- öKsiSiWfl An American Newspaper which standa for Anwri can ldeala and prtnclplei rüDLISGED AND DISTHIEUTID H PERMIT (No. 361), AUTHOIilZED CY ACT OF OCTOBER 6 1917, ON HL" T THE POST OFFICE OF OMAIIA. KL:.' BY ORDER OF TEE l'KESIEILNT A. S, BÜRLESON, POSTMASTEß-GEN-lI, i 1 puDusnea in in uer C Mao Ungnac for Ameri- -Jean citizana who ead Wviv' uuerraac i 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 1. Februar' 1919. ' 8Seiten.-Nr. 27C irti i Tso ss ;HsTf ls? iH() Ty) lvl Wiyli ly tflfffösit sr7 IIII f. V - V A. V-T r . 1 r i DeutHe greiM Wen Erobern drei Ortschaften und Kriegsmaterial; NUstungen gegen einen wahrscheinlkchen Einfall öer vslschewlkltruppen Sozialisten gewinnen bei Zürich, 1. Feb. Hier eingetrof. fene Depeschen besagen, daß deutsche Truppen die Polen an mehreren Punkten der preußisch polnischen Grenze angegriffen und die Ortschaf. ten Grünthal, Wunschheint und iöroSsamolli genommen haben. Auch iuurdcn von ihnen zahlreiche Artil lerie und Maschinengewehre erbeutet. Berlin, 1. Feb. Negierungsbe ernte haben mit Mitgliedern der Soldatenräte konferiert, um Mittel und Wege zu finden, einem drohen den Einfall der Bolschcwikitruppen begegnen zu können.. Es heißt, das; die Bolschewiki ei großes Heer bei Liban und Kowno zusammenziehen. . Der Polnische Krawall" zu Kulm , see, Westpreußcn, wird als der Vor läufer eines organisierten Vorstoßes der Polen gegen Westpreußcn be trachtet. Admiral. Schröder ist von der Re gierung verhaftet worden und er wird prozessiert werden, weil er zwei Deserteure am 10. November er schießen ließ trotzdem eine allgemeine Amnestie erlassen wurde. Berlin, 1. Feb. Philipp Schei bemann hat in einer Unterredung erklärt, daß das Ergebnis der Wah Im für den Reichstag in Preußen am letzten Sonntag die höchsten Er wartlmgen der SoziaLDemokraten erfüllt habe. Die Sozial Demokraten," fügte Scheidemann hinzu, . werden jetzt , imstande fein, mit den konservativen Dnnokratcn Sand in Hand zu er beiten, um ihre beiderseitigen Ziele zu erreichen. Das deutsche Volk hat sich entschlossen, ein neues Staats Wesen im Einklang mit den Idealen einer Liga der Nationen zu schaffen. Bolschewismus wird nicht geduldet und polnisches Vordringen wird nicht gestattet werden." Bernstorff bespricht offiziell wilsons 14 punkte Berlin, 1. Febr. Graf Bern ftorff hat der Associated Preß eine schriftliche Aeußerung zur Veröf fentlichimg übergeben. Da sie die Zustimmung des Ministers des Aus wärtigen hat, und da beide Herren Deutschland auf der Fricdenskonfc renz vertreten Werden, hat die Dar ftellung einen offiziellen Charakter Was die Schuld am Kriege anbe trifft, die 'einer neutralen Kommis fion zur Untersuchung übergeben wer den soll, so sagt er, daß die Majo rität Deutschlands sich unschuldig fühlt, obwohl Versehen begangen worden fcn. Die Zivilbevölkerung Belgiens (Nr. 7 der Wilson'schen Punkte) für ihre Verluüe, fowcit sie durch deut, sche Angriffe als bewiesen eingereicht werden, zu entschädigen, sei nur bil lig. Dasselbe gelte für Nordfrank reich. , , Es heiße aber nicht, ein Unrecht gut machen, wolle man das Unrecht begehen und die deutsche Bevölkerung von Elsaß-Lothringen franzosisch zu werden .und v!terreichlsch.deutslze Be völkerung italienisch zu werden zwin