eine Selbstgenügsamkeit an deu , Tag legten, die dem wahrhaften Deutsch tum. wie es sinnbildlich im ewig unge nügsamcn, ewig strebsamen Faust lebt, gänzlich widerspricht. Ein Deutscher ohne die Sehnsucht, über, sich hinaus zu wachsen, ist seiner Natur und Mission abtrünnig geworden und damit in ver öchtliches Wesen ohne Form, ohne. Auf gäbe, ohne Zweck und ' Sinn.' ohne Selbstachtusig und Selbstbewußrsein. In allem Deutschen lebt, der Drang nach Unendlichkeit. Seine höchste geistige Schöpfung, die Musik, ist iu ihre klar, sien Formen doch immer noch umdäm mcrt mit etwas Jenseitigem. Unlgrenz tem, Ueberweltlich'm. Und so ist es mit der deutschen Sprache, die der Franzose äSrsizormbi nennt, weil sie dem Nur Logischen widerstrebt, und während keine andere so schwer mit Vollkommenheit zu meifier und so leicht zu verhunzen und durch fremde Beimischungen zu zcr setzen -ist. die Fähigkeit besitzt, das Jen. seits des Logischen, das Oiphische, Mv siischc, . in zukunftsschweren, ewigkeit. trunkenen Weissagungen . auszutönen. Sie ist immer im Werden, nie fertig, u gelhaft wie die französische seit Jahr, Hunderten. Sie ist immer auf dem Wege zu neuer Form und Wollendung, immer guter Hoffnung, das Wunder ha zu erzeugen. , , Und rgie steht es mit der deutschen bil denden Kunst? Wöifflin sagtr Nor- bische Schönheit ist nicht eine Schönheit des Jn-sich-Geschloffen:n und Begrenz ten. sondern des Grenzlosen und Unend liehen . . . Die fertige Form bedeutet der germanischen Phantasie zu wenig, sie muß immer überspielt sein von dem Reiz der Bewegung . . .Muß", sagt Wölsslin. aber welcher große deutsche Künstler hätte nicht der zweifelt gerungen nach dir sertigen Form", welcher hätte nicht in Stunden der Kühle das hellenische Ebenmaß ver herrlicht und die Klassizität, die Ruhe der vollkommenen Harmonie engebetet in der kühlen Stunde der Theorie. Tann vber.-in der glühenden Stunde des Schöpfungsaktes, entstieg seiner Natur ein gigantischer Ton'o. Keine andere Kunst zählt so viele Fragmente unter ihre hb'chstraqenden Wer,'e. deren riesenhafte Ausmaße ihrer Vollendung widerstanden. ' Wir fürchten, daß dies maßlos Stre den ins Unendliche Frevel ist, und die Beste unter uns leiden schwer daran und wüteu wider sich selbst, wie Nietzsche in feinem schmerzvolle Liebeshasz getan fcnt. Mir baben das brünstige Ver- U-natn. uns aus dem nebligen Geister- land in die Realität d Südsonne diirckizukämvien. aber wir ahnen, daß knrtbii, ekanaeu uns ausaeben beißt. Der Widerspruch verver Wnen, ini . . , . ? , . i ? in . leine romanraze Bi.aru!ig, u unit IwiiifAeä Leiden, und die Auflö- sung dies mißtönenden Widerspruchs in n?r k,i?mo!?!Ten eroenaenair. oas wä d?r Ueberdeutsche der Deutsche Von übermorgen, an dem die Welt gene sensoll. Heute noch ist das deutsche das einzige iaiiskndZäbriat Volk, das kein Bildnis seiner selbst, das sein Wesen zielweisend symbolisiert, in der Seele trägt. Wer von uns wäre nicht mehr Sonderling als Deutscher? Wie fest steht dagegen der Engmuder, Frarizoft. Spanier ge sialiet in seinem Geiste! Daß es es vom Teutschen kein Wt'sensbild gibt, keine Definition möglich ist, das ist die dau erude Beunruhigung der Nachbarvölker, die nie erraten können, was wir be zwecken, wohin wir treiben; das war die tiefe Bekümmerung unserer hellsten Seelen, die ZA der Gestalt- und Ziel lostgkeit ihres Voltes, dessen Weg von Widersprüchen wimmelt, schämten. Es ist die besondere Kraft und zugleich die Schwäche des deutschen Geistes, das er innerhalb des hellenistisch christliche Bildunaskreises der Natur am nächste steht, daß er iu sich noch Reste des Chaos herumträgt, die all seinem Planen und Schaffen etwas rätselhaft Fließendes uiid Weltfremdes, Veränderliches und Beunruhigendes geben. Immer wird das Unerwartete getan, immer wird