Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 03, 1919, Image 1

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An American Neirapaper
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PÜBLISHfiD AND DISTKISÜTID l".
PERMIT (Wo. SSi), AÜTHORIZED tX 1
ACT OP 0 CTO DER 6, 1917, ON HLJ2
THE POST OFFICE OF OMAHA, ;
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35. Jahrgang.
Oniaha, Neb., Montag, den 3. Februar 1919.
!4 Seiten.Nr. 2",
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I N 1
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DenWe Stamm
crziclcn Eiiligung
Der österretchische Staatsrat nimmt eine Vorlage
zwecks Vereinlgung Veutsch-Gesterreichs mit
. Deutschland einstimmig an
Soldatenräte in Opposition gegen die Regierung
Berlin, 1. Fcb. (Verzögert.) I berufen hat, nahm eine Nesolution
, S"..,ls..,4. a...i.t. en I ... i.. ..... . . . .
Der Staatsrat toot; Dcutsch.Ocster.
reich hat einstimmig eine Vorlage
angenommen, laut welcher eine Ver.
enngung des Reichs mit Deutschland
vorgesehen ist.
Berlin, 1. Feb. (Verzögert.)
Die Regierung trifft Vorbereitn
gen, die Revolte der Spartas: zu
reinen mit Waffengewalt zu unter,
drücken. Zu diesem Zwecke sind mehr
Gruppen zusammengezogen worden,
wie zur Zeit der BolschewikiWoche
zu Berlin. , Es heißt, dasz die Re.
volutionäre Bremen aufs Aelcherste
verteidigen werden;, sie haben die
strategisch wichtigen Punkte mit Ma
schinengewchren besetzt. Nachdem die
Revolte in Bremen unterdrückt ist.
wird die Negierung Truppen nach
Hamburg und Wilhclmshavcn sen
den, wo Spartaker immer noch rüh.
rig sind.- . ;
Der in Berlin durch die Spar
an, in welcher es heisst, daß der
kürzlich voin Kriegsminister Oberst
Rcinyardt erlassene Befehl daran
berechnet ist, die Soldatenräte ohn
niachtlg und bedeutungslos zu nia
chen. Vor kurzem hatte der Verli
ner Soldatenrat -cn die Kabinetts
Mitglieder die Aufforderung ergehen
laijcn, vor demselben zu erscheinen,
den Kurs der Regieruna namentlick
aber ihr Verhalten während der
Bolschewikiwoche zu rechtfertigen. Die
Regierung Iicn, dem soldatenrat den
schriftlichen Bescheid zukommen, daß
die Kabinettsmitglieder nicht vor ei
nem lokalen Rat erscheinen wurden.
da derselbe keine Kontrolle über die
Regierung ausübt,
10,000 Mark für Nadeks Berhaftung
Berlin. 3. Feb. Die kürzlich zu
Äerlm gegründete Gesellschaft zur
Unterdrückung des Bolschewismus
, hat auf die Verhaftung des russischen
tnftifilPirfi. ftri ifi wf,-Mh m uui Miuiig oea
irtV I r. T, 7n nan I Bolschflmki-Slgcntcti Radek eine Bo
., V wv4.'l.t. VilAI Uf iU;UUU," i
000 veranschlagt,
Es heißt, das; die Bahnangestell
ten zu Köln mit einem Streik dro
lien, weil die Alliierten einen zehn
stündigen Arbeitstag eingeführt ha.
ben. Sie verlangen kürzere Ar.
beitszeit.
Rheinländer protestieren.
Koblenz, 3. Feb Zu Köln ha
ben jüngst mehrere Massenversamm.
lungen stattgefunden, in welchen ge
gen eme ostrennung des Rhemlan.
des von Deutschland Protest erhoben
wird. Die angenommene Resolu.
tion, von welcher eine Kopie den
amerikanischen Behörden vorgelegt
worden X, lautet: Wir Bewob
ner des Rheinlands sind fest ent.
Ichiosien, der Lostrennung eines Zei
les des linken Rheinufers von dem
übrigen Deutschland zu opponieren
Niemals werden wir uns mit einer
Negierungsform zufrieden geben, die
niif solcher Lostrennung 'basiert ist
. und werden zu irgend welchen Mit
teln greifen, in eine derartige Ue
Vertretung unseres Rechts der Selbst,
bestimnnmg und unseres Privile
giums. Teutsche zu bleiben zu ver.
hindern."
