TSgliche Cctalja Tribüne - tob lerne Friedens. MMpHpmpi T yimy yy T T T f Won Ui K:Don slbcllcntWn. AhlAhMd4kMriAkalAtarfAh A A A. A ,A. A A A - A. A A A JJ-J HE-' v OS eutschlttttd als Stttrmblock. Abuvhr dos praktischen Bolschewikitums ilnö liarnpf gegen die bolschewistische Zdee. Raiser reich und Oolksreich. Entwicklung der deut schon, Staatsidee. Friedrich ll. Äein Bis niarck. Die deutsche Revolution, Sozialisie rung oer Welt. Das tor bei der Errichtung der Neuen $et. em Krieg ist von der Geschichts j 1 moral, welcher Präsident 2M sonS Ausdruck verliehen hat, die Demokratisierung der Welt ' au Ziel bestimmt worden; er hat mit der ? fTcfceit europäischen Abrechnung eine e !,t!ichtspmode zum Absäiluk gebracht. ! Die Logik der weltgeschichtlichen Ent ; wülung wird für die anhebende neue , i Zeit die Sozialisierung der Welt for dein. An der Schwelle der neuen Zeit , , fehen die Probleme de! Friedens. Die. Soriisierutig der Welt stellt sich als das schwierigste aller Probleme dar. Ztn Männern, welche um den grünen 'Tisch o:r Pariser Friedenskonferenz . i ' Kumsihen, ist von der allgemeinen Wenschheiisidce die Aufgabe gestellt, der logischen Entwicklung in die neue Zeit i der Sozialisierung der Welt hinein den Weg zu bahnen. Die Lösung deS Pro llcrnä kann nicht ins SchweinZlcdcr v'rkragliÄcr Abmachungen gebunden, , - noch in das Pro!ustcsltt der Paragra, I pi,,en gezwängt weiden. Aber die Be s , rücksicktigung solchen Problems ist für j -ie.it Ausbau der neuen Zeit bedeutfa i mrr als die Entschcidimg über alle , Augenbllclsfragen. wie sie sich crai der Uinzeichnung der Landkarte oder der Feststellung der zu leistenden Jndemnitä I itn erzeben., Das großt- Hindernis für die Ent Wicklung zur Sozialisierung der neuen i Zeit stellt sich heute nicht fo sehr in der Feindschaft etwaiger ßonderintercssen ' dar. als vielmehr in den eigenen Aus . wüchsen, wie sie sich theoretisch im ! ', Kommunismus und Syndikalismus und , - praktisch im Bolschewismus darstellen. ! . i:nn, nach WilsonS Wort, dem Bol j fewismus nicht mit Gewalt begegnet , werden kann, fo muß der Versuch, ihm T:lt EnquSten und Untersuchungen' zu . Leibe zu gehen, alS Tonquizoterie er sannen. . Aber eS liegt die Möglichkeit , '. fcot, dem drohenden Umsichgreifen der ' .bolschewistischen Idee Schranken zu er - richten, und diese Möglichkeit ist in die i , .Hand der Pariser Friedenskonferenz ge ! geben. Ob und inwieweit die Konfe renz diese ihr gestellte Aufgabe erfülle v:tb, das wird einmal vor der Weltge, schichte den Prüfstein ihrer Leistung bil i den. Ein kluger Franzose hat unlängst - Deutschland als den .Sturmblock" ge l Ci'ti das Umsichgreifen der bolschcwisti ! schen J'S genannt. Ein , kluger Ame- rikaner hat (in des Wall Street-Sach i derfiändi.PN Nccr W. VsbsonS Wo- c-:r,tift .Barometer Letftr") gesagt: i Teutschland hat kapituliert'. Die Al ' l.iertcn haben gewonnen! Der Krieg ist vorüber. Wie aber wurde er gewon Iie Regierung des neuen . dentschen Folksreicß Präsident und reines ParteiminZsterinm mit Reichskanzler an drr Epitze. Sozialifiische Nepublik erhalt Zentralrat. Nachklänge von de Tezember:Uruhen ia Berlin. CHi wische Skit,, Veklwer Lklnjkl,n Nd B,siischt Seit,.) ' iKi!!nisch Leitung,') 5! ö l n. 23. Dezember. Die Bespre i'uügen der Konferenten der Arbeiter .s"Soldatenräte Deutschlands haben i et Tage gedauert und wenn dabei ei "''-i.'e.ncI Programm zuwege gebracht den ist, fo bestehen doch noch immer li.aungwerschicdenheiten in sehr we s.'ntl'.chen Punkten. Einig dürfte man . i"t folgende HauptUnic sein: ES ist tn "i genommen, daß der künftige 'U ., der deutschen Republik direkt i'nx Llllke gewählt und daß er ein reines lministerium mit einem Reichs "1,1t e der Spitze zu wählen haben . .3. Ins Auge gefaßt ist dle Errichtung ( 3 5taaishauses, gebildet auö den 5 crtieicrg der Bundesrepubliken. Die der Vertreter wird von der Lrötze t ? t'.i meinen Staaten abhängen. Der V.'i ist weiter, den einzelnen Staate Utt d.e Verwaltungsausgaben zu über L T, während die großen Aufgaben t 'a;chj vorbehalten sind. Grundsatz l ilt man iiber die Notwendigkeit de l' IL UUm$ der Bundekstaaten einig, f .e ouch über die Notwendigkeit der . rrvttung Ihrer Zahl, durch Ver.eini. -1 ix finnen Bundesstaateg. Ferne? ' rv-Zksthr?!, von Preuße dat loözus i , , rjci etwa durch Familienvertrag z f. Crrberung 'inzugekommen ist. -'xz'xal der sozialistisch Republik Berlin, 22. Dez. Der neugewählt ; -'rat der sozialistische Republik ' land hat sich g'sier nachmittag 4 l. r h einer konstituierenden Ver f '".3 gebildet. Zu Vorsitzenden -i die Genossen Beinert-Hannover, ß und Hermann Müller ge 'L ?jm Kassier Genosse Schafft . ,..'m-chkififiZhk Genosse Weg' : ' , ' front). Die Uebergabe der Ge ' : X'l biZheriam Vollzngsratek soll . n tsrmittsg 10 Uhr erfolgen. , "'.