gm. Da den slawischen Nationen des ehemaligen österreichischen Reiches nicht nur Autonomie, sondern später auch absolute Selbstbestimmung ein geräumt worden fei. wäre eS nur recht und billig, daß dasselbe Pri vileg den österreichischen Teutschen zugestanden werde. DaS beziehe sich ferner, und gelte im gleichen Maße. auf bie verschiedenen BalkanVölker und das türkische Reich. In. Bezug auf Punkt 13 verlan ge die Gerechtigkeit, daß Deutschland einwillige, Landteile, die unzwcifel haft polnisch nach ihrer Bevölkerung seien, abzutreten. Teile aber, die unzweifelhaft nicht polnisch, fondern fast mlöschließlich deutsch nach ihrer Bevölkerung seien, freiwillig aus zugeben, stehe außer Frage. So wurde es ein sehr großes Unreck't in. die preußische Provinz Oftvrai- faü, die in diese Kategorie gebore, sh'it Polen zuzusprechen, um ihrem l0i2tize Genüge zu leisten. mehrfach an preutz. canötagswahlen Zürich. 1. Feb. Der Plan, alle Bahnen m Deutschland der Zentral regierung zu unterstellen, wofür den Bündeöstaaten entsprechende EntschL digung zu bezahlen ist, wird von der Nationalkonvention zu Weimar erörtert werden. - Es heißt, daß der hervorragende deutsche Sozialistenführer Eduard Bernstein nach der Schweiz kam men wird, um zu versuchen, dort ei ne Anleihe für Deutschland zu ma chcn. Zürich. 1. Feb. Hier eingct'roffe ne Depeschen besagen, daß sich in den Gefängnissen zu Wilhclmshafen 500 Spartaker befinden. Vierzig tausend Mark, welche die Rcvolutio näre aus der Regierungsbank ae stöhlen hatten, wurden wieder er langt; eine unbedeutende Summe hatten die Spartakusleute unter sich berteilt. Kopenhagen, 1. Feb. In Bre men haben die Arbeiter revolutio nicrt und sind entschlossen, sich gegen die von Berlin aus in Annrarsch be findlichön Negierungstruppen zu ver. seidigen. Man erwartet erbitterte Kämpfe. Diese Depesche ist hier gestern eingetroffen. , Berlin, 1. Feb. Aus den jetzt vorliegenden Berichten über die Wahl zum preußischen Landtage ergibt sich, daß die Majoritatssoz!al:sren ei. ne Pluralität erlangt , haben. Der Landtag wird sich wie folgt zusam. mcnsctzen: Majoritätssozialisten 142; Katholiken 87; Demokraten 611 Konservative 41; Unabhängige So. zialisten 24; Liberale 18; Wilde 7. Paris 1. Feb. Wie das Echo de Paris meldet, wird die am Rhein zu unterhaltende aus Amerikanern, Franzosen und Briten bestellende Okkupatiorisarmee 1,000,000 Mann zählen. ' Englische Regierung will nicht vermitteln Belfast, 1. Febr. Prcinier! Lloyd George hat heute dem irlün dischcn Führer Arthur Tevlin tele graphicrt, daß er sich nicht in den Belfaster Streik cininischen würde. Er' habe sich nüt Kanzler Bonar Law verständigt, daß die Regierung mit Belfast verfahren wolle, wie mit Glasgow. Die Regierung hat sich entschlossen, wie schon früher mitgeteilt, die Streiker und ihre Arbeitgeber die Sache auf einer gemeinsamen Konfe renz allein ausfcchten zu lassen. Glasgow, 1. Febr. Infolge der Zusammenstöße van Streikern der Clyde Schiffswerfte mit der Polizei patrouillieren heute Truppen die Straßen- Shinwcll, seit Ver Haftung Kirkwoods. -der Führer der Streiker, ist heute ebenfalls verhaf tot worden. . Delegaten nach österr. Schlesien Paris, 1. Febr. Offiziell wurde bekannt gemacht, daß alliierte Dele gatcn nach Tefchen in Oesterreichisch. Schlesien gesandt werden sollen, um über die industriellen Distrikte eine friedliche Einigung zwischen Polen und Tschechen herbeizuführen. Amsterdam, 1. Febr. Der ost liche Teil von Oesterreichisch-SGe. sien ist vollständig von den Tschc chen besetzt, nachdem die Polen mit Waffengewalt vertrieben worden waren, wie eine Wiener Depesche an die Kölnische Volkszeitung berichtet. Schisfbrnch eines U. S. Dampfers Deal, England. . 