Unterredung mit ExKaiser.
Amsterdam, 3. Feb. Ein Brief
von einem Geistlichen, der m Aine
rangen predigte, berichtet über eine
lange Unterredung mit dem vorma
ligen Kaiser Wilhelm und sagt un
kt anderem: Zweimal äußerte der
(rx.Kaiser: Ich bm vx Gottes
Hand." Er sprach in liebenden und
begeistertenl Ausdrücken vom deut
schen Volk und seinen Soldaten. Kei
ue Spur von Bitterkeit oder Be.
lorgnis war m feinen Bemerkungen.
ur scheint im Mißgeschick größer ge
worden zu sein, als in den Tagen
seiner Macht und seines Glanzes; er
gibt durchaus nicht den Eindruck ei
lies, gebrochenen Mm,nes."
Reils,sbanN,lrckt,ir neht.
Berlin, 3. Feb. Arthur v- Gwin.
ner machte bekannt, daß er sich als
Direktor der Teutichen Bank am 31
März zurückziehen werde; er beklei
di'te den Posten eines BankdircktorL
25 Jahre lang. Gwinner gehörte
öcm preußischen Hcrrenhaufe an,
nahm indessen geringen Anteil an
der Politik,
Soldatenräte opponkeren Regierung.
Berlin, 3. Feb. Binnen drei Ta
gen wird die Nationalversammlung
zu Weimar zusammentreten, und
obwohl es auch unwahrscheinlich ist.
daß seitens der Gegner der Regie
rung ein Versuch gemacht werden
wird, die Versammlung zu sprengen,
so dürste dach zu Berlin an dem
selben Tage ein Nationalkongrcß der
Soldatenräte .gcn, auf welchem die
Frage' beraten werden soll, ob die
Soldatenräte die Macht über das
Herr aus den Händen geben sollen.
Ten Tpartakukleuten, unablianglgcn
Sozialistm und anderen Radikalen
wird auf diesem Kongreß Gelegen
heit gegeben weroen. darauf zu beste
lohnung von 10,000 Mark auöge
setzt, wird angenommen, daß
Radek sich immer noch hier versteckt
aufhält: man bringt ihn mit den Re
Volten der Spartakusleute in Wil
Helmshaben, Bremen und Düsseldorf
in servinoung.
Die Nationalversammlung.
Paris. 3. Feb Eine Züricher Te
pesche an die Zeitung Petit Pari,
sicn" besagt, daß feit Donnerstag
kein Fremder die Stadt Weimar
ohne Erlaubnis betreten durfte, und
daß vom kommenden Montag ab je
der einen Sonderpaß haben muß.
Die erste Sitzung der deutschen kon
stituicrenden Versainmlunch wird am
Donnerstag um 11 Uhr vormittags
eröffnet werden, und tags darauf
wird ihr Präsident erwählt werden.
Darauf wird den verschiedenen Aus
schüssen genügend Zeit gegeben wer
den, um sich über die vorgeschlagene
j'lonstitution der deutschen Republik
zu beraten. ,
In der ' deutschen ' Nationalver.
sammlung wird eine Vorlage zur
Einziehung eines Zehntels aller gro
ben Güter und ganzer, von Kriegs
Wucherern erworbenen Güter und
von solchen, welche in den letzten
zwanzig Jahren mehrmals den Be
sitzet gewechselt haben, eingerichtet
werden. Zweck der Vorlage ist. den
heimgekehrten Soldaten, die Ertvcr.
bung von Land zu ermöglichen.
Das Geschick der
AVinee Macl'estsctt
Seine Heeresgruppe auf dem Weg
naai ver Heimat in Ungar u.
terniert. Fcldmarschall erhält
zehn Minuten Bcdcnkfnst. Die
' äMcngkmcil bei der Räumung
' ":
nuiuuirns.