es ander? getan, als die übrige Welt ahnen konnte, immer mischt sich etwas hinein, das nicht durch die Gegenwarts, umstände bedingt, das vicht vo dieser Welt ist d'nri autre epc Gegen diese dauernde Beunruhigung durch das deutsche WeZen. von ver e selbst nichts weiß, an der ei sich in schuldig weiß, habe sich die Völker in gemeinsamem Haß verbündet. Mit Waisengewslt gedachten sie da! deutsche Wese zu bezmioge. zu ihreZgleichen umzuwandeln, eS von sich selbst zu be freun. Die Rechnung war falsch, v:e In Admiralen und Kriegzreg.fseuren such Der Beginn der offenen Feindselig keükn rorsuss?fZ!zt war. ' Mit physischer Uebermachi ist das Uebettoeltliche nickt zu bezwipsen. Wie der englische Verkamst 'Philip Srr? Zsit der lebhaftesten Worbereitung (1912 in der Westminstkr Nevuw) in einer Neihe von Aufsätzen aussührte. be steht keine Hoffnung. Deutschland mit Schlachtschiffen ieder.nirinnen. Der Grunds'' two ktl to onc, ter da mals vors der englischen Admiralität ausgegeben worden war (und jetzt auf den Landkrieg übertragen worden ist), dränge nicht bis in den deutschen Geist. Der aber sei das gefährliche Element. Mit geistigen Waffen solle der Krieg be gönnen werden, der deutsche Geist müsse niedergerungen werden, denn er fei der Friedensstörer Europas. Deutschland muß dazu gebracht werden, seine Los rtigkeit kinzugestehen die es zu einem Fremdling macht unter den MensAen'. Das Echo dieses Tons, der 1312 unbe achtet zu vertmllen schien, ist wahrlich mächtig und tausendfältig angewachsen. Einzig und allein durch ein neues Deutschtum - wird das jetzige über wunden werden, durch ein geiiaries nh tikkrttZ Deutschtum, durch ein Deutschtum, das die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren in eine Zinnvoue aqn drängt und vereint mit dem Willen zur Wirklichkeit und dem Bewu! ein ver Gegenwart. Nur durch die Not getrie den fand von jeher das dnitsche Bolk dkn kraden Wea. Aus der Not allein und wann wäre sie größer gewesen als heute? wird ei UeverSeutlcytum K?rnra?K,n das wiederum ein Heute hat, ohne fein Morgen und Uebermor gen aufgegeben zu haben. 2enn ze. 0 sind wir icfet aus dem Wege, die Aufgabe zu lösen, die ein Jahrtaufmd lang den deutsche Geist gequail bat: Wer j tig rnit dir. werde als Einheit, was du als Vielspältioes bist. tverde Einheit. wirkliche, wirkende. Wir sind's noch nicht, wir Werden s aber, es ,it noch man getan und schaben, es i als er im Schwang, es ist nicht das Ende, es ist ober der Weg . . . Denn r- um noaz w?ttkk mit Lutber als dem grundlegend- sien Teutsche, wie ihn Ernst Bertram vknnt. ZU reden: .Dies Ueben xn ml ein Fromm sein, sondern ein Fromm werden, nicht ein Gesund sein, fon der Gesund werden, überhaupt nicht ein We s e n, sonder ein Werven. nicht eine Riche. sondern eine Uebung." Sa rcdcn sie. Luöfprüch die man im Tier. und. Pflggzenreiche bcllmschknIountk. .Tea schreckt der Berg nichts der darauf geboren," sagie die Ameise, als sie aus den Haufen kletterte. So'n bischen Französisch das ist 5och ganz wundeiM flötete das Gänseblömchen. d, ms, es .Marguerite' nannte. , . j .Wem der große Wurf gelungen!' zitierte die'H ünd in und schaute h acht Jungen n. ' Immer, langsam v,ran!" murmelte der Krebs - ta ging er rückwärts. Er will uns damit locken," kicherte dik'Mäuse. als sie den Speck in der Falle witterten ..... und ginge doch hinein. ' ' Es fiel ein Reif in der Frühsmgs nacht seufzte das Faß. da war' ihm wirklich einer geplatzt. .Wem GoU will rechte Gunst erwei stn, den schickt er in die weite Welt." i erklärte der deutsche Hose, als er im Kühlraum des Dampfers nach Amerika , suhr. Mich triift der Schlag!" stöhnte i die Paule. Der Kerl ist ein wahres , Brechmit. . 