1. Febr. Der Ver. Staaten Dampfer Piave, der Mittwoch abend hier strandete, ist gestern während eines wütenden Tchneclwrmes unttcn durchgebro. cheii. Dreißig Mann der Besatzung find hier gelandet. Zwei der Rct tungsdoote kenterten, doch wurden die Jnlasten gerettet. Man bosit. daß der Ne't der Besatzung und die 17 mnerikai'.ischcn Offiziere, die an Bord waren, von Schleppern und Patrolbooten gerettet worden find, Neueste Postnachrichtcn aus Deutschland Die Franzosen und der rheinische Buudröstaat. (Aus der Kölnischen Volkszeitimg, 6. Dezember.) Die französischen Katholiken, un terstützt von der französischen Ne gierung, betreiben Zeit einiger Zeit ocn Plan, aus die sudocutichen und rhcimlchcn Gebiete einen beitimmen den Einfluß in dem Sinne zu ae winnen. daß sie autonome Nepu blikcn bilden möchten die mit Frai'.k. reich und Belgien einen gallischen Bund eingehen können. So schreibt . a. der lin de Paris: Die Länder am Rhein sind katho. lisch. Wenn unsere radikalen 5tam. mcrn dazu fähig wären, ihren Par tciegoismus dem Interesse Frank reichs zu opfern, würde unsere Re gierung versuchen, sich mit dem 58a. tikan zu verständigen. Man muß durch kluge Maßnahmen so viel er. reichen, daß die linksrheinischen Ge. biete mit der notigen Begeisterung eine Republik bilden, die zu Frank reich in ein Vundesverhältnis tritt." Hier treten die Absichten, die man in gewissen Kreisen ,. Frankreichs Deutschland gegenüber" hegt, deutlich yervor. Nie in bet genannten sran zösischen Zeitung wie in, andern Pa. riser Blättern vertretenen pöliti. schcn Spekulationen beweisen un zweifelhaft, daß man in Frankreich den Gedanken einer Trennung west. deutscher Gebiete vom Teutschen Reiche zu verbreiten und schmackhaft zu machen sucht. Die e Bestrebungen haben in Frankreich gegenwärtig einen breiteren Boden, als wenn bei uns im allgemeinen annimmt. Wenn etwas geeignet war, diesen französi. fchcn Aipiratlonen energiickj cntge. genzutreten, so war es die große 5?ölner ? Volksvcrsaniniluiig vom 4. Dezember und die darin gefaßte Entfchließimg. weil sie den oben be zeichneten französischen Kreisen zeigt, daß die Länder am Rhein unbe dingt am Reiche festhalten wollen und daß auch durch den Zwang der Ui.niwai.iigen eryanniiie ncu an bahnende bundesstaatliche Neu gründungen am Rhein den Gedan ken einer Loslösung vom Reiche entschieden zurückmeldn. . . Ausweisungen aus Elsaß'Lothrinacn 1 . V . I- wrojjc aiarrn muiicn Mt. , iSchwabischer Merkur. L. Dez.) 'Man schreibt uns: Auch in den letzten Tagen wurde eine größere Anzahl deutscher Bürger aus Elsaß. Lothringen ausgewiesen. Vor allen: tvaren es eine Reihe von Beamten des Ministeriums, unter ihnen der Direktor des Oberfchulrats Kayscr. der verdiente Leiter des Bergwesens Mnisterial . Rat Berghmlptmann Braubach, Geh.Obcr.Reg..Rat Dr. v. Ostcrlen. Geh. Neg.