Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 30, 1919, Page 6, Image 6

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    Seite -Tägliche Omaha Tribüne -Dottttcrötcig. den 30: Januar 1919
AufdevGluekswsge.
4
Roman von
4 4
M
(18. FortsetZt'.ng,)
Eeibet! Kann Sie daS übrigens so
fchr Wunder nehmen ? Ich sagte Ihnen,
die Zeiten seien ungünstig, die Ctjanccn
iä't sicher ich kennte, um Ihren hrch'
stellten Ansprüchen zu gegniigen, gbr
Capital unmöglich bei sichern Ünterneh
Ölungen sich betheiligen lasien, ich mufzle
ivagen alles wagen, auf die Wc
fahr hin, alleS zu verlieren, und Sie
ivußten das. Ich bin. soweit die Sache
es zuließ, mit möglichster Vorsilbt zu
Welke gegangen, aber absolute Sicher
heit lieg sich natürlich nicht feststellen
entweder enormer Gewinn oder enormer
rlust. Die Terrain-und Eisenbahn
speculation hat namhafte Häuser zu Fall
siebracht und die Actionäre selbstver
stündlich auch Sie werden aus den Zci
Hingen wissen, um welches Unternehmen
es sich handelt, und vielleicht auch geahnt
haben, daß grade hier Ihr Capital mit
operirte, eben weil ungeheure Gewinne
so wahrscheinlich waren. Ich rechnete
mit einiger Bestimmtheit auf einen glück
lichtn Ausgang allein ich habe mich lei
der aufs neue überzeugen muffen, daß
selbst ein so routinirter Geschäftsmann.
jroxi ich seit Jahren einer bin. sich irren
kann! Ter Staat bat noch im letzten Au
igenblick die Concession zurückgezogen, das
Äctienbündel. daS sich als Aequivalent
Hhres Capitals in meinen Handen besin
det,ist vollkommen werthes. Soeben em
jpfinz ich ine sicher beglaubigte Depesche,
inst das Eesürchtete eingetreten iit'. Sie
jrnb ruinirt, Carola!
I Carola war aufgesprungen und Darrte
!ihn an mit weit geöffneten Augen, wo
gender Brust, fliegendem Athem, ohne ein
Dort hervorbringen z könnern Er erhob
jsid), da er sie stehen sah, ebenfall lang
?sam und stand ihr stumm gegenüber. Lt
-ruhig ins Auge fassend.
! Und das daS sagen Sie mir so kalt,
So so gleichgillig ins Gesicht, als o& es
sich um eine Bagatelle bündelte ! Kiek sie
endlich hervor.
, Ich bin kein Mann der Emotionen
und Ueberspanntheilen. das sollten Sie
tvissen, Carola! Und wenn ich es
im was würde es Jhnm helfen ?
Glle Wnthausbrüche und Lamentationen
der Welt könne die todten Eisenbahnae
ttn nicht mebr iu werthvollen Papieren
lachen I
' Für Sie ist es leichter, gelassen zu blei
en, der Sie mit keinem Psennig JhreZ
Vermögens bei diesem Unglücks Unter
nehme betheiligt find. )
' Nein, das bin ich auch nicht, Gottlob !
Sich habe mich wohl gehütet ! Sie wer-j
den sich zu entsinen wissen, das; ich in
der ersten Unterredung,die Sie mir in die
fern Zimmergütigft gewährten, ausdrück
lich den Umstand betonte, daß ich m e i n
Vermögen in durchaus zuverlässigen Ca
pitalsanlage arbeiten lassen könnte,wäh
rend ich mit dem Ihrigen nothgedrungen
zu wdghalsigen Unternehmungen gezwun
zen seil Tarauf entgegneten Sie mir, daß
cie nicht leben wollten, wie eine Kloster
krau, und ermächtigten mich besonders zu
g.'der beliebigen Ertravagan, in dieser
lichtung !
'. Weil ich nicht ahnte, baß Sie mich inZ
verderben stürzen würden !
Verzeihen Sie, schöne Frau, daß ich
Sie corrigire es ist niemals entfernt
meine Absicht gewesen, Sie ins Verder
ben zu stürzen !
Die Baronin horchte hoch aus.
