Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 07, 1919, Page 4, Image 4

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Soiio '4-Täglichs Omalja Tribüno--Frcitag, hm 7. Fcbrttar'1919.
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Angliche ePmaha Tribüne
TRIBUNE FliCLLHUING CfX
Preis des Tageblatts: Durch
durch die Post, bei Vorauebezahinng,
am Monate $lou.
Preis dr, Wochenblatts bei Voransbezablnng $2.00 das Jahr.
NN-lZS? Howtr kr.
.Hrphom
p in, a, Branrb
tnterwJ aa econsl-claai oiatter MarrJb 14, 1913, at thi poetosiW f
-"s. Ketraük. UiJei th act of CongruM., Marrh 8, 1879. ,
Omaha, Ncb., Freitag, dc 7. Februar 1319.
Fiir 6ic 5. Anleihe
In einer kürzlich vom Schatzamt im Hinblick auf die bcvorstchende Auf.
läge der .Sicges.FrcihcitsanIeihe" veröfsciülichtcn Ankündigung ljeisjt cS
unter anderem:'
' Unsere Auslagen für Dezember waren die größten, die wir bisher zu
decken hatten, und zwar $2,000,000,000, eine Summe, fast doppelt so groß,
ols die Gesamtausgaben unserer Regierung für ein volles Jahr vor dem
Ericas. Viele Leute mögen das eine Bezahlung für ein toteS Pferd nennen.
C3 ist wahr, nur eine in Amerika hergestellte Batterie erreichte Frankreich,
tatsächlich kam keiner unserer Tanks ins Gefecht, abcr ein Strom von Artil
lcrie und Geschossen war unterwegs. Wir begannen Senfgas zehnmal ra
scher zu liefern, als die Teutschen es Herzustellen imstande waren und unser
Programm der Verwendung von Tanks rechnete mit einem Tank für je
J5 Fufz der Schlachtfront.
Sind wir uns darüber klar, das; Deutschlands Armee niemals wirklich
geschlagen wurde? Tafz sie bis zum letzten Augenblick auf feindlichem Vo
den kämpfte? 5dir weil sie wußten, daß dieser grofze Strom von Munition
ouf dem Wege war, nahm der Krieg in 1öl8 ein Ende, statt in 1919 und
das rettete das Leben von 100.000 bis 200,00 unserer Iungcns.
Es ist uns von vielen Seiten acratcn worden, das; die fünfte Kriegs
dnleihe durch die großen Vankintcrcsscn und die Besitzer groszer Reichtümer
Lusgonommen werden sollte und daß wir an das Volk im allgemeinen uns
nichr wenden sollten: daß man an dieses keine Ansprüche mehr machen dürfe.
Wir möchten diesen Ratgebern entgegnen, das; dieses Geld für Kr'.cgsunko
stcn bestimmt ist und wenn dieser Krieg kein Volkskrieg ist, dann möchten
wir gern wissen, wessen Krieg es war. Und ich glaube nicht, daß das Volk
sich die Gelegenheit vorenthalten lassen will, ihn auch finanziell zu Ende ge
führt zu sehen , . . .
Vive la paix Wilson!
'Au5 einem Leitartikel der Baseler Nationalzcitung fcomlS. Dezember
erhalten, wir Kunde über eiste Episode beim Einzug des Präsidenten Wilfon
Paris, von der uns die Kabclbcrichte nichts erzählt haben: .Der Jubel,
mit dem Paris den Einzug Wilsons begrüßte, wurde durch einen Zwischen
fall ein wenig tzctrübt, der als sonderbares Zeichen der Zeit und Stimmung
rcrmerkt werden muß. Nebst verschiedenen sozialistischen Korporationen
gab seiner Freude über die Ankunft des Präsidenten auch ein Bund kriegI.
...r.". rx f-t:i or..sk.j , :i -.i... fvc ....v rivi-
iiirn nii'iii'r wlv.uk.uxx. tiuauriiii. iiit
durch die Straßen zog, auf denen Vice la paix, Wilson I" geschrieben stand.
Als der Zug die doniehmen großen Boulevards erreichen wollte, stellte sich
ihm die Polizei und die berittene Munizipalgarde entgegen, es gab verschie.
dene kleine Zusanunenstöße, bek denen die Kriegsverstümmeüm der Kraft
ihrer gesünderen Gegner auf die Dauer nicht gewachsen waren.