-Nat Schlössingk, von Württcmbergern Oberschulrat Baicr, und der langiahrige Vor sicher des literarifchcn BiireauS im Ministerium. Redakteur Ulrich Lör cher. Neben den . höheren Beamten sah man vor der Rampe der Rhein brücke aber auch Straßburger La. deninhaber, Großkaufleute Mitglie. der des Straßburger Gemeinde rats, die deutschen Führer der Ge werkschaftcn. unter ihnen auch den Redakteur des soz.'dem. Organs Fischer. Die von der Rhcinbrücke dort Ankommenden werden dort von einer nach Hunderten zählenden Meiige mit Schmähvufen einpfan gen und 'müssen durch sie Spieß ruten laufen. Oft erleidet die Fest stellung der Namen der Ausgewiese nen, die von einem Offizier aufge rufen werden, längere ,Unterbre chungen: eine nicht endenwollcnde Schar elsässischer Flüchtlinge nimmt den Durchgang m Anspruch, denen ein Ziig heimkehrender elfaß.loth. ringischer Soldaten folgt. Endlich steht dein Abtransport der vor der Rampe den Beschimpfungen des Pö'. bcls stundenlang Ausgesetzten nichts mehr im Wege- In kleinen Trupps ihr Gepäck in den Händen, werden sie über die Brücke eskortiert und auf der deutschen, Seite mit Will konnnenruieil unserer Soldaten em pfangen. Eine Anzahl höherer Lch rer und Beamten hat noch ein.här tercs Schicksal getroffen, sie wurden interniert. Angesehene Elsässer, die ihre deutsche Gesiniiunz vor der An kunft der Franzosen bekundeten, werden aus der Ttadt selbst ver wiesen und müssen sich fiir die nächste Zeit auf dem Lande aufhalten. An geblich sollen allmählich alle deut scheu Beamten des Landes verwiesen weldsn, Sänuliche RMer und. Staatsanwälte sind ihrer Stellungen entsetzt. Groß ist auch die Zahl der Gendarnien, Hilfsbeamte, Bureau diener usw., die ausgewiesen wur de. Sämtliche. Ausgewiesenen wer den vsn der elsaß-lothringischen Re. gierung aufgefordert, ihre Adresse ungesäumt an den stellvertretenden Bundesratsbevollmächtigten Mini. sterialrat Nobis,' Bendlerstraße 20, Berlin W., zu senden. Grausamkeiten der Kriegführung. (Berliner Tageblatt", 20. Nov. '18) Es geht uns folgende Erklärung führender Parlamentarier und Po litiker zu: Unsere Gegner iverfen uns Ver. lehmigen des Völkerrechts, mili tärisch nicht gerechtfertigte Grausam leiten der .Kriegführung, Vergehen gegen die Zivilbevölkerung der be setzten Gebiete, Vergehen bei der Durchführung der Deportation bel. gischer Staatsangehöriger Miß. Handlung Gefangener vor. Wenn auch diese Anklagen zum ersten Teil auf Verleumdungen und Uebertrei. bungen beruhen, so gehen doch mich von, unseren Volksgenossen an der Front und in den Gefangenenla gern Anklagen aus, die zum Teil so schwer sind, daß wir sie nicht über hören dürfen. Wir fordern daher, daß diese Anklagen sofort durch eine unparteiische Koinniissiou unter Zu. ziehung anerkannt neutraler Hilfs vereine untersucht werden. Man entziehe sich dieser llnter. suchung nicht mit der Feststellung, daß auch auf z der .anderen Seite Verbrechen an unseren Landsleuteu verübt worden sind, mich nickt mit dem Hinweis darauf, daß Handlun gen einzelner das Volk nicht belg. sten- Die Untersuchung soll durch keine Rücksichten auf Personen oder auf Staatsnotwendigkeiten gehemmt werden und sie ' fall auch vor der Schuld de? Toteu nicht Halt