Aber wie wie
Sie konnten unmöglich annehmen, Ca
kola, daß ich eine so theure und , bewährte
Freundin, an die mich so manche unser
geßliche Erinnerung knüpst hier zuckte
die Baronin heftig zusammen, und Herr
von Marburg lächelte , in einer so pre
; kären Lage, umgeben von Calamitäten
aller Art, sallen lassen würde oder dach
ten Sie es dennoch 's Wenn Sie es tha
ten, so fügten Sie mir ein schweres Un
recht zu ! Lassen Sie uns einen Aus
gleich schließ,, festgehalten bis an unser
dereinstiges seliges Ende, begründet auf
gegenseitiger Liebe und Hochachtung
warum heben Sie abwehrend die Hand ?
vorerst hören Sie mich gütigst bis zu
Ende l Ich werde mir die Ehre geben,
hne die ausgiebigsten Mittel zu einem
ebe in Paris, in London, kurz, wo e
lehnen beliebt, in jeder von Ihnen zu be
qiimmenden Weise zur Verfügung zustel
'Im, Sie sollen in keiner Hinsicht be
schrankt werden oder sich irgendwelchem
,wang zu unterwerfen haben, Ihr Leben
soll sich ganz nach Ihrem Wunsch gestal
tont Er hielt einen Augenblick inne, und
Frau v. Wismar fragte mit zusammen-c'-.ozenen
Brauen. b;e vollen Lippen ver
rötlich geschürzt : , 3
Und welchen Gegendienst verlangen
Ci sllr diese lebenslängliche, glan
zende Versorgung, die Sie wohl schwerlich
aus reiner Menschenliebe in Scene sei-
j7N?
5?err von Marburg neigte sich verbind-
l Sie besitzen eine feine Menschenlennt
Y'.n, schone Frau, gestatten ,S,e mir,
Z nen dazu Glück zu wünschen ! Aller,
dtt'z setze ich eine hcgeiileistiinz voraus,
jtc ,Zhne speciell inoessen wedcr beson
Hui schwer fallen dürste, noch irgend wel-irf-e
Opjer von Ihnen fordert. Ich ersuche
öit um die Hand Ihrer Tochter Katha
rina! '
T war er un, der gesürchlcte, in
tcv,kt E!e doch noch immer bezweifelte
Momcnt ! Kühl, glatt und ruhig wurde
i rt Bitte-, die au' ein Haar einem
Äcfth'.e glich, ausgelproche, tf Person
k cheZ Empfinden IgnoriU, ch tkvgeizi-f-:'n
"i'Iaiw mit einem Hauch des Äundrs
riH:;t, vernichtet, ihre uubZndige E
j:..A grau?sm, grausam bestraft ? Er
L "-toJ y. ?dnlnz miz
HH' '
Vernhard Frey.
44'1"M"44444444444
yarrtichieit angestrebte Ziel war sm
nmcr ihrem ''crcich entrückt. O, wie
sie ihn haßte, den vornehm lächelnden
Cavalicr, der daS (.iliipbenbrot, das
er ihr reichen wollte, als Lockspeise dar
bot, für welche sie erst den Preis zu zah
len hatte ! Und doch durfte sie eö nicht
mit ihm verdarben, sie war i seiner
Gewalt so oder so mußte still
halten, sein gefügiges Werkzeug fein, um
sich nicht die einzige Hilsouelle, die sie
auf der weiten Welt hatte, zu verschcr
zcn !
Nun, Carola? Sie sehen mich än wie
eine Niobe! Kam Ihnen die Salde wirk
lich so ganz unerwartet 1
Sie suchte sich unter feinem bcobach
tenden Blick zu sammeln, und der Stolz
kam ihr zu Hilfe.
Das weniger, SiglSmunb I Indessen,
wie ich Kartharina kenne, wird sie nie
mals einwilligen, mrt einem offenbaren
Interesse für einen andern
Ich weiß, ich weiß l Ihre Tochter ist
nicht, wie Sie, die sich die überlvicgendcn
Vortheile eines solchen Wechsels sofort
klarmache würde sie hat den scntimen
talcn, zu Gcsühlsseligkcitcn neigenden
Charakter ihres Baters, meines vcrstor
denen Freundes, der die liebe deutsche
Treue undöledlichkeit über alles setzte
hier aber ist eben die Stelle, wo Ihr Ein-fhiß-
sich geltend machen muß. Ihnen
mutz es doch ohne Zweifel erwünscht sein,
statt eines Malers Gerhard Palmcr ci
ncn Sigismund von Marburg zum
Schwiegersohn da war das ver
haßte Wort ! zu bekomnien, und den
Widerstand Ihrer Tochter können Sie
leicht mit der Eristen;srage, die nun
mehr ganz in meinen Händn liegt, be
siegen !
Leicht? Sie kennen das Mädchen
nicht? Wo es sich um solche Tinge han
delt, ist sie wie von Stahl ! Sie wurde
sich lieber mit ihrer Hände Arbeit ihr
Brod verdienen, als eineConvenienz-Ehe
eingehen !