An sich ist die Sache natürlich ohne weitere Bedeutung, doch als auf.
reizende und fchmicrliche Groteske spricht sie zu dKi EWfindm- Dem
Cfcfcr jener Kricgsverstümmcltcn dankt es Frankreich, wenn jetzt Wilson und
nickt Wilhelm iort feierlich einzieht, und die Demokratie lohnt dies ihren
cufopfernden Helfern, indem sie mit Gewalt sie von der Straße weist, die
dre Ueppigkeit der Kricgtzgewinner, der einflußreichen DruckebeV und den
Verkäufern der chauvinistischen Blutprcsse gehört. An Tagen, deren Ehre
Wilson gilt, werden Fahnen entfernt, auf denen Hoch der Wilsonfriedc!
geschrieben steht. Für die berühmte Einheit, der Ziele zwischen den Alliier
t:n, die von den Pariser Annexionisten so unentwegt behauptet wird, ergibt
sich damit ein grotesker, Beweis. Man wird erklären, hinter jenen Temon
stranten stände eine revolutionäre oder gar bolschewistische Bewegung, und
vom Standpunkte französischer Regicrungspolizci aus mag dies wohl auch
stimmen. Doch da wird man mit Vergnügen bemerken, wie einsichtig und
besonnen jener französische Extremismus sich gebärdet.
Die russischen Sovictleute hassen Wilson, die offiziellen Sozialisien Jta
liens protestieren gegen seinen Besuch; die SpartakuZgenossen erblicken in
ilnn einen Vertreter des reaktionären, bürgerlichen AusbeutcrtumS, und die
gleiche Auffassung wird auch von den neutralen Gläubigen der Lenincsekte
verkündigt. In Frankreich ober sehen mich die Revolutionäre, die gegen
ibre Regierung demonstrieren, in Wilson den Retter. Taraus möchte man
schließen, daß es dort dank der Tapferkeit der Poilus und der unbeirrbaren
Charakterstärke des französischen Volkes culgenblicklich recht leicht ist, zu re
gieren ; es benötigt nur ein klein wenig Vernunft, Menschlichkeit und Vor
oussickt, cin wenig Achtung vor den erhabenen Begriffen, die man so eifrig
in redegewandten Munde führt. Daran scheint es jedoch leider zu fikAlen:
sonst hätten die kriegsverstümmeltm Arbeiter nicht die Bckanntsä'aft mit
Volizistensäbelk' und Verhaftungen erleiden müssen, als sie Wilson als
iörcn Bundesgenossen in doppeltem Sinne, im nationalen und intcrnationa
1.".:, feiern wollten." - ' '
Interessantes aus der I
Bundeshauptstadt
- ;
Washington, 7. Feb. sEigenbe.
richt.) Die Furcht vor einer ge
wältigen Vermclzrung'dcs Angebots
ruf dem Arbeitsmarkt war zweifellos
Uz Veranlassung Zu der günstigen
dinbcrichwnz des Vurnett'fchcn Ein
kaNderungs - Verbotes für einen
f,eitrmM von vier Jahren nach Frie
benöchluß seitens des Einwände
nmgss Komitees des Nepräsentan.
tenbailseZ. Das stellt der gefunden
liföiiluüj unseres industriellen
iv:d jjroduftiöen Lebens kein günsti
f ,-3 Prognostikon. .Als Herr Vurnett
yvi Vorlage dem Hause einreichte,
hak er: Es ist unmöglich, Revo.
l''tinre und Volschewiki außer
landet m hatten, wenn wir nicht
iä'.'Ich!ich - die ganze Einwanderung
mz'Mm"' Die Vorlage bestimmt,,
i;ft Leute, w-elche ihrer Religion we
ken in der Heimat verfolgt wurden,
ten dem Verbot der Einwanderung
r'i betroffen werden sollen. Das
würde der Einwanderuna von russi.
unh polnischen Jud."n, die be
s-nrZ u?:t?r reliaiöstr Verfolgung
, ! lrn k-abon, Tür und Tor ösf.
k'li, tr."de'N unter ibncn die radi
' "vt Csi-'T- i te vA Mlv.teti, Poli
--r 7,1 '''rvn w'rd durch die
-.! If'i V irlaie die Einwände
: 1 U t'"'cnsj nicht gestattet.
,?ru
r i t ti anders. Politische
'!!';;. so Vs deutschen Achtung.
i-i'rsm. solange sie nicht
, Ti'ln Tendenzen huldig
, s 't nr.krs Republik bcdro
f i.-';.r?.fii landen. Ihre
. t: V;j:ff lst-fmng hat lebhafte
:n 5",cn i:e ?or'ae lr'
- VAL. J. PETEB, Freaifeat.
be -Träger, per Woche 121$ Cents;
ptx Jahr $0.00; sechs Monate ?3.U0;
nLK MA,
Omaha, Nebrmnka
Offices Itr.-etb Ave.