'Ml sagte der Schsihund zum Papagei, ls der Hausfreund in daS Zimmer der gnädige Frau trat. Zugleich ein ,nger und ein Held'." rief der, Frosch, der sich im Msser spiegel lxsah. Man 'mutz auf Alles gesaßt sein! flüsterte der D i a m a n t, der c ' dem Busen einer Schöne blitzte, als sich die Kette löste und er in dem Ausschnitt -Herschlvand. Das. Hemd ist mir näher ols,der Rock.', kicherte der Floh. Raum, ihr Herren, dem, Flügel schlage einer freien Seele." gackerte daS H u h n, nachdem es ein Ei gelegt halte und auf den Mist flatterte. Da sieh ich. ein entlaubter Stamm!" jammerte der Tannin iaum, als er, feiner We'chnachtspracht entkleidet, iu eine Ecke des Hosts gestellt wurde. Das sind des Himmels furchtbare Gerichte." spöttelte der Ekiamplg non mit einem Seitenblick auf'Boh nen, Erbsen uns Linsen. Der Tod nd das Vtädckcn." Leutnant:, , gnädiges Fräulein, 'fingen Sie das Lied noch einmal, das Sie gestern vorgetragen! ... Wie hieß es doch gleich? ... Der Tod und .. . daS Dienstmädchen von Schubert!" 377I Tourist (zum Führer, der . ihn zu rinem berühmte Wassersall geführt): WaS verlangen Sie?' Führer: .Fünf Mark!" Tourist: .Wie kommt das? Mein Freund war vor einigen Tagen hier und von dem verlangten Sie doch Uo$ drei Mark." ' '. Führer: ' .Heut' ist tkn Alpen gliih'n dabei!" . Freusdkckakt bleibt schönen Frauen in d K-gel versagt, derin sie haben bloß Lerehrer ?d Feindinnen -' o O V Novelle von A einem Nachinittag hätte ich zwei Sargen folgen sollen, aus verschiede? Kirchhöfen, weit voneinander entfernt. Beide Fcicrlichkcitcu wäre fast zur scl den Stunde kinzesetzt, Ich hatte die Wahl, lind ich iibcr legte, wo sollte ich hingehen? Zu dem einen hätte ich nicht zu kom mcn brauche. ES war ein ehemaliger Osfizicr, ein Kamerad zwar, aber durch allerlei Umstände tas Lebens aus der Bahn geworfen: einer, mit dem man nicht mehr verkehrte, den man nicht sah. von hm- man kaum mehr etwas wußte. ES wäre nicht aufqesallcn. wenn, ich nicht ersch'cn. eine Vcrpslichtung lag ickt vor. Der andere dagegen war .4 hoher Stellung gekommen. Ich wußte, alles würde ihm die letzte Ehre geben, alles, was Namen, Stand und Slang in der Stadt besaß: daö Osfizierkorps. die Be amtenschaft. die städtische Behörden, Abordnungen einer Menge von Wohl tätigkcitsvcreinen und Einrichtunge. denen der Tote jahrelang Vorgestanden. Ich wußte, an dem Grabe würde man alles trefscn. was man in der Stadt rr Bekannte besaß. Es wurde ein ganz grokes Begräbnis. Ein großes Begräbnis eine Lern jenen Handlungen, die ich hasse, die mir immer vorgekommen f,nd wie ein Riese ball, wie tine Rcdoute. wie ei Rout. eine Reunio. wie etwas, bei dem man den Grund der Anwesenheit völlia der gilit. nur die Häupter seiner Lieben zählt, nur feststellt, ob der dagewesen und jener nicht geMlt. eine Herden Unternehmung, ein Triumph der Mas seninftinUk. ein Gepränge, ein Site spiel mit Mustk und Fahnen und Reden, etwas für Ohr und Auge, wie eine ae waltiae Theaierdekomtion. eiwaZ. bei dem Kummer und Teilnabme. Schmerz und Mitaekübl. Sichdersenken. stille An dacht und Sammlung gänzlich ousge schlössen iind, Ich sab sck?n vor mir. wie nicht ein mal die Angebörigkn. die Kinder, in die sem ernstesten Augenblick ihres Lebens. Wo man den Vater hinaiirua. wirklich zur Erhebung, zur nnersickkit kommen konnten. Denn all die AkukerliÄeite de MmschmdaseinS herzten hier vr. ertoieien ttf-tl andere, erstickten jede stille, h'imliche Regung. : , Eine Träne wurde unmöglich, es war fast dazu keine Aeit. All die Abord nuiigen und Menschen mußten begrüßt werden, daß keiner es übelnahm, wen man seine Anwesenheit übersah. Es bm Hände reichen und Hände reichen, nicht zum Abschied biminter'i Vif Gruft, sonder Zum Willkommen: es dich mit kummervollem Gesicht Brilcids Worte entgegennehmen, die sich tausend mal wiederholten, eine Formel bei der Hand haben, um jedem zu danken, eine Verbeugung machen je