Meinen Sie wirklich, Carola? Ich
denke denn doch zu gut von Ihrer Toch
ter, um ihr eine so sinnlose Ueberspannt
hcit zuzutrauen. Sie ist neben aller
Sentimentalität, der ich vollauf Rech
nung trage, ein gescheites Mädchen, das
nicht umsonst einundzwanzig Jahre in
der großen Welt gelebt hat ! Sie wird
sich bei näherer Ueberlegung sagen müs
sen, daß die Geschichte mit dem täglichen
Brod zwar sehr romantisch klingt, daß
aber das Wort Brod einen ziemlich
dehnbaren Begriff darstellt, deine Men
ge anderer Tinge, als da sind : Diener
scbaft, Equipage, silbernes Taselgcrätb,
Tamastmöbel, legante Toiletten und
vergleichen, in sich begreift. Es spricht
sich leicht verächtlich vom Lurus, iccnn
man mitte darin sitzt, icb möchte aber
wohl sehen, wie sich die Baronin Wis
mar nebst Baronesse Tochter in zwei ge
mietheten Stuben mit birkenen Möbeln
und einem unbezahlten Pianino, das die
Erwerbsquelle vorstellt, ausnehmen wür
de ! Nücken Sie ihr gütigst diese Per
spective vor Augen, und der poctisebe
Nimbus des Brodvcrdienens wird, ich
bin fest überzeugt, alsbald vor der Prosa
ischen Wirklichkeit verschwinden!
Turch die üppigen Glieder der Baro
nin ging ein Schauder das Bild war
wahr, so grell es ihr auch erschien, sie
wußte es nur zu gut, dennoch bäumte sich
ihr Trotz auf.
Und wenn ich es nun nicht thue-i
nicbt thun will was dann 'i
Tann Herr von Marburg lehnte sich
leicht in seinen Sessel zurück würde ich
mich genöthigt sebcn, Sie beide ihrem
Schicksal zu überlassen, so wenig ritter
lich ein solches Verfahren auch Ihnen
und selbst mir erscheinen mochte! Außer
dem aber kenne ich noch ein anderes Mit
tel, unfehlbar sicher meinen Zweck zu er
reichen ich besitze einen gewissen Brief,
in welchem man mich mit dem Plane be
kannl macht, das Söhnchen des Barons
Wismaf aus erster Ehe auf unvcrfängli
chem Wege verschwinden zu lassen, um
ganz sicher das.dem Kinde zustehende sehr
bedeutende Erbe in die Hand ;u bekom
men Bis dahin ha!t die Baronin ihm zu
gehört, wie gelahmt vor Schreck und
Zorn, jetzt sprang sie aus, ergriff seinen
lrm und rüttelte ihn wie in Beuiveif
lang. ,
Jenen Brief Sie baben haben
ihn nicht vernichtet, wie Sie mir fest ver
svrachen ?
" Wozu ? fragte er gelassen. Bei mir,
im Geheimfach meines Schreibtisches,
fand ihn Niemand, und es war wie eine
prophetische Stimme in mir, die mir sag
te. dieser Brief könne knir dereinst noch
sehr nützlich werden !
Sie war wie vernicklet in sich züsam
mengesunken. Und Jbre Mitwissenschaft, Ihre Hilfe
bei der That ?
Wer will sie mir beweisen ? Ich fägke
Ihnen ja, wie umsichtig meine Maßre
geln getroffen waren! Unter anderm
Namen habe ich bei dem Banquier die
betreffenden Gelder hinterlegt, ich selbst
habe mich ein einziges Mal nur den Leu
len in Steiermark. die jetzt längst k?dt
sind, gezeigt, die jetzigen Pslege-Eltern
Ivisien nichts von mir. Tocumente und
Papiere sind in meiner Hand, sowohl der
Taufschein jenes tvdlkranken Kindes Jo
feph Anton Lolkmann, daö wir seinen
Eltern ablausten, als auch der Jbres
StiessohneS Herbert Thi'sil, von Wis
mar, den wc dem bald verstorben?,,
Bauerkibuben unterschoben. Und so!l:cn
Sie selbst gewankt und glücklich genug
sei, mich, was nick-t anzunchmen
aleichlallz in jene Schlingen zu rerivik
sein, f wurde ich Mich, denen biauche ich
Sie wl'k'l nicht zu versichern, e,ner s?
ZM''1&1&L iM i-
schickt durch schleuniges Verschwinden zu
entledigen wissen. Ihnen dagegen dürste
die Sache schwerer werden, den' ohne
Mittel ist ei nicht ganz leicht, zu ntslie
hen. und der Credit der Baronin Wis
mar ist. wie ich fürchte, nicht der festeste!
Und doch war die Summe Geldes,
welche ich Ihnen, unserer Verabredung
gemäß, von dem Vermögen des Knaben
auszahlte: der Grundstein JhrcS jetzigen
colossalen Bcsitzthums.
Ganz recht. Eben darum will ich da
für sorgen, daß ein Zheil dieses Besitz
thums der Begründerin meines GlückeS
wieder zu gute kommt!
Die schöne Frau versank in sinfteres
Brüten ; Herr von Marburg betrachtet
sie eine Zeitlang ausmerlsam. dann
griff er ihre hcrabbängende Rechte.