V
mir ri irn viiuiien 11 u cuiiuianen
vorgerufen, aber trotzdem ist ihre
Annahme kaum abzuwenden. Der
sozialistische Abgeordnete von New
Rork. Meyer London, erklärte. Bol
s schcwismus komme nicht von außen
j her, sondern entstehe von innen her
aus. Er glaubt nicht, daß die Vor
einigten Staaten davor sich zu fütch
tcn hätten, denn die Vorbedingungen
für Bolschewismus wären hier nicht
vorhanden. Meyer London, fuhr
dann wie folgt fort: In den nach,
sten wenigm Jahren wird es viele
Revolutionen in der ,Welt geben,
und viele Regierungen werden nur
wenige Tage oder Monate dauerm
Dadurch aber werden diele politischen
Flüchtlinge geschaffen werden, und,
wenn wir wirklich daran glauben,
daß wir gckämpft haben, um die
Welt der .Demokratie zu sichern, so
sollten wir diesen Männern und
Frauen, wozu die be'ien Leute der
Welt, gehören, nicht das Asyl der
weigern, das sie anderswo auf Er
den nicht finden können."
Die Burnett'fche Vorlage enthält
in 'Abschnitt 6 die Bestimmung, daß
nach Ablauf der vier Jahre, in wel
chen die Einwanderung überhaupt
verboten fein soll, nur eine prozen
Wale Zulassung von Einwanderern
gestattet werden soll. Die höchste
, zulässige Einwanderer Zabl würde
, sich auf dreißig Prozent der Ge
, famtzahl der männlichen Vertreter
'der betreffcndm Nationalität stcl
,len, welche 21 Jahre clt'oder alter
sind und bei letztem Zensus naturali
siert und in den Vereinigten Staaten
ansässig waren. Als nicdrigllcr Pro
zmtfatz sollen ?,ehn Prozent gelten.
Sollte diese ' Bestimmung pasf'ert
werden, so kann Einwanderern w":n
schenLwertex Nationalitäten der V-r.
zug vor anderen gegeben werden. Vor
einer Reihe von Jahren wurde eine
ähnliche Einwanderung BeschräN'
kungg . Vorlage nicht angenommen,
weil Zweifel in Bezug auf ihre Kon
stitutionalität wach geworden waren.
. . .
Es gewinnt immer mehr den An
schein, oU ob eine ErtraSitzung des
neilen Kongresses unerläßlich s'in
wird. Die Bewilligungs . Vorlagen
find nod) lange nicht unter Dach und
Fach, und am 4. März vertagt sich
der C5- Kongreß. Der Präsident
dürfte Ende Februar erst wieder zu
kurzem Aufenthalt -in Washington
eintreffen. Ob cs ihm gelingen
wird, in den wenigen Legislativ Ta
gen, die dann noch übrig sind, eme
Erledigung der dringendsten Vorla
gen zu erzicleii, erscheint mehr wie
zweifelhaft. Der Schatzamts Sekrc
tär Glaß hat erklärt, das; die Ver
zögcrung der Annähn? der Nene
nue Bm" im höchsten Grade peinlich
wäre und eine Situation schaffe, die
zu ernsten Komplikationen führen
müiste. Ob der Kongreß den letzten
Monat seiner Lebensdauer durch
größeren Eifer und weniger Reden
bcmcrklich machen wird, läßt sich nicht
voraussagen, aber eS ird alles von
Regierungs wegen aufgeboten wer
den. um das zu erzielen.
Die Frage, ob das Kriegs-Tepar
temcnt seine Absicht, die Leichen der
in Frankreich gefallenen oder ver
storbenen Soldaten nach den Verei
iiigtcn Staaten zu geeigneter Zeit
nach der Heimat senden zu lassen,
durchführen wird oder nicht, hat
noch immer nicht eine bestimmte Be
antwortung gefunden. Jn'militäri.
schcn Kreisen scheint man dagegen
zu sein, und die gcplan?e Anlage ei
nes anrcrikanischen National.Fried
hofcs in Frankreich dürfte die Fol.
gcrung zulassen, daß man den ur.
sprünglichcn Plan dcS Transports
der toten Helden nach der Heimat
fallen gelassen hat. Eine dcfinstivc
Entscheidung wird jedoch nicht lange
auf sich warten lassen, da die Hinter.
blieben? immer dringender um end-
ailtige' Auskunft ersuchen.
,
Wer erwartet, daß Prohibition sich
noch abwenden läßt, nachdem das 18.
Amendcmcnt zur Bundcsverfassung
vom stellvertretenden Staats . Se
krctäc sür ratifiziert erklärt worden
ist, der dürfte bitter enttäuscht wer
den. Nationale Prohibition wird am
16. Januar 192 in Kraft treten.
Daran ist nicht länger zu zweifeln.