(Aus Kölnische Zeitung", Deutsch
Tageszeitung- und Berliner
Tageblatt-")
Budapest, 17. Dez. Gencralield
marschall v. Mackcnsen traf Mon
tag niittag auf den? Franzstädter
Bahnhof in Budapest ein. wo ihn
nie aus 200 Mann bestehende 83c
r?itschaft der Budapcster Garnison
unier Führung des Regierung
kommlliars der Soldatenräte Dr
Pogany erwartete. Major Geroe
aus dein ungarischen Kricgsminist,
rmm teilte dem Gcneralfeldmar
schall mit, daß er und seine Armee
aus Wunsch des französischen Kom?
mandos in Ungarn interniert wer
den müßten. Mackensen berief sich
auf die Bestimmungen des Waffen
still tandsdcrtrags. die von einer
Jlitcrnicrung absehen, und zog sich
zurück zur Äerawna mit seinem
ktabe. Mawr Geroe unterbrach c
doch alsbald die Besprechung und er
larte kurz angebunden, dem Feld
marschall zehn Minuten Bedenkzeit
geben zu wollen, ob er geneigt sei.
icy mit ihm :m Automobil zur uw
garischen Regierung zur Bespre,
chung der Einzelheiten zu begeben.
Inzwischen umzingelte die Bereit
schast den ganzen Bahnhof, sperrte
amtliche Ausgange und koppelte die
Lokomotive des Zuges ab. Nach Ab
aus von zehn Minuten erklärte sich
Mackensen bereit, Major Geroe p
folgen, und fuhr mit ihm im offe
nen Automobil ins Ministerpräsi
dium, wo er mit Karolyi und meh,
reren Mitgliedern des Kabinetts
eine mehrstündige Bespreckuna bat
te. Mackensen legte Verwahrung ein
gegen die Vergewaltigung und bat.
die- ,dcutche Regierung von dem
ganzen Borgange zu verständigen.
chneßlich fugte er tich jedoch, daß
r in der Gemeinde Foth im Pcster
Komitat interniert werde. Macken
sen tvird im Schloß des Grafen La.
dislaus Karolyi wohnen, wo ihn 50
erlesene Soldaten des 1. Honvedin
antcrieregiments bewachen werden.
Die in seiner Begleitung befind
liehen Militärpersonen werden teils
iin Schloß, teils in Bauernhöfen
untergebracht.
Zeitungen bedauern Behandlung des
großen Gastes.
Der barsche Ton, mit welchem der
Major Geroe dem Generalfeldmar
schall Mackensen zehn Minuten Bc
denkzcit aab. ob er leinen Weisungen
folgen wolle oder nicht, veranlaßt kiroße Armee, insbesondere bei dem
halten sich ini allgemeinen neutral,
sie greifen nur dort ein, wo eigne
Abtranöporte gehindert werden. Von
der Heeresgruppe Mackensen trafen
Frkeöensvereine
und Völkerbund
wcuere uge n ncut lano ein
Die elfte Armee hat zum größten Tröfch von Bern und Dr. de Fong.
. , . I. . . . ... n'
Bern, 3. Feb. , Die Friedens
vereine der Schweiz,' von Holland,
Dänemark, Norwegen und Schweden
treffen Vorkehrungen zu einer in
ternationalcn Beratung, die hier
Mitte Februar gehalten werden
soll, um die Völkcrbundfrage zu be
spreche,,. Dr. Broda von Wien. Dr.
Der 17. fithmi m
creignisdoM
iV
r.c
L
o.;f rn..jfjr. r vi m i-,
i-u cm a iano crreiar, nur ittriic
befinden sich noch in der Gegend
inolnok östlich Budapeit. Die Ar
mee Schpltz und das Generalkom
mando C3 stehen mit den Haupt,
frästen im Raume Arad Klausen
bürg Kronstadt.
In Livland wurde Werro ae
räumt- Im Gebiet der Zehnten Ar
mee gingen wir bis westlich der Li
nie kluzk Minik zurück. Weitere
Formation des Ostheeres sind in
Deutschland eingetroffen. Teile der
bisher bei Odeisa, in Taurien und
im Gouvernment Charkow stehen
den Truppen, trafen in Litauen ein,
AnS Finnland und der Türkei.
Aus Finnland sind bisher fünf
ampser Mit deutschen Truppen ab
gefahren. Estland wird Voraussicht
lich bis zum 20. Dezember geräumt
sein. Von den srüher in der Türkei
befindlichen deutschen Formationen
und oisyer 10 Zuge durch die Ukrai
ne nach Deutschland gerollt. Dabei
linden ich die Militärkommission,
ein Armeeslugpark, eine große Zahl
von Formationen der Marine..