Kommen Sie. Carola, lassen Sie un
vernünftig miteinander reden l WaS ich
Ihnen zuletzt sagte, muhte ich ausspre
chcn, um es Ihnen deutlich zu machen,
das; es keinen andern Ausweg für Sie
gibt l Es ist eine Drohung, ich gebe es
zu, und zwar leine eitle, sondern eine, die
zur strengsten Wahrbeit werden kann,
salls Sie sich nicht willig fügen l Und
ist denn das so schwer i Verlange ich das
Unmögliche von Ihnen ! Ich will Sie
von einer Tochter befreien, die Ihnen
lange schon unbequem und eine lastige
Zugabe ist., Sie haben es mir selbst
verrathen. Ich will dieser Tochter eine
Stellung, ein fcebni in der großen Welt
schaffen, um welches sie ohn Ueber,
treibunq manche Fürstin zu beneide
hätte, ich will endlich Ihren langgeheg
ten Wünschen zuvorkommen undJhrDa
sein in jeder Hinsicht glänzend, gaz ach
Ihrer Neigung, gestalten! Sehen Sie,
verebrte Freundin, das ist die gute Seite
der Medaille, und ich denke, sie ist er
freulich genug ; es soll mir lieb sein,
wenn Jbnen die Kehrseite ganz und gar
erspart bleibt, nur mußte ich Ihnen die
selbe vor Augen führen, um gegen alle
Wenn" und Aber" Jbrerseits mit Er
folg gerüste'. zu sein. Werden wir auch
in diesem Falle Vundesgenoffen wie bis
der. und Sie werden es nicht. iu bereuen
haken.
Sie ließ willenlos ihre Häird in der
seinen liegen, und an ihrer eitel Seele
schwebten im Fluge Bilder des Elan
zes und der Pracht vorüb, die sie sott
an, uneingeengt durch pecuniäre Beden
ken, um sich entfalten würde, in Paris,
in London, in Petersburg, Brüssel und
im Sommer in den vernchmsten Luxris
bädcrn. ,
Und Sie versprechen mir undcditc?
Schweigen wie bisher, salls ' .
Sie mein schöner und gewandter An
walt werden ! vollendete er, ihre Ha,id
u seinen Lippen emporhebend. Lassen
vir die Todten ruhen ! Herbert Thalsilo
von Wismar ist todt, wie der Schein un-'
feres Arztes inLemberg bestätigt so we
nig wie dieser brave Mann es wußte,
welcher von den beiden Knaben, die Sie
mitbrachten, der Erbe dkö WiSmarschcn
Vermögens war, so wenig wissen es an
den außer Ihnen und mir, ain allerwe
nigften der Knabe selbst, der als Joseph
Änwn Polkmann ein idyllisches und zu
friedencs Tasein führt wir können
dreist annehmen, daß er sich so besser be
sindetz als vor dem Namensinechsel. Das,
schwindsüchtige Bauernknäbchen schlum
inert sonst auf dem Lembergcr Friedhof
unter einem Äarmordenkmal mit Pomp
basier Inschrift eS war ein glücklicher
Zufall, der uns damals sobald dies llei
ne, dem Tcde aeioeihte Wesen sinden
ließ, das unsern Plänen so unentbehrlich
lvar.
Sie hob w,e gequält hie Hand und
wandte sich ab.
Nichts mehr davon! Ich kann es nicht
hören! Mich verfolgen die ernsten, fragen
oen Augen de Knaben zu tauiendmalcn
im Traum, und ich frage mich schaudernd,
was ich aus ihm gemacht
Einen kraftvollen, harmlosen Bauern
jungen, der seelcnverznügt mit dem Stut
zen aus die Jagd geht, mit den Burschen
rauft und sem Madchenkußt ist dasein
schlimmes Los?
Haben wir ihndenn eingesperrt, leben
big begraden oder sonst zu einem bckla
genswerthen Dasein verdammt ist er
nicht frei, glücklich, gut versorgt ? Wir
haben uns seiner Ansprüche bemächtigt,
ehe er selbst eine Ahnung von denselben
hatte
Aber mein Gem?bl liebte seinen
Sohn
Ja, es traf sich glch mit der Reise
des guten Wismar nach England be
huss persönlicher Negulirung von seines
Bruders Nachlaß. Unterdessen lieh sich
vieles bewerkstelligen, so auch der Tcd
seines Sohnes und Erben, dein dann
bei Wismars Rückkehr die Abfassung
seines Testaments folgte, das Sie zur
Alleinerbin des Gesamintvermögenö er
nannte, .
(Fortsetzung folgt.)
Berechtigt! Verlaif
gn. .Geben Sie zu, den Kläger ein
.Mondkalb' genannt zu haben?'
Twohl; aber ich bitte um mildernde
Umstände ei war gerade Neu
mond!'