nach der Sie! lung dessen, der sein Mitgefühl' aus sprach, mit kummervollstem Gesicht, nachdem er eben noch einen Scherz ge macht und ein paar Augenblicke darauf freundlich lächelnd einen Bekannten be grüste würde. Wie ich mir das überlegte, kam mir die Frage: Wozu? Einer unter den die len. ki? mehr unter den Hunderten, dielleicht Tausenden wozu? Man würde meine Abwesenheit vielleicht rächt bemerken, ja gewiß nicht bemerken. Ich tat den Ueberlebenden keinen Gefallen und dem, der die Auge geschlossert, ge wi5, noch weniger. Da wendeten nch meine Gcdaimn vem stillen, kleinen Begräbnis zu. das zur selbe Stunde am andern Ende der Stadt stattfinden sollte. .Ich wußte nicht, ob es Angehörige gab, wieviel, wer. Ich wußte nichts, als daß des Tote Leb?" eine üble Wendung genommen, das er ausgeschieden war aus der Gesellschaft der sich anständig nennende Leute, daß er gemischt war den auS der Reib: seiner Bekannten. Und wie ich es mir überlegte, wurde mir die Tat von damals wied klar, die ihm sei Schicksal beniiet. Ich sah ihn wikder vor mir. den schlanken. Zunqen Offizier; ein hübscher Kerl, ein iüch!ia'k Soldat. Und wie es mir oft gebt, daß ich von Menschen, de ren Gedächtnis jahrzehntelang zurück liegt, nur noch eine einzige Vorstellung habe, so stand er mir ia der Erinnerung seltsamerweise nicht als Offizier, nicht in Uniform, sondern in Zivil, mit einem kleinen Hiiichen auf einem Ohr, einem kurzen, hellen Ueberzieher. aufgekremel ten Hosen, die Hände in den Seiten Aschen, rechts der Stock, 'er Mit der Zwinge cu der Schulter angelegt war, fast wie der gezogene Säbel, im Mund, Winkel, schief nach Unls gedrückt, eine Zigareite. aus der leise der Rauch auk stieq. wobei er das linke Auge zukniff, weil ihn der Qualm beute. So war er verunglückt. So in dieser Haltung, in diesem' Anzuae. Er ailt in einem Tanzlokal, das er .vielleicht cie, rsu so iesilchi, wie ich ihn im Gedacht nis halte. Streit bekommen, der ia eine Prügelei ausartete. Er hatte Zräktig und geschickt wie er war. zwei ftincr Gner zu IRod' qestr'ckt. Und das Unolück wollte rs: einer da von and nicht wieder aus. Er wurde v'riirt'ilt. Er so iah lan w'fl'n ?vtschs"Z: die Notwebr knn!k festn'gM wrdm,' denn "lle 'wn l'H'M'Un, er iabe Wne Eeg ttx berauZgefordert, er der. Streit an g?knae Viele, vvle Jahre warm darüber ver. oanen. Er war freiakksmm. daike im ?s iislaud zielebj. ward vergessen. Alle B'üehungen brachen ab, die Zeit räumte unter s-inen- Fesannken, seine früber: Kameraden auf, seine Ver wandten .irden. Und heute wurde er in aller Stille eingescharrt. Da kam mir das Gedachte il 0 manche frohe Stunde, die ich mit ihm oenossen. tn manches Glas, das wir zu, sammen geleert. Das Gühl beherrschte mich: dort tm:f.!t H bin. Vielleicht war ich der einjise der ihm die letz Ehre gab, und Wen niemand dem Zwei Gräber. Gesrg Fre'cherr vsn gtatpieNt. Sarge folgte, so Würde die Anwesenheit eiue Vulschcn vielleicht dem Toten Nuhe '.m Ärabe bringen. . iö'lku Augenblick ward ich wieder an de.er Meinunst, mir kam die Idee son. rerbar vor llxr endlich ent'chloß ich i,iich doch und ging hinaus. ?)cr Kirchhof lag außerhalb der Stadt schlecht zu erreichen. Bon der letzten' elektrisch! Bah aus mußte ich weit, wit dre staubige Straße in. die Ebene hinausgehen, ganz allein. ' . Kein Wagen rollte an mir vorbei, kein Mensch teilte den Weg. Ich gewann immer mehr die Ueberzeugung, ich würde dort Zraußcn niemanden finden als de (Äcisilichen. der am Grabe sprach. Endlich sah ich die graue Kirchhofss mauer leuchten, ein ricjigcö Geviert, von Feldern umschlossen, denen durch Tau, sende von Kanälen, von Riden, die stil len Schläfer Dung. Nahrung und Wachstum zuführten. ' ., Ich trat ei. Niemand war zu sehen. Nur a der Parentationshalle stand ein Diener der Beerdigung Gcscllsckiajt, fchivarz. mit