-.tr-Zrst der A. S. N. nd Ne 'giersttz. ' t ti F'ntralkst t'k A. S. teilet Z. t-i ZZsnsreFe mit de neue Deutschland als Fak nen? Durch die Invasion Deutsch land!? Nein! Durch Wall Street, Threadneedle Street der die Nue de la Banane? Nein! Deutschland erlitt Schiffbruch. weil seine Regierung nicht die Herzen der Massen befaß. Die Al. liierten warcu erfolgreich, weil eö ihnen gelang, ihre eigenen Massen länger ruhig zu halten. Das ist die einfache Wahrheit und sollte nun furchtlos und offen als solche anerkannt werden. Wir schulde alle Ehre und . allen Ruhm jenen tapfer Soldaten und Ma trosen, welche für Demokratie und Mo ral gckämpft haben. Schmach jedem, welcher das Gegenteil zu. sagen sich unterfange. Ohne ihr Werk hätten die Massen Deutschlands sich niemals er heben und das Joch deS Kaisers nicht ab schütteln körnen. Laßt uns aber nicht ergessen, daß eS die Erhebung der Massen Deutschlands gegen die eigene Regierung gewesen, die den Krieg heute zum Abschluß brachte, anstatt daß dieser noch jahrelang hinausgeschoben wurde. AlS tatsächliche Wirklichkeit stellt sich dar, daß Deutschland im Innern früher explodierte, als England, Frankreich. Italien oder Amerika Der Wall Street-Mann rechnet der deutscheu Revolution die Beendigung deS Kriege? als Verdienst zu. Die Re dolution wird das eue Deutschland? als den Sturmblock gegen alle Versuche, sich der logische Entwicklung für die neue Zeit entgegen zu stellen, aufrich ten. Die Pariser Friedenskonferenz wird, will sie nicht, wann sie einmal gewogen werden wird, alö zu leicht be funden werden, dem aus der Revolution hervorgeaangenen neuen Deutschland die Kräfte nicht entziehen, welche es nötig hat. um bei der Lösung eineS der bedeutsamsten und schwierigsten Probleme des Friedens aktiv mitzu wirken. Die Verpflichtung, welche n die Pa riser Friedenskonferenz herantritt, ist insofern negativer Natur, alS sie die Vernichtung vorhandener und für die geschichtliche Weiterentwicklung möglich wirksam Kräfte verbietet. Dem neuen Deutschland ersteht die positive Aufgabe, seine Kräfte lebendig zu erhalten. Ist die deutsche Revolution als bei der Beend! gung deS Krieges mitwirkender Faktor anerkannt, fo wird die Möglichkeit einer Mitwirkung deS neuen Deuffchland bei der Z " Aussicht stehenden Friedensarbeit - und bei der Lösung der Probleme deS Friedens ob es nun am grünen Tisch niitsifel oder nicht von der Beantwortung zweier Fra gen abhängig. Das aus der Rcvolu tion hervorgegangene neue Deutschland S. Rat der VolkZbeauftragten über die Durchführung der. vom Kongreß ange nommenen Aufträge. Zu de, Sitzung la gen Erklärungen der obersten Heereslei tung, der militärischen Mitglieder der Waffenftillstandskommission, deö Kriegs Ministeriums, deS StaaisfekretariatZ sür die Marine und anderer Stellen vor, wonach die Zurllckführung der Truppen in die Heimat und die Durchführung der Bestimmungen deS Waffenstillstandes bei der sofortige Verwirklichung der For derungea bei . Kongresses auf daS schwerste gefährdet seien. Der Zentral, rat stimmte darin überein) daß gesetzliche Verordnungen der Ausführung der Be. schlüffe des Kongresses erforderlich sind. Di Ausfllhrungsbestimmungen sollen so schnell die möglich irlassea werden. BIS dahin bleibt eS bei den bisherigen Zu standen. Adolf Hofmann preußischer Bundes bevollmächtigter. Berlin. 22. Dez. (Wolfs.) Amtlich wird mitgeteilt, daß der preußische Kul tusministn Ad. Hofmonn zum Bevoll mächtigten deS Staate! Preuße beim Bundesrat ernannt worden ist. ,ra'sZden Ebert. Ueber di Volksdemonstkationea km Dezember in Berlin wird noch folgendes gemelbet: I dem abendliche Dezembernebel stauten sich vor der Reichskanzlei meh rere Kolonne Matrose und Soldaten.' die Gewehre fest in der Hand. Von i nem primitiven Holzblock alS Redner tribünt aus richtete der Soldat Spiro folgende Ansprache n iie Truppen: .Deutschland steht in dem ugmeß lichea Unglück einer volle Katastrophe.' die nur durch bewußte Zusammenfas sunz aller Kräfte und durch freiwillige Unters.'dnung jedel Einzelnen unter dZ gemeinsame Wohl tiberwundeg werden kann. Te.hzlb erlangen wir. daß in kllkzsstk? Ait' die Veriretunz deS deut, schea XzZil zusammentrete jzll, daß wird den lZntmickkungkganz in die neue Zeit hinein , mitbestimmen und fördern können unter zwei VorauLsetzungen: L daß die Revolution selbst sich voll zogen hat auf dem Wege der gradlini gen Entwicklung einer bestimmten Staatsidee. 