Boshaft. Dichter: JZtx
Sie mein Trauerspiel doch wohl nicht
aufführen, so bin ich gekommen, um
mir e! wieder zu holen. Direktor:
.DaS ist auch die einzige Wiederhg.
lung. die Ihrem Opui ,u theil
wird.'
Jmmr drfklb. A.
lzum Trchäolozen. der sich mit einem
ziemlich iejcchrten Fröu'in verlobt,
hat): .Wie !t ist eigentlich Dein
Vrenit?' Archäologe: .Nach dn
neuesten Forschungen zmeiunddrer
h!g,'
Ein dl, Tpendr.
JBtfzn Sie. wenn ich r-nsnrra t
n:l spende, kinn frag' ich mich im
mer: WaS kann ti brauchen?" .Ich
msch'I anders I Ich frag' ir.vt im
mtt: Wal kenn ich mAt brau,
felX ' "
M. '. ', ,.-,
xssfssssasset
ZZiezu Unrecht starbca.
Von . Fred (Wien).
Gibt es daS? Zu Unrecht sterben?
Ist nicht der Tod jener einzige V!o
ment der Ezistenz. des Lebens könnte
man fast sagen, dem gegenüber alle
Kritik stumm ist! E sei denn die
'Trauer der Nahestehenden.' die stets
und'ernsach .zu sruh" sagt. Gibt eS
denn, wenn einer den letzten Atemzug
aus der armen Brust gelassen hat.
eine andere Art zu wcTten als das Gc
fühl das trotz allem immer wieder
mit der Vorstellung, ein Mensch müsse
eben sterben, weil seine Krast ver
zehrt, die Flamme ausgebrannt ist.
im Streite liegt? Die zu Unrecht
starben ... Ich meine auch nicht
jene Großen von denen die Welt noch
viel zu erwarten titte. nicht die Ge
liebten, deren Bild zu hell ist. um
schon zu verblassen. Heute denke ich.
von einem umfangreichen Werke ge
zwungen, dessen Inhalt. nicht etwa
den Ton Pathos hat. an die Leute,
die .von Rechts wegen' starben, die
gezwungen wurden, sich töten zu las
sen. oder doch aus der Gemeinschaft
der Lebenden ausgeschaltet wurden.
, indem man sie in den Kerker setzte,
und dieses Recht war ein Unrecht,
war Menschengesetz und Justizirrtum.
Menschenwillkür . . . Erich Cello,
der kluge- und menschliche Berliner
Anwalt, hat ein Buch geschrieben:
.Tie Irrtümer der Strasjustiz und
ihre Ursachen', in dem nicht etwa für
oder gegen die Todesstrafe Argumente
gebracht werden, sondern aus der Un
zahl jener Fälle des letzten Jahrhun
derts, in denen einer oder eine irr
tümlich des Mordes wegen verurteilt
worden ist: eine bedrückend große
Zahl, unsentimental und gerade dar
um mit Gewalt wirkend, dargestellt.
Was enthält dieses Werk nicht alles?
Verstörte Hirne und Seelen, teufli
fche Bosheit, kalten Eigensinn! Wie
viel Rätsel stehen da. Und hinter
allen der Schatten des Mordes, der
äußersten, härtesten Strafen von
Nechts wegen" aus Irrtum!
Deutschland und Oesterreich, Eng
iand und Italien, Frankreich und die
Schweiz alle Lander, in denen
mir's so herrlich weit gebracht, haben
ihr Teil an dieser Sammlung schauer
licher Gerechligieit". Da ist ein
englischer Rekord: in L7 Jahren sind
i'J irrige Todesurteile gesallt worden.
Während sieben Monaten, die sein
Amt gewährt hatte, rettet der Sherifj
Wilde sechs Unfcyuldige vom Gal
gen. Im letzten Augenutick, als schon
die Hinrichtungöpred!gt gehalten ist,
oermag einmal der Sheriff noch daö
Leben eines Mannes freizubekommen,
der nicht gefehll harte und auf den
Schlcichpfaoen der Justiz dennoch bis
zum Galgen geführt worden war.
Aber sind das Tinge aus längst ver
zangenen eiien, Arider, um minder
zu schrecken, seltene Vorkommnisse,
cglich gewesen durch längst korii
gierte Gesetze i O nein, 'das neun
zehnte und zwanzigste Jahrhunaert
gibt alle diese Beispiele her. und wir,
denen .nur" das Menschliche zu Her
zen spricht, wollen darum auch hier
nur ciiiigcä an der Hana dieses er
schüttelnde Ruches ausschreiben, ei
niges, von dem, was es alles in der
Welt gibt.