einem Dreimaster. Es war ganz pill, uirgcnds ein Laut zu hören, nur in weiter Feme einmal der heisere Schrei einer Tampspscise, aus einer Fgdrik. Dana wieder unendliche Stille. Der schwarze Mann blickte mich er staunt an, fast als sei er ey'chrocien. daß überhaupt jemand kam. Tun machte er von weitem, als ich eine Augenblick zögerte, um mir den Schweiß abzuwi schenk denn es war, ei brütend warmer Vorfrühlingstag, eine einladende 5k feardc mit der Hand, zeigte auf die Tür zur Halle, als wollte er sager" Bitte, treten Sie nur näher. Hier ist es!" Ich blickte mich noch einmal um, sah zum blauen Himmel auf, an dem ia r, ' siger Höhe ganz kleine Wolken standen, geflockt, in einer langen Reihe, wie ein ' aufmarschiertes Regiment Kavallerie. Und richtig, in der Mitte, ein Stück vor der Front, eine einzelne weiße Wolke im Himmclsraume verloren: der Stab. Ich sah nach der Uhr. Es warcn noch einige Minuten Zeit. Und ich ging langsam mn Kirchhofsweg rechts hinein, den ewige Ruhestätten in langer, trau mcnder Reihe umstanden: alte Gräber mit verwitterten Inschriften, teils von hohen, kahlen Bäumen überragt, teils halb eingesunken, schlecht gepslcgt. zer, fallen. Die Hände auf dem Rücken, schritt ich die Gräbcrreihe hinab, las ab und 5 einen der Namen; Namen, die mir, ver ich in der Stadt groß geworden, bekannt klangen. Hier und da Jellte ich nach den Zahlen on Geburt und Tov fest, daß es wohl der Vater oder Gwßv?ter oder irgend ein Verwandter eines Freun des oder Bekannten gewesen. v All diese Menschen hatten ehrlich vver unehrlich gegen das Leben gckämpst, rnit Glück oder Unglück, genau wie der. der, da dr'uvrn der Halle lag und wartete. zwischen sie gebettet z wechen. und Mich udenam eiroas wie rin w fühl, das mich emportrug. Wcr wußte jetzt vo diese müden Schläfern allen? Waren sie gute oder böse Menschen gewe sen. hatte sie ei glückliches Leben ge fuhrt und waren begraben worden i Ehr? und Ansehe wie der. dem man zu dieser Stunde auf dem Kirchhof m andern Ende der Stadt die letzte Eh Lab? Oder mochten sie heimgegangen ftm wie der. dem ich. wie es schien, fast al !ci ia einer Viertelstunde solgen wurde? Wer fragte danach? Kleinliche, al deine Gedanken. Sie waren olle wcgge löscht aus dem Gedächtnis der Allge meircheit. . Nur wenige ihrer nächste Angehörigen wußten noch, b sie gut ge, tan auf dieser Erde oder ihnen eine Schandfleck hinterlassen. Und wenn die wenigen ihnen hier hinaus eines Tages solatcg, dann verehrten die Enkel viel leicht als großen Mann"den. der bei Nacht und Nebel in Unehre hier ringe, scharrt war, und Wußte nichts, gar nichts mehr von dem, dem ma hohe Or den auf dem Kissen vachgctragen. den ma mit Gepränge unter Begleitung der halbe Stadt beigesetzt. Das Gefühl hatte sich mir noch nie f? zwingend Lufgedränqt: der Tod macht all?? gleich, der Tod löscht alles auS, der Tod ist der größte, mildeste Vergeb der Tod läßt uns daS Leben ertragen. Alte Weisheit! Banale Weisheit, die Milliarden von Menschen genau so vor mir vielleicht empuuden. und die Milli arden nach mir aufgehen würde wie et was m, etwa, das erst sie entdeckt haben. Ja, etwaS, das wirklich erst sie eni deckt, wie ich es entdeckte, indeln jder die Ersahrukigen der gesamten Mensch hat im kleinen sür sich wiederholt. Aber es brachte mich in die rechte Stimmung, und ich schritt der Parenta tioiishalle zu. Der einsame schwarze ,Mann öffnete d Tür. ich trat in den leeren Raum, i dem rechts und links leere Stühle standen, den eS war nie mand da. 