Bisher scheinen trotz des Aufgebots
juristischer Cclcbritäien, welche die
5.Mllateure , des Landes zur Be
kämpfung des Prohibitions-Amende-mcnts
gewonnen haben, keine stich,
haltige Einwände . geltend , gemacht
worden zu sein, welche das Jnkraft.
treten des Amendemcnts verhindern
könnten. Wer klug ist, beugt vor.
Das gilt besonders für solche Leute.
die nicht beabsichtigten. Bier zu Hause
zu brauen rder Schnaps selbst zu
fabrizieren, sobald die große Trocken
fielt in's Land gezogen sein wnd.
'
Bekanntlich hat Admiral Matfo,
der Befehlshaber unserer atlantischen
Flotte, dem Flotten . Komitee des
Repräsentantenhauses erklärt die
Liga der Nationen werde immer
mehr zu einem Nähkränzchen ohne
OinnnrrS.miHfl Ittld cllNC interNllti0
uale Polizeigewalt. Er befürwortet
ebenso, wie es Marine Sekretär
rsiia Mintt nur pintom Wochen ae
tan hat, den Bau einer Flotte, welche
in jeöer ZoeZleyung mj rr uijt
swf imh virtr seiner anderen sich zu
fürchten hätte. 'Der Admiral izt da.
für. daß jährlich eine Billion Tol
Tn-a Kr fcprt Ausbau der Flotte auf
gewandt wird- Die Frage, welche
ciftig erörtert wird, beschäftigt Zaz
mit dem eventuellen Gegner, dessen
Abwehr diese Ricsenflotte gelten soll.
Nach völliger Beseitigung der deut.
An snfAfirw finf jiffpnFinir veridiic
JljViL WtMV j., i--."- " ' '
dene andere entstanden. Aber welche
. fr, a 1. Jf. . r CM i
Macyr YI es, ocz üuraj Tiniurui üiui
1 r. ... . ! . . . VluAluM (T(1aVM111A
lenvllll eine viuiyuuut uiiiuna
geocn meroen iou s ,
Die 38. Iowa
General-Assembly
Des Moincs, 7. Febr. Das ge-
me'.!n'cka!tlicbe Sloimie beider Sau
Zer für Ackerbau Hot eine Vorlage
nach dem System des Eounty Farm
Azciitcn ausgearbeitet. Der Ent
wurf des gemcinschastlichcn Aus
schusscs gibt den Coul!tu.Superbi
iorcu die Vollmacht, Geldbemilli
gungen zur Unterstützung des
Couiity Farm Agenten Systems zu
machen und durch andere Beiträge
zu erhalten. Das Snstem der Eoun.
ty Agenten wurde bis jctzt allein
durch Zuwendungen und fre'mAige
Beiträge erhalten. Daß Eountn
Aaentm wertvolle Arbeit in den
legten Jahren geleistet, ist klar er
wiesen.
Der AuklSufi für ofsentlicLe Ge
kitaj'mt hat einen Gefeventwurf
ausgearbeitet, wonach der Gefahr
der geichlccbttichen Nramyeiten nach
rc-ten ttrauen aeueuert werden
soll! Es iiind eine Situma des 5!o
mftes stets, in der Gouverneur Har.
din.'. KorvorationSanwalt R. W
Bners und Frank Pierc? von Mar
jLzlltov Reden über öie heikle
Frage crhieltcil. Dr. W. C. Wit!,,
vont Wer. Staaten Gesundheitsamt,
empfiehlt die Annahme der Rule
Bill, welche eine Kontrolle der
Krankheit beabsichtigt. Die Behörde
erhält unter dieser Bill die Voll
macht, jeden, der mit der Krankheit
behaftet ist, so lauge unter Aufsicht
zu halten, bis er geheilt ist. ES ist
Aussicht vorhanden, daß die Bor
läge angenommen wird.
Gmiverneur Harditiz, der , von
vielen Seiten angegriffen wird we
gen der Begnadigung von Ernest
Rathdun, hat diese Woche eine Er
klärung über den Fall abgegeben.
Er wies darauf hin, daß eine Ver
gewaltigung des Mädchens seitens
Rathbims nicht im Gericht ernne
scn worden und daß die Begnadig
gung auf Empfehlung der Eount
Beamten erfolgt sei.
Zlus Des NZplnes.
Des MomeS. Ja., 6. Febr, E.
L. Ll'.,.d. 3527 Unitt? Ave., wurde
wegen allzu schnellen Fahren m Ha t
genommen und dem Richter vorge
führt, der ihm eine Strafe von $50
auferlegte. Der. Taxifahrer Ed. C.