Ta sind lnlte Männer. Gendarmen
unt UnteriuchllNgsrichler. Männer
von NiäIerberuf und gedankenlos
böse 5ilalschweider, die eine einmal ge
faßte Meinung um keinen Preis
und sei's djä Leben eines, andern
aufgeben wollen. Irgendwas hat ih
nen den Gedanten eingezeoen: der ist
der Täter, und nun wachst ihre Er
innerungstrail ms Ueber,nenchliche,
über Berge haben sie sehen tonnen,
durq Mauern horten, uno ist erst
einige Zeit vorbei, so haben auch an
öre viel gejehen und geHort, und es
ist ein tiaipf um, die gute Sache,
was zuerst Mißoerstöudnis , Ge
schwätz war.
'Man lese de;i Fall Miethen. Er
hat sich ereigne!. Aus ein paar
gestammelten Worten einer tödlich am
Mopse Verletzten, höchst zweifelhaften
Indizien, wird ein Todesurteil. Ter
zu lebenslänglichem Zuchthaus be
gnadizte Mann stirbt im Zuchthaus,
nachdem er in Briefen, die zu lesen
dunkle Näch:e mit Schreckgepenstern
anzufüllen vermögen, seine Unschuld
immer lind immer beteuert hat, nach
Lew längst jeder, der in die, Sachlage
Einblick detommt, aus neuen Tatsa
chen die Ueberzeugung hat, ein Ün
schuldiger sicße stunde um Stunde
)en Äopf an die Wand der Zelle,
Aott un, die Menschen nicht mehr
begreifend. Ta ist der Fall Steiner,
der sich in Wien zugetragen hat, im
Zahre 1878. Lei diesem Beispiel aus
Oesterreich sei übrigens angemerkt.
vag seuo cri lonjiiiuen, in melier
reich sei's mit diesen furchtbaren Irr
cüincrn der Slrasjusiiz besser bestellt
Zls im Teutschen Reich. Tatz sie ge
schchen, überall, wo Menschenhirne
unabänderliche Urteile mit ihrer rir
men Vernunft fällen, das ist ja. wir
faoen's zornia. hilflos und schiu
dernd zugleich, auch in Oesterreich
nicht anders möglich. Aber die Ge
ictzeoolschriiteii. die ein irriges Ur
ieil abändern lö:inen. sind, wie Sello
zeigt, in Oesterreich besser. Während
n-ch preußischem Rech: die Resiitu
tion eines rech:jkizftigen Urteils nur
zulässig ist. wenn dteses aus eme tal
sehe Urkunde oder ein meineidiges
Zeugnis gegründet war. und selbst
in dem Falle, wo ein andrer deS glei
chen, BerbrechenS wegen verurteilt
worden ist, nichts dem Unschuldigen
helfen kann als etwa ein reitender
Formfehler' im Verfahren, ist die
österreichische Justiz schon seit Jahr
zehnten weitherziger. Nun der Fall
Steiner, an den sich Wiener Leser er
innern werden. Neuda war der Ber
tcidiger einer frechen und Ungeschick
ten Dirne, die verdächtigt wurde, eine
Freuiidin und Konkurrentin ermordet
zu haben Sie wird zum Tod ver
urteil, vom Kassationshofe zu sieben
Jahren schweren Kerkers begnadigt,
weil man man ein ihrer Schuld zwei
felt ein goldener Mittelweg, den
die Richter oft zu gehen scheinen, un
sereinem unfaßbar. Und nachdem sie
vier Jahre gebüßt, entdeckt sich der
Mörder. Der Mörder, ja ... durch
welche groteske Schicksalsfügung ist
er's geworden und hat eine Unschul
dige fast zum Tode, wahrhaftig in
den Kerker gebracht ? Er hatte sich
bei jener Frau vergiften wollen. Ein
Versehen hat die Leichtsinnige dieses
Blousäurefrühstück statt feiner gerne
ßen lassen, und der Mann, voll
Grauen dieses Versehen bemerkend,
wissend, daß sie nun Serben muß, er
würgt sie, damit sie nicht schreie, man
das .Versehen' nicht entdecken kann.
Man kann's nur so mit den dürren
Worten der Protokolle aufschreiben;
wer wollte noch Worte zu solchem Ge
schehen machen?
Und nun die vielen Fälle, wo eine
gewaltige Äolksstimme herrscht, das
Äoz populi, vox bei durch alle
menschliche Einsicht widerlegt wird.
Die Verbrecher, diesmal unschuldig,
die Menschen, die auch nur sonstwie
unsympathisch sind, einer verhaßten
Rasse oder Kaste angehören, und der
Fluch der .Stimmung", des , Ge
schwätzes wirkt. Da sind Prozesse
um Mörder, nicht einer, viele, wo die
Berufsrichter, sonst strenger alS die
Geschworenen. . immer wieder die
Schuldsprüche aufheben, die Veräch
tigert während der Untersuchung sie
chen und sterben, die Massensuggestion
aber bei ihrem Urteil bleibt. Der Fass
Ritter acht einstimmige Schuld
fprüche werden von den höheren Ge
richtshösen umgestoßen, weil kein
Grund für die Mordschuld ist. ollein
Gekiässigkeit, Berbohrtl)eit, Wut gegen
ein antisoziales Individuum, die
Phantasie und Wichtigtuerei derZeu
gen ruft immer wieder nach dem
Scharsrichter. . Wir wollen nicht von
politischen, nicht von berühmien Ras
sesuzgestionen sprechen. Diese Pro
zesse mit ihrem Auf und Rieder von
Riedtttiacht, Edelmut, Romantik.