'Nur in der Mitte stand der Sarg. ernst, schlicht, ihm zu Häupten der Al tat mt einem steinerne Bild ia der Wand, einem Christus, der da zu spre, chea schien: Kommet her ,u mir!" Ich blieb am Eingang stehen Mir war ernster zu Mute els je i solcher Stunde. Auf dem Sarge lag nur ein Kranz, dürftig, mao'r. klein, und zu Füßen ein b' scheid'ner Palmen zweig. Bei dem kargen Schmuck kam mir der Gedanke: wenn ich mn Kranz hätte, mir ei paar Blumen, sie dem früheren Kameraden mit ins Grab zu geben. .Da trat der Geistliche bor. aus einer Wand immergrüner Gewächse, in schwarzem Talar. ein junger Mann. Er warf einen Vlick auf mich. Ihm folgte ein lies Miitterch's?. ar,, in Schwarz, nur ein, srau? Schal trug sie. halb tn den Sck,l,,rn.g'si!Nkn. den sie vrn ?k beid'g Hände zszmnienku't. Sie schie sich liütl in der lang' Tippel, reihe von Stühle auf den zweiten von der Ecke, ganz allein. Dann begann hin tcr der Tazuswand ein dünn Chor von alten Kirchcnsängern mit etwa lüden, durch die vielen Heimgänge in Wind und Wetter erkälteten Stimmen zu singen, sehr leise, als hätte er Angst, er könne in dem leeren Raum ein Echo wecken. AIS der Geistliche sich herumdrehte und das Gebet gesprochen, sah er mich an, machte mit der liicken Hand eine kurze Gebärde wie: Kommen. Sie doch näher. , Ich setzte mich zwei Stühle entfernt von der alten Frau. Da begann der junge Pastor seine Rede eine Red:, die mir anders zu sein schien, als ich je eine Hchvrt. ' Er mochte noch nicht lange im Amte sein, mochte noch nicht viele seiner Mit menschen zur letzt' Ruhe begleitet ha den. Es warm warme, ungewöhnliche Worte, als wäre es ihm eine Freude, einmal seinen Gedanken freie Lauf zu. lassen. Es warcn die Trostworte der Kirche. Bibclstcllcn, der Stil unserer Geistlichen, aber es war auchlngcwöhn lich viel Persönliche? und Menschliches darin. D Leere des Raumes, die zwei Mcn schen nur, die anwesend loarcn, lochten seiner Art etwas andres aufdrücken, als man sonst gewöhnt war. Er sprach nicht wie zu einer Traucrvcrsammlung. Er. wendete sich schließlich ganz persönlich an uns beide, er schien feine Worte zu tci len zwischen uns und dem, der dort ia dem Kasten lag. ' Er sprach vom Frühling, der jctzt wie der ia die Lande kam, der heute zum erstenmal seine jungen Schwingen rege. Denn es war kalt und unfreundlich bis her gewesen und heute fast ei Sommer' jag. Er sprach ,vom Scheiden des Men fchen dann, wenn die Natur erwacht. Sie. die jedes Jahr mit vttjnügicr Kraft wiederkehrt, jcoes Jahr Gottes Schö psui,z schöner erscheinen läßt für das Auge das vielleicht fühlt, daß eö immer weniger st den cnz wird erblühen sehen. &t gewann EwigkeitSgedankcil dadurch, ungekünstelt, an von selbst auS dem 'Laus der Natur hergeleitet. Er sprach sa,r riichi5'Lber den Toten selbst, er möcht vo de Verwandten nicht un terrichtet sein, er sagte kein Wort des, TrosteS an eine bestimmte Person. ' Ich war ganz gefangen, sah ihm in die Auge und überließ mich dem Zau der seiner Stichme, einem weichen, wun dcrbarcn Baß. i Und als er nldigte und de Segen sprach mit erhodencr Hand über- de Toten, 'der vor m't lag, als er ihm Friede verkiüidete im Namen Got tes, ks Vaters un d des Sohi.es urd des Geistes, als er M wieder zum Mar herumwendete und! hinter drr Tarus wand der dünne arm,e Chor lxiann,noch leiser sast als vorher, da kam mir ein Gefühl, als hätte ich, eine solche Stimmung und Weihte' empfunden. . Die Türe öffnete rk sich, die Träger erschienen. . Sie nahMe 1 einen Kranz und die Palme sie höbe den Körper auf. gingen langsam hinaus, der Geistliche folgte, dann d' alte Mütter chen, und ich schloß Mich Jen. Als wir hinaustraten blendete des Licht von allen Seiten, Ämslutete uns, von der blauen Klarheit deZ Firman,ents niederzcftrahlt. Nachdem ', sich meine Augen an die Helligkeit gewohnt, blickte ich auf und sah wieder das weiße Flok kenregiment drobe am Himmel ieuch ten, jetzt verzogen, seltsam umgebildet, eine Wolle voraus und die; andern in der Kolonne hinterdrei. Und wie ich den Chor hinter dem Sarge sivgea hörte, wahrend wir langsam den Kiesweg zwi