machen, denn ihr Zlveck soll nicht so selir die Bestrafung der Schuldigen sein. Wir wollen durch rückhaltloses Bekennt nis der Wahrheit, unser Gewissen reimgen. Berlin, den 17. November 1918. Prof. Hans Delbrück. Dr. Mari. milian Pfeiffer. Dr. Fr. Naumann. Heinrich Prinz zu Schönaich Earo lath, H. Freiherr v. Richthofen. Dr, Arendt, E. Legren. Joh. Soffen, bach." Anrede gnädige Frau nicht mehr. (Hamburger Nachrichten, 2. Dez.) In der am Sonntag nachmittaa ini Gewerkschaftshaus von der Orts gruppe Hamburg des Zentralver bandes der Hausangestellten Deutschlands abgehaltenen Versamm lung sprach Frau Bautz. die nicht ganz verständlich war, über die Ge, sindeordni'.ng, die trotz einiger Ver besserunqen gegen früher immer noch rückständig und daher zu ver. werfen fei. Verlange sie doch von den ihr Unterstellten unbedingten Gehorsam. Wie die Gefindeordnung, an deren Stelle jetzt das Bürgerliche Gesetzbuch getreten sei, sei auch das Dienstbuch abzuschaffen. Um all dies zu erreichen, fei Wachsamkeit und vor allem bessere. Organisation nötig. Wollen die Hausangestellten heute gleichberechtigte Staatsbürger werden, so müßten sie ihre Klassen, läge zu verbessern verstehen. Hierzu gehöre gewerkschaftliche und voli. tische Organisation. Vor dem Strom der, Arbeitslosen aus den Muniti ouöfabriken, die ihnen jetzt oft als der schwarze Mann hingestellt wiir de, sollten sich die Mädchen nickt fürchten, da jene nicht für die Hans.' iicjti. l . . " ivmiujun uwtiHnui waren. Z-iC nächststehenden Forderungen, deren Festlegung in Kürze durch den Zen tralverdano erledigt sein' würde, wollen die Freiheit und das Selbst bestimmmigsrecht über den eigenen Körper erstreben. Hinsichtlich der Ar beitszeit würde der zehnstündige Arbeitstag zu verlangen fein; der achtstündige ließe sich vorläufig noch nicht im Haushalt einführen. Außer dem fei ein nmer Mietsvertrag, für ganz Teutschland herauszubringen, da der alte sich überlebt habe. Die Lohnforderungen seien au Grund der Fähigkeit und des Könnens feit zufetzen. Tann richtete fich Frau Bautz scharf gegen die Private Stel lenvermittlmig. deren Interesse bau. ftger Stelleiiioechsel sei. ede Sonntag sei eine AuSgajZsziit von Uhr au zu fordern und ein um die gleiche Zeit beginnender wö. aVutlichrr Freinachnnttag. J tue. (Fortsetzung auf Seite L) s T!'. ff vvviiiiiiirvvuv dreifacher Morö Washington, 1- Febr. Die hiesi. ge Polizei ist vollauf tätig, die ge heimnisoolle Ermordung des Dr. T. T. Wong, Chefs der chinesischen Erziehungs.Mission, und der zwei chinesischen Studenten, C. H Hsie und Wen Sen Wu, von der Wash. ington Universität, deren Leichen in ihrer Wohnung, in dein fashionablen Stadtteil Mount Pleasant gefunden tvurden, aufzuklären. Sie wurden am Dienstag zum letzten mal lebend gesehen. Die Abivesenheit der beiden Studenten von der Universität er regte Bedenken, und der Student Kong Li, der nahebei , wohnt, be schloß, die Sache zu untersuchen. Er drang in das Hans durch ein Fenster ein und fand die Leiche Dr. Wongs auf dem ersten Flur. Er rief die Polizei auf,mnd diese fan den die Leichen der beiden Stuben ten im Ofenraum des Erdgeschosse?, mit den '.Köpfen nach dem Ofen ge richtet. Blutspuren fanden sich in der Stiiche sowie auf der Treppe. Die Leiche Dr. Wongs