2. daß die Wciäligung der Kruste, welche die Revolution frei gemacht bot, historisch gerechtfertigt Ist und zur Er füllung der Aufgabe, für die Ausgestal tung der neuen Zeit einen Faktor zu bilden, ausreicht. Diesen zwei Fragen soll in den fol enden Ausführungen die Antwort ge sucht werden. Die Gradlinigkeit der Entwicklung wird bestimmt von der des Staat gedanrcn. Berechtigung der betreffen den Staatsidee ist historisch zu erweisen. Der Entwicklung solcher Idee entspre chend bestimmen sich die verschiedenen Phasen der,Gcschichte jeden Volkes. Das neuer Deutschland hat in der Bergan genheit drei solcher Phasen erlebt und jede einzelne ist von der Per Sönlichkcit eines Staatsmannes be errscht: Friedrich der Zweites Freiherr von Stein und Bismarck. Die Entwick lung, welche Preußen von Friedrich dem Große bis Stein g..wmmen bat, ist analog derjenigen, welche das Trutsch land Bismarcks in das heutige auS der Revolution hndorgegangene Teutsch land umgewandelt hat. Die Blicke Friedrichs und Bismarcks Waren inten siver auf die Machtfragcn der äußeren Politik als auf die ethischen ber inneren gerichtet. Steins Denken war befruch tet von den Gedanken der französischen Revolution. Die heutige deutsche Nevolu tion vertieft sich in einer Zeit, welche von der Notwendigkeit der Lösung machtpoli tischer Fragen noch ganz erfüllt ist. in die ethischen Fragen der inneren Poli tik. Das verleiht dieser Freihcitsbewe gung einen ganz eigenartigen Hinter gründ und eine gewaltige Bedeutung. Die Staatsgesinnung König Fried richs stellt sich dar in seinem Wort vom Ersten Diener des Staates", welches dem L'etat c'eet rnoU" Ludwig XIV. entgegengestellt ist. Aber im grunde war auch er der Staat", denn der friederizianifche StaatZgedanke lebte nur in seinem Kopfe und in seiner Per sonlichkeit. Bon 5en Untertanen wünschte er nichts anderes, als die erste Bürger pslicht der Ruhe. Diese Gegensätzlich keit zwischen der Auffassung und der Betätigung deS CiaatsgedankenS hat mit die Katastrophe, welche im Jahr 1806 über Preußen" hereingebrochen, verschuldet. Solchen Gegensatz zu der söhnen, hat das Trachten Steins g:bil det. Er wollte die ' Untertanen zu Staatsbürgern umformen. Er wollte das Bolk in die Einheitlichkeit des Ee samtwillen erziehen, die große Masse auS der Bormundschaft befreien. Preu ßen war ihm dabei nur Mittel zum Zweck, .Ich hc.be nur ein Vaterland, und daS ist Teutschland. Wo die Frei heit ist und die Ehre, da ist das Vater land.' Die Entwicklung des deutschen StaatsgedankenS bis zur Errichtung des Deutsche Reich, 187071 hat sich indes, sen nicht von innen heraus, sondern mit den Machtmitteln der auswärtigen Poli tik vollzogen. Das war die Zeit Bis marcks. Der hat gesagt: .Meine In- die Nationalversammlung für den 20. Dezember einberufen wird. Der Voll zugsrat darf nicht mehr mit linkischen Händen in die Regicrungsmaschine ein greifen und die Regierung unter Druck setzen. Ist der Vollzugsrat noch immer an seinem Unheilvollen Werke? So bringe ich den daS Hoch auf die Deut fche Republik und den Genossen Fritz Ebert auS. den ich hier aus Ihrer Mitte, gestützt uf die bewasfnete Macht, und im Bewußtsein, für die ganze Nation zu sprechen, Zum Präsidenten Deutsch lands ausrufe: Die deutsche soziale Re publik und ihr erster Präsident Fritz Ebert Hurra! Hurra! Hurra!' (Brau sender Beifall, Trommelwirbel.) Jubelnd begrüßt, ergreift der Volks beauftragte Fritz Ebert daS Wort: .Wir stehen vor ungeheure Schwie rigkeiten, die der Krieg und die Waffen stillstandsbedingunaen unserem Volke auferlegt haben. Unsere Volkswirtschaft ist der Grundstock unseres Lebens. Noch schwerer wird unser Wirtschaftsleben bc droht, wenn eigenmächtige Maßnahmen in den Betrieben zum fchlicßlichen Scha den der Arbeiterklasse getroffen werden. Wir wollen unser soziales Programm nicht mit einzelnen Ezperimentcn, son dern im Rahmen der ' RekchSgesetzgebung durchführen. , Ein einheitlicher Wille muß die Ge, schicke des ganzen Reiches leiten. Die Führung der Geschäfte muß fest ln den Hände der..5!eichs!eilung liegen. Wir haben unS ststS bemüht, mit den A. und S.'Räten gemeinsam ' arbeiten, in deren Hand die Macht liegt. Auch mit dem Vollzugsausschuß von Berlin haben wir unS verständigt. Wenn wirklich Tif ferenzea beständen, dürfte unter keinen Umständen von außm eingegriffen wer den. Da müßt Ihr unS über lasse! Wenn Ihr jetzt, stürmisch die Einbe lufung der Nationalversammlung be gehrt, so vergeßt nicht, daß Eure Käme raden erst auf dem Rückmarsch sind und daß sie, die mit Euch alle Kriegsnöte ge teilt haben, auch wählen wollen. Gedul det Euch bis zur Tagung aller deutschen und S.