schea den- Gräbern hinunttrschritten, klang er mir fast wie Paradeirzusik dort obea am Himmel, als defilierte unser altes Regiment, vor dessea Zikgen der Tote einst geritten wie ich. z Es ging durch die Gräherreihi!,. Wir bogen links ab, ei paar Stelle 'wareu leer, ein paar Gräber waren ftisch'i, Ich fah Blumenschmuck von dm Tageul Vor her; die braune, lehmige Erde, we sie aus dc Feldern draußen um dc Kirch hof vom Pfluge umgebrochen lag, trat zu Tage, eine weite, öder Fläche erschau, gleich einen, noch ichj bestellte Felde, dos zu karten schien aus die Totenssst, die, langsam dea Raum füllend, einmal Wucher würde bis hinein i den letzten Winkel, bis n die grauen Mauern, die das Totenfeld abtrennieavon den Nah rungsfelder draußen. Ein frischer Hügel. Der Sarg ward niedergesetzt, über die Bretter auf die Gruft geschoben, und der Geistliche sprach. Ich hatte den Hut vom Kopse genom mcn. Jch'dar nicht bei der Handlung, war nicht ergriffen, war nicht traurig und war doch dabei. Ich war bis i die tiefste Seele, bis in die letzten Fasern Ut Nerven gepackt, denn eS schwieg so wunderbar am uns, ols wäre die Stadt, die doch nicht weit entfernt lag, nicht mehr da, als stünde dieser Kirchhof ganz elltia auf der Erde, als läge der andre nicht drübt, wo daS große Trauerge prange vor sich ging. Mich beglückte diese unendliche Ruhe. dieser gewaltige, hoch, riesen-riesenhoch sich über unk wölbende Himmel mit de kleine, weiße, ziehende Wolken, dem einen Zuge zu Pferde, der dem Sarge des ehemalige Leutnants folgte, dem symbolischen Zuge, der in die Ewigkeit führte, der ihm das Geleit jetzt oben i den Wolke gab. In dea Himmel hinein. Ich hob den Kopf nd blickte Immer hinauf. Ich hörte nur dumpf, wie in den Finger der Leute die Seile litten. wie leise nten der Sarg aufstieß. Me chanisch warf ich dem tote Kameraden drei Hände voll Erde nach. Ich drückte eine Hand, der Geistliche ging. Die Leute waren emsig bei der Arbeit, leg ten die Breiter sock, schaufelten die Erde zu, es polterte, der. Lärm wurde gcrin g'i . . , Lehm und Erde fielen aufein ander ab . . . . d Tiefe des Sturze nahm der Hü! bcgan sich zu wölben. Xti r.w Kranz und d?r Palrr.e tuirf t würd? dZ!sufz?lcgZ. Und ich sal, ini! . .. vcrfe ich allein am Gm'e ,.,!?. fcnjj hfii alte Äciblcin wfchwun. , dc war. 1 . Es war nickt die Mutter aelvescn. Eine Mutter Ware geblieben. Eine Mut , tcr hätte sich on da Grad gelieur. iicrnc sich auf den Hügel niedergelassen, halle; Blumen angepflanzt, den Kranz und bei Zweig anders gelegt, wie sie dem Sohn das letzt Kissen gerückt und die Sterbe decke gclattet. Nein, es war die Mutter nicht. "'"'' m, r Innr ril P.i;i Ncrwalidle? Bin Reicht die Zimmcrdcrmictcri mir, VW klcht die 'iofcnleau w"v Nun ginge die Leute; ich nicht. M'i war es. als dürfe ich nicht gehen. Koimle er allein bleiben, ganz, ganz allem ; Hatte er denn nicmd auf der Welt? Ich überlegte. Er hatte keine Bcr wandten mehr gehabt; ich glaubte zu wissen, daß seine Eltern schon danialL nicht mehr gelebt, und jctzt waren so viele Jahre seitdem vergangen. Was bleibt von uns Menschen nichts. Eine Erinnerung nicht einmal. Wir habe unter ander gestanden, wir habe an,, der wohlgetan, wir haben andern Glück gebracht, wir haben andern Liebe gf boten, sie mit Zärtlichkeit übcrhaufi. Wir sind unter den andern Menschen ge schoten, vollwertig wie sie. Eine Dummheit, ein Unglück, ein Zufall warf uns aus ihrer Mitte. ' Wir sind fort, und e bleibt nichts. Das Gedächtnis an uns ist gcschwuii' den. Kein Mensch weiß mehr, daß wif einst die ganze Welt begehrten, daß w'l einst unser Leben uns bauen wollten Wie olle andern, daß wir Ehrgeiz besessemha. den, hinauf strebten. Wenn unser Fliig einmal gebrochen ward, dann bleiben wir zurück, und. nach unabänderlichen Gc setzen fliegen die andern