hatte einen tie fen Schnitt im Genick. Er hatte außerdem eine Kugelwunde int Kopf, und ein Revolver lag unweit von seiner Leiche. Die Aerzte niei uen, daß die Leichen seit Mittwoch dagelegen haben. Dr- Wong war seit 4 Jahren in Washington und stand au der Spitze der Erziehung?. Mission seines Landes. Der drei fache Mord ist in ein Dunkel gehüllt. Vier amerikanische Affe" heimgekehrt New ojjrf, 1. Feb. Die amerika ilischen FliegerAße" Hauptmann Edward B. Rickenbacher von Co. lumbus, O-, Major James A. Weiß, ner von Brooklyn, Leutnant Paul Baer von Mobile, und Hauptmann Douglas Campbell von Mount Ha milton, Cal., sind hier gestern ge landet. Sie alle trugen die ihnen' von der amerikanischen und von den alliierten Regierungen verliehenen Auszeichnungen. Rickenbacher wär anfänglich in Frankreich Chauffeur für General Pershiug, trat aber bald iu den Fliegerdienst und war bald,, der hervorragendste ". amerikanische Flieger. Er sagte, daß er der Re. gierung seine Dienste als Flieger zur Verfügung stelle,: wird. Bei mei nem Fliegerdienst befolgte ich kein besonderes System," sagte er, und meine Siege sind zu (!0 Prozent auf Glück, zurückzuführen.' Ich bediente mich stets französischer Aeroplane; ich muß sagen, daß die amerikani. scheu Flieger mit jeden: weiteren Ta ge mehr Geschick bewiesen." Major Meißner, der Rickenbacher auf seinen Streifziigen öfters beglei tete, zollte der Kühnheit R!ckenha chers hohes Lob; auch er sagte, daß ihm selbst das Glück zur Seite ge standen habe. Leutnant Baer, der abgeschossen tvurde und acht Monate in Gesan. genschaft verlebte, sagte, daß er von den Deutschen gut behandelt wurde. Hauptmann, Campbell beteiligte sich auch an dem Gefecht bei Cha tteau Thierry. Im 5lampfe mit sechs Gegnern wurde seine Maschine beschädigt, und es wäre um ihn ge. schehen gewesen; hätte Rickenbacher nicht die Feinde in Schach gehalten. vischof Dowling zum Erzbischof ernannt Rom, i. Febr. Austin Dowling, Bischof von Des Mo'nes, ist zum Erzbischof von St. Paul, als Nach, folgcr John Irelands, ernannt wor den., - Edmund Gibbons. Rektor von St. Therefa, ist Bischof von Al bann; Ncv. William Turner, Pro fessor an der Universität Washing. ton, Bischof von Buffalo; Rev. Tionhsuis Kellen Bischof von Grand Rapids, Mich.; Rev- Williain Hickcy Titularbijchof von Claudiopolis und Bischof 5loadjutor von Providence, mit dem Rechte der Nachfolge ge worden. Ukrainer dringen uf mnng,W Ä Paris, 1. Feb. Der ukrainische Minister des Verkehrswesens Sedo. rcnko hat dem Vertreter des Petit Journal gegenüber die Erklärung abgegeben, daß seine Regierung sich an der Kon'erenz der russischen Par. teien mit Vertretern der Alliierten nicht beteiligen werde. Alles, was die Ukrainer von den Alliierten der langen, in Anerkennung als mtcu hängiger Staat. Ausschüsse wichtiger Slyttl Präsident lvilson und die Ministerpraside::!:.. der Alliierten werden sich am 13. Februar heim begeben, indessen wiederkommen Deutschland hat Uolonien auf immer verlere:: Paris, 1- Feb. Heute wurde von dem Spezialkomitee die internationa. le Arbeiterfrage in Beratung genonz meii. Es wird bekannt gegeben, daß jenes 5iomitee, das sich mit der Fra ge der Kriegseiitschadigung beschäf tige wird, Montag um 3 Uhr nach mittags eine Konferenz abhält. Das Friedensbureau wird Dienstag nach mittag die Berichte der beiden obigen Komitees entgegen nehmen. . Wilsvns Heimreise. Paris, 1.' Feb. Präsident Wil son wird Frankreich am IZ.bruar verlassen und nach AnierikaMssch kehren, urn beim Schlüsse der Kon greßsitzung ain 4. März anwesend zu sein. So verlautete heute Abend von befugter Seite. .