Weitere derüsche Kräfte find um
Hmdar Pascha gegenüber Konstan
lnopel ver ammelt. Um ibnen den
beschwerlichen Weg durch die Ukraine
zu ersparen, ist der Verband gebe
ten worden, den Rückzug durch das
Mittelmeer zu aestaten. Hieraus
geht hervor, daß von der Obersten
Heeresleitung 'alles geschieht, um
die Rückbeförderung der noch auf
den östlichen Kriegsschauplätzen be
manchen Truppenteile zu beschleu
nigen.
Von Nikolajew ging folgender
Mnkspruch hier ein: Gebiraskinke
abteilung 2. und leichte Funkstation
0',) in Nikolaiew wohlauf, desalei
chen auch die Besatzung der Füll
kengroßstation Nikolajew.
Mackensens Rückmarsch.
Nach dem im Namen der un
garischen Regierung am 13. Novem
der in Belgrad unterzeichneten Was
fenstlllstandsvertrag hätten die deut
Ichen Balkantruppen binnen zehn
Tagen das ungarifckie Gebiet räii
men müssen. Ain Tage der Unter
fertigung des Waffenstillstandsver
träges befanden sich die ganzen deub
schen Truppen, ungefähr 200,000
Mann, mit den größern südlichen
Teilen noch in der Linie Kronstadt
Hermaunstadt Arad. Es ist. ohne
weiteres ersichtlich, daß eine so
der holländische Friedenskämpfer, lei
ten die Vorkehrungen. Arthur Hen
derson, der britische Arbeiterführer,
welcher hier den Vorverhandlungen
des Arbeiter und Sozialistenkon
gresses beigewohnt hat. ist nach Pa
ris zurückgekehrt. Kurt Eisner, der
bayerische Premier, ist ebenfalls hier
eingetroffen.
Gontpers gegen
Arbeiterkoilgretz
Paris, 3- Feb. Die Delegaten
zur Konferenz der Interalliierten Ge
werkschasts.Union berieten ' Samstag
über die Beteilimmg am internatio.
naleii Arbeiter und SozialistenKon
greß m Bern. Die amerikanischen
und belgischen Delegaten wollen den
Verner Kongreß nicht anerkennen
ainuel Goinpers und die übrigen
amerikanischen Delegaten verließen
. .r. Ti" irjJk.. fr-r ii . c
null) ininnnairr xecaiie oie ionie
renz. Diese setzte die Beratungen
fort, ohne zu einem, endgiltigen Re
sultat zu gelangen .
1 A 4iiM Hu .Af jittfK i:. ......
vvvii 4miiu Mtvv viuiujiiiiiv vit vyi.;,
beöingungen oes Friedens erfahren; waft
fenstillstanö wird auch erneuert werden
f. ...if.f. v
.'huivv fit imvyiwt wur? s vsrerr.
Die Moirroe Voetrine
und die 5age in Mexiko
Paris. 3. Feb.,
Paris, 3- M Die offizielle Be,
kanntmachung über die Samstag
Sitzung des obersten Rates lautet
wie folgt:
Der Präsident der Ver. Staaten,
die Premiers und die Auslandmini.
ster der alliierten und verbündeten
Mächte sowie die Vertreter Japans
hielten heute nachmittag am Ouay
d'Orsay eine Sitzung ab, die von 3
Uhr nachmittags bis 6 Uhr 15 abens
dauerte.
Die Konferenz bestätigte das von
den Delegaten der Mächte getroffene
Uebereinkommen gwischn Tschechen
und Polen bezüglich des tschechischen
Jndustriedistriktes.
Die Instruktionen für die inter.
alliierte Kommission, welche sich nach
Polen begibt, wurden endgültig fest
gelegt und bestätigt. .
Die rumänischen Delegaten M
Bratiano und M. Mishu wurden
dann vorgenommen. M. Bratiano
machte detaillierte Angaben über die
l nnipriiaze numamens.
I Die nächste Sitzuna findet am
s flrtA;(-' "lc
'v 0T)..i H Ist . 111.. a
von NcM 91nrf hn6 N.'i- nnn f tuluu' 1A wniiraags,
.' U w.. 1.1.11 tl
5-!, 's. 1t S Ttfl.'Vt.tnrnfi i m,', l1"11-
.wt.- ..iiv i..;-v)"n.iv. uiuii ni jut-i il.,(l n-'. ir -t . . -. .