ihre Bahn we tcr. Mann über Bord! Es ist keine Zeit, sich weiter darum zu kümmern. iln hnrf, rnnrh dicscZ Menschenkind auch einmal von einem Vater mit Jubel begrüßt. An seiner Wiege hatte auch einmal träunund die Mutter gesessen und gedacht: er wird Groß:?, mein Sohnl" Für ihn war nichts gut genug gewesen, sür ihn hätte sie alles getan. Und alle die andern, die mit ihm auf der Schule gewesen und gespielt, denen er etwas bedeutet hatte wo waren sie Waren sie fortgeblasen wie Spreu vor dem Winde? Lagen sie auch schon hier draußen, oder wußten sie nur nichts von ihm? Und die. mit denen er seine Jüirg-linae-- und ersten Mannesjahre vcr bracht, war er ganz ausgelöscht für sie, konnte der Tod nicht versöhnen? , Aber ich? Vielleicht wäre ich auch zum großen Begräbnis gegangen da drüben, vielleicht hätte Notwendigkeit gesiegt oder die Eitelkeit, gesehen zu werden von den andern. Daß ich es nicht getan, war Zufall. Stimmung. Eine Stimmung, die wie die Magnetnadel gerade in die sem Moment durch Irgend einen törich tfh Umstand nach links, nach t;m stillen Begräbnis aufgeschlagen. Ich ging weil, ich machte einen Bo gen. Ich nahm dc Weg zwischen den neuen Gräbern hin. laS die Name, sie sagten mir nichts. Dann schriü ich über die kahle Fttiche, die noch keine Morgengabe vom Tod empsanac, noch junasräulich dalag. Und mir lau, der Gedanke: War es wirklich so? War nichl dieser Teil auch gedüngt von Menschen gebetn? Vielleicht in vorweltliche Zei ten, daß jemand hier begraben, daß eine große Schleicht hier stattgefunden, daß die Menschen ihre letzte Stätte auchhiek gebabt. War richt der ganze Boden, aus dem wir genommen, von unserm Gebeins Ein ewiger Wechsel, ein Kommen und Gehen. Immer kleiner und gleichgültiger u schien mir das einzelne Wenschendaskin. Und wir sollten richten! Und wir sollten einem andern die Ehre absp chen oder geben! Wir sollten uns vn messen, mit unsern blöden, kurzsichtigen Augen den Wert eines Menschen jfstzu stellen! Ich wurde irre an ollem. Tie Wal.', vo Achtung, von Ehre, von Ansehen, von Leistung, von gut und schlecht vcr blaßten ia meinen Gedanken. Ich sah nur noch eines, ein Gleiches, ein Allge meines, dem wir nicht entgehen, das alle Massen aus den Händen windet, daZ de erhobenen Arm niederzwingt: den Tod. Aber ich, sah ihn nicht als Grausen und Schrecken, sonder als Vrrsöhnung. als Trost, olle Tissonanzen lösend. , . Als ich den Riindgang um die jungen und alte Gräber und die ungedügten Reihen vclleiidet und wieder zurück kehrte zu dem frischen Hügel, auf dem die beide letzten Zeichen d:s Gedenkens lagen, setzte ich mich auf eines er Bret tcr an der Seite, lehnte den, Rücken gk gen die Wauer nahm de Hut wieder vom Kopse und blickte in der großen feierliche Stille, in dir sonnigen Wärme de ersten Frühlingstages zum Himmel lwhen blauen Firmamente ans. an, in Triiume dcrunkcn. Oben hat!c sich die kkimn Wölkchen verwischt; k ine einzelnen mehr, seine Reihen, kein Zuz. seine Schwadron, sein Rcgir icnt. 0! es aufgelöst zu einem wci chen, hellen WolkenbaNcn. Und mir schien, als vare der Blick durch nichiz mehr nehkM!,t. ls könnte ich hoch nd tief hivkinskhcn in die unendliche Bläue, weiter, weiter, immer weiter, den ganien Weg entlang, dm die S'kle meines Ka meraden gcsloqcn. den Weg. den sie zog rein, körperlos, bkfreit von Mensch'!,. V"F'chen und Zrd'nschrvere. Und eine unendlicie bf,,ch,, verzehrte mir da' ttn, d ersuch! nach etwas llnw stimmten, Uüg'wisik'n: Simmun" '-. Traum P?ks,. ' J Hausrkgc!. f!1' den du beerbst. Sich rb ',, zu Bette legen, S. hol nicht gleich drei Aerzte her TS mir leicht Verdacht erregen. Im Gefängnis. ZuHm (i, b!t Zelle): Hkll'e nach, nuüaz besucht der Hr Minister V, Anstalt! Rich'et Such darnach! " Saun.t (zu e-nem Mitg'fgpz..,.,.. ineJ, D machst die gonueutS!" ."