Larsin. der ebenfalls der Unsitte
des Schnellfahrens fröhnte, wurde
Wenfalls bestrast. ,
Drei Negerjungen im Aer von
16 und 17 Jahren, entführten dieser
Tage ein Automobil und machten
eine Ll!stfahrt dainit. Als sie davon
genug hatten, sprangen sie an der
Ecke der 1. und Jesserson Straße
ab, überfielen John Pedersen und
beraubten ihn um $107
Herr Edward Marzer, der wohl
bekannte Bauunternehmer, hat sei
nen Compagnon, mit dem er seit
26 Jahren zusammen wär, ouLge
rauft und wird daS Geschäft seinen
Söhnen zur Weiterführung über
geben.
TaZ Tistriktgrricht verhört diese
Woche den Fall des Baukontraktors
James H. Kernebier, der angeklagt
ist, Eigentum, wie Gummireifen
u. s. w.. gestohlen zu haben.
- Es dürfte diese Woche noch zur
Entscheidung kommen, ob wir 5
oder 7 Eents Fahrgeld auf der
Straßenbahn zu zahlen haben.
' Mofe Clayman. ein Depiity-'
Sheriff, wurde bei einer Razzia auf
eine Poolhalle und Ziganxngeschäft
mit zehn andern Männern unter
der Anklage, ein Hazardsvel getrie.
ben zu haben, verhaftet.
Senator Byington von Johnson
County hat eine Vorlage in der
Gesetzgebung eingereicht, die, wenn
angenommen, es ungesetzlich macht,
Lehrer n einer onentuchen Schule
oder Kollege anzustellen, die nicht
Bürger der Ver. Staaten find.
James Dunn und John Tobson,,
zwei Knaben in? Alter von 9, resp.
10 Jahren, brachen durch das Eis
im Greenwood Park und ertranken.
Vle Personen sind wieder cm
mal mit ihren Aktien hinemgefal.
len, indem die Pan Motor Co. pleite
ging und als eine Schwindelgesell
schaft erklärt wurde. Sämtliche Be
amte wurden in Haft genomnn.
In der Veriammlung der Klei
derhnndler tauele paffendenvcise die
Frage auf, ob die Kleider, die man
zetzt als echt wollene" kauft, mich
wirkliche Wolle enthalten.
Frau Julius Lcdig, 10 und High
traße, war am 6. Februar (Mt
geberin des Teutschen Tamenver
eins. Daß die Damen sich köstlich
unterhielten, bedarf kaum einer Ver.
sicherung. Die Zusammenkünfte des
TameNvercins zeickznen sich stets
durch heitere Geselligkeit aus.
Wegen eines enen Daches
wende man sich an die
Rorthiorst Neady Nosfing Company
802 Süd 31. Straße Harney 2574
Arbeit garant. Leichte Bedingungen
Avoca. Die lctztwilligs Verfü.
gung und Testament des versterbe
nen I,'ol;n S. Elaussen von Avoca
wurde beim Gerichtshof eingereicht.
Seine Verfügung lautet: daß alle
gerechten Forderungen an sein Ver
rnögcn zuerst bezahlt werden sollen,
inschlicßlich ,dcr Kosten sür ein
Grabdenkmal. Er vermacht seiner
,rau anstatt des geivöhnlichcn Wü
wenanteils. im Falle sie die Bt'diit
gungkn des - Testaments annimnit,
den Gebraiich und die Nutznießung
seines gesamten hinterlaszeuen Ver.
mögens für die Dauer ihres Lebens
Tollte sie jedoch sich verheiraten, so
erhalt ue den aetetzlichen Witwcnan
teil und der übrige Teil soll unter
die Kinder und Kindcökinder zur
Verteilung kommen. Die Witive und
der Bruder des Verstorbenen. Prtrr
Claussen, sollen die Nachlassenschaft
verwalten.
Die Mitglieder der Pottawatta
ime Countq Fair Association hiel
ten am Dienstag eine Generalvor
sammlung ab. um die Bcaniten für
das laufende Jahr zu ermählctt und
Routine Geschäfte zu erledigen. Die
Direktoren berichteten, daß sie den
Piehverkaufs Pabillion käuflich er.
werben haben und znM für den
Preis von fi,m. Nach Abb,zah
lnng eller Fordeningen und Ltech
nungen verbleibt immer noch eine
TcllUld von .$1000. Die. diesjährige
Fair wird größer werden und bester
ibgezg und auch eir.e:)
len Erfolg bkten. Folgende Direk.
toren tuurden erniählt: N. Frost,
Elzaö. Schinitzt. N. 83. Derby. F.