Tiploniatii,', Intrigiic hic rind da
sind in aller Gedächtnis. Ader der
französische Fall Fualdcs aus dem
Jahre 1817 ist weniger bekannt und
verdient einen Hinweis, weil er die
Intensität und Umfänglichkeit und
böse Wirkung der Phantasie hysteri
scher Lügnerinnen als Zeugen zeigt.
Die Reichen haben es getan,' ruft
die Menge, als ein Mann erstochen
aufgefunoen wird. Eine umfang
reiche Verschwörung. Helfershelfer,
tausend Einzelheiten werden erfunden
bis zur grotesken Eidaussage: man
hat das Blut des Getöteten den
Schweinen zum Trinken gegeben und
wir, wir haben alles das gesehen!
Während nach Jahren die Unschuld
des Verurteilten, die völlige Unwahr
heit aller Behauptungen aufkommt.
Wie viel Leid, das keiner mehr gut
machen kann, ist aber inzwischen ge
schehen! Und immer wieder erschrickt
man wie fast unmöglich es ist, 'eine
kriminalistische Theorie, die einmal
ousgesponnen ist, zu widerlegen.
Secqs Jahre sitzt ein andrer, namens
Bourgeois, im Äagno, nachdem der
wirkucu Schuldige ichon ge,ianden hat
und auch verurteilt worden ist. . .
Und nun stehen die Rätsel auf, die
Gestalten jener, an denen nicht nur
die Justiz gesündigt ha:, fondern die
auch an sia) selbst sündigten; was
sind das für unselige, elende Natu
rcn, die. um irgendeine. Leichtfertig
seit zu verbergen, den Schein des
Mordes, das Henkerurieik auf sich
lenken, sich in Lügen verstricken, aus
deren Netzen sie oft genug nicht mehr
befreit werden können. Ein Dienst
mädchen putzt sich mit dem Schmuck
der Herrschaft, um zum Ball zu ge
hen.. unglückliche Geringfügigkeiten
treten hinzu, sie wird gehängt. Ein
Diener tragt den Mantel feines
Herrn. Die Zeugen bekunden dar
um, den Herrn mit eigenen Augen ge
sehen zu haben . . . Und auf der
andern Seite die Sicherheit der Sach
verständigen, daS Geschick Irrer, de
ren Geisteskrankheit nicht erkannt
wird ... und dos Ethos jener Ver
brecher, die sich für Heilbringer hal
ten. 1837 ermordet in der Kürche
beim Gottesdienst der Priester Ver
ger, ein Berfolgungswahnsinniger,
den Erzbischof von Paris. .Ja',
ruft er während der Verhandlung,
wo es um seinen Kopf geht, ich bin
ein Feind der Priester von heute, wie
JesuS Christus ein Feind der Prie
ster feiner Zeit war.' Und an der
Seite dieses Mannes stehen Scharen
von Menschen, die nicht anders tonn
ren, glaubten, die Menschheit zu ret
ten. indem sie töteirr.
Was aber soll man zu jenem Fall
BruMscha sagen, der in jeder Bezie
huüg d,is gräßlichste Rätsel brinol?
' ' Pl Hl" . t J. .f
it er iJtar.n IN nn leniaienrrei'er
Lnns IM.Ez t2t m cincrn
stralicnbuch gelesen, daß Kannibalen
Menschenfleisch verzehren; ohne Scha .