-. . Präsident Wilson wird aber nur tveilige Tage in den Vereinigten Staaten verweilen und dann nach Frankreich zurückkehren. Seine Ab. Wesenheit von Paris wird drei Wo a)en mqi uoeroauern. Während der Abwesenheit desj Präsidenten werden Premier, Lloyd George und Premier Orlando zwei fellos fich nach ihren Heimatländern,-' England und Italien, begeben, wo , hin ihre Pflichten als Häupter der Regierungen sie rufen. Die Arbeit der Konferenz wird während der Abwesenheit der drei Führer fortschreiten. Die meisten der Komiteen sind jetzt ernannt wor den und bereit, mit der Erwägung der verschiedenen -Probleme, die ih nen überantwortet worden find, zu beginnen. ",' ; ; Deutschland ohne Kolonien. . Paris, 1.' Feb. In dem vom Friedensbureau veröffentlichten offi zielten Bericht heißt es unter ande rem: Der ' Meinungsautausch Wer die, deutschei: Kolonien im Stillen Ozean und in Afrika wurde in der Gegenwart der Vertreter der Domi nien, des fraiizösischen Kolonialmini, sters Simon und des Marquis Sa. lnaggo Raggoj fortgesetzt. Am Nach, mittag wurden zufriedenstellende provisorische Verständigungen bezüg. lich der deutschen Kolonwi und des besetzten Gebietes in Türkisch-Asien erzielt. Es wurde ferner beschlossen, daß die militärischen Vertreter der alliierten und assortierten Mächte in keriames aufgefordert werden sol len, sofort zilsainmenzutreten und ei nen Bericht darüber zu unterbreiten, wie die Bürde der Stellung militäri. scher Truppen zum Zwecke der Auf. rechterhaltung der Ordnung im tiir kischen Reiche, bis die Friedenskon. ferenz über die Verwaltung des tür. kifchen Gebietes entichieden hat, am gerechtesten und sparsanisten unter jene Mächte verteilt werden kann. London, 1. Feb. (Britischer draht loser Dienst.) Ueber den obigen Be. richt äußert sich die Times editoriell wie folgt: Auf den ersten Kardi. nalpnnkt haben sich die Alliierten und die Ver. Staaten vollständig ge einigt. Sie sind darin eines Sin ne?, daß unter keinen Umständen die Kolonien wieder an Tcutschlaliö zu rückfallen können. Tasselbe bat ge. zeigt, daß es als kolonisierende Macht untauglich ist, indem es die Vesitzuu gen vor dem Kriege mißbrauchte. Oekonomisch hat es jene Länder und Völker für selbstsüchtige Zwecke Mis gebeutet; die Zivilvcrwaltung war erbarmungslos und barbarisch, und das politische Ziel bildete die Ein! richtung des Militarismus. j Die Menschenfresserstämme m Teutsch ,Ostafrika, von wo aus Deutschland seine Soldaten hernahm, warm die einzigen Eingeborenen, m,t deren '.'lndanglichrnt es prahlen. konnte. Deutschland hat bewiesen. " ' Amerikas bedeuten. Die Kolonien Deutschlands an Teiitschland wieder herauszugeben, würde cbensa unge recht wie albern fein. Polnische Ansprüche. Paris, 1. Feb. Laut einer amt lichen französischen Vekaniitinackung erklärte der voliiische Friedensdele und Pinr 9rhrnritm sfumhrt?. i.nKi"1"""" TOl:u'"ul gat Tomowc-ki vor