M. Beynier, A. L. Preton. Lee
Taylor. Ed Wineland. John Maas
sen und ß. Wilson. Die Bollzugsbe.
amten sind folgende: R. Frost. Pra
sident: Lee Taylor. Vize-Päsident.-Rudolph
Stender. Schatzmeister.
Die Erwählung eines ' Sekretärs
wurde bis auf weiteres verschoben.
Ailaiüie. Die Rothschild (vain
Eojiipan'.i hat alle ihre Getreide
Speicher und andere Anlage, ent.
lang der Atlantic Sc Northern Ei
senbahn an die Firma Gund :
Sein verkaufte Dieses schließt die
Speicher bei llinibleton,, Smith Lake
undElk-Horn und Hanson Heights
ein., Herr Gund ist ein Bankier
Nebraska und Herr Sein ist in
Emerson wohnhaft. Tis neue Fir.
n:a wird ihr Hauptquartier im Ge
bände der Farnicrs SavingS Bank
k, .r. .,. ! ,. ,,4
ll vr ' ZK
Wrunb tiu? tue einen Getre oclpei
cker in Atlantic einac chlo cn und
4, flr;n;. tiMcmMpn nh
wird die neue Company einen
Speicher in der nächsten Zukunft da.
selbst errichten.
Linterset. Der Nat der County.
Supcrvisorcn hat den County-An
walt anIttviesen, die Klage gegen
Jda Meyerö wegen Ermordung ih
rer Schwiegertochter. Frau Fred
Meyer, niederzuschlagen. Hiermit
endet einer der sensationellsten
Mordanklagen im Conntu. Bekannt,
lich wurde Frau Fred. Meyers im
Jahre 191-1 durch einen Schuß töt.
lich verwundet, und starb, ohne die
Besinnung wieder zu erlangen. Fred.
Meyer nnd seine Mutter wurden
des Mordes angeklagt und im Dk
strikt Gericht schuldig befunden.
Der Fall wurde vor daö Staats
obcrgericht gebracht und das Urteils
beiseite gesetzt. Im zweiten Berhor
wurde Fred Meyer freigesprochen
und da srit der Zeit der wichtigste
Zeuge gestorben ist, so, erklärte der
taatsanwalt. daß weniHofsnung
sei, Frau Meyer zu überführen.
AU5 Ceuneil Bluffs.
- Lobt unsere Polizei.
Tom Tennifon, der 'bekannte
Omaha Politiker, stellt der Council
Blusfs Polizei das Compliment aus.
daß sie mehr gestohlene Automobile
aufgefunden und wiedererlangt ha.
be wäbrend des vergangenen Herb
stcs als die Omaha Polizei- Das
ist gewiß ein hohes Lob aus dem
Munde des Mannes, welcher der
mftlift OWirtrh I nTi ftctit
tlMALJK WJV. V 11). .fc,.
Schlimm in beiden Städten.
Nicht allein Council , Blusfs, son
dcrn auch Omaha hatte SamStag
und Sontag unter den Eintrechern
und Dieben zu leiden. Der Omaha
Polizcibcricht ist ein tramiges ZeZ.
chcn der Zeit. Es steht zu befürch.
ten daß dies der, Anfang nner
SchrcckenZzeit sür die Bewohner bei
der Städte ist.
Simon BroZ. verklagt.
Katharine Francis, ' die einen
Groccricltdcn an der Avenue F
und Straße führt, hat die Groß
Händler Simon Bros, auf $2700
chadeiMsatz verklagt. Die Klägerin
gibt an, daß am 16. November
1 017 Louis Simvn, ein Mitglied
der. Firma. Waren aus ihrem Ge
schäftslokal entfernte im Werte von
$700, um sich für eine Forderung
bezahlt zu machen, welche die 5llä
gerin der ginnst angeblich schuldete.
Die Klägerin verlangt nebst dem
wirklichen Schaden 'von $700 auch
noch die Summe von $2,000 als
exemplarischen Schadenersatz,-
Fand eine Leiche im Feld.
con.
., 5. Fkbr.-Johme
Mmor, ein Knabe, der Fallen stellte.
fand in dem Felde unter einem
Baum die stark verweste Leiche eines
Mannes in sitzender Stellung, die
wohl seit längerer Zeit sich dort
befunden haben muß. Man glautt.
daz es einer der Jnfanen der Coun
ty Anstaft war, der seit mehreren
Monaten verschwunden ist. Der Eo
roncr nahm die Leiche in Beschlag,
Vettern treffen, sich als Feinde.