-Rate am 1. Dezember, die sich über den . technisch frühesten Termin dr Nationtlversammlune schlüssig werden sollen. Heute fordere ich Euch auf. volle Disziplia zu wahren und eine grschlossme Truppe unter in- beitlicher Führung zu bilden, die der rundftock der Macht ist. aus die sich .KeutsZlan Lukunft vd DKj . icressen an den ausmärtigen Angelegen heiten sind nicht nur stärker, sondern zurzeit allein maßgebende und fort reißende, sodaß ich, soviel ich kann, jedeS Hindernis durchbreche, welclS im Wege steht, zu dem Z'l zu gelangen, das. wie ich glaube, zum Wohl des Vaterlandes encicht werden muß. Das schließt nicht aus, daß auch ich die Ueberzeugung teile, daß es die Pflicht jeder ehrlichen Regie rung ist", den höchsten Grad von Freiheit deS Individuums, der mit der Sicher heit und gemeinsamen Wohlfahrt deS Volkes vertraglich ist, jederzeit zu er streben." Aber auch dem Realpolitiker Bismarck bedeuikte die Gestaltung, welche er dem Deutschen Reich gegeben, nicht daS letzte Hd entscheidende Wort. Er bat war tet, daß daS deutsche Volk reiten werden könne, wenn ek nur erst im Sattel säße. Vom Absolutismus hat er gesagt, daß er die ideale Versassung für europäisch Staatsgcbilde sei, wenn der König und seine Beamten nicht Menschen blieben, denen eS nicht gegeben sei, mit über menschlicher Sachkunde, Einsicht und Gerechtigkeit zu regieren. DaS allge meine Wahlrecht nennt er .die stärkste der freiheitlichen Künste", aber auch diese Kunst muß sich be! ihm einfügen in die Machtmittel der äußeren Politik. Er sagt .Im Hinblick ans die Notwen digkeit, im Kampf gegen eine Ueber macht des Ausland! im äußersten Not falj auch zu revolutionäre Mitteln greifen zu können, hatte ich auch kein Bedenken getragen, die damals stärkste der freiheitlichen Künste, das allgemeine Wahlrecht, schon durch die Zirkularnote vom 10 .Auni 1866 mit in die Pfanne zu werfen, um das monarchische Aus land abzuschrecken von Versuchen, die Fingr in unsere Nationale omeletts zu stecken". Min wird die Auffassung zuriickwe) fen müssen, daß der bismaicksche Staat tatsächlich nur ein Gemaltwerk, von einem Virtuosen der Politik der Gemalt mit Blut und Eisen zusammenge schweißt, daß daS Lcbensmerk BismarckS lediglich eine Eroberungspolitik, nur, wie eine französische Zeitung geschrieben, .die Fortsetzung und die Folge der Staatskunst deS Bonaparte' darstelle. Aber man wird auch den Anspruch zu rückmeiscn müssen, daß der Bismarcksche Siaat eine Sache sei, welche in der ihm verliehenen Form von den Erben um jeden Preis erhalte werden müsse. Die Gründung des Deutschen Reichs war mit dem Zusammenschluß der deut schen Stämme eine dolklich-nationale Tat. Da Reich war ausgerichtet unter Anwendung der Machtmittel Friedrich des Großen und gegründet auf dem PatriarchalismuS der friederizianifche Zeit. Trotz der Verleihung des allge meinen Stimmrcchts und einer äußerlich freiheitlichen Verfassung war er nicht auf !ie gleichmäßige und allgemeine politische Betätigung aller Staatsbür ger eingerichtet. Seit den Stcinschen Reformen hatte die deutsch Staatsidee keine lebendige Weiterentwicklung erlebt. Die ethischen Fragen der innere Poli tik wurde immer wieder von den Machtsrage der äußeren Politik ist de Hintergrund gedrängt. Die deutsche Revolution von heute knüpft an die Steinsche Staatsidee mit deren Umwandlung" der Unter- dem Abgrund eines jähen Falls neu auf- bauen oll. Ihr sollt die vtlltze eines neuen reien Deutschlands werden, des 'land von keiner Seite gefährdet sen Bc weröen darf. Tie junge soziale Rcpu blik Deutschland lebe hoch!" (Brausender Beifall.) Nach dem Volksbcaufiragtcn ergriff ein junger Student dsö Wort, um der Regierung im Name der geistige Ar beiier volle Unterstützung zu versprechen. Tan schwang sich ein