?iko. englisch und amerikanisch, nach! "TV l ?T" F ?,m'
Varis fornmpn h,iirhpn. um ifirpl rLVLüiKa. T . cie wailUNg
Ansprüche vor der Friedenskonfe,
renz zum Austrag zu bringen. Hat
regLi Interesse in ainerikanischen
Regierungskreisen Hervorgerufen.
Da, Mexiko nicht aktiv am Kriege
eilgenomnien Hatte, geHort bit Sache
nicht vor die Friedenskonferenz. Höch
stens vor das Tribunal der Völkern
ga, und die besteht noch nicht.
Außerdein aber widerspricht, die
Handlungsweise den Bestimmungen
der Monroe Doctrine, und die natür
liche Folge ist, daß man Entwickclun
gen mit großer Spannung entgegen
sit.
Uali als Zahlung '
für (ebensmittel
Verbleib von 10,000
Truppen ist ungewiß
Washington. 3. Feb. Die ofsi
zielle Verlustliste läßt das Schicksal
von etwa 10,000 Truppen noch im.
mer ungewiß, obwohl fast 3 Monate
seit Abschluß des Waffenstillstandes
verflossen sind. Bis zum 10. Januar
zählten die Toten, Vermißten und
als Gefangene Bekannten 56,592,
von denen 17,434 als vermißt oder
gefangen aufgeführt, werden. St'ach
dem Berichte sind nur noch 20, Ame
rikancr in deutscher Gefangenschaft
und 4.800 Gefangene aus der Gefan
genschaft zurückgekehrt.
Ein Teil der Vermißten wird sich
wahrscheinlich nach und nach finden,
aber es ist zu fürchten, daß der groß
te Teil auf dem Felde der Ehre
seinen Tod gefunden hat.
Die Lte zahlt an Gefallenen und
solchen, die ihren Wunden erlegen
sind, 39,153 Mann. Dazu kommen
noch die Verluste der Marinebrigade,
die sich auf 1.551 belaufen, und in
der angegebenen Liste nicht cinbe
griffen siild. .
Dies ergibt als Gesamtsimmie der
Gefallenen 40,700 Mann, und man
nimmt an. daß dies 05 Prozent voll
ständig ist.
Cx-Zlaiser Karl soll
Scheidung suchen
Zürich. 3. Feb. Das Präger Ta
Az Uisag zu der Bemerkung: Eine
Welt mußte zusammcnstürzhn, ehe
dieser tragische Auftritt erfolgte.
Wir beweinen diese in Trümmer ge
gangene Welt nicht, bedauern aber
tief, daß der unglückliche große
Sohn einer gestürzten Nation, der
unser Gast ist. der bei Gorlice, Her
iiinnnstadt und Belgrad dieses Land
gerettet hat, in der ungarischen
Hauptstadt in einem solchen Tone
angesprochen wird- Wir glauben
nicht, daß die Regierung der Re
publik den Herrn Major angewiesen
haben wird, mit dem gestürzten
Heerführer, dem einst gefeierten
Abgott von Millionen, in solche'.
Tone zu unterhandeln." Bndapcsti
Naplo erfahrt, daß auf Wunsch der
Franzosen die aus dem Elpn stain
wenden Soldaten der Armee ' Ma
ckcnscn von den übrigen abgesondert
ans der Donauinsel Schütt zinterge
bracht werden.
Mazedonien" wohlauf.
Das Oberkommando Scholtz
früher in Mazedonien, zurzeit auf
dem Rückmarsch durch Ungarn als
Teil der Armee Mackensen meldet:
vi le Aiiacboriaen oes ijocrforn.
mando? sowie der ihm zurzeit noch
unterstellten Truppen, 16. Land.
wehrDivision, 22C. Infanterie
Division, befinden fick, ebenso wie
alle Wirtschaftsformationen. bei be
siem Wohlsein ans dem Rückmarsch
durch Ungarn. Vervflegung ist
reichlich vorhanden. Infolge man
gelnder Postverbindung möge dies
den Angehörigen als unmittelbare
Mitteilung und zur Beruhigung
dienen.
Die Rückkehr der Truppen anS dem
Osten.