Wiii. I. Greulach von der Coin
pany L, der gegenwärtig mit der
amerikanischen Besatzungsarmee tn
Deutschland ist, traf in Frankreich
einen gefangenen Soldaten, der den
selben Namen führte wie er und eZ
stellte sich heraus im Lmife der Un
terhaltung, daß die Beiden verwandt
waren. Herr Ni.f Greulach stammt
aus Koblenz, wo zctzt sein Sohn
steht. .
. Einbrecher, ohne Deute.
Am Somsta? wurden drei Ein
bräche bei der Polizei gemeldet. De,
eine Einbruch wirde bei einem Arzt
verübt, der ziveite in einem Nram
laden und der dritte in einem Bar
biergcschäk't, doch in keinem Fall
wurde ein Verlust durch Diebsmhl
gemeldet. Wahrscheinlich fand bn
Dieb in 'keinem Fall ctnias wün
schenSmertek.
Ciukommknstkukr.
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1 r, Fcbruar werden die Ein
temmM.ß&&. mi&UiskJtäl&tii, . W . nAXMsMi Bezahlung,,
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Tribune's Englisli
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- Public works 01 all kimls ilhat will cive cmnloymcnt to mea d
Tnobiüzed srom tlic Army and ström
unelerwav at onee as a reconstructiou nicasure. aecording to Secrtar,
. m-,. . ....
0I. wu.iarn . vi son, vvuo.
this subiect, points out that not onlv
condilions to a pettec lasi.? be facilitated thereby, but that a worlc cjf
ereat permanent value to the Nation
States, cities, towns, in fact all
, . . . i .,. i .
ne ueneves, 10 maKe up ior nie reuucca consiruciion aue 10 uie war. ir.
Government's Obligation to provide employment for the returinigr sot
diers and the necessities for many
and btate empment render such a program essential at this Urne, h
holds.
The Sccretary's statement follows :
TUE MATTER ÖF RAW MATERIAL AND WAGES.
"I am of the opinion that srom the time we restore ourselves to ouv
normal nostwar activities. the demand for oeace-time oroduction will bi1
i
io great mar tnere wiu not ue ine
reduction in the wage rates srom their present basis. I feel furtner. that
the manufacturer who fails to take
the future and who, in a hope of
raw matenal, does not build up his
the possiblv brief period of readiustment. will be handicanoed n secur'1
ing his share of the business afterwards ; because he will bc handicappcc'j
throussh lack of workinr forces in bis fafetörv.
"Ü theresore setms to nie that
ing care of theossible probiern in
activities and the time when we -
activities. f
RESTORATION OF INDUSTRY AND DEMOBILIZATION.
"Witli the attitude of mind that
rart of sorne manufacturers relative
prices of raw Material and the price
tion of industry will not take placc
takes place. We are not sure of that. Thcre ought to beprovision made
for a teservoir that would absorb the demobilized workers and the de
mobilized soldiers, not in doinf the things which there is no need to have
donc, but in doing the things that ought to be done that are vaUwl-l?
for neacc-time ournoses a reservoir that will take care of tiiem for the
brief period between their dismissal
rom the war industries untu they can be reabsorbed into the natural
postwar induarial activities.
. . 'ROAD BUILDING.
"The Department. of Agriculture is taking steps to aecomplish parfi'
of that purpose in tlie matter of road improvement, highway improve-!
ments, on the theory Kongress has acted on m the past, that for rnihtary
purpos and f or postal routes, roads are neecssary all over the countn
Vhere men are employed in road building, they do not have to be taken
srom their own hörne cornniunities to en?a?e in the work. The Deoart-
rnent of Agriculture, theresore, has
.V ? . ? ' 1l
creasco approprianon wnicn wiu enauie ic, in cooperauon wiin ine re
spective States, to engage in a nation-wide proiect of road buildincr tha
will absorb, if nced be, sorne of thosc
resurnes lts natural Course.
rUBLIC WORKS TEMPORARILY DELAYED, SIIOULD BE
NOW TAKEN UP. , f i
"During the period of the war, by virtue of tlie shortage of wstrlvf
rnen, there has been litüe or no municipal activity in buildiijg operationff)
in park extensions, in sewage extension, water-works. or any other c J
the public Utilities. They have been
.1. l i -f 1 t
wie Mioriagc vi iiian-jjywci anu uewituse vi nie inauuuy 10 Nuance, v Zt
.! iLi." I. .t.. 11 i -f T -t .1 .... ' -A
tre feuggesung, inrouu uc juepm
pairties tnrougnout tnc Touncry, tne
activities at as earlv a date äs nossible.