den. ja z ihrem Wohl. .Und davon
nicht sterben." sagt er in dem Ge ,
ständnls. fein, eigenes zwölfjörigejk
Mädchen auf einem irdenen Tefr ge
braten und gegessen zu haben. Vber
dns Geständnis ist falsch. Man
erschrickt ja überhaupt iiber dlk Zahl
der sich selbst fälschlich der entsetzlich,
sten Taten Beschuldigenden- und muß
Cello recht geben, wenn er von der
noch bestehenden, r.ur in der Form
abgeänderten Inquisition spricht. Ist
falsch. Die Tochter lebt. AIS der
Zuchthausdirektor das dem Verur
teilten sagt, ist er weder freudig er
regt, daß er frei wird, noch gibt er
irgendeine Erklärung. Sagt nur:
.Werd ich frei, gut. Die Gendarmen
haben mich hergebracht, sie sollen
mich wieder fortholen. Geschieht das
nicht, dann soll alles beim alten blei
den.' Ein Geisteskranker. Gewiß,
das ist die Konstatierung im üblichen
Wortlaut. Aber wie geht das zu,
daß ein Mensch solches. Tun im
wüsten Träumen wär's , allzu be
drückend selbst sich zuschreibt, mit
der Vorstellung, er habe es getan,
lebt, und als er dann, von allen als
vollkommen geistig normaler, äußerst
intelligenter Mensch geschildert, die
Türe offen sieht, durch die er in die
Freiheit gehen kann jetzt doch auch
innerlich sicher, daß er nur von einem
schauerlichen Alp gedrückt war, als er
sein Geständnis tat. gleichsam mit
sich, dem Leben trotzt? Man muß
denken, wie weit eben diese unseligen
Menschen von unS sich entfernen,
wenn man sie wegen eineZ nicht bc
gangenen Frevels auf den letzten Weg
schickt. Daß ihre Welt fortan wahr
hastig nicht mehr die unsre ist find es
darum in Wahrheit nicht mehr mög
itch ist, sie in unser Leben zurückzu
holen, selbst wenn daZ Urteil aufgc
hoben wird. Wir wollten sie zu Un
recht sterben lassen und in Wahr
heit können sie also auch nicht mehr
leben, wenn wir sie in Wirklichkeit
dann leben lassen.
Habc
:!e schon Löwcnflcisch gegcs
fr?
Mit dicscr überraschenden und
doch sehr zeitgemäßen Frage tritt
ein Pariser Blakt an seine Leser
heran. Es versichert: Bärenfleisch,
Büjfel, Kanieel und Elesantenfüße
bah, das ist keine Sinnst, das hat
bald ' einer gegessen, aber Löwen
sleijch? Wie verschafft man sich Lö
weiijlcisch? Und doch ist es dieser
Tage in Paris passiert, daß Löwen
fleisch auf den Markt gebracht wur
de. Das Blatt erzählt auch, wie sich
die Geschichte zugetragen. Ein Buch
senmacher hatte eine neue Feuer
wasfe erfunden und wollte sie ein
mal an irgendeinem Tier ausprobie
len. In emec der so selten gewor
denen Menagerien, die der 5trieg
noch nicht völlig entvölkert hat, er
stand er einen Löwen. Mehr noch,
eine Löwin, eine schöne junge Löwin
in der Blüte :h Jalire die nu)t
mehr als 2 Vi Lenze zählte. Mit sei
nenr neuen Mordinstnnnent tötete
er das Tier und bot es dann in
einer Geflügel und Wildbrethand,
lung in der Rue Montorgueil zum
Kauf an. Ter Händler war nicht
sehr begeistert, er wies das Angebot
kühl zurück und erklärte,, es fehle
ihm durchaus die passende Kund
Ichaft für dieses Vieh da. Ter ersin
dungsrciche Waffenschmied aber be
harrte auf seinem Vorschlag und ver
sick'erte, daß in . iner Zeit, in der
man weder Kalbsleisch, noch Schwei
uesleisch, ja nicht einmal Hammel
fleisch habe, Löwenkoteiettcn zu 4
Franken das Pfund oder weniger
saftige Löwenbratenstücke zu 3.50
Franken einen reißenden Absatz fin
oen würden wie frische Brötchen.
Und der Mann hatte recht. Nach der
armen Löwin herrscnte eine geradezu
stürmische Nachfrage. Wie das Lö
wensleisch geschmeckt hat, weiß daZ
Pariser Blatt nic't zu erzählen.
Lebensweisheit.
geht im Leben nicht ohne Ver
druß.
Toch ich sür meine Person, ich mein',
Wenn sich nun 'mal einer Lrgern
muß.
So muß es immer der andere
sein. '
Wie der Schleich han
d e b e t r i e b e n w t r d. Ein bayr.
Postbeamter bediente sich bei Schie
bercicn mit Mehl und Brot der amt
lichen Postsäcke. Neulich wurde er er
tappt, wie er 110 Psund Mehl und
2 Psund Brot auf diese Weise. auS
Nicderbayern hereinbrachte, und sie
wieder ouösühren wollte.
Nebelhafte Aussicht.
Heiratökandidat: .Hat denn diese
geradezu abstoßend häßliche Dame
soviel Geld daß Sie sie mir fo
eindringlich zureden?'
Vermittler: .Noch nicht; aber
ihre Mutter ist Witwe eine
prachtvolle Erscheinung! Ich sage
Ilinen, die macht noch mal eine
glänzende Partie!'
Ein BedauernSwer
ter. Bekannter: Also morgen
geht'S ins Gebirge, Herr Rat?"
Rat l'eufvnd): Leider! Haiv.rx
bat man i'ch vom Urla.tö erbolt. sa
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