dem Friedensbu.!gen oder Schnee und kälter in t;,t ma, Polen wünsche das Gebiet zu in rück zu haben, das es vor den beiden Teilungen vor -1772 und 1793 be. saß, einschließlich der Provinz und der Stadt Posen und der Stadt Thorn. Polen wünsche außerde::: freien Zugang zum Meer über Dan zig, und dieser Zugang soll durc', einen Landstrcifen beschützt werden, der die Verbindungsmittcl sicher rna chen würde. - ' ' , . werden Cx-Uaiser nie wiedersehe. Amsterdam, 1. Feb. Gelegentli des 60. Geburtstages des Er.Kai. fers Wilhelm hielt Prinz EitelFried rich an feine Dienerschaft in feinern nahe Potsdain gelegenen Gut eins Ansprache, in welcher er unter an derem sagte: Niemals wieder wer dct Ihr den Kaiser wiedersebe,:; Verhältnisse baben ibn aus der Welt. geschichte verwischt. Gesetzlich gespro chcn ist mein Vater tot." Amerongen. 1. Feb. Der biö'e. rige Barbier des vormaligen Kai fers Wilhelm ist entlassen worden, da der Graf Hohenzollern sich einen Vollbart stehen ' läßt. Zwei Widere Lcibdiencr sind , ebenfalls eiülaffel: worden. Die ganze deutsche Urnge. bung des ExKüisers wird nach u::d nach entlassen; nur der Hofinar schall Gontard sowie der persönliche Freund des im Exil Lebenden. Qk neral v. Eßdorff und fein Priv.it. fckretär. Hauptmann Sigmun von Jlsemann werden bei ihm bleiben. Seitdem der Burggrabm zugcfroi'i,-: ist. werden seitens der Polizei be. fordere Vorsichtsmaßregeln zur Si cherheit des Exkaisers getrofien Die Arbeiten der Legislatur Lincoln, Nebr., 31. Jan,-Die Le. gislatnr hat fich Freitag bis Mon tag vertagt. Das Hans bat die Vorlage 222 verworfen, trotzden: si von: Bankkomitee günstig einberiZj. tet worden war, wonach den Staats banken die Autorität- zugesprochen wurde, als Testamentsvollstrecker y$ fungieren, wie es jetzt die Trust Companies tun. Das Hans wollte die Bankiers auf was sie öls legi- tiines Bankgeschäft halten, beschrmi. ken. Es kam zu hitzigen Debatten. : Das Haus hat auch die Vorlage angenommen, welche 5 Millionen Dollars bewilligt für ein neues Ka pitol. Der Senat hat die Hausvorlags angenommen, wonach fremdspraclz. lichen Zeitungen der amtliche Couii tydruck entzogen wird. , Auch' die Vorlage, die eS Nickt, bürgern unmöglich macht, ein öf fentliches Amt anzunehmen. Tiefes Gesetz tritt sofort in Kraft. Landesvenocifnng für Jntcruiettk, Washington, 1. Febr. i!ü?ic ordnete? Burnctt voit Alabama rr suchte heute das Komitee für, Cmv" lamentarischc) Ordnung, die Maß rcgcl des Justizdepartements fü? Landesverweisung aller Kriegsin tcrnierter sofort zur Debatte zu bringen. DaS Koinitee verschob fcii'.z Entscheidung bis nächste Woche. Lincoln Connih Slckerdaudrrcin. North, Platte. 1. Febr. Der Lin. coln Connty Ackerbmiverein er wählte in seiner JahreSverjammli- nachstehende Beamte: Präsident, tn. m?r Coatcs; Vice-Präfident, F- C. Pielsticker; Schatzmeister, Jolrl Fowlcr; Sekretär, Richard Burg'.' ' . m&lerfrtviih i w&rn v fL km j, r- hnntvnmt hsmi H i - meueiair Kainec am onnttg t:i . etwas kälter. Für SkebraSka Unbesümmt hcntz abend und Sonntag mit Schnee p:.: Tonntag und in den westlich,'!! Tei len heute abend. Etloas ialtct au; Soiiiitag. Jiir Iowa ?chön henle brnd. ountag untcni!!imt; viollcit äuhcch westlichen Teilen. . r- s t ,j faen4"sw jüT vr t i - V