"yhenever it is possiblie to ütilize public means, wherever it is pos-'
siule to unaertake puüiic work, or
time purposes, it snouid oe unoertaken as promptly as possiblc. It ma
not be needed, but it ought to bc
-it is needed. """
Tersonally I am oppesed to the creation of work solely for the pur
oose of Fi'vinf emnlovment to somebodv. I lnok imnn fhn't n hrinr ,
muck vaste; wastcd intelligcnce, wasted1 energy, and waste of material? I
But the same argument can tziot be made against employing labor forVl
üseful purposes, and this should always be borne in mind, that, if von) I
have miüions of men out of emplovment and by virtue of their bting oul f
of employmmt, unableto supply iood and clothing and shelter for their? f
f amilies, they are going to insist upon the opportunity of earning a I
livelihood. . ia
"l am not one of those who
Government owes every man a fiving. But all Govemments, all organ-'
izea society is marwertatea, ana consequenuy, more or jess artihcial be- i j
cause of the restrictions that must of necessity be imposed for the pur
pose of enabling us to live in harmony with cach otlier. And because of?
those restrictions, men have not always the opportunity of working for - ß
themselves, and I am cne of those who believe that all good Government,' j
will see to it that every man has tlie opportunity to earn a living. In) j
other words, the Government does not owe him a living, bitt it owes
him the opportunity to earn a living." I
7"
den unter den: neuen S!eucrgesetz,
damit jeder seinen von 'der Regier
ung verlangten Bericht einsenden
und Stcvrr vön seinem Einkommen
bezahlen kann. Jede unverheiratete
Person mit einein jährlichen Ein
kommen von'1,000 oder mehr und
jede verheiratete Person mit einein
Einkommen von $2,000 und darü
ber, hat diese Steuer zu 'zahlen.
Ausgenommen von dieser Bastener
ung sind Geschenke, Vermächtnisse,
Lebensversicherung und Einkünfte
unter dieser Nubr.k.
Von, den Einnahmen können sol
gcnde in Abzug gebracht werden:
Zinsim aus persönliche Schulden,
Steuern, ausgenommen BundeSein
kommen, Uebcrschiis; Profite, Erb
schiften, Steuern für lokale Ner.
belserungen, (Veschäfteverluste, Ver
lusie durch Feuer, Verluste durch
Stürme oder Ticbstahl, wertlose
Forderungen, EigentumZentivertung
und Zmntt'.dünac.r cu rcligiöi:
-
Section
V
I,
In Readjustment.
- Works, Parlvs, Scwagc
tlie war industries should be pt
n a siaicrncni ow ining rw viewi o i
will the transition srom war-tim
will be aecomphshed.
Govcrnmental divisions. outjht novi
i . . ' i
fonrts of improvement in municipal
' , .
remoiest possiüimy oi secunng anvi
into considcration the prospects o!
securing a cheaper labor or cheapesj
Organisation and maintain it dunnt i
the Situation resolvcs itself into taky
the tntenm between our ceasing war.)
have assumed our natural postwar
I have expresed as existing on th
to waitin? for a lowering in
of labor, it may be that the restora
as rapidlv as the demobilizatiou
srom the Army or the dismissa.l
asked, or is about to ask, for an in-f
It. ?L . 1
workers ternporarily, tintil industry
dclaved and postponed because of) i
.. 'f.L. ! i. .. r. ... ii- l 1
uiicni 01 jauor, 10 mc vanous mumci
aavisaDUity ot tneir rcsuminc tncte
things that are valuable for peace
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provided so thatit can be utilized
v-
take the eround that a emmtrv nr .L
Prozent, des Netto EinkommenS.l
Großartiger Emvfana
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M-iz uiiSHniiuiuiirn Gruppen coii
Council Bluffs erfreuten sich ges
,icni aoeno eines gronarngen Em
pfangs. Es waren ungcführ 700
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ojiuuK-n untoticno. xas itliiDNatiä i
der EagleS und das Auditorium i!
waren gepackt mit Menschen. 30'X,"
uommumka tsinger, tnigen eine,
Anzahl bekannter Volkslicdcr vor.',
Die .Nitter des Vollmondes" tru-j
gen ein gut Teil zur Unirrhaltiina' 'A
bei. ind.-m sie ihre komischen Üv' 'J
fühnings.Zeremonien zur 21 1 f. i !
iübruna brackt?n. CS tinhni . ß
fahr wert Butter, um alle die
Sandwiches zu beftreichen. Getanzt'
wurde nach Herzenslust. I.
Die Herren Gesetzgeber don Mik. , 1
sourj seinen da5 Bedürfnis zu l,s
ben, den ollen ehrlichen Seeinann
herauSuckchren:' Sie hrfhim M1
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