Berlin. 17. Da Im formt
ßcblatt ist die Quelle des Gerüchts,
San Ner fruhwp . STcrticr Mnrl pim
r,m, ccß n croiu cijurai oeive uijclAciDimg beabsichtige. Er ist acbiet sind Wesenberg, Kc'keillmscn.
halten wird oder dock wcnignens ni'.t seit 1011 mit der Prinzessin Zita Dnnaburg-Stadt, Minsk und Sli,'k
"deren Regierung-lorpern gleichbe-j von Bourbon und Parma verheiro.l acräi'iilt. In der Ukraine Kämv'e
. .jti'.i. t t ff T .n fi,. ..r i . . t ' "
rraiiigi inn ,... a.it Beniner -coi ist. Xct Paar Imt ö ittder. 4 ' um (fieti rrwiftfiföti Wwtt und .iVt.
herrschenden Mangel an Eisenbahn
wagen und Kohlen, in zehn Tagen
nicht einmal Rumänien räumen
konnte, und daß viele Wochen nötig
waren, bis die Armee durch Ungarn
durchmarschiert. Ganz besonders
wnrde der Abtransport dadurch er
Ichwert. daß die Tschccho.Slowaken
die Bahnlinien nach Oderbcrg zeit
weise unterbrochen und dadurch die
Kohlcnzufuhr rnis Deutschland nach
Ungarn gesperrt hatten. Es bedarf
auch keines Beweises, daß sür eine
starke Armee zeitraubende Vorberei
tuvgen hinsichtlich ihrer Verpflegung
notwendig waren. Aus diesen Grün
den war die Forderung, daß die
Heeresgrulpe Mackensen in zehn Ta.
gen Ungarn geräumt haben, müsse!
ach dein Urteil der Sackwerständi
gen ganz unausführbar. Feldmar
schall Mackensen )atte deshalb den
Standvui'.kt eingenomnien. daß ohne
sein Wissen in den Abinachungcn
von Belgrad nicht einseitig über
seine Heeresgruppe verfügt werden
konnte, und daß für ihn einzig und
allein das mit dem Oberkommando
der alliierten - Streitkräfte von
Tciitschwid abgeschlossene allgemeine
Waffenstillstandsverfahren Niaßge
bcnd sei. Dieser Vertrag sah keine
rist für den Rückzug der Heeres
grupve Mackensen vor; er forderte
lediglich, daß sich die deutschen
Truppen nur die alten Grenzen vom
August 101 1 zurückziehen. Dies
schloß nicht aus, daß Fcldmarschall
Mackensen den Abtransport seiner
Truppen, so gut rs möglich war, be
schleunigt. Er handelte , hier in Ue
bcreinstimmung mit der ungarischen
Regierung, der es gleichfalls rr
wünscht war. daß die. Trupven mit
der Eisenbohu besördert würden und
nicht aus loiiawieriae unn,!irsch
durch Ungarn angewieslli sind.
Berlin. 3. Feb. Generaldirek
tor Schncddckopf vom Kalifyndikat,
tvelchcr früher die amerikanische Ab
teilung des Syndikats leitete, erklärte
heute einem Zcitungsvertrcter, daß
als Bedingung des Waffenstillstandes
zwischen Deutschland und den Alliier
ten ersteres wahrscheinlich in Bälde
60.000 Tonnen Kali im Austausche
für Lebcnsmittel nach Amerika sen.
den werde. Wir wünschen sehr,"
sagte er, die früheren Beziehungen
zu den Ver. Staaten wieder aufzu
nehmen, und hoffen im Laufe der
Zeit unser? frühere Höhe der Erzou
guiig wieder zu erreichen." Land,
Wirte versichern, daß die starke Ab
nähme der 5kalifördcrnng infolge
Kohlenknappheit und Arbeiterwirren
die Friihernte schwer bedroht, ' nfr
meutlich die Kartoffelernte.
der ehemals deutschen Kolonien mit
tels Maiidatur liegt kein amtlicher
Bericht vor. aber das Wort Kolonien
in den amtlichen Mitteilungen be.
deutet nicht, dan etwa eine solche
Verwaltung auf, das deutsche Gebiet
beschränkt bleiben müsse. Es könne
auch auf Mesopotamien, Armenien,
und Palaftina Anwendung finden.
Die Ansprüche Chinas und Japans
auf Tschingtau werden dein Völker
bunde zur Entscheidung überlassen
bleiben, auch die, Zukunft Albaniens
und Dalmatiens, über die Italien
und die Jugoslovaken streiten. Der
Die Streiks im Osten.