Mann, wie er sagte, ein Matrose aus Kiel, uf die primitive Rednertribune und sagte, die Soldaten wollten ichiiK weiter als Ruhe, Frieden, Brot und Arbeit. Die Leute, die das Volk an der Erfüllung dieser seiner ersten und elementarsten L Wünscht hinderten, . gehörten hinter Echloß und Niegel. ; ; Wiederum ergriff der Führer der De monstratio Spiro daS Wort: ' 1 .Jetzt habe ich an Herrn Ebert die klare Frage zu richten: Herr Ebert ist jetzt zum Präsidentca der Deutschen Re publik ausgerufen worden. Folgt er diesem Rufe oder nicht! Ja oder Nein?' Mit ruhiger, fester, durchdringender Stimme antwortete Ebert: .Kameraden und Genossen! Den Ruf., der an mich ergangen ist, kann und will ich nicht annehmen, ohne Sorber mit meinen Freunden in der Regierung ge sprechen zu haben. Das ist eine hoch wichtige Angelegenheit, deren Enischei dung allein in l.u Händen deö Rates der VoZlsbeauftragten liegt.' Der Führer JSpfe ' rdcrte nunmehr die Matrosen und Sorosten auf. in ge schlossenem Zuge abzumarschieren. In dem düsteren Grau de! DezemberabendS verklangen die schwere Schritte der ob marschierenden Truppen. 25r!t!scher Sag. Vorl Ttesa Grußmann. k.VoMj, Seiluna. 7. ke,embn.) Seit einer Woche wurde einem zuge raunt: Am 6. Dezember paßt Ni.k auf. am 6. Dezember geschieht etwa fljnj Besonderes, zittert Scheidemarrek uns Ihr anderen Bourgeois, am ö. Dezember geht etwas loS. Mittags trat ja wirklich eiwaS Uner wartetej ein. Es war ganz dunkel in der Stadt; zum Schneiden dicker, gelb lich-schirarzer Nebel verstellte W AuS sicht auf drei Schritte. Wenn der liebe Gott im Vorstand deS SpsrtZkilZöundz säße, hätte er die Welt nicht In unhim. lichercl Licht hüllen tonnen. Abends horte ich tinUt den Linde Trommelwirbel, eine helle Tromöeie wurde blase, der stletiirit! Kran msrMreHer. Soldaien jKitte hsrbsr. tanen in Staatsbürger an und will dies Idee dem Ideal näher führe, welches sich darstellt in dem zur Einheitlichkeit rzogcnen Ge samlwille deS Volkes. Die deutsche Revolution vollzieht' sich, ganz genau aus dem Wege der gradlinigen Entwicklung dcl deutschen Etaatkgevanken. indem sie den Gcsamtwillen deS deutsche Vol kes zur Geltung bringt. Sie baut zu gleich auch die Bismarcksche Staatsidee weiter aus. soweit diese sich auf den Zusammenschluß der einzelnen deutschen Stämme bezog. Für daS Deutsche Reich BismarckS bildete die Kaiseridee imgrunde das einzig feste Band. Eine Sentimentalität, welche mit hcruberge nommen war auS der Zeit der 1?io mantik des römischen Kaisertums deut scher Nation und dcr Hohenstausen Eine Sehnsucht, welche sich entzündet hatte, an dem Verlangen, der jahrhun dertlangen Anfeindung von Außen eine innere Macht entgegenzustellen, damit die deutsche Lande nicht länger der Tum melplatz aller fremden Ambitionen und daS Schlachtfeld aller europäischen Feh den sei; wen eine Konserenz heute alle die Schäden, welche von fremden Ein fällen den deutschen Landen zugefügt worden sind, abschätzen wollte, welche unerschwingliche Riesensumme würde da herauskommen! Die deutsche Revolution setzt an die Stelle der romantischen Kaiseridee die praktische Betätigung deS Gesamtwillens des Volkes. Der Wille soll die einzelnen Stämme fest zusammenschließen. In der deutsche Volksrepublik soll sich die Krönung der deutschen Staatsidee voll ziehen. Die Säulen des neuen staat lichen Gebildes sollen die deutsche Dis ziplin und der deutsche Organismus sein. . Der einheitliche Gcsamtwille deS Vol kcS, welcher, i der gradlinigen E.ltwick lung der einen bestimmten Staatsidee, sämtliche Glieder de! neuen Deutschen Reichs zu' einem inneren" Ganzen zu sammenschließen soll und der gerichtet ist aus die Geltung der Disziplin und die Aufrechterhaltung der Ordnung, verleiht dem neuen Deutschland die Position eineS Sturmblocks gegen alle Versuche, sich der logischen Entwicklung der Wcltzuständt in die 'neue Zeit hin kill entgcgenzuste'mmen. - . Wie aber sieht es mit der Kraft, um diese Position aufrecht zu erhalten, den Sturmblock wirksam zu machen? Wie erfüllt sich die zweite Voraussetzung, daß die Betätigung der Kräfte, welche die deutsche Revolution frei gemacht hat, historisch gerechtfertigt seien und zur Er füllung der Aufgabe, für die AuSgestal tung der neuen Zeit einen Faktor zu bilden, ausreichen muß? Heinrich Mann, der bekannte Mün chener Essayist, sagt in seiner schönen' Darlegung von .Sinn und Idee der Re volution": .Macht anstatt Recht bedeu tet nach Außen de Krieg und bedeutet ihn auch im Inner. Gerechtigkeit der langt schon längst eine weitgehende Wer wirllichung des Sozialismus. Jetzt soll sie ihn verwirklichen. Wir sind dabei sind nicht nur mit unserer Vernunft, sind auch mit unserem Herzen dabei. Wir wünschen daS materielle Wohl un serer Volksgenossen so ehrlich, wie man sein igeneS wünscht. Denkt gerecht, und plötzlich liefen aufgeregte Jungen durch die 'verfinsterte Wilhelmstraße. .Beim ReichskanzlerpalaiS wird geschos sen.' Ich hatte seit dem S. November nicht mehr recht schießen gehört und rannte schleunigst zum Schauplatz der Begebenheiten. ' Das ReichskanzlerpalaiS eignet sich sehr gut für historische Szenen. Der 'diereckigt Lorhof. die erleuchtete Fenster front, der alte Balkon im ersten Stock mit den Flügeltüren, die FinsternkZ auf der Straße, fo daß die Figuren im Fen sierrahmen sich lS schwarze Schatten dilder gegen daS gelbliche Zimmerlicht malen, dazu das Getrappel und Gemur mel der versammelten Soldaten und Matrosen. ja. ich hatte Glück, daS mußte eine historische Szene geben. Eben sprach Ebert. ..Nicht im eisten Stock auf dem Ballon, wie eS jeder Re gisseur vorschreiben würde. ei er höh! Rednerplatz erzeugt Autorität, die Priester wußten schon, warum sie ihre Kanzel über den Kopsen der Frommen anbrachten Ebert sprach auf der Straße, auf einem Wagen oder sonst einem bescheidene Podium, Da ftan den ein paar hundert gute. Jungen, Sol datcn und Matrosen, wahrscheinlich keine sehr geschulten Politiker, aber fa mose Bursche, die schon die richtige Wit terung haben. Ein Trommelwirbel elek irisiert sie, ein kühnes Lied kann sie er Hitzen und ein Redner, der Schwung hat, könn! sie hinreißen. Ebert spricht ohne Erregung; seine Rede lauft so 'sicher dahin, wie ein Straßenbahnwegen, der im Geleise bleibt, sein Wortschatz ist s, nüchtern und kahl.' wie eine neue, schnurgerade Straße in Schöneberg. Kein heißes Wort, kein blühende Bild, aber freilich auch kein vorrevolutionäre! Theater. ES ist sicher durchaus sittlich und in Ordnung, daß Ebert an diesem kritischen Tag, ln dieser aufregende Nebeldäm merung mit demselben unbeirrenden Gleichmut spricht wie ann 1607 beim Zahlabend bei sozialdemokratischen Wahlverein! Reinickendorf, der im. Gast zjmmer von SchulzxnS Restaurant in de, Augustenstrsß.agtk. Die JungenS hörte ruhig zu, eine Gelegenheit. Bravo oder gar Hurra zu rufen, war fast nicht gegeben und ss wartete sie still bis zum Schluß und riefe dan ihre revo lutionär FröhNchkeit in die Nacht. , X Tann stieg wer von den Junzenk auf den Wagen und fragte Ebert mit jugendlicher Frische, ob er Präsident der deutschen Repubük werden welle? Taraushin wurde Eber! noch einmal sichtbar, um wieder ganz mit derselben rezungslofer; Schlichtheit zu txVäm, Bürgerliche. Solltet ihr in irgendeiner gesetzlichen Versammlung jemals die Mehrheit haben, ergebt euch dennoch nie mals dem verhängnisvollen Irrtum, ihr könntet die begründeten Ansprüche der Sozialistcn. indem ihr sie. niederstimmt. auS der Welt räumen. Denkt aber auch ihr gerecht, ihr Socialisten! Wolltet ihr die Sozialisierung nur eurer zufälligen Macht verdanken, anstatt der Einsicht und dem Gewissen der Meisten, ihr wür det nichts gewonnen haben. Diktatur, selbst eine der am weitesten Borgeschrit tencn, bleibt Diktatur und endet in Kakastrophcn. Der Mißbrauch der Macht zeigt überall das gleich Todesgesicht.' Das Wort sollte prangen iiber der Tür zur deutscheik Nationalversamm lung. deren Wahlen soeben stittgefundcn haben. AuS seiner Sozialisierung. nicht durch eine zusällige Macht, sondern aus der Einsicht und dem Gewissen der me! sie des Volkes heraus wirö daS neue Deutschland die Stärke eineS Sturm blockS gewinnen und die Kraft schöpfen, als Faktor bei der Ausgestaltung der neuen Zeit mitzuwirken. ' Man hat auch den SozialismuS unter die Unterlegenen des Krieges gerechnet, Ihn alS den ersten Besiegten bezeichnet. Seine politische Willensrichtung, wie sie sich dargestellt hat in der Anschauung von der Jntcrnatiönalität. hat allerdings versagt; der Krieg hat die Jnternaiio nale niedergebrcxhen. Aber als Wirt schastsprinzip hat sich der SozialismuS im Verlauf deS Krieges zum ersten Mal wirksam -betätigt. das Prinzip der inter nationalen Organisation hat sich, über all, wo es zur Anwendung gebracht wor den ist. glänzend bewährt. Die soziale Organisation, welche schon vor dem Kriege in Deutschland stärker wie in irgend einem anderen Lande durchge führt Korden war. .wird sich als feste Mauer der Desorganisation deS Bol schewismus entgegenstelle. Der deutsche SozialismuS hat dein MachtgcdÄnken. wie er sich in der aus wältigen Politik König Friedrichs ll. und BismarckS offenbart hat. stets oppo niert. Die Wellpolitik ist der deutschen Sozialdemokratie ein mit Siegeln der schloffenes Buch gewesen, bis in neuerer Zeit jüngere Köpfe sich auch mit ihr be. schäftigt haben. Kurt Eisner. der Mi nistcrpräsident der heutigen bayerischen Volksrepublik, hat mit mehreren Schaf ten. so der auS der Zeit des ersten Ma rokkostreiis: .Der Sultan des Welikrie ges" den Genossen seiner politischen und wirtfchaftlicben Anschauungen ein Inte resse an den brennenden Fragen der aus wärtigen Politik einzuflößen versucht. Aber ein solches Interesse wurde als Zusplittcrung der Kräfte den inneren Zuständen geger.llhek zurückgewiesen. Die deutsche Sozialdemokratie klam merke sich immer noch an das Azlon an, daß daS Gefühl der Zusammengehörig keit deS internationalen Proletariats in der Bedeutung deS Ursprungs der Bezeichnung nach den prol?s d. h. Nach kommenschaft, durch welche allein die Proles dem Staate Nützlich sein könn ten daß die Internationale stark ge nug .fein werde. Kriege zu verhindern. Nach dem Zusammenöruch der Inter nationale mußie sich die deutsche So zialdemokrakie von einer ungeheuren Enttäuschung erst erholen, bevor sie sich mit ihrer ganzen Enekgle der Mitarbeit daß er über eine sa wichtige, wohl zu erwägende Angelegenheit sich erst dan äußer könne, wenn er sich mit seine Kollegen, die wi er die beregte Ange, legenheit zur zweckdienlichsten Lösung bringen wollen, inö Einvernehmen ,ge setzt habe werde. ES war ein noch etmaS längerer, vielfach verschachtelter Satz, den Ebert da zum Besten gab, frei von Ironie, frei von Leidenschaft, wie der so nüchtern und kahl wie eine schnür gerade Straße in Schöneberg. Doch die Antwort war korrekt. Daraufhin zogen die guten Jungen in aller Ruhe, gemächlich Lieder smesstid, langsam durch den Nachtnebel ab. Nein, der 6. Dezember war doch kein kritischer Tag. Spartakus ruft zum Aampf. (.BMsche JeltiM,' und . Berliner Lokal Uiitelger'.) Der Spartakusbund proklamierte heute den .Generalstreik'. Die Parole fand jedoch in den meisten Betrieben keine Beachtung. Am stärksten wirkte die Aufforderung bei der Arbeiterfchast der,Deutschtn Wassen und Munitions fabriken, die die Fabrik verließ unb sich zur Beteiligung an Demonstrationen auf die Straße begab. Der geschlossene Zug, dem ein Ma trose mit einer breiten rsten Fahne vor anschrilt. traf an der Siegessäule mit andere kleineren Gruppen, die Vom' Potsdamer Platz und dem Spitielmartt herankamen, zusammen. ES wurden Hochrufe auf Liebknecht ausgebracht. An den Denkmäler vor dem Kemper Platz, an dem Denkmal Otto! III. und Johanns I. wurde Maschinengewehre mit Bedienungsmannschaften aufgestellt. Durch die Siegesall fuhren Automo bile mit MafSinengewehren, deren Mannschaften Flugblätter folgenden Inhalts verteilten: .Arbeiter! Soldaten! Genossen! Die Revolution ist in höchster Gefahr! Blut ist geflossen, vergossen von egenrevolu tionärcn Schurken, die betörte Soldaten mißbrauchte. Auf zum Massenprotest am Sonntag um 2 Uhr im Trepiower Park. Sprecber: Luremburg, Lieb knecht, Lkvi. Tuncker, Lang?. Leolnö, Ebeileln, Peeck. Thalheimer. Rück. Ha beeland. Jrancke.' In spateren Nachmittagflunden wr den von den Spariakukleuten suchm Reichst, Mosckinengewekre aufgestellt. Drei dort erscheinende Angehörige der republikanisch, Sicherheitknaffe Irur den entwaffnet. Eine Meldung der .PolikischPakk rnentarifchkn. Nachrich!:' tet jerner, - ' X " ; an der Auigestaltung der inneren Ver' Hältnisse Deutschland hingab. , In die sem Ringen der Geister innerhalb der dclUschen Sozialdemokratie hat such fiir sie der Staat als solcher den Cha. rakice und die Persönlichkeit eineS .Rackers" verloren. In solchen Kanipf der Geister, wäh rend draußen an vielen Fronte die Leiber zerrissen wurden kn der? mSrde, tischen Schlachten, hat sich daheim die Richtung herausgebildet, den Gesamt willen des Volke in Uebereinstimmung mit der historischen Entwicklung der deutsche Staatsidee, an StcinS Gedan kenrichtung anknüpfend, als staatsbe gründenden und staatserhaltcnden Fak tor zur Geltung zu bringen. Der Zu ,sammenbruch der Hcimfront, von wel chem an man die deutsch