New Aork, 3. Feb. Starke
Polizeiwachen sind im Streikgebiete
der großen Kleidcrfabriken, um die
Ordnung aufrecht zu erhaltcii.
Paterson, N. I.. 3. Fcb. Mehr
als 3Z.000 Arbeiter in den Seiden,
fabriken streikten heute. Ihr Ver
langen nach einer Woche von 47 Ar
beitsstunden war adschlügig beschiedcn
worden. Man fürVstct eine weitere
Ausdehnung des Streiks.
Lawrence. Mass.. 3. flcb. Nicht
niehr als die Hälfte der hiesigen We
ber haben sich am Streike beteiligt.
Die Streiker verlangen den Lohn von!
51 Stunden für eine wöchentliche!
Arbeitszeit von 4 Stunden. Nir!
gcnds' haben alle Arbeiter einer Fa
Getreideexport frei.
Weizen ausgenommen
Washington, 3. Feb. Die Kriegs
Handelsboard hob heute das Verbot
für Ausfuhr von Getreide auf. Aus
genommen ist nur der ErPort von
Weizen und Weizenmehl.
Eingeschlossen sind: Gerste. Corn
und Roggen und deren Mehl, Hafer
und Hafer.Produkte, Brauers Gctrei
de. Kleie und Middlings., Bohnen.
Erbsen, getrocknot und gerollt, Zucker
und Baumwollöl. Auch für den Ort
der Ausfuhr ist alle Beschränkung
aufgehoben.
Das Embargo sür Weizen und
Weizenmehl bleibt und soll nicht auf.
gehoben werden, bis das Ucbcrein
kommen der Regierung für Höchst.
preise von Weizen der 1919 Ernte
vollfüllt ist.
Teile des Auslandes sind eifrig
bemüht zu kaufen, was zum Kaufe
angeboten werden kann- So werden
die 400,000 Tonnen kalifornischer
Gerste, die in Speichern liegen,
schleunigsten Absatz finden. Dasselbe
ist der Fall mit Roggen. Es heißt,
daß Verhandlungen bereits im Gau.
ge sind mit Dänemark, Holland, Nor
wegen iind Schweden und daß Däne
inark allein 100,000 Tonncii baben
will.
Völkerbundplan soll von dem Au,',
schuß ausgearbeitet und bördele,',
werden, ehe Präsident Wilson alxch:
Die vorläufigen Friedensbedin
gungen werden Deutschland wahr
schcinlich gleichzeitig mit den Bcdin
gungen einer weiteren Enieuerini?
des Waffenstillstandes in diesem. Mj
nat mitgeteilt werden, vorausgescl,
die gegenwärtigen Pläne erfahre
keine Abänderung. In Anerkenü!::'
der Notwendigkeit der Rückkehr de,
Welt zu normalen Fricdensverba's.
nissen erwägen die gegen Teutsche
land vereinigten Nationen, mit hevr
wirklichen Frjedensvertrag durckEi!'.
Verleihung etlicher der Hauptpunkte
in die Bedingungen, welche der deut
schen Waffenstillstandskoimnission am
17. Februar unterbreitet werden sol
len, den Anfangen machen.,
Frankreichs Befürchtunge.
' Paris, 3. Feb. Trotzdem sich bk
französische Regierung für die Liga
der Nationen erklärt hat, verrät die
Presse dennoch betreffs der Zuliin'i
Nervosität und Furcht vor dem Auf.
geben der mit anderen Mächten ge
schlossenen Bündnisse. Mehrere Zei
tungen sind über die Rückkehr der
Ruhe und Ordnung , in Deutschland
besorgt und sehen eine Annektierung
Oesterreichs durch Deutschland vor
aus, wodurch eine' mächtige Nation
entstehen würde. Die Zeitungen fra
gen, wie einer- solchen Macht das
Gleichgewicht gehalten werden könne.
Der deutsche Sekretär für p.
wa'rtige Angelegenheiten soll sich in
nachjteycnder Weile geäußert haben:
Die Friedenskonferenz vertrödelt
mit , ihren Sympathiebezeugungen
für uns nur die Zeit; sobald unsere.
Nationalversaminlung zusammen.'
kommt, werden wir etwas zu sagen
haben."
Französische Journalisten sürch.
ten, daß, wenn nicht schnell Maßnah.
men , getroffen werden, die polnisch,
böhmische, serbisch.rumänische, j:mo.
slavisch.italienische und russische.
Streitsrage beizulegen, ebne die üv
rigen alle zu nennen, Dciitschland
schließlich am Fnedenstisch mit wuch
tigcn Argumenten auftvarten werde.
-Neuer Plan des Präsidenten.
Paris. 3. Feb. Präsideiü Wil.
son trägt sich mit dem Plan, in Zu
kunst den Kongreß über die, Ver-'
Handlungen am Friedenstisch auf
dem Laufenden zu halten. Berichte
aus den Ver. Staaten lassen erken,
nen, daß' eine Klarlegung, der .Ein.
zclheiten der verschiedenen ausgear
beiteten Fragen nötig ist, will man
Mißverständnissen vorbeugen. Der
bei den Debatten im Kongreß ge
führte Ton mag bei den Friedens,
delegaten mißverstanden werden.
Binnen drei Wochen dürfte Herr
Wilson wieder in den Ver. Staaten
eintreffen: es wird erwartet, daß er
sich am 14. Februar einschiffen wird
10,0tt0 Truppen zuni
Schutze Glasgows
London. 3. Feb. Ruhe bcrrscht
in den Streikdistrikten von Belfast
und Elyde. In Glasgow ist die
Zahl der Tnippcn auf etwa 10,000
vermehrt worden. Sie bewachen und
,, .-M v r f -i ' . v t nt .'.'i,v ... (i. iuuu tu I411U
brik die Arbeit Uledergelcgt. 2aiti r.,,,;;,,,, c-tt- k,,... i?.
r r "i a v cn et v r-i r iv. i v 1 1 wiuv, nuvwa
ffi?r? Ä? ?' sCf !w' selbst aus den Dächern der Ge.
5. 00 b,s 0,0w. Die Gesa,ntza5ll Uällb(, mh m Amvesenbeit ist die
aller Tertilarbciter im hiesigen
strikte ist etwa 30.000.
Pcttograd bombardiert.
Stockholm. 3. Feb. Nach den
Berichten von Flüchtlingen in finii
Kindisch..',! Zeitungen ist Petrograd
von der Festung Krounadt aus born-'
Ursache großer Unzufriedenheit.
Fkldmarschall blieb bei Truppen.
Ans Grund einer Mitte Novemdlr
Alliierte enden
türkische Greuel
Saloniki. 3. Feb. Deiachnuniis
alliiertet Xrurvcn sind in Adrianovel
bardiert worden. Tie Folge war ngekmnmeii und baben tiirckischen
eine große Anzahl von Toten nd ('ienialttatiakeiten ein Ende aemackt.
griechischen Einwohner tragen
die
daienrat, welcher diesen 5tongerß ein, Knaben und ein Mädchen.
mantrpen. Unsere Truppen ver
toortjetzung auf Seite 2.)
Verwundeten .
Kronstadt liegt etwa Ä Meilen
inestlich von Plroziad am finnischen von
Ä'cerbusen. waren.
iept -vute ttntt des Fez. zu dem sie
den Türken g'.zivungen worden
Tvt im Stalle gefunden.
Table Rock, 5!ebr.. 3. Febr. Tick
Slack, der südwestlich von der Stadt
wohnt, wurde am Dienstag morgen.
tot unter den Husen lerncr zwec
Maulesel gefunden. Er war iii den,
Stall gegangen, um die Tiere zu
füttern, und als er nicht zum Früh
stück ins Haus kain, suchten seinck
flinder nach ihm. Man nimmt au.
daß er von den Hufen der Zkri
ins Gesicht getroffen wurde, denn:
beide Kinnbacken waren zersckmet
tcrt, die eine Seite seines Körper?
zermalmt, und jede Rippe gebro
chen
Wetterbericht.
Für Lmaha und - Umaegend-
Schön heute abend und Tienltag.
Kälter beute abend.
Für Nebraska Allgeineii, H'C.
heute abend und Dienstag. Kiilicr
im östlichen Teile beute abend.
Wärnicr iin nordwestlichen Teile am
TienZta.
Für Joiva Schön luv.k ebend
und Dienstag, mit Ausnahme im
östlichen Teile heute abend 5ial!er
beute abend mit kalter Welle iu
Nord Zentral-Trile. Kälter fcn
önßrrst.!, östlichen Teils ein TicnZ
og.
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