Niederlage da ticri, sielllt imgrunde den Zusammen bruch der alten, innerlich längst schon morschen Front dar. Die deutsche Re volution hat eine neue Front aufgerich ie. Darum konnke die erste Sturm und Drangperiode dieser Freiheitsbewegung In fo verhältnismäßiger Ordnung sich vollziehen, weil gleich etmaS Positives geschaffen wurde. WeikdieseS Positive ganz erfüllt ist vom historischen Geist,, konnte auch die bürgerlichen Parteien, an der Bewegung teilnehmen, ohne sich' selbst und Ihre Vergangenheit zu et leugnen. Ordnung und die Disziplin' haben iiber die Regellosigkeit, und die Willkür gesiegt. Der Gesamlwille deS. Volkes hat den Bolschewismus, den fremdvolklichen eind, auS dem deut, schen Felde geschlagen. - Die Pariser Friedenskonferenz hat sich der Anschauung deS Präsidenten Wilson. daß. der Bolschewismus in Rußland nicht mit Gewalt, sondern von innen heraus bekämpft werden müsse, angeschlossen. Mit der Annahme der ihm gestellten Bedingungen würde der praktische Bol schewismus der Lenin und Trotzky seine Kapitulation vollziehen. Aber 'die bol schewistische Idee kennt keine Grenzen und erkennt keine Persönlichkeit! an. Sie kann nur mit einer ndereg Idee aS der Welt geschafft werden. Diese Idee ist die der Sozialisierung der Welt. Deutschland, welches heute als Sturm block gegen daS Vordringe des prak tischen Bolschewismus bewertet ist, wird sozialisiert. Die deutsche Volksrepublik wird ein Mitstreiter werden gegen die bolschewistische Idee. Sie soll sich zum Yaktor entwickeln sür die Einrichtung der neue Zeit. Mit dem einheitliche Gesamtlvillen deS deutschen Volkes und auS der Ein sicht und dem Gewissen der Meisten. Gedankensplitter.' Weisheit macht daS Leben klar, Tor heit süß. - ' - '. DaS Schlimmste in einem Ezame ist Unwissenheit deS Examinators. , Mancher Autor muh in einem ansang lichen lauten Beifall später eine stillen Trost finden. ' Für sich selbst hat man immer noch eine kleine Pose übrig. - Manche Menschen haben ei Naturell, das jede Natürlichkeit ausschließt. daß im Anschluß a eine neue Ver sammlung in den Germaniasälen gegen Mittag ei Zug von 2000 Mann mit roten Fahnen, Maschinengewehren und PanzcrautoS gegen den Pariser Platz sich bewegte. Die Tatsache, daß der Spartakusbund mit derartigen Macht Mitteln aufzutreten in der Lage, beweist aufs neue, daß er zum gewaltsamen Putsch längst entschlossen war. Daß die morgige Kundgebung im Trepiower Park eine seit Tagen vorbereitete Aktion darstellt, geht daraus hervor, daß unter den als Redner genannten Persönlich ketten sich die Führer der Spartakus Bewegung im Reiche befinden, so aus Württemberg die Kommunisten Rück und Thalheimer; letzterer ein Schüler Ra deks, und auö Rheinland der russische Bolfchewist LewinS. der dort feit Wo chen zum Streik und zur Gewalt auf fordert. I Gewerkschaftslreisen ist man iiber zeugt, daß die Generalstreikparole keine Erfolg haben wird. Viele Vertrauen! leute in den Betrieben haben bei der -Berliner Gemerkschaftekommission ange fraßt, was eS mit der Weisung zum Generalstreik auf sich hätte; nachdem sie aufgeklärt waren, daß die Gewerkschaf ten der Generalstreikparole völlig fern ständen, erklärten sie einmütig ihren Entschluß, dafür einzutreieni daß nie mand die Arbeit niederlege und gaben durchweg der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Arbeiterschastder Generalstreik Parole der Spartakusgruppe nicht folgen werde. Auf der Kommandantur erfuhren wir. daß angesichts der Zuspitzung der Lage leider mit weiteren Zusammen stoßen gerechnet weld '.üsse. Der Voll zugsrat hat daher angeordnet, daß di Truppe möglichst von der Straße fern gehalten werde sollen. Die republika nische Soldatenwehr voa iiber 10,000 Mann steht oeschlossen der Kommandan tur zur Verfügung, um Ruhe, Ordnung und Sicherheit in Berlin ausrecht fa tu halten. Allßnd.'m haben sämtliche Sol datenräte btl Berliner .Truppen ein mütig erklärt, auf dem Boden der jetzi gen Regieruug zu stehen und mit alle erforderlichen Mitteln der Kommandan t:ir zu Händen zu sein. Die Komman dantur hat die strengst Weisung an alle Truppen gegebi, disz nur im äußersten Notfall zur Waise gegriffen werden darf, um Angriffe abzusagen. Die Kommandantur hakmit den VorMrn vom 6. Dezember, sowohl jenen im Ab fl'ordnetenhause oll jene ia der Ehausseestraßk nicht! ,u tuy Tal Ganze ist auf ba! 2nbfn von unk. ntwortlicher dritter Set